Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
169021.pdf
Größe
2,8 MB
Erstellt
04.08.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:08
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 01/0171/WP17
öffentlich
04.08.2016
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
14.09.2016
Rat
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen zur Kenntnis.
Vorlage FB 01/0171/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.09.2016
Seite: 1/2
Erläuterungen:
Zu diversen Ratsanfragen liegen Stellungnahmen der Verwaltung vor, die als Anlage beigefügt sind.
Weitere Stellungnahmen werden ggf. als Tischvorlage verteilt.
Anlage/n:
Stellungnahmen
Vorlage FB 01/0171/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.09.2016
Seite: 2/2
Fachbereich Presse und Marketing
Der Oberbürgermeister
Stellungnahme FB 13 (mit E 18 und FB 45)
zur Ratsanfrage des Ratsherrn Patrick Deloie vom 27.07.2016 / Az.: Af. 32/16
Einleitung:
Archimedischer Sandkasten: Ein Leuchtturm-Projekt des „Future Lab Aachen“
Initiator und Gesamtleitung: Fachbereich Presse und Marketing der Stadt Aachen / FB 13
Leitung und Durchführung Bau und Pflege „Archimedischer Sandkasten“: Stadtbetrieb / E 18
Leitung und Durchführung „Archimedische Werkstatt“: Bleiberger Fabrik im Auftrag des Fachbereichs
Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen / FB 45
Aachen ist eine Stadt der Wissenschaft. Das machen seit Beginn des Jahres die vier Aachener Hochschulen
und die Stadt unter der gemeinsamen Dachmarke „Future Lab Aachen“ sichtbar. So zeigt zum Beispiel der
„Future Lab“-Webkalender, welche und wie viele wissenschaftliche Veranstaltungen Aachener besuchen
können. (futurelab-aachen.de) Einzelne Leuchtturm-Projekte wie die „Future Lab Gala!“ oder „Aachen
leuchtet“ nehmen unterschiedliche Zielgruppen in den Fokus und machen als öffentlichkeitswirksam
inszenierte Events Bürger wie Besucher auf Aachen als Wissenschaftsstadt aufmerksam.
Der „Archimedische Sandkasten“ als Veranstaltungsort des Ferienworkshops „Archimedische Werkstatt“ ist
eines dieser Leuchtturm-Projekte. Er steht für Aachen als familienfreundlichen Wissenschaftsstandort und
verweist exemplarisch auf die zahlreichen MINT-Programme und -Projekte für Kinder und Jugendliche, die
regelmäßig von Stadt und Hochschulen angeboten werden.
Auf dem Katschhof wurden auf einer Fläche von 320 qm 140 Tonnen Sand aufgeschüttet, ausreichend Platz,
um sowohl den geschlossenen „Future Lab Aachen“-Ferienworkshop „Archimedische Werkstatt“
unterzubringen als auch freies Spiel für alle zu ermöglichen.
Die „Archimedische Werkstatt“ war in einem abgetrennten Bereich des Sandkastens aufgebaut. Hier haben
24 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren eine technisch-künstlerische Riesenmaschine
konstruiert, die nach Fertigstellung öffentlich präsentiert wurde.
Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, große wie kleine, – zumindest indirekt – an der Aktion teilhaben
zu lassen, wurde zum freien Spiel, zum Buddeln und Sandburgenbau außerhalb der abgegrenzten Baustelle
eingeladen. Von der STAWAG gespendete Schaufeln, Sitz-Bagger und Spielzeug-Lastwagen standen auch
an den Wochenenden zur Ausleihe bereit. „Future Lab“-Liegestühle am Spielfeldrand luden zum Verweilen
ein.
Die Dauer des Projektes wurde von der empfohlenen Dauer des Workshops bestimmt. Der Workshop fand
wochentags vom 25.7.-5.8.2016 statt. Der Sandkasten war auch an den Wochenenden geöffnet, insgesamt
vom 22.7.-7.8.2016.
Um unerwünschte Kontaminationen des Spielsandes zu verhindern, wurde der Archimedische Sandkasten
rund um die Uhr bewacht, entweder vom Aufsichtspersonal des Workshops oder von zwei Mitarbeitern eines
professionellen Sicherheitsdienstes.
Antwort auf Frage 1:
Das Projekt war von Beginn an nachhaltig geplant.
Die Rahmenkonstruktion wurde so konstruiert, dass sie trotz ihrer Größe und Stabilität relativ einfach
demontiert werden kann. Sie ist nach Beendigung des Projektes zur eventuellen Wiederverwendung im E 18
eingelagert worden. Wird der Sandkastenrahmen künftig nicht mehr als Ganzes benötigt, können die
einzelnen Elemente im Rahmen der Ertüchtigung der städtischen Spielplätze eingesetzt werden.
Der Sand ist wiederverwendbar. Je nach Ergebnis einer Qualitätsprüfung wird er entweder auf städtischen
Spielplätzen oder in der Stadtgärtnerei eingesetzt werden.
Im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule (FB 45) wird derzeit geprüft, ob einer bzw. welcher
Kindertageseinrichtung das Sandspielzeug zur Verfügung gestellt wird. Präferiert wird dabei eine Einrichtung,
die sich noch im Ausbau befindet.
Die Liegestühle sind im FB 13 eingelagert und kommen bei Bedarf und je nach Zustand bei weiteren „Future
Lab“-Veranstaltungen zum Einsatz.
Antwort auf Frage 2:
Von Beginn an waren die Planungen so angelegt, dass das Projekt potenziell wiederholbar ist, ob als
Bestandteil eines größeren Konzeptes wie „Future Lab Aachen“ oder als singuläre Veranstaltung –
vorbehaltlich der zukünftigen Rahmenbedingungen.
Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
Finanzierung
Der Archimedische Sandkasten ist durch eine Finanzierung aus bestehenden städtischen Etats, durch
Eigenleistung des E 18 und durch Unterstützung von Sponsoren und Spendern zustandegekommen.
Sandkastenbau und -pflege
E 18 hat als Eigenleistung Bau und Pflege des Sandkastens übernommen. Dazu gehörten
Materialbeschaffung und Bau der Rahmenkonstruktion, Transporte, tägliche Reinigung. Die Zusatzleistungen
des E 18 waren nur unter erheblichen Anstrengungen neben der eigentlich satzungsgemäßen
Aufgabenerledigung zu bewältigen. Ob derartige Zusatzleistungen künftig wiederholbar wären, müsste daher
in jedem Einzelfall geprüft werden. Letzteres bleibt auch unter Berücksichtigung des Umstandes gültig, dass
die Rahmenkonstruktion wieder unverändert zum Einsatz kommen würde. Bei einer Wiederholung des
Projektes müsste zudem der Sand neu angeschafft werden.
Ferienworkshop
Die Kosten des Ferienworkshops müssten wieder aus dem Etat der städtischen Ferienspiele (FB 45)
beglichen werden. Darüber hinaus erforderliche Leistungen müssten wieder bei Sponsoren und Spendern
eingeworben werden.
Sicherheit
Die Bewachung kostete etwa 13.700,-- Euro brutto, nach Ausschreibung beauftragt und finanziert durch FB
13 aus dem „Future Lab“-Etat. Dafür müsste wieder ein Etat geschaffen werden.
Kommunikation
Material- und Produktionskosten für verschiedene Marketingprodukte (Banner, Erklärtafeln, Liegestühle etc.):
ca. 3800,-- Euro brutto, FB 13
Katschhof als Veranstaltungsort
Der Katschhof ist ein beliebter Ort für Veranstaltungen aller Art und wird relativ dicht getaktet gebucht.
2016 konnten wir für den „Archimedischen Sandkasten“ den Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte August belegen,
zwischen CHIO und WeinSommer – das größtmögliche Zeitfenster, das in den Sommerferien zu haben war.
2017 wird der Katschhof im Sommer möglicherweise zusätzlich durch BundestagswahlkampfVeranstaltungen beansprucht, mit entsprechenden Konsequenzen für die sonstige Verfügbarkeit.
Fazit: Der große Erfolg des „Archimedischen Sandkastens“ in Kombination mit den städtischen Ferienspielen
macht eine Wiederholung – womöglich inhaltlich variiert – wünschenswert. Wenn entsprechende Etats, vor
allem auch für die Sicherung des Sandkastens, eingestellt werden können und ein ausreichend großes
Zeitfenster auf dem Katschhof geblockt werden kann, stehen die Chancen dafür gut.
Antwort auf Frage 3:
Ein Riesensandkasten in der City ist ein Event. Das Konzept lebt vom Staunen über die schiere Größe – und
vor allem von der Konfrontation spielerischer Leichtigkeit mit einem altbekannten Ort, der normalerweise nicht
mit kindlich-leichten Assoziationen verbunden ist und nun für die Bewohner und Gäste der Stadt ganz neu
erfahrbar wird. Dieser Ort muss möglichst prominent, exponiert und leicht zu erreichen sein. Er muss
hinreichend Platz bieten, damit die Monumentalität zur Geltung kommen kann. Außerdem muss er die
Qualität einer Bühne mitbringen: Hier will man sehen und gesehen werden. Und: Er muss sicher sein, darf
z.B. nicht in der Nähe einer Straße liegen, damit Kinder ungehindert herumlaufen können. Umgekehrt darf der
Sandkasten keine Verkehre behindern (Fußgängerströme, Belieferung von Geschäften…) Die
Feuerwehrbewegungsflächen dürfen nicht tangiert werden.
Verschiedene Städte von Bremen bis Vaihingen installieren bereits seit Jahren einen temporären
Riesensandkasten in den Sommermonaten, ob mit oder ohne Brunnen, an einem schönen Ort oder um einen
hässlichen Innenstadtplatz aufzuwerten. Ein Riesensandkasten kann für sich stehen und ist nicht unbedingt
mit einem organisierten Spiel-und Lern-Angebot wie Ferienworkshops verbunden.
Plätze, die passen
Aachen hat mit dem Katschhof nicht nur einen wunderschönen, sondern auch einen idealen Platz für einen
Riesensandkasten. Der Katschhof ist sehr groß, verkehrlich unproblematisch, verfügt über ausreichende
Feuerwehrbewegungsfläche und ist zentral gelegen. Da er jedoch (siehe oben) immer wieder Bühne für
Veranstaltungen aller Art ist, kann er nicht von Mai bis September mit einem einzigen Projekt belegt werden.
Welche Alternativen gibt es in der Innenstadt?
Es gibt keinen Platz in der Innenstadt, der alle aufgeführten Kriterien erfüllt:
Augustinerplatz: Sehr klein, sehr eng (Feuerwehrzufahrt!), sehr abschüssig, mit Brunnen, Skulpturen und
Pflanzen möbliert; relativ versteckt – und ganz in der Nähe des Lindenplatzes. Warum also nicht gleich zum
Lindenplatz gehen und dort im stationären Sandkasten spielen?
Willy-Brandt-Platz: Viele Fußgänger, Fahrtrasse; die Kombination von Außengastronomie und Spielfläche
würde womöglich die Feuerwehrbewegungsfläche unzulässig einschränken.
Wenn man Kriterien wie Prominenz und Exponiertheit außer Acht lässt, könnte man über die Nutzung von
innerstädtischen Schulhöfen (z.B. Platz vor St. Leonhard, Schulhof Grundschule am Fischmarkt) in den
Sommerferien nachdenken. Das empfehlen wir aber nicht, weil Aufwand und Nutzen unverhältnismäßig
wären. Schließlich gibt es bereits stationäre Spielorte mit ausgezeichneter Aufenthaltsqualität wie den
Suermondtpark oder den Rehmplatz.
Kosten: Für beispielsweise drei Monate Sandkasten (ohne Ferienspiele) würde allein der Sicherheitsdienst
ca. 86.000 Euro brutto kosten (zwei Wachleute, rund um die Uhr).
Aachen, 18.08.2016
Dr. Jutta Göricke, FB 13
Fachbereich Wirtschaftsförderung
Europäische Angelegenheiten
FB 11/400 - Informations- und Kommunikationsmanagement
Norbert Dödtmann
Tel: 11 400
FB 02/1 - Wirtschaft und Arbeit
Sven Pennings
Tel: 76 13
Der Oberbürgermeister
Aachen, 08.09.2016
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der FDP-Fraktion vom 5. Juli 2016
Hier: „Digitalisierung in Aachen“
Im Mai 2015 wurde von der Universität Bonn gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (pwc) die
Studie „Deutschlands Städte werden digital“ veröffentlicht. In einem Ranking werden darin die 25 größten Städte Deutschlands
anhand von insgesamt 22 Indikatoren1 nach dem Stand ihrer Digitalisierung bewertet. […] Die Stadt Aachen findet in diesem
Ranking keine unmittelbare Berücksichtigung.
Die FDP Fraktion im Rat der Stadt Aachen hat gebeten die folgenden Fragen durch die Verwaltung zu beantworten:
1. Wie schätzt die Verwaltung die Position der Stadt Aachen auf der Basis der dem Ranking zu Grunde gelegten einzelnen
Indikatoren aus heutiger Sicht ein? (siehe 2.1. ff)
2. Wie positioniert sich die Verwaltung zu den 10 Handlungsempfehlungen2, die in der Studie aufgezeigt werden? (siehe
2.2. ff)
3. Welche darüber hinaus gehenden Schritte unternimmt die Verwaltung, um die Chancen der Digitalisierung für die Stadt
Aachen zu nutzen? (siehe 2.3)
Innerhalb der Verwaltung sind der Fachbereich Personal und Organisation (im Binnenverhältnis) und der Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten (im Außenverhältnis) im Themenfeld „Digitalisierung“ aktiv. Aus diesem Grund
wurde die Ratsanfrage der FDP gemeinsam von den o.g. Dienststellen beantwortet.
