Daten
Kommune
Aachen
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175189.pdf
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306 kB
Erstellt
16.12.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0604/WP17
öffentlich
16.12.2016
FB 61/010 Dez.III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 03.11.2016 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
19.01.2017
MA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 03.11.2016.
Anlage/n:
Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 03.11.2016
Vorlage FB 61/0604/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 05.01.2017
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses
28. Dezember 2016
Sitzungstermin:
Donnerstag, 03.11.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:07 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Achim Ferrari
Vorsitzender
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Matthias Achilles
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 1/21
Frau Marianne Conradt
Herr Franz Derichs
Herr Arno Krott
Herr Andreas Müller
Herr Jakob Schlags
Herr Michael Schulz
Herr Dr.-Ing. Hubert Klöcker
Abwesende:
entschuldigt
Herr Florian Esser
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Schaffert
FB 61
Herr Müller
FB 61
Frau Poth
FB 61
Frau Ernst
FB 61
Herr Dr. Langweg
FB 61
Herr Larosch
B 03
Frau Vohn
FB 61
Frau Kuca
Dez. I
vom Beirat:
Frau Dr. Driessen
ASEAG
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
MA/23/WP.17
FB 61
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 2/21
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
25.08.2016
Vorlage: FB 61/0566/WP17
3
Alternative Verkehrsflächenbefestigungen;
Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen im Rat der Stadt vom 08.09.2016
Vorlage: FB 61/0557/WP17
4
Verkehrskonzept Uniklinik Aachen (UKA) - Sachstand
Hierzu wird mündlich berichtet.
5
Beratung von Zielen und Kennzahlen des städtischen Haushaltes
Vorlage: FB 61/0567/WP17
6
Premiumwege - Sachstandsbericht und Umsetzung der Routen
Vorlage: FB 61/0540/WP17
7
Grünpfeil für den Radverkehr in Aachen;
Antrag der Fraktionen Piraten und Grüne vom 05.04.2016
Vorlage: FB 61/0565/WP17
8
Errichtung neuer Fahrgastunterstände
Vorlage: FB 61/0544/WP17
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 3/21
9
Umplanung der Haltestellenlage H5 der Bushaltestelle Schulzentrum Brand an der
Rombachstraße
Planungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0560/WP17
10
Bewohnerparken "Erweiterung E" (Soerser Weg);
hier: Ergebnisse der Voruntersuchung
Vorlage: FB 61/0568/WP17
11
Bewohnerparken "E 2" (Normannenstraße);
hier: Ergebnisse der Voruntersuchung
Vorlage: FB 61/0569/WP17
12
Kantstraße
Abrechnung der als Haupterschließungsstraße ausgebauten Erschließungsanlage
gemäß § 8 KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0069/WP17
13
Mitteilungen der Verwaltung
14
Rad-Vorrang-Route Aachen 1 - Förderantrag der Stadt Aachen im Bundeswettbewerb
"Klimaschutz im Radverkehr"
Vorlage: FB 61/0563/WP17
Nichtöffentlicher Teil
1
Mitteilungen der Verwaltung:
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 4/21
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende Herr Ferrari begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und die Vertreter des Beirats, der
Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung des Mobilitätsausschusses.
Es wird folgender Änderungsantrag zur Tagesordnung (TO) gestellt:
Herr A. Müller beantragt, TOP I/5 – Beratung von Zielen und Kennzahlen des städtischen Haushaltes –
wegen Beratungsbedarfs zu vertagen.
Herr Ferrari stellt klar, dass es sich hier nicht um Haushaltsberatungen handelt, sondern nur um eine
allgemeine Information. Der Haushalt werde in der Dezembersitzung beraten.
Herr A. Müller entgegnet, er beantrage trotzdem zu vertagen; im Beschlussvorschlag sei Kenntnisnahme
vorgesehen. Auch in anderen Ausschüssen sei das Thema schon vertagt worden.
Herr Ferrari erläutert, warum das Thema auf die TO gesetzt worden ist. In der Sitzung des
Finanzausschusses sei das Thema von der Kämmerei und Frau Kuca vorgestellt worden. Kennzahlen
seien politische Zahlen. Die Idee war, auch in diesem Ausschuss das Thema vorzustellen, damit man
weiß, wie man damit umgehen muss und worüber man redet. Es sei eigentlich nur eine
„Fortbildungsveranstaltung“.
Frau Breuer führt aus, der Finanzausschuss könne die Ziele und Kennzahlen nicht bestimmen, sondern
nur der Fachausschuss. Die Produktblätter seien als Anlage zur Vorlage beigefügt. Man könne sie nun
zur Kenntnis nehmen oder auch Änderungsvorschläge vorlegen ohne über den Inhalt zu diskutieren.
Letzteres mache die Koalition heute. Das heiße aber nicht, dass man heute schon darüber beschließen
müsse.
Herr Blum hält nichts davon, die Ziele und Kennzahlen in der gleichen Sitzung wie die
Haushaltsberatungen zu behandeln, sondern heute, damit man sich das besser vor Augen halten könne.
Es würden dadurch nur Richtlinien bestimmt.
