Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
173329.pdf
Größe
392 kB
Erstellt
21.11.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Bezirksamt Aachen-Brand
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
BA 1/0052/WP17
öffentlich
21.11.2016
Genehmigung der Niederschriften über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.11.2016 und
der Sondersitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand
vom 16.11.2016 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP: 2
Datum
Gremium
Kompetenz
14.12.2016
B-1
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand genehmigt einstimmig die Niederschriften über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.11.2016 und der Sondersitzung vom 16.11.2016 (öffentlicher
Teil).
Anlage/n (im Ratsinformationssystem):
Niederschrift über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.11.2016 und
Niederschrift über die Sondersitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 16.11.2016
(öffentlicher Teil)
Vorlage BA 1/0052/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 28.11.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand
18. November 2016
Sitzungstermin:
Mittwoch, 02.11.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:35 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal Paul-Küpper-Platz 1, Bezirksamt Brand
Anwesende:
Ratsherr Peter Tillmanns
Herr Stefan Auler
Ratsherr Peter Blum
Herr Lorenz Hellmann
Herr Klaus Hußmann
Ratsfrau Iris Lürken
Frau Ute Lürken-Souvignier
Herr Joachim Meyer
Herr Dieter Müller
Frau Doris Müller
Frau Ute Reiber
Frau Barbara Stockem
Herr Robert Wolf
Als Gast:
Benedikt Dautzenberg
Jugend- und Begegnungshaus Brander Feld e. V. Das Netz
Von der Verwaltung:
Wolfram Günther
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Stefanie Kirchbach
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Dr. Marius Otto
Fachbereich Soziales und Integration
Katrin Ulbort
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Wolfgang Sanders
Bezirksamt Brand
Als Schriftführerin:
Sonja Gunkelmann
Bezirksamt Brand
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 31.08.2016
(öffentlicher Teil)
Vorlage: BA 1/0047/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
ZEELINK Ferngasleitung der Open Grid Europe GmbH
5
II. Sozialentwicklungsplan Aachen
6
Jugend und Begegnungshaus im Brander Feld e. V. (jub Das Netz)
7
Umplanung der Haltestellenlage H5 der Bushaltestelle Schulzentrum Brand an der
Rombachstraße
Planungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0560/WP17
8
Aachen-Brand, Schaffung von Parkraum
Antrag CDU BF vom 04.02.2014 - Umnutzung der Grünfläche Josefsallee / Freunder
Landstraße
Antrag CDU BF vom 21.08.2015 - Parken auf dem Schulhof KGS
Antrag CDU BF vom 24.08.2015 - Parken in der Josefsallee
Antrag CDU und SPD BF vom 25.08.2015 - Senkrechtparkstände Freunder Landstraße 1723
Vorlage: FB 61/0573/WP17
9
Behandlung von Anträgen
Antrag der SPD-BF vom 23.09.2016
- Untersuchung d. Verkehrssituation ablauf. Verkehr aus
dem Bereich Brands rechts d. Trierer Straße
Antrag der SPD-BF vom 26.09.2016
- Ausbesserung Fahrbahndecke Eilendorfer Straße zw.
Haus Nr. 74 a und 120
Gem. Antrag aller Parteien in der BV Brand vom 26.09.2016
- Graffiti-Projekt neue Turnhalle Marktstraße
Vorlage: BA 1/0046/WP17
10
Beantwortung von Anfragen
11
Mitteilungen der Verwaltung
12
Verschiedenes
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 31.08.2016
(nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: BA 1/0048/WP17
2
Private Bauvorhaben:
Vorlage: BA 1/0045/WP17
3
Verschiedenes:
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns eröffnet die 19. Sitzung der laufenden Ratsperiode der
Bezirksvertretung Aachen-Brand, begrüßt die Mitglieder des Gremiums sowie die Anwesenden und
freut sich über das Interesse der Bürgerinnen und Bürger.
Er stellt fest, dass es keine Anmerkungen zur Tagesordnung gibt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 31.08.2016
(öffentlicher Teil)
Vorlage: BA 1/0047/WP17
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand genehmigt einstimmig die Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 31.08.2016 (öffentlicher Teil) mit der vorgebrachten Änderung.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns macht auf das Procedere einer Einwohnerfragestunde
aufmerksam und bittet die Fragesteller, aus datenschutzrechtlichen Gründen vorab zu erklären, soweit
sie mit der Namensnennung in der Niederschrift nicht einverstanden sind.
Frau Berns hat eine Frage an die Verwaltung:
Frau Berns möchte wissen, wer für die Reinigung des Bürgersteiges in der Eilendorfer Straße vor der
Bushaltestelle der Linie 34 und an der angrenzenden Wiese zuständig sei.
Herr Sanders verweist auf die Straßenreinigungs- und Gebührensatzung der Stadt Aachen, in der die
einzelnen Straßen im Stadtgebiet in verschiedenen Reinigungsklassen eingestuft sind. In der Regel
seien die Anlieger für die Reinigung der Gehwege zuständig. Die Fahrgastunterstände an den
Bushaltestellen würden von einer Vertragsfirma der Stadt gereinigt und unterhalten. Herr Sanders
sichert eine Überprüfung der Situation vor Ort zu.
Herr Mertens richtet eine Frage an die Verwaltung:
Herr Mertens berichtet, dass immer mehr LKW an Wochenenden nachts im Bereich des Gewerbepark
Brand parken würden. Der Bebauungsplan 828 beinhalte aber keine Parkplätze für LKW. Er befürchte
daher, dass bei weiterer Umsetzung des Bebauungsplans eine Verlagerung in die umliegenden
Wohngebiete eintreten könnte. Herr Mertens fragt, ob es Überlegungen für ein vernünftiges Konzept
seitens der Verwaltung zur Problematik des LKW-Parkens in diesem Bereich gebe.
Herr Sanders sieht keinen direkten Zusammenhang zum Bebauungsplan, der sich explizit auf dieses
Gebiet bezieht. Die LKW, die dort nicht nur nachts, sondern auch teilweise tagsüber abgestellt
würden, hätten nichts mit den dortigen Gewerbebetrieben zu tun. Es werde lediglich eine vorhandene
freie Fläche zum Parken genutzt. Es habe bereits in der Vergangenheit Beschwerden gegeben, denen
die Verwaltung nachgegangen sei. Dabei sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass es zurzeit nicht
möglich sei, wirksam dagegen vorzugehen, da es keine Parkbeschränkungen für diese noch nicht
ausgebauten Flächen gebe. Außerdem solle eine Verdrängung in die Wohnstraßen vermieden
werden. Mit zunehmender Bebauung im Gewerbepark Brand und insbesondere mit dem Ausbau der
Straßen im Gewerbepark werde sich das LKW-Parken verringern.
