Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
172337.pdf
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244 kB
Erstellt
07.11.16, 12:00
Aktualisiert
16.02.17, 12:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0584/WP17
öffentlich
07.11.2016
FB 61/010 Dez.III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 29.09.2016
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
01.12.2016
MA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
29.09.2016.
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am 29.09.2016
Vorlage FB 61/0584/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 24.11.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses und
AVV-Beirats
17. November 2016
Sitzungstermin:
Donnerstag, 29.09.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:50 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsherr Peter Blum
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Patrick Deloie
Vertretung für: Ratsfrau Ye-One Rhie
Herr Stefan Dussin
Vertretung für: Ratsherr Holger
Brantin
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Frau Relindis Becker
MA/22/WP.17
Vertretung für: Herrn Jakob Schlags
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 1/23
Frau Marianne Conradt
Herr Franz Derichs
Herr Arno Krott
Herr Andreas Müller
Herr Michael Schulz
Vertretung für: Herrn Matthias
Herr Gunter von Hayn
Achilles
Abwesende:
Ratsherr Holger Brantin
entschuldigt
Ratsfrau Ye-One Rhie
entschuldigt
Herr Matthias Achilles
entschuldigt
Herr Jakob Schlags
entschuldigt
Herr Siegfried Klinkhammer
entschuldigt
Herr Dr.-Ing. Hubert Klöcker
entschuldigt
Herr Florian Esser
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Schaffert
FB 61
Frau Ulbort
FB 61
Frau Poth
FB 61
Herr Hansen
B 03
Herr Meiners
FB 36
vom Beirat:
Herr Paetz
ASEAG
Herr Geulen
AVV
Herr Schmitz
AVV
Herr Sedlaczek
NVR/ AVV
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
MA/22/WP.17
FB 61
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 2/23
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses und des
AVV-Beirats am 23.06.2016
Vorlage: FB 61/0550/WP17
3
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
3.1
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Anpassung AVV-Tarif ab 01.01.2017
Vorlage: FB 61/0547/WP17
3.2
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Anpassung NRW-Tarif ab 01.01.2017
Vorlage: FB 61/0548/WP17
3.3
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Pauschales Anschluss-Ticket AVV/VRS/VRR ab 01.01.2017
Vorlage: FB 61/0549/WP17
3.4
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Modifizierung des Kragentarifs AVV/VRR
Vorlage: FB 61/0553/WP17
3.5
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 3/23
Tarifierung Limburg (NL) DB Arriva / AVV ab 11.12.2016
Vorlage: FB 61/0554/WP17
4
Entwicklungen im grenzüberschreitenden ÖPNV zwischen NL und AVV - Sachstand
(AVV-Beirat)
Vorlage: FB 61/0555/WP17
5
Verschiedenes (AVV-Beirat)
Hierzu wird mündlich berichtet.
6
Ertüchtigung des Schienen-Korridors Aachen-Köln (NVR)
Hierzu wird mündlich berichtet.
7
Verkehrskonzept Uniklinik Aachen (UKA) - Sachstand
Hierzu wird mündlich berichtet.
8
Ausdehnung Aktiv-Abo für ehrenamtlich tätige Menschen in den Morgenstunden
Vorlage: FB 61/0543/WP17
9
Bushaltestelle Hörgeschädigtenzentrum
Vorlage: FB 61/0542/WP17
10
Luftreinhalteplan für das Stadtgebiet Aachen
1. Fortschreibung 2015
Bericht zu Sachstand und Finanzierung
Vorlage: FB 36/0120/WP17
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 4/23
11
Münsterstraße zwischen Vennbahnquerung und Wilhelm-Ziemons-Straße,
Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0360/WP17
12
Prager Ring / Krefelder Straße / Eulersweg:
- Verkehrsgerechter Ausbau des Kreuzungsbereiches Prager Ring
- Gehweg Krefelder Straße (Eulersweg - Zufahrt JVA/Kläranlage)
- Verflechtungsstrecke Eulersweg
Vorlage: FB 61/0538/WP17
13
Verbesserung des Verkehrsflusses in der Kackertstraße;
Antrag der CDU- und SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg vom
16.10.2015
Vorlage: FB 61/0502/WP17
14
Gasborn; Erneuerung nach STAWAG-Maßnahmen
Vorlage: FB 61/0474/WP17
15
Kurbrunnenstraße; Anpassung in Folge von STAWAG-Maßnahmen
Vorlage: FB 61/0475/WP17
16
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen und
Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2016
Erschließungsgebiet Rombachstraße / Vennbahnweg - Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0534/WP17
17
Herbartstraße
Abrechnung der als Anliegerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0067/WP17
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 5/23
18
Zollernstraße von Herzogstraße / Warmweiherstraße bis Lothringerstraße /
Schlossstraße
Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8
KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0066/WP17
19
Mitteilungen der Verwaltung
20
Alternative Verkehrsflächenbefestigungen;
Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen im Rat der Stadt vom 08.09.2016
Vorlage: FB 61/0557/WP17
Nichtöffentlicher Teil
1
Mitteilungen der Verwaltung
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende Herr Ferrari begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und die Vertreter des Beirats, der
Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung des Mobilitätsausschusses und AVV-Beirats.