Herr A. Müller teilt mit, er sei nicht vorbereitet auf Haushaltsberatungen. Es gebe die Regel, dass eine
Vorlage abgesetzt wird, wenn eine Fraktion es wünsche. Er habe nichts dagegen, wenn etwas vorgestellt
wird, es solle aber nichts zur Kenntnis genommen werden; er störe sich an der Abstimmung. Wenn die
Ausschussmitglieder darauf bestehen, würde er von seinem Recht Gebrauch machen, es zu vertagen.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 5/21
Frau Breuer ist der Meinung, jeder habe die Unterlagen bekommen, auch die Produktblätter. Zur
Vorbereitung der nächsten Sitzung stehe es den Fraktionen frei zu sagen, wo sie hingehen wollen, damit
der Verwaltung die richtige Richtung gezeigt werde.
Frau Rhie erklärt Herrn A. Müller, es gehe eben nicht um den Haushalt. Die Ziele und Kennzahlen seien
im Haushaltsplan schon seit Jahren enthalten. Es gehe nun für die Politik darum, diese zu evaluieren,
nicht aber um die Festlegung des Haushalts. Es sei nicht zu verstehen, wo für ihn der Beratungsbedarf
liege. Wenn andere Ausschüsse vertagen, heiße das nicht, dass der Mobilitätsausschuss auch vertagen
müsse.
Herr Fischer kann zwar das Anliegen des Herrn A. Müller verstehen. Wenn eine Fraktion es wünsche,
werde normalerweise auch vertagt. Zum anderen verstehe er aber auch den Wunsch nach Informationen
über dieses Thema. Auf dieser Basis könne der TOP behandelt werden.
Herr Ferrari fragt, ob es eine Mehrheit gibt, diesen TOP abzusetzen. Einen rechtlichen Anspruch gebe es
nicht. Er lässt darüber abstimmen, ob der TOP abgesetzt werden soll.
Abstimmungsergebnis: Dies wird mehrheitlich abgelehnt bei 1 Gegenstimme.
Die nicht geänderte Tagesordnung wird mehrheitlich genehmigt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
25.08.2016
Vorlage: FB 61/0566/WP17
Herr Lindemann beantragt eine Korrektur seiner Wortmeldung zu TOP I/9 – Eisbahn auf dem
Theaterplatz (siehe Seite 13 oben):
„Herr Lindemann merkt an, dass es laut Verwaltungsvorlage nicht nur um die Eisbahn gehe, sondern
auch um eine Testphase, um "Erkenntnisse über die Auswirkungen" sammeln zu können. Er bezweifelt
jedoch, dass eine Testphase ausgerechnet zu einer Zeit, in der z.B. die Parkplätze in der
Hartmannstraße wegen des Weihnachtsmarktes sowieso nicht genutzt werden können, Aufschluss
darüber gibt, ob auf den separaten Rechtsabbiegestreifen von der Theaterstraße in den Kapuzinergraben
verzichtet werden kann und alleine der bestehende Straßenquerschnitt auf der Südseite des
Theaterplatzes ausreicht. Außerdem sei es fraglich, ob der Theaterplatz aus seiner Insellage
herausgebracht werden könne, wenn der Busverkehr auch in Zukunft beidseitig des Theaterplatzes
geführt werde.“
Herr Wingenfeld gibt zum Thema Eisbahn folgende Informationen:
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 6/21
Dieses Jahr erübrige sich die Testphase, da der Antragsteller für dieses Jahr von der Eisbahn Abstand
genommen habe. Eine mögliche Testphase würde dann also nicht in den Weihnachtsverkehr fallen,
sondern z. B. im Frühjahr durchgeführt werden können.
Frau Rhie wünscht die Änderung Ihrer Wortmeldung (TOP I/9 auf S. 13, vorletzter Absatz): Anstelle des
Satzes „Frau Rhie fragt, wer die Kosten trägt.“ soll eingefügt werden: „Frau Rhie regt an, dass der
Investor die Kosten trägt.“
Herr Achilles bittet um Ergänzung seines Wortbeitrags zu TOP I/5 (S.9 Absatz 6): "Auf der Website sollte
eine Liste der ursprünglich geplanten und aktuellen Eröffnungstermine für neue Velocity-Stationen
aufgenommen werden, die einen aktuellen Status zu den Verzögerungen enthält."
Mit diesen Änderungen fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
25.08.2016.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit
zu 3
Alternative Verkehrsflächenbefestigungen;
Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen im Rat der Stadt vom 08.09.2016
Vorlage: FB 61/0557/WP17
Herr Lukas Renken, RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen (ISAC) hält einen Vortrag,
der auch als Anlage zu dieser Vorlage einsehbar ist.
Frau Rhie berichtet, man sei zufällig durch eine ZDF-Fernsehsendung auf dieses Projekt gestoßen und
wolle das Verfahren auch für Aachen nutzen. Sie sei deshalb dankbar für den Vortrag und die
Informationen. Sie fragt, welche Möglichkeiten es gibt, das Verfahren für Aachen anzuwenden, z. B. für
den Parkplatz an der Uniklinik.
