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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
172861.pdf
Größe
152 kB
Erstellt
14.11.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:20

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Verwaltungsleitung Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 01/0201/WP17 öffentlich 14.11.2016 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.10.2016 (öffentlicher Teil) Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 23.11.2016 Rat Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.10.2016 (öffentlicher Teil). Vorlage FB 01/0201/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 30.12.2016 Seite: 1/2 Anlage/n: Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.10.2016 (öffentlicher Teil). Vorlage FB 01/0201/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 30.12.2016 Seite: 2/2 Der Oberbürgermeister Niederschrift öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen 23. November 2016 Sitzungstermin: Mittwoch, 26.10.2016 Sitzungsbeginn: 17:00 Uhr Sitzungsende: 19:10 Uhr Ort, Raum: Sitzungssaal des Rates, Rathaus Anwesende: Oberbürgermeister Marcel Philipp Ratsherr Simon Adenauer Ratsherr Harald Baal Ratsherr Sait Baskaya Ratsherr Friedrich Beckers Ratsfrau Ellen Begolli Ratsfrau Aida Beslagic Ratsherr Georg Biesing Ratsherr Peter Blum Ratsherr Holger Brantin Ratsfrau Gaby Breuer Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck Ratsherr Dieter Claßen Ratsherr Ferdinand Corsten Ratsherr Patrick Deloie Ratsherr Ralf Demmer Ratsherr Hans Leo Deumens Ratsfrau Ursula Epstein bis 18:40 Uhr Ratsfrau Elke Eschweiler Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 1/31 Ratsherr Achim Ferrari Ratsherr Wilfried Fischer Ratsherr Alexander Gilson Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk Ratsfrau Ulla Griepentrog Ratsherr Wilhelm Helg Ratsherr Heiner Höfken Ratsfrau Rosa Höller-Radtke Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby Ratsfrau Fabia Kehren Ratsfrau Eleonore Keller Ratsfrau Maria Keller Ratsherr Christian Krenkel Ratsherr Bernd Krott Ratsherr Manfred Kuckelkorn Ratsfrau Lisa Lang Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay ab 17:25 Uhr Ratsherr Jörg Hans Lindemann Ratsherr Boris Linden Ratsfrau Renate Linsen-von Thenen Ratsfrau Daniela Lucke Ratsfrau Iris Lürken Ratsherr Harro Mies Ratsherr Markus Mohr Ratsfrau Sigrid Moselage Ratsherr Hans Müller Ratsfrau Mara Müller Ratsherr Kaj Neumann Ratsherr Wolfgang Palm Ratsherr Jonas Paul ab 17:55 Uhr Ratsherr Hermann Josef Pilgram Ratsfrau Hildegard Pitz Ratsfrau Claudia Plum Bürgermeister Norbert Plum Ratsherr Udo Pütz Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 2/31 Ratsherr Michael Rau Ratsfrau Sibylle Reuß Ratsfrau Ye-One Rhie Bürgermeisterin Hilde Scheidt Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer Ratsherr Markus Schmidt-Ott Ratsherr Jürgen Schmitz Ratsherr Horst Schnitzler Ratsherr Michael Servos Ratsfrau Melanie Astrid Seufert Ratsherr Karl-Heinz Starmanns Ratsherr Marc Teuku Ratsfrau Ulla Thönnissen Ratsherr Peter Tillmanns Ratsherr Jakob von Thenen Ratsfrau Dr. Heike Wolf Abwesende: Ratsherr Manfred Bausch entschuldigt Ratsfrau Uschi Brammertz entschuldigt Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer entschuldigt Ratsherr Rolf Kitt entschuldigt Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn entschuldigt Ratsfrau Sevgi Sakar entschuldigt Ratsherr Karl Schultheis entschuldigt Stimmzähler: Ratsherr Manfred Kuckelkorn Ratsherr Kaj Neumann Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 3/31 von der Verwaltung: Frau Grehling Stadtdirektorin, Dez. II Herr Dr. Kremer Beigeordneter, Dez. V Herr Prof. Dr. Sicking Beigeordneter, Dez. VI Herr Wingenfeld Beigeordneter, Dez. III Herr Berg Fachbereich Verwaltungsleitung Frau Dr. Blüggel Volkshochschule Herr Büttgens Fachbereich Presse und Marketing Herr Dohmen Fachbereich Finanzsteuerung Herr Emmerich Fachbereich Rechnungsprüfung Herr Frankenberger Fachbereich Soziales, Integration und Wohnen Herr Fröhlke Fachbereich Sicherheit und Ordnung Herr Hermanns Fachbereich Steuern und Kasse Herr Hotz Stadttheater und Musikdirektion Herr Kind Fachbereich Finanzsteuerung Frau Klösges Fachbereich Presse und Marketing Herr Kolobajew Dezernat II Frau Lammers Fachbereich Recht und Versicherung Herr Larosch Bauverwaltung Herr Lohe Fachbereich Verwaltungsleitung Herr Sellung Dezernat I Frau Tyla Volkshochschule Herr Hansen FDP-Fraktion Herr Klopstein Fraktion Die Linke Frau Krott CDU-Fraktion Herr Ludwig Grüne Fraktion Herr Rahn SPD-Fraktion Als Gäste: Herr Brösse STAWAG Herr Rehfeld regio IT Herr Ulrich STAWAG als Schriftführerin: Frau Stühlen Rat/25/WP.17 Fachbereich Verwaltungsleitung Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 4/31 Tagesordnung: Öffentlicher Teil 1 Eröffnung der Sitzung 2 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016 (öffentlicher Teil) Vorlage: FB 01/0184/WP17 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner 4 Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2017 mit Anlagen Vorlage: FB 20/0082/WP17 5 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 958 - Zollamtstraße - für den Planbereich im Stadtbezirk Aachen-Mitte zwischen Burtscheider Straße und Zollamtstraße hier: Satzungsbeschluss gem. § 10 Abs. 1 BauGB Vorlage: FB 