Er stellt fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge eingehalten wurde.
Herr Ferrari teilt mit, die Vorlage zu Tagesordnungspunkt (TOP) I/9 habe die Bezirksvertretung AachenMitte am Vortag wegen einer Eingabe der Kommission Barrierefreies Bauen, die allen per Mail übermittelt
worden sei, vertagt. Er schlägt vor, diesen TOP im Ausschuss ebenfalls zu vertagen.
Wegen eines Folgetermins sei von der Verwaltung der Wunsch geäußert worden, TOP I/16 vorzuziehen;
Herr Ferrari schlägt vor, ihn nach TOP I/12 zu behandeln.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 6/23
Der Antrag zur Tagesordnung (TO) der Koalition aus CDU und SPD „Realisierung eines 3. Gleises
zwischen Aachen und Düren“ soll dem TOP I/6, der dem Thema entspricht, zugeordnet werden.
Frau Breuer beantragt, die Vorlage zu TOP I/20, die erst am Montag mit dem Nachtrag eingegangen sei,
zu vertagen.
Die Anträge werden einstimmig angenommen.
Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses und des
AVV-Beirats am 23.06.2016
Vorlage: FB 61/0550/WP17
Zur Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am 23.06.2016 gibt es folgende
Änderungswünsche:
Herr A. Müller beantragt, zu TOP I/17 auf Seite 18 oben die beiden vorletzten Sätze seines Beitrags
folgendermaßen zu ändern: „B sei zwar die bessere Variante; er habe aber gehört, zu Variante B gebe es
eine Grundstücksproblematik. Wenn diese nicht gelöst werde, könne er sich auch Variante C vorstellen.
Herr Fischer wünscht, zu TOP I/6 auf Seite 10 bei seiner Wortmeldung Satz 1 zu streichen.
Mit diesen Änderungen ergeht folgender
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
23.06.2016.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 4 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit
zu 3
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
zu 3.1
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Anpassung AVV-Tarif ab 01.01.2017
Vorlage: FB 61/0547/WP17
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 7/23
Herr Geulen (AVV) hält einen Vortrag anhand einer Präsentation, die auch als Anlage zu diesem TOP im
Ratsinformationssystem einsehbar ist.
Einleitend stellt er fest, Tarifanpassungen seien ein schwieriges Thema. Der Verbund verdiene da kein
Geld; die regionalen Unternehmen seien eher in einer defizitären Lage. Die Finanzierung müsse auf
mehreren Schultern verteilt werden. Ziel sei es, kostendeckend zu arbeiten, wobei beim AVV die
Kostendeckung unter dem Bundesdurchschnitt liege. Die Preise sollen deshalb in jährlichen Schritten
moderat angepasst werden.
Bei der ASEAG seien die Preise bei den Einzeltickets nahezu unverändert geblieben; der Preis für die
Monatskarte bei den Mobiltickets (Sozialtickets) solle allerdings um 2,20 € steigen.
Herr A. Müller spricht von einem jährlichen Ritual der Preiserhöhungen. Das könne kein auf die Zukunft
gerichtetes Handeln sein. Sinnvoll sei ein Moratorium. Er könne Herrn Geulen zwar verstehen, aber
entscheiden müsse die Politik. Die Erhöhung des Sozialpreises „gehe gar nicht“. Die Linke habe sich für
die Einführung des Sozialtickets für Personen, die Sozialleistungen erhalten, eingesetzt. Für einen
Empfänger von Harz IV z. B., der mit einem Regelsatz von 404,00 € auskommen müsse und der vom
Gesetzgeber ab 2017 nur 5,00 € mehr bekomme, sei eine Erhöhung der Preise schwer zu verkraften. Er
appelliere an die Politik, besonders an die SPD, das nicht zu beschließen.
In Bezug auf das Pilotprojekt zum Seniorentarif in Heinsberg begrüßt er zwar die Aufhebung der 9.00 Uhr
Grenze, kritisiert aber die Anhebung der Altersgrenze auf 63 Jahre. Er stellt eine Frage zum Jobticket.
Herr Schulz teilt mit, die SPD Fraktion sei natürlich nicht glücklich über die Tariferhöhungen. Es stelle
einen Konflikt dar. Man könne es sich nicht so einfach machen wie die Linke, sondern müsse das
Gesamte sehen und dabei alles – auch das Mobilticket – einbeziehen. Er habe im letzten Jahr beantragt,
eine automatische Erhöhung des Sozialtickets ab dem 01.01.2017 nicht zu beschließen, sondern dann
erneut zu prüfen. Man werde bei der Landtagsfraktion darauf drängen, den Zuschuss zu erhöhen.
