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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
169237.pdf
Größe
64 MB
Erstellt
07.09.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:12

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 02/0064/WP17 öffentlich 07.09.2016 FB 02 Geschäftsbericht 2014-2015 des Fachbereichs Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 21.09.2016 AAWW Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Vorlage FB 02/0064/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 09.09.2016 Seite: 1/2 Geschäftsbericht 2014-2015 des Fachbereichs Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten Der Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten hat nach mehreren Jahren erneut die Initiative ergriffen, einen Geschäftsbericht vorzulegen. Dieser betrachtet die Jahre 2014 bis 2015 und bietet für diesen Zeitraum einen Überblick über die Tätigkeitsfelder und vielfältigen Aufgaben der Wirtschaftsförderung. Diese versteht sich im Rahmen ihrer Themenbereiche als Dienstleister, Moderator und nicht zuletzt Schrittmacher mit eigenen Initiativen in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, Wissenschaft und Europa sowie Statistik und Stadtforschung. Die Struktur des Berichts orientiert sich an diesen Aufgabenfeldern und bietet auf diese Weise Einblicke in die Arbeit des Fachbereichs – egal ob es um die Ansiedlung von Unternehmen, die Betreuung von Betrieben im Rahmen der Bestandspflege, die Unterstützung und Anbahnung von Kooperationen zugunsten des Technologietransfers, die Zusammenarbeit mit Hochschulen und euregionalen Partnern oder die Analyse und Aufbereitung von Standortdaten geht. Vorlage FB 02/0064/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 09.09.2016 Seite: 2/2 Geschäftsbericht 2014 – 2015 Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Europäische Angelegenheiten www.aachen.de Inhalt Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Wirtschaft Gewerbeflächenmanagement und Ansiedlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestandspflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Existenzgründungs- und Fördermittelberatung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Innovations- und Technologietransfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auslandsaktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Branchenaktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Digitalisierung in Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 8 10 11 12 14 23 Fachkräfte Projekte und Aktivitäten im Bereich Fachkräftesicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Lokale Ökonomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Wissenschaft Hochschulen in Aachen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Europa Europa und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Statistik Statistik und Stadtforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 2  © Portraits: Stadt Aachen/Andreas Herrmann Grußwort Prof. Dr. Manfred Sicking Dieter M. Begaß Sehr geehrte Damen und Herren, die Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen liefert mit dem vorliegenden Geschäftsbericht für die Jahre 2014 und 2015 einen Überblick über ihre Tätigkeitsfelder und Ergebnisse ihrer vielfältigen Aufgaben. Ihr wesentliches Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes zu fördern und dabei erster Ansprechpartner für Unternehmen, Investoren, Gründungsinteressierte sowie Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Verbände und euregionale Einrichtungen zu sein. Wesentliche Kennziffern des Standortes haben sich in den vergangenen beiden Jahren sehr gut entwickelt: Sowohl die Anzahl der Aachener Einwohner als auch die der Arbeitsplätze wächst stetig. Hier gilt es, diese positive Dynamik branchenspezifisch weiterhin zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund haben sich mehrere Schlüsselthemen herausentwickelt, die auch weiterhin eine zunehmend wichtige Rolle in der Arbeit der Wirtschaftsförderung für den Standort spielen werden: Im Rahmen der Fachkräftesicherung wird es zunehmend darum gehen, neben der Bindung und Qualifizierung auch zukunftsfähige Formate zur Gewinnung von Fachkräften zu entwickeln. Hier übernimmt die Wirtschaftsförderung u. a. mit den Initiativen Zukunft durch Innovation (zdi-Netzwerk) und CHECK IN-Berufswelt sowie dem Studienabbrecherprogramm SWITCH und dem Newcomer Service eine aktive Rolle, um Unternehmen und potentielle Nachwuchskräfte zusammenzubringen. Um zugleich einen zentralen Beitrag zur Wissenschaftsstadt zu leisten, unterstützt die Wirtschaftsförderung auf verschiedenen Wegen den Transport von Wissen und Forschungsergebnissen zwischen Hochschulen und Unternehmen. Hierbei steht seit geraumer Zeit auch das Thema Digitalisierung weit oben auf der Agenda, um die Aachener Firmen für die digitalen Herausforderungen zu sensibilisieren sowie den Standort bei seiner zunehmenden Weiterentwicklung aktiv zu unterstützen. Die damit einhergehenden Entwicklungen werden in den nächsten Jahren viele Branchen grundlegend verändern, was insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Doch durch Aspekte wie Industrie 4.0, Smart Mobility oder Digitale Arbeitswelten entstehen ebenso große Chancen. Zahlreiche neue Geschäftsmodelle werden durch digitale Prozesse erst ermöglicht, was auch hohe Potentiale für den Standort Aachen bietet und sich in Initiativen wie dem Digitalen Hub ausdrückt. Und auch den geringer werdenden Gewerbeflächenreserven im Stadtgebiet kann durch digitale Produktionsmodelle und deren sinkenden Flächenanforderungen begegnet werden, wie eine durch die Wirtschaftsförderung in Auftrag gegebene Studie zu urbaner Produktion zeigt. Als Stadt im Dreiländereck steht das Thema Europa für Aachen natürlich ebenfalls im Mittelpunkt, wenn es darum geht, den gemeinsamen Wirtschaftsraum mit den niederländischen und belgischen Partnern weiterzuentwickeln. Grenzüberschreitende Kooperationen wie die Charlemagne Grenzregion und andere internationale Projekte zeigen auf, dass von Verwaltungsseite ein konstruktiver Beitrag zum europäischen Gedanken geleistet wird. Das Team der Wirtschaftsförderung versteht sich in all diesen Themenfeldern als Dienstleister, Moderator und nicht zuletzt Schrittmacher mit eigenen Initiativen. Diese verteilen sich auf die Bereiche Wirtschaft und Arbeit, Wissenschaft und Europa sowie Statistik und Stadtforschung. Die Struktur des Berichts orientiert sich an diesen Aufgabenfeldern und bietet auf diese Weise Einblicke in die Arbeit des Fachbereiches – egal ob es um die Ansiedlung neuer Unternehmen, die Betreuung von Betrieben im Rahmen der Bestandspflege, die Unterstützung und Anbahnung von Kooperationen zugunsten des Technologietransfers, der Zusammenarbeit mit Hochschulen und euregionalen Partnern oder der Analyse und Aufbereitung von Standortdaten geht. Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre. Prof. Dr. Manfred Sicking Dieter M. Begaß Beigeordneter für Wirtschaftsförderung, Leiter Fachbereich Wirtschaftsförderung/ Soziales und Wohnen Europäische Angelegenheiten   3 in Aachen gibt es mehr als 20 Unternehmen mit jeweils über 500 MitarbeiterInnen Überblick ein durchschnittliches Studentenleben kostet in Aachen rund 775 € im Monat die Stadt Aachen hat auf Twitter knapp 6.000 Follower und über 11.000 Likes auf Facebook Bruttoinlandsprodukt 15 Mrd. € 253.945 Einwohner** auf die 34 größten Betriebe entfallen rund 40.000 Arbeitsplätze im Stadtgebiet 121.313 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte* Der Standort Aachen bietet mit seiner zentralen wirtschaftsgeografischen Lage, qualifizierten Arbeitsplätzen, einer exzellenten Hochschullandschaft sowie seiner Infrastruktur hervorragende Standortbedingungen. 