1 Indikatoren: Online-Terminvereinbarungen, Social Media, Handyticket, Online-Urkundenbestellung, Fahrgastinformationssystem, Stadt-App, Ratsinformationssystem, Digitale Dividende,
Solarkataster, Open-Data-Portal, Behördennummer 115, virtuelle Poststelle, Kita-Navigator, OK Lab, Online-Beschwerden- und Anliegenmanagement, Online-Bürger-Haushalt, Online-AnliegerParkausweis, Digitalisierungsbeauftragter, Digitalisierungsstrategie, Online-Gewerbeanmeldung, Breitband >=50Mbit/s >95%
2 Handlungsempfehlungen: Eine digitale Strategie für die Stadt entwickeln – Digitalisierung zur Chefsache machen – Alle Kompetenzen in der Funktion eines Chief Digital Officer bündeln – Eine
digitale Kultur schaffen und die Veränderung ganzheitlich steuern – Voneinander lernen, beispielsweise mittels inter- und intrakommunaler Kommunikationsplattformen- Durch Teilen Skaleneffekte
nutzen – Den Nutzer in den Mittelpunkt stellen – Finanzierungslücken aufzeigen – Glasfasernetze ausbauen – Vorbildliche Projekte und Erfolge kommunizieren.
1.
Einleitung „Digitalisierung in Aachen“
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben längst nicht nur den Einzug in die moderne Arbeitswelt
vollzogen, die Digitalisierung verändert unser Leben - auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene, kurzum unseren Alltag. Schlagwörter wie Industrie 4.0, Cloud Working oder E-Commerce gewinnen an immer größerer Bedeutung für das
Leben. Neben den vielfältigen Chancen der Digitalisierung, insbesondere für die Arbeitswelt, sind auch bereits Gefahren erkennbar. Folgt man dem Ergebnis der neusten Bitkom-Studie, so sind drei Viertel der Befragten der Meinung, dass die Digitalisierung
Arbeitsplätze in traditionellen Branchen gefährdet, während fast ebenso viele (71 Prozent) neue Jobchancen sehen. Die Relevanz des Themas Digitalisierung sieht auch die Stadt Aachen, dies nicht nur vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um einen
globalen Megatrend handelt, der nahezu jeden Bereich von Berufswelt und Alltag erfasst, sondern auch weil Aachen als exzellenter Hochschulstandort ein Innovationszentrum der IKT-Forschung und -Entwicklung ist. Allein die Datenverarbeitungsbranche
stellt die viertgrößte Gruppe der Unternehmen in der Region dar. Die IKT gewinnt zunehmend an Bedeutung: mehr als die Hälfte
der zwischen 2010 und 2014 gegründeten Unternehmen sind dieser Branche zuzuordnen. Mit ihr sind in der Region Aachen
zudem international bekannte Namen und leistungsstarke Marktführer sowie Top-Level-Forschungseinrichtungen verbunden. Das
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen entwickelt und produziert in Kooperation mit weiteren Forschungseinrichtungen z. B. Pilotprodukte für Anwender aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Industrie und Verwaltung. Neben IT-/Cloud
Computing-Lösungen für optimierte Geschäftsprozesse bilden Automatisierung, Hardware, Internet und eCommerce wirtschaftliche Schwerpunkte ab. Das Forschungsinstitut für Rationalisierung – kurz FIR – an der RWTH Aachen forscht auf dem Gebiet der
Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung und begleitet in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Informationsmanagement, Produktionsmanagement und Business-Transformation. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Institute der
RWTH und FH Aachen im Themenfeld der Digitalisierung aktiv.
Das Informations- und Kommunikationsmanagement im Fachbereich Personal und Organisation sieht sich schon seit Jahren als
Motor der verwaltungsinternen Digitalisierung. So verfügt die Stadt Aachen bereits seit vielen Jahren über elektronische Steuerakten. Ebenfalls liegt die strategische Entscheidung vor, ein stadtweites elektronisches Archivierungssystem einzuführen, welche
neben den fachanwendungsbezogenen Überlegungen zum Übergang zu elektronischen Akten vorangetrieben wird.
Aber nicht nur intern soll die Digitalisierung der Verwaltung weitergeführt werden. Bereits jetzt gibt es viele Dienstleistungen, die
der Bürger online beantragen kann. Die Anzahl der digitalen Prozesse werden kontinuierlich erhöht und spätestens mit baldiger
Einführung des neuen Bürgerportals und Bürgerkontos wird eine medienbruchfreie Bearbeitung der Online-Anträge möglich sein.
Damit trägt der Fachbereich Personal und Organisation dazu bei, dass die Stadt Aachen weiterhin eine moderne Verwaltung
bleibt und auch aus Bürgersicht als solche wahrgenommen wird.
Der Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten hat bereits Ende 2015 eine sog. Digitalisierungslandkarte
entwickelt, mit dem Ziel diese und andere Innovationshotspots im Bereich der Digitalisierung zu visualisieren. Eine erste großangelegte Darstellung der regionalen Kompetenzen und einer möglichen Lebensweise in der Zukunft will die Initiative „Aachen
2025“ mit einem mehrtägigen Event im September dieses Jahres erreichen. Dabei bietet „Aachen 2025“ gerade auch regionalen
Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine Plattform, sich und ihre Arbeit darzustellen, dabei das Technologiepotenzial der
Region deutlich zu machen und mit den Bürgerinnen und Bürgern in Dialog zu treten. Die Stadt Aachen, vertreten durch den
Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten, möchte darüber hinaus mit der Veranstaltungsreihe „Aachen
Digital“ Interessierten die Möglichkeit geben, nicht nur zu reagieren, sondern die sich aus der Digitalisierung ergebenden Chancen aktiv anzugehen. Die Unternehmen zu sensibilisieren, zu informieren und für die digitale Entwicklung zu gewinnen ist die
aktuelle Herausforderung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Aachener Wirtschaft zu erhalten.
Das Thema Digitalisierung ist allgegenwärtig und Tenor scheint offensichtlich zu sein, dass sich durch die Digitalisierung unsere
Zukunft nachhaltig verändern wird. Wie diese Zukunft jedoch aussieht und welche Herausforderungen, gerade auch für eine
Stadt(-verwaltung), damit einhergehen, ist ungewiss. Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich allerdings schon seit dem Aufkommen der Schlagworte „Industrie 4.0“, „Digitalisierung“, „digitale Disruption“ usw. verschiedene Fachbereiche der Stadt
Aachen.
Die durch pwc veröffentlichte Studie „Deutschlands Städte werden digital“, betrachtet im Rahmen ihrer Publikation lediglich die 25
bevölkerungsreichsten Städte in Deutschland. Zur besseren Einordnung der Stadt Aachen wurden in Kooperation zwischen dem
Fachbereich Personal und Organisation (FB 11 / 4) sowie dem Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten
(FB 02 / 1 und 3), die genannten Indikatoren der Studie für Aachen betrachtet sowie die statistischen Zahlen (S. 15 der Studie)
als Vergleich zur Verfügung gestellt:
Vergleich Stadt und StädteRegion Aachen mit den Städten der Studie (1-25) / Siehe Seite 15 pwc Studie
Der unmittelbare Vergleich mit den Daten der Regionalstatistik sowie die Berücksichtigung der durch pwc hergeleiteten Kausalität
zwischen Digitalisierungsgrad und dem Erfolg einer Stadt, zeigen für Aachen vergleichbare und teilweise bessere Ergebnisse, als
die der 25 bevölkerungsreichsten Städte in Deutschland. Daher sollten die Schlüsse der Studie - zumindest in Teilen - in Frage
gestellt werden.
© pwc Studie Mai 2015
© FB02/3 Statistik und Stadtforschung der Stadt Aachen
2.1. „Frage 1“: Einschätzung der Verwaltung der zu Grunde gelegten Indikatoren
2.1.1.
Online-Terminvereinbarung (+)
Im Bürgerservice ist eine Online Terminvereinbarung bereits möglich. Im Rahmen der Reauditierung „Familiengerechte Kommune“ soll diese auf andere Fachbereiche ausgedehnt werden. Zunächst werden einzelne
Bereiche im FB 45 und anschließend andere Fachbereiche sukzessive angeschlossen.
2.1.2.
Social Media (+)
Die Social Media Kanäle des aachen tourist service e.v. informieren interessierte Bürgern und Touristen über
Neuigkeiten und Wissenswertes. Auf Facebook, Twitter und Instagram werden regelmäßig die aktuellsten Infos
und Bilder zu Veranstaltungen, Führungen und vielem mehr gepostet.
2.1.2.1. Facebook "aachentourismus" (+)
Auf Facebook werden täglich Neuigkeiten gepostet und Beiträge anderer Facebook-Accounts mit interessanten Inhalten zu Aachen und was in der Stadt gerade oder bald so los ist geteilt.
2.1.2.2. Twitter
2.1.2.2.1.
"@aachentourist" (+)
Bei Twitter wird ebenfalls über Veranstaltungen und aktuelle Unternehmungstipps informiert, um Touristen Inspiration für ihre Aachenreise zu bieten.
2.1.2.2.2.
@PresseamtAachen (+)
Hier twittert das Presseamt der Stadt Aachen.
2.1.2.3. Instagram "aachentourismus" (+)
Hier werden Bilder der Sehenswürdigkeiten, der Veranstaltungen und vielem mehr eingestellt, die gleichzeitig
aber auch über Aktuelles informieren.
2.1.3.
Handyticket (+)
In Aachen haben es die Autofahrer leicht, sich die Suche nach Kleingeld oder nach dem nächsten Automaten
zu ersparen. Eine SMS mit dem Kennzeichen gefolgt von einem Punkt und der gewünschten Parkdauer an die
Nummer 33 77 01 genügt und wenige Sekunden später erscheint eine Bestätigung auf dem Mobiltelefon. Auch
ausländische Gäste haben die Möglichkeit das Parkticket per Handy zu nutzen. Gerade in Grenznähe war dies
der
Stadt
Aachen
bei
der
Auswahl
eines
geeigneten
Anbieters
wichtig.
Nach einem erfolgreichen Pilotbetrieb der ausgewählten Parkzone (G/L), wird das Handyparken nun auf das
gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Die entsprechende Ausschreibung befindet sich in Vorbereitung im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehr. Das Handyticket der Stadt Aachen funktioniert ohne app und ist damit
„SmartPhone-Betriebssystem“ unabhängig.
2.1.4.
Online-Urkundenbestellung (in Umsetzung)
Die online-Urkundenbestellung ist von der regio iT bereits umgesetzt und befindet sich beim Standesamt im
Test. Sobald es eine positive Rückmeldung vom Fachbereich gibt, wird diese online gehen können.
Mit diesem Verfahren wird es jedem möglich sein, eine Personenstandsurkunde über das Internet anzufordern,
online
zu
bezahlen
und
mit
der
Post
zugeschickt
zu
bekommen.
Der Prozess wurde so gestaltet, dass dieser durch andere Kommunen übernommen werden kann.
2.1.5.
Fahrgastinformationssystem (+)
Sowohl die Aseag (ASEAG Mobil), als auch der AVV (AVV connect) bieten für Android eine app an, in welcher
abhängig vom Standort Busverbindungen gesucht werden können. Über die DB-Navigator app können ebenfalls Busverbindungen gesucht werden. An den größeren Haltestellen, wie z.B. Hauptbahnhof, Bushof oder Elisenbrunnen sind Fahrgastinformationstafeln aufgestellt worden, auf den die ankommenden Busse minutengenau angezeigt werden.
2.1.6.
Stadt App (-)
Eine Weiterentwicklung der bestehenden Aachen-App wird nicht vorangetrieben.
2.1.7.
Ratsinformationssystem (+)
Die Stadt Aachen setzt bereits seit einigen Jahren ein Ratsinformationssystem ein. Dieses Verfahren ist in 3
Bereiche gegliedert:
Das Ratsinformationssystem für Bürgerinnen und Bürger ist zugänglich für alle Bürgerinnen und Bürger: Hier
finden Sie Informationen über Rat, Ausschüsse und Bezirksvertretungen. Sie können sich über Sitzungstermine und Tagesordnungen informieren. Außerdem sind öffentliche Vorlagen und Niederschriften einzusehen.
Das Ratsinformationssystem für Ratsfrauen und Ratsherren ist nur zugänglich für Ratsfrauen und Ratsherren
sowie Mitglieder von Ausschüssen und Bezirksvertretungen und ist durch eine Zugangsberechtigung geschützt.
Das Amtsinformationssystem ist für die Mitarbeiter der Stadt zugänglich, die im Ratsinformationssystem Informationen einstellen. Auch für dieses System ist eine Zugangsberechtigung erforderlich.
Sowohl ein Sitzungsplan als auch ein Sitzungskalender werden in diesem System gepflegt und zur Verfügung
gestellt.
Darüber hinaus steht eine App zum Download für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung.
Im Rahmen der bundesweiten Open Data Initiative wurde außerdem eine Schnittstelle geschaffen, die es ermöglicht die Daten aus dem Ratsinformationssystem direkt technisch zu verarbeiten. Die Anbindung dieser
Schnittstelle ist aktuell in Prüfung bei FB 11/400.
2.1.8.
Digital Divide (+)
Die digitale Spaltung war in Aachen bisher kein Thema. Grundsätzlich bieten wir jedoch den Bürgern jedes Alters Zugang zu unseren Angeboten. Das Aachen Wifi z.B. steht jedem offen zur Verfügung.
2.1.9.
Solarkataster (+)
Im September 2011 ging das Solardachkataster für die Stadt Aachen ans Netz. Mit Hilfe des Solardachkatasters können Bürger auf einen Blick erkennen, ob ihr Hausdach für eine Solaranlage in Frage kommt. Über die
Eingabe der Adresse können Immobilienbesitzer das häusliche Dach direkt ansteuern und erkennen, ob sich
das Dach für die Wärme- oder Stromgewinnung aus Sonnenenergie eignet. Die Dachflächen sind in verschiedenen Farben dargestellt, die für unterschiedliche Eignungsstufen stehen. Dies gibt den ersten wichtigen Hinweis. Wird das Dach vom System als bedingt, als gut oder sogar als sehr gut geeignet erkannt, dann ist die
Wahrscheinlichkeit schon recht hoch, dass es sich für die Eigentümer nicht nur ideell, sondern auch finanziell
lohnt, eine Solaranlage auf ihrem Gebäudedach zu betreiben. Bei einem Mausklick auf das Hausdach in der
Karte, erhalten Sie zudem Daten zum solaren Potenzial des Hausdaches: die nutzbare Fläche und die darauf
einstrahlende Sonnenenergie. Das Solarkataster ermöglicht den Eigentümern zudem eine Einschätzung, wie
groß eine Anlage ausgelegt werden kann, welchen Ertrag an Strom oder Wärme die Anlage liefert und wie viele Kilogramm CO2 der Umwelt damit erspart bleiben. Potenziale aus Fassaden- und Freiflächen werden nicht
berücksichtigt.
