Daten
Kommune
Aachen
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172861.pdf
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152 kB
Erstellt
14.11.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:20
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 01/0201/WP17
öffentlich
14.11.2016
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der
Stadt vom 26.10.2016 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
23.11.2016
Rat
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.10.2016
(öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0201/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 30.12.2016
Seite: 1/2
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.10.2016 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0201/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 30.12.2016
Seite: 2/2
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen
23. November 2016
Sitzungstermin:
Mittwoch, 26.10.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:10 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Oberbürgermeister Marcel Philipp
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Sait Baskaya
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Aida Beslagic
Ratsherr Georg Biesing
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Patrick Deloie
Ratsherr Ralf Demmer
Ratsherr Hans Leo Deumens
Ratsfrau Ursula Epstein
bis 18:40 Uhr
Ratsfrau Elke Eschweiler
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 1/31
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Rosa Höller-Radtke
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
Ratsfrau Fabia Kehren
Ratsfrau Eleonore Keller
Ratsfrau Maria Keller
Ratsherr Christian Krenkel
Ratsherr Bernd Krott
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay
ab 17:25 Uhr
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Boris Linden
Ratsfrau Renate Linsen-von Thenen
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsfrau Iris Lürken
Ratsherr Harro Mies
Ratsherr Markus Mohr
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsherr Hans Müller
Ratsfrau Mara Müller
Ratsherr Kaj Neumann
Ratsherr Wolfgang Palm
Ratsherr Jonas Paul
ab 17:55 Uhr
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
Ratsfrau Hildegard Pitz
Ratsfrau Claudia Plum
Bürgermeister Norbert Plum
Ratsherr Udo Pütz
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 2/31
Ratsherr Michael Rau
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsfrau Ye-One Rhie
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsherr Horst Schnitzler
Ratsherr Michael Servos
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Ratsherr Marc Teuku
Ratsfrau Ulla Thönnissen
Ratsherr Peter Tillmanns
Ratsherr Jakob von Thenen
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Abwesende:
Ratsherr Manfred Bausch
entschuldigt
Ratsfrau Uschi Brammertz
entschuldigt
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
entschuldigt
Ratsherr Rolf Kitt
entschuldigt
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
entschuldigt
Ratsfrau Sevgi Sakar
entschuldigt
Ratsherr Karl Schultheis
entschuldigt
Stimmzähler:
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Kaj Neumann
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 3/31
von der Verwaltung:
Frau Grehling
Stadtdirektorin, Dez. II
Herr Dr. Kremer
Beigeordneter, Dez. V
Herr Prof. Dr. Sicking
Beigeordneter, Dez. VI
Herr Wingenfeld
Beigeordneter, Dez. III
Herr Berg
Fachbereich Verwaltungsleitung
Frau Dr. Blüggel
Volkshochschule
Herr Büttgens
Fachbereich Presse und Marketing
Herr Dohmen
Fachbereich Finanzsteuerung
Herr Emmerich
Fachbereich Rechnungsprüfung
Herr Frankenberger
Fachbereich Soziales, Integration und Wohnen
Herr Fröhlke
Fachbereich Sicherheit und Ordnung
Herr Hermanns
Fachbereich Steuern und Kasse
Herr Hotz
Stadttheater und Musikdirektion
Herr Kind
Fachbereich Finanzsteuerung
Frau Klösges
Fachbereich Presse und Marketing
Herr Kolobajew
Dezernat II
Frau Lammers
Fachbereich Recht und Versicherung
Herr Larosch
Bauverwaltung
Herr Lohe
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Sellung
Dezernat I
Frau Tyla
Volkshochschule
Herr Hansen
FDP-Fraktion
Herr Klopstein
Fraktion Die Linke
Frau Krott
CDU-Fraktion
Herr Ludwig
Grüne Fraktion
Herr Rahn
SPD-Fraktion
Als Gäste:
Herr Brösse
STAWAG
Herr Rehfeld
regio IT
Herr Ulrich
STAWAG
als Schriftführerin:
Frau Stühlen
Rat/25/WP.17
Fachbereich Verwaltungsleitung
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 4/31
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0184/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2017 mit Anlagen
Vorlage: FB 20/0082/WP17
5
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 958 - Zollamtstraße - für den Planbereich im
Stadtbezirk Aachen-Mitte zwischen Burtscheider Straße und Zollamtstraße
hier:
Satzungsbeschluss gem. § 10 Abs. 1 BauGB
Vorlage: FB 61/0520/WP17-1-1
6
Wirtschaftsplan 2017 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb
Vorlage: E 18/0069/WP17
7
Wirtschaftsplan der Volkshochschule Aachen 2017
Vorlage: E 42/0056/WP17
8
Chorbiennale 2017
Antrag der GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Aachen zur Tagesordnung für die Sitzung
des Betriebsausschusses Theater / VHS am 22. September 2016
Vorlage: E 46/47/0035/WP17
9
Jahresabschluss 2015 Eurogress Aachen (Anlage)
Vorlage: E 88/0033/WP17
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 5/31
10
Satzungsänderungen der "Stiftungen": Ludwig Mies van der Rohe, Salvatorkirche sowie
Musik, Wissenschaft und Kunst
Vorlage: FB 20/0081/WP17
11
13. Nachtrag der Gebührenordnung für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes der
Stadt Aachen
Vorlage: FB 37/0019/WP17
12
Einrichtung eines Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren - Ratsantrag der
Fraktion DIE LINKE Nr. 195/17 vom 06.09.2016
Vorlage: FB 50/0197/WP17
13
Besetzung von Schulleitungsstellen - Änderung der Hauptsatzung der Stadt Aachen
Vorlage: FB 45/0270/WP17
14
Schülerspezialverkehr Barbarstraße - Brühlstraße
Hier: Antrag der Fraktion "DIE LINKE" vom 07.06.2016
Vorlage: FB 45/0278/WP17
15
Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland e.V."
