Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
174977.pdf
Größe
2,5 MB
Erstellt
14.12.16, 12:00
Aktualisiert
27.11.17, 14:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0601/WP17
öffentlich
14.12.2016
Dez. III / FB 61/300
Modellvorhaben "Suermondtviertel: ein Quartier in Bewegung"
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
11.01.2017
19.01.2017
09.02.2017
B0
MA
PLA
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Vorlage FB 61/0601/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 20.11.2017
Seite: 1/8
finanzielle Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2016
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2017 ff.
2016
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
2017 ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2016
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2017 ff.
2016
2017 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
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0
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Abschreibungen
0
0
0
0
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0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
Mit der Haushaltsplanung für das Jahr 2018 werden die erforderlichen noch fehlenden Mittel zur
Umsetzung des Projektes für die beiden investiven Teilmaßnahmen
bei PSP-Element 5-120102-000-05800-300-1 "Beeckstraße / Wespienstraße" und
bei PSP-Element 5-120102-800-00700-300-1 "Fahrradabstellanlagen" sowie
für die konsumtiven Teilmaßnahmen unter einem neu einzurichtenden PSP-Element "aktives Quartier"
haushaltsneutral in den Haushalt eingeplant.
Vorlage FB 61/0601/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 20.11.2017
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Erläuterungen:
Die Stadtverwaltung hat sich um die Teilnahme am ExWoSt-(Experimenteller Wohnungs- und
Städtebau) Forschungsfeld „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“ beworben, wozu das
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zusammen mit dem Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgerufen hatte. Im Rahmen des Programms
sollen umsetzungsorientierte Mobilitätsangebote entwickelt und öffentliche Räume (besonders
Verkehrsräume) so konzipiert, neu aufgeteilt und gestaltet werden, dass aktive Mobilität gefördert und
die Stadtquartiere besser in das Stadt- und Regionalgefüge integriert werden. Bei der Entwicklung von
Lösungsansätzen und Maßnahmen sollen die Anlieger und Nutzer durch innovative Bürgerbeteiligung
und Partizipation umfassend in den Planungs- und Umsetzungsprozess eingebunden werden.
Entsprechend der Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt soll der Stadtverkehr in
Einklang mit den Nutzungsansprüchen von Wohnen, Arbeiten, Umwelt und öffentlichen Räumen
stehen. Geeignete Verkehrsnetze für den Fuß- und Radverkehr sollen eine klima-, umwelt- und
sozialverträgliche Mobilität sowie einen angenehmen Aufenthalt im öffentlichen Raum ermöglichen.
Dies umfasst speziell die Entwicklung und Optimierung neuer oder bestehender Infrastrukturen für
den Fuß- und Radverkehr sowie Inter- und Multimodalität, die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch
städtebauliche Aufwertung sowie systematische Vorhaben der Information und Kommunikation.
Projekt „Suermondt Viertel: nah, urban und vielfältig – ein Quartier in Bewegung“
Die Stadtverwaltung hat sich mit dem Projekt „Suermondt Viertel: nah, urban und vielfältig – ein
Quartier in Bewegung“ beworben. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Ausschreibung (Aufruf im August;
Abgabe September) hat die Verwaltung dies am 29. September 2016 per Mitteilung im
Mobilitätsausschuss angezeigt. Durch die beschlossene Rahmenplanung Gasborn und Suermondt
Viertel aus den vergangenen Jahren liegt eine exzellente Vorarbeit vor, wovon Teilelemente zur Zeit
zur Umsetzung vorbereitet werden. Mit der Teilnahme am ExWoSt-Projekt werden ein weitergehender
Austausch mit anderen Modellstädten ermöglicht, zusätzliche externe Expertise durch die
Projektbegleitung gewährt und zusätzliche Fördermittel in Höhe von 250.000 € zur Verfügung gestellt.