2.1.10. E-Partizipation (~)
Aktuell wirkt die Stadt Aachen (in Federführung der Fachbereich Presse & Marketing) bei dem Projekt des
Fortschrittskollegs der Universität Düsseldorf mit, um das Thema „E-Partizipation“ in den verschiedensten
Ebenen (Technik, Politik, Recht etc.) zu untersuchen.
Unter http://www.fortschrittskolleg.de/ wird dazu näher ausgeführt: „Das NRW Fortschrittskolleg OnlinePartizipation ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Graduiertenkolleg, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Betriebswirtschaft, Informatik, Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Soziologie gemeinsam mit Partnern aus der Praxi zusammenarbeiten. Ziel des
Fortschrittskollegs ist es, die Möglichkeiten des Internets zur Beteiligung von Betroffenen an für sie relevanten
Entscheidungen zu untersuchen.“ Unter anderem arbeitet die Stadt dort zusammen mit der Stadt Köln, dem
Ministerium für Inneres und Kommunales u.v.a.
2.1.11. Open-Data Portal (+)
In Aachen zeichnete sich schon seit längerer Zeit der Wunsch nach offenen Daten ab, sei es durch die Politik
oder auch durch verschiedene Entwickler. Der städtische IT-Dienstleister, die Fa. regio iT GmbH, hat durch die
Veranstaltung zweier Open Data Days in den Jahren 2012 und 2013 bereits das Entwicklungsinteresse an diesem Thema offeriert und auch das Potential aufgezeigt. Da Aachen als Wissenschaftsstadt für Transparenz,
Innovation und Entwicklung steht, wurde der politische Auftrag angenommen und durch das Informations- und
Kommunikationsmanagement umgesetzt. Das Portal wurde im Rahmen des 3. Open Data Days offiziell am
31.10.2014 gelauncht. Anlässlich dieser Veranstaltung wurde den rund 90 interessierten Vertretern aus Verwaltung, Politik und Entwicklergemeinde, das Portal mit seinen Funktionalitäten präsentiert, sowie weiterführende Infos durch Vorträge und eine Podiumsdiskussion geliefert. Open Data leitet im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes zu einer modernen und innovativen Verwaltung einen Paradigmenwechsel ein, der die Außenwelt und damit den Bürger teilhaben lässt. Bestenfalls entstehen neue Geschäftsideen und - modelle. Dieser Benefit wird für die Wirtschaftsregion wieder spürbar sein. Aber auch die Nachvollziehbarkeit städtischer
Handlungen wird der Bürger /die Bürgerin positiv wahrnehmen. Z.B. kann durch eine graphische Ausgestaltung
des
städtischen
Haushaltes
verdeutlicht
werden
wohin
die
Mittel
fließen.
Für die Stadtverwaltung wird der Synergieeffekt u.a. darin gesehen, dass Datensätze in Zukunft an einer Stelle
zentral gesammelt werden können. So werden Doppeldatenhaltungen vermieden. Des Weiteren entsteht ein
Dialog mit unseren KundenInnen, der im Rahmen einer offenen Verwaltung, weiter gefördert wird.
2.1.12. Behördennummer 115 (+)
Wenn man sich in einer fremden Stadt aufhält und kompetente Auskünfte über Leistungen der öffentlichen
Verwaltung benötigt, können Bürger und Bürgerinnen einfach die Behördenrufnummer 115 anrufen.
Ziel von D115 ist, Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen mit einem Anruf bei der öffentlichen
Verwaltung verlässliche Auskunft zu bieten. Unabhängig von lokalen und verwaltungsinternen Zuständigkeiten
erhalten Anrufer unter einer leicht zu merkenden Rufnummer schnelle Auskünfte und Hilfestellungen bei Angelegenheiten, die die öffentliche Verwaltung betreffen. Die Stadt Aachen ist Mitglied im Verbund der „Behördennummer 115“. Über die 115 erreicht man, wenn man aus Aachen anwählt in der Zeit von 8-18 Uhr das Servicecenter der Stadt Aachen. Wenn man aus einer anderen Region anruft, wird man bei Fragen zu Aachen an
das Servicecenter weitergeleitet.
2.1.13. Virtuelle Poststelle (0)
Im Kontext der Einführung des Bürgerportals werden auch Überlegungen zur Einführung einer Virtuellen Poststelle vorangetrieben.
2.1.14. Kita Navigator (+)
Im neuen KiTa-Portal Aachen finden Bürger die öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen fast aller Träger in der Stadt. Bequem können sie sich die passende KiTa für ihre Kinder aussuchen – nach Lage, Träger
oder speziellen Angeboten. Die Seiten bieten einen ersten Überblick über die jeweilige Einrichtung – mit aussagekräftigen Bildern und kurzen Infos sowie einem Stadtplan mit der Lage der KiTa.
Bürger können ihr Kind – nachdem sie sich im Portal angemeldet haben – bei einer oder mehreren Einrichtungen ihrer Wahl online unverbindlich voranmelden. Die Einrichtung meldet sich dann zeitnah bei den Bürgern
zurück, um einen individuellen Kennenlerntermin vor Ort in der KiTa zu vereinbaren. Erst nach diesem Kennenlerntermin ist eine verbindliche Reservierung möglich.
2.1.15. OK Lab
In Aachen ist derzeit keine organisierte Bewegung bekannt. Anfragen einzelner Entwickler aus dem Bereich
Open Data erreichen das IUK. Zukünftig findet jedoch auf Initiative des MIK regelmäßige Treffen der Städte,
die Daten bereitstellen und Menschen, die Daten verarbeiten statt, so dass hier ein Dialog stattfinden kann und
auch Networking in unsere Region erfolgt.
2.1.16. Online Beschwerde- und Anliegen Management (+)
Auf www.aachen.de ist ein umfängliches Beschwerde- und Anliegen Management eingerichtet, bei dem zum
Teil die Anliegen / Beschwerden schon direkt dem zuständigen Sachgebiet automatisiert zugeordnet werden.
Im Rahmen der Arbeiten zum Bürgerportal, werden diese Angebote vollintegriert in die neue Umgebung. Zu
dem ist geplant den Bereich „Beschwerden, Anliegen und Lob im Stadtverkehr“ zu bündeln.
2.1.17. Online-Bürgerhaushalt (0)
Für das Haushaltsjahr 2016 hat die Stadt Aachen einen Haushaltsplan auf www.ikvs.de3 veröffentlicht und bietet damit Bürgerinnen und Bürgern einen interaktiven Zugriff auf den Haushaltsplan und dessen Zahlen.
2.1.18. Online- Anwohnerparkausweis(+)
Der Bewohnerparkausweis kann in Aachen nicht nur online beantragt, sondern auch zu Hause ausgedruckt
werden (print@home). Dies gilt nicht für Ausnahmefälle, wie z.B. für Firmenfahrzeuge.
Jeder anspruchsberechtigte Bewohner erhält nur einen Bewohnerparkausweis für ein Fahrzeug.
2.1.19. Digitalisierungsbeauftragter (+)
Diese Aufgabe ist beim Leiter des Informations- und Kommunikationsmanagement (FB 11/400) verortet.
2.1.20. Digitalisierungsstrategie (0)
Siehe hierzu Ausführungen zu Teil 2.
2.1.21. Online-Gewerbeanmeldung (0)
Gewerbeanmeldung noch nicht als Onlineprozess möglich.
2.1.22. Breitband 50 Mbit/s > 95 % (in Umsetzung)
Laut breitband.nrw liegt die Stadt Aachen mit 94,7% Breitbandversorgung (über alle leitungsgebundene Technologien in % der Haushalte; >= 50 Mbit/s) auf Platz 3 in NRW, hinter Köln (96,7%) und Bonn (97,5%). Der
NRW Schnitt liegt bei 76,1%. Aufgrund der angekündigten eigenwirtschaftlichen Ausbauprojekte von
NetAachen (Kornelimünster, Walheim, Oberforstbach, Eilendorf, Laurensberg, Richterich und Vetschau) bis
Juli 2017, ist davon auszugehen, dass der Schnitt in Aachen noch leicht steigen wird. Diese im landesvergleich
gute Quote darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass 50 Mbit/s in Zukunft nicht ausreichend sein werden. Dies hat auch die Landesregierung NRW erkannt und mit ihrer vor kurzem veröffentlichten „Gigabitstrategie für NRW“ einen wichtigen Meilenstein zum Ausbau der Netzinfrastruktur gesetzt. Der Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten hat in diesem Zusammenhang bereits zwei Förderanträge auf
den Weg gebracht, u.a. zur Einrichtung einer Stelle als „Breitbandbeauftragter/-koordinator“.
3 http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/haushaltsplan/Inter_haushaltsplan_2016/index.html
2.2. „Frage 2“: Wie positioniert sich die Verwaltung zu den Handlungsempfehlungen2, die in der Studie aufgezeigt
werden?
2.2.1.
Eine digitale Strategie für jede Kommune entwickeln (+)
Die Stadt Aachen erarbeitet zurzeit eine Digitalisierungsstrategie. Hierbei wurden drei Handlungsstränge erarbeitet:
I.
Digitale Interaktion mit dem Bürger
II.
Digitales medienbruchfreies Prozessmanagement
III.
Umsetzung rechtlicher Vorgaben
Ergänzend dazu beschäftigt sich die Stadt Aachen in der Außenwirkung insbesondere mit den folgenden drei
Handlungssträngen:
I.
Innovationstransfer
II.
Infrastruktur (z.B. Breitbandversorgung)
III.
Weiterbildung/Sensibilisierung der Aachener Wirtschaft bzw. dessen Mitarbeiter
Digitalisierung zur Chefsache machen (+)
Auf Initiative von Herrn Philipp wurde ein Projekt zur Entwicklung einer regionalen IT-Strategie unter Beteiligung der Kreise Düren, Heinsberg, Euskirchen, der Städteregion Aachen und der Stadt Aachen gestartet.
Des Weiteren unterstützt Herr Philipp als Gründungsmitglied und Mitglied des Präsidiums des im Juli 2016 gegründeten Vereins digitalHUB Aachen die Umsetzung des Konzepts eines Digitalisierungszentrums für
Aachen. Auch bei dem mehrtägigen Event „Aachen 2025“ unterstützt die Stadt Aachen die Initiatoren nachhaltig. Herr Philipp wird darüber hinaus als Keynote-Speaker auf der Eröffnungsveranstaltung präsent sein.
2.2.2.
Alle Kompetenzen in der Funktion eines Chief Digital Officer bündeln. (+)
Als Konsequenz des IT-Strategieprojektes wurde eine sog. TaskForce mit den jeweiligen IT-Verantwortlichen
der o.g. beteiligten Gebietskörperschaften gebildet. Diese Funktion wird sowohl nach innen als auch nach außen durch den Leiter des Informations- und Kommunikationsmanagement im Fachbereich Personal und Organisation, Herrn Dödtmann wahrgenommen. Dieser Bereich ist die zentrale Stelle u.a. für die Durchführung von
IT-Projekten bei der Stadt Aachen.
Ferner wird im Fachbereich Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten ein Breitbandbeauftragter/koordinator als Ansprechpartner für die Aachener Unternehmen eingesetzt, da die flächendeckende Versorgung mit 50 Mbit/s in Zukunft für die kommenden Entwicklungen nicht ausreichend sein werden.
2.2.3.
Eine digitale Kultur schaffen und die Veränderungen ganzheitlich steuern. (in Umsetzung)
Die zentrale IT-Steuerung liegt im Bereich des Informations- und Kommunikationsmanagements (FB 11/400).
Hier ist es besonders wichtig, gerade auch die lokale Wirtschaft frühzeitig zu sensibilisieren und die Mitarbeiter
zu informieren bzw. qualifizieren.
.
2.2.4.
Voneinander lernen, beispielsweise mittels inter- und intrakommunaler Kommunikationsplattformen.
(in Umsetzung)
Im Rahmen der Aufgaben der Task Force (s.o.) auf regionaler Ebene werden genau diese Themen und Projekte erarbeitet und die Ergebnisse ausgetauscht.
2.2.5.
Durch teilen Skaleneffekte nutzen.
Siehe Punkt 2.2.4
2.2.6.
Den Nutzer in den Mittelpunkt stellen. (in Umsetzung)
Zum einen entwickelt die Stadt Aachen im Moment ein neues Bürgerportal mit einem Bürgerkonto und schafft
damit die Infrastruktur für die nächsten Schritte der Digitalisierung und Prozessoptimierung
2.2.7.
Finanzierungslücken aufzeigen.
Im Hinblick auf die Entwicklung und Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, einschließlich der digitalen Interaktion mit dem Bürger, sowie medienbruchfreiem Prozessmanagement unter Beachtung aller rechtlicher – vor
allem datenschutzrechtlicher – Vorgaben wird eine nicht unbedeutende Anschubfinanzierung von Nöten sein.
Ebenfalls ist zu beachten, dass alle laufende Projekte und neu eintreffende Projektanträge des laufenden Geschäfts ebenfalls der Umsetzung und somit Finanzierung bedürfen.
Der Fachbereich Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten ist ferner bemüht, Drittmittel für die Aufgaben der Unterstützung von Wirtschaft und Wissenschaft einzuwerben.
2.2.8.