Die Frage, inwieweit die Verwaltung Konzepte für das LKW-Parken erarbeiten könne, werde er an den
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen weitergeben.
Herr Christian Osterloh richtet eine Frage an die SPD-BF:
Herr Osterloh bezieht sich auf den TOP 9 der heutigen Sitzung und verweist auf den Antrag der SPD
„Ausbesserung Fahrbahndecke Eilendorfer Straße zwischen Haus Nr. 74 a und 120“. Er sei vor Ort
gewesen und habe lediglich im Bereich vor Haus Nr. 84 Schäden an der Fahrbahnoberfläche
festgestellt. Insoweit könne er die beantragte Sanierung nicht nachvollziehen. Er fragt, welche
sachliche und fachliche Begründung die SPD-BF für diesen Antrag habe, da seiner Meinung nach in
einer Tempo-30 Zone die Maßnahme nicht notwendig sei.
Herr Hellmann von der SPD-BF erklärt, dass sich der aktuelle Antrag auf einen Antrag aus Mai 2008
beziehe. Teilweise sei die Fahrbahndecke in der Eilendorfer Straße bereits erneuert worden, doch
gebe es noch Bereiche mit Schäden in Form von Rissen und Rillen. Der Antrag ziele darauf ab,
lediglich die Fahrbahnoberfläche in diesen Straßenabschnitten zu erneuern.
Herr Hellmann ergänzt, dass er anders als Herr Osterloh eine Ausbesserung der Eilendorfer Straße im
Bereich zwischen Haus Nr. 74 und 120 für erforderlich halte, zumal dort nicht nur PKW, sondern auch
Fahrradfahrer die Straße befahren würden.
zu 4
ZEELINK Ferngasleitung der Open Grid Europe GmbH
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Herrn Günther vom Fachbereich Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen.
Herr Günther berichtet ausführlich über den aktuellen Sachstandsbericht des Planungsverfahrens.
Anlass für das Raumordnungsverfahren sei der Bedarf für eine grenzüberschreitende Ferngasleitung,
die in ihrer Dimension ein bedeutsames Vorhaben sei. Das Raumordnungsverfahren werde von der
Bezirksregierung Köln durchgeführt. Hierzu habe es im Frühjahr ein sehr umfangreiches
Beteiligungsverfahren gegeben, an dem sowohl die Öffentlichkeit als auch Behörden wie die Stadt
Aachen eingebunden worden seien. Die Fachverwaltung habe in diesem Zusammenhang eine
umfangreiche Stellungnahme erarbeitet, die u. a. am 22.06.2016 in der Sondersitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand beraten und schließlich am 29.06.2016 vom Rat der Stadt
verabschiedet worden sei.
Herr Günther erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation die verschiedenen Varianten der
Trassenführung. Die „Vorzugsvariante“ des Vorhabenträgers Open Grid betreffe in einem Korridor
u. a. das Rollefbach- und Indetal, den Brander Wald und das Wasserschutzgebiet Eicher Stollen, so
dass mit erheblichen Auswirkungen auf Umweltaspekte gerechnet werden müsse.
Die alternative nördlich gelegene Trassenvariante habe fachlich gesehen noch gravierendere
Auswirkungen, da sie deutlich länger sei und durch den gesamten Aachener Wald führe. Eine
ausführliche Untersuchung der Strecke entlang der A 44 habe hingegen nicht stattgefunden. Die
Forderung der Stadt Aachen, auch diese Variante zu untersuchen, sei nun von der Bezirksregierung
aufgegriffen worden. Die Variante entlang der A 44 sei zwar technisch wesentlich aufwendiger, aber
hinsichtlich der Umweltaspekte deutlich verträglicher. Sie sei bereits 2008 Gegenstand eines anderen
Raumordnungsverfahrens gewesen und am Ende als Ergebnis festgehalten worden. Zurzeit laufe das
Antragsverfahren. Doch sei voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres mit einer Entscheidung der
Bezirksregierung Köln zu rechnen, die für alle weiteren Planungsebenen verbindlich sei. Nach dem
Raumordnungsverfahren, in dem es um einen 600 m breiten Korridor gehe, folge im nächsten Jahr
das Planfeststellungsverfahren, in dessen Verlauf die tatsächliche Lage der Trasse festgelegt werde.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Herrn Günther für seinen Bericht und stellt fest,
dass die Mitglieder der Bezirksvertretung Brand die Einbeziehung der neuen Variante in das
Verfahren begrüßen.
Ratsfrau Lürken nimmt Bezug auf die seinerzeit diskutierten Alternativen und freut sich, dass nun von
der Bezirksregierung und dem Vorhabenträger das gemeinsame Signal aus Aachen aufgenommen
worden sei und Open Grid die Alternativtrasse prüfe. Es gehe schließlich um den Schutz für das
größte zusammenhängende Naturschutzgebiet der Stadt Aachen. Sie bittet darum, die Präsentation
der Niederschrift im Ratsinformationssystem beizufügen. Sie dankt Herrn Günther und seiner
Abteilung im Namen der CDU-BF für die geleistete Arbeit.
Herr Hellmann von der SPD-BF schließt sich dem Dank für die SPD-BF an. Er sei froh darüber, dass
es aufgrund der Initiative der Bezirksvertretung soweit gekommen sei. Allerdings tangiere die Trasse
entlang der A 44 auch Wohngebiete, Sportbereiche und Gewerbebetriebe, so dass das Schutzgut
Mensch stärker betroffen sei. In der Beschreibung der Trassenführung sei die Rede von einer
Durchquerung des Sportplatzes. Er wolle auf die Pläne zum Ausbau des Sportplatzes am Brander
Wall aufmerksam machen und möchte wissen, ob diese mit berücksichtigt worden seien.