4 die Aachener Industriequote liegt bei 6,6% – der Produktionssektor liefert damit jeden siebten Arbeitsplatz 57.972 Studierende; jeder vierte Aachener ist Studierender an einer der ansässigen Hochschulen RWTH-Maschinenbauer haben einen Roboter entwickelt, der in weniger als zehn Sekunden einen kompletten Bierkasten öffnet mehr als 50% der Aachener Stadtgrenze ist zugleich auch deutsche Staatsgrenze Mietpreis 1a-Lage: 120 €/m2 jeder vierte „Dr.-Ing.“ kommt aus Aachen *Stand: 30.06.2015 **Stand: 31.12.2015 Fläche: 160,8 km2   5 © Aachener Luftbildservice/Stadt Aachen Wirtschaft Der grenzüberschreitende Gewerbepark Avantis in Aachen/Heerlen. In einem globalen und dynamischen Umfeld sind Maßnahmen zur Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von zentraler Bedeutung. Die Aachener Wirtschaftsförderung bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, um die hierfür relevanten Rahmenbedingungen zu verbessern. Diese umfassen ein bedarfsorientiertes Gewerbeflächenmanagement, Beratung im Bereich Fördermittel und Existenzgründung sowie die Rolle als Behördenlotse und als Ansprechpartner im Innovations- und Technologietransfer. Gewerbeflächenmanagement und Ansiedlung Auch das Gewerbeflächenmanagement der Stadt Aachen sieht sich der Entwicklung ausgesetzt, dass eine wachsende Flächennachfrage einer sinkenden Verfügbarkeit von Freiflächen gegenübersteht . Die Wirtschaftsförderung unterstützt im Rahmen des Ansiedlungsservice alle Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft auf der Suche nach einem neuen Standort . Hierbei spielen neben Standorten für Neuansiedlungen, auch Firmenverlagerungen und -erweiterungen eine wesentliche Rolle, wobei sowohl Bestandsobjekte als auch Grundstücksflächen vermittelt werden . Im Zeitraum 2014-2015 nutzten 261 6 Unternehmen das diesbezügliche Beratungspotenzial der Wirtschaftsförderung . Grundstücksnachfrage Pro Jahr werden in Aachen städtische Grundstücke mit einer durchschnittlichen Fläche von rund 46 .000 qm veräußert . Dies entspricht einer mittleren jährlichen Veräußerung von rund 10 Grundstücken p . a ., wobei sich die Zweiteilung des Gewerbeflächenmarktes in Klein- und Großverkäufe in einer Quote von 9:1 ausdrückt . Im Jahr 2014 wurden innerhalb des Aachener Stadtgebietes insgesamt 19 gewerbliche Grundstücke mit einer Gesamtfläche von knapp 75 .000 qm verkauft . In 2015 belief sich die Gesamtanzahl auf 16 Grundstücke, die zusammen auf eine Fläche von knapp 42 .000 qm kommen . Die größte Einzelveräußerung im Berichtszeitraum erfolgte mit 20 .000 qm im Gewerbepark Avantis . Im 5-Jahres-Vergleich von 2009 zu 2014 nahm der Gesamtverkauf städtischer Gewerbeflächen um rund 180 Prozent zu . Als positives Beispiel zu nennen ist hierbei der grenzüberschreitende Gewerbepark Avantis, Firmen Trianel und Saint-Gobain sowie des Jobcenters werten die städtische Einfallstraße auf und erweitern den bislang dort vorherrschenden handelslastigen Branchenschwerpunkt. Auch andere Gewerbestandorte entwickeln sich positiv. Die Firma Zaquensis hat ein knapp 4.000 qm großes Grundstück im Gewerbegebiet Auf der Hüls erworben, an der Charlottenburger Allee errichtet die Devolo AG einen neuen Standort und im Gewerbepark Brand sind bereits knapp 20 % der zur Verfügung stehenden Fläche vermarktet. Anhand der Branchendifferenzierung stehen bei der Flächennachfrage die Bereiche Unternehmensbezogene Dienstleistungen sowie Einzelhandel und Logistik an der Spitze, während nach Anzahl der verkauften Grundstücke die Bereiche Handwerk und Baugewerbe vorne rangieren – die überwiegende Mehrheit der Unternehmen kommt aus dem Aachener Stadtgebiet. Von einer gewerblichen Gesamtfläche über 100 ha auf Avantis befinden sich 60% auf deutscher Seite und 40% auf niederländischer (das Verhältnis von Bauland zu Grünflächen liegt bei 7:3). Zur Unterstützung der AvantisVermarktung wurde eine Marketing-Broschüre entwickelt, die im Sommer 2015 erschien. Darin können sich Ansiedlungsinteressenten in den Sprachen Deutsch, Niederländisch und Englisch gezielt über die Standortvorteile des Gewerbeparks AVANTIS informieren. Der stark zunehmende Nachfragebedarf nach gewerblichen Flächen steht einem stark sinkenden Angebot gegenüber. Angesichts dessen müssen perspektivisch auch alternative Erschließungswege berücksichtigt und diskutiert werden. Hierzu gehören neben Ausweitungen im Rahmen des Flächennutzungsplans und interkommunalen Gewerbeflächenmodellen auch Brachflächenrevitalisierungen, wie ein erster Ansatz der Wirtschaftsförderung in Form einer Studie im Stadtteil Aachen-Nord aufzeigt, die im 3. Kapitel im Kontext der Lokalen Ökonomie näher beleuchtet wird. Auch im Gewerbepark Brand konnten im Berichtszeitraum über 2 ha Fläche veräußert werden. Darüber hinaus waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts ebenfalls knapp 2 ha bereits wieder optioniert. Weitere namhafte Beispiele für Neubauten an anderen Stellen im Stadtgebiet im Zeitraum 2014-2015 sind die Projektentwicklungen an der Krefelderstraße: Die neuen Standorte der © Aachener Luftbildservice/Stadt Aachen Die Projektentwicklung der Honold-Logistikgruppe im Gewerbepark Avantis. © Stadt Aachen in dem im Zeitraum 2014-2015 eine Gesamtfläche von knapp 75.000 qm verkauft wurde. Die beiden größten Ansiedlungen in diesem Zeitraum waren der Internet-Apothekenanbieter Doc Morris mit einem Verwaltungsund Logistikgebäude auf rund 30.000 qm Fläche sowie das DPDHL-Innovationszentrum „Zustellformen der Zukunft“ der Deutschen Post auf insgesamt rund 38.000 qm Fläche. Der Innovationspark wird seit dem Kauf der StreetScooter GmbH für den Test von Elektrofahrzeugen im Zuliefereinsatz genutzt und kann aufgrund einer Erweiterungsoption noch vergrößert und ausgebaut werden. Der Trianel-Neubau an der Krefelderstraße. RWTH Aachen Campus Mit dem RWTH Aachen Campus entsteht auf einer Fläche von insgesamt 800.000 qm mit 19 geplanten Forschungsclustern und einem Investitionsvolumen von 540 Mio. Euro eine zukunftsträchtige Synergie von Forschung, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Areal, das sich über die beiden neuen Gebiete Campus West und Campus Melaten erstreckt, wird nach Fertigstellung aus Büro-, Seminar- und Hallenflächen sowie Laboreinrichtungen mit ergänzender Infrastrukturnutzung bestehen. Von den 19 zukunftsweisenden Clustern sollen elf Cluster auf dem Campus Melaten auf einer Fläche von 473.000 qm entstehen. Derzeit befinden sich dort sechs Cluster in der Realisierung, die im Kapitel Wissenschaft konkret benannt werden. Der Campus West stellt die Verbindung zwischen Campus Mitte und Campus Melaten dar. 325.000 qm Fläche werden für insgesamt acht Forschungscluster rund um den Westbahnhof angesetzt. „Als auswärtiger Anbieter ökologisch orientierter Logistikdienstleistungen sind wir von Honold – Logistik ist grün begeistert von dem Service, den wir in Aachen vorgefunden haben: Da unsere Standortwahl auf Avantis fiel, war es neben den klassischen Voraussetzungen wie großflächige Grundstücke und zentraler Infrastrukturanbindung vor allem die Unterstützung der Aachener Wirtschaftsförderung, die dazu geführt hat, dass unsere Anforderungen vollständig erfüllt werden konnten. Im Hinblick auf eine relativ kurze Zeitschiene konnten wir von der dortigen Professionalität und den Serviceleistungen erheblich profitieren, um nun auch von Avantis aus Branchenlogistik- und Transportdienstleistungen anbieten zu können.