Glasfasernetze ausbauen. (in Umsetzung)
Die Stadt Aachen steht mit allen regional aktiven Providern (Telekom, NetAachen, Relaix, Unitymedia) in Kontakt um den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Breitbandversorgung in Aachen voran zu treiben. Langfristiges
Ziel muss es für die Wissenschaftsstadt Aachen sein, möglichst früh auf die zukunftsfähige Glasfaser zu setzten und eine Strategie zum Ausbau zu entwickeln. Die notwendigen Investitionen müssen frühzeitig bekannt
sein und von der Politik getragen werden. Nur so kann Aachen seine Spitzenposition im NRWBreitbandausbau halten.
2.2.9.
Vorbildliche Projekte und Erfolge kommunizieren. (in Umsetzung)
Das Open Data Portal hat zwischenzeitlich auch überregional Aufmerksamkeit erreicht. Es wurden erste Gespräche mit der Städteregion Aachen, der Stadt Stolberg, Gemeinde Roetgen, und der Stadt Eschweiler geführt.
2.3. Frage 3“: Welche darüber hinaus gehenden Schritte unternimmt die Verwaltung, um die Chancen der Digitalisierung
für die Stadt Aachen zu nutzen?
2.3.1.
Digital Hub Aachen
Im Jahr 2015 hat die Landesregierung eine Fachgruppe (Digitale Wirtschaft NRW) mit der Erstellung eines
Strategiekonzepts zum Thema „Digitalisierung“ beauftragt. Diese Strategie sieht als eine maßgebliche Säule
der landesweiten Digitalisierung die Einrichtung von sog. Digital Hubs vor. Im Wettbewerb zur Auswahl der regionalen Zentren wurden im Juli diesen Jahres die insgesamt sechs Gewinner bekannt gegeben, welche mit
insgesamt 12,5 Millionen Euro gefördert werden. Der Digital Hub Aachen zählt mit seine ca. 100 Partnern aus
der Region zu den Gewinnern. Dabei bietet der Hub konkrete Hilfe bei der Digitalisierung und fördert die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Usern und Enablern mit verschiedenen Leistungen – vom Digitalisierungscheck bis zu gemeinsamen Innovationsprojekten.
Die Stadt Aachen, die STAWAG, regio.IT und Trianel GmbH haben sich ebenfalls beteiligt und werden neben
den o.g. Leistungen darüber hinaus in folgenden sog. Fokusgruppen des Hubs aktiv:
Digitales Ökosystem
IT-Unternehmen der öffentlichen Hand
Energie
E-Gouvernement
2.3.2.
Digital in NRW - Kompetenzzentrum für den Mittelstand
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Förderschwerpunkt „Mittelstand
Digital“ unterstützt das Kompetenzzentrum seit 2016 kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Industrie 4.0.
Das Kompetenzzentrum bündelt die Expertisen aus drei Wirtschafts- und Forschungsstandorten (Rheinland,
Metropole Ruhr, Ostwestfalen-Lippe) in NRW. Die unterstützenden Partner im Rheinland sind im Themenbereich „Intelligente Produktionstechnologie“ das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) sowie das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) an der RWTH Aachen.
Das kostenlose Angebot des Kompetenzzentrums reicht von der Informationsweitergabe bis hin zur konkreten
Unterstützung bei der Umsetzung konkreter Technologien. Die Demofabrik Aachen macht zudem Industrie 4.0,
intelligente Produkte und Mensch-Technik-Interaktion schon jetzt erlebbar.
Die Stadt Aachen informiert über das oben erläuterte Angebot und vernetzt interessierte Unternehmen mit
Kompetenzzentrum. Darüber hinaus ist die Stadt Aachen im Beirat des landesweiten Kompetenzzentrums vertreten.
2.3.3.
Aachen 2025
Die erste großangelegte Darstellung der regionalen Kompetenzen im Bereich Digitalisierung und einer möglichen Lebensweise in der Zukunft will die Initiative „Aachen 2025“ mit einem mehrtägigen Event im September
dieses Jahres erreichen. In acht Themenparks werden die Digitalisierungen im Alltag in den Bereichen Wohnen, Lernen, Produzieren, Einkaufen, Arbeiten, Kommunizieren, Mobilität und Gesundheit behandelt. Ausstellungen, Vorträge, Workshops und praktische Demonstrationen stehen im Mittelpunkt.
Die Stadt Aachen ist in der Koordinierungsgruppe der Initiatoren und Unterstützer vertreten und bewirbt das
Veranstaltungsformat nachhaltig.
2.3.4.
Aachen digital – die Veranstaltungsreihe
Der Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten begleitet mit der Veranstaltungsreihe
Aachen-Digital den digitalen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen von Veranstaltungen – auch
in Kooperation mit weiteren Institutionen. Neben der Sensibilisierung soll die Veranstaltungsreihe unterstützend
wirken, da in vielen Unternehmen eine spürbare Aufbruchsstimmung herrscht. Die Themen sind vielfältig und
sollen eine Möglichkeit geben, direkt zu reagieren und die Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben
nutzbar zu machen und selber zu gestalten. Dabei werden nicht nur die positiven Aspekte beleuchtet, sondern
auch die sich ergebenden Herausforderungen.
2.3.5.
Projekte
Ferner gibt es aktuell diverse Projekte bzw. Projektanträge im Rahmen folgender Handlungsstränge:
> Innovationstransfer
> Qualifizierung von MitarbeiterInnen
> Breitbandausbau
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage des Ratsherrn Norbert Plum (SPD) vom
25.05.2016
Thema: Verkehrsrechtliche Erlaubnis von Radsportveranstaltungen
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Bedarf es für solche Ereignisse einer Erlaubnis, z.B. nach § 29 StVO?
Stellungnahme der Verwaltung:
Nach § 29 Abs. 2 StVO bedürfen Veranstaltungen, für die Straßen mehr als verkehrsüblich in
Anspruch genommen werden, der Erlaubnis.
Die Radtourenveranstaltung ist eine Veranstaltung, deren Ziel darin besteht, mit dem Fahrrad
entlang einer vom Veranstalter festgelegten Strecke durch Aachen zu fahren. Dazu wird
angestrebt, diese Wegestrecke in Gruppen nutzen. Die Nutzung des öffentlichen Straßenraumes
dient daher nicht überwiegend der Beförderung einzelner Personen im Sinne der Teilnahme am
Straßenverkehr, sondern der Durchführung einer Veranstaltung mittels zugelassener
Transportmittel und unter Einhaltung der Straßenverkehrsregeln, sprich einem verkehrsfremden
Zweck.
Somit wird die öffentliche Verkehrsfläche mehr als nur verkehrsüblich in Anspruch genommen
und die Radtourenveranstaltung bedarf einer Erlaubnis nach § 29 Abs. 2 StVO.
Frage 2:
Lag für das vorgenannte Ereignis eine solche Erlaubnis vor?
Stellungnahme der Verwaltung:
Zur Durchführung der Radtourenveranstaltung „Limburgs Mooiste“ am 21.05.2016 lag eine
Erlaubnis nach § 29 Abs. 2 StVO vor. Diese wurde am 01.02.2016 beantragt und am 08.03.2016
durch den zuständigen Fachbereich FB 61/400 genehmigt.
Frage 3:
Wenn nein: Welche Maßnahmen wird die Verwaltung unternehmen?
Stellungnahme der Verwaltung:
Entfällt
Frage 4:
Wenn nein: Hält die Verwaltung solche Großereignisse grundsätzlich für
genehmigungsfähig?
Stellungnahme der Verwaltung:
Entfällt
Frage 5:
Wenn ja: Was waren die Gründe für die Erteilung der Sondererlaubnis?
Stellungnahme der Verwaltung:
Nach § 29 Abs. 2 StVO besteht auf Erteilung einer Erlaubnis kein Rechtsanspruch, vielmehr liegt
sie im Ermessen der Stadt Aachen. Dieses Ermessen wurde unter Beachtung der bisher
durchgeführten Veranstaltungen und unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit ausgeübt.
Bei der Veranstaltung handelt es sich aufgrund der zahlreichen Wiederholungen im weitesten
Sinne um eine „Traditionsveranstaltung“. Es lagen zwar aus den vergangenen Jahren
Beschwerden aus der Bevölkerung vor, weil sich der Veranstalter teilweise nicht an die Auflagen
gehalten hat, die in der Erlaubnis verankert sind; dennoch wurde die Veranstaltung in Absprache
mit Herrn OBM für das Jahr 2015 mit abgeänderter Streckenführung genehmigt. Dem
Veranstalter wurde mitgeteilt, dass die Veranstaltung unter besonderer Beobachtung steht und
bei unveränderter Beschwerdelage eine Versagung für das nächste Jahr nicht ausgeschlossen
wird.
Die Veranstaltung wurde am Tag der Durchführung an den kritischsten Örtlichkeiten durch einen
Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde kontrolliert und für durchführbar befunden. Die Auflagen
wurden eingehalten. Im Jahr 2015 gingen nach Durchführung der Veranstaltung keine
Beschwerden im Bezirksamt Laurensberg oder bei der Straßenverkehrsbehörde ein.
Für das Jahr 2016 beantragte der Veranstalter die Veranstaltung mit Streckenführung durch
Laurensberg; mit Zustimmung aller Beteiligten wurde die Erlaubnis am 08.03.2016 erteilt.
Im Nachgang zu der Veranstaltung Limburgs Mooiste am 21.05.2016 erreichten die
Straßenverkehrsbehörde telefonisch einige Beschwerden, hauptsächlich von Fußgängern, die
sich durch die Teilnehmer der Veranstaltung beeinträchtigt und gefährdet sahen. Diese
Beschwerden werden in die Ermessensentscheidung zur Erteilung der Erlaubnis für das Jahr
2017 einfließen.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsfrau Ye-One Rhie, SPD, vom 03.08.2016
Thema: Fahrradbügel in Aachen
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Wie viele Fahrradbügel gibt es derzeit im öffentlichen Straßenraum?
Stellungnahme der Verwaltung
Bekannt ist nur die Anzahl der Bügel, die aus einem eigens für Fahrradbügel vorgesehenen Budget
gesetzt wurden.
Von 2008 bis 2015 waren dies insgesamt 642 Bügel (für jeweils 2 Fahrräder). Dieses Jahr kommen
noch einmal 70-80 Bügel dazu, die Ausschreibung wird zz. vorbereitet.
Bei dieser Anzahl fehlen alle Bügel, die im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen (z.B. Viktoriaallee,
Schlossstraße und Alfonsstraße) oder im Rahmen privater Baumaßnahmen (Aquis Plaza, THBereiche, Schulen) in den letzten Jahren gesetzt wurden bzw. die schon seit längerer Zeit stehen.
Ein Bestandskataster liegt nicht vor.
Frage 2:
Welche Fahrradbügelmodelle werden aktuell in der Stadt Aachen eingesetzt? Welche Vorteile
bieten diese Modelle im Vergleich zu den übrigen Modellen auf dem Markt?
Stellungnahme der Verwaltung
Das verwendete Modell ist ein Standartmodell aus Rundrohr mit der Breite 1 m.
Die Bügel sind pulverbeschichtete bzw. farbig innerhalb des Alleenrings, im Kurgebiet und dem
Umfeld der Oppenhoffallee. In allen anderen Stadtbereichen werden feuerverzinkte Bügel
aufgestellt.
Das Modell entspricht den Anforderungen des Gestaltungshandbuchs der Stadt Aachen (vgl. S.72).
Es ist preisgünstig und hinreichend stabil, um auch leichtes Anfahren von Kraftfahrzeugen Stand zu
halten. Auf Grund der Einbauhöhe von ca. 80 cm werden die Bügel von sehbehinderten Menschen
gut wahrgenommen und können ebenso auch ohne Fahrradbestückung von den meisten PkwFahrern beim Einparkvorgang gut gesehen werden. Der Einzeleinbau ermöglicht einen individuellen
Einsatz der Stückzahl, das Einbringen auch auf kleinen Flächen und bietet auch in der Gruppe
aufgestellt oft noch Durchgangsmöglichkeiten für Fußgänger.
Frage 3:
Wie groß ist der Anteil der beschädigten oder defekten Fahrradbügel in Aachen? Wie groß
ist der Anteil, der jährlich ausgetauscht werden muss?
Stellungnahme der Verwaltung
Laut Angabe des Aachener Stadtbetriebs ergab sich in den letzten zwei Jahren folgendes
Schadensbild:
2015:
4 Fahrradbügel repariert
11 Fahrradbügel erneuert
2016:
3 Fahrradbügel repariert
1 Fahrradbügel erneuert
Bauverwaltung
Frage 4:
Seite 2
stadt aachen
Welche und wie viele weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wie zum Beispiel
Fahrradboxen gibt es?
Stellungnahme der Verwaltung
Zum Bike-and-Ride stehen im Umfeld des Hauptbahnhofs die Fahrradstation der WABe (Wohnung,
Arbeit und Beratung) e.V.in der Bahnhofstraße und seit 2010 am Haltepunkt Aachen-Eilendorf acht
von der Stadt aufgestellte Fahrradboxen zur Verfügung. Ca. 30 weitere Fahrradboxen plant die
Stadt Aachen an den Schienen-Haltepunkten Schanz, Westbahnhof und Rothe Erde. Um die
Planung zu realisieren, muss ein Finanzierungsantrag beim NVR (Zweckverband Nahverkehr
Rheinland) gestellt werden. Die dazu notwendigen Detailplanungen für die Standorte stehen in der
Endphase des Abstimmungsprozesses. Die Vermietung der Fahrradboxen sowie deren Pflege und
Wartung und die Ausgabe und Verwaltung der Schlüssel soll - wie schon für Eilendorf - von der
WABe e.V. durchgeführt werden.