Herr Günther erklärt aufgrund des Hinweises des Herrn Hellmann auf den zum Ausbau anstehenden
Sportplatz am Brander Wall, dass bei der Suche nach der besten Trasse möglichst viele
Konfliktpunkte umgangen werden sollten. Es gebe unterschiedliche Bauweisen, beispielsweise sei ein
unterirdischer Rohrvortrieb zur Querung von Straßen oder Bahntrassen möglich.
Ratsherr Blum von der FDP dankt ebenfalls Herrn Günther und den anderen beteiligten Mitarbeitern
der Verwaltung. Er habe schon in der seinerzeitigen Ratssitzung sein Unverständnis darüber zum
Ausdruck gebracht, dass eine solche Rohrverlegung im Naturschutzgebiet überhaupt in Betracht
gezogen wurde. Die Leitung sei zwar notwendig, der Naturschutz solle aber über den finanziellen
Interessen stehen.
Herr Hußmann von der Grünen-BF lobt die gute Zusammenarbeit aller Fraktionen der
Bezirksvertretung Brand in dieser Angelegenheit. Er hoffe, dass dies in der Zukunft so bleibe.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns dankt unter großer Zustimmung der Bezirksvertretung Brand
Herrn Günther.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 5
II. Sozialentwicklungsplan Aachen
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Dr. Otto vom
Fachbereich Soziales und Integration.
Herr Dr. Otto dankt der Bezirksvertretung Brand für die Einladung und erwähnt anerkennend seinen
Vorgänger Herrn Dr. Köster, der zwischenzeitlich in Ruhestand gegangen ist. Der II.
Sozialentwicklungsplan sei kein neues Thema für ihn, da er bereits vor ca. 1 ½ Jahren als Berater
daran mitgewirkt habe.
Herr Dr. Otto erläutert, dass der Sozialentwicklungsplan soziale Indikatoren und die Entwicklung von
2007 bis heute berücksichtige. Damit sei ein Instrument für die Planung in verschiedenen Bereichen
gegeben. Die Lebensbedingungen seien in allen Quartieren unterschiedlich. Es gebe Quartiere mit
besonderen Herausforderungen, für die mehr Finanzmittel und Personal eingesetzt werden sollten.
Daher sei es notwendig, kleinräumig Besonderheiten vor Ort aufzuzeigen. So könne man jetzt z. B.
die Weiterentwicklung des Anteils von Menschen über 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung oder die
Kinderarmut in den einzelnen Lebensräumen identifizieren.
Der II. Sozialentwicklungsplan enthalte nicht nur Zahlen, sondern zeige die Entwicklung mit einer
großen Bandbreite über mehrere Jahre hinweg. Die Quartiersbezüge machten eine tiefergehende
Analyse möglich, so dass Maßnahmen und Projekte an der richtigen Stelle umgesetzt werden
könnten. Demnach liege der Fokus auf den benachteiligten Quartieren wie z. B. Rothe Erde. In
mehreren Sozialkonferenzen sei diskutiert und ein Maßnahmenpaket formuliert worden. Für die
nächste Sozialkonferenz werde die Vernetzung von Arbeitskreisen und Stadtteilkonferenzen
vorbereitet.
Herr Dr. Otto zeigt anhand einer Power-Point-Präsentation einige Ergebnisse aus dem II.
Stadtentwicklungsplan wie z .B. den Aging-Index, ein Indikator, der die Altersstruktur wiedergibt.
Brand habe bei den meisten Kriterien gute Durchschnittswerte.
Auf Nachfrage von Herrn Müller von der SPD-BF erklärt Herr Dr. Otto, dass in die Bedarfsgemeinschaften Kinder unter 15 Jahren fielen, die im SGB II-Bezug stehen.
Der Anteil der Altersarmut liege in Brand im unterdurchschnittlichen Bereich, im Brander Feld jedoch
im durchschnittlichen Bereich. Inhaber von Ehrenamtspässen lägen dagegen im Bezirk Brand im
überdurchschnittlichen Bereich, was für eine gute Vernetzung spreche.
Der II. Sozialentwicklungsplan könne aber nicht alles aussagen. Viele Plätze und Straßen würden von
Personen frequentiert und somit geprägt, die nicht dort wohnten. Auch Einsamkeit bei der älteren
Bevölkerung lasse sich nicht bewerten. In diesem Zusammenhang sei im Übrigen das Projekt des
Bürgerverein Brand „Brander Senioren bleiben mobil“ lobenswert zu erwähnen. Solche Initiativen
müssten eine immer größere Rolle spielen.
Für die Aufstellung des III. Sozialentwicklungsplanes sei in den nächsten Jahren die Unterstützung der
Sozialkonferenzen und der städtischen Netzwerke notwendig.
Ratsfrau Lürken bedankt sich im Namen der CDU-BF bei Herrn Dr. Otto für die Vorstellung des Plans
in der heutigen Sitzung. Der I. Sozialentwicklungsplan sei schon sehr gut gewesen, doch sei die
Fortschreibung noch besser, weil eine Entwicklung ablesbar sei. Herr Dr. Otto habe die Zahlen
plastisch dargestellt. So sei der II. Sozialentwicklungsplan für Verwaltung und Politik ein wichtiges
Hilfsmittel. Die Brander Bürgerinnen und Bürger lebten eigentlich im „grünen Bereich“ und verfügten
über ein gutes soziales Netzwerk, was leider nicht in allen Bereichen so sei. Doch hier in Brand
funktioniere der Erfahrungsaustausch zwischen Schulen, Vereinen und Organisationen gut.
Frau Reiber der Grünen-BF schließt sich dem Dank von Ratsfrau Lürken an. Interessant seien die
Entwicklung und die Erkennbarkeit der sozialen Unterschiede. So sei Brand fast eine „Insel“, auf der
man sich wohl fühlen könne. Nur im Bereich Brander Feld sei es nach wie vor schwer, an die
Menschen heran zu kommen.
Herr Hellmann bedankt sich bei Herrn Dr. Otto im Namen der SPD-BF über den informativen Vortrag,
der für die Arbeit in der Politik sehr wichtige Informationen beinhalte. Zwar sei Brand im Vergleich zu
anderen Quartieren immer noch eine „Insel der Seligen“, doch dürfe man sich davon nicht blenden
lassen, denn Not und Hilfsbedürftigkeit komme auch in den besten Wohnvierteln vor. Brand sei
allerdings insgesamt betrachtet sehr gut aufgestellt.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns betont die Bedeutung und den Nutzen des
Sozialentwicklungsplans für die Arbeit des Kinder- und Jugendausschusses. Er sehe zwar den sehr
regen Stadtbezirk Brand mit einer aktiven Gemeinschaft, doch werde die Kinderarmut mit einem Anteil
von 25 % im zentralen Bereich Trierer Straße/Marktplatz im Alltag nicht unbedingt wahrgenommen.