“ Heiner Matthias Honold, Geschäftsführender Gesellschafter Honold Logistik Gruppe GmbH & Co. KG   7 Bereits über 120 Unternehmen, wie u. a. Siemens, Claas oder Daimler und 30 Lehrstühle der RWTH Aachen haben sich für langfristige Kooperationen und zur Ansiedlung auf dem RWTH Aachen Campus entschieden. Sie erhalten dort die Möglichkeit, sich mit eigenen Forschungs- und Entwicklungsressourcen niederzulassen, um so auch direkten Kontakt zu qualifizierten Nachwuchsfachkräften zu erhalten. Insgesamt werden dort rund 10.000 neue Arbeitsplätze in der Forschung und in indirekten Bereichen entstehen. Mit der RWTH Aachen Campus GmbH, die die Planung und Umsetzung der CampusKonzeption verantwortet, steht die Aachener Wirtschaftsförderung im Rahmen eines Jour Fixe in regelmäßigem Austausch und beteiligt sich an der Flächenaktivierung und Unternehmensansiedlung. Messepräsenz Auch auf den beiden größten europäischen Immobilien- und Investitionsmessen MIPIM (Cannes/Frankreich) und ExpoReal (München) war die Aachener Wirtschaftsförderung in den Jahren 2014 und 2015 vertreten und hat dort gemeinsam mit regionalen Partnern am Stand von aachen1a für den Standort geworben. © Bruno Bebert © Gerhard Blank Gemeinschaftsstand von aachen 1a auf der EXPO REAL 2015 in München. MIPIM 2015 in Cannes. Bestandspflege Als klassische Dienstleistung der Wirtschaftsförderung gilt die Bestandspflege und -betreuung ansässiger Betriebe. Hierfür führt die Aachener Wirtschaftsförderung regelmäßige Unternehmensbesuche durch, die meist aus einer proaktiven Ansprache der Betriebe resultieren und insbesondere der Unterstützung und dem Kennenlernen betrieblicher Anliegen dienen sollen. Ihre Anzahl lag im Jahr 2014 bei 109 sowie im Jahr 2015 bei 113 durchgeführten Besuchen, zum Teil auch gemeinsam mit Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Die Gesamtanzahl aller Unternehmenskontakte im Zeitraum 2014-2015 lag bei rund 1.200. Hierin inbegriffen sind neben den proakti- Neben der proaktiven Ansprache der Unternehmen durch die Wirtschaftsförderung gehen regelmäßig auch eigene Anfragen der Unternehmen ein, die sich meist auf die Themenbereiche Standortsuche, Förderberatung sowie Fachkräftesicherung und Technologietransfer beziehen. Die TOP 5 der Branchen 1 Informations- und Kommunikationstechnologie 3 2 Maschinenbau/Produktionstechnologie Finanz- und Dienstleistungen 4 8  ven Unternehmensbesuchen auch Telefon-, Netzwerk- und Arbeitsgruppenkontakte sowie Besprechungen, Mailkorrespondenz und externe Anfragen. Einzelhandel 5 Handwerk/Baugewerbe Innovationskreis Wirtschaft Eine weitere Form der Einbindung betrieblicher Anliegen und Bedürfnisse stellt das Format „Innovationskreis Wirtschaft“ (IKW) dar, das im Jahre 2010 im Rahmen des damaligen Projektschwerpunkts Vereinbarkeit von Familie und Beruf initiiert und im Dezember 2014 neu aufgelegt wurde. Hierzu wurden rund 20 Aachener UnternehmensvertreterInnen zu einem Gedankenaustausch gemeinsam mit Oberbürgermeister Marcel Philipp ins Centre Charlemagne eingeladen. Ziel war es, Impulse Aachener Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Größenklassen zusammenzubringen und in die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes einfließen zu lassen, um diesen angesichts globaler Trends und neuen Herausforderungen gemeinsam weiter zu entwickeln, innovative Konzepte zu erarbeiten sowie die Belange und Einschätzungen der Geschäftsführungen in Erfahrung zu brin- Die TOP 5 der Themen 2014 Die TOP 5 der Themen 2015 Fachkräftesicherung 2 Fördermittelberatung Grundstücks- und Bestandsimmobiliensuche 3 Innovationstransfer 4 Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing Grundstücks- und Bestandsimmobiliensuche 5 3 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf Besuch der Wirtschaftsförderung mit Oberbürgermeister Marcel Philipp bei der Synopsys GmbH... 2 1 Digitalisierung Innovationstransfer 4 Nachwuchsfachkräftegewinnung © Synopsys GmbH ...sowie bei der Heusch GmbH. © Heusch GmbH 1 gen. Hierbei wurden zahlreiche neue Ideen und Vorschläge erarbeitet, die im Anschluss zum Teil konkretisiert werden konnten und u. a. im Rahmen des Aachener IndustrieDialogs nun weiter verfolgt werden.   9 © Christoph Pauli Der regelmäßige Kontakt mit Unternehmen steht für die Wirtschaftsförderung im Mittelpunkt. AU F B R U C GROW H 2015 Da s Fo ru m fü r ju ng e Un te rn eh Mit AC2 zum eigene n Unternehmen! Mit AC2 zu mehr Unternehmenserfolg ! m en G RÜ N D E R PA RC O U RS B E R AT U N G | KO N TA | KTE | F R ., 28 . AU 14 – 19 U G U ST 20 15 HR F E ST H A L LE OBER B RU C H ww w.g rue nd err egi on. de/ auf bru ein Projekt der GründerRegion 0241 4460-350 oder ein Projekt der GründerRegion Aachen Partner AC2 10  AC2 – die Wachstums initiative 2014/15 AC2 – der Gründungsw ettbewerb 2014/1 0241 4460-350 oder 5 www.ac-quadrat.de ch www.ac-quadrat.de Aachen Partner AC2 büro G29 Zudem führte die Aachener Wirtschaftsförderung im Dezember 2014 gemeinsam mit der StädteRegion eine RWP-Informationsveranstaltung durch, zu der 60 interessierte Unternehmen begrüßt werden konnten. Ein ähnliches Format fand im Juni 2015 zum NRW-Leitmarktwettbewerb Informations- und Kommunikationswirtschaft statt, an dem rund 40 FirmenvertreterInnen teilnahmen. Ergänzend informierte die Wirtschaftsförderung bei verschiedensten Netzwerkterminen über Fördermöglichkeiten von EU, Bund und Land. büro G29 und Fördermittelberatung zen. In 2014 wurden hierzu 10 Unternehmen beraten, in 2015 waren es bereits 36. In den Jahren 2014 und 2015 entfiel insgesamt ein Fördervolumen von 707.985 Euro aus GRWMitteln (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) auf Unternehmen im Aachener Stadtgebiet. büro G29 Neben den Angeboten zur Gründungsberatung führt die Wirtschaftsförderung ebenfalls Potential- und Förderberatungen durch. Im Rahmen der Potentialberatung, die kleine und mittlere Unternehmen durch Fördermittel des Europäischen Sozialfonds darin unterstützt, betriebliche Lösungen zu finden, um die eigeDie Aachener Wirtschaftsförderung bietet als Partner der STARTERCENTER NRW und der ne Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, wurden GründerRegion Aachen Existenzgründungsbe- im Zeitraum 2014/2015 Gespräche mit Unratungen an und richtet sich hierbei insbeson- ternehmen unterschiedlicher Größe und aus verschiedenen Branchen durchgeführt. Das dere an gründungsinteressierte Freiberufler. Angebot der Potentialberatung soll künftig Im Zeitraum 2014/2015 fanden rund 90 Kontakte in Form von persönlichen und telefo- stärker im Kontext des Themenbereichs Digitanischen Beratungen sowie Stellungnahmen für lisierung ausgebaut werden, um Betriebe bei ausländische Gründer statt. 1/3 hiervon waren der Implementierung und Umsetzung digitaler Intensivberatungen und 2/3 Erstberatungen. Strategien und Prozesse noch zielgerichteDarüber hinaus beteiligt sich die Wirtschafts- ter auch gemeinsam mit externen Partnern förderung gemeinsam mit der GründerRegion unterstützen zu können. Ein zunehmend an Messeauftritten und hat u. a. an Veranstal- nachgefragter Beratungsservice bezieht sich tungen wie der RWTH bonding-Kontaktmesse, auf das Regionale Wirtschaftsförderungsproder Meet at FH, der AUFBRUCH-Messe der gramm (RWP), das Anreize schaffen soll für GründerRegion sowie den Events des AC2den Ausbau und Erhalt von DauerarbeitsplätGründungswettbewerbs. büro G29 Existenzgründungs- © xxxx Demonstrationsfabrik Industrie 4.0 des FIR e. V. an der RWTH Aachen Technologietransfer Technologieorientierte Unternehmen und Gründungen ten mit dem im Exzellenzcluster „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ des RWTH-Werkzeugmaschinenlabors WZL beheimateten Unternehmensnetzwerk PROTECA bereits konkrete Ansatzpunkte für die produzierende und verarbeitende Industrie geschaffen werden, indem neben einem Netzwerkabend im Mai 2014 z. B. zwei Netzwerkfrühstücke im Oktober 2014 sowie im April 2015 mit jeweils rund 30 TeilnehmerInnen durchgeführt wurden. Mit aktuell 1.637 technologieorientierten Unternehmen (TOU), davon 438 neu gegründeTechnologietransfer durch Netzwerke ten TOU im Zeitraum 2010 bis 2014 und einem hieraus entstehenden Beschäftigungszuwachs von 1.512 neuen Arbeitsplätzen