Zudem gibt es bereits seit 1998 an zentralen Verknüpfungspunkten des ÖPNV und SPNV 13
überdachte Bike-and-Ride Anlagen mit insgesamt 77 Fahrradbügeln für 154 Fahrräder:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Aachen Walheim, Haltestelle Schleidener Straße/ Monteburg Straße
Aachen- Brand, Haltestelle Ringstraße
Bahnhof Rothe Erde
Oberforstbacher Straße , Haltestelle Laschet
Raerener Straße , Haltestelle Lichtenbusch
Vaalser Straße, Haltestelle Schanz
Vaalser Straße, Vaals Grenze
Seffenter Weg, Haltestelle Westbahnhof
Roermonder Straße, Haltestelle Laurensberg
Roermonder Straße, Haltestelle Berensberger Straße
Horbacher Straße, Haltestelle Kirche
Locht Zollmuseum, Haltestelle Zollamt
Lütticher Straße, Haltestelle Bildchen
5 Bügel
3 Bügel
10 Bügel
5 Bügel
4 Bügel
10 Bügel
5 Bügel
6 Bügel
6 Bügel
6 Bügel
5 Bügel
6 Bügel
6 Bügel
Die Standorte befinden sich vor allem an Verknüpfungspunkten in den Außenbezirken, bei denen
der Vor- und Nachtransport mit dem Fahrrad durch das Angebot einer witterungsgeschützten und
sicheren Abstellanlage gefördert werden soll.
Zudem stehen in 3 APAG-Parkhäusern Fahrradbügel:
- Parkhaus Hauptbahnhof
- Parkhaus Rathaus
- Parkhaus Büchel
20 Bügel
5 Bügel
2 Bügel
Besondere Fahrradabstellanlagen in der Innenstadt, die öffentlichkeitswirksam vermarktet werden
können, fehlen. Ein gestalterisch ansprechendes Fahrradboxprodukt für die Innenstadt konnte aus
Kostengründen nicht realisiert werden.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsfrau Ye-One Rhie, SPD, vom 03.08.2016
Thema: Fahrradparken in Aachen
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Wie viele Fahrräder, Pedelecs und eBikes werden pro Jahr in Aachen als gestohlen
gemeldet? Wie hat sich dieser Wert in den vergangenen Jahren verändert? Wie lässt sich
dieser Wert im nationalen und internationalen Vergleich einordnen?
Stellungnahme der Verwaltung
Hierzu wurde die Polizei Aachen um Auskunft gebeten. Zusammengefasst ergibt sich folgendes
Bild:
2015 wurden in Aachen 2.318 Fahrräder als gestohlen gemeldet, 24 % mehr als 2014. Von
2011 bis 2015 waren es im Mittel 1.850 Diebstähle pro Jahr.
Die Fahrraddiebstähle bezogen auf die Einwohnerzahl sind in Aachen deutlich höher als im
Landesmittel. 2015 lag der Wert mit 9,3 gestohlenen Rädern je 1.000 Einwohner fast
doppelt so hoch, wie im Landesmittel mit 4,7.
Im Gegensatz dazu liegt die Aufklärungsquote in Aachen unter dem Landesmittel. 2015
wurden 4,1 % der Diebstähle in Aachen aufgeklärt, im Landesmittel 7,2 %.
Bauverwaltung
Frage 2:
Seite 2
stadt aachen
Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Anzahl an Diebstählen zu reduzieren?
Stellungnahme der Verwaltung
Zur Diebstahlsicherung sind hochwertige Schlösser zu empfehlen; aber auch diese können
Fahrraddiebstähle nicht vollständig verhindern.
Die Schaffung sicherer Abstellanlagen bei Neubauvorhaben für Bewohner und Beschäftigte hinter
verschlossenen Türen durch den Investor/Bauherrn sowie an Verknüpfungspunkten des
ÖPNV/SPNV in Form von Fahrradboxen oder Radstation sind wesentliche Handlungsmöglichkeiten
der Stadtverwaltung. S. hierzu auch die Antwort der Verwaltung auf die Ratsanfrage „Fahrradbügel
in Aachen“.
Auch Polizeipräsenz und Videoüberwachung insbesondere an Verknüpfungspunkten und größeren
Einrichtungen könnten einen positiven Einfluss auf die Diebstahlquote haben.
Frage 3:
Wie ist der Sachstand der Umsetzung der e-Fahrradparkhäuser, die 2012 zur Förderung im
Rahmen der BMU-Klimaschutzinitiative genehmigt wurden?
Stellungnahme der Verwaltung
Hierzu wurde dem Mobilitätsausschuss am 14.04.2014 per Mitteilung berichtet:
„Am 15.11.2012 hat der Mobilitätsausschuss die Verwaltung beauftragt, im Rahmen einer
Fördermaßnahme zum Klimaschutz, mit einem geeigneten Hersteller einen Prototyp zu konstruieren
und in einer Erprobungsphase im Echtbetrieb zu testen. Zur Realisierung des Projektes wurde
gemeinsam mit der FH Aachen in 2012 ein studentischer Wettbewerb durchgeführt, in dem ein
städtebaulich sehr ansprechender Entwurf als Sieger herausgekommen ist.
Es ist der Verwaltung trotz intensiver Bemühungen u.a. mit bundesweit tätigen Firmen im Bereich
von Radabstellanlagen im Jahr 2013 nicht gelungen, einen Hersteller zu finden, der bereit war,
annähernd zu den Kosten, die ursprünglich angesetzt waren (15tsd Euro) derartige Anlagen zu
bauen.
Da die Fördermaßnahme am 31.03.2014 enden sollte, wurde versucht, die Fördermittel für die
Maßnahme velocity umzuwidmen. Dies war nicht möglich. Somit wurde seitens der Verwaltung
entschieden, die Maßnahme nicht umzusetzen.“
Bestehende Fahrradparkhäuser einfacher Bauart zum Preis von rd. 8.000 Euro für 12 Plätze werden
in anderen Städten
teilweise mit öffentlichen Mitteln gefördert: https://nationalerradverkehrsplan.de/de/praxis/das-fahrradparkhaus-vor-der-haustuer . Im Zuge der Beratung des
o.a.. Förderantrages waren diese Parkhäuser von der Politik in der Innenstadt nicht erwünscht. Es
gibt jedoch auch in Aachen Stellen und Straßen, in denen eine derartige Lösung denkbar wäre.
Modelle von Boxen diverser Hersteller sind stetig in der Weiterentwicklung. Als eine - allerdings
arbeitsintensive – Alternative, könnte für den Innenstadtbereich eine temporäre Nutzung von
leerstehenden Ladenlokalen in Frage kommen.
Das Abstellen von Rädern in der Innenstadt hinter verschlossenen Türen ist eine seit langem
ungelöste Herausforderung. Die größten Herausforderungen sind die Platzknappheit, eine gute
städtebauliche Integration und die Finanzierung. Für die im Zuge des LRP 2015 beschlossene
Maßnahme zum Gesamtkontext des Fahrradparkens fehlen Personalressourcen in der Verwaltung.
Bauverwaltung
Frage 4:
Seite 3
stadt aachen
Wurden inzwischen die rechtlichen Voraussetzungen in der Landesbauordnung (BauO NRW)
geschaffen, um bei (Neu-)Baumaßnahmen im Stadtgebiet ebenerdige, gesicherte
Fahrradabstellplätze gemäß der Empfehlung des Verkehrs- und Städtebauministeriums NRW
zu errichten? Wie viele Fahrradstellplätze müssen nach dieser Empfehlung bei (Neu-)
Baumaßnahmen geschaffen werden?
Stellungnahme der Verwaltung
In der geltenden BauO NRW ist es Rechtslage, dass für den zu erwartenden Fahrradverkehr die
notwendigen Fahrradabstellplätze herzustellen sind. Als „Stand der Technik“ zum Fahrradparken
sind die Hinweise zum Fahrradparken der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
(FGSV) anzusehen. Diese werden von der Verwaltung bei Neubauvorhaben herangezogen, um für
alle Bauvorhaben vergleichbare Forderungen zu erheben. Die Wert sind abhängig vom
Radverkehrsanteil in einer Stadt: Derzeit wird der bestehende Radverkehrsanteil von 11 % in
Aachen von 2011 zugrunde gelegt:
U. a. sind dabei wesentliche Werte:
-
Wohnen: 1 Abstellplatz je 40 m²
-
Büronutzung mit teilweiser Publikumsfunktion: 1 Abstellplatz je 180 m²
-
Schule/Hochschule: 1 Abstellplatz je 5 Schul-/Studienplätzen (entspricht 20 %
Radverkehrsanteil)
-
Einzelhandelsmärkte unter 1.200 m² Nutzfläche: 1 Abstellplatz je 100 m²
Die neue Landesbauordnung ist noch im Gesetzgebungsverfahren. Der Entwurf der neuen BauO
NRW sieht u.a. vor, dass die Verpflichtung zur Erstellung von Pkw- und Fahrradabstellplätzen
komplett gestrichen werden soll. Dies wird von der Stadt Aachen für kontraproduktiv erachtet.
Der Entwurf der LBO enthält auch den Vorschlag, die Kommunen zur Erstellung von Satzungen für
Pkw- und Fahrradstellplätze zu ermächtigen. Die Kommunen müssten demnach selber festlegen,
welche Forderungen sie bzgl. Anzahl, Anordnung und Beschaffenheit an Fahrradabstellplätze
stellen wollen. Es gibt Überlegungen einiger Städte im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, sich hier auf
eine Mustersatzung zu verständigen.
Frage 5:
Welche Kooperationen mit städtischen Einrichtungen und Gebäuden sowie
Parkhausbetreibern bestehen, um zusätzliche Radabstellmöglichkeiten zu schaffen? Sind
weitere Kooperationen geplant?
Derartige Kooperationen wären für den Radverkehr und die städtebauliche Entwicklung sehr
sinnvoll. Grundsätzlich ist es planerisch wünschenswert, dass in jedem Parkhaus eingangsnahe
Fahrradbügel und Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder geschaffen bzw. bei Vollauslastung
erweitert werden, sofern die Einfahrsituation und Lage erwarten lässt, dass dies von Fahrradnutzern
angenommen würde.
2004 sind einmalig und zuletzt in den städtischen Parkhäusern Hauptbahnhof, Rathaus und Büchel
Fahrradbügel aufgebaut worden.
Auf Basis des LRP 2015 hat FB36 2015 eine Kooperation für eine weitere, videoüberwachte Anlage
mit der APAG ausgearbeitet. Dazu sollten auf 2 Parkständen 8 Fahrradbügel montiert werden. Diese
Vereinbarung ist im Fraktionsbeteiligungsverfahren von der Politik gestoppt worden.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsfrau Ye-One Rhie, SPD, vom 03.08.2016
Thema: Kommunale Ausgaben für den Radverkehr
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Wie viele Fahrräder, Pedelecs und eBikes gibt es in Aachen?
Stellungnahme der Verwaltung
Es gibt in Aachen kein Bestandskataster von Fahrrädern und Pedelecs. In der Mobilitätserhebung
2011 wurde ein Wert von 817 fahrtüchtigen Fahrrädern je 1.000 Einwohnern gemessen dies
entspricht ca. 1,7 Fahrräder je Haushalt. Mit diesem Verhältnis ergibt sich für Aachen ein Bestand
von rd. 204.000 Fahrrädern.
Im Mai 2015 und 2016 wurde von der Fachhochschule Aachen in Kooperation mit der Stadt Aachen
an einem Werktag von 7 - 11 Uhr und von 15 - 19 Uhr an 24 Stellen alle Fahrräder gezählt, die den
Alleenring queren. Dabei ergab sich 2015 ein Anteil von 2,7 % und für 2016 ein Anteil von 3,5 %
elektrischer Fahrräder. Eine 2016 ergänzend an 5 Querschnitten an einem Sonntag im Mai
durchgeführte Erhebung ergab einen Anteil von 7,2 % elektrisch angetriebener Fahrräder; der
höchste Anteil wurde auf der Vennbahn gemessen mit 12,1 %.
Frage 2:
Wie viel Euro werden jährlich pro Einwohner für den Radverkehr ausgegeben? Wie stellt sich
diese Summe im bundesweiten Vergleich dar?
Stellungnahme der Verwaltung
Die Stadt Aachen ist seit 1995 Mitglied der “Arbeitsgemeinschaft fußgänger - und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW” e.V. Seit dem Jahr 2007 müssen die Mitglieder
alle 7 Jahre in einem „Antrag auf Verlängerung der Mitgliedschaft“ die Maßnahmen der vergangenen
Jahre darstellen und darlegen. Die Stadt Aachen hat erstmals 2007 und dann in 2014 einen
Verlängerungsantrag gestellt, der positiv beschieden wurden. Im Rahmen dieses Antrages wurden
Angaben zu den Haushaltsaufwendungen nachgefragt.
In folgenden Zahlen sind keine Kosten zur Unterhaltung von bestehenden Radverkehrsanlagen
enthalten. Auch Kosten, die beim Landesbetrieb Straßenbau NRW oder der StädteRegion an
Radwegen in ihrer Straßenbaulast auf Aachener Stadtgebiet angefallen sind, sind nicht aufgeführt.
Verlängerungsantrag 2007 (von 2002 bis 2006)
Die Stadt Aachen war im gesamten Berichtszeitraum einem Haushaltssicherungskonzept
unterworfen. In den Jahren 2005 und 2006 verfügte die Stadt sogar nur über einen Nothaushalt mit
geringem Investitionskorridor. Haushaltsansätze mussten einzeln von der Bezirksregierung
genehmigt werden. Das Investitionsvolumen für Verkehrsinfrastruktur betrug 2002 – 2006 ca. 16
Mio. € (ohne Erschließungsmaßnahmen in Bebauungsplangebieten). Die Haushaltsaufwendungen
für den Radverkehr beliefen sich im selben Zeitraum auf ca. 1,7 Mio. € (ca. 10% der
Aufwendungen).
Dies entspräche im Durchschnitt etwa 340.000 Euro /Jahr / 250.000 EW = ca. 1,36 Euro/EW
Verlängerungsantrag 2014 (von 2007 bis 2013)
2014 konnte rückblickend zu den 7 Jahren von 2007 bis 2013 Folgendes gesagt werden: Das
Investitionsvolumen für Verkehrsinfrastruktur betrug 2007 - 2013 ca. 32,8 Mio. € (ohne
Erschließungsmaßnahmen
in
Bebauungsplangebieten).
Davon
betrugen
die
Bauverwaltung
Seite 2
stadt aachen
Haushaltsaufwendungen für den Radverkehr im selben Zeitraum ca. 6 Mio. € (18% der
Aufwendungen).