hier: Mitgliedschaft der Stadt Aachen
Vorlage: FB 01/0168/WP17
16
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
17
Annahme einer Spende für die Neugestaltung der Außenanlagen an der KGS
Höfchensweg
Vorlage: FB 45/0289/WP17
18
Benennung von Ratsmitgliedern zur Teilnahme an der 11. Konferenz der Ratsmitglieder
beim Städtetag NRW am 14.12.2016 in Köln
Vorlage: FB 01/0182/WP17
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 6/31
19
Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR
Vorlage: B 06/0053/WP17
19.1
Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR
Vorlage: B 06/0053/WP17-1
20
Anfragen:
21
Umbesetzungen in Ausschüssen und anderen Gremien:
22
Mitteilungen der Verwaltung
23
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0183/WP17
24
Vergrößerung der Fläche des Naturparks Eifel auf dem Gebiet der Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0123/WP17
25
Projektaufruf zum Landesprogramm Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur
Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf
Vorlage: B 03/0070/WP17
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 7/31
Nichtöffentlicher Teil
1
Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung:
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016
(nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 01/0185/WP17
3
Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen:
4
Bürgschaftsangelegenheiten:
5
Konzernfinanzierung E.V.A. Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
Aachen: Änderung des Gesellschaftsvertrags der E.V.A. GmbH, freiwillige
Gesellschafterzahlung in 2016 und Übernahme kommunaler, modifizierter
Ausfallbürgschaften i.H.v. insgesamt maximal 41 Mio. EUR gem. § 87 II GO NRW
gegenüber der ASEAG zugunsten der E.V.A. GmbH
Vorlage: B 06/0056/WP17
6
STAWAG Energie GmbH: Beschluss zur Gründung der Windpark Fischbachhöhe GmbH
& Co. KG
Vorlage: B 06/0054/WP17
7
STAWAG Energie GmbH: Investition in den Windpark Marl
Vorlage: B 06/0055/WP17
8
Neuvergabe der Außenwerbekonzession für hinterleuchtete Wirtschaftswerbung ab dem
01.01.2016 - Vertragsänderung
Vorlage: FB 23/0255/WP17
9
Personalangelegenheiten:
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 8/31
10
Grundstücksangelegenheiten:
11
Mitteilungen der Verwaltung:
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 9/31
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 10/31
--------------Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse.
Auf den später erscheinenden Sitzungsbericht, der den Gang der Verhandlungen des öffentlichen Teils
der Sitzung im Wortlaut wiedergibt, wird Bezug genommen
----------------
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden zur 25. Sitzung des Rates der Stadt in der 17.
Wahlperiode.
Er verweist auf die Einladung, den Nachtrag, die Erläuterungen sowie die Tischvorlagen und erklärt, dass
die Tagesordnungspunkte 8 und 14 verwaltungsseitig zurückgezogen werden. Im nichtöffentlichen Teil
könne Tagesordnungspunkt 4 entfallen. Darüber hinaus wolle er auf die Ergänzungsvorlagen zu den
Tagesordnungspunkten 19 und 25 im öffentlichen Teil hinweisen. Überdies wolle er darum bitten,
Tagesordnungspunkt 19.1 vor Tagesordnungspunkt 4 zu beraten, da hierzu Herr Rehfeld als Gast
zugegen sei, der Sitzung aber nur kurz beiwohnen könne.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt, dass überfraktionell Beratungsbedarf zu
Tagesordnungspunkt 15 bestehe und man deshalb um Vertagung bitte.
Der Oberbürgermeister schlägt vor, diesen Tagesordnungspunkt in den beiden folgenden Sitzungen von
Hauptausschuss und Rat zu beraten und lässt über die so geänderte Tagesordnung abstimmen, die
einstimmig angenommen wird.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.09.2016
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0184/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt genehmigt bei einer Enthaltung einstimmig die Niederschrift über die Sitzung des Rates
der Stadt vom 14.09.2016 (öffentlicher Teil).
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 11/31
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Es liegen keine schriftlichen Fragen vor.
Mündliche Fragen:
1.
Frage von Herrn C., Aachen
betr.: Filtertechnik für die ASEAG-Busflotte gegen Stickoxide
- gerichtet an den Oberbürgermeister
------------------------------------------------------------------------------------------
Herr C. erklärt, dass die Busflotte der ASEAG an vielen Stellen in der Stadt die verbindlich geltenden
Grenzwerte für die NO2-Belastung dauerhaft weit überschreite. Trotz der hieraus resultierenden
alarmierenden Zahlen statte die ASEAG ihre Busse weiterhin nicht mit wirksamer Filtertechnik gegen
Stickoxide aus, obwohl dies problemlos möglich sei und diese Verfahrensweise in vielen Städten
Europas seit Jahren erfolgreich praktiziert werde. Er bitte um Beantwortung der Frage, warum die
Aufsichtsratsmitglieder der ASEAG diese Unterlassungen fortgesetzt zuließen.