Das Aachener Projekt wurde als eines von vier Modellprojekten ausgewählt. Dabei wurden sowohl der
Rahmenplan, die Arbeit am VEP mit der verabschiedeten „Vision Mobilität 2050“ sowie die
Vorarbeiten zur Strategie 2030 als auch das Innenstadtkonzept 2022 gewürdigt.
Projektinhalte:
Das Projekt ist in drei inhaltliche Arbeitspakete (AP) mit unterschiedlichen Maßnahmen unterteilt.
Dazu werden „allgemeine Maßnahmen durchgeführt.
AP 1: Flächentransformation
AP 2: Sharing-Angebote
AP 3: Multiplikation und Verankerung
AP 4: allgemeine Maßnahmen
Vorlage FB 61/0601/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 20.11.2017
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AP 1: Flächentransformation
In diesem AP sind alle Maßnahmen enthalten, die konkret auf eine Veränderung der
Flächeninanspruchnahme „vom Verkehrsraum zum Begegnungsraum“ (Thema des Rahmenplans)
abzielen.
Dabei werden auch Maßnahmen aufgeführt, die sich bereits in einer Konzeptionierungsphase
befinden und aus anderen Töpfen finanziert werden. Mit der Aufnahme in das Programm „aktive
Mobilität“ werden bei diesen Maßnahmen im Wesentlichen Beteiligungselemente finanziert, die nicht
Bestandteil der ursprünglichen Projektfinanzierung sind. Sie sollen die Bedeutung für die „aktiveMobilität“ innerhalb des Viertes verdeutlichen..
1.1. Begegnungsbereich Martin-Luther-Straße, Richardstraße, Gottfriedstraße
Der Begegnungsbereich soll zur Verknüpfung des „Martin Luther Platzes“ und des Berufskollegs mit
der Richardstraße und der neu entstandenen bzw. aufgewerteten Spiel-, Grün- und Freifläche
„Suermondtpark“ geschaffen werden. Der fließende Verkehr soll entschleunigt werden, die Fläche als
Begegnungsbereich ausgebaut werden.
Der Beschluss des Mobilitätsausschusses vom 13.11.2014 liegt vor, die Maßnahme ist Bestandteil
des Innenstadtkonzepts 2022 der Stadt Aachen und wird als Städtebaufördermaßnahme angemeldet.
Die Erarbeitung der Ausbauplanung steht für 2017 an, auf deren Grundlage sollen konkrete
Städtebaufördermittel eingeplant werden. Die Umsetzung ist in 2018 geplant.
Im Projekt ist eine Beteiligungsveranstaltung vorgesehen.
1.2. Begegnungsbereich Wespienstraße (Beeckstraße)
Die Wespienstraße ist speziell im Abschnitt zwischen Beeckstraße und Martin-Luther-Straße
„Herzstück“ des „Bildungsquartiers“. Die KGS Beeckstraße grenzt unmittelbar an, ebenso das PaulJulius-Reuter Berufskolleg sowie das evangelische Gemeindehaus mit den jeweiligen Freiflächen. Die
Vorbereiche der Einrichtungen werden durch eine Umgestaltung aufgewertet, der fließende Verkehr
wird entschleunigt. Durch die Verkehrsberuhigung wird die Sicherheit erhöht und die
Nutzungsmöglichkeiten für Fuß- und Radverkehr verbessert.
Der Planungsprozess soll die Erfahrungen aus Maßnahme 1.1. aufnehmen.
1.3. Suermondtpromenade
Die Suermondtpromenade ist eine wichtige Fußwegverbindung innerhalb und - in Verlängerung - auch
durch das Viertel. Im Zuge der Umsetzung des Rahmenplanes Gasborn und Suermondtviertel sind
bereits Teilmaßnahmen zur gestalterischen und funktionalen Aufwertung für Fußgänger umgesetzt
worden. Darüber hinaus soll im Einmündungsbereich zur Theaterstraße abschnittsweise ein Fußweg
verbreitert werden. Die Maßnahme ist Bestandteil des Innenstadtkonzepts 2022 und wird als
Städtebaufördermaßnahme angemeldet. Im Projekt ist eine Beteiligungsmaßnahme vorgesehen.