Dies entspräche etwa 857.143 Euro /Jahr / 250.000 EW = ca. 3,43 Euro/EW.
Der Nationale Radverkehrsplan (NRVP 2020) des BMVI hat zum zukünftigen Finanzbedarf der
Kommunen zur Förderung des Radverkehrs eine Empfehlung (s. Anlage) gegeben. Bei Städten und
Gemeinden sei unabhängig von ihrer Größe für Neubau, Unterhaltung und Betrieb der Infrastruktur
etwa 6 bis 15 Euro pro Einwohnerin bzw. Einwohner und Jahr zu erwarten.
Frage 3:
Wie hat sich dieser Beitrag in den vergangenen Jahren entwickelt?
Stellungnahme der Verwaltung
Das Investitionsvolumen für den Radverkehr hat sich in Aachen seit 2006 bis 2014 fast verdreifacht.
Zu berücksichtigen ist allerdings, dass in 2006 ein Nothaushalt bei der Stadt Aachen existierte.
Frage 4:
Wie groß ist der Anteil der im Haushalt veranschlagten Mittel, die im Laufe des
Haushaltsjahres im Bereich Radverkehr tatsächlich verausgabt wurden?
Stellungnahme der Verwaltung
Diese Angaben müssen erst detailliert ermittelt werden; die Frage kann in der Kürze der Zeit nicht
beantwortet werden. Zusammenfassend kann ausgeführt werden, dass mit den vorhandenen
Personalressourcen immer wieder geplante Maßnahmen zurück gestellt werden müssen.
Frage 5:
Gibt es Elemente, die regelmäßig nicht abgerufen werden? Wenn ja, warum?
Stellungnahme der Verwaltung
Siehe Antwort zu Frage 4.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsfrau Ye-One Rhie, SPD, vom 03.08.2016
Thema: Radroutenverbindung Aachen - Vaals - Maastricht
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Gibt es bereits konkretere Planungen und Absprachen, wie die Fahrradverbindung Trambaan
Maastricht-Aachen nach Aachen weitergeführt werden soll?
Stellungnahme der Verwaltung
Von Maastricht bis Mamelis ist der Verlauf bereits geplant.
Ab Lemiers zum Bahnhof Rothe Erde (mit Anschluss an die Vennbahntrasse) gibt es derzeit drei
verschiedene Routenvorschläge (s. Anlage „Varianten Aachen Routen“):
a) entlang der Grenze bis zur Vaalser Straße, hinter dem Steppenberg nach Süden bis Hasselholz,
über die Hohenstaufenallee, am Hbf vorbei über Bismarckstraße zum Bf Rothe Erde.
b) über den Schneebergweg bis zum Rabental. Melatener-Str. - Mies-van-der-Rohe-Straße – Wbf –
Geschwister-Scholl-Str. – Querung Innenstadt – Wirichsbongardstr. – Lothringer Str. – Burg
Frankenberg – Moltkebahnhof – Bf. Rothe Erde.
c) entlang der Grenze bis zur Schurzelter Str. – Neuenhofer Weg – Vaalser Str. – Weststr. –
Westpark – Lochner Str. – Johanniterstr.
Am 15.9. soll eine niederländische Lenkungsrunde erneut zusammen kommen und über den
weiteren Fortgang beraten.
Frage 2:
Gibt es eine Möglichkeit, die im Rahmen des Bundeswettbewerbs geplante Rad-VorrangRoute Aachen als Verbindungsstück zu nutzen und diese über Melaten hinaus bis zur
Trambaanstrecke zu verlängern?
Stellungnahme der Verwaltung
Die Planung der Rad-Vorrangroute Aachen geht von Eilendorf zum Campus Melaten.
Ein sinnvoller Übergang von der „Trambaan“ zur geplanten „Rad-Vorrang-Route Aachen 1“ wäre
möglich, wenn die Führung der Trambaantrasse ab Lemiers über den Schneebergweg verlaufen
würde.
Frage 3:
Welche Möglichkeiten gibt es, die bestehenden und geplanten Radrouten in und um Aachen
(Vennbahnweg, den geplanten Radschnellweg Euregio sowie das im Rahmen des
Bundeswettbewerbs „Klimaschutz im Radverkehr“ geplante Rad-Vorrang-Netz, etc.)
miteinander zu einem zusammenhängenden Radroutennetz auszubauen?
Stellungnahme der Verwaltung
Ein Radroutennetz wurde bereits in den 90iger Jahren erarbeitet und diente als Grundlage der
bisherigen Radroutenwegweisung. Fortführung und Ausbau zu einem „Radvorrangnetz“ ist
Bestandteil der beschlossenen Radverkehrsförderung im Zuge des LRP 2015. Es ist planerische
Absicht, im Rahmen der Erstellung dieses „Radvorrangnetzes“ weitere regional bedeutsame Routen
aufzugreifen und mit städtischen Radvorrangrouten zu einem zusammenhängenden
Radvorrangnetz zusammenzuführen.
Mit der Realisierung der Radvorrangroute Aachen 1 wären direkt die Trambaan und die
Vennbahntrasse angeschlossen. Die Planung des Radschnellweg Euregio beginnt in Aachen
Bauverwaltung
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stadt aachen
ohnehin am Grabenring.
Diese Aktivitäten zielen darauf hin, über eine deutliche Zunahme des Radverkehrs die
Lebensqualität, die Luftqualität und die Lärmsituation in Aachen zu verbessern.
Soll die erwünschte Zunahme des Radverkehrs in Aachen über den Grabenring abgewickelt werden
und aus der historischen Altstadt herausgehalten werden, so wird dies sehr wahrscheinlich nur dann
erfolgreich gelingen können, wenn der Grabenring durch eine Reduktion der zulässigen
Geschwindigkeiten und eine Anpassung der Ampelschaltungen für den Radverkehr attraktiviert wird.
Hilfreich ist darüber hinaus der konsequente Einsatz radverkehrsfreundlicher Elemente der
Straßenverkehrsordnung, wie etwa die Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr in
Gegenrichtung oder die Ausweisung von Fahrradstraßen.
-
Anlage: Varianten Aachen Routen
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsfrau Ye-One Rhie, SPD, vom 03.08.2016
Thema: Sicherheit Radverkehr
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Wie groß ist der Anteil der Verkehrsunfälle, an denen Radfahrer, Pedelecs oder eBikes
beteiligt sind? Wie stellen sich diese Zahlen im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern
dar? Wie stellen sich diese Zahlen im nationalen und internationalen Vergleich dar? Wie
haben sich diese Zahlen in den vergangenen Jahren entwickelt?
Stellungnahme der Verwaltung
Die Unfalldaten für die Jahre 2011 – 2015 wurden der Stadt von der Polizei zur Auswertung
übergeben. Es erfolgte eine Auswertung der Radfahrerunfälle der Daten von 2011-2014. (2015 ist
noch in Bearbeitung). Bei der Aufnahme von Unfalldaten gibt es bei der Polizei bisher keine
Unterscheidung zwischen „normalen“ Fahrrädern, Pedelecs oder E-bikes.
Die Entwicklung der gesamten Verkehrsunfälle in Aachen ist von 2011 bis 2014 auf einem
konstanten Niveau von ca. 3460 Unfällen (ohne Kategorie 51) im Jahr 2014 geblieben.
Stadt Aachen: Entwicklung der Verkehrsunfälle
2011 – 2014
Anzahl Unfälle (alle Verkehrsmittel)*
4000
3500
3470
3000
3373
3460
3450
2013
2014
2500
2000
1500
1000
500
0
2011
2012
*ohne Unfälle der Kategorie 5
Jahr
Quelle: Polizei Aachen
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61,/300, 16. September 2015
3
Differenzierter ist die Entwicklung der Radfahrunfälle zu betrachten: Nach einem Rückgang auf 290
Radverkehrsunfälle im Jahr 2012 ist die Anzahl bis 2014 auf 395 Radfahrunfälle angestiegen (+
37 %).
1
Kategorie 5: Sonstiger Sachschadensunfall ohne Einwirkung von Alkohol/ anderer berauschender Mittel
Bauverwaltung
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Stadt Aachen: Entwicklung der Radfahrunfälle
2011 - 2014
450
Anzahl Unfälle mit Radfahrern
400
395
350
300
333
315
290
250
200
150
100
50
0
2011
2012
2013
2014
Jahr
Quelle: Polizeipräsidium
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61, 16. September 2015
Die weitere Analyse des Jahres 2014 ergab, dass Kraftfahrzeuge an Radfahrerunfällen zu 82%
beteiligt waren.
Unfallbeteiligte bei Radfahrunfällen
2014*
2 2 1
1% 1% 1%
11
7%
1
1%
9
5%
13
8%
*berücksichtigt sind Straßen
mit mehr als 10 Radfahrunfällen
von 2011 bis 2014
122
76%
Pkw
Fußgänger
Keiner
Lkw
Bus
Motor. Zweirad
Fahrrad
Sonstiges
Quelle: Polizeipräsidium
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61, 16. September 2015
Kraftfahrzeuge haben zu 69% den Unfall verursacht; Radfahrer waren zu 25% Unfallverursacher.
Bauverwaltung
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stadt aachen
Unfallverursacher von Radfahrunfällen
2014*
2
1%
1 0
1% 0%
8
8 5%
5%
Pkw
Fahrrad
Fußgänger
Lkw
Motor. Zweirad
Sonstiges
Bus
41
25%
101
63%
*berücksichtigt sind Straßen
mit mehr als 10 Radfahrunfällen
von 2011 bis 2014 (ohne Kat. 5)
Quelle: Polizei Aachen
7
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61,/300, 16. September 2015
Die Unfallursache „Abbiegendes Kraftfahrzeug“ machte mit 45% den größten Teil aller Unfalltypen
aus. 17% der Radfahrerunfälle sind Ergebnis eines Einbiege-/Kreuzen-Vorgangs.
Radfahrunfälle nach Unfalltyp
2014*
12
8%
8 7
5% 4%
Einbiegen/Kreuzen‐Unfall (EK)
72
45%
16
10%
Unfall im Längsverkehr (LV)
Unfall durch ruhenden Verkehr (RV)
Fahrunfall (F)
18
11%
*berücksichtigt sind Straßen
mit mehr als 10 Radfahrunfällen
von 2011 – 2014
Abbiege‐Unfall (AB)
Sonstiger Unfall (SO)
28
17%
Überschreiten‐Unfall (ÜS)
Quelle: Polizeipräsidium
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61, 16. September 2015
Bei den Unfalltypen („Abbiegen-Unfall“ und Einbiegen-/Kreuzen- Unfall) sind fast immer die
Bauverwaltung
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stadt aachen
Kraftfahrzeuge als die Verursacher erfasst worden.
Verursacher nach Unfalltyp
2014*
Fahrrad
100%
Pkw
Fußgänger
Lkw
1
2
4
90%
Motor. Zweirad
Sonstiges
1
1
2
2
80%
70%
9
60%
50%
23
12
6
8
61
40%
6
30%
8
20%
5
10%
5
3
0%
1
*berücksichtigt sind Straßen
mit mehr als 10 Radfahrunfällen
von 2011 bis 2014
Quelle: Polizeipräsidium
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61, 16. September 2015
Frage 2:
Welche Bereiche in Aachen sind als Unfallschwerpunkte bekannt?
Stellungnahme der Verwaltung
In der Unfallkommission 2014 wurden als Unfallschwerpunkte mit Beteiligung von Radfahrern
festgestellt:
-
Junkerstraße – Einmündungen Bleiberger Straße und Welkenrather Straße
Boxgraben – Einmündungen Weberstraße und Mariabrunnstraße
Adalbertsteinweg/ Trierer Straße – Einmündung Reichsweg
Krefelder Straße – Einmündung Passstraße
In der Unfallkommission 2015 wurden als Unfallschwerpunkte mit Beteiligung von Radfahrern
festgestellt:
-
Junkerstraße – Einmündungen /Lochnerstraße
Junkerstraße – Einmündungen Bleiberger Straße und Welkenrather Straße Boxgraben/Hubertuspatz
Pariser Ring/Valkenburger Straße
Adalbertsteinweg zwischen Kaiserplatz und Rudolfstraße
Zum Thema „Sicherung des Radverkehrs vor abbiegenden Kraftfahrzeugen an Gefällestrecken“
wurde von der Stadt Aachen am 16.09.2015 ein Expertenworkshop durchgeführt, dessen
Ergebnisse in den städtischen Gremien vorgestellt wurden.
Grundsätzlich wird ein hoher Handlungsbedarf gesehen, um mit Aktionen und Maßnahmen die
betroffenen Verkehrsteilnehmer zu erreichen.
Bauverwaltung
Frage 3:
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stadt aachen
Welche Maßnahmen unternimmt die Stadt Aachen aktuell, um die Sicherheit im Radverkehr zu
verbessern?
Stellungnahme der Verwaltung
Die in der Unfallkommission 2014 beschlossenen Maßnahmen werden umgesetzt: Zu den
Unfallschwerpunkten Junkerstraße (Einmündungen Bleiberger Straße und Welkenrather Straße) und
Boxgraben (Einmündungen Weberstraße und Mariabrunnstraße) wurden deshalb - auf Empfehlung
der Experten und Beschluss der Unfallkommission - neue Planungen zur Führung des Radverkehrs
erarbeitet und am 23.6.2015 im Mobilitätsausschuss beschlossen, die in diesem Jahr realisiert
werden sollen.
Im Rahmen der Kampagne „FahrRad in Aachen“ werden zahlreiche Angebote zur Verkehrserziehung
an Grund- und weiterführenden Schulen angeboten. Über Flyer und mobile Infotafeln werden
Grundinformationen für ein sicheres Radfahren vermittelt.
Frage 4:
Welche weiteren Maßnahmen sind aus anderen Kommunen bekannt?