Für Frau Poth ist das denkbar. Wenn gewünscht werde, nach diesem Prinzip im Straßenbau zu
verfahren, müssten mit dem ISAC die Voraussetzungen für die Anwendung geklärt werden. Sie sei gerne
bereit, mit dem Institut zu diskutieren; es gebe bereits gute Kontakte.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 7/21
Herr Fischer dankt für den Vortrag. Er fände es gut, dieses Verfahren hier in Aachen anzuwenden und
könne sich das beispielsweise für den Gehweg im Campus Melaten vorstellen. Er bittet die Verwaltung zu
prüfen, wo solche PU-Decken eingebaut werden könnten. Dabei müssten auch verschiedene Fragen
geklärt werden: „Wie können Risse repariert werden oder was passiert mit dem Material, wenn die Straße
aufgerissen werden muss? Muss für den Einbau dieses Asphalts der komplette Unterbau erneuert
werden?“ Dann wäre der Einbau dort sinnvoll, wo Straßen komplett erneuert werden müssten. Wenn der
PU-Asphalt Wasser durchlasse, stehe ein großes Fragezeichen aber auch hinter der Frage: „Was
passiert, wenn Schadstoffe wie Öl auslaufen.“
Herr Renken beantwortet die Fragen:
1. Zum Thema Recycling: Das Material könnte im „Hausmüll“ entsorgt werden. Ziel sei aber, es zu
recyceln, es also zu Granulat zu verarbeiten und neu aufzubringen.
2. Beim Thema Versickerung verweist er auf das Merkblatt für Versickerungsfähige Verkehrsflächen
(MVV). Es wurde herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
Verkehrswesen (FGSV) und enthält auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse und
Erfahrungen Hinweise und Empfehlungen.
3. Wenn man das Material verschließen müsse, liege das Problem nicht bei der Körnung, sondern
beim Kleber. Nahtstellen werde man später nicht mehr sehen.
4. Bezüglich des Schadstoffeintrags weist er auch auf das MVV hin. An gewissen Stellen dürfe man
nicht mit versickerungsfähigem Material bauen.
Es werden 2 Proben des PU-Materials gereicht.
Herr Lindemann teilt mit, er habe sich anhand der Probe von der Offenporigkeit überzeugen können. Er
fragt nach den Kosten für dieses Verfahren.
Herr Renken antwortet, Ziel sei es auch, die Kosten zu senken. Der Aufbau des PU-Materials sei 4 cm
dick auf ungebundenem Untergrund, z. B. bei einem Parkplatz, im Gegensatz zu 12 cm Dicke bei
herkömmlicher Bauweise. Das Material könnte theoretisch also bis zu 3 mal so teuer sein, da eben
weniger Material benötigt werde. Kosteneinsparungen würden ebenso bei der Pflege und Reparatur
erwartet. Man stehe im Kontakt mit dem Hersteller und kooperiere mit Kommunen und Unternehmen, die
Referenzflächen anbieten. Der Preis ändere sich im Verhältnis zur Nachfrage.
Herr A. Müller dankt für die Vorstellung der Forschungsarbeiten. Er fände es gut, wenn dieses neue
Material beim Straßenbau in Aachen einbezogen würde. Z. B. bei einigen Parkplätzen mit Pfützen nach
Regenfällen habe er sich schon vorher gefragt, ob man das nicht anders lösen könne. Er fragt, wie
haltbar das Material aus Polyurethan ist.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 8/21
Nach Mitteilung des Herrn Renken gilt es als erosionsbeständiges Produkt. Außerdem sei das hier zu
verwendende PU unbedenklich im Hinblick auf humantoxikologische Eigenschaften. Das Material habe
eine hohe Klassifikation.
Herr Schulz merkt an, man habe hier fast den Traumwerkstoff gefunden. Er gehe davon aus, dass er bei
Regen versickerungsfähig ist und fragt, wie sich das Material bei Schnee und Eis verhält, eine wichtige
Frage für die Mobilität im Winter.
Herr Renken antwortet, das Material sei frostbeständig. Der Schnee lasse sich leicht entfernen und
überfriere nicht so schnell wegen seiner Versickerungsfähigkeit bei der Schmelze (siehe Foto vom
Parkplatz Lemförde). Es sei eine Empfehlung herausgegeben worden, wonach die Schneeräumer mit
Gummilippen ausgestattet werden sollten.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 4
Verkehrskonzept Uniklinik Aachen (UKA) - Sachstand
Hierzu wird mündlich berichtet.
Zum Sachstand gibt es nach Mitteilung des Herrn U. Müller keine Änderungen in Bezug auf den Bericht
in der letzten Sitzung und insofern auch keinen Beratungsbedarf.
zu 5
Beratung von Zielen und Kennzahlen des städtischen Haushaltes
Vorlage: FB 61/0567/WP17
Frau Kuca, Referentin des Oberbürgermeisters, hält einen Power Point gestützten Vortrag, der auch als
Anlage zu dieser Niederschrift eingestellt ist.
Die Koalition aus den Fraktionen der CDU und der SPD reicht einen gemeinsamen Beschlussvorschlag
ein, der ebenfalls als Anlage erfasst ist.
Anschließend beantwortet Frau Kuca eine Frage des Herrn Ferrari. Die Produktblätter seien Vorschläge
der Verwaltung; die Politik könne diese diskutieren und ändern.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 9/21
Herr Ferrari stellt fest, wenn die Kennzahlen Steuerungsmöglichkeiten für das laufende Jahr bieten
sollen, sei es wichtig, jeweils z. B. quartalsweise den Stand mitzuteilen, damit man gegensteuern kann.
Nach Mitteilung der Frau Kuca werde dies teilweise schon vorgenommen. Bei manchen Kennzahlen biete
sich ein unterjähriges Controlling aber nicht an.