Er begrüßt das geplante EinfachWeiterTicket und stellt eine Frage zum Anschlussticket für Bahnfahrten.
Seine Fraktion werde dem Beschlussvorschlag ansonsten zustimmen.
Frau Breuer schließt sich den Ausführungen des Herrn Schulz an. Sie betont, dass es keine Freude
mache und man sich auch keine Freunde damit mache, jedes Jahr Erhöhungen zu beschließen. Die
Erhöhungen seien aber gering; das gelte ebenfalls für das Sozialticket, welches man auch in Relation zu
den Menschen sehen müsse, die knapp über dem Sozialhilfesatz liegen. Das Geld könne eben nur
einmal verteilt werden. Man sollte es nicht so schwarzsehen und könne in Aachen stolz auf die ASEAG
und die ÖPNV-Leistungen sein.
Auch Herr Fischer kritisiert das jährliche Preiserhöhungsritual. Man müsse vielmehr über ein neues
Finanzierungsmodell nachdenken; die Politik müsse sich Handlungsspielräume verschaffen. Dieser
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 8/23
Vorschlag der Grünen mit einem entsprechenden Antrag sei geschoben worden. Er bitte die Verwaltung
aber dringend, eine Vorlage hierzu zu erstellen, er hoffe für das nächste Jahr.
Ein Problem sei das subjektive Empfinden in der Bevölkerung über die Gegenleistung: z. B. überfüllte
Busse, fehlende Tarifkenntnisse der Busfahrer. Auch hier müsse man ansetzen. Was dringend benötigt
werde, sei nicht nur ein EinfachWeiterTicket, sondern es müsse der Verkauf aller Tickets in jedem Bus
möglich sein.
Seine Fraktion werde aber dem Beschlussvorschlag zustimmen.
Herr Lindemann bemerkt, man könnte den Eindruck haben, es gehe der ASEAG nur um Preiserhöhung.
Er sei im Internet auf eine Umfrage gestoßen. Demnach stehe bei den Kunden an 1. Stelle Zeitgewinn
und Pünktlichkeit, die Kosten stünden erst an 7. Stelle. Bei einer anderen Umfrage stehe der Preis an 6.
Stelle. Es gehe den Kunden also um Qualität. Deshalb sollte man über Flexibilität nachdenken, siehe
Cambio, Velocity, oder aus dem Busnetzgutachten das Thema Y-Linien. Auch Pünktlichkeit sei ein
wichtiges Thema. Man sollte also die ASEAG in die Lage versetzen, an der Qualität zu arbeiten. Deshalb
sei eine Preiserhöhung notwendig.
Herr Blum knüpft an die Aussage des Herrn Schulz an, dass es niemandem Freude mache,
Preiserhöhungen zu beschließen, aber sie seien unvermeidbar. Es sei keine besonders schöne
Angelegenheit. Er gebe Herrn Müller zwar im Prinzip Recht, es sei ihm aber wohler, wenn dieser
gleichzeitig Lösungen anbieten würde.
Er wünsche sich eine bessere Förderung des ÖPNV auch von höherer Stelle; die Zuschüsse ließen zu
wünschen übrig. In Bezug auf die Busfahrer könne er die indirekte Kritik des Herrn Fischer bestätigen. Er
wünsche sich, dass diese besser informiert würden.
Herr Geulen beantwortet zunächst die Fragen zum Jobticket und Anschlussticket. Zur Kritik über
Busfahrer teilt er mit, er wisse von vielen Schulungen bei der ASEAG; er nehme das aber trotzdem mit.
Im Rahmen der Digitalisierung arbeite man an Verbesserungen beim Ticketverkauf. Sowohl über Handy
als auch an Automaten sollen alle Tarife abrufbar werden, auch wenn dies zurzeit noch ein schwieriges
Thema sei.
Die ASEAG habe eine Umfrage gemacht. Hierin seien auch Qualitätsaspekte enthalten, die im
Ausschuss vorgeschlagen wurden.
Herr A. Müller erklärt, das Thema Sozialticket sei zwar keine Frage der ASEAG, sondern gehöre zur
Armutsdebatte. Dennoch beantrage er, das Sozialticket aus dem Preisanstieg herauszunehmen.
Zunächst lässt der Vorsitzende Herr Ferrari über den Antrag des Herrn A. Müller abstimmen, das
Mobilitätsticket aus dem Beschluss über Anpassungen von AVV-Tarifen herauszunehmen.
Abstimmungsergebnis:
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 9/23
Der Antrag wird mehrheitlich abgelehnt bei 1 Zustimmung.
Der Ausschuss fasst dann folgenden
Beschluss:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen stimmt den Anpassungen des AVV-Tarifs zum 01.01.2017 in
dem dargelegten Umfang zu.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 1 Gegenstimme
zu 3.2
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Anpassung NRW-Tarif ab 01.01.2017
Vorlage: FB 61/0548/WP17
Herr Geulen berichtet.