innerhalb Als exzellenter Hochschulstandort bietet Aachen seinen Unternehmen den Standortvor- der Region, etabliert sich Aachen weiter als Gründungsstandort in den Bereichen IKT, teil, wissenschaftliche Forschungsergebnisse zeit- und ortsnah nutzen zu können. Die Hoch- Maschinenbau und Automotive. Mehr als die Hälfte von ihnen gehen aus Instituten und schulen arbeiten hierbei oftmals direkt mit den Unternehmen zusammen, um betriebliche Forschungseinrichtungen der Aachener HochAnforderungen mithilfe zahlreicher Forschulen hervor. schungsvorhaben untersuchen und bedienen zu können. Deren Ergebnisse werden gemein- Eine neue Dimension des Technologietranssam mit den Unternehmen in konkrete Anwen- fers bietet zudem die Campus-Idee des oben dung gebracht und auf ihre Markttauglichkeit beschriebenen RWTH Aachen Campus vor allem aufgrund der tragfähigen Hervorbringetestet. Die Wirtschaftsförderung untergung und Entwicklung von Startups aus dem stützt diesen Austausch zwischen exzellenter Hochschulumfeld. Dieses Thema stand auch Wissenschaft und innovativen Unternehmen. im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen, Die Zusammenarbeit mit Netzwerkinitiativen und Verbänden wie REGINA (Informations- u. um den Technologietransfer im Rahmen der einzelnen Cluster zu unterstützen. So konnten Kommunikationstechnologien), MedLife (Mebspw. in gemeinsamen Veranstaltungsformadizintechnik/Gesundheitswirtschaft), Energy Hills (Neue Energien) und PROTECA (Produktionstechnologie) ermöglicht Unternehmen den Kontakt zu Experten in verschiedenen Forschungsfeldern. Einen weiteren Ansatzpunkt zur Unterstützung technologieorientierter Gründungen und junger Unternehmen bietet der Projektantrag „Digital HUB“, da seit Ende 2014 zahlreiche Anfragen seitens Unternehmen bei der Wirtschaftsförderung in diesem Themenkontext eingegangen sind. Die Idee Digitaler HUBs, die im Kapitel „Digitalisierung“ detaillierter vorgestellt wird, sind regionale Knotenpunkte, in denen IT-Start Ups und innovative Unternehmen als Treiber für digitale Geschäftsmodelle bspw. durch Inkubationsmöglichkeiten unterstützt werden sollen. Das Produktionstechnik-Netzwerk PROTECA führte gemeinsam mit dem Industrie-Dialog... © PROTECA/WZL ...Austauschformate zu Industrie 4.0-Themen durch. © PROTECA/WZL Innovations- und   11 © NRW.Invest Die Wirtschaftsförderung informiert im Ausland auch über die Aachener Technologie- und Hochschullandschaft. Runde Tische zur Kooperations- und bilateralen Kontaktanbahnung Ein weiteres wichtiges Instrument zur Förderung des regionalen Innovationstransfers stellt die Organisation sog. Runder Tische durch die Wirtschaftsförderung dar. Hierbei werden entlang spezifischer Bedarfe einzelner Unternehmen geeignete Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft vorab sondiert und miteinander ins Gespräch gebracht. Im Ergebnis konnten hierdurch sowohl konkrete Kooperationen als auch verschiedenste bilaterale Kontaktanbahnungen hergestellt werden. Stattgefunden haben in diesem Kontext zahlreiche Veranstaltungen mit dem Ziel, Unternehmen bei der Suche nach neuen Kooperationspartnern aktiv zu unterstützen, wobei im Berichtszeitraum insbesondere produzierende Unternehmen aus der Industrie diesen Service der Wirtschaftsförderung genutzt haben. Auslandsaktivitäten Im Rahmen einer zunehmend globalisierten Welt unterhält und fördert auch die Aachener Wirtschaftsförderung neben den etablierten Kontakten in der Grenzregion und darüber hinaus innerhalb Europas zusätzliche internationale Netzwerke in China und der Türkei. Die Wirtschaftsförderung informiert hierbei über Standortvorteile und unterstützt ausländische Unternehmen bei ihren Ansiedlungsvorhaben in Aachen. © Stadt Aachen Ausländische Unternehmen werden bei Ansiedlungsvorhaben in Aachen unterstützt. 12  © NRW.Invest Regelmäßige Delegationsreisen nach Ningbo sind Bestandteil der Städtepartnerschaft. Delegationsreisen und Aachen-China-Office technik. „Wir konnten mit unseren Partnern des Aachen-China-Office in China Unternehmen für Aachen interessieren.“, berichtete In den Jahren 2014 und 2015 nahmen Vertreter Professor Dr. Manfred Sicking, Beigeordneder Aachener Wirtschaftsförderung an zwei ter für Wirtschaftsförderung, Soziales und Delegationsreisen nach China teil, bei denen Wohnen. Seit 2008 sind die Stadt Aachen, die neben der Partnerstadt Ningbo auch weitere IHK Aachen und die AGIT in China, insbesonStädte wie Shanghai, Wuxi und Yinchuan auf dere in der Partnerstadt Ningbo, aktiv und der Route standen. Durchgeführt wurden die vermarkten dort die Region Aachen als InvesReisen gemeinsam mit Vertretern der AGIT, titions-, Forschungs- und Entwicklungsstandder IHK Aachen, der RWTH Aachen sowie ort. Diese Zusammenarbeit wird auch künftig NRW.Invest. Die Vertreter aus Aachen präsen- im Rahmen eines dauerhaften Engagements fortgeführt werden. tierten die Kompetenzen der TechnologieAuch der enge Türkei-Kontakt nach Bursa und region Aachen, insbesondere auf dem Gebiet der der Elektromobilität und der Produktions- Istanbul, hier insbesondere der Partnerstadt Sariyer, wird weiterhin gehalten. Dies u. a. über das Business Network Aachen (BNA), das von der Wirtschaftsförderung mit initiiert wurde und dem mittlerweile rund 50 Mitglieder angehören – auch Unternehmen wie Lindt, FEV und Grünenthal. © Stadt Aachen © Stadt Aachen ...chinesische Unternehmen auf den Standort Aachen aufmerksam zu machen. Das Aachen-China-Office unterstützt dabei...   13 © büro G29 Aachener Industrie-Dialog Leerstehende Ladenlokale sollen für die Präsentation Aachener Produkte und der dahinterstehenden Betriebe genutzt werden. Branchen- Der Aachener Industrie-Dialog Aktivitäten Industrielle Krisenfälle wie das Beispiel des Schienenfahrzeugherstellers Bombardier im Die Wirtschaftsförderung fungiert traditionell Jahre 2013 verdeutlichen die Arbeitsplatzrelevanz des verarbeitenden und produzierenden als Ansprechpartner für sämtliche Branchen Gewerbes für den Standort Aachen . Die sich am Standort Aachen . Anlass- und nachfragean die Schließung des Werks anschließende bedingt wurden in den letzten beiden Jahren gemeinsame Kraftanstrengung aller relevaneinige Schwerpunkte im Rahmen der Branten lokalen Akteure markiert Auslöser und Anchenpflege und -entwicklung gelegt . Diese fangspunkt des Aachener Industrie-Dialogs . bezogen sich insbesondere auf die Bereiche Die Übernahme der Produktion des an der Industrie und Produktion, Einzelhandel, Gesundheitswirtschaft, Automotive sowie Logis- RWTH Aachen entwickelten Street-Scooter – einem innovativen Elektrofahrzeug – durch die tik . Hierbei wurden im Kontext verschiedener neu gegründete Talbot Services GmbH steht Initiativen, Projekte und Anfragen verstärkt hierbei für die Umsetzung praxisorientierten individuelle Maßnahmen und Aktivitäten Technologietransfers auf lokaler Ebene . durch die Wirtschaftsförderung auf den Weg Der Industrie-Dialog startete zunächst auf gebracht und betreut . Ebene der regionalen Institutionen unter Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung und setzt sich bis heute die Förderung der Wettbewerbs- und . g lo ia In d u s tr ie -De i? Zukunftsfähigkeit des industriellen b a d n o Sch 3 29. April 201 Standorts Aachen zum Ziel . Jun Aach ener og Indu strie -Dial 2013 i – November Workshop- Phase in vier Ideenfindung en Themenbereich 2013 27. Novemberder Handlungs Grundlage konzept für weitere Ziele August 2014 ahme tandsaufn Bes Unternehmen Initiierung der Arbeitsgruppe iten Angelegenhe en Stadt Aach /Europäische mail.aachen.de tsförderung strie-dialog@ FB Wirtschaf -7653 | indu Tel. 0241 432 s- Initiative und r: mationen zur Aachen“ unte Weitere Infor el „Made in dialog dem Gütesieg de/industriewww.aachen. Mit freundlicher 5 24. März 201nstaltung Aufbruchvera enneuer Them l