61/0520/WP17-1-1 6 Wirtschaftsplan 2017 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb Vorlage: E 18/0069/WP17 7 Wirtschaftsplan der Volkshochschule Aachen 2017 Vorlage: E 42/0056/WP17 8 Chorbiennale 2017 Antrag der GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Aachen zur Tagesordnung für die Sitzung des Betriebsausschusses Theater / VHS am 22. September 2016 Vorlage: E 46/47/0035/WP17 9 Jahresabschluss 2015 Eurogress Aachen (Anlage) Vorlage: E 88/0033/WP17 Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 5/31 10 Satzungsänderungen der "Stiftungen": Ludwig Mies van der Rohe, Salvatorkirche sowie Musik, Wissenschaft und Kunst Vorlage: FB 20/0081/WP17 11 13. Nachtrag der Gebührenordnung für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes der Stadt Aachen Vorlage: FB 37/0019/WP17 12 Einrichtung eines Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren - Ratsantrag der Fraktion DIE LINKE Nr. 195/17 vom 06.09.2016 Vorlage: FB 50/0197/WP17 13 Besetzung von Schulleitungsstellen - Änderung der Hauptsatzung der Stadt Aachen Vorlage: FB 45/0270/WP17 14 Schülerspezialverkehr Barbarstraße - Brühlstraße Hier: Antrag der Fraktion "DIE LINKE" vom 07.06.2016 Vorlage: FB 45/0278/WP17 15 Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland e.V." hier: Mitgliedschaft der Stadt Aachen Vorlage: FB 01/0168/WP17 16 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen 17 Annahme einer Spende für die Neugestaltung der Außenanlagen an der KGS Höfchensweg Vorlage: FB 45/0289/WP17 18 Benennung von Ratsmitgliedern zur Teilnahme an der 11. Konferenz der Ratsmitglieder beim Städtetag NRW am 14.12.2016 in Köln Vorlage: FB 01/0182/WP17 Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 6/31 19 Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR Vorlage: B 06/0053/WP17 19.1 Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR Vorlage: B 06/0053/WP17-1 20 Anfragen: 21 Umbesetzungen in Ausschüssen und anderen Gremien: 22 Mitteilungen der Verwaltung 23 Ratsanträge Vorlage: FB 01/0183/WP17 24 Vergrößerung der Fläche des Naturparks Eifel auf dem Gebiet der Stadt Aachen Vorlage: FB 36/0123/WP17 25 Projektaufruf zum Landesprogramm Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf Vorlage: B 03/0070/WP17 Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 7/31 Nichtöffentlicher Teil 1 Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung: 2 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016 (nichtöffentlicher Teil): Vorlage: FB 01/0185/WP17 3 Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen: 4 Bürgschaftsangelegenheiten: 5 Konzernfinanzierung E.V.A. Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Aachen: Änderung des Gesellschaftsvertrags der E.V.A. GmbH, freiwillige Gesellschafterzahlung in 2016 und Übernahme kommunaler, modifizierter Ausfallbürgschaften i.H.v. insgesamt maximal 41 Mio. EUR gem. § 87 II GO NRW gegenüber der ASEAG zugunsten der E.V.A. GmbH Vorlage: B 06/0056/WP17 6 STAWAG Energie GmbH: Beschluss zur Gründung der Windpark Fischbachhöhe GmbH & Co. KG Vorlage: B 06/0054/WP17 7 STAWAG Energie GmbH: Investition in den Windpark Marl Vorlage: B 06/0055/WP17 8 Neuvergabe der Außenwerbekonzession für hinterleuchtete Wirtschaftswerbung ab dem 01.01.2016 - Vertragsänderung Vorlage: FB 23/0255/WP17 9 Personalangelegenheiten: Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 8/31 10 Grundstücksangelegenheiten: 11 Mitteilungen der Verwaltung: Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 9/31 Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 10/31 --------------Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse. Auf den später erscheinenden Sitzungsbericht, der den Gang der Verhandlungen des öffentlichen Teils der Sitzung im Wortlaut wiedergibt, wird Bezug genommen ---------------- Protokoll: Öffentlicher Teil zu 1 Eröffnung der Sitzung Der Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden zur 25. Sitzung des Rates der Stadt in der 17. Wahlperiode. Er verweist auf die Einladung, den Nachtrag, die Erläuterungen sowie die Tischvorlagen und erklärt, dass die Tagesordnungspunkte 8 und 14 verwaltungsseitig zurückgezogen werden. Im nichtöffentlichen Teil könne Tagesordnungspunkt 4 entfallen. Darüber hinaus wolle er auf die Ergänzungsvorlagen zu den Tagesordnungspunkten 19 und 25 im öffentlichen Teil hinweisen. Überdies wolle er darum bitten, Tagesordnungspunkt 19.1 vor Tagesordnungspunkt 4 zu beraten, da hierzu Herr Rehfeld als Gast zugegen sei, der Sitzung aber nur kurz beiwohnen könne. Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt, dass überfraktionell Beratungsbedarf zu Tagesordnungspunkt 15 bestehe und man deshalb um Vertagung bitte. Der Oberbürgermeister schlägt vor, diesen Tagesordnungspunkt in den beiden folgenden Sitzungen von Hauptausschuss und Rat zu beraten und lässt über die so geänderte Tagesordnung abstimmen, die einstimmig angenommen wird. zu 2 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016 (öffentlicher Teil) Vorlage: FB 01/0184/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt genehmigt bei einer Enthaltung einstimmig die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016 (öffentlicher Teil). Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 11/31 zu 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner Es liegen keine schriftlichen Fragen vor. Mündliche Fragen: 1. Frage von Herrn C., Aachen betr.: Filtertechnik für die ASEAG-Busflotte gegen Stickoxide - gerichtet an den Oberbürgermeister ------------------------------------------------------------------------------------------ Herr C. erklärt, dass die Busflotte der ASEAG an vielen Stellen in der Stadt die verbindlich geltenden Grenzwerte für die NO2-Belastung dauerhaft weit überschreite. Trotz der hieraus resultierenden alarmierenden Zahlen statte die ASEAG ihre Busse weiterhin nicht mit wirksamer Filtertechnik gegen Stickoxide aus, obwohl dies problemlos möglich sei und diese Verfahrensweise in vielen Städten Europas seit Jahren erfolgreich praktiziert werde. Er bitte um Beantwortung der Frage, warum die Aufsichtsratsmitglieder der ASEAG diese Unterlassungen fortgesetzt zuließen. Für den Aufsichtsrat der ASEAG sei die Immissionsreduzierung der eigenen Busflotte ein dauerhaftes Thema. Entsprechend habe man sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Vergleich verschiedenster Varianten und Konzepte beschäftigt, u.a. auch mit der von Herrn C. beschriebenen Nachrüstung der Busse. Nach Abwägung dieser Möglichkeiten sei man zu dem Ergebnis gelangt, dass man den Schwerpunkt auf die Elektromobilität setzen wolle, zumal hierfür Fördermittel des Bundes zur Verfügung stünden. Die erste Bestellung von Elektrobussen sei inzwischen auch umgesetzt worden. Dass die Umstellung nicht so schnell von statten gehe, wie aufgrund der Immissionswerte gewünscht, liege an der 12-jährigen Nutzungsdauer eines Busses. Nichtsdestotrotz habe der Aufsichtsrat der ASEAG seine Entscheidung für die Umstellung auf Elektrobusse einstimmig gefasst. Herr C. verweist auf die Berichterstattung der Lokalzeitungen, laut derer bis zum Jahresende Mehreinnahmen aus Bußgeldern wegen des Verstoßes gegen die Umweltzone in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro, mindestens aber in Höhe von deutlich über eine Million Euro zu erwarten seien. Er fragt, warum man nicht diese Mittel zur Modernisierung der ASEAG-Busflotte einsetze. Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass eine Kopplung der Bußgelder zur Investitionsschaffung nicht sinnvoll sei, da es Aufgabe der Stadt sei, auf die Verringerung solcher Bußgelder hinzuwirken. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 12/31 zu 4 Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2017 mit Anlagen Vorlage: FB 20/0082/WP17 Stadtkämmerin Grehling legt ausführlich die Einzelheiten zum Haushaltsplanentwurf 2017 dar. Die Ausführungen hierzu sind der Niederschrift als Anlage beigefügt. Der Oberbürgermeister dankt Stadtdirektorin Grehling für ihre anschauliche Darstellung. Beschluss: Der Rat der Stadt verweist den Haushaltsplanentwurf 2017 zur weiteren Beratung an die zuständigen Gremien. zu 5 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 958 - Zollamtstraße - für den Planbereich im Stadtbezirk Aachen-Mitte zwischen Burtscheider Straße und Zollamtstraße hier: Satzungsbeschluss gem. § 10 Abs. 1 BauGB Vorlage: FB 61/0520/WP17-1-1 Ratsherr Rau, Fraktion Die Grüne, bedankt sich für den überfraktionellen gemeinsamen Beschluss zur Änderung des Durchführungsvertrages und des hiermit einhergehenden eindeutigen und guten Zeichens des gemeinsamen Tenors in der Frage des sozialen Wohnungsbaus. Nichtsdestotrotz hege die Fraktion Die Grüne weiterhin städtebauliche Bedenken gegen den Bebauungsplan und werde diesen entsprechend weiterhin ablehnen. Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt bei 14 Gegenstimmen mehrheitlich wie folgt: Der Rat der Stadt nimmt den Bericht der Verwaltung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 958 sowie den Durchführungsvertrag einschließlich des 1. Nachtrags zur Kenntnis. Er beschließt, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die zu sämtlichen Verfahrensschritten vorgebrachten Stellungnahmen der Öffentlichkeit sowie der Behörden, die nicht berücksichtigt werden konnten, zurückzuweisen. Der Rat der Stadt beschließt den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 958 - Zollamtstraße - für den Planbereich im Stadtbezirk Aachen-Mitte zwischen Burtscheider Straße und Zollamtstraße in der vorgelegten Fassung gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung und die Begründung hierzu. zu 6 Wirtschaftsplan 2017 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb Vorlage: E 18/0069/WP17 Ratsherr Teuku fragt stellvertretend für die Piraten-Fraktion, wie hoch die Rücklagen des Aachener Stadtbetriebes seien und wie lange diese noch ausreichen. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 13/31 Stadtdirektorin Grehling berichtet, dass der Jahresabschluss 2014 eine Rücklage in Höhe von 6 Millionen ausweise, welche unter Abzug der Jahresverluste aus den Jahren 2015, 2016, 2017 zum 31.12.2017 noch ca. über eine Million Euro betrage. Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen mehrheitlich den Wirtschaftsplan 2017 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb. zu 7 Wirtschaftsplan der Volkshochschule Aachen 2017 Vorlage: E 42/0056/WP17 Ratsherr Bruynswyck berichtet als Vorsitzender des Betriebsausschusses Theater und VHS, dass dieser in seiner Sitzung vom 22.09.2016 den Beschluss, wie er im Nachtrag auf Seite 395 zu finden sei, gefasst habe und dem Rat der Stadt empfehle, entsprechend zu beschließen. Ratsherr Pilgram, Fraktion Die Grüne, erklärt ergänzend, dass es sich durchaus um einen positiven Beschluss gehandelt habe, weil nun auch für diesen Bereich die Mittel für die Tariferhöhungen zur Verfügung gestellt würden. Man freue sich darüber, dass das eigene beständige Beharren letzten Endes zum Erfolg geführt habe. Nichtsdestotrotz wünsche man sich für die Volkshochschule eine bessere finanzielle Planungssicherheit. Das Ergebnis falle hier relativ gering aus, eben weil die Volkshochschule bereits einen Konsolidierungsprozess hinter sich gebracht habe. Für weitere Konsolidierungsmaßnahmen sei unbedingt ein politisches Signal von Nöten, das bisher aber ausbleibe. Es dürfe nicht alleine bei einer Aussage bleiben, dieser müsse auch eine Tat folgen. Hier sei insbesondere die Mehrheit gefordert. Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, betont an Rastherrn Pilgram gerichtet, der über viele Jahre Vorsitzender des Finanzausschusses gewesen sei, dass sich in keinem städtischen Haushalt in Nordrhein-Westfalen eine Situation der Sicherheit erreichen ließe. Es bleibe also bei der wesentlichen Aussage, die auch die Kämmerin in ihrer heutigen Rede noch einmal unterstrichen habe, dass alle Bereiche der Stadt Aachen gleich behandelt würden und alle das Risiko gleichermaßen zu tragen haben. Ein Separieren von Teilen, um eben diese zu sichern und anderen ein höheres Risiko zuzumuten, sei nicht akzeptabel. Ratsherr Mohr erklärt stellvertretend für die AfA-Ratsgruppe, dass diese den Wirtschaftsplan nicht mittragen werde. Dieser beinhalte einen millionenschweren Verlust. Das Programm der VHS sei nach wie vor zu aufgebläht und enthalte noch immer Angebote, die auch von der Privatwirtschaft angeboten werden können. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 14/31 Ratsherr Pilgram, Fraktion Die Grüne, hebt die Leistungsfähigkeit und die Effizienz der Volkshochschule hervor, die sie zu einer der besten mache. Das Angebotsspektrum und die Art der Vermittlung, die auf lebenslanges Lernen ausgelegt seien, seien so in der Privatwirtschaft nicht zu finden. Gerichtet an Ratsherrn Baal stellt er klar, dass es selbstverständlich keine Ungleichbehandlung in der Stadt Aachen geben könne. Mache man aber die Konsolidierungsnotwendigkeit deutlich, müsse man dem auch entsprechende Verhandlungen folgen lassen und eben nicht den Kulturbetrieb oder das Theater in dem guten Glauben lassen, dass keine Änderungen von Nöten seien. Die Volkshochschule habe diesen Prozess der Konsolidierung bereits durchlaufen und führe diesen stetig fort, was sich am vorliegenden Ergebnis belegen lasse. Dieses Problem sei in den anderen Eigenbetrieben im Bereich Kultur noch nicht gelöst und dringend durch die Mehrheitsfraktionen anzugehen. Ratsherr Pütz, Vorsitzender der Piraten-Fraktion, verweist auf die Strukturkommission, die zur Lösung der Probleme bei der VHS sehr erfolgreich eingesetzt worden sei. Für das Theater hingegen seien weder eine solche Strukturkommission noch weitere Konsolidierungsmaßnahmen vorgesehen. Nichtsdestotrotz seien auch hier Maßnahmen zu ergreifen. Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, zeigt sich nicht überrascht darüber, dass Ratsherr Mohr einer Institution, die Bildung in die Bevölkerung vermitteln soll, nicht die Unterstützung zukommen lasse, die der übrige Rat der Stadt dieser Institution zukommen lasse. Ratsherr Mohr, AfA-Ratsgruppe, erklärt, dass selbstverständlich voll und ganz hinter Angeboten stehe, die zur beruflichen Zurüstung dienen und, Bildungsabschlüsse ermöglichten. Ratsherr Pilgram habe die Problematik in ihrem Kern erfasst. Sicherlich biete die VHS Kurse an, die es am freien Markt nicht gebe, weil es sich hierbei um diverse exotische Kurse, die nur existierten, weil sie durch öffentliche Gelder zwangsbeatmet würden. Dies sei angesichts der aktuellen Haushaltslage nicht tragbar. Ratsfrau Moselage, FDP-Fraktion, beschreibt die breite Fächerung des Angebots der VHS, durch die, auch mit sehr niedrigschwelligen Angeboten, vielen Menschen in der Region Bildung ermöglicht werde. Es sei nicht richtig, zu behaupten, die VHS biete ohne Sinn und Verstand irgendwelche Kurse an. Eine Großstadt wie Aachen brauche eine Volkshochschule mit einem breiten Angebot. Sicherlich wünsche man sich eine Planungssicherheit für die VHS, diese sei aber momentan nicht in der gewünschten Form zu erreichen. Für die FDP-Fraktion dürfe sie abschließend der VHS ihr Lob, ihre Anerkennung und ihren Dank aussprechen. Ratsherr Bruynswyck, CDU-Fraktion, sieht die Kritik am Programm von Volkshochschule und Theater und die hierzu getätigten disqualifizierenden Äußerungen als Schlag ins Gesicht der vielen Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen an, die sich für diese engagierten. Es sei jederzeit möglich, sich über diese Arbeit und das Programm von Volkshochschule und Theater zu informieren. Man müsse sie nur wahrnehmen, vielleicht ergebe sich dann eine andere Meinung. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 15/31 Ratsherr Biesing, Fraktion Die Linke, betont, dass insbesondere der Schulabschlussbereich der VHS unverzichtbar sei. Zum einen würden hierdurch Versäumnisse an öffentlichen Schulen kompensiert, zum anderen würde jungen Menschen, die ihre Heimat als Flüchtlinge verlassen mussten, ohne eine Bildung in unserem Sinne erlangen zu können, die Möglichkeit geboten, entsprechende Schulabschlüsse zu erreichen. Diesem Verdienst dürfe man durchaus Hochachtung zollen. Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich wie folgt: Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule und nach Kenntnisnahme durch den Finanzausschuss stellt der Rat der Stadt Aachen gemäß § 7 Abs. 11 der Satzung der Volkshochschule Aachen den Wirtschaftsplan der Volkshochschule 2017 fest. Gleichzeitig nimmt der Rat der Stadt Aachen die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2017 bis 2021 zur Kenntnis. zu 8 Chorbiennale 2017 Antrag der GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Aachen zur Tagesordnung für die Sitzung des Betriebsausschusses Theater / VHS am 22. September 2016 Vorlage: E 46/47/0035/WP17 Dieser Tagesordnungspunkt wird zurückgezogen. zu 9 Jahresabschluss 2015 Eurogress Aachen (Anlage) Vorlage: E 88/0033/WP17 Ratsherr Jacoby berichtet als Vorsitzender der Betriebsausschuss Eurogress, dass dieser dem Rat der Stadt empfehle, dem Beschlussvorschlag zu folgen. Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt einstimmig wie folgt: Auf Empfehlung des Betriebsausschusses beschließt der Rat der Stadt Aachen, den geprüften Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2015 gem. § 4 lit. c) EigVO NW festzustellen und das Jahresergebnis 2015 entsprechend § 17 Abs. 6 der Betriebssatzung über das Eigenkapital/ Rücklagekapital zu verrechnen. Weiterhin beschließt der Rat die Entlastung des Betriebsausschusses EUROGRESS AACHEN für das Wirtschaftsjahr 2015 gem. § 4 lit. c) EigVO NW. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 16/31 zu 10 Satzungsänderungen der "Stiftungen": Ludwig Mies van der Rohe, Salvatorkirche sowie Musik, Wissenschaft und Kunst Vorlage: FB 20/0081/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die geänderten Satzungen der „Stiftungen“ Ludwig Mies van der Rohe, Salvatorkirche sowie Musik, Wissenschaft und Kunst. zu 11 13. Nachtrag der Gebührenordnung für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes der Stadt Aachen Vorlage: FB 37/0019/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig den in der Anlage beigefügten 13. Nachtrag zur Gebührenordnung für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes der Stadt Aachen als Satzung. Der 13. Nachtrag ist Bestandteil dieses Beschlusses und der Originalniederschrift als Anlage beigefügt. zu 12 Einrichtung eines Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren - Ratsantrag der Fraktion DIE LINKE Nr. 195/17 vom 06.09.2016 Vorlage: FB 50/0197/WP17 Ratsherr Deumens erklärt als Vorsitzender der Fraktion Die Linke, dass es ihrer Ansicht nach keine Energiesperren geben dürfe. Wenngleich dies eine Entscheidung auf bundespolitischer Ebene voraussetze, auf die man nur wenig Einfluss nehmen könne, könne man dennoch dafür Sorge tragen, die Zahl der Energiesperren auf kommunaler Ebene zu verringern. Hinsichtlich der Bearbeitung des Antrags sei man in vielerlei Hinsicht überrascht. Während man einerseits die Geschwindigkeit der Antragsbearbeitung und die Einbringung in den öffentlichen Teil der Sitzung begrüße, wundere man sich andererseits jedoch über die Einbringung in dieses Gremium. Energiesperren berührten die menschenwürdige Existenz der betroffenen Menschen, bedeuteten sie doch gleichzeitig eine massive Einschränkung der alltäglichen Lebensqualität. Deswegen wünsche man sich bei der Diskussion des Antrages die Hinzuziehung von Fachleuten, weshalb man dessen Behandlung im Ausschuss für Soziales beantrage. Ratsfrau Seufert erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Grüne, dass diese dem Antrag der Fraktion Die Linke zustimme. Zwar gebe es bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Vermeidung von Energiesperren seitens der STAWAG oder der Verbraucherzentrale, trotzdem empfinde man die Zahl der Energiesperren mit 1.480 pro Jahr als sehr hoch. Um diese zu vermeiden, könne ein Härtefallfonds ein durchaus sinnvolles Instrument sein. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 17/31 Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, hält die derzeitige Verfahrensweise der Kundenbetreuung durch den Energieversorger sowie das der Sperrung als Ultima Ratio bei Verzug für richtig. Der Antrag der Fraktion Die Linke sei kein Fonds für Härtefälle, sondern ein Überwälzen der Stromrechnung von bedürftigen Personen auf den städtischen Haushalt. Neben dem fehlenden finanziellen Spielraum seitens der Stadt stelle dies eine Ungleichbehandlung gegenüber nicht säumigen Zahlern dar. Aus diesem Grunde sei der Antrag abzulehnen, was die CDU-Fraktion folgerichtig auch tun werde. Ratsherr Mohr, AfA-Ratsgruppe, sieht in dem Härtefallfonds keine adäquate Lösung und ein falsches Zeichen an diejenigen, die ihre Stromrechnungen trotz geringer finanzieller Mittel zahlten. Diejenigen zu belohnen, die ihrer Zahlungen nicht nachkämen, sei der völlig falsche Ansatz. Ratsfrau Griepentrog, Fraktion Die Grüne, sieht ebenfalls die Notwendigkeit der Beratung im zuständigen Fachausschuss, denn schließlich wisse man derzeit nicht, welcher Personenkreis letztendlich von dem Härtefallfonds partizipieren werde. Dieser könne lediglich unterstellt werden, weshalb die Beratung unter Hinzuziehung von Fachleuten erforderlich sei. Bürgermeister Plum, SPD-Fraktion, stellt klar, dass die Ablehnung des Antrags nicht auf einer personengebundenen Unterstellung beruhe, sondern auf der Tatsache, dass aus haushaltsrechtlicher Sicht keine Mittel zur Verfügung stehen. Zudem gebe es bereits unterschiedliche Hilfsmöglichkeiten. Während die Stromkosten bei ALG-II-Beziehern über die im SGB verankerten Kosten der Unterkunft und Heizung abgedeckt würden, gebe es für diejenigen, die keine Transferleistungen beziehen, ebenfalls Ausweichmöglichkeiten über Härtefallregelungen. Überdies bedeute die Zahl von ca. 1.400 Stromsperren nicht gleichzeitig, dass hiervon auch die gleiche Anzahl von Haushalten betroffen sei. Vielmehr betreffe dies oftmals die gleichen Haushalte mehrfach. Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, betont, dass den Anträgen auf Nutzung des Härtefallfonds natürlich eine entsprechende Prüfung vorangehen müsse. Von einer inhaltlichen Begründung des fraktionseigenen Antrages für die Einrichtung des Härtefallfonds wolle er an dieser Stelle absehen, um keine Diskussion in Gang zu setzen, die nach Ansicht der Fraktion im Fachausschuss zu führen sei. Entsprechend wiederhole er seinen Antrag auf Verweisung. Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt, dass man sich sehr wohl inhaltlich auf eine Diskussion vorbereitet habe und diese entsprechend auch im Rat der Stadt geführt werden könne. Abgesehen davon habe man die Thematik bereits im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen mit der STAWAG diskutiert. Prinzipiell sei zwischen zwei Gruppen zu unterscheiden, nämlich zwischen denjenigen, die punktuell finanzielle Probleme bekämen, denen aber über die bereits von Bürgermeister Plum angesprochenen Härtefallregelungen geholfen werden könne, und denjenigen, die sich auch bis zu einem gewissen Grad nicht helfen lassen wollten. Er wolle außerdem darauf hinweisen, dass die Sperrungen, wie man in Rücksprache mit der STAWAG erfahren habe, im Regelfall von kurzfristiger Dauer seien, weil sie in Abstimmung mit der Stadtverwaltung gelöst würden. Entsprechend gebe es bereits ineinander greifende Mechanismen, die einen weiteren Härtefallfonds überflüssig machen. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 18/31 Ratsherr Rau, Fraktion Die Grüne, weist darauf hin, dass nicht die Fraktion Die Linke die Beratung im Rat der Stadt eingefordert habe, sondern die Verwaltung die Beratung für dieses Gremium vorgesehen habe. Umso unverständlicher sei die Aussprache der Mehrheitsfraktionen gegen eine Verweisung in den Fachausschuss, seien doch diese üblicherweise Verfechter dieser Verfahrensweise. Die Fraktion Die Grüne sehe dabei durchaus einen Sinn in der Diskussion des Antrages unter Hinzuziehung von Fachleuten. Eine Ablehnung im ersten Schritt sei der falsche Weg und entspreche nicht dem üblichen Prozedere, dass er auch hier einzuhalten bitte. Da der Diskussionsstand nicht auf eine Verweisung in den Fachausschuss schließen lasse, wolle Ratsherr Deumens den Antrag der Fraktion Die Linke noch einmal inhaltlich begründen. Die Verwaltung habe in ihrer Vorlage löblich die große Anzahl der bereits bestehenden Beratungs- und Hilfsangebote dargestellt, die sicherlich zur Verringerung von Energiesperren beizutragen vermögen. Auch wisse man, dass gerade die Stadt sehr behutsam mit säumigen Kunden vorgehe und einen gangbaren Weg der Schuldenabtragung wähle, wie bspw. durch das Angebot von Ratenzahlungen. Gleichzeitig stelle die STAWAG aber fest, dass es seit Jahren einen gleichbleibenden Stand von 2.100 Zählersperren gebe. Sicherlich sei diese Zahl nicht eins zu eins mit der Zahl der betroffenen Haushalte gleichzustellen, sie zeige aber auch, dass ein Teil der Menschen durch die vorhandenen Angebote nicht erreicht werde. Genau dort setze der Vorschlag eines Härtefallfonds an. In Hannover habe man hierdurch die Energiesperren um 20 bis 25 % senken können. Die Bundesregierung habe einen neuen Armuts- und Reichtumsbericht in Auftrag gegeben. Dieser beinhalte eine Untersuchung, nach der sozial Benachteiligte weniger zur Wahl gingen als sogenannte Bessergestellte. In der Untersuchung heiße es: „Dieses Wahlverhalten hat bestimmte Folgen, und zwar die Folge, dass es eine Schieflage, eine starke Schieflage bei politischen Entscheidungen zu Ungunsten der sozial Benachteiligten und zu Gunsten der sogenannten Bessergestellten gibt.“ Wenn man sich heute also gegen die Verweisung in den Sozialausschuss ausspreche, könne man zumindest eine Entscheidung zu Gunsten politisch Benachteiligter fällen. Deshalb wolle er abschließend darum bitten, dem Antrag auf Einrichtung eines Härtefallfonds zuzustimmen. Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, stimmt zu, dass es nicht zwingend üblich sei, dass ein Ratsantrag auch unmittelbar im Rat der Stadt beraten werde. Eine Verweisung könne aber durchaus bereits bei der Eröffnung der Sitzung beantragt werden. Auch beim Tagesordnungspunkt zur Metropolregion habe man überfraktionell entschieden, dass eine Beratung im Hauptausschuss zu erfolgen habe, bevor der Rat der Stadt abschließend entscheide, und dies entsprechend zu Beginn der Sitzung beantragt. Bei diesem Tagesordnungspunkt hier sei jedoch keine Vertagung beantragt worden. Entsprechend könne der Rat der Stadt seiner Kompetenz gemäß über den Sachverhalt entscheiden. Inhaltlich bestärkten die Ausführungen von Ratsherrn Deumens die CDU-Fraktion in ihrer Einschätzung. Bezug nehmend auf die Ausführungen von Bürgermeister Plum sehe auch sie keinen Bedarf zur Einrichtung eines Härtefallfonds, weshalb man bei der Ablehnung des Antrages bleibe. Das Thema sei inhaltlich zeitnah von der Verwaltung aufgearbeitet worden und sei entsprechend entscheidungsreif. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 19/31 Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, betont, dass er den Verweisungsantrag zu Beginn des Tagesordnungspunktes gestellt habe, ohne die Einschätzung des anderen Fraktionen hierzu gekannt zu haben. Ratsherr Linden berichtet aus seiner langjährigen Tätigkeit als sozialpolitischer Sprecher der SPDFraktion, dass er stets sehr glücklich darüber gewesen sei, wenn ein Tagesordnungspunkt aus dem Ausschuss für Soziales im Rat der Stadt in großer Breite diskutiert worden sei. Auch die Thematik der Energiearmut sei aufgrund der Anträge der Linken-Fraktion sowie der Sozialdemokraten im Sozialausschuss immer wieder unter Beteiligung der STAWAG diskutiert worden. In der Tat sei der heute zur Diskussion stehende Antrag gut gemeint, aber nicht gleichermaßen wirksam. Ein Fonds, der immer bei ausbleibender Zahlungsunfähigkeit einspringe, sei falsch investierte Solidarität, weil er nicht zu einer nachhaltigen Lösung beitrage. Die STAWAG investiere an dieser Stelle in die klügere Lösung der Beratung, die besser und nachhaltiger wirke als ein Härtefallfonds. Der Oberbürgermeister stellt den Beschlussvorschlag der Verwaltung als weitergehend zur Abstimmung. Beschluss: Die Verwaltung empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen bei 21 Gegenstimmen mehrheitlich, keinen Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren einzurichten. zu 13 Besetzung von Schulleitungsstellen - Änderung der Hauptsatzung der Stadt Aachen Vorlage: FB 45/0270/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig die Änderung des § 25 der Hauptsatzung der Stadt Aachen. zu 14 Schülerspezialverkehr Barbarstraße - Brühlstraße Hier: Antrag der Fraktion "DIE LINKE" vom 07.06.2016 Vorlage: FB 45/0278/WP17 Dieser Tagesordnungspunkt wird zurückgezogen. zu 15 Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland e.V." hier: Mitgliedschaft der Stadt Aachen Vorlage: FB 01/0168/WP17 Dieser Tagesordnungspunkt wird vertagt. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 20/31 zu 16 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen zu Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen / 16.1 Verpflichtungsermächtigungen 2. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung und Maßnahmen nach § 35 a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2016 für den Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 24.08.2016 Vorlage: FB 45/0288/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich wie folgt: Der Rat der Stadt stimmt zu: 1. beim PSP-Element 4-060301-916-5 „Hilfen für jugendliche Flüchtlinge“, Sachkonto 53320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ gemäß § 9 I S. 1 der Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von 805.000 € zuzustimmen, wobei Erträge bei Sachkonto 44820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“ in gleicher Höhe erwartet werden. 2. beim PSP-Element 4-060301-916-5 „Hilfen für jugendliche Flüchtlinge“, Sachkonto 53390000 „Sonstige soziale Leistungen“ gemäß § 9 I S. 1 der Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von 1.000.000 € zuzustimmen, wobei Erträge bei Sachkonto 44820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“ in gleicher Höhe erwartet werden. 3. der Bereitstellung zusätzlicher Mittel bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ in Höhe von 805.000 € und bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Finanzposition 73390000 „Sonstige soziale Leistungen“ in Höhe von 1.000.000 € zuzustimmen. Deckung erfolgt zeitversetzt durch Einzahlungen bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Finanzposition 64820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“ in gleicher Höhe. Der Rat der Stadt nimmt weiterhin folgende Ausführungen zur Kenntnis: 1. beim PSP-Element 1-060301-900-6 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“, Sachkonto 53320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ werden zusätzliche Mittel gemäß § 9 II der Haushaltssatzung in Höhe von 1.173.000 € bereitgestellt. Deckung erfolgt nach § 9 II der Haushaltssatzung im Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 21/31 2. bei der Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ werden zusätzliche Mittel in Höhe von 1.173.000 € bereitgestellt. Deckung erfolgt nach § 9 II der Haushaltssatzung im Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit. zu Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen und 16.2 Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2016 Erschließungsgebiet Rombachstraße / Vennbahnweg - Ausführungsbeschluss Vorlage: FB 61/0534/WP17 Beschluss: Der Rat beschließt einstimmig, für die Maßnahme "Rombachstraße/Vennbahn, Erschließung" bei PSPElement 5-120102-100-00900-300-1 eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Haushaltsjahr 2016 mit Kassenwirksamkeit in 2017 in Höhe von 139.000 € bereitzustellen. zu 17 Annahme einer Spende für die Neugestaltung