Für den Aufsichtsrat der ASEAG sei die Immissionsreduzierung der eigenen Busflotte ein dauerhaftes
Thema. Entsprechend habe man sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Vergleich verschiedenster
Varianten und Konzepte beschäftigt, u.a. auch mit der von Herrn C. beschriebenen Nachrüstung der
Busse. Nach Abwägung dieser Möglichkeiten sei man zu dem Ergebnis gelangt, dass man den
Schwerpunkt auf die Elektromobilität setzen wolle, zumal hierfür Fördermittel des Bundes zur Verfügung
stünden. Die erste Bestellung von Elektrobussen sei inzwischen auch umgesetzt worden. Dass die
Umstellung nicht so schnell von statten gehe, wie aufgrund der Immissionswerte gewünscht, liege an der
12-jährigen Nutzungsdauer eines Busses. Nichtsdestotrotz habe der Aufsichtsrat der ASEAG seine
Entscheidung für die Umstellung auf Elektrobusse einstimmig gefasst.
Herr C. verweist auf die Berichterstattung der Lokalzeitungen, laut derer bis zum Jahresende
Mehreinnahmen aus Bußgeldern wegen des Verstoßes gegen die Umweltzone in Höhe von bis zu zwei
Millionen Euro, mindestens aber in Höhe von deutlich über eine Million Euro zu erwarten seien. Er fragt,
warum man nicht diese Mittel zur Modernisierung der ASEAG-Busflotte einsetze.
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass eine Kopplung der Bußgelder zur Investitionsschaffung
nicht sinnvoll sei, da es Aufgabe der Stadt sei, auf die Verringerung solcher Bußgelder hinzuwirken.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 12/31
zu 4
Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2017 mit Anlagen
Vorlage: FB 20/0082/WP17
Stadtkämmerin Grehling legt ausführlich die Einzelheiten zum Haushaltsplanentwurf 2017 dar. Die
Ausführungen hierzu sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Der Oberbürgermeister dankt Stadtdirektorin Grehling für ihre anschauliche Darstellung.
Beschluss:
Der Rat der Stadt verweist den Haushaltsplanentwurf 2017 zur weiteren Beratung an die zuständigen
Gremien.
zu 5
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 958 - Zollamtstraße - für den Planbereich im
Stadtbezirk Aachen-Mitte zwischen Burtscheider Straße und Zollamtstraße
hier:
Satzungsbeschluss gem. § 10 Abs. 1 BauGB
Vorlage: FB 61/0520/WP17-1-1
Ratsherr Rau, Fraktion Die Grüne, bedankt sich für den überfraktionellen gemeinsamen Beschluss zur
Änderung des Durchführungsvertrages und des hiermit einhergehenden eindeutigen und guten Zeichens
des gemeinsamen Tenors in der Frage des sozialen Wohnungsbaus. Nichtsdestotrotz hege die Fraktion
Die Grüne weiterhin städtebauliche Bedenken gegen den Bebauungsplan und werde diesen
entsprechend weiterhin ablehnen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei 14 Gegenstimmen mehrheitlich wie folgt:
Der Rat der Stadt nimmt den Bericht der Verwaltung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 958
sowie den Durchführungsvertrag einschließlich des 1. Nachtrags zur Kenntnis.
Er beschließt, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die zu sämtlichen
Verfahrensschritten vorgebrachten Stellungnahmen der Öffentlichkeit sowie der Behörden, die nicht
berücksichtigt werden konnten, zurückzuweisen.
Der Rat der Stadt beschließt den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 958 - Zollamtstraße - für den
Planbereich im Stadtbezirk Aachen-Mitte zwischen Burtscheider Straße und Zollamtstraße in der
vorgelegten Fassung gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung und die Begründung hierzu.
zu 6
Wirtschaftsplan 2017 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb
Vorlage: E 18/0069/WP17
Ratsherr Teuku fragt stellvertretend für die Piraten-Fraktion, wie hoch die Rücklagen des Aachener
Stadtbetriebes seien und wie lange diese noch ausreichen.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 13/31
Stadtdirektorin Grehling berichtet, dass der Jahresabschluss 2014 eine Rücklage in Höhe von 6 Millionen
ausweise, welche unter Abzug der Jahresverluste aus den Jahren 2015, 2016, 2017 zum 31.12.2017
noch ca. über eine Million Euro betrage.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb bei
drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen mehrheitlich den Wirtschaftsplan 2017 der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb.
zu 7
Wirtschaftsplan der Volkshochschule Aachen 2017
Vorlage: E 42/0056/WP17
Ratsherr Bruynswyck berichtet als Vorsitzender des Betriebsausschusses Theater und VHS, dass dieser
in seiner Sitzung vom 22.09.2016 den Beschluss, wie er im Nachtrag auf Seite 395 zu finden sei, gefasst
habe und dem Rat der Stadt empfehle, entsprechend zu beschließen.
Ratsherr Pilgram, Fraktion Die Grüne, erklärt ergänzend, dass es sich durchaus um einen positiven
Beschluss gehandelt habe, weil nun auch für diesen Bereich die Mittel für die Tariferhöhungen zur
Verfügung gestellt würden. Man freue sich darüber, dass das eigene beständige Beharren letzten Endes
zum Erfolg geführt habe. Nichtsdestotrotz wünsche man sich für die Volkshochschule eine bessere
finanzielle Planungssicherheit. Das Ergebnis falle hier relativ gering aus, eben weil die Volkshochschule
bereits einen Konsolidierungsprozess hinter sich gebracht habe. Für weitere Konsolidierungsmaßnahmen
sei unbedingt ein politisches Signal von Nöten, das bisher aber ausbleibe. Es dürfe nicht alleine bei einer
Aussage bleiben, dieser müsse auch eine Tat folgen. Hier sei insbesondere die Mehrheit gefordert.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, betont an Rastherrn Pilgram gerichtet, der über viele
Jahre Vorsitzender des Finanzausschusses gewesen sei, dass sich in keinem städtischen Haushalt in
Nordrhein-Westfalen eine Situation der Sicherheit erreichen ließe. Es bleibe also bei der wesentlichen
Aussage, die auch die Kämmerin in ihrer heutigen Rede noch einmal unterstrichen habe, dass alle
Bereiche der Stadt Aachen gleich behandelt würden und alle das Risiko gleichermaßen zu tragen haben.