Er beantwortet anschließend Fragen des Herrn Fischer, des Herrn A. Müller und Anregungen des Herrn
Schulz.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen stimmt den Anpassungen des NRW-Tarifs zum 01.01.2017 in
dem dargelegten Umfang zu.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 1 Enthaltung
zu 3.3
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Pauschales Anschluss-Ticket AVV/VRS/VRR ab 01.01.2017
Vorlage: FB 61/0549/WP17
Herr von Hayn erklärt, seine Fraktion (Piraten) würde einem neuen Tarif nur zustimmen, wenn ein alter
Tarif gestrichen wird, um den Tarifdschungel zu lichten. Als Beispiel nennt er das Museumsticket.
Herr Geulen erwidert, es gebe den Wunsch vieler Gruppen nach Sondertarifen. Man setze sich
regelmäßig einmal im Jahr zusammen und überlege, welche Tarife gestrichen werden können. Das sei
ein schwieriges Thema. Er werde das aber mitnehmen.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 10/23
Auf die Frage des Herrn Schulz, wo das Anschlussticket erworben werden kann, beim Busfahrer oder
online, antwortet Herr Geulen, Ziel sei es, dass es bei allen Unternehmen möglich ist. Dafür werde
geworben.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen stimmt der Einführung eines pauschalen Anschluss-Tickets
„EinfachWeiterTicket“ oder der beschriebenen Alternative auf Basis des VRS-Tarifs zu.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 3.4
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Modifizierung des Kragentarifs AVV/VRR
Vorlage: FB 61/0553/WP17
Herr Geulen teilt mit, es handle sich hierbei um eine Informationsvorlage, die mehr die Städteregion
betreffe, die Stadt Aachen nur geringfügig.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 3.5
Tarifliche Angelegenheiten (AVV-Beirat)
Tarifierung Limburg (NL) DB Arriva / AVV ab 11.12.2016
Vorlage: FB 61/0554/WP17
Nach Aussage des Herrn Geulen sei auch diese eine Info-Vorlage, die hauptsächlich den Kreis
Heinsberg betreffe.
Herr Krott stellt eine Frage zur Linie 50. Herr Geulen verweist hierzu auf den nächsten TOP.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 11/23
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen stimmt den Ausführungen zur Tarifierung zwischen der
Provinz Limburg und dem AVV ab dem 11.12.2016 zu.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 4
Entwicklungen im grenzüberschreitenden ÖPNV zwischen NL und AVV - Sachstand
(AVV-Beirat)
Vorlage: FB 61/0555/WP17
Herr Geulen berichtet, anlässlich des Übergangs der „Regionalkonzession Provinz Limburg“ von der
Veolia auf die Arriva, über den Sachstand.
Auf die Frage des Herrn A. Müller zur zukünftigen Ausrichtung der Linie Veolia 50 teilt Herr Geulen mit,
es seien mehrere Verhandlungen vorausgegangen.
Herr Paetz teilt ergänzend hierzu mit, er habe für die ASEAG auch an den Verhandlungen mit Arriva
teilgenommen. Im Vorfeld der neuen Anbindung seien die Busse von den Niederlanden über die Vaalser
Straße kommend ab dem Hauptbahnhof Aachen eine Schleife zurückgefahren über Theaterstraße, mit
Halt am Theater und über Elisenbrunnen, schließlich ab Jakobstraße zurück auf die Vaalser Straße;
zukünftig ab Mitte Dezember soll die Schleife über Bushof Aachen erweitert werden. Es sollen weitere
Termine mit Arriva vereinbart werden.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen nimmt den vorliegenden Sachstand zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Verschiedenes (AVV-Beirat)
Hierzu wird mündlich berichtet.
Zu diesem TOP liegt nichts vor.
zu 6
Ertüchtigung des Schienen-Korridors Aachen-Köln (NVR)
Hierzu wird mündlich berichtet.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 12/23
Herr Sedlaczek (NVR) berichtet über den Sachstand.
Er teilt mit, es befinde sich eine Studie in Arbeit, die möglicherweise Anfang des nächsten Jahres
vorgestellt werden könnte.
Ein 3. Gleis zwischen Aachen und Köln sei schon mehrfach beantragt worden. Es sei im
Bundesverkehrswegeplan nicht vorgesehen. Nach einer Kosteneinschätzung des Bundes könnten die
Kosten hierfür zwischen 500 Millionen und (Worst Case) 1 Milliarde € betragen. Die Gegenleistung liege
weit darunter. Ein 3. Gleis sei nur sinnvoll zusammen mit einem 4. Gleis. Das gebe die Topographie nicht
her.