Herr Tillmanns bedankt sich bei Herrn Dr. Otto für seinen Vortrag.
Beschluss:
Herr Tillmanns bedankt sich bei Herrn Dr. Otto für seinen Vortrag.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 6
Jugend und Begegnungshaus im Brander Feld e. V. (jub Das Netz)
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt den neuen Leiter des Jugend- und Begegnungshauses
Im Brander Feld e. V., Herrn Benedikt Dautzenberg.
Herr Dautzenberg bedankt sich für die Einladung zur heutigen Bezirksvertretungssitzung und stellt
sich kurz vor. Nach seiner Aufnahme der Tätigkeit im jub im Mai dieses Jahres habe er festgestellt,
dass das jub in der näheren Umgebung relativ unbekannt gewesen sei. Dies habe ihn wegen der
direkten Nähe der Grundschule Brander Feld und der Gesamtschule sehr erstaunt. Daher sei ein
Runder Tisch einberufen worden, an dem auch Vertreter der Schulen teilgenommen haben. Dabei
seien verschiedene Angebote entwickelt worden, um die Offenen Tür des jub wieder zu beleben. Das
jub habe in der Grundschule Brander Feld für seine Projekte werben dürfen. Insgesamt habe sich das
Verhältnis zur Gemeinschaftsgrundschule deutlich verbessert. Seit dem Ende der Sommerferien
kämen nun deutlich mehr Teilnehmer zu den Projekten und den sonstigen Angeboten.
Obwohl der Brander Band Contest wieder ein großer Erfolg gewesen sei, werde man im kommenden
Jahr mit dieser Veranstaltung pausieren, da es immer schwerer sei, Bands dafür zu gewinnen.
Stattdessen wolle das jub im kommenden Jahr drei neue Projekte umsetzen.
Im Hinblick auf die Land- und Bundestagswahlen in 2017 wolle das jub gerne Jugendliche an das
Thema „Politik“ heranführen. Hierzu solle eine „U18-Wahl“ durchgeführt werden, d. h. im Rahmen
einer Simulation haben Jugendliche die Möglichkeit, an einer „Probewahl“ teilzunehmen.
Über Fronleichnam werde eine Fahrt nach Straßburg unter dem Thema „Wir fahren durch Europa“
organisiert.
Im Rahmen des Projekts Persönlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung sollen Workshops mit
Theatergruppen oder Musik/Singer/Songwritern durchgeführt werden, deren Arbeit in ein Musical
einfließen solle.
Das jub solle weiterhin ein integrativer Treff mit dem Schwerpunkt „Begegnung“ sein, aber auch neue
Angebote berücksichtigen. So würden beispielsweise am Freitag, dem 25.11.2016 um 19 Uhr im jub
drei Frauen über ihre Flucht nach Aachen berichten. Hierzu lädt Herr Dautzenberg die Mitglieder der
Bezirksvertretung herzlich ein. Des Weiteren finde zweiwöchentlich ein Nachbarschaftsfrühstück statt,
das Gelegenheit zum Austausch biete. Ideen und Vorschläge zu Themenabenden nehme er jederzeit
gerne an.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich für den informativen Bericht über das jub.
Herr Hellmann von der SPD-BF äußert sich sehr erfreut über den überaus positiven Bericht des Herrn
Dautzenberg. Obwohl das jub von der Bezirksvertretung Brand im Zusammenhang mit dem Bau der
Grundschule ins Leben gerufen worden sei, habe die Kooperation zwischen jub und Grundschule
leider nicht gut funktioniert. Er sei nun froh über die enge Zusammenarbeit mit der Grundschule. Er
sehe zwar noch einige Stolpersteine, wie z. B. den Ausbau der Mensa, sichere aber die Unterstützung
der Bezirksvertretung zu. Herr Hellmann beglückwünscht Herrn Dautzenberg zur Wahl der
Projektthemen und wünscht ihm alles Gute für seine weitere Arbeit.
Ratsfrau Lürken schließt sich im Namen der CDU-BF den Ausführungen des Herrn Hellmann an. Es
mache Spaß, dem großartigen Bericht von Herrn Dautzenberg zuzuhören. Sie schlägt Herrn
Dautzenberg vor, für den Termin am 25.11.2016 zu werben und sich für die Fahrt über Fronleichnam
an die Aachener Europaabgeordnete zu wenden, um Zuschussmittel zu beantragen.
Frau Reiber von der Grünen-BF teilt als Gründungsmitglied des Vereins mit, das der Bericht des Herrn
Dautzenberg „Musik in ihren Ohren“ sei und sie großen Respekt in Anbetracht der jüngsten Erfolge
des jub habe. Sie wünsche dem neuen Leiter viel Erfolg dabei, junge Menschen an das Thema Politik
heranzuführen. Sie könne sich auch vorstellen, einmal eine Bezirksvertretungssitzung in den Räumen
des jub stattfinden zu lassen.
Ratsherr Blum von der FDP dankt Herrn Dautzenberg für seine persönliche Vorstellung in der
heutigen Sitzung. Er könne sich nur seinen Vorrednern anschließen und wünsche ihm ebenfalls
weiterhin viel Erfolg.
Ratsherr Wolfgang Palm merkt an, dass Herr Dautzenberg sich sehr positiv dargestellt habe. Er
wünscht ihm eine glückliche Hand und vor allem Objektivität für seine Arbeit im jub,
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns dankt Herrn Dautzenberg nochmals und verweist auf seine
eigene frühere Tätigkeit als Geschäftsführer des jub. Er freue sich über die jetzige frische Aufstellung
des Vereins und finde es wichtig, sehr hilfreich und auch sehr mutig, das Thema Politik im
Zusammenhang mit Jugendarbeit aufzunehmen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht von Herrn Dautzenberg anerkennend zur
Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 7
Umplanung der Haltestellenlage H5 der Bushaltestelle Schulzentrum Brand an der
Rombachstraße
Planungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0560/WP17
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Kirchbach und
Frau Ulbort vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.