Im Bereich des Suermondtplatzes soll die Aufenthaltsqualität verbessert und die Zugänglichkeit
verbessert werden. Dazu soll eine Planung erarbeitet werden.
1.4. Fußgängerpremiumroute
Als ein Projekt des Innenstadtkonzeptes 2022 ist die Umsetzung von 10 Premiumwegen aus der
Innenstadt in die umgebenden Grünräume beschlossen. Dabei sollen mit einfachen Mitteln die
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Ausdruck vom: 20.11.2017
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Bedingungen für Fußgänger verbessert und eine behindertengerechte, sichere und deutlich
wiedererkennbare Wegeführung geschaffen werden. Die Route 3 führt über die
Wirichsbongardstraße, Schildstraße, Harscampstraße und Lothringer Straße von der Innenstadt in
das Frankenberger Viertel. Die Maßnahme wird im Rahmen des Innenstadtkonzeptes zur
Städtebaufördermaßnahme angemeldet. Im Projekt ist eine Beteiligungsmaßnahme vorgesehen.
1.5. Radvorrangroute
Als ein wesentliches Projekt des Verkehrsentwicklungsplanes und der Luftreinhalteplanung ist die
Umsetzung eines Radvorrangnetzes in der Stadt benannt. Einen ersten konkreten Aufschlag macht
die Radvorrangroute 1, die Eilendorf (im Osten) über die Innenstadt mit dem Hochschulcampus im
Westen verbindet. Im Wesentlichen auf Nebenstrecken geführt soll der Radverkehrsanteil deutlich
erhöht werden. Die Route führt über die Wirichsbongardstraße, Schildstraße, Harscampstraße und
Lothringer Straße parallel zur Fußgängerpremiumroute. Die Maßnahme wird im Rahmen der
Klimaschutzinitiative des Landes gefördert. Im Projekt ist eine Beteiligungsmaßnahme vorgesehen.
1.6. Fahrradparken
Um der immer größeren Nachfrage nach sicheren Abstellmöglichkeiten für Radfahrer zu entsprechen
und u.a. die Nutzungsmöglichkeiten für teurere Pedelecs zu erhöhen soll erstmals in einem Aachener
Quartier ein flächendeckendes Angebot an Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen werden. Dazu ist
eine Analyse der Situation im Quartier sowie ein Handlungs- und Umsetzungskonzept vorgesehen.
AP 2: Sharing-Angebote
In diesem AP ist die Bereitstellung von sharing-Infrastruktur und Vermittlung entsprechender
Mobilitätsangebote zusammengefasst. Der Untersuchungsansatz geht davon aus, dass das Angebot
von gut zugänglichen funktionierenden Mobilitätsalternativen einen wesentlichen Beitrag zur
Veränderung des Mobilitätsverhaltens leistet. Dabei ist zum einen für eine gute Infrastruktur zu
sorgen. Zum anderen ist die Vermittlung der angebotenen Alternativen, also eine notwendige
Informations- und Überzeugungsarbeit wesentlicher Bestandteil.
2.1. Bike-Sharing
Im Rahmen des Projektes sind Fördermöglichkeiten für den Aufbau von zwei PedelecVerleihstationen des Systems Velo-City vorgesehen.
2.2. Car-Sharing
Im Projekt sind Fördermöglichkeiten für den Ausbau der bestehenden bzw. den Aufbau einer weiteren
Station vorgesehen.
Für die Verbreitung beider Sharing-Systeme ist die Durchführung von Informations-Veranstaltungen
vorgesehen.
