Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
173171.pdf
Größe
80 kB
Erstellt
20.09.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:13
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Tisch-Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische
Angelegenheiten
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 02/0070/WP17
öffentlich
20.09.2016
FB 02
Projektaufruf des Landes NRW zur Stärkung des Handels
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
21.09.2016
AAWW
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen zum Projektaufruf
des Landes für den Einzelhandel zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit
Kooperationspartnern einen Projektantrag zu entwickeln, der sich auf Schwerpunktkriterien des
Aufrufs konzentriert, um die Erfolgsaussichten des Antrages zu verbessern. Zudem sichert der
Ausschuss zu, bei der Akquise des Eigenanteils mittels der politischen Kontakte Unterstützung zu
leisten.
Vorlage FB 02/0070/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 09.01.2017
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Projektaufruf des Landes NRW zur Stärkung des Handels
Am 15.08.2016 hat die Landesregierung den im Landtag beschlossenen Projektaufruf ‘Digitalen und
stationären Einzelhandel zusammendenken – Innerstädtische Quartiere und ländliche Räume
brauchen Vielfalt und Versorgungssicherheit‘ zur Stärkung des Einzelhandels gestartet.
(siehe auch https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/online-und-offlinehandel-verbindenlandesregierung-startet-projektaufruf-)
Der Einzelhandel erlebt seit einigen Jahren einen strukturellen Umbruch, der Slogan ‘Handel ist
Wandel‘ ist aktueller denn je! Die Digitalisierung, das mit einem Klick erreichbare
WorldwideWarenhaus sowie sich änderndes Kundenverhalten erfordern neue Geschäftsmodelle und
-konzepte.
Mit dem Projektaufruf will die Landesregierung das Potenzial der Handelsbranche in einer zunehmend
digitalen Gesellschaft optimal ausschöpfen. Gleichzeitig sollen die Attraktivität der Innenstädte
unterstützt und die Stärken von Online- und Offline-Handel verbunden werden, um den Einzelhandel
zukunftsfähig zu machen und damit funktionierende, lebendige Innenstädte zu erhalten. Es sollen
Projektideen gefördert werden, die Online und Offline sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum
verbinden und voranbringen.
Mit dem Aufruf sollen Projekte identifiziert werden, die Weichen für weiteres Wachstum stellen, neue
Geschäftsbereiche erfassen und Arbeitsplätze schaffen. Dabei werden insbesondere
Kooperationsprojekte gesucht, die sowohl den Einzelhandel und die Kommunen, aber auch andere
lokale Akteure miteinbeziehen.
Nicht erst seit der Anhörung im Landtag im März dieses Jahres beschäftigt sich der Fachbereich
Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten (FB 02) im Rahmen der personellen
Möglichkeiten in unterschiedlicher Intensität mit dem Thema ‘Digitalisierung im Einzelhandel‘. Nach
dem Projektaufruf und diversen bilateralen Abstimmungen konnte eine Expertenrunde aus Vertretern
der RWTH, der FH Aachen, IHK, StreetScooter und verschiedener IT-Experten zu einem Treffen bei
der städtischen Wirtschaftsförderung erst zum 07.09.2016 eingeladen werden. Auch der
Handelsverband NRW Aachen-Düren-Köln hat seine Beteiligung zugesagt.
Hier wurde nach einem intensiven Gedankenaustausch vereinbart, basierend auf den jeweiligen
Stärken und Präferenzen Vorschläge zu machen, wer sich mit welchem Beitrag in einem
Projektantrag einbringen kann. Inzwischen liegen Vorschläge seitens des Instituts für
Unternehmenskybernetik e.V. an der RWTH Aachen (IfU), dem Fachbereich Elektrotechnik und
Informationstechnik / Mobile Media & Communication Lab der FH Aachen sowie dem Geographischen
Institut der RWTH / Wirtschaftsgeografie der Dienstleistungen vor: die StreetScooter GmbH hat sich
hingegen aus dem Projekt zurückgezogen.
Für den FB 02 stellt sich nun die Herausforderung, die übermittelten Vorschläge hinsichtlich der im
Projektaufruf genannten Bedingungen auf Kompatibilität und Umsetzungsfähigkeit zu prüfen;
außerdem sollen die eigenen Ideen, die insbesondere die Digitalisierungstechnik, die Aus- und
Weiterbildung des Handels im Bereich der Digitalisierung und die Verortung des Maßnahmenpaketes
betreffen, einfließen. Ob und inwieweit am Ende dieses Prozesses die Entwicklung einer regionalen
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Ausdruck vom: 09.01.2017
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Online-Plattform stehen wird oder aber – wie im Projektaufruf gefordert – auf andere Städte
übertragbare, niederschwellige Lösungen zur Vereinfachung des Digitalisierungsprozesses im Handel
entstehen könne, ist zzt. noch offen.
Im Hinblick auf die ambitioniert zu nennende Zeitschiene und die knappen personellen Ressourcen
des FB 02 darf nicht unerwähnt bleiben, dass die nach entsprechender Vorprüfung zu fällende
Entscheidung zur Fertigung eines Projektantrages nicht einfach ist; die im Projektaufruf genannten
Bedingungen stellen sowohl qualitativ als auch quantitativ eine Herausforderung dar, die auch in
Beziehung zum möglichen Fördervolumen zu bewerten ist. Nicht zuletzt ist die Aufbringung eines
nicht unerheblichen Eigenanteils in Geldmitteln zu prüfen, die – gemessen an den bisherigen
Erfahrungen mit ‘Sammel-Aktionen‘ im Handel – die schwierigste Aufgabe sein könnte.
Gleichwohl beabsichtigt FB 02 gemeinsam mit den vg. Partnern ein dem Projektaufruf in möglichst
vielen Anforderungskriterien entsprechendes Konzept für einen Projektantrag zu entwickeln und
gleichzeitig alternative Eigenanteil-Szenarien zu prüfen. In der nächsten Sitzung des AAWW wird
dann berichtet werden, ob die vorgenannten Bemühungen erfolgreich waren und ein
erfolgversprechender Projektantrag gestellt werden konnte.
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