Stellungnahme der Verwaltung
Umfassende Verkehrssicherheitskampagnen, wie etwa in Freiburg, Berlin oder Bonn, die
sinnvollerweise das Miteinander im Verkehr in den Vordergrund setzen, sind kosten- und
personalintensiv. Weitere Detailrecherchen könnten über den Städtetag oder die AGFS
(Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und radfahrerfreundliche Städte, Gemeinden und Kreises)
durchgeführt und auswertet werden. Jetzt liegen dazu keine Erkenntnisse vor.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsfrau Ye-One Rhie, SPD, vom 03.08.2016
Thema: Stellplatzkonzept Masterplan UKA
Zu der o. g. Ratsanfrage wird seitens der Verwaltung wie folgt Stellung genommen:
Frage 1:
Wie viele Stellplätze existieren derzeit am UKA? Wie ist die Auslastung der Parkflächen wochentags, am Wochenende, über den Tag verteilt?
Stellungnahme der Verwaltung
Am UKA existieren derzeit 2.389 Stellplätze. Diese teilen sich wie folgt auf:
UKA – P1
UKA – P2
UKA – P3
UKA – P4
UKA – P5
Summe
624 Plätze
1.515 Plätze
137 Plätze
42 Plätze
71 Plätze
2.389 Plätze
Die Auslastung der Parkflächen können Sie den als Anlage beigefügten Diagrammen, welche aus
den Daten der APAG erzeugt wurden, entnehmen.
Frage 2:
Wie viele „Wild“- und Falschparker gibt es in diesem Bereich? Wie haben sich diese Zahlen
in diesem Bereich entwickelt? Wie sehen die Prognosen in diesem Bereich aus?
Stellungnahme der Verwaltung
Die Antwort hierzu muss nachgereicht werden.
Frage 3:
Wie viele ausgewiesene Parkplätze wie Behindertenparkplätze und Parkplätze mit
Ladeinfrastruktur gibt es derzeit?
Stellungnahme der Verwaltung
Folgende ausgewiesene Stellplätze gibt es derzeit:
38 Behindertenparkplätze auf P1
2 Behindertenparkplätze auf P5
2 Parkplätze mit Ladeinfrastruktur auf P1
Bauverwaltung
Frage 4:
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stadt aachen
Wie viele Parkplätze sieht das UKA im Masterplan 2020 vor? Sowohl während der
Umbaumaßnahmen als auch nach Abschluss der Arbeiten? Wie viele ausgewiesene
Parkplätze, wie viele Behindertenparkplätze und wie viele Stellplätze mit Ladeinfrastruktur?
Stellungnahme der Verwaltung
Nach dem aktuellen Planungsstand werden nach Fertigstellung der neuen Operationssäle, sowie
dem neuen Vorplatz ca. 1.080 Stellplätze auf der Fläche verbleiben die gegenwärtig von den
Parkplätzen P1 und P2 in Anspruch genommen wird. Dies entspricht in etwa einer Halbierung des
aktuellen Angebotes bzw. einer Reduzierung von ca. 1.060 Stellplätzen. Die hauptsächlich für die
Mitarbeiter des UKA zur Verfügung stehenden Parkplätze P3, P4 und P5 sind von den
Umbaumaßnahmen des Masterplans nicht betroffen.
Zum Ausgleich wird zu Beginn der Baumaßnahme ein Parkhaus mit 1.400 bis 1.500 Stellplätzen auf
dem Parkplatz des Studentenwerkes gebaut. Da sich auf diesem Parkplatz gegenwärtig etwas
weniger als 200 Stellplätze befinden, entspricht das (nach Abzug dieser ebenerdigen Stellplätze)
einem zusätzlichen Angebot von ca. 1.200 bis 1.300 Stellplätzen. Dies bedeutet, dass nach
Abschluss der Baumaßnahmen ca. 140 bis 240 Stellplätze mehr vorhanden sein werden als dies
gegenwärtig der Fall ist.
Die Umbaumaßnahmen werden in mehreren Bauabschnitten durchgeführt, die durch die
Inanspruchnahme der Baufelder sukzessive zur Reduzierung des aktuellen Stellplatzangebotes
führen werden. Es wird das Ziel verfolgt, mit dem Bau des Parkhauses so früh wie möglich zu
beginnen, damit es zu keinem Zeitpunkt zu einem Stellplatzdefizit während der Baumaßnahmen
kommen wird. Mit der Ausschreibung und Vorplanung des Parkhauses sowie der Aufstellung eines
vorhabenbezogenen Bebauungsplans sind die erforderlichen Voraussetzungen für eine zügige
Realisierung des Parkhauses begonnen und zum Teil schon umgesetzt worden.
Nach Abschluss aller Baumaßnahmen werden mehr Stellplätze am Uniklinikum für die Besucher,
Patienten und Mitarbeiter des UKA zur Verfügung stehen, als dies derzeit im Bestand der Fall ist.
Eine Stellplatzbilanz während der Umbaumaßnahme bzw. während der unterschiedlichen
Bauphasen wird durchgeführt, sobald die dafür erforderlichen (Zeit-)Planungen für alle
Baumaßnahmen (z. B. Energiezentrale, Operationssäle, Vorplatz, Kullenhofstraße, Parkhaus)
vorliegen.
Sofern der Bau und die verkehrliche Erschließung des Parkhauses nicht rechtzeitig vor dem Beginn
der Baumaßnahmen auf den Parkplätzen P1 und P2 abgeschlossen ist, müssen Alternativkonzepte
erarbeitet und ggf. potenzielle (temporäre) Ersatzparkflächen zur Verfügung gestellt werden.
Nach dem aktuellen Planungsstand sind mit ca. 80 Behindertenstellplätzen mehr als doppelt so viele
zugangsnahe Behindertenstellplätze für den Endzustand vorgesehen als dies im Bestand der Fall
ist. Für sehr kurze Parkvorgänge (z. B. Hol- und Bringverkehre) sind in dem gegenwärtigen Konzept
zusätzlich etwa 20 K+R-Stellplätze („Kiss and Ride“) geplant.
Frage 5:
Wird die vorgesehene Anzahl an Parkplätzen (sowohl insgesamt als auch die
ausgewiesenen) auch der prognostizierten Entwicklung rund ums UKA gerecht?
Stellungnahme der Verwaltung
Diese Frage wird aufgrund der zu erwartenden Umbrüche im Mobilitätsverhalten und den
Verkehrskonzepten allgemein noch nicht abschließend geklärt. Zunächst wird der Zeitraum bis zur
Errichtung des OP Zentrums betrachtet. Weitere Parkkapazitäten sind im Masterplan bereits
verankert. Hier ist insbesondere das Parkhaus / Tiefgarage auf der Fläche des ehemaligen
Hubschrauberlandeplatzes zu nennen. Es sollen grundsätzlich keine Überkapazitäten gebaut
werden.
-
Anlage: Auslastung der Parkflächen (zu Frage 1)
P1 - Zeitraum: eine Woche vom 22.08.2016 - 28.08.2016
100%
90%
P1
80%
22.08.2016
70%
23.08.2016
60%
24.08.2016
50%
25.08.2016
40%
26.08.2016
30%
27.08.2016
20%
28.08.2016
10%
00:00
01:00
02:00
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10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
23:00
0%
P2 - Zeitraum: eine Woche vom 22.08.2016 - 28.08.2016
120%
P2
100%
22.08.2016
80%
23.08.2016
24.08.2016
60%
25.08.2016
40%
26.08.2016
27.08.2016
20%
28.08.2016
00:00
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14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
23:00
0%
Summe P1 + P2 - Zeitraum: eine Woche vom 22.08.2016 - 28.08.2016
100%
90%
P1 + P2
80%
22.08.2016
70%
23.08.2016
60%
24.08.2016
50%
25.08.2016
40%
30%
26.08.2016
20%
27.08.2016
10%
28.08.2016
00:00
01:00
02:00
03:00
04:00
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08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
23:00
0%
P1 - Zeitraum: eine Woche vom 23.11.2015 - 28.11.2015
P1
120%
100%
23.11.2015
80%
24.11.2015
25.11.2015
60%
26.11.2015
40%
27.11.2015
28.11.2015
20%
29.11.2015
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14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
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0%
P2 - Zeitraum: eine Woche vom 23.11.2015 - 28.11.2015
120%
P2
100%
23.11.2015
80%
24.11.2015
25.11.2015
60%
26.11.2015
40%
27.11.2015
28.11.2015
20%
29.11.2015
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18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
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0%
Summe P1 + P2: Zeitraum: eine Woche vom 23.11.2015 - 28.11.2015
120%
P1 + P2
100%
23.11.2015
80%
24.11.2015
25.11.2015
60%
26.11.2015
40%
27.11.2015
28.11.2015
20%
29.11.2015
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07:00
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
23:00
0%
Stellungnahme zur Ratsanfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden, Herrn Michael Servos, vom
25.05.2016 zu Pubic Viewing auf dem Tivoli:
In Abstimmung mit Herrn Deil, Prokurist der ASB GmbH, beantworten Eurogress und die ASB GmbH
die Ratsanfrage gemeinsam.
Da weder das Eurogress noch Herr Deil in dieses Thema involviert waren, kann die Ratsanfrage nur wie
folgt beantwortet werden.
1. Wie hoch waren die Einnahmen der ASB durch die Public Viewing Angebote zur WM?
Hierüber kann keine Auskunft gegeben werden, da die ASB an dem Public Viewing zur WM nicht
beteiligt war. Die Stadt Aachen hatte das Stadion zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekauft, somit war es
noch nicht im Besitz der ASB GmbH. Die Vertragspartner waren in diesem Fall die Alemannia Aachen
GmbH und der Insolvenzverwalter der Alemannia Aachen Stadion GmbH.
2. Gab es eine Forderung der ASB, auf die sich die Presseberichterstattung beziehen könnte?
Wenn ja, welche?
Diese Frage kann nur von der Geschäftsführerin der ASB GmbH beantwortet werden. Diese ist zur Zeit
erkrankt.
3. Wer hat die entsprechenden Verhandlungen geführt und was war die Begründung für die nun
gewählte Verhandlungsstrategie?
Es ist davon auszugehen, dass die Geschäftsführerin der ASB GmbH die Verhandlungen geführt hat.
Die Begründung für die gewählte Verhandlungsstrategie ist daher nicht bekannt.
Stellungnahme zur Ratsanfrage der Ratsgruppe Allianz für Aachen vom
30.08.2016: „Blühstreifen/Blühflächen“
Zu Frage 1:
Von den angefragten Standorten wurden folgende Blühstreifen und Maßnahmen umgesetzt:
Adalbertsteinweg, Bereich Bahnhof Rothe Erde, Roermonder Straße Mittelstreifen vom
Ponttor aus, Boxgraben (dieser wird jährlich neu eingesät und muss aufgrund der intensiven Nutzung durch abgestellte Fahrräder, Überfahrung innerhalb des Sommers
mehrmals nachgearbeitet werden), Hohenstauffenallee (Überarbeitung lückiger niederer Gehölzflächen, teilweise Einsaat der Blühstreifen), Jülicher Straße, Krefelder Straße (Überarbeitung der Hainbuchenhecken und Einsaat eines Randstreifens) sowie
die Neuanlage einzelner Straßenbeete.
Darüber hinaus wurden bis jetzt weitere Straßenbeete überarbeitet und mit Blühstreifen angelegt:
Zollernstraße, Warmweiherstraße, Adenauerallee, Hackländerstraße, Franzstraße,
Kronenberg-Ladenstraße, Händelstraße, Kaiserplatz Bushaltestelle, Templergraben,
Pontwall, Reichsweg sowie an mindestens 10 weiteren Standorten in den Stadtbezirken.
Zu Frage 2:
Die Straßenbeete weisen überwiegend Größen von 3 bis 10 m², in Einzelfällen über
50 m² auf. Aus diesem Grunde ist die Außenwirkung aber auch der Aufwand für
die Erneuerung und Einsaat hoch, bei gleichzeitig geringer Flächenausdehnung. Insgesamt wurden bisher 1.500 m² überarbeitet.
Zu Frage 3:
Es werden auf kommunalen Flächen keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht.
Zu Frage 4:
Der Aachener Stadtbetrieb wird auch in den nächsten Jahren weitere Blühstreifen anlegen. Die Eignung der Flächen ist jeweils im Einzelnen zu prüfen. Vielfältige Voraussetzungen und Einwirkungen auf die Fläche spielen bei der Auswahl eine Rolle. Die Vorplanung für das Jahr 2017 beginnt im Herbst. Anregungen werden
gerne aufgenommen.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der Ratsgruppe „Allianz für Aachen“ zu
Veranstaltungen und Kooperationen der Stadt Aachen vom 30.08.2016
Je nach konkreter Definition des Begriffs „Veranstaltung“ geht die Anzahl von Veranstaltungen, die die
Stadt Aachen alleine oder in Kooperation mit Dritten durchführt, jährlich in die Hunderte. So werden
beispielsweise eine Vielzahl von Empfängen von Gruppen unterschiedlicher Größe im Rathaus
durchgeführt, es gibt Kooperationsveranstaltungen mit niederländischen, belgischen, anderen
ausländischen Partnern und mit Partnerstädten, Richtfeste und Einweihungen von Gebäuden,
Preisverleihungen wie den Internationalen Karlspreis zu Aachen, die Karlsmedaille für europäische
Medien, den Hasencleverpreis, den Kunstpreis Aachen, den Thouet-Preis als Mundartpreis der Stadt
Aachen, den Ehrenamtspreis, den Aachener Ingenieurspreis, Schülerwettbewerbe und weitere
Auszeichnungen. Die Palette der Veranstaltungen reicht von Gedenkveranstaltungen bis hin zu
Seniorensitzungen im Karneval oder der Närrischen Ratssitzung, von Wärmebildaktionen für
Hausbesitzer über Ferienspiele bis zu Angeboten von Trainer-Ausbildungen im Sportbereich. Manche
Veranstaltung reicht weit zurück in der Geschichte, allen voran die Beteiligung an der Aachener
Heiligtumsfahrt im Rahmen des aus dem Mittelalter stammenden Konkustodienrechts der Stadt Aachen.
Eine große Anzahl der von der Stadt Aachen realisierten Veranstaltungen wird gemeinsam mit
Kooperationspartnern organisiert und durchgeführt. So unterschiedlich die Veranstaltungen sind, so
differenziert sind auch Inhalte und Zielgruppen.