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AP 3 Multiplikation und Verankerung
Um die Potentiale innerhalb des Quartiers zu fördern, soll über Ideen und Maßnahmen kontinuierlich
informiert und diese geeignet beworben werden. Dabei soll eine Partizipation aller Bewohner und
Nutzer des Quartiers stattfinden. Besondere Zielgruppen, die einer aktiven Mobilität sehr offen
gegenüberstehen, sollen mit spezifischen Maßnahmen angesprochen werden.
3.1. Quartierfonds
Die Einrichtung eines Quartierfonds für Kleinmaßnahmen zur Förderung von aktiver Mobilität in
Eigenregie soll Gelegenheit geben, von den Beteiligten selbst erarbeitete Ideen auch umzusetzen. Als
Kleinmaßnahme kann z.B. die Ausrichtung einer Veranstaltung, die der Förderung der aktiven
Mobilität im Quartier dient, oder die Gestaltung einer öffentlichen Teilfläche betrachtet werden. Die
Maßnahme soll zur Förderung der Beteiligungsstruktur dienen. Die Vergabe von Mitteln geschieht in
einem qualifizierten Verfahren durch ein Gremium.
3.2. Schulprojekt
Für Ein Projekt zur schulischen Mobilität an der KGS Beeckstraße werden Fördermittel zur Verfügung
gestellt. Dabei wird Bezug genommen auf bereits an anderen Schulen erfolgreich durchgeführte
Projekte zur Förderung der eigenständigen Mobilität von Schülerinnen und Schüler. Dies soll durch
ein Beteiligungsverfahren und Integration in den Unterricht nachhaltig verankert werden. Die Schule
würde damit in die Lage versetzt, die Programminhalte dauerhaft alleine umzusetzen.
3.3.Homepage
Die Einrichtung einer Homepage dient der kontinuierlichen Information über das Projekt, des
Fortschritts der einzelnen Maßnahmen und der Ankündigung jeweils neuer Veranstaltungen. Die Seite
soll in den städtischen Internetauftritt integriert werden.
3.4. Patenschaften
Mit der Einrichtung von Patenschaften sollen Bürger animiert werden, über die kritische
Auseinandersetzung mit den im Quartier beabsichtigten Maßnahmen hinaus Verantwortung für die
Entwicklung der öffentlichen Räume zu übernehmen. Es werden für Patenschaften relevante
Maßnahmen festgelegt und mit den Beteiligten vereinbart.
3.5. Stadtradelkampagne
Die Stadt Aachen beteiligt sich seit mehreren Jahren mit wachsender Teilnehmerzahl an der
StadtRadelkampagne des Klimaschutzbündnisses. In 2016 waren 86 Teams mit 900 Radlern
unterwegs, die in dem dreiwöchigen Aktionszeitraum 280.000 Kilometer erradelt haben. Innerhalb des
Projektzeitraums soll die Kampagne im Quartier besonders beworben werden, um über den
spielerischen Ansatz das Radfahren weiter zu verbreiten. Die berufsbildenden Schulen stehen hier im
besonderen Fokus.
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3.6. Stadtteilspaziergänge
Stadtteilspaziergänge sollen als Beteiligungs- und Informationselement zur Sensibilisierung der
Teilnehmenden für die Qualitäten und Probleme des Stadtviertels genutzt werden. Wie ist das
Straßen- und Wegenetz entstanden? Was ist gewachsen und was ist mit welcher Absicht geplant
worden? Welche besonderen Gebäude und welche ungewöhnlichen städtebaulichen Strukturen
lassen sich auf kurzen Wegen im Viertel entdecken? Auf die Spuren nach Versperrtem, Verborgenem
und auf Stadtpromenaden führen drei Spaziergänge zur Erkundung des Suermondt Viertels für
Bewohner und Interessierte.
Während einer der Spaziergänge mit dem allsommerlichen Kulturfestival „Across the borders“ im
Dreiländereck verbunden werden soll, wird ein weiterer die Aktivitäten aus dem Sofortprogramm
Suermondt Viertel Gasborn (2010-2012) wieder aufnehmen. Ein dritter soll den neu zu entwickelnden
Premiumweg von der steinernen Stadt ins Grün erproben.