Vorstellung r Projektauswah felder und eine en Aach bei Philips, 14 Unterstützu ng von: designen – Titelmotiv: ©lasse büro G29 / hmen: strie-Unterne Für die Indu GmbH Dagmar Wirtz chinenbau c/o 3 Win Mas -0 | dw@3win.de 233 Tel. 0241 943 April 2014 Gestaltung: Ihre rtner Ansprechpa pder Worksho Vorstellung Zinkhütter Hof Ergebnisse, in Stolberg © Anette Berns m öffnen Fotolia Zwischenfazit Initiative © Industriedialog © Industrie-Dialog s r Auftakt bei Spektakuläre en Philips, Aach © Industriedialog © Philips Startschus onte! Handlungskonzept Aachen Industrier e- Türen öffnen wir Gemeinsam Sie ein … te! Wir laden und Horizon Handlun gskonzep t Aac hen er alo g Ind ust rie -Di www.aachen .de/industrie -dialog www.a achen.de Dialog Zu diesem Zweck erarbeitete die Wirtschaftsförderung ein industrielles Handlungskonzept, das im April 2014 vorgestellt wurde . Hierin enthalten sind entlang von vier Themenfeldern insgesamt 18 Maßnahmen, die sich auf die Stärkung innovationsfähiger Faktoren sowie die Förderung der Kommunikation zwischen produktionsintensiven Industrieunternehmen und allen weiteren relevanten Akteuren beziehen . Hierbei exemplarisch zu nennen sind die Entwürfe zur geplanten Kampagne „Gesicht zeigen – Aachener Industrieprofile“, bei der leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt für die Präsentation Aachener Produkte und der dahinterstehenden Betriebe genutzt werden sollen . Auch der „Innovationskreis Wirtschaft“, der am 9 . Dezember 2014 zum ersten Mal als Unternehmerbeirat auf Einladung des Oberbürgermeisters und organisiert durch die Wirtschaftsförderung stattfand und an dem rund 20 UnternehmensvertreterInnen teilnahmen, brachte wichtige Impulse für die gemeinsame wirtschaftliche Weiterentwicklung Aachens . Auf die ebenfalls im Handlungskonzept enthaltene Unterstützung des Unternehmensnetzwerkes PROTECA wurde bereits im Kapitel Technologietransfer näher eingegangen . © Kurt Beyer Der Industrie-Dialog auf dem WZL-Kongress 2015 im Eurogress. Gemeinsamer Steuerungskreis mit aktiven Unternehmen Corporate Social Responsibility. Den Auftakt zu dieser nun unternehmensseitig gesteuerten Initiative bildete die Veranstaltung „Aufbruch 2015“ am 24. März 2015, an der 55 UnternehIm Sommer 2014 ging die Federführung auf den Steuerungskreis der aktiven Unternehmen mensvertreterInnen teilnahmen, gefolgt von im Rahmen des Aachener Industrie-Dialogs zwei weiteren Austauschveranstaltungen am über, so dass – weiterhin unterstützt durch die 08. und 24. Juni 2015 mit 30 bzw. 35 Teilnehstädtische Wirtschaftsförderung – ein noch merInnen, bei denen die ersten Arbeitsgrupunmittelbarerer Austausch der produzierenpenergebnisse und geplanten Maßnahmen vorgestellt wurden. Am 29. und 30. Septemden Unternehmerschaft auch mit breiterem Branchenfokus gefördert werden kann. ber 2015 präsentierte sich der Industrie-Dialog Neben dem Steuerungskreis, dem rund zehn auf dem durch das Werzeugmaschinenlabor Mitglieder aus der produzierenden Unterder RWTH Aachen veranstalteten Kongress „Exzellente Fabriken planen und bauen“ im nehmerschaft angehören, beschäftigen sich Eurogress im Rahmen einer begleitenden vier Arbeitsgruppen mit den Themenfeldern Industrieausstellung. Innovation, Fachkäfte, Kommunikation und „Die Bedeutung unserer regionalen Industrie muss verstärkt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt werden. Hierzu bedarf es einer klaren Aussprache der Unternehmen vor Ort über ihre Bedarfe und Interessen, wobei die aktiven Mitglieder des Unternehmens-Steuerungskreises durch die Aachener Wirtschaftsförderung als Schnittstelle und Sprachrohr unterstützt werden. Auf diese Weise wird dem Industrie-Dialog kontinuierlich zum Erfolg verholfen, denn die Initiative etabliert sich nur dann langfristig, wenn die von den Industrieunternehmen formulierten Anregungen, Ideen und Ziele im Mittelpunkt stehen und gemeinsam angepackt sowie umgesetzt werden.“ Dagmar Wirtz, Geschäftsführende Gesellschafterin der 3Win Maschinenbau GmbH © Stadt Aachen Das Steuerungsteam des Aachener Industrie-Dialogs.   15 © alle Fotos: Christoph Pauli © Christoph Pauli Impressionen des 1. Aachener Unternehmertags unter dem Motto ‚Schlag auf Schlag‘... … bei dem auch das Gütesiegel ‚Made in Aachen‘ präsentiert wurde. 1. Aachener Unternehmertag Darüber hinaus fand am 3. Dezember 2015 der 1. Aachener Unternehmertag im Krönungssaal des Rathauses statt, bei dem rund 60 Unternehmen die Netzwerkbörse nutzten, um sich kennenzulernen. Das flankierende Rahmenprogramm legte mit dem Thema „Schlag auf Schlag“ den Fokus auf das Bild des Boxrings, in dem die Unternehmen miteinander auf „Tuchfühlung“ gehen konnten. Die Einführung eines Gütesiegels „Made in Aachen“ für produzierende und verarbeitende Unternehmen wurde seit der AufbruchVeranstaltung im März ebenfalls weiter vorangetrieben, so dass sich seit Anfang 2016 Betriebe, die die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, für die Verleihung des Siegels bewerben können und die ersten zehn im April 2016 hiermit ausgezeichnet wurden. „Die größte Chance des Aachener Industrie-Dialogs besteht darin, eine Plattform des Dialogs mit gemeinsamen Strategien zu entwickeln. Gesprächspartner dieses Dialogs müssen die kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen in Aachen sein. Deren Bedürfnisse und Anforderungen sind teilweise sehr unterschiedlich, so dass sie analysiert und verstanden werden müssen, um gezielte Unterstützung bieten zu können. Kommen diese Unternehmen nicht miteinander ins Gespräch, bleibt es bei pauschalen Lösungen. Eine Plattform des Dialogs bot der 1. Aachener Unternehmertag im Dezember 2015, der ca. 250 Führungskräften aus 65 Aachener Unternehmen die Möglichkeit bot, miteinander ins Gespräch zu kommen und Gemeinsamkeiten auszuloten. Diese Netzwerkaktivitäten werden in 2016 weiter ausgebaut. Die Aachener Wirtschaftsförderung ist einer der wichtigen und unverzichtbaren Partner in diesem Dialog. Sie agiert stets als aktiver Mittler, Organisator und professioneller Ansprechpartner und steht allen engagierten Unternehmen zur Seite und fördert so die weitere Entwicklung dieser tollen Initiative.“ Karl Spekl, Senior Director Lumileds Germany GmbH 16  © Stadt Aachen – Nadine Jungblut © www.medien.aachen.de / David Engel Die Annastraße lädt zum Flanieren ein. Oberbürgermeister Marcel Philipp präsentiert die Kampagne ‚Einkaufen in Aachen – Alles drin‘. Weitere beziehen: der Besinnung aufs Einkaufen als Erlebnis und ganzheitlicher Freizeitgestaltung. Zugleich gilt es, den Trading down-Effekt an Standorten wie der Großkölnstraße und Umgebung zu vermeiden. Hierfür wirbt die Einzelhandel Wirtschaftsförderung u. a. aktiv Fördergelder Aachen entwickelt sich zu einer hochwertigen ein, um diese im Rahmen des Citymanageund differenzierten Einkaufsstadt: egal ob ment zugunsten des Einzelhandels nutzbar Fachmarktmagistrale an der Krefelderstraße, zu machen. Beispiele hierfür sind die sog. Imattraktive Nahversorgungszentren wie etwa in mobilien- und Standortgemeinschaften (ISG), Eilendorf und Brand oder die neue Shoppingdie durch Städtebaufördergelder des Landes mall Aquis Plaza – der Aachener Einzelhandels- NRW sowie städtische Haushaltsmittel finanstandort bietet für jeden Bedarf das Passende. ziert werden und sich für die Attraktivierung Zugleich gehört der Einzelhandel zu den von quartiersbegrenzter Standorte einsetzen. Die großen Umbrüchen betroffenen Branchen. Der Wirtschaftsförderung setzt sich für eine ganzstetige Anstieg der Umsätze im Online-Handel heitlichere Betrachtung dieses ISG-Modells hat hierbei die größten Auswirkungen auf den ein, um nicht nur dessen räumlichen Ansatz stationären Einzelhandel in der Innenstadt. auszuweiten, sondern auch die Einbeziehung Vor diesem Hintergrund unterstützt die Wirtweiterer