Auf die Frage des Herrn Ferrari nach welchen Kriterien die Kennzahlen von der Verwaltung festgelegt
werden, antwortet Frau Kuca, man habe sich mit Richtlinien der KGSt hierzu auseinandergesetzt, die
teilweise mit denen der Stadt Aachen übereinstimmen würden. Zu der Frage nach den Konsequenzen,
wenn eine Kennzahl z. B. etwas über die Anzahl der Genehmigungsfälle aussage und die
Bearbeitungszeit von z. B. 5 Tagen überschritten werde, teilt Frau Kuca mit, dann müsse man sich
fragen, inwieweit man mehr Personal benötige oder ob man die Genehmigungszahlen pro Person
verringern sollte, damit die Bearbeitungszeit sinkt.
Frau Rhie dankt Frau Kuca für den Vortrag. Die Koalition habe sich die Ziele und Kennzahlen angesehen.
Sie hätten als Orientierung gedient. Hiervon ausgehend habe sie Vorschläge erarbeitet, die sie der
Verwaltung zur Verfügung stellen wolle. Frau Breuer ergänzt, die Koalition habe teilweise andere
Prioritäten gesetzt.
Herr Fischer nimmt den Vortrag als Fortbildung wahr. Dieser sei verständlich gewesen, so auch die
beschriebenen SMART-Ziele. Er finde, die Produktblätter seien sehr spezifisch, aber nicht messbar. Er
habe es so verstanden, dass man ein Ziel als Prozentzahl in Bezug auf den Zielerreichungsgrad
darstellen könne, damit man sehen kann, wie die Entwicklung ist. Man sollte Ziele in Relation stellen und
genau definieren, z. B. Straßen in Unterhalt und Neubau unterteilen.
Frau Kuca entgegnet, das sei eine politische Diskussion. Sie könne sagen, wie es dargestellt werden
kann; die Politik müsse festsetzen. Man sollte aber nicht die Priorität auf ein anderes Ziel wechseln,
sondern damit in einem anderen Jahr beginnen. Auf die Bemerkung des Herrn Ferrari, man müsse mit
Änderungen rechnen, weil die Mehrheiten sich ändern, sagt sie, bei der Festsetzung sollte man sich
überlegen, welche Perspektive ein Ziel hat.
Herr A. Müller teilt mit, er betrachte diese Veranstaltung auch als Fortbildung. Die große Koalition habe
aber schon einen Beschlussvorschlag vorgelegt. Man könne nicht von ihm erwarten, dass er jetzt im
„Schweinsgalopp“ entscheide. So etwas gehöre in die Haushaltsdebatte. Er stimme dagegen, was nicht
heiße, dass er inhaltlich dagegen sei.
Herr Ferrari entgegnet, er habe es so verstanden, dass es eine Bitte an die Verwaltung ist, diese
Vorschläge einzubeziehen.
Frau Breuer verweist auf den oberen Satz des gemeinsamen Vorschlags; da stehe nichts von
„Beschluss“. Es sei also nur ein Prüfauftrag an die Verwaltung.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 10/21
Herr Fischer bittet um Unterbrechung der Sitzung. In dem Papier der Koalition stehe
„Beschlussvorschlag“.
Frau Rhie wendet sich an Herrn A. Müller; er könne jetzt nicht erwarten, dass man sich ausgetauscht
habe und man sich aufgrund einer Vorlage, die alle bekommen haben, Arbeit damit gemacht habe, um es
jetzt zu verschieben. Jeder habe Zugang zu den gleichen Informationen gehabt.
Herr Achilles kritisiert, die Produktblätter seien nicht besonders transparent. Als Beispiel nennt er das
Produkt 120102 „Neubau und Unterhaltung von Straßen“. Die Produktblätter sollten eigentlich die
Öffentlichkeit informieren, transparent und vom Bürger nachvollziehbar und leicht verständlich sein. Das
sei aber nicht der Fall.
Herr Blum plädiert dafür, die Vorlage der Verwaltung wie vorgegeben zur Kenntnis zu nehmen. Es sei
zwar nett von der Koalition, dass sie ihre Ausarbeitungen allen zur Verfügung stelle. Man könne sie aber
heute getrost außen vor lassen.
Der Vorsitzende Herr Ferrari unterbricht die Sitzung für 5 Minuten (bis 18.00 Uhr).
Herr Höfken erklärt, die beiden Fraktionen der Koalition hätten sich die Arbeit gemacht, einen
Beschlussvorschlag auszuarbeiten; das hätte jeder auch machen können. Die Fraktionen könnten sich
nun damit auseinander setzen.
Ergänzend erklärt Herr Lindemann, in der Einleitung des Beschlussvorschlags werde schon alles gesagt.
Die Produktblätter sollen heute nicht beschlossen werden. Die Koalition gebe damit nur einen Prüfauftrag
an die Verwaltung.
Herr A. Müller stellt fest, die Mehrheit könne natürlich beschließen, was sie wolle. Seine Bitte werde aber
übergangen, denn es werde ein Beschluss vorgelegt; das sei nicht fair.
Herr Ferrari schlägt vor, die Formulierung des Beschlussvorschlags zu ändern, z. B. „… mit der Bitte an
die Verwaltung zu prüfen.“
Herr Wingenfeld möchte an die Ausführung des Herrn Höfken anknüpfen. Formal handle es sich um
einen Beschlussvorschlag, inhaltlich sei es eine Aufforderung an die Verwaltung, es zu überarbeiten. Es
sei die Äußerung einer Erwartung an die Verwaltung.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 11/21
Frau Rhie erwidert auf die Aussage des Herrn A. Müller, sie fände es fair, dass die Koalition jetzt diesen
Vorschlag offiziell einbringe. Unfair wäre es gewesen, diesen per interner Mail oder schriftlich abseits der
Öffentlichkeit an die Verwaltung zu übersenden. So aber könne sich jeder damit auseinandersetzen.