Der Bund sehe aber einen Nutzen in zusätzlichen Schienentrassen an bestimmten Stellen. Zur
Ertüchtigung des Schienenverkehrs seien viele Gespräche geführt worden. Auch der Güterverkehr
müsse neu geordnet werden. Auf Bundesebene würden Maßnahmen befürwortet, die weniger
kostenträchtig seien.
Eine Erweiterung sei zwischen Eilendorf und Rothe Erde geplant, ein Überholgleis, damit der Regionalund Fernverkehr den vorrangigen, aber langsameren Güterverkehr überholen kann. Bis zur Umsetzung
der noch nicht abgeschlossenen Planungen dürften aber noch mehrere Jahre vergehen.
Aus den SARA-Häfen sei in Zukunft mehr Güterverkehr zu erwarten. Die IHK habe Maßnahmen zur
Bewältigung vorgeschlagen, die auf einem noch nicht vollendeten Gutachten beruhen sollen, das am
Jahresende vorgestellt werden solle, unter anderem den Bau der „Rheydter Kurve“, einer
Gleisverbindung zwischen Herrath (Mönchengladbach) und Jüchen.
Ein Thema sei auch ein Güterverteilzentrum. Die nötige Infrastruktur plane der Bund erst, wenn die
Region konkrete Pläne einreiche.
Herr Wingenfeld spricht das Thema Viadukt in Burtscheid an. Es handele sich hier um ein Dilemma für
die Stadt Aachen. Ein Investor habe für ein südlich des Viaduktes in einem Abstand von 6 Metern
gelegenes Grundstück eine städtebaulich attraktive Planung vorgelegt. Für eine Erweiterung des
Viaduktes, zur Entlastung des Schienenverkehrs, müssten aber entsprechende Flächen freigehalten
werden. Es könne eine Härte für den Eigentümer darstellen. Um Entschädigungszahlungen zu
vermeiden, müsste möglichst schnell bekannt sein, ob und wenn ja wieviel Platz für eine mögliche
Erweiterung des Viaduktes zur Entlastung des Güterverkehrs benötigt werde.
Er bittet Herrn Sedlaczek, seine Einschätzung zu der Sache darzulegen.
Herr Sedlaczek versteht zwar, dass die Stadt sich in einem Dilemma befindet. Jedoch sei das Thema 3.
Gleis schon seit 15 Jahren auf dem Tisch und als solches auch im Bedarfsplan vorhanden.
Ausgehend von der Sinnhaftigkeit, den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern und weniger auf die
Straße habe dies Auswirkungen, weil es mehr Schienenverkehr bedeute. Deshalb könnten Lösungen wie
die Rheydter Kurve zur überörtlichen Entlastung des Güterverkehrs sinnvoll sein oder ein 3. Gleis in
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 13/23
Eilendorf, hier vor allem für den Nahverkehr. Dies schaffe nicht neue Taktzahlen, aber mehr Sorgfältigkeit
in der Abwicklung.
Wenn die Stadt nun die Fläche bebaue, entstehe für den Verkehrsverbund ein Dilemma gegenüber dem
Bund. Er bitte deshalb darum, die Studie abzuwarten.
Herr Lindemann bemerkt, zwar werde ein 3. Gleis nicht gebaut, aber die Ertüchtigung des
Schienenverkehrs in Einzelfällen befürwortet. Er appelliert an die Kollegen im Planungsausschuss, diese
Optionen offen zu halten und nicht Möglichkeiten zu verbauen.
Herr A. Müller stellt eine Frage zu den Strategien zum Güterverkehr, die Herr Sedlaczek beantwortet.
Es müsse ein Gesamtansatz erarbeitet werden, der überregional gelte, aber regionale Belange
berücksichtige. Hierzu seien evtl. Ausgleichsmaßnahmen notwendig wegen möglicher negativer
Auswirkungen für den Nahverkehr.
Eine Frage des Herrn Krott beantwortet Herr Sedlaczek. Neben dem Bundesverkehrswegeplan gebe es
auch die Möglichkeit für Projekte, die der Bund nicht fördert, eine Förderung durch das Land NordrheinWestfalen zu beantragen, z. B. für die Euregiobahn, die in die Altstadt Stolberg abzweigt und alle
Schienen queren muss, eine Unterführung vorzusehen.
Der Vorsitzende stellt fest, dass der Antrag zur Tagesordnung der Koalition aus CDU Fraktion und SPD
Fraktion „Realisierung eines dritten Gleises zwischen Aachen und Düren“, der mit dem Nachtrag versandt
worden ist, gemäß Beschluss in TOP I/1 als behandelt gilt.
Die Sitzung des AVV-Beirats endet um 18.40 Uhr.
zu 7
Verkehrskonzept Uniklinik Aachen (UKA) - Sachstand
Hierzu wird mündlich berichtet.
Herr Springsfeld, BSV Aachen hält einen Vortrag anhand einer Präsentation, die auch als Anlage zu
diesem TOP im Ratsinformationssystem eingestellt ist.