Herr Auler von der CDU-BF verweist auf die morgendliche chaotische Verkehrssituation im Bereich
der Rombachstraße. Seit dem Mobilitätsprojekt an den dort angesiedelten Schulen sei die Zahl der
fahrradfahrenden Kinder gestiegen, jedoch stehe nun der Winter vor der Tür, so dass die Anzahl der
Fahrradfahrer zunächst wieder sinken werde. Die Einrichtung der Elternhaltestellen sei gut und trage
zur Entzerrung bei. Die Vorlage beziehe sich lediglich auf die Verlegung der Bushaltestelle vor dem
Zebrastreifen und den Rückbau der bisherigen Haltestelle. Dort sollten Parkplätze entstehen und
Fahrradbügel angebracht werden, die die Sicht auf den anschließenden Zebrastreifen frei halten
sollen. Er wünsche sich, den geplanten Parkstreifen komplett bis zu den bestehenden Parkplätzen
durchzuziehen, um den Wegfall der Parkplätze durch die neue Erschließungsstraße zu kompensieren.
Da ihm klar sei, dass dies nicht in Zusammenhang mit der Verlegung der Bushaltestelle möglich sei,
bitte er um Berücksichtigung bei der Anlegung der neuen Erschließungsstraße.
Herr Hellmann von der SPD-BF verweist auf den seinerzeitigen Beschluss. Es sei zwar eine gute
Idee, den Parkstreifen zu erweitern, doch würden damit die Sichtbeziehungen an der Querungsstelle
ungünstig, da dort beispielsweise Lieferwagen abgestellt werden könnten. Obwohl lediglich 2 Busse
nachmittags die Haltestelle anfahren, koste der Umbau 105.000 €. Demnach sollte das derzeitige
Provisorium möglichst erhalten bleiben. Die SPD-BF werde die Beschlussfassung im Sinne der
Verwaltungsvorlage einschließlich der geplanten Parkplätze ablehnen. Die Parkplätze sollten besser
mit städtischen Haushaltsmitteln im weiteren Verlauf der Rombachstraße gebaut werden.
Frau Ulbort stellt klar, dass diese Kosten zu 100 % aus der Ausbildungsverkehrspauschale finanziert
und nicht den städtischen Haushalt belasten würden. Sie erläutert anhand einer Skizze die aktuelle
Planung. Die von Herrn Auler vorgeschlagene Verlängerung des Parkstreifens müsse aus dem
städtischen Haushalt abgedeckt werden, da nur der Umbau des unmittelbaren Haltestellenbereichs
aus der Ausbildungsverkehrspauschale finanziert werden könne. Dies könne im Zusammenhang mit
dem Bau
der neuen Erschließungsstraße geprüft werden. Das Haltestellenprovisorium sei angelegt worden,
damit Fußgänger bis an den Fahrbahnrand herantreten können, um die Sichtbeziehung zu
verbessern. Die Verlegung der Bushaltestelle hinter den Fußgängerüberweg sei aber zwingend
erforderlich, um die Sichtdreiecke richtlinienkonform zu gewährleisten. Für die beiden Busse sei keine
alternative Haltestelle möglich. Außerdem würden damit 120 Kinder pro Tag befördert.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF dankt Frau Ulbort für die Darstellung. Die jetzige Situation sei
unübersichtlich und damit gefährlich, auch weil Kinder dazu neigten, Wege abzukürzen und nicht
unbedingt einen Zebrastreifen nutzen. Sie begrüße daher eine Entschärfung der Situation durch den
von der Verwaltung vorgeschlagenen Umbau.
Frau Reiber von der Grünen-BF stimmt Herrn Hellmann zu. Der Parkdruck werde sich spätestens mit
dem Bezug des neuen Wohnbaugebietes erhöhen. Dann würden voraussichtlich auch Fahrzeuge in
der Fahrbahn oberhalb der Einmündung der Schagenstraße stehen.
Ratsherr Blum von der FDP sieht aufgrund der aktuellen Unübersichtlichkeit der Straße die
Notwendigkeit des Umbaus. Da er keinen besonders hohen Parkdruck in diesem Bereich erkennen
könne, schlage er als Kompromiss den Wegfall der geplanten Parkplätze vor.
Ratsfrau Lürken beantragt gemäß der Geschäftsordnung die Unterbrechung der Sitzung.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns stellt fest, dass Einvernehmen über die Sitzungsunterbrechung
besteht.
Die Sitzung wird um 18:37 Uhr bis 18:42 Uhr unterbrochen.
Herr Müller von der SPD-BF erklärt, dass Sicherheit für Kinder und Jugendlichen Priorität vor der
Einrichtung von weiteren Parkplätzen habe. Aufgrund des Neubaugebietes parkten in der
Rombachstraße zurzeit einige Handwerkerfahrzeuge. Platzmangel sehe er deswegen aber nicht. Die
Bezirksvertretung solle einmal nachdenken, evtl. den Grünstreifen vom Sportplatz bis hin zur
Schagenstraße zugunsten eines Längsparkstreifens zu entfernen. Mit der weiteren Bebauung und der
Erschließung des neuen EDEKA-Marktes werde entlang der Rombachstraße zusätzlicher Parkdruck
entstehen.
Herr Hellmann von der SPD-BF stellt den Antrag, den Beschlussvorschlag wie folgt zu erweitern:
„Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, auf Grundlage der vorliegenden Planung den
Planungsbeschluss für die Maßnahme zu fassen unter Wegfall der drei geplanten Parkplätze und
Rückbau der Haltebucht.“
Ratsfrau Lürken schlägt vor, die Parkplatzsituation von der Fachverwaltung unter Beteiligung der
Schulen prüfen zu lassen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.
„Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, auf Grundlage der vorliegenden Planung den
Planungsbeschluss für die Maßnahme zu fassen unter Wegfall der drei geplanten Parkplätze und
Rückbau der Haltebucht.“
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 8
Aachen-Brand, Schaffung von Parkraum
Antrag CDU BF vom 04.02.2014 - Umnutzung der Grünfläche Josefsallee / Freunder
Landstraße
Antrag CDU BF vom 21.08.2015 - Parken auf dem Schulhof KGS
Antrag CDU BF vom 24.08.2015 - Parken in der Josefsallee
Antrag CDU und SPD BF vom 25.08.2015 - Senkrechtparkstände Freunder Landstraße 1723
Vorlage: FB 61/0573/WP17
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns verweist auf die vorliegenden Anträge der CDU-BF.