Herr Larosch begrüßt aus Sicht der Verwaltung diesen Vorschlag. Die Verwaltung sei in Vorleistung
getreten und habe überarbeitete Ziele und Kennzahlen vorgelegt. Sie sei jetzt dankbar für diese
Rückmeldung.
Der Vorsitzende lässt darüber abstimmen, ob der Beschluss gefasst werden soll und schlägt für den
einleitenden Satz des Beschlussvorschlags eine andere Formulierung vor. Es solle klar ersichtlich sein,
dass heute die Änderungen nicht beschlossen werden.
Der Ausschuss stimmt mit 1 Gegenstimme mehrheitlich dafür.
Er fasst sodann folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Auf Basis der nachfolgend aufgeführten Änderungen wird vorgeschlagen, die Produktblätter im Rahmen
des Veränderungsnachweises einzubringen und in der nächsten Sitzung zur weiteren Diskussion zu
stellen.
Produkt
020701
Entfernen nicht zugelassener Kfz im öffentlichen Straßenraum
zunächst ohne Änderungen
Produkt
Ziele:
1.
2.
020703
3.
4.
Kennzahlen:
Verkehrsrechtliche Genehmigungen
Vermeidung von Beeinträchtigungen der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs
Kommunikation über und Lösung von Wechselwirkungen verschiedener Maßnahmen als
Koordinationsgrundlage
Erteilung verkehrsrechtlicher Genehmigungen innerhalb von 5 Werktagen
Konsequente Eintragung in das Baustelleninformationssystem (neu)
ohne Änderung
Produkt
1.
110101
Koordination Betriebsführung STAWAG
Synergien zwischen Stadt Aachen, STAWAG, Telekommunikationsunternehmen, etc. bei
Straßenbaumaßnahmen effizient nutzen. (neu)
Kennzahlen:
Anzahl der Kooperationen bei Straßenbaumaßnahmen zwischen Stadt Aachen,
STAWAG, Telekommunikationsunternehmen, etc. (neu)
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 12/21
Produkt
Ziele:
1.
2.
3.
Kennzahlen:
110102
Verwaltung Stadtentwässerung und Kanäle
Senkung der Unterhaltungskosten für Kanäle durch gezielte Sanierung
Optimierung der Abläufe zur Vermeidung von Kostensteigerungen
relative Gebührenstabilität (neu)
ohne Änderung
Produkt
Ziele:
1.
2.
3.
4.
Kennzahlen:
120101
Sondernutzungen
Ermöglichung von genehmigungsfähigen Sondernutzungen unter Berücksichtigung der
privaten und öffentlichen Interessen
Erteilung von Genehmigungen innerhalb von 10 Werktagen
Effiziente Kontrolle der Einhaltung von Auflagen
Konsequente Eintragung in das Baustelleninformationssystem (neu)
ohne Änderung
Produkt
Ziele:
1.
2.
3.
4.
5.
Kennzahlen:
120102
Neubau und Unterhaltung von Straßen
Werterhaltung durch Investition in Straßenbau, mindestens 10 Mio €/a
Optimierung von Prozessen zur Abstimmung von Baumaßnahmen
Unterhaltung von Straßen entsprechend der im Ausschuss beschlossenen Prioritätenliste
(neu)
Frühzeitige Information und Beteiligung von Bürgern über Baumaßnahmen in Ihrem
Umfeld (neu)
Erhöhung der Sicherheit und der Barrierefreiheit aller Verkehrsteilnehmer (neu)
Investitionssumme in Straßenbau im Bestand
Investitionssumme in Straßenneubau
Produkt
Ziele:
1.
2.
Kennzahlen:
120104
Einräumung von Rechten an Straßen
Umfassende Abstimmung (mit Stawag, Telekom, ….)über Eingriffe in den Straßenraum
zur Bündelung der Maßnahmen und Vermeidung unnötiger Eingriffe in den
Straßenkörper
Konsequente Eintragung in das Baustelleninformationssystem (neu)
Kennzahl: "Quote erfolgter Abstimmungen pro Jahr" (Linie)
Kennzahl: "Anzahl der Neuverträge pro Jahr" (Säulen)
Eingriffe in den Straßenraum innerhalb von 12 Monaten nach dem letzten Eingriff (neu)
Produkt
Ziele:
MA/23/WP.17
120201
Verkehrskonzeptionelle Planung von Straßen, Wegen u. Plätzen
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 13/21
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Gewährleistung einer angemessenen Verkehrsqualität, -sicherheit und ÖPNVVerkehrsbedienung mit dem Schwerpunkt Umweltverbund
Optimierung der Pendlerverflechtungen durch regionalen und grenzüberschreitenden
Austausch
Kontinuierliche Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie der
InteressenvertreterInnen in Planungsprozesse
Maßnahmen zur Barrierefreiheit regelmäßig überprüfen und evaluieren (neu)
ÖPNV Optimierungspotentiale bei Planungen besonders berücksichtigen (neu)
Fußgänger und Radfahrer bei Planungen ausgeglichen berücksichtigen (neu)
Elektromobilität: Infrastruktur für zukünftige Ladestationen bei der Planung von Straßen
vorsehen (neu)
Kennzahlen:
"Anzahl beschlossener Verkehrskonzepte und Straßenvorentwürfe" und "Anzahl
Ladestationen für Elektrofahrzeuge"
Modal Split (ÖPNV, MIV, Fahrrad, Fußgänger ) (neu)
Produkt
Ziele:
1.