Ein Separieren von Teilen, um eben diese zu sichern und anderen ein höheres Risiko zuzumuten, sei
nicht akzeptabel.
Ratsherr Mohr erklärt stellvertretend für die AfA-Ratsgruppe, dass diese den Wirtschaftsplan nicht
mittragen werde. Dieser beinhalte einen millionenschweren Verlust. Das Programm der VHS sei nach wie
vor zu aufgebläht und enthalte noch immer Angebote, die auch von der Privatwirtschaft angeboten
werden können.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 14/31
Ratsherr Pilgram, Fraktion Die Grüne, hebt die Leistungsfähigkeit und die Effizienz der Volkshochschule
hervor, die sie zu einer der besten mache. Das Angebotsspektrum und die Art der Vermittlung, die auf
lebenslanges Lernen ausgelegt seien, seien so in der Privatwirtschaft nicht zu finden.
Gerichtet an Ratsherrn Baal stellt er klar, dass es selbstverständlich keine Ungleichbehandlung in der
Stadt Aachen geben könne. Mache man aber die Konsolidierungsnotwendigkeit deutlich, müsse man
dem auch entsprechende Verhandlungen folgen lassen und eben nicht den Kulturbetrieb oder das
Theater in dem guten Glauben lassen, dass keine Änderungen von Nöten seien. Die Volkshochschule
habe diesen Prozess der Konsolidierung bereits durchlaufen und führe diesen stetig fort, was sich am
vorliegenden Ergebnis belegen lasse. Dieses Problem sei in den anderen Eigenbetrieben im Bereich
Kultur noch nicht gelöst und dringend durch die Mehrheitsfraktionen anzugehen.
Ratsherr Pütz, Vorsitzender der Piraten-Fraktion, verweist auf die Strukturkommission, die zur Lösung
der Probleme bei der VHS sehr erfolgreich eingesetzt worden sei. Für das Theater hingegen seien weder
eine solche Strukturkommission noch weitere Konsolidierungsmaßnahmen vorgesehen. Nichtsdestotrotz
seien auch hier Maßnahmen zu ergreifen.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, zeigt sich nicht überrascht darüber, dass Ratsherr Mohr
einer Institution, die Bildung in die Bevölkerung vermitteln soll, nicht die Unterstützung zukommen lasse,
die der übrige Rat der Stadt dieser Institution zukommen lasse.
Ratsherr Mohr, AfA-Ratsgruppe, erklärt, dass selbstverständlich voll und ganz hinter Angeboten stehe,
die zur beruflichen Zurüstung dienen und, Bildungsabschlüsse ermöglichten.
Ratsherr Pilgram habe die Problematik in ihrem Kern erfasst. Sicherlich biete die VHS Kurse an, die es
am freien Markt nicht gebe, weil es sich hierbei um diverse exotische Kurse, die nur existierten, weil sie
durch öffentliche Gelder zwangsbeatmet würden. Dies sei angesichts der aktuellen Haushaltslage nicht
tragbar.
Ratsfrau Moselage, FDP-Fraktion, beschreibt die breite Fächerung des Angebots der VHS, durch die,
auch mit sehr niedrigschwelligen Angeboten, vielen Menschen in der Region Bildung ermöglicht werde.
Es sei nicht richtig, zu behaupten, die VHS biete ohne Sinn und Verstand irgendwelche Kurse an. Eine
Großstadt wie Aachen brauche eine Volkshochschule mit einem breiten Angebot. Sicherlich wünsche
man sich eine Planungssicherheit für die VHS, diese sei aber momentan nicht in der gewünschten Form
zu erreichen. Für die FDP-Fraktion dürfe sie abschließend der VHS ihr Lob, ihre Anerkennung und ihren
Dank aussprechen.
Ratsherr Bruynswyck, CDU-Fraktion, sieht die Kritik am Programm von Volkshochschule und Theater
und die hierzu getätigten disqualifizierenden Äußerungen als Schlag ins Gesicht der vielen Kolleginnen
und Kollegen in den Einrichtungen an, die sich für diese engagierten. Es sei jederzeit möglich, sich über
diese Arbeit und das Programm von Volkshochschule und Theater zu informieren. Man müsse sie nur
wahrnehmen, vielleicht ergebe sich dann eine andere Meinung.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 15/31
Ratsherr Biesing, Fraktion Die Linke, betont, dass insbesondere der Schulabschlussbereich der VHS
unverzichtbar sei. Zum einen würden hierdurch Versäumnisse an öffentlichen Schulen kompensiert, zum
anderen würde jungen Menschen, die ihre Heimat als Flüchtlinge verlassen mussten, ohne eine Bildung
in unserem Sinne erlangen zu können, die Möglichkeit geboten, entsprechende Schulabschlüsse zu
erreichen. Diesem Verdienst dürfe man durchaus Hochachtung zollen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich wie folgt:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule und nach Kenntnisnahme durch
den Finanzausschuss stellt der Rat der Stadt Aachen gemäß § 7 Abs. 11 der Satzung der Volkshochschule
Aachen den Wirtschaftsplan der Volkshochschule 2017 fest.