Herr Fischer dankt für die umfangreiche Darstellung. Er frage sich aber erneut, warum so viele Menschen
sagen, sie brauchten einen PKW, eine Frage, die auch die ASEAG betreffe. Er stellt die Frage, inwiefern
dieses Thema in den Untersuchungen Beachtung findet.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 14/23
Frau Breuer bemerkt, die Untersuchung, ob und wieviele Parkplätze benötigt werden, sei doch jetzt
genau vorgestellt worden. Sie könne ihn als Radfahrer zwar verstehen, aber so sei die Planung. Wichtig
sei es, dass der Radverkehr vom Gehweg getrennt wird, wenn schon neu geplant werde. Es gebe viele
Menschen, vor allem Ältere, die das begrüßen würden. Wichtig sei auch, dass die Wohnstraßen nicht
zugeparkt werden.
Herr Niemeyer, UKA teilt mit, das Stellplatzkonzept beziehe sich auf den jetzigen Ist-Zustand. Niemand
könne in die Zukunft sehen. Vielleicht würden in Zukunft andere Konzepte gelten.
zu 8
Ausdehnung Aktiv-Abo für ehrenamtlich tätige Menschen in den Morgenstunden
Vorlage: FB 61/0543/WP17
Herr A. Müller erläutert den Antrag seiner Fraktion Die Linke.
Er zeigt sich enttäuscht über die Ablehnung. Er gehe davon aus, dass es nicht zu einer wirklichen
Zunahme der Fahrgastzahlen führen würde, sondern er vermute, dass es sich verteile.
Herr Fischer teilt mit, seine Fraktion unterstütze den Antrag. Die Zahlen, über die man hier rede, würden
sich höchstens im zweistelligen Bereich bewegen. Es wäre gut, das mal auszurechnen, um zu sehen,
über welche Summe man hier rede. Er bitte darum, dieses Thema weiter zu verfolgen. Man könne einen
Modellversuch starten, ähnlich dem im Kreis Heinsberg.
Herr Geulen erklärt, für die Verkehrsunternehmen sei es wichtig, die Gegenfinanzierung zu klären.
Herr A. Müller schlägt vor, der Ausschuss solle die Verwaltung beauftragen, in Zusammenarbeit mit den
Verkehrsunternehmen eine Lösung zu finden.
Ergänzend schlägt Herr Fischer vor, ein Pilotprojekt mit einem 0 € Tarif zu starten, um zu sehen,
wie viele Fahrgäste das betreffen würde.
Herr Ferrari klärt zunächst die Reihenfolge der Abstimmung.
Für die Koalition teilt Frau Breuer mit, diese wolle gerne so beschließen wie es die Verwaltung
vorgeschlagen hat.
Der Ausschuss fasst dann folgenden
Beschluss:
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 15/23
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Der Ratsantrag gilt somit
als behandelt.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 1 Enthaltung und 5 Gegenstimmen
zu 9
Bushaltestelle Hörgeschädigtenzentrum
Vorlage: FB 61/0542/WP17
Gemäß Beschluss in TOP I/1 wird dieser TOP vertagt.
zu 10
Luftreinhalteplan für das Stadtgebiet Aachen
1. Fortschreibung 2015
Bericht zu Sachstand und Finanzierung
Vorlage: FB 36/0120/WP17
Herr Fischer findet, es gehe alles zu langsam voran.
Er stellt 3 Fragen, die Herr Meiners beantwortet:
1. In Haaren werde über eine Messstelle (von einem Schweizer Unternehmen) für die Dauer eines
Jahres gemessen. Die Ergebnisse seien Anfang nächsten Jahres zu erwarten. Er glaube aber,
dass die Grenzwerte eingehalten werden können.
2. Bei der Klage eines Umweltverbandes werde wohl im Ergebnis die Verpflichtung für die Stadt
Aachen stehen, die Grenzwerte einzuhalten. Der Anspruch der Bürger auf saubere Luft sei
eindeutig bestätigt worden. Der Ausgang des Verfahrens sei offen; er rechne aber mit einer
vergleichbaren Haltung wie in Düsseldorf.
3. Es gebe Leute, die eine Verbandsklage gegen die Automobilindustrie in Erwägung ziehen.
Infolge des Abgasskandals könnten in Großstädten, wo Millionen in den Nahverkehr investiert
würden, die Immissionswerte höher ausfallen. Es sei durchaus ein Thema im Städtetag, die
Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Herr Schulz stellt die Frage, ob die Umweltzone für Aachen lukrativ ist und ob die Mittel für Maßnahmen
zur Luftreinhaltung zur Verfügung stehen, oder der Kämmerin für den Gesamthaushalt. Darauf müsse
man bei den Haushaltsberatungen achten.
Herr Fischer ist der Meinung, das Geld müsse 1 : 1 für Maßnahmen der Luftreinhaltung verfügbar sein,
möglicherweise über den bisherigen Ansatz hinaus.