2.
1.
2.
3.
Kennzahlen:
120202
Planung, Betreuung und Unterhaltung von Verkehrsanlagen
Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der technischen Infrastruktur
Transparente Darstellung der Prioritäten in der Verkehrssteuerung
Optimierung des Verkehrsflusses, um Transitzeiten zu reduzieren(neu)
Stärkung des ÖPNV durch angepasste Signalanlagensteuerung (neu)
Erhöhte Barrierefreiheit durch Verkehrsanlagen (neu)
Einnahmen aus Parkscheinautomaten
Anteil der LSA-Steuerungsgeräte, die jünger als 20 Jahre sind.
Zu dem Ziel „Optimierung des Verkehrsflusses“ soll ein Indikator entwickelt werden,
aufgeschlüsselt nach ÖPNV, MIV, Fahrrad, Fußgänger
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 1 Gegenstimme
zu 6
Premiumwege - Sachstandsbericht und Umsetzung der Routen
Vorlage: FB 61/0540/WP17
Herr U. Müller hält einen Vortrag. Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz habe einstimmig den
Beschluss gefasst gemäß der Vorlage.
Frau Breuer findet die Planungen in Ordnung. Sie habe dem Vortrag entnommen, dass im öffentlichen
Straßenraum nichts Wesentliches passiere. Es sei gut, dass jetzt verstärkt Maßnahmen zur Erhöhung der
Sicherheit für Fußgänger geplant werden und auch die Fußgänger stärker von Radfahrern getrennt
geführt werden sollen.
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 14/21
Herr Lindemann hat eine Anmerkung zu Nr. 7.1.21 Jakobstraße auf Seite 43: Hier könnten entweder die
Poller oder das Halteverbotsschild entfernt werden.
Auf dem Bild zu Nr. 7.0.03 Markt (Seite 36) sei im Hintergrund ein geparkter PKW im Halteverbot zu
sehen!
Zu Nr. 7.1.21 teilt Herr U. Müller mit, in der Fachabteilung werde überlegt, die Poller zu entfernen.
Herr Fischer äußert seine Freude darüber, dass es möglich ist, Gelder zu bekommen für Maßnahmen zur
Umsetzung der Premiumwege. Die Verwaltung habe sich viel Mühe gemacht, alle Punkte aufzulisten und
danach einzuteilen, welche Punkte Schritt für Schritt umgesetzt werden sollen.
Herr A. Müller glaubt nicht, dass es in der Stadt grüner wird, wenn die Maßnahmen umgesetzt sind. Im
Prinzip sei die Planung einzelner Maßnahmen ganz schön; besser fände er aber die Umsetzung größerer
Maßnahmen, beispielsweise die Umgestaltung von Plätzen oder die Errichtung kleiner Parks. Z. B. auf
dem Jakobsplatz (7.3.02, Seite 50) wäre es gut, die Platten zu entfernen und einen anderen Belag
aufzubringen.
Herr U. Müller weist auf die Ausführungen unter 7.3.05 (Seite 51) zum Jakobsplatz hin. Mit der Kategorie
3, d. h. langfristig, soll dort eine größere Maßnahme erfolgen.
Herr Blum zeigt sich erfreut darüber, dass endlich etwas für Fußgänger gemacht wird; das begrüße seine
Fraktion sehr. Sie seien bisher immer etwas außen vor geblieben.
Frau Dr. Driessen meldet für die ASEAG ihre Bedenken zu einer Umgestaltung der Jakobstraße an. Es
müsse sichergestellt werden, dass später 2 Busse hintereinander stehen können.
Herr U. Müller entgegnet, dass in solchen Fällen natürlich eine Abstimmung vorgenommen werden soll.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem
Planungsausschuss, die Verwaltung mit der schrittweisen Umsetzung des Maßnahmenkataloges für den
Premiumweg 7 - vom Markt über die Jakobstraße zum Johannisbachtal - zu beauftragen und gleichzeitig
den Weg 8 - vom Markt via Lindenplatz zum Westpark - zur Städtebauförderung anzumelden.
Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2017.
Abstimmungsergebnis:
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 15/21
einstimmig
zu 7
Grünpfeil für den Radverkehr in Aachen;
Antrag der Fraktionen Piraten und Grüne vom 05.04.2016
Vorlage: FB 61/0565/WP17
Herr Achilles äußert seine Enttäuschung über die Einstellung beim Ministerium in Düsseldorf. Die
Begründung der Ablehnung sei seiner Meinung nach inhaltsleer. Er erläutert die Gründe für den Antrag.
Die Sicherheitsbedenken der Obersten Straßenverkehrsbehörde könne er nicht teilen.
Herr A. Müller bemerkt, wenn das Ministerium es so sage, müsse man es leider hinnehmen. Vielleicht
gelinge so etwas in einem anderen Bundesland. Dann könnte man es noch einmal versuchen.