Akteursgruppen neben Einzelhändschaftsförderung den „Handel im Wandel“ lern, Immobilieneigentümern und Kommune. mit Konzepten, die sich auf dessen Stärken Der „Initiativkreis Innenstadtmarketing Aachen“ startete im Oktober 2015 mit einem Aktionstag die Marketing-Offensive „Einkaufen in Aachen – Alles drin“. Ziel ist eine nachhaltige Neupositionierung der Aachener Innenstadt als einen sich wandelnden Einkaufsstandort. Die Kampagne soll zunächst bis zum 31. Dezember 2017 fortgeführt werden. Sie wurde von der Stadt Aachen, dem aachen tourist service e.V., der IHK Aachen, ECE Projektmanagement und weiteren Akteuren des Aachener Einzelhandels ins Leben gerufen und soll mit einem jährlichen Budget von bis zu 200.000 Euro und zielgerichteten Marketingaktivitäten die Innenstadt Aachens als attraktiven Standort für Shopping, Gastronomie und Kultur positionieren. Die Wirtschaftsförderung bringt sich hierbei mit ihren vielfältigen Kontakten zu Geschäftsinhabern und Immobilieneigentümern aktiv ein. acclivis + büro G29 Branchen Innenstadtkonzept: Kampagne „Alles drin“ © büro G29 Einkaufen in der Krämerstraße facebook.de/aachen.shopping   17 130 Geschäfte Aquis Plaza 898 Tage Bauzeit 29.200 m Einkaufsfläche 2 täglich 750 Arbeiter während der Bauphase 290 Millionen Euro Kosten © Stadt Aachen Das im Oktober 2015 eröffnete Einkaufszentrum Aquis Plaza stellt das aktuellste Beispiel für die Entwicklung Aachens als hochwertige Einkaufsstadt dar. In den ersten vier Tagen besuchten die Mall rund 260.000 Menschen. Am Eröffnungstag selbst kamen bereits 85.000 Besucher. Laut eines Gutachtens soll das Aquis Plaza ein Kaufkraftpotential in Höhe von 1,2 Millionen Einwohnern und ein Nachfragevolumen von 6,36 Milliarden Euro pro Jahr erzeugen. © büro G29 © büro G29 © www.medien.aachen.de / David Engel Zahlen , Daten, Fakten zum Aquis Plaza. Aachen wird für Besucher aus dem benachbarten Ausland noch attraktiver. Die Adalbertstraße (7840 Passanten pro Stunde) wird von mehr Passanten frequentiert als der Kurfürstendamm in Berlin (7345 Passanten pro Stunde). Der Wochenmarkt vor dem Rathaus. Insgesamt erfährt die Aachener Einkaufsstadt durch die neue Shoppingmall eine Aufwertung und wird auch für Besucher aus dem benachbarten Ausland noch attraktiver. Durch den unterschiedlichen Charakter der beiden Innenstadtteile – „konsumiger Mainstream“ in der südöstlichen Achse und eine eher kleinteiligere, meist inhabergeführte Ladenlandschaft in der Altstadt – können sich die beiden Kontrapunkte gegenseitig befruchten. Unterstützt wird dies auch durch die geplante Neu-Entwicklung des Nikolausquartiers rund um den Büchel, die das „Altstadt-Flair“ im direkten Umfeld von Dom und Rathaus ausweitet. Die Wirtschaftsförderung unter- stützt die weitere Innenstadtentwicklung als Ansprechpartner und Bindeglied zwischen ansiedlungsinteressierten Einzelhändlern und Immobilieneigentümern. Im Berichtszeitraum eröffneten im Innenstadtgebiet ca. 170 Einzelhändler und Gastronomen neue Geschäfte, ca. 130 Unternehmen hiervon im Einkaufscenter Aquis Plaza. Gleichwohl gingen den ca. 40 Eröffnungen außerhalb des Centers nahezu gleich viele Geschäftsaufgaben voraus. Die Wirtschaftsförderung konnte jedoch sowohl im Rahmen eingehender Standortanfragen als auch durch aktive Akquise und Vermittlung von Interessenten an Immobilieneigentümer zahlreiche Leerstände in neue Nutzungen vermitteln. Einzelhandelskennziffern 18  Umsatz-Kennziffer (je Einw.): 125,8 Kaufkraft (Mio. €): 1.562,2 Umsatz (Mio. €): 1.770,5 Einzelhandelszentralität: 127,0 Mietspiegel: 1a-Lage 100 € +/qm 1b-Lage 50 bis 80 €/qm 1c-Lage 25 bis 50 €/qm 2er Lage 10 bis 20 €/qm © büro G29 Wussten Sie schon,… dass es laut einer Erhebung für das aktuelle Zentren- und Nahversorgungskonzept der Stadt Aachen insgesamt 1.565 Einzelhandelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von ca. 409.580 qm im Stadtgebiet gibt? 19 Wussten Sie schon, … © medienpool-aachen, Winfried Kock … dass die Region Aachen eine von sechs ausgewiesenen Gesundheitsregionen in NRW ist? … dass im Bezirk der Arbeitsagentur AachenDüren zum 31. Dezember 2014 31.573 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig waren? Damit ist die Gesundheitsbranche der Spitzenreiter unter den Arbeitgebern der Region und beschäftigt sogar mehr Menschen als der Einzelhandel (Platz 2: 28.668 Beschäftigte) und das Baugewerbe (Platz 3: 18.699 Beschäftigte). Die Wirtschaftsförderung befasst sich auch mit dem Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegesektor. Gesundheitswirtschaft Gesundheitsregion Aachen Die Region Aachen verfügt aufgrund zahlreicher kompetenter Vertreter in Wissenschaft und Wirtschaft über ein großes Potential im Bereich der Gesundheitswirtschaft. Folgende fünf Handlungsfelder stehen bei der Arbeit im Vordergrund: • Medizintechnik/Life Sciences • Zweiter Gesundheitsmarkt/Gesundheitstourismus • Arbeit und Bildung • Patientenversorgung und Pflege • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Aktivitäten der Stadt Aachen Die Begleitung von Weiterentwicklungen branchenaffiner Unternehmen, wie der Biotech-Firma meotec GmbH, spielt im Branchenschwerpunkt Gesundheitswirtschaft ebenso eine wesentliche Rolle wie die des Zentrums für Biomedizintechnik (ZBMT), das erste Gebäude im gleichnamigen Cluster auf dem RWTH Aachen Campus. Mit den beiden Projekten „GenderMed AC“ (bis Januar 2015) und „Future proof for cure and care“ (bis Dezember 2014) beteiligte sich die Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen darüber hinaus aktiv an der Entwicklung der Region Aachen zur führenden Gesundheitsregion NRWs. Das Projekt „FPCC“ diente der Begegnung des Fachkräftemangels in Gesundheitsfachberufen, insbesondere in der Pflege. Durch das euregional aufgestellte Projekt sollte der Austausch von Auszubildenden und Studierenden Am 1. Januar 2015 haben sich die Vereine LifeTecAachen-Jülich e.V. und AKM (Aachener Kompetenzzentrum für Medizintechnik) e.V. unter dem neuen Namen „MedLife e.V.“ zusammengeschlossen. Hierdurch ist ein Netzwerk aus fast 80 Mitgliedern entstanden, in dem Unternehmen, Wissenschaftler und andere Akteure aus den Bereichen Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmazie und Gesundheitswirtschaft gemeinsam an der Zukunft der Gesundheitsregion Aachen arbeiten. Die Aachener Wirtschaftsförderung vermittelt regelmäßig Unternehmenskontakte an MedLife, um branchenspezifische Kooperationen zu unterstützen. Durch die starke Präsenz von FH Aachen, RWTH Aachen und Uniklinik liegt der Schwerpunkt in der Region Aachen auf Forschung und Entwicklung im Bereich Medizintechnik und Life Sciences sowie in der Patientenversorgung und Pflege. © www.medien.aachen.de / Andreas Herrmann Das Zentrum für Biomedizintechnik (ZBMT) auf dem RWTH Aachen Campus 20  in der Euregio Maas-Rhein gefördert werden. Im Rahmen des Projektes fand im Juni 2015 bereits zum dritten Mal die Gesundheitsfachberufemesse statt und lockte rund 600 Besucher in das Technologiezentrum am Europaplatz. Rund 30 Aussteller informierten die Besucher über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege, der Medizintechnik oder handwerklichen Berufen der Branche. Im Vorjahr kamen rund 650 Besucher zur Messe. Während der dreijährigen Laufzeit des interdisziplinären Projekts „Gender-Med-AC“ wurden verschiedene Bedarfe erhoben und Lösungsangebote für Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft entwickelt und gefördert. Das Ziel des Projekts, das Anfang 2015 endete, zielte auf die Förderung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in der Pflege und Gesundheitswirtschaft ab und wirkte dem Fachkräftemangel in der Pflege durch eine Steigerung der Attraktivität von Pflegeberufen entgegen. © Zweckverband Region Aachen, Birgitt van Megeren © Zweckverband Region Aachen, Birgitt van