Gleichzeitig nimmt der Rat der Stadt Aachen die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2017 bis 2021
zur Kenntnis.
zu 8
Chorbiennale 2017
Antrag der GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Aachen zur Tagesordnung für die Sitzung
des Betriebsausschusses Theater / VHS am 22. September 2016
Vorlage: E 46/47/0035/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wird zurückgezogen.
zu 9
Jahresabschluss 2015 Eurogress Aachen (Anlage)
Vorlage: E 88/0033/WP17
Ratsherr Jacoby berichtet als Vorsitzender der Betriebsausschuss Eurogress, dass dieser dem Rat der
Stadt empfehle, dem Beschlussvorschlag zu folgen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig wie folgt:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses beschließt der Rat der Stadt Aachen, den geprüften
Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2015 gem. § 4 lit. c) EigVO NW festzustellen und das
Jahresergebnis 2015 entsprechend § 17 Abs. 6 der Betriebssatzung über das Eigenkapital/
Rücklagekapital zu verrechnen.
Weiterhin beschließt der Rat die Entlastung des Betriebsausschusses EUROGRESS AACHEN für das
Wirtschaftsjahr 2015 gem. § 4 lit. c) EigVO NW.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 16/31
zu 10
Satzungsänderungen der "Stiftungen": Ludwig Mies van der Rohe, Salvatorkirche sowie
Musik, Wissenschaft und Kunst
Vorlage: FB 20/0081/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die geänderten Satzungen der „Stiftungen“ Ludwig Mies van der
Rohe, Salvatorkirche sowie Musik, Wissenschaft und Kunst.
zu 11
13. Nachtrag der Gebührenordnung für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes der
Stadt Aachen
Vorlage: FB 37/0019/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig den in der Anlage beigefügten 13. Nachtrag zur
Gebührenordnung für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes der Stadt Aachen als Satzung.
Der 13. Nachtrag ist Bestandteil dieses Beschlusses und der Originalniederschrift als Anlage beigefügt.
zu 12
Einrichtung eines Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren - Ratsantrag der
Fraktion DIE LINKE Nr. 195/17 vom 06.09.2016
Vorlage: FB 50/0197/WP17
Ratsherr Deumens erklärt als Vorsitzender der Fraktion Die Linke, dass es ihrer Ansicht nach keine
Energiesperren geben dürfe. Wenngleich dies eine Entscheidung auf bundespolitischer Ebene
voraussetze, auf die man nur wenig Einfluss nehmen könne, könne man dennoch dafür Sorge tragen,
die Zahl der Energiesperren auf kommunaler Ebene zu verringern. Hinsichtlich der Bearbeitung des
Antrags sei man in vielerlei Hinsicht überrascht. Während man einerseits die Geschwindigkeit der
Antragsbearbeitung und die Einbringung in den öffentlichen Teil der Sitzung begrüße, wundere man sich
andererseits jedoch über die Einbringung in dieses Gremium. Energiesperren berührten die
menschenwürdige Existenz der betroffenen Menschen, bedeuteten sie doch gleichzeitig eine massive
Einschränkung der alltäglichen Lebensqualität. Deswegen wünsche man sich bei der Diskussion des
Antrages die Hinzuziehung von Fachleuten, weshalb man dessen Behandlung im Ausschuss für Soziales
beantrage.
Ratsfrau Seufert erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Grüne, dass diese dem Antrag der Fraktion
Die Linke zustimme. Zwar gebe es bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Vermeidung von
Energiesperren seitens der STAWAG oder der Verbraucherzentrale, trotzdem empfinde man die Zahl der
Energiesperren mit 1.480 pro Jahr als sehr hoch. Um diese zu vermeiden, könne ein Härtefallfonds ein
durchaus sinnvolles Instrument sein.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 17/31
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, hält die derzeitige Verfahrensweise der Kundenbetreuung
durch den Energieversorger sowie das der Sperrung als Ultima Ratio bei Verzug für richtig. Der Antrag
der Fraktion Die Linke sei kein Fonds für Härtefälle, sondern ein Überwälzen der Stromrechnung von
bedürftigen Personen auf den städtischen Haushalt. Neben dem fehlenden finanziellen Spielraum seitens
der Stadt stelle dies eine Ungleichbehandlung gegenüber nicht säumigen Zahlern dar. Aus diesem
Grunde sei der Antrag abzulehnen, was die CDU-Fraktion folgerichtig auch tun werde.
Ratsherr Mohr, AfA-Ratsgruppe, sieht in dem Härtefallfonds keine adäquate Lösung und ein falsches
Zeichen an diejenigen, die ihre Stromrechnungen trotz geringer finanzieller Mittel zahlten. Diejenigen zu
belohnen, die ihrer Zahlungen nicht nachkämen, sei der völlig falsche Ansatz.
Ratsfrau Griepentrog, Fraktion Die Grüne, sieht ebenfalls die Notwendigkeit der Beratung im zuständigen
Fachausschuss, denn schließlich wisse man derzeit nicht, welcher Personenkreis letztendlich von dem
Härtefallfonds partizipieren werde. Dieser könne lediglich unterstellt werden, weshalb die Beratung unter
Hinzuziehung von Fachleuten erforderlich sei.
Bürgermeister Plum, SPD-Fraktion, stellt klar, dass die Ablehnung des Antrags nicht auf einer
personengebundenen Unterstellung beruhe, sondern auf der Tatsache, dass aus haushaltsrechtlicher
Sicht keine Mittel zur Verfügung stehen. Zudem gebe es bereits unterschiedliche Hilfsmöglichkeiten.