Auch Herr Fischer findet es schade; hier gelte der Satz: “Wer nicht will, findet einen Weg.“ In der Stadt
gebe es einige Stellen, wo ein Grünpfeil für rechtsabbiegende Radfahrer sinnvoll wäre.
Besonders für das Rechtsabbiegen der Radfahrer vom Boxgraben in die Südstraße sollte eine Regelung
gefunden werden, da der Geradeauspfeil nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer gelte,
woran sich aber viele nicht halten würden, weil sie sonst Umwege in Kauf nehmen müssten. Das
Linksabbiegen für Radfahrer zu erlauben, halte er an dieser Stelle für ungefährlich. Hier würde er gerne
einen Ortstermin machen.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung, wonach einer Einführung von
Grünpfeilregelungen für den Radverkehr durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr NRW nicht zugestimmt wird, zur Kenntnis.
Der Antrag gilt damit als behandelt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
Errichtung neuer Fahrgastunterstände
Vorlage: FB 61/0544/WP17
Herr Schlags stellt Fragen, die Herr U. Müller beantwortet:
Am Hauptbahnhof habe es Probleme mit dem neuen Konzessionär (RBL) bei der Gestaltung
gegeben. Nun sei aber eine Lösung gefunden worden. RBL habe zugesagt, dass noch vor
Weihnachten etwas passieren soll.
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Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 16/21
Auch am neuen Hörsaal habe es Probleme gegeben, die den Bau verzögert hätten, hier mit der
Einhaltung von Massenfluchtwegen.
Bei einigen Unterständen sei man noch in Abstimmungsgesprächen, z. B. für die Roermonder
Straße oder Viktoriaallee.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Umplanung der Haltestellenlage H5 der Bushaltestelle Schulzentrum Brand an der
Rombachstraße
Planungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0560/WP17
Herr Blum berichtet über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand. Sie habe den Beschluss
einstimmig gefasst, allerdings mit dem Zusatz, dass 3 Parkplätze wegfallen sollen und die Busbucht
zurückgebaut werden soll wegen Sicherheitsbedenken der Schulleitung.
Frau Rhie begrüßt den Beschluss. Sie findet es richtig, dass die Vorschläge der Schulleitung zur
Erhöhung der Sicherheit berücksichtigt werden. Die Koalition hätte sonst Diskussionsbedarf angemeldet.
Frau Breuer schließt sich dem an. Sie finde es überdies wichtig darauf zu achten, dass an Schulen PKW
nicht falsch parken. Auch das Pflanzen von Bäumen sei eine Option.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Er fasst auf Grundlage der vorliegenden Planung den Planungsbeschluss für die Maßnahme, unter
Berücksichtigung der Stellungnahme der Bezirksvertretung Aachen-Brand, mit dem Zusatz:
-
Wegfall von 3 Parkplätzen und
-
Rückbau der Busbucht.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
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Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 17/21
zu 10
Bewohnerparken "Erweiterung E" (Soerser Weg);
hier: Ergebnisse der Voruntersuchung
Vorlage: FB 61/0568/WP17
Ein Vortrag wird nicht gewünscht.
Ohne weitere Wortmeldung ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
beauftragt die Verwaltung, nach Einrichtung der angrenzenden Bewohnerparkzonen „E“ (ElsaBrändström-Straße) und „E 2“ (Normannenstraße), den Bereich „Erweiterung E“ (Soerser Weg) im
Hinblick auf die Einführung einer Bewohnerparkzone erneut zu prüfen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Bewohnerparken "E 2" (Normannenstraße);
hier: Ergebnisse der Voruntersuchung
Vorlage: FB 61/0569/WP17
Ohne Aussprache fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
beauftragt die Verwaltung, für die in seiner Zuständigkeit liegenden Straßen eine Planung zur Einrichtung
der Bewohnerparkzone „E 2“ (Normannenstraße) zu erstellen und diese in einer
Bürgerinformationsveranstaltung vorzustellen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 12
Kantstraße
Abrechnung der als Haupterschließungsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß
§ 8 KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0069/WP17
Ohne Wortbeiträge ergeht der folgende
Beschluss:
MA/23/WP.17
Ausdruck vom: 28.12.2016
Seite: 18/21
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Haupterschließungsstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Kantstraße“ zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW in
Verbindung mit der städtischen Ausbaubeitragssatzung (SBS).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 13
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegt eine Mitteilung der Verwaltung als Tischvorlage vor, die auch als Anlage zur Niederschrift
eingestellt ist:
-
Sachstandsbericht zum Rhein-Ruhr-Express (RRX) in der Sitzung der Unterkommission Schiene
der Verkehrskommission des Regionalrates Köln am 28.10.2016
Herr U. Müller erläutert diese. Es sei wichtig und im Interesse Aachens, „am Ball“ zu bleiben, damit diese
Überlegungen umgesetzt werden.
Er beantwortet eine Frage des Herrn A. Müller zur Linie RRX.
zu 14
Rad-Vorrang-Route Aachen 1 - Förderantrag der Stadt Aachen im Bundeswettbewerb
"Klimaschutz im Radverkehr"
Vorlage: FB 61/0563/WP17
Ein Vortrag wird nicht gewünscht. Herr Dr. Langweg erläutert kurz die Vorlage und beantwortet
anschießend Fragen.