Ratsfrau Lürken dankt der Verwaltung für die Mühe, die sie sich mit der Bearbeitung der Anträge
gemacht habe. Mit der Vorlage werde deutlich gemacht, warum nicht alle Vorschläge umgesetzt
werden können. Die Bedenken seitens der Marktschule seien nachvollziehbar.
Die Verzweiflung der Brander über die angespannte Parkplatzsituation besonders an den Markttagen
werde häufig an sie herangetragen. Man merke aber schon die Verbesserung durch die drei neu
angelegten Parkplätze am Bezirksamt. Die CDU-BF favorisiere die Variante II, die das Parken an der
Freunder Landstraße ermögliche. Allerdings dürften Radfahrer und Fußgänger nicht vergessen
werden.
Aufgefallen sei ihr, dass hinter dem Marienheim mehrere öffentliche Parkplätze vorhanden seien, die
jedoch von vielen Verkehrsteilnehmern als privat wahrgenommen würden. Da dies nicht der Fall sei,
sollte die Verwaltung zur Klarstellung eine entsprechende Beschilderung anbringen.
Ratsherr Blum von der FDP sieht die Aussage der Fachverwaltung als ausreichend an. Er sei über
den einen oder anderen Vorschlag sehr erstaunt gewesen. Das Senkrechtparken in der Freunder
Landstraße sei eine gute Idee, die weiter verfolgt werden solle.
Herr Hellmann merkt an, dass das Senkrechtparken in der Freunder Landstraße auf dem
Parkraumgutachten basiere. Die restlichen Anträge sehe er als reinen Aktionismus, da die Umsetzung
problematisch sei. Wenn sich die Bezirksvertretung seinerzeit gemeinsam für die Senkrechtparkplätze
am Marktplatz ausgesprochen hätte und dies bis zur Bezirksregierung vorgedrungen wäre, gäbe es
das Problem nicht.
Ratsfrau Lürken merkt an, dass die Einrichtung der drei Parkplätze am Bezirksamt auf einen Antrag
ihrer Fraktion zurückzuführen sei. Ohne die Zurückführung des Verkehrs am Marktplatz hätte es keine
Förderung und somit keinen Umbau gegeben.
Herr Hußmann von der Grünen-BF kann die Argumentation der Verwaltung nachvollziehen und
begrüßt die Einrichtung neuer Parkplätze in der Freunder Landstraße unter Berücksichtigung des
Fahrradverkehrs. Er sei froh darüber, dass auf dem Marktplatz nicht mehr geparkt werde, da dort nun
die neue Mitte für Brand sein solle.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns dankt Frau Kirchbach und Frau Ulbort für ihr Kommen in die
Bezirksvertretung Brand.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis. Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, auf Grundlage der vorliegenden Planung für die
Freunder Landstraße 17 - 23 (Variante 2), den Planungsbeschluss für die Maßnahme zu fassen und
die Verwaltung mit der Herstellung der Parkstände zu beauftragen. Die Umsetzung der Maßnahme
erfolgt unter Haushaltsvorbehalt im Jahr 2017.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 9
Behandlung von Anträgen
Antrag der SPD-BF vom 23.09.2016
- Untersuchung d. Verkehrssituation ablauf. Verkehr aus
dem Bereich Brands rechts d. Trierer Straße
Antrag der SPD-BF vom 26.09.2016
- Ausbesserung Fahrbahndecke Eilendorfer Straße zw.
Haus Nr. 74 a und 120
Gem. Antrag aller Parteien in der BV Brand vom 26.09.2016
- Graffiti-Projekt neue Turnhalle Marktstraße
Vorlage: BA 1/0046/WP17
Herr Sanders verweist auf die vorliegenden Anträge sowie auf den weiteren Antrag der CDU-BF vom
24.10.2016 zur „Leistungsfähigkeit Heussstraße“.
Ergänzend zum Antrag der SPD-BF auf „Untersuchung der Verkehrssituation für den ablaufenden
Verkehr aus dem Bereich Brands rechts der Trierer Straße (von Aachen kommend)“ bittet Herr Müller
von der SPD-BF um Prüfung durch die Verwaltung, ob evtl. eine zweite Linksabbiegerspur in der
Hochstraße auf die Trierer Straße, ähnlich wie in der Heussstraße, eingerichtet werden könne.
Herr Sanders berichtet zum gemeinsamen Antrag aller Parteien „Graffiti-Projekt neue Turnhalle
Marktstraße“, dass dieser an das Gebäudemanagement weitergeleitet worden sei und lt. Rücksprache
mit dem Architekten Bedenken bestünden, eine nichtabgestimmte Bemalung vorzusehen. Eine
angemessene Verwendung von Sportpiktogrammen könne sich der Architekt vorstellen, sofern
dadurch nicht die Konturen der Halle aufgelöst würden.
Herr Sanders schlägt vor, gemeinsam mit Vertretern der Gesamtschule Brand Ideen und Vorschläge
zu sammeln und ein Konzept zu erarbeiten. Das Gebäudemanagement könne die Befürchtungen der
Bezirksvertretung auf Schmierereien an der Turnhalle nachvollziehen, werde aber Graffiti und
Verunreinigungen schnellstmöglich entfernen.
zu 10
Beantwortung von Anfragen
Es liegen keine Anfragen vor.
zu 11
Mitteilungen der Verwaltung
Sportplatz Brander Feld
Herr Sanders verweist auf ein Schallgutachten, das zwischenzeitlich verwaltungsintern abgestimmt
worden sei. Auf dieser Grundlage könne die Sportplatznutzung mit Baseball auf dem Naturrasenfeld
bis 21 Uhr genehmigt werden, für das Fußballfeld bestünden keine Einschränkungen. Daher könne
nach „Baubeschluss“ durch den Planungsausschuss eine Ausschreibung für die Umwandlung des
Tennenplatzes in Kunstrasen und die Einfriedung des Naturrasenplatzes erfolgen. Die Behandlung
des Themas im Planungsausschuss sei für die Sitzung am 10.11.2016 geplant. Die Ausschreibung
könne noch im Jahr 2016 erfolgen, so dass die vorhandenen Haushaltsmittel dafür gebunden würden.