Während die Stromkosten bei ALG-II-Beziehern über die im SGB verankerten Kosten der Unterkunft und
Heizung abgedeckt würden, gebe es für diejenigen, die keine Transferleistungen beziehen, ebenfalls
Ausweichmöglichkeiten über Härtefallregelungen. Überdies bedeute die Zahl von ca. 1.400 Stromsperren
nicht gleichzeitig, dass hiervon auch die gleiche Anzahl von Haushalten betroffen sei. Vielmehr betreffe
dies oftmals die gleichen Haushalte mehrfach.
Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, betont, dass den Anträgen auf Nutzung des
Härtefallfonds natürlich eine entsprechende Prüfung vorangehen müsse. Von einer inhaltlichen
Begründung des fraktionseigenen Antrages für die Einrichtung des Härtefallfonds wolle er an dieser
Stelle absehen, um keine Diskussion in Gang zu setzen, die nach Ansicht der Fraktion im Fachausschuss
zu führen sei. Entsprechend wiederhole er seinen Antrag auf Verweisung.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt, dass man sich sehr wohl inhaltlich auf eine
Diskussion vorbereitet habe und diese entsprechend auch im Rat der Stadt geführt werden könne.
Abgesehen davon habe man die Thematik bereits im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen mit der
STAWAG diskutiert. Prinzipiell sei zwischen zwei Gruppen zu unterscheiden, nämlich zwischen
denjenigen, die punktuell finanzielle Probleme bekämen, denen aber über die bereits von Bürgermeister
Plum angesprochenen Härtefallregelungen geholfen werden könne, und denjenigen, die sich auch bis zu
einem gewissen Grad nicht helfen lassen wollten. Er wolle außerdem darauf hinweisen, dass die
Sperrungen, wie man in Rücksprache mit der STAWAG erfahren habe, im Regelfall von kurzfristiger
Dauer seien, weil sie in Abstimmung mit der Stadtverwaltung gelöst würden. Entsprechend gebe es
bereits ineinander greifende Mechanismen, die einen weiteren Härtefallfonds überflüssig machen.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 18/31
Ratsherr Rau, Fraktion Die Grüne, weist darauf hin, dass nicht die Fraktion Die Linke die Beratung im Rat
der Stadt eingefordert habe, sondern die Verwaltung die Beratung für dieses Gremium vorgesehen habe.
Umso unverständlicher sei die Aussprache der Mehrheitsfraktionen gegen eine Verweisung in den
Fachausschuss, seien doch diese üblicherweise Verfechter dieser Verfahrensweise. Die Fraktion Die
Grüne sehe dabei durchaus einen Sinn in der Diskussion des Antrages unter Hinzuziehung von
Fachleuten. Eine Ablehnung im ersten Schritt sei der falsche Weg und entspreche nicht dem üblichen
Prozedere, dass er auch hier einzuhalten bitte.
Da der Diskussionsstand nicht auf eine Verweisung in den Fachausschuss schließen lasse, wolle
Ratsherr Deumens den Antrag der Fraktion Die Linke noch einmal inhaltlich begründen.
Die Verwaltung habe in ihrer Vorlage löblich die große Anzahl der bereits bestehenden Beratungs- und
Hilfsangebote dargestellt, die sicherlich zur Verringerung von Energiesperren beizutragen vermögen.
Auch wisse man, dass gerade die Stadt sehr behutsam mit säumigen Kunden vorgehe und einen
gangbaren Weg der Schuldenabtragung wähle, wie bspw. durch das Angebot von Ratenzahlungen.
Gleichzeitig stelle die STAWAG aber fest, dass es seit Jahren einen gleichbleibenden Stand von 2.100
Zählersperren gebe. Sicherlich sei diese Zahl nicht eins zu eins mit der Zahl der betroffenen Haushalte
gleichzustellen, sie zeige aber auch, dass ein Teil der Menschen durch die vorhandenen Angebote nicht
erreicht werde. Genau dort setze der Vorschlag eines Härtefallfonds an. In Hannover habe man hierdurch
die Energiesperren um 20 bis 25 % senken können.
Die Bundesregierung habe einen neuen Armuts- und Reichtumsbericht in Auftrag gegeben. Dieser
beinhalte eine Untersuchung, nach der sozial Benachteiligte weniger zur Wahl gingen als sogenannte
Bessergestellte. In der Untersuchung heiße es: „Dieses Wahlverhalten hat bestimmte Folgen, und zwar
die Folge, dass es eine Schieflage, eine starke Schieflage bei politischen Entscheidungen zu Ungunsten
der sozial Benachteiligten und zu Gunsten der sogenannten Bessergestellten gibt.“ Wenn man sich heute
also gegen die Verweisung in den Sozialausschuss ausspreche, könne man zumindest eine
Entscheidung zu Gunsten politisch Benachteiligter fällen. Deshalb wolle er abschließend darum bitten,
dem Antrag auf Einrichtung eines Härtefallfonds zuzustimmen.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, stimmt zu, dass es nicht zwingend üblich sei, dass ein
Ratsantrag auch unmittelbar im Rat der Stadt beraten werde. Eine Verweisung könne aber durchaus
bereits bei der Eröffnung der Sitzung beantragt werden. Auch beim Tagesordnungspunkt zur
Metropolregion habe man überfraktionell entschieden, dass eine Beratung im Hauptausschuss zu
erfolgen habe, bevor der Rat der Stadt abschließend entscheide, und dies entsprechend zu Beginn der
Sitzung beantragt. Bei diesem Tagesordnungspunkt hier sei jedoch keine Vertagung beantragt worden.