Auch Herr A. Müller würde das ausdrücklich begrüßen.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 16/23
Herr von Hayn meint, die Stadt Aachen stelle sich hier sehr gut dar. Es sollte aber genau untersucht
werden, ob die Maßnahmen wirklich etwas gebracht haben.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Münsterstraße zwischen Vennbahnquerung und Wilhelm-Ziemons-Straße,
Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0360/WP17
Nachdem Frau Poth kurz zum Sachstand berichtet hat, fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführung der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und fasst auf
Grundlage der Pläne 2014_045_L und 2014_045_RQ den Ausführungsbeschluss für die Erneuerung der
Münsterstraße, vorbehaltlich der rechtskräftigen Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel mit dem
Haushaltsplan 2017.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 12
Prager Ring / Krefelder Straße / Eulersweg:
- Verkehrsgerechter Ausbau des Kreuzungsbereiches Prager Ring
- Gehweg Krefelder Straße (Eulersweg - Zufahrt JVA/Kläranlage)
- Verflechtungsstrecke Eulersweg
Vorlage: FB 61/0538/WP17
Zunächst trägt Frau Poth vor und berichtet, die Bezirksvertretungen Aachen-Laurensberg und AachenMitte hätten dem Beschlussvorschlag zugestimmt. Allerdings seien in der BV 0 Zweifel geäußert worden
wegen der Linksabbiegespur.
Nach Rückfragen teilt Frau Ulbort mit, die Verwaltung habe die Sachlage geprüft und sei zu dem
Ergebnis gekommen, dass eine Linksabbiegespur besser sei als zwei Geradeausspuren.
Es ergeht der folgende
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 17/23
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss fasst den Ausführungsbeschluss für den Umbau der Kreuzung Prager Ring –
Krefelder Straße und den neuen Gehweg an der Krefelder Straße auf Grundlage der Pläne 2012_015_L1
+ L2 + L3. Die Baumaßnahme wird vom Landesbetrieb NRW ausgeführt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 13
Verbesserung des Verkehrsflusses in der Kackertstraße;
Antrag der CDU- und SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg vom
16.10.2015
Vorlage: FB 61/0502/WP17
Frau Ulbort berichtet über die von der Verwaltung geplanten Änderungen und teilt mit, dass die BV 5 den
entsprechenden Beschluss gefasst hat.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die
beschilderungs- und bautechnische Änderung der Parkordnung in der Kackertstraße auf Grundlage des
beigefügten Plans. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt unter Haushaltsvorbehalt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 14
Gasborn; Erneuerung nach STAWAG-Maßnahmen
Vorlage: FB 61/0474/WP17
Herr Schulz beantragt, am Theater im Gasborn einen Stellplatz in Fahrradstellplätze umzuwandeln. Das
Theater habe ein sehr fahrradfreundliches Publikum.
Unter Berücksichtigung dieser Änderung ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und fasst auf Basis des Plans
Nr.: 2016/03-01 den Planungsbeschluss. Die Verwaltung wird beauftragt, unter Berücksichtigung des
Änderungsantrags im Ausschuss eine Ausbauplanung zu erarbeiten und eine Bürgerinformation
durchzuführen.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 18/23
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 15
Kurbrunnenstraße; Anpassung in Folge von STAWAG-Maßnahmen
Vorlage: FB 61/0475/WP17
Herr Fischer schlägt vor, dem Verwaltungsvorschlag nicht zu folgen, sondern den Empfehlungen des
ADFC (u. a. 1,85 m breite Radfahrstreifen, Zebrastreifen als Querungshilfe). Zwar könnten diese nicht 1 :
1 umgesetzt werden; sie könnten aber als Orientierung dienen. So müsste z. B. der Busgegenverkehr
dort auch funktionieren. Der Vorschlag der Verwaltung sei nicht zukunftsträchtig. Es müssten kreative
Lösungen für den Radverkehr erarbeitet werden.
Herr Ferrari betont, heute werde kein Ausführungs- und Planungsbeschluss gefasst, sondern es sei ein
Auftrag an die Verwaltung, eine Planung zu erarbeiten. Er schlage deshalb vor, die Anregungen zu den
Planungen hinzu zu nehmen.
Frau Ulbort erläutert die Vorlage. Sie erklärt, Radfahrstreifen dürften vom Busverkehr nicht überfahren
werden, Schutzstreifen hingegen schon. Im Ergebnis werde die Variante 1 mit 1,50 m oder evtl. Variante
2 mit 1,75 breiten Schutzstreifen vorgeschlagen, die überfahren werden dürfen.
Die Aussage der Frau Breuer, man brauche das Radfahren nicht auf dem Gehweg zu erlauben, wenn es
ausreichende Schutzstreifen gebe, bejaht Frau Ulbort; das sei das Ziel.