Eine zentrale Registrierung aller „Veranstaltungen“ erfolgt nicht, da Vorbereitung, Durchführung,
Abrechnung und Evaluierung von Veranstaltungen in den jeweiligen Dezernaten bzw. zuständigen
Dienststellen (Fachbereiche, Eigenbetriebe, Bezirksämter) erfolgt. Insoweit die Organisation von
Veranstaltungen kein laufendes Geschäft der Verwaltung ist, wird in die Vorbereitung der jeweils
zuständige Ausschuss bzw. der Rat einbezogen. Planungen, Konzeptionen und Kosten solcher
Veranstaltungen sind problemlos im Ratsinformationssystem der Stadt Aachen einzusehen. Da die von
der Stadt Aachen durchgeführten Veranstaltungen grundsätzlich öffentlich gemacht werden, wird
hierüber in den Medien regelmäßig berichtet.
Aufgrund der äußerst allgemeinen und extrem pauschalen Fragestellung würde eine Beantwortung der
in der Ratsanfrage geforderten Sachverhalte mit einem so großen Aufwand verbunden sein, dass die
Verwaltungskraft der Stadt Aachen durch umfangreiche Recherchearbeiten überlastet würde. Für eine
solche Recherchearbeit, die auch nicht im Wege einer Ratsanfrage, sondern nur durch einen
Arbeitsauftrag durch Ratsbeschluss initiiert werden könnte, stehen personelle Kapazitäten nicht zur
Verfügung. Von daher muss die Auflistung der erfragten Einzelheiten im Sinne der Aufrechterhaltung
der Arbeitsfähigkeit der Verwaltung unterbleiben, da sich die Anfrage nicht auf abfragbares Wissen
bezieht, das ohne großen Aufwand zusammengestellt werden kann.
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage der UWG vom 03.06.2016
Gesundheitsrisiken durch Einsatz von Glyphosat
hier: Stellungnahme des E 18, FB 23 und FB 36
Der Aachener Stadtbetrieb hält sich auf allen durch ihn gepflegte Grünflächen an die gesetzlichen Vorgaben des
§ 12 Abs. 2 Satz 2 Pflanzenschutzgesetz und setzt auf keiner städtischen Fläche, die zur Nutzung durch den
Bürger dienen, glyphosathaltige Mittel ein. Der Einsatz dieser Totalherbizide ist in NRW in öffentlichen
Grünflächen grundsätzlich nicht zugelassen.
Die vom E18 gepflegten Flächen umfassen die Außenflächen von Schulen und Kindergärten, Kinderspielplätzen,
Sportplätzen, Parks, Straßenbegleitgrün und Friedhöfen sowie das sonstige Gebäudegrün, welches durch den
Stadtbetrieb gepflegt wird.
Die Gesetzeslage erlaubt den Einsatz von Herbiziden auf gärtnerisch genutzten Flächen. Dies sind z.B.
Produktionsflächen einer Gärtnerei.
Im Rahmen unserer Produktionsarbeit in der Stadtgärtnerei kommt auf einer Flächen von ca. 400 m² (bei einer
Gesamtgröße der Gärtnerei von 29.000 m²) einmalig im Jahr Glyphosat zum Einsatz. Der Aachener Stadtbetrieb
ist bestrebt, zukünftig auch auf diesen Einsatz zu verzichten.
Aufgrund der verhältnismäßig geringen Wirksamkeit zugelassener Herbizide auf Pelargonsäurebasis verzichtet
der Aachener Stadtbetrieb derzeit auf den Einsatz von chemischen Unkrautvernichtungsmitteln im öffentlichen
Grün. Er hat sich für die manuelle und maschinelle Bearbeitung der Flächen entschieden. Die Mitarbeiter
behandeln die Flächen thermisch mit heißem Wasser und Heißluft oder mechanisch mit Freischneidern,
Schuffeln oder Wildkrautbürsten.
Die Leistungsverzeichnisse zu Grünpflegearbeiten durch externe Firmen auf städtischen Flächen schließen den
Einsatz von Herbiziden explizit aus.
Ein striktes Verbot des Einsatzes von Glyphosat wird bei der Verpachtung städtischer landwirtschaftlicher
Flächen als fachlich nicht erforderlich bewertet. Daher hat die Stadt bisher in den Pachtverträgen, auch bei
Kleingartenanlagen, keine Regelung getroffen bzw. kein Verbot von Glyphosat festgelegt. Dennoch wird die
ökologische Landwirtschaft stadtseitig gefördert; so werden bei der Neuvergabe städtischer Höfe ökologisch
wirtschaftende Landwirte bevorzugt; diese verzichten grundsätzlich auf den Einsatz von Glyphosat.
Bisher hat die Stadt mit dem Stadtverband der Familiengärtner keinerlei Gespräche über das Thema „Einsatz von
glyphosathaltigen Herbiziden“ geführt.
Die Stadt Aachen betreibt keine eigenständige Informationsarbeit zum Thema Glyphosat; zuständig hierfür ist der
Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW. Darüber hinaus halten verschiedene Umweltverbände
weitere Informationen zum Thema Glyphosat bereit.
Genehmigungen zur Nutzung von zugelassenen Herbiziden, auch Nicht-Glyphosathaltiger, werden durch die
Landwirtschaftskammer NRW erteilt. Ob darauf ein Antrag gestellt wird, hängt auch von der Einstellung der
Bürger zu „Unkraut“ auf Wegen und Plätzen und dem langfristigen Erfolg mit thermischen und mechanischen
Unkrautvernichtern ab. Grundsätzlich soll versucht werden, auf jede Art von Totalherbizid zu verzichten, um
Umwelt, Mitarbeiter und Bürger zu schützen.
Stellungnahme zur Ratsanfrage der Ratsgruppe „Allianz für Aachen“ vom 30.08.2016 zu PR-Aktivitäten des
Gleichstellungsbüros (GSB) im FB 01
1. Wie hoch sind die Aufwendungen des Gleichstellungsbüros im FB 01 in den Jahren 2013, 2014 und
2015 für Broschüren und Maßnahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gewesen?
Die Ausgaben beliefen sich im Jahr 2013 auf rund 3.900 Euro, im Jahr 2014 auf rund 2.500 Euro und im Jahr
2015 auf rund 2.100 Euro.
2. Wie hoch werden diese Ausgaben voraussichtlich in 2016 sein?
Die Ausgaben werden sich voraussichtlich auf rund 3.200 Euro belaufen.
3. Welche Einzelmaßnahmen und in welcher Höhe wurden mit diesen Geldern in den Jahren jeweils
gefördert?
Öffentlichkeitesarbeit des GSB in 2013
Veranstaltung zum Weltfrauentag in Kooperation mit dem 1. Aachener Frauengeschichtsverein
Erstellung von neuen Roll-ups sowie Thekentrolly im neuen CD der Stadt Aachen für Veranstaltungen
Erstellung von neuen Lesezeichen im neuen CD der Stadt Aachen
Girls- und Boys-Day in Kooperation mit der Bundeskoordinierungsstelle
Neuauflage des Beratungsführers "Trennung & Scheidung" mit dem AK Trennung-Scheidung
Herausgabe von Mädchen- und Jungen-Notfallkarten
Teilnahme am Tag der Integration
Seminar "Sexueller Missbrauch" für LehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen, ErzieherInnen am
18./19.10.2013
Weltmädchentag in Kooperation mit Plan Deutschland am 11.10.2013
Runder Tisch Gewalt in Kooperation mit dem Frauennetzwerk
Öffentlichkeitesarbeit des GSB in 2014
Veranstaltung zum Weltfrauentag in Kooperation mit dem iranischen Kulturzentrum Rahaward e.V.,
Soroptimist International Club Bad Aachen, die Werkstatt der Kulturen in der Trägerschaft des
Diakonischen Werk im Kirchenkreis Aachen e.V.
Girls- und Boys-Day in Kooperation mit der Bundeskoordinierungsstelle
Wanderausstellung „Männer.Leben.Vielfalt“ mit diversen Begleitveranstaltungen in Kooperation mit dem
Dezernat für Bildung und Kultur, Schule, Jugend und Sport sowie dem Bistum Aachen – Fachbereich
Männerarbeit
Seminar „Sexueller Missbrauch – Kennen, erkennen, präventiv handeln“ für LehrerInnen,
SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen und andere MultiplikatorInnen
Runder Tisch Gewalt in Kooperation mit dem Frauennetzwerk
Info-Börse "Wiedereinstieg - Zurück in den Beruf" in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit
Aachen-Düren und der Landesiniative Netzwerk W mit Fördergeldern des Landes NRW (Projekt:
Netzwerk W)
Öffentlichkeitesarbeit des GSB in 2015
Wanderausstellung „Da muss ich erst meinen Mann fragen!?“ mit einem Workshop in Kooperation mit
der VHS Aachen
Veranstaltung zum Weltfrauentag in Kooperation mit dem iranischen Kulturzentrum Rahaward e.V.,
Soroptimist International Club Bad Aachen, die Werkstatt der Kulturen in der Trägerschaft des
Diakonischen Werk im Kirchenkreis Aachen e.V.
Seminar „Sexueller Missbrauch – Kennen, erkennen, präventiv handeln“ für LehrerInnen,
SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen und andere MultiplikatorInnen
Veranstaltung zum Jubiläum "25 Jahre Gleichstellungsbüro"
Teilnahme am Tag der Integration
Info-Börse "Wiedereinstieg - Zurück in den Beruf" sowie Erstellung einer Broschüre "Zurück in den Beruf
- Wegweiser für WiedereinsteigerInnen" in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit Aachen-Düren,
Competentia Region Aachen, FrauenKommGleis.1 und der Landesiniative Netzwerk W mit
Fördergeldern des Landes NRW (Projekt: Netzwerk W)
Runder Tisch Gewalt in Kooperation mit dem Frauennetzwerk
Öffentlichkeitesarbeit des GSB in 2016
Wanderausstellung "Anders als früher meine Oma" in Kooperation mit der VHS Aachen
Veranstaltung zum Weltfrauentag in Kooperation mit dem iranischen Kulturzentrum Rahaward e.V., die
Werkstatt der Kulturen in der Trägerschaft des Diakonischen Werk im Kirchenkreis Aachen e.V.
Girls- und Boys-Day in Kooperation mit der Bundeskoordinierungsstelle
Neuauflage der Mädchen- und Jungen-Notfallkarte
In Planung:
Veranstaltung "Scheidung &Schule" mit dem AK Trennung-Scheidung
Konzeption einer Wanderausstellung "Altersarmut" in Kooperation mit dem Berufskolleg für Gestaltung &
Technik
Runder Tisch Gewalt in Kooperation mit dem Frauennetzwerk
4. Welche Veranstaltungen wurden federführend oder in Kooperation durch das Gleichstellungsbüro im
FB 01 in den Jahren 2013, 2014 und 2015 durchgeführt?
s. Auflistung unter Punkt 3
5. Welche Veranstaltungen wurden federführend oder in Kooperation durch das Gleichstellungsbüro im
FB 01 im laufenden Jahr 2016 durchgeführt und welche Veranstaltungen sind geplant?
In der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Aachen am 16.03.2016 wurde die Jahresplanung des
Gleichstellungsbüros für das Jahr 2016 ausführlich dargestellt. Hierzu wird auf entsprechende Unterlagen, die im
Ratsinformationssystem erfasst sind, verwiesen. Geplant sind alle in der Hauptausschusssitzung dargestellten
Veranstaltungen. In den verbleibenden Monaten werden noch stattfinden: Im Übrigen wird auf die Auflistung
unter Punkt 3. verwiesen
Stellungnahme der Verwaltung zur Ratsanfrage des Ratsherrn Servos, SPD, vom 24.08.2016 zum Thema:
„Programm Gute Schule 2020“
Frage 1:
Wie weit sind der Stadtverwaltung die Richtlinien zur Förderung durch das Programm „Gute Schule
2020“ bekannt?
Grundsätzliche Hinweise über das Förderprogramm sind aufgrund von Informationen des Städtetages NRW vom
29.08.2016 bekannt. Hiernach soll das Förderprogramm in Form von Kommunalkrediten über die NRW.Bank
abgewickelt werden. Über die praktische Abwicklung sind in Kürze (voraussichtlich Ende des Monats)
entsprechende Richtlinien von der NRW.Bank zu erwarten.
Frage 2:
Werden bereits Vorbereitungen für die Bewerbung um Fördermittel getroffen und wenn Ja, welche
Schulen bzw. Projekte sollen berücksichtigt werden?
Es bestehen grobe Vorüberlegungen auf der Grundlage bereits begonnener Aufgabenstellungen im Bereich des
weiteren Ausbaus des Ganztagsschulangebots für die Grundschulen (Vorlage FB 45/0070/WP17), des
„Schulscreenings“ der städtischen Schulgebäude und der Weiterentwicklung der Aachener Schullandschaft
(Vorlage FB 45/0129/WP17.
Derzeit wird ein „Kommunaler Medienentwicklungsplan“ erstellt, der Grundlage eines modernen Medieneinsatzes
in den Schulen sein wird.
Frage 3:
Sofern bereits Projekte bzw. Schulen für das Förderprojekt favorisiert wurden, handelt es sich hierbei
ausschließlich um bauliche Maßnahmen oder sind auch Projekte zur Verbesserung der IT in Schulen
berücksichtigt worden?
Aus den Hinweisen zu der vorangehenden Frage geht hervor, dass es sich bei den Vorüberlegungen sowohl um
bauliche Maßnahmen als auch um den Einsatz digitaler Medien in den Schulen handelt.
Frage 4:
Ist im Rahmen dieses Förderprogramms die Realisierung von moderner IT-Ausstattung, 3D-DruckLabors, virtuellen Realitätsräumen oder ähnlichem, die durch die Aachener Schülerschaft genutzt werden
könnte, angedacht worden?
Derzeit bestehen hierzu keine Planungen. In die weiteren Überlegungen werden entsprechende Bedarfe
einbezogen werden.