Alle Spaziergänge sollen dokumentiert und mit einem kleinen Spaziergangsführer, der für den Alltag
taugt, ergänzt werden.
3.7. Veranstaltungen
Hier ist die Durchführung aller allgemeinen Info- und Werbeveranstaltungen gemeint. Nach interner
Konzeptphase soll ein Auftakt im 1. Quartal 2017 erfolgen. Zeit, Thema und Umfang weiterer
Veranstaltungen kann erst als Ergebnis des Beteiligungsgremiums konkretisiert werden. Es werden
mind. 3 Veranstaltungen durchgeführt.
Projektmanagement
Die Leitung des Projektes ist im städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
verortet. Ein internes Projektteam wird den Prozess unter Beteiligung weiterer Fachbereiche
kontinuierlich begleiten.
Themenbezogen soll eine offene Beteiligungsstruktur Möglichkeiten zur Projektmitgestaltung durch
weitere Beteiligte aus dem Gebiet schaffen. Dabei zählen neben den interessierten Bewohnerinnern
und Bewohnern auch Akteure aus ansässigen Vereinen und Verbänden sowie weitere öffentliche und
private Partner (z.B. Schulen, Hochschulen, APAG, Aquis-Plaza/ECE Center-Management,
Religionsgemeinschaften…). Dies soll ggfs. unter Mitarbeit externer Moderation geschehen.
Finanzielle Auswirkungen
Gefördert wird das Projekt mit einer Bundeszuwendung, die maximal 50% des Projektvolumens
betragen darf. Der kommunale Eigenanteil muss mindestens 30% betragen und kann durch
Eigenleistung erbracht werden.
Durch das Projekt wird eine Fördereinnahme in Höhe von 249.500 € für die Jahre 2017 bis 2019
erzielt. Davon entfallen 85.000 € auf investive Maßnahmen und 164.950 € auf konsumtive
Maßnahmen. Für die Ausgabe/Vereinnahmung der konsumtiven Mittel wird ein neues PSP-Element
„aktives Quartier“ gebildet.
Das zur Förderung angemeldete Modellvorhaben enthält im investiven Bereich zwei Maßnahmen. Das
ist zum einen die Maßnahme Beeckstraße/Wespienstraße, für die unter PSP-Element 5-120102-000Vorlage FB 61/0601/WP17 der Stadt Aachen
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05800-300-1 in 2018 bereits Planungskosten i.H.v. 31.500 € im Haushalt und Umsetzungskosten auf
der § 14-Liste vorgesehen sind. Die Umsetzungskosten werden mit der Haushaltsplanung 2018 bzw.
2019 haushaltsneutral unter Berücksichtigung der Förderung (vorgesehen sind 60.000 €) eingeplant.
Die zweite investive Maßnahme ist der Bereich "Fahrradparken". Hier sind unter PSP-Element 5120102-800-00700-300-1 bereits 15.000 € jährlich in den Jahren 2017 bis 2019, insgesamt also
45.000 € im Haushalt eingeplant. In 2018 und 2019 werden die Ansätze so aufgestockt, dass die
veranschlagten Kosten von insgesamt 50.000 € zur Verfügung stehen und gleichzeitig die
zusätzlichen Fördereinnahmen von insgesamt 25.000 € eingeplant.
Der konsumtive Eigenanteil, der nicht durch Eigenleistung gedeckt werden kann, in einer Höhe von
17.000 € wird durch Einplanung der Gesamtmaßnahme in den Haushaltsjahren 2018 und 2019
haushaltsneutral in den Haushalt eingebracht.
Anlage/n:
Anlage 1: Projektaufruf
Anlage 2: Maßnahmenübersicht
Vorlage FB 61/0601/WP17 der Stadt Aachen
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