Eine weitere Beratung in der Bezirksvertretung Brand und im Sportausschuss sei nicht mehr
notwendig, da diese bereits verbindliche Beschlüsse für die Maßnahmen gefasst hätten.
Cityservice
Herr Sanders teilt mit, dass Anfang Oktober zwei neue Cityservicekräfte in Brand ihren Dienst
angetreten hätten, jedoch eine Person nach den ersten Tagen nicht mehr erschienen sei. Am
heutigen Tag habe zwar wieder eine weitere Person als Unterstützung den Dienst angetreten, hier sei
jedoch die Entwicklung abzuwarten. Außerdem sei die Kommunikation mit dem Träger der Maßnahme
Sozialwerk Aachener Christen verbesserungsfähig.
Kompostcontainerstandort
Herr Sanders berichtet, dass zu Beginn der Bauarbeiten am Marktplatz ein anderer Standort für den
Kompostcontainer gefunden werden musste. Der Ersatzstandort an der Rombachstraße nahe der
Tennishalle solle dauerhaft erhalten bleiben, da der frühere Standort am oberen Marktplatz nach dem
Umbau nicht mehr geeignet sei. Der untere Marktplatz sei als Standort auch nicht günstig, da dort ein
Fußgängerbereich ausgeschildert werde und die Anlieferung zumeist mit dem PKW erfolge.
Außerdem würde das neue Pflaster beim Absetzen und Aufnehmen des Containers in Mitleidenschaft
gezogen.
OIL-Tankstelle, Rückstau Trierer Straße
Herr Sanders nimmt Bezug auf die Anregung des Ratsherrn Blum in der Bezirksvertretungssitzung am
06.07.2016. Hierzu teilt er mit, dass sich die Straßenverkehrsbehörde gemeinsam mit der Polizei mit
der Problematik befasst habe, jedoch keine praktikable Lösung gefunden worden sei. Da in letzter Zeit
Preisstürze nicht mehr so häufig vorgekommen seien, habe sich die Situation entspannt.
Herr Sanders liest aus der diesbzgl. Mitteilung des Fachbereichs Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen:
„Ich sehe keine verkehrlichen Verbesserungsmöglichkeiten. Halteverbote auf dem Parkstreifen Trierer
Straße oberhalb der Tankstellenzufahrt, z. B. „Mo-Fr 17:22 Uhr auf dem Seitenstreifen“, sind wegen
des nur an 10 – 20 % der Tage auftretenden Andrangs nicht verhältnismäßig. Außerdem lösen sie das
Problem nicht für wartende Tankkunden aus Richtung Süden.
Ich sehe nur die Möglichkeit, die Polizei einzubinden, die dann Verwarnungen wegen Behinderung
des fließenden Verkehrs erteilen kann.“
Neuausrichtung der Abfallwirtschaft
Herr Sanders macht auf die aktuellen Flyer und eine Veranstaltung des Aachener Stadtbetriebes am
Mittwoch, dem 09. November ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Bezirksamtes Brand aufmerksam. Er
hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger hier erscheinen werden. Eine schriftliche Bürgeranfrage vom
08.09.2016, gerichtet an die Verwaltung und Politik, sei dem Stadtbetrieb zugeleitet worden, dessen
Antwort nun vorliege.
zu 12
Verschiedenes
Herr Sanders teilt mit, dass die Karl-Kuck-Schule aus Investitionsmitteln eine neue Rutsche
angeschafft habe und ein Dankesschreiben vorliegt.
Frau Reiber von der Grünen-BF macht darauf aufmerksam, dass in der Rombachstraße der
linksseitige Gehweg für Fahrradfahrer per Beschilderung freigegeben worden ist und fragt nach der
Vorfahrt an der Einmündung Schagenstraße.
Herr Sanders bestätigt diese Änderung, die auf einen Antrag der „Projektgruppe Fahrradfreundliches
Brand“ zurückgehe. Die Fachverwaltung sei dem Vorschlag der Projektgruppe gefolgt, den Gehweg in
der Rombachstraße für Radverkehr freizugeben, um Überquerungen der Fahrbahn zu vermeiden. Der
Radverkehr habe keine Vorfahrt an der Einmündung Rombachstraße, da es sich nicht um einen
bevorrechtigten Radweg handele.
Herr Müller von der SPD-BF macht auf ein beschädigtes Fahrrad an der Niederforstbacher
Straße/Höhe ehemals Bäckerei Gier aufmerksam, welches seit Tagen dort angekettet stehe.
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sondersitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand
23. November 2016
Sitzungstermin:
Mittwoch, 16.11.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:40 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal Paul-Küpper-Platz 1, Bezirksamt Brand
Anwesende:
Ratsherr Peter Tillmanns
Herr Stefan Auler
Herr Lorenz Hellmann
Herr Klaus Hußmann
Ratsfrau Iris Lürken
Frau Ute Lürken-Souvignier
Herr Joachim Meyer
Frau Doris Müller
Frau Ute Reiber
Frau Barbara Stockem
Herr Robert Wolf
Abwesende:
Ratsherr Peter Blum
entschuldigt
Herr Dieter Müller
entschuldigt
von der Verwaltung:
Wolfgang Sanders
Bezirksamt Brand
als Schriftführerin:
Sonja Gunkelmann
Bezirksamt Brand
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Entfällt
3
Haushaltsplanberatungen 2017
Vorlage: BA 1/0049/WP17
4
Vergabe bezirklicher Investitionsmittel
Umbuchung von Mitteln aus 2016 für die Gesamtschule Brand
Vorlage: BA 1/0050/WP17
5
Mitteilungen der Verwaltung
Entfällt
6
Verschiedenes
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns eröffnet die 20. Sitzung der laufenden Ratsperiode der
Bezirksvertretung Aachen-Brand und begrüßt die Mitglieder des Gremiums.
Er stellt fest, dass es keine Anmerkungen zur Tagesordnung gibt.
zu 3
Haushaltsplanberatungen 2017
Vorlage: BA 1/0049/WP17
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns verweist auf die mit der Einladung versandte Vorlage und das
Produktblatt „Ziele und Kennzahlen“. Er schlägt vor, heute lediglich über den Haushalt zu beraten und
das Produktblatt für das Bezirksamt Brand als Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung der
Bezirksvertretung Brand am 14.12.2016 aufzunehmen.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bemerkt, dass der nun vorliegende Haushalt dem entspreche, was
letztendlich realisiert werden könne. Sie freue sich über den genehmigungsfähigen Haushaltsentwurf
und dem Umstand, dass der Stadtbezirk Brand in den letzten Jahren gut bedacht worden sei.