der Außenanlagen an der KGS Höfchensweg Vorlage: FB 45/0289/WP17 Beschluss: Der Rat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt einstimmig die Annahme der Spende. zu 18 Benennung von Ratsmitgliedern zur Teilnahme an der 11. Konferenz der Ratsmitglieder beim Städtetag NRW am 14.12.2016 in Köln Vorlage: FB 01/0182/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt benennt einstimmig folgende drei Delegierte für die 11. Konferenz der Ratsmitglieder beim Städtetag Nordrhein-Westfalen am 14.12.2016 in Köln: 1. Ratsherr Gilson, CDU-Fraktion 2. Ratsfrau Reuß, SPD-Fraktion 3. Ratsherr Pilgram, Grüne-Fraktion Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 22/31 zu 19 Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR Vorlage: B 06/0053/WP17 Beschluss siehe Tagesordnungspunkt 19.1. zu Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR 19.1 Vorlage: B 06/0053/WP17-1 Der Oberbürgermeister weist auf die Tischvorlage zu dem Austritt der regio iT aus der Public Konsortium d-NRW GbR hin und begrüßt Herrn Rehfeld, der zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung steht. Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen stimmt einstimmig dem Austritt der regio iT gesellschaft für Informationstechnologie mbh (regio iT) aus der Public Konsortium d-NRW GbR zu. zu 20 Anfragen: zu Ratsanfragen 20.1 Vorlage: FB 01/0187/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen zur Kenntnis. zu Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen 20.2 Vorlage: FB 01/0188/WP17 Ratsherr Paul, Fraktion Die Grüne, erachtet die vorgelegten Ratsanfragen als dem Rat der Stadt nicht würdig. Dieses Instrument werde von einigen wenigen Ratsmitgliedern nicht nur nicht konstruktiv genutzt, sondern geradezu missbraucht, um ihre xenophoben, rassistischen und völkischen Vorurteile zu bedienen. So sei von „Fremdstämmigen“ und „sogenannten Flüchtlingen“ die Rede. Es sei nicht mehr der Flüchtlingsstatus, sondern die Abstammung maßgeblich. Flüchtlingen werde nicht nur kollektiv der Flüchtlingsstatus abgesprochen, vielmehr tauchten sie als Kostenfaktor, potenzielle Islamisten oder auch als Sexualstraftäter auf. Vor diesem Hintergrund werde die unsoziale und familienfeindliche Haltung der Fragesteller in der U3-Betreuung fast schon zu einer Fußnote. Es sei ganz offensichtlich, dass diese Ratsmitglieder nicht konstruktive Problemlösungen suchten, sondern entsprechend ihrem Geschäft schlichtweg nur Ängste und Hass schürten. Dies sei nicht die Aufgabe gewählter Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, dies sei einfach unsäglich und widerlich. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 23/31 Ratsherr Biesing, Fraktion Die Linke, pflichtet den Ausführungen seines Vorredners vollumfänglich bei. Das Aberkennen des Flüchtlingsstatus durch die Wahl der Formulierung „sogenannte Flüchtlinge“ ebenso wie die Frage nach Krankheitskosten von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden sei erbärmlich und entspreche in keiner Weise einem durch christliche Werte definierten Europa. Nach einer weiteren Wortmeldung von Ratsherrn Palm geht der Oberbürgermeister zum nächsten Tagesordnungspunkt über. Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen Ratsanfragen zur Kenntnis. zu 21 Umbesetzungen in Ausschüssen und anderen Gremien: zu Gremienbesetzung des Sparkassenzweckverbandes 21.1 Vorlage: B 06/0058/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt trifft für die Dauer seiner Wahlzeit hinsichtlich der Entsendung von städtischen Vertretern in die Gremien des Sparkassenzweckverbandes StädteRegion Aachen – Stadt Aachen einstimmig folgende Entscheidung: Der Rat empfiehlt den von ihm in die Verbandsversammlung entsandten Mitgliedern, zum stellvertretenden Vorsitzenden der Verbandsversammlung Herrn Boris Linden vorzuschlagen und zu wählen. zu 22 Mitteilungen der Verwaltung Der Oberbürgermeister stellt fest, dass keine Mitteilungen der Verwaltung vorliegen. zu 23 Ratsanträge Vorlage: FB 01/0183/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis und verweist sie an die Verwaltung zur weiteren Bearbeitung. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 24/31 zu 24 Vergrößerung der Fläche des Naturparks Eifel auf dem Gebiet der Stadt Aachen Vorlage: FB 36/0123/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen beauftragt einstimmig die Verwaltung, die Vergrößerung der Fläche des Naturparks Eifel auf dem Gebiet der Stadt Aachen, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltsplanes 2017 durch die Bezirksregierung, entsprechend der Vorlage zu beantragen. zu 25 Projektaufruf zum Landesprogramm Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf Vorlage: B 03/0070/WP17 Der Oberbürgermeister weist auf die ergänzende Tischvorlage unter Tagesordnungspunkt 25.1 hin. zu Projektaufruf zum Landesprogramm Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur 25.1 Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf hier: Ergänzung des Antrages Zuschuss für Umbaumaßnahmen im Spielhaus des Abenteuerspielplatzes Zum Kirschbäumchen Vorlage: B 03/0070/WP17-1 Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt den Vorschlag der Verwaltung zur Kenntnis und bittet die Verwaltung, den vorliegenden Förderantrag mit in den Gesamtantrag der Stadt aufzunehmen. Rat/25/WP.17 Ausdruck vom: 23.11.2016 Seite: 25/31