Entsprechend könne der Rat der Stadt seiner Kompetenz gemäß über den Sachverhalt entscheiden.
Inhaltlich bestärkten die Ausführungen von Ratsherrn Deumens die CDU-Fraktion in ihrer Einschätzung.
Bezug nehmend auf die Ausführungen von Bürgermeister Plum sehe auch sie keinen Bedarf zur
Einrichtung eines Härtefallfonds, weshalb man bei der Ablehnung des Antrages bleibe. Das Thema sei
inhaltlich zeitnah von der Verwaltung aufgearbeitet worden und sei entsprechend entscheidungsreif.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 19/31
Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, betont, dass er den Verweisungsantrag zu
Beginn des Tagesordnungspunktes gestellt habe, ohne die Einschätzung des anderen Fraktionen hierzu
gekannt zu haben.
Ratsherr Linden berichtet aus seiner langjährigen Tätigkeit als sozialpolitischer Sprecher der SPDFraktion, dass er stets sehr glücklich darüber gewesen sei, wenn ein Tagesordnungspunkt aus dem
Ausschuss für Soziales im Rat der Stadt in großer Breite diskutiert worden sei.
Auch die Thematik der Energiearmut sei aufgrund der Anträge der Linken-Fraktion sowie der
Sozialdemokraten im Sozialausschuss immer wieder unter Beteiligung der STAWAG diskutiert worden. In
der Tat sei der heute zur Diskussion stehende Antrag gut gemeint, aber nicht gleichermaßen wirksam.
Ein Fonds, der immer bei ausbleibender Zahlungsunfähigkeit einspringe, sei falsch investierte Solidarität,
weil er nicht zu einer nachhaltigen Lösung beitrage. Die STAWAG investiere an dieser Stelle in die
klügere Lösung der Beratung, die besser und nachhaltiger wirke als ein Härtefallfonds.
Der Oberbürgermeister stellt den Beschlussvorschlag der Verwaltung als weitergehend zur Abstimmung.
Beschluss:
Die Verwaltung empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen bei 21 Gegenstimmen mehrheitlich, keinen
Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren einzurichten.
zu 13
Besetzung von Schulleitungsstellen - Änderung der Hauptsatzung der Stadt Aachen
Vorlage: FB 45/0270/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig die Änderung des § 25 der Hauptsatzung der Stadt
Aachen.
zu 14
Schülerspezialverkehr Barbarstraße - Brühlstraße
Hier: Antrag der Fraktion "DIE LINKE" vom 07.06.2016
Vorlage: FB 45/0278/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wird zurückgezogen.
zu 15
Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland e.V."
hier: Mitgliedschaft der Stadt Aachen
Vorlage: FB 01/0168/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wird vertagt.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 20/31
zu 16
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
zu
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen /
16.1
Verpflichtungsermächtigungen
2. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur
Erziehung und Maßnahmen nach § 35 a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2016 für den
Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 24.08.2016
Vorlage: FB 45/0288/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich wie folgt:
Der Rat der Stadt stimmt zu:
1. beim PSP-Element 4-060301-916-5 „Hilfen für jugendliche Flüchtlinge“, Sachkonto 53320000
„Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ gemäß § 9 I S. 1 der
Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von 805.000 €
zuzustimmen, wobei Erträge bei Sachkonto 44820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“ in
gleicher Höhe erwartet werden.
2. beim PSP-Element 4-060301-916-5 „Hilfen für jugendliche Flüchtlinge“, Sachkonto 53390000
„Sonstige soziale Leistungen“ gemäß § 9 I S. 1 der Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher
Haushaltsmittel in Höhe von 1.000.000 € zuzustimmen, wobei Erträge bei Sachkonto 44820000
„Erstattungen von Gemeinden (GV)“ in gleicher Höhe erwartet werden.
3. der Bereitstellung zusätzlicher Mittel bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre
Familien“ Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in
Einrichtungen“ in Höhe von 805.000 € und bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen
und ihre Familien“ Finanzposition 73390000 „Sonstige soziale Leistungen“ in Höhe von 1.000.000 €
zuzustimmen. Deckung erfolgt zeitversetzt durch Einzahlungen bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen
für junge Menschen und ihre Familien“ Finanzposition 64820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“
in gleicher Höhe.
Der Rat der Stadt nimmt weiterhin folgende Ausführungen zur Kenntnis:
1.
beim PSP-Element 1-060301-900-6 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“, Sachkonto
53320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ werden zusätzliche
Mittel gemäß § 9 II der Haushaltssatzung in Höhe von 1.173.000 € bereitgestellt. Deckung erfolgt
nach § 9 II der Haushaltssatzung im Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 21/31
2.
bei der Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Finanzposition
73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ werden zusätzliche
Mittel in Höhe von 1.173.000 € bereitgestellt. Deckung erfolgt nach § 9 II der Haushaltssatzung im
Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit.
zu
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen und
16.2
Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2016
Erschließungsgebiet Rombachstraße / Vennbahnweg - Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0534/WP17
Beschluss:
Der Rat beschließt einstimmig, für die Maßnahme "Rombachstraße/Vennbahn, Erschließung" bei PSPElement 5-120102-100-00900-300-1 eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Haushaltsjahr
2016 mit Kassenwirksamkeit in 2017 in Höhe von 139.000 € bereitzustellen.
zu 17
Annahme einer Spende für die Neugestaltung der Außenanlagen an der KGS
Höfchensweg
Vorlage: FB 45/0289/WP17
Beschluss:
Der Rat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt einstimmig die Annahme
der Spende.