Da die notwendigen Mittel für die Sanitäranlagen nebst Schiedsrichterraum für den Sportplatz Brander
Wall fehlten, werde zur heutigen Bezirksvertretungssitzung der interfraktionelle Antrag „Sportplatz
Brander Wall“ vom 16.11.2016 vorgelegt. Die Kostenermittlung der Verwaltung in Höhe von ca. 1,6
Mio. € sei allerdings ihrer Meinung nach zu hoch angesetzt.
Herr Hellmann von der SPD-BF bemängelt die Systematik und Übersichtlichkeit des gut 2.800 Seiten
starken Haushaltsplanentwurfs. Er bedankt sich für die ergänzende Bereitstellung der bezirklichen
Unterlagen und merkt an, dass in der Liste der aufgrund § 14 GemHVO nicht in die
Investitionsplanung aufgenommenen Maßnahmen auch Projekte ohne Betrag aufgeführt seien, aber
der Umbau Münsterstraße gar nicht erscheine. Da man in dieser Angelegenheit bei den Bürgern im
Wort stehe, beantrage er die Einrichtung einer entsprechenden Position in der Liste. Von der
Kämmerei habe er zwar eine Eingangsbestätigung auf sein Schreiben in dieser Angelegenheit
erhalten, doch trotz mehrmaliger Nachfragen stehe eine abschließende Antwort noch aus.
Herr Auler von der CDU-BF erklärt, dass in der „§ 14-er Liste“ einzig Maßnahmen aufgeführt werden,
bei denen die notwendige Planungstiefe für eine qualifizierte Kostenkalkulation noch nicht erreicht sei.
Herr Sanders bestätigt dies und ergänzt, dass für eine Berücksichtigung der Maßnahme als Position
im Haushalt eine genauere Kostenschätzung vorliegen müsse. Von der Fachverwaltung sei bei der
letzten Beratung über den Baubeschluss für die Münsterstraße in der Bezirksvertretung erläutert
worden, dass die für den Ausbau Münsterstraße zwischen Vennbahnweg und Wilhelm-ZiemonsStraße eingestellten Mittel auch für die Planung des restlichen Abschnittes bis zur Autobahn
ausreichen würden. Auf der Grundlage dieser Planung könne dann die Anmeldung der Mittel für die
Investitionsplanung erfolgen.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF geht davon aus, dass die Gelder für die Planung des nächsten
Abschnitts der Münsterstraße vorhanden seien. Sollte dies nicht der Fall sein, müssten sie in die
Veränderungsnachweisung aufgenommen werden. Sie bestätigt Herrn Hellmanns Hinweis auf die
Unübersichtlichkeit des Haushalts und schlägt vor, die Kämmerei um eine zweistündige
haushaltsrechtliche Schulung für die Mitglieder der Bezirksvertretungen zu bitten.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns verweist auf das Anhörungs- und Empfehlungsrecht der
Bezirksvertretung Brand. Vor dem Satzungsbeschluss zum Haushalt durch den Rat der Stadt finde
noch eine Bezirksvertretungssitzung statt sowie die Bearbeitung des Veränderungsnachweises.
Auf Hinweis von Frau Stockem von der SPD-BF bestätigt Herr Sanders, dass für die Ausbauplanung
der Dr.-Josef-Lamby-Straße ein Produktsachkonto vorhanden sei, die eigentlichen Mittel für den
Ausbau aber nur in der Liste der aufgrund § 14 GemHVO nicht in die Investitionsplanung
aufgenommenen Maßnahmen berücksichtigt seien. Die Einstellung der Ausbaumittel im
Produktsachkonto sei erst nach Planung und genauer Kostenschätzung möglich. Der Ausbau der Dr.Josef-Lamby-Straße sei somit für die Jahre 2018/2019 vorgemerkt.
Herr Hußmann von der Fraktion Grüne erklärt sich mit dem Haushaltsentwurf einverstanden. Es sei
nur die Frage zu klären, ob für den Bau des Umkleidehauses am Sportplatz Brander Wall tatsächlich
ca.
1,5 Mio. € benötigt werden.
Abschließen lässt Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns über den Beschlussentwurf der Verwaltung
abstimmen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die bezirksbezogenen Haushaltsangaben sowie den
Gesamthaushalt – unter Berücksichtigung der getroffenen Einzelentscheidungen – zur Kenntnis und
empfiehlt den jeweiligen Fachausschüssen und dem Rat der Stadt Aachen entsprechend zu
beschließen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 4
Vergabe bezirklicher Investitionsmittel
Umbuchung von Mitteln aus 2016 für die Gesamtschule Brand
Vorlage: BA 1/0050/WP17
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns verweist auf die Vorlage.
Herr Auler von der CDU-BF verlässt zu diesem TOP den Raum.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
beschließt vorbehaltlich der Zustimmung des Fachbereichs Finanzsteuerung, die bislang für die
Anschaffung und Montage einer barrierefreien Rampe an der Musikmuschel auf dem Gelände der
Gesamtschule Brand bereitgestellten bezirklichen Investitionsmittel i. H. v. 1.700,00 € für die
Errichtung zusätzlicher Fahrradständer auf dem Schulgelände zu verwenden.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 6
Verschiedenes
Herr Sanders teilt mit, dass es Bedarf für ein interfraktionelles Gespräch gebe. Hierzu werde er
Terminvorschläge unterbreiten.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns weist förmlich auf den interfraktionellen Antrag „Sportplatz
Brander Wall“ vom 16.11.2016 hin. Dieser wird somit eingebracht.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns erinnert an den Jahresausklang am 14.12.2016 nach der
Bezirksvertretungssitzung.
Frau Stockem von der SPD-BF gibt einen Vorschlag von Herrn Prof. Dr. Ziemons, Leiter der
Bücherinsel St. Donatus weiter, evtl. einmal eine Bezirksvertretungssitzung in der Bücherinsel
stattfinden zu lassen.
Tillmanns
Philipp
Bezirksbürgermeister
Oberbürgermeister
Gunkelmann
Schriftführerin