Megeren Die Gesundheitsfachberufemesse bietet Schülern die Möglichkeit,... … Berufe im Pflege- und Gesundheitsbereich hautnah kennenzulernen. Getragen und koordiniert wurde „GenderMed-AC“ durch die Aachener Wirtschaftsförderung. Partner in diesem Projekt waren außerdem das Amt für Altenarbeit der StädteRegion Aachen, das deutsche Institut für angewandte Pflegewissenschaft (DIP) sowie MA&T Sell & Partner GmbH und die Katholische Hochschule NRW. Strategische assoziierte Partner wie die Gesundheitsregion Aachen, koordiniert durch den Zweckverband, sowie die Arbeitsagentur Aachen/Düren unterstützten das Projekt. Das Ziel bestand darin, durch die Arbeitspakete und erarbeiteten Maßnahmen, MitarbeiterInnen langfristig und positiv an die beteiligten Unternehmen zu binden und als attraktives, zukunftsorientiertes Unternehmen interessant für zukünftige Mitarbeitende zu sein. Die Umsetzung kann als sehr erfolgreich bewertet werden. Durch die direkte Arbeit mit und in den Einrichtungen aus der Gesundheitsbranche konnten die Arbeitspakete gut umgesetzt und sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. In Form der projekteigenen Publikation „Pflege – Beruf – Familie“ wurden hierbei regelmäßig Informationen über Inhalte und Ergebnisse des Projekts veröffentlicht. Die Broschüre erschien insgesamt viermal, davon zweimal im Berichtszeitraum. Darüber hinaus wurde zum Abschluss des Projekts eine Ergebnisdokumentation mit Handlungsempfehlungen für die Praxis erstellt.   21 © industrieblick – Fotolia.de Die Logistikbranche wird zunehmend digitalisiert. Automotive Branche besteht für die Wirtschaftsförderung in der Zusammenarbeit mit Unternehmen wie der P3 Gruppe (Unternehmensberatung und Ingenieursdienstleistungen u. a. für den Automotive-Bereich) und der FEV GmbH (Entwicklung und Beratung in den Bereichen Motor- und Antriebstechnik, Getriebe- und Fahrwerkskonstruktion, Fahrzeugelektronik und -software sowie E-Mobility). Neben der Unterstützung und Begleitung bei Erweiterungsabsichten (P3: Alter Schlachthof, FEV: Neuenhofstraße) geht es hierbei auch um Kooperationen innerhalb konkreter Forschungsprojekte. So war die Wirtschaftsförderung Anfang 2015 an einem Projektantrag der FEV und weiterer Forschungspartner beteiligt, in dem es um die Weiterentwicklung von E-Mobilitätskonzepten mit automatisierten Fahrfunktionen ging. © Aachener Luftbildservice/ Stadt Aachen Auch im Bereich der Automobilzulieferbranche ist die Wirtschaftsförderung aktiv. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Betreuung von Ansiedlungsvorhaben. Ein Beispiel stellt das Anfang 2014 im Gewerbepark Avantis fertiggestellte Logistikzentrum der Honold Logistik Gruppe dar. Die über 44.000 qm große Halle dient in erster Linie dem auch in Aachen ansässigen Reifenhersteller Continental als Ausgangspunkt für die europaweite Auslieferung seiner Zulieferprodukte. Mit dem Bau des Logistikzentrums wurden nicht nur 100 neue Arbeitsplätze geschaffen, es wurde auch ein großer Schritt in Richtung des Ausbaus der Automobilzulieferindustrie in Aachen gemacht. Ein weiterer Schwerpunkt innerhalb dieser Logistikzentrum der Honold Logistik Gruppe © www.demis.nl Die „blaue Banane“: eine dicht bevölkerte, bandförmige Zone im europäischen Großraum. 22  Logistik Die Zeiten, in denen Logistik als reine Transportbranche galt, sind vorbei: längst sind durch ein breiteres Verständnis des SupplyChain-Managements zahlreiche Wachstumsund Innovationsmöglichkeiten entstanden, die die Logistikbranche um Aufgabengebiete wie Vertrieb, Distribution und Informationsverarbeitung erweitern. Die Stärken der Logistik in der Region Aachen basieren insbesondere auf der geografisch günstigen Lage im Hotspot der „blauen Banane“, der dicht bevölkertsten bandförmigen Zone im europäischen Großraum. In der Stadt Aachen waren Ende 2014 innerhalb der traditionell logistischen Bereiche des Sektors „Verkehr und Lagerei“ 3.515 Menschen beschäftigt (bezogen auf die Region Aachen sind dies sogar über 20.000 beschäftigte Personen in rund 1.000 logistischen Betrieben). Hinzu kommen diejenigen Arbeitsplätze der Value Added Services und der logistischen Supportdienstleistungen. Logistik ist aufgrund ihrer Konjunkturanfälligkeit und struktureller Marktentwicklungen eine stark dynamische Branche. Dies belegt auch die stark wachsende Neubaufläche für Logistikimmobilien, die in 2015 bundesweit bei 3,4 Millionen qm lag. Innerhalb Aachens befinden sich insbesondere im Gewerbegebiet Avantis aufgrund der Autobahnnähe stark logistikaffine Flächen. Dies zeigt sich auch in den Ansiedlungsaktivitäten, von denen insbesondere das Logistikzentrum der Honold Gruppe sowie das Logistik- und Verwaltungsgebäude von Doc Morris hervorzuheben sind und die in den vorangegangenen Kapiteln bereits näher erläutert wurden. Die Diversität der Branche und ihre zunehmende Bedeutung für IT-Themen wird ebenfalls anhand des NRW-Leitmarktwettbewerbs mit dem Bereich „MobilitätLogistik. NRW“ deutlich. Der Leitmarktwettbewerb soll die nordrhein-westfälische Wirtschaft und Wissenschaft dabei unterstützen, insbesondere digitale Innovationen in den Bereichen Mobilität und Logistik zu entwickeln. Die Wirtschaftsförderung fungiert vor diesem Hintergrund als Vermittler bei der Integration von Digitalisierungstechnologien in der Logistikbranche. So stellt sie u. a. Kontakte zwischen IT-Firmen und Logistik- bzw. Produktionsunternehmen her, die ihre Abläufe, Warenverteilung und Kommissionierung digitalisieren möchten. Als anschauliches Beispiel ist hier die Implementierung von Augmented Reality-Lösungen in Form von Datenbrillen – sogenannter Head Mounted Displays (HMD) – zu nennen. Digitalisierung © medien.aachen.de/ Peter Hinschläger in Aachen Digitalisierung – Die IKT-Branche Die Relevanz des Themas Digitalisierung und die dahingehende Beratung von Unternehmen sieht auch die Wirtschaftsförderung und hat bereits im Jahr 2015 den Themenbereich Digitalisierung als einen neuen Tätigkeitsschwerpunkt definiert. Dies nicht nur vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um einen globalen Megatrend handelt, der nahezu jeden Bereich von Berufswelt und Alltag erfasst, sondern auch weil Aachen als exzellenter Hochschulstandort ein Innovationszentrum der IKT-Forschung und -Entwicklung ist. Allein die Datenverarbeitungsbranche stellt die viertgrößte Gruppe der Unternehmen in der Region dar. Die IKT gewinnt zunehmend an Bedeutung: mehr als die Hälfte der zwischen 2010 und 2014 gegründeten Unternehmen sind dieser Branche zuzuordnen. Mit ihr sind in der Region Aachen zudem international bekannte Namen und leistungsstarke Marktführer sowie Top-Level-Forschungseinrichtungen verbunden. Das Fraunhofer-Institut für Pro- Aachen ist Innovationszentrum der IKT-Branche. duktionstechnologie IPT in Aachen entwickelt und produziert in Kooperation mit weiteren Forschungseinrichtungen z. B. Pilotprodukte für Anwender aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Industrie und Verwaltung. Neben IT-/Cloud Computing-Lösungen für optimierte Geschäftsprozesse bilden Automatisierung, Hardware, Internet und eCommerce wirtschaftliche Schwerpunkte ab. Das Forschungsinstitut für Rationalisierung – kurz FIR – an der RWTH Aachen forscht auf dem Gebiet der Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung und begleitet in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Informationsmanagement, Produktionsmanagement und Business-Transformation. © Raimundas – Fotolia.com Längst haben moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) nicht nur Einzug in die Arbeitswelt, sondern auch in den Alltag gehalten. Schlagwörter wie Industrie 4.0, Cloud Working oder E-Commerce gewinnen an immer größerer Bedeutung für das Berufsleben. Neben den vielfältigen Chancen der Digitalisierung für die Arbeitswelt, sind auch bereits Gefahren erkennbar. Die Digitalisierung von Arbeitsabläufen kann zur Ablösung menschlicher Arbeit in den verschiedensten Bereich führen. Andererseits erleichtert die Digitalisierung auch die gemeinsame Arbeit und eröffnet den Mitarbeitern die Möglichkeit durch mehr Flexibilität eine angenehmere Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Folgt man dem Ergebnis der neusten Bitkom-Studie, so sind drei Viertel der Befragten der Meinung, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze in traditionellen Branchen gefährdet, während fast ebenso viele (71 Prozent) neue Jobchancen sehen. Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 West „Knotenpunkt für KMU in Sachen Digitalisierung und Industrie 4.0“ Partner: FIR, WZL, et. al. Campus-Boulevard 55, 52074 Aachen Lehrstuhl für Technologieund Innovationsmanagement RWTH Aachen (TIM RWTH) „Gestaltung von digitalen Innovationsprozessen“ Kackertstr. 7, 52072 Aachen Cloud Labor, Ericsson Eurolab Deutschland GmbH „Branchenspezifische Cloud-Anwendungen“ Ericsson-Allee 1, 52134 Herzogenrath Lehrstuhl für Dienstleistungsund Technologiemarketing RWTH Aachen (STM RWTH) „Marketing von digitalen Innovationsprozessen“ Kackertstr. 7, 52072 Aachen Aachen Digital – Die DigitalisierungsLandkarte QOSMOTEC Software Solutions GmbH „Car to Car-Kommunikation – Automatisierbare Testsysteme für Netzwerke“ Schloss Rahe Straße 3, 52072 Aachen P3 Group GmbH „Telenotarzt und Erste Hilfe-Applikationen – digitale Innovationen für die Notfallmedizin“ Am Kraftversorgungsturm 3, 52070 Aachen SpeedFactory – Autonomik für die Sportartikelindustrie „Individuelle Textilien durch intelligente Produktionstechniken“ Partner: ITA RWTH Aachen, Adidas AG Otto-Blumenthal-Str. 1, 52074 Aachen AIXhibit AG „E-Commerce, Webentwicklung und digitale Onlinemarketing-Lösungen“ Jülicherstraße 338, 52070 Aachen Fab Lab Aachen Lehrstuhl Informatik 10, RWTH Aachen (Media Computing Group) „Digitale Technologien zum Anfassen und Ausprobieren“ Ahornstraße 55, 52074 Aachen Aachener Zentrum für 3D-Druck „Digitaler 3D-Modellbau für KMU“ Partner: FH Aachen, Fraunhofer ILT Steinbachstraße 15, 52074 Aachen Nuance Communications GmbH „Digitale Sprachtechnologieanwendungen in den Bereichen Automotive, Customer Care, Service Provider und Embedded Systems“ Jülicherstr. 376, 52070 Aachen Interactive Pioneers GmbH „Kreative Konzepte und Beratung für die Digitale Welt“ Belvedereallee 5, 52070 Aachen Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie (IPT) „Lösungen für digitale Produktionstechnologien“ Steinbachstr. 17, 52074 Aachen Devolo AG „Digitale Vernetzung von Systemen“ Charlottenburger Allee 60, 52068 Aachen Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) „Entwicklung von Lasertechnologien“ Steinbachstr. 15, 52074 Aachen PSYWARE GmbH „Sprachanalysetechnologie für Sprache als digitaler Informationsträger“ Charlottenburger Allee 40, 52068 Aachen Cluster Smart Logistik am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. der RWTH Aachen „Wertschöpfungsketten im digitalen Zeitalter“ Campus-Boulevard 55, 52074 Aachen Modell Aachen GmbH „Prozessoptimierung durch QWiki-Systeme“ Dennewartstraße 25, 52068 Aachen Cluster Photonics RWTH Aachen Campus „Lasertechnik – Licht als digitales Werkzeug“ Campus-Boulevard, 52074 Aachen Docs in Clouds GmbH „Telemedical Service und Consulting – Digitale Telemedizin der Zukunft“ Dennewartstraße 25 – 27, 52068 Aachen Aachen School of Innovation „Expertise und Think Tank zu Digitalisierung und Innovationsprozessen“ Belvedereallee 5, 52070 Aachen Start Lab RWTH Aachen „Inkubator für IT-Gründungen der Aachener Hochschulen“ Wespienstraße 8–10, 52062 Aachen Smart@AC Challenge/ Forschungsprojekt Hotsprings „Digitaler Wettbewerb zur Entwicklung innovativer Smart City-Applikationen“ Initiatoren: IfU Institut für Unternehmenskybernetik e.V. Dennewartstraße 27, 52068 Aachen bitstars GmbH „Holobuilder – Interaktive Digital-Holografie“ Hanbrucherstr. 40, 52064 Aachen Heusch GmbH & Co. KG „Einbindung der Datenbrille – Digitales Assistenzsystem in der Montage“ Kellershaustr. 11 – 15, 52078 Aachen Dialego AG Onlinemarktforschung „Konsumenten-Dienstleister-Beziehungen im digitalen Zeitalter“ Karmeliterstraße 10, 52064 Aachen FabBus Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik, FH Aachen „Labor auf Rädern – Digitalen 3D-Modellbau hautnah erleben“ Goethestraße 1, 52064 Aachen Dr. Babor GmbH & Co. KG „Einbindung der Datenbrille – Digitales Assistenzsystem im Lagerund Logistikbereich“ Neuenhofstraße 180, 52078 Aachen Aachen 2025 „Digitale Initiative, um die Region Aachen als führende Technologieregion sichtbar und greifbar zu machen“ Initiatoren: REGINA e.V., TEMA Technologie Marketing AG sowie 56 regionale Unterstützer Aachener-und-Münchener-Allee 9, 52074 Aachen Philips GmbH „CityTouch – Digitale Stadtbeleuchtung der Zukunft“ Philipsstraße 8, 52068 Aachen Bundesverband IT Mittelstand „Interessenvertretung für die IT-Branche“ Augustastraße 78, 52070 Aachen m2c-Lab (mobile media & communication lab) Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, FH Aachen „Mobile Informationslogistik wie intelligente Fahrräder und Smart Watches“ Eupener Straße 70, 52066 Aachen GRÜN Software AG „IT-Lösungen für die digitale Prozessoptimierung“ Augustastraße 78, 52070 Aachen Forschungsvereinigung Programmiersprachen für Fertigungseinrichtungen e.V. „Zukunftssichere Lösungen für die digitale Kommunikation in der Produktion“ Theaterstraße 12, 52062 Aachen Leuchttürme sichtbar machen, InnovationsHotspots und digitale Wege aufzeigen – dies sind die Ziele der Aachener DigitalisierungsLandkarte, die die Wirtschaftsförderung Ende 2015 veröffentlicht hat. Um einen Beitrag zur Einordnung und Übersichtlichkeit im vielschichtigen Bereich der Digitalisierung zu leisten, liefert sie einen Überblick über Aachener Akteure, die an digitalen Entwicklungen arbeiten, diese erfolgreich in ihre betrieblichen Abläufe integriert haben oder sie erforschen. Die aktuelle Printversion der Karte enthält 41 Stationen entlang von drei Kategorien: Atos Worldline GmbH „Mobile Payment – Zahlungsverkehr im digitalen Zeitalter“ Pascalstraße 19, 52076 Aachen Cognesys GmbH „Innovative Softwareanwendungen für digitale Sprachtechnologien“ Theaterstr. 90, 52062 Aachen Bauer + Kirch GmbH „Entwicklung von Software-Applikationen, Online-Anwendungen und mobilen Apps“ Pascalstraße 57, 52076 Aachen DSA Daten- und Systemtechnik GmbH „Diagnoselösungen für digitale Fahrzeugkommunikation“ Pascalstr. 28, 52076 Aachen 24 Unternehmen und Verbände, zehn Hochschuleinrichtungen und Institute sowie sieben Projekte und Initiativen. Da sie unter aachen.de/digitalisierung auch online verfügbar ist, kann sie zudem stetig erweitert werden und ist seit ihrer Veröffentlichung bereits um zahlreiche weitere Stationen gewachsen. Um diese Akteure, ihre Produkte und Aktivitäten auch live kennenzulernen, plant die Wirtschaftsförderung, MitarbeiterExkursionen durchzuführen. Hierdurch sollen insbesondere die Inhalte dieses breit gefächerten Themas vermittelt werden, um Unternehmen noch gezielter bei der Umsetzung eigener digitaler Strategien unterstützen zu können. Winandy Synaix GmbH „Beratung und Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle“ Im Süsterfeld 6, 52072 Aachen © RWTH Aachen / Peter Konsortialstudie „Facing the Smart Future“ „Wie sieht die zukünftige Entwicklung der Industrie 4.0 aus?“ Partner: Fraunhofer IPT, WZL, FIR, Demofabrik Aachen Campus-Boulevard 57, 52074 Aachen AixConcept GmbH „IT-Konzepte und digitale Ausstattung für Bildungseinrichtungen“ Pascalstraße 71, 52076 Aachen Aachen Digital Die Aachener Landkarte der Digitalisierung www.aachen.de www.aachen.de/digitali sierung   23 Industrie 4.0 Digitale Datenbrillen als Beispiel für Augmented Reality