Herr Paetz sieht das Problem, dass bei einer verbleibenden 5,50 m breiten Fahrbahn permanent über die
Mitte hinaus, also in der Gegenfahrbahn gefahren werde. Er würde gerne die Meinung der Polizei hierzu
hören.
Herr A. Müller findet die Argumentation der Verwaltung plausibel. Das Überfahren des Schutzstreifens sei
natürlich ein Problem. Das Profil der Straße sei aber nun mal begrenzt.
Herr Schulz gibt zu bedenken, dass es sich hier nicht um einen Neuausbau handelt, sondern um einen
Folgeausbau nach STAWAG-Maßnahmen. Das schränke die Planungen stark ein. Für Neubauten
könnten in Zukunft andere Regelungen für Fußgänger und Radfahrer getroffen werden.
Herr Fischer spricht sich erneut dafür aus, für die Radfahrer einen möglichst breiten Schutzstreifen zu
ermöglichen.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 19/23
Herr Blum findet den Vorschlag kontraproduktiv. Wie eben bereits gesagt werde er nur überfahren, wenn
es notwendig ist. Ein breiterer Schutzstreifen werde aber ständig überfahren; das sei ungünstig. Man
schaffe den Übertretungen Raum und Zeit. Er schlage vor, nun abzustimmen.
Herr Fischer widerspricht der Aussage, dass sein Vorschlag unkonzipiert sei. Der Radfahrer habe ein
erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Er beantrage deshalb, bei den Planungen einen möglichst breiten
Schutzstreifen von mindestens 1,85 m wie vom ADFC empfohlen (nur nicht als Radfahrstreifen) zu
berücksichtigen.
Der Vorsitzende Herr Ferrari lässt zunächst über den Antrag des Herrn Fischer abstimmen.
Der Antrag wird mehrheitlich abgelehnt bei 3 Gegenstimmen.
Anschließend fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und fasst auf Basis des Plan
Nr.: 2016 / 06-01 den Planungsbeschluss. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Ausbauplanung zu
erarbeiten und eine Bürgerinformation durchzuführen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 1 Enthaltung
zu 16
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen und
Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2016
Erschließungsgebiet Rombachstraße / Vennbahnweg - Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0534/WP17
Frau Poth trägt kurz vor und teilt mit, die Bezirksvertretung Aachen-Mitte sei dem Verwaltungsvorschlag
einstimmig gefolgt sei.
Herr Fischer möchte – anders als im Planungsausschuss beschlossen – eine Gehwegbreite von 2,50 m
anstatt 2,00 m vorsehen, alles andere aber beibehalten.
Frau Poth erklärt, wenn man die Festsetzungen in Frage stelle, müsse der Bebauungsplan geändert
werden, falls der Gehweg verbreitert, die anderen Maße aber eingehalten werden sollen.
Herr Fischer beantragt, im Beschluss aufzunehmen, dass unter Beibehaltung der Fahrbahnbreite eine
Fußwegbreite von 2,50 m eingehalten werden soll.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 20/23
Der Antrag wird mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen abgelehnt.
Sodann ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss fasst den Ausführungsbeschluss für die Erschließung des Neubaugebietes
Rombachstraße / Vennbahnweg auf Grundlage der beigefügten Pläne und empfiehlt dem Rat, bei PSPElement 5-120102-100-00900-300-1 eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Haushaltsjahr
2016 mit Kassenwirksamkeit in 2017 in Höhe von 139.000 € bereitzustellen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 17
Herbartstraße
Abrechnung der als Anliegerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0067/WP17
Ohne Aussprache fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Anliegerstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Herbartstraße“ zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW in
Verbindung mit der städtischen Ausbaubeitragssatzung (SBS).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 18
Zollernstraße von Herzogstraße / Warmweiherstraße bis Lothringerstraße / Schlossstraße
Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8
KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0066/WP17
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Zollernstraße von Herzogstraße / Warmweiherstraße bis Lothringerstraße /
Schlossstraße“ zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW in Verbindung mit der
städtischen Ausbaubeitragssatzung (SBS).
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 21/23
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 19
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegt eine Mitteilung der Verwaltung als Tischvorlage vor, die auch als Anlage zur Niederschrift im
Ratsinformationssystem einsehbar ist:
-
zu 20
ExWoSt-Forschungsfeld „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“
Alternative Verkehrsflächenbefestigungen;
Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen im Rat der Stadt vom 08.09.2016
Vorlage: FB 61/0557/WP17
Gemäß Beschluss in TOP I/1 wurde diese Vorlage vertagt.
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 22/23
Nichtöffentlicher Teil
zu 1
Mitteilungen der Verwaltung:
Es liegen keine nichtöffentlichen Mitteilungen der Verwaltung vor.
Um 19.50 Uhr schließt der Vorsitzende die Sitzung.
Ferrari
Vorsitzender
Löhrer
Schriftführerin
Gesehen:
Philipp
Oberbürgermeister
MA/22/WP.17
Ausdruck vom: 18.11.2016
Seite: 23/23