Herr Lindemann äußert sich erfreut darüber, dass es nun voran geht; er hoffe, dass man beim Einwerben
der Fördergelder zum Zuge komme.
Herr A. Müller zeigt sich in diesem Zusammenhang beeindruckt von dem Antrag des VCD Aachen im
Bürgerforum am 25.10.2016 mit Anregungen zum Thema Rad-Vorrang-Routen.
Herr Fischer teilt mit, seine Fraktion wolle die Route, anders als beispielsweise Herr Lindemann, sowohl
durch die Altstadt als auch über den Grabenring führen. Es müsse dabei ein Miteinander geben. Er
spreche sich dagegen aus, den Radverkehr aus der Altstadt zu verbannen.
Herr Achilles spricht sich dafür aus, den Radverkehr, da wo es heute möglich sei, langsam
durch die Altstadt über das Kopfsteinpflaster zu führen, aber auch über den Grabenring, wenn dieser
verändert, also für Radfahrer sicherer gestaltet werde. In Aachen sei es schwierig für Radfahrer, sich
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Ausdruck vom: 28.12.2016
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zwischen Bussen und PKW zu orientieren. Radfahrer müssten sich auf dem Grabenring sicher fühlen,
damit sie diesen auch nutzen.
Herr Ferrari bemerkt, man dürfe die Radvorrangrouten nicht mit dem Radschnellweg verwechseln.
Frau Rhie meint, man könne zwar eine Diskussion darüber führen, ob Fahrradfahrer durch eine
Fußgängerzone geführt werden sollen. Aber selbst, wenn dies durch ein Zusatzschild erlaubt werde,
haben Fußgänger trotzdem immer Vorrang, ein Vorrang für Radfahrer wäre nicht möglich.
Zu der an der Schmiedstraße geplanten Dauerzählstelle fragt sie, wie groß diese sein würde und ob sie
zwischen Fußgängern und Radfahrern unterscheiden könne.
Herr Lindemann stellt klar, man wolle den Radverkehr nicht aus der Innenstadt verbannen. In
Fußgängerzonen müssten sich aber Radfahrer immer den Fußgängern unterordnen.
Er schlage vor, die Zählstelle in der Schmiedstraße einfach wegzulassen.
Frau Breuer findet, ein Miteinander von Fußgängern und Radfahrern höre sich schön an. In der Realität
sei eine Rücksichtnahme aber nicht immer gegeben.
Herr A. Müller schätzt, dass viele Fragen im Rahmen der Bürgerforen geklärt werden können, z. B. zu der
Schmiedstraße, wo die Fußgänger wie auch die Gastronomie betroffen seien.
Eine Frage des Herrn Krott zum genauen Verlauf der geplanten Rad-Vorrang-Route 1 beantwortet Herr
U. Müller. Er nimmt dann Stellung zu einigen Wortbeiträgen:
Zu der Frage von Frau Rhie: Für die Zählstellen sei keine große Infrastruktur notwendig. Es
müsse kein Kasten sein, sondern es könne auch eine Schleife gelegt werden (Induktion) oder es
werde mit Infrarot oder Radar gemessen.
Bezüglich des Vorschlags von Herrn Lindemann sagt er, dass es bei der Einrichtung einer
Zählstelle um Erkenntnisgewinn gehe, z. B. um zu erfahren ob sich der Radverkehr erhöht. Es
sei natürlich kein Muss.
Zum Thema Rücksichtnahme: In der letzten Woche gab es eine Veranstaltung zum Thema
Radverkehr; da sei Rücksichtnahme ein großes Thema gewesen. Neben der Schaffung der
notwendigen Infrastruktur sei es wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten, um das Miteinander und
gegenseitige Verständnis der Verkehrsteilnehmer zu fördern. Das sei an vielen Stellen nötig und
würde die Gefährdung verringern.
Der Vorsitzende Herr Ferrari teilt mit, das Bürgerforum habe die dort vorgestellte Anregung des VCD
Aachen zur „Einrichtung eines Radvorrangroutennetzes“ begrüßt. Es habe den Vorschlag zur weiteren
Diskussion an den Mobilitätsausschuss verwiesen und die Verwaltung gebeten, den Vorschlag bei der
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anstehenden Konzeption eines Radvorrangroutennetzes zu berücksichtigen. Man habe sich geeinigt, den
VCD zur Sitzung des Mobilitätsausschusses einzuladen und dafür den 27.04.2017 vorgesehen.
Zunächst lässt Herr Ferrari über den Antrag abstimmen, die Zählstelle in der Schmiedstraße nicht zu
installieren.
Abstimmungsergebnis: Der Antrag wird mehrheitlich angenommen bei 3 Gegenstimmen.
Dann fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss begrüßt die zur Förderung eingereichten Maßnahmen zur Realisierung der
„Rad-Vorrang-Route Aachen 1“. Die Verwaltung wird gebeten, nach Eingang eines Förderbescheides
zeitnah die einzelnen Maßnahmen zur Beschlussreife zu bringen, unter Berücksichtigung der zuvor
beschlossenen Änderung, in der Schmiedstraße keine Zählstelle zu installieren. Die Umsetzung der
Maßnahmen erfolgt vorbehaltlich der Förderung sowie vorbehaltlich der rechtskräftigen Bereitstellung der
erforderlichen Haushaltsmittel in den Haushaltsjahren 2017 und 2018.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Die Sitzung im öffentlichen Teil endet um 20.00 Uhr.
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