zu 18
Benennung von Ratsmitgliedern zur Teilnahme an der 11. Konferenz der Ratsmitglieder
beim Städtetag NRW am 14.12.2016 in Köln
Vorlage: FB 01/0182/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt benennt einstimmig folgende drei Delegierte für die 11. Konferenz der Ratsmitglieder
beim Städtetag Nordrhein-Westfalen am 14.12.2016 in Köln:
1. Ratsherr Gilson, CDU-Fraktion
2. Ratsfrau Reuß, SPD-Fraktion
3. Ratsherr Pilgram, Grüne-Fraktion
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 22/31
zu 19
Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR
Vorlage: B 06/0053/WP17
Beschluss siehe Tagesordnungspunkt 19.1.
zu
Beitritt der Stadt Aachen als Gründungsmitglied zur d-NRW AöR
19.1
Vorlage: B 06/0053/WP17-1
Der Oberbürgermeister weist auf die Tischvorlage zu dem Austritt der regio iT aus der Public Konsortium
d-NRW GbR hin und begrüßt Herrn Rehfeld, der zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung steht.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen stimmt einstimmig dem Austritt der regio iT gesellschaft für
Informationstechnologie mbh (regio iT) aus der Public Konsortium d-NRW GbR zu.
zu 20
Anfragen:
zu
Ratsanfragen
20.1
Vorlage: FB 01/0187/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen zur
Kenntnis.
zu
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
20.2
Vorlage: FB 01/0188/WP17
Ratsherr Paul, Fraktion Die Grüne, erachtet die vorgelegten Ratsanfragen als dem Rat der Stadt nicht
würdig. Dieses Instrument werde von einigen wenigen Ratsmitgliedern nicht nur nicht konstruktiv genutzt,
sondern geradezu missbraucht, um ihre xenophoben, rassistischen und völkischen Vorurteile zu
bedienen. So sei von „Fremdstämmigen“ und „sogenannten Flüchtlingen“ die Rede. Es sei nicht mehr der
Flüchtlingsstatus, sondern die Abstammung maßgeblich. Flüchtlingen werde nicht nur kollektiv der
Flüchtlingsstatus abgesprochen, vielmehr tauchten sie als Kostenfaktor, potenzielle Islamisten oder auch
als Sexualstraftäter auf. Vor diesem Hintergrund werde die unsoziale und familienfeindliche Haltung der
Fragesteller in der U3-Betreuung fast schon zu einer Fußnote. Es sei ganz offensichtlich, dass diese
Ratsmitglieder nicht konstruktive Problemlösungen suchten, sondern entsprechend ihrem Geschäft
schlichtweg nur Ängste und Hass schürten. Dies sei nicht die Aufgabe gewählter Vertreterinnen und
Vertreter der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, dies sei einfach unsäglich und widerlich.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 23/31
Ratsherr Biesing, Fraktion Die Linke, pflichtet den Ausführungen seines Vorredners vollumfänglich bei.
Das Aberkennen des Flüchtlingsstatus durch die Wahl der Formulierung „sogenannte Flüchtlinge“ ebenso
wie die Frage nach Krankheitskosten von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden sei erbärmlich
und entspreche in keiner Weise einem durch christliche Werte definierten Europa.
Nach einer weiteren Wortmeldung von Ratsherrn Palm geht der Oberbürgermeister zum nächsten
Tagesordnungspunkt über.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen zur Kenntnis.
zu 21
Umbesetzungen in Ausschüssen und anderen Gremien:
zu
Gremienbesetzung des Sparkassenzweckverbandes
21.1
Vorlage: B 06/0058/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt trifft für die Dauer seiner Wahlzeit hinsichtlich der Entsendung von städtischen
Vertretern in die Gremien des Sparkassenzweckverbandes StädteRegion Aachen – Stadt Aachen
einstimmig folgende Entscheidung:
Der Rat empfiehlt den von ihm in die Verbandsversammlung entsandten Mitgliedern, zum
stellvertretenden Vorsitzenden der Verbandsversammlung
Herrn Boris Linden
vorzuschlagen und zu wählen.
zu 22
Mitteilungen der Verwaltung
Der Oberbürgermeister stellt fest, dass keine Mitteilungen der Verwaltung vorliegen.
zu 23
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0183/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis und verweist sie an die
Verwaltung zur weiteren Bearbeitung.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 24/31
zu 24
Vergrößerung der Fläche des Naturparks Eifel auf dem Gebiet der Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0123/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beauftragt einstimmig die Verwaltung, die Vergrößerung der Fläche des
Naturparks Eifel auf dem Gebiet der Stadt Aachen, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltsplanes
2017 durch die Bezirksregierung, entsprechend der Vorlage zu beantragen.
zu 25
Projektaufruf zum Landesprogramm Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur
Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf
Vorlage: B 03/0070/WP17
Der Oberbürgermeister weist auf die ergänzende Tischvorlage unter Tagesordnungspunkt 25.1 hin.
zu
Projektaufruf zum Landesprogramm Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur
25.1
Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf
hier: Ergänzung des Antrages Zuschuss für Umbaumaßnahmen im Spielhaus des
Abenteuerspielplatzes Zum Kirschbäumchen
Vorlage: B 03/0070/WP17-1
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt den Vorschlag der Verwaltung zur Kenntnis und bittet die Verwaltung, den
vorliegenden Förderantrag mit in den Gesamtantrag der Stadt aufzunehmen.
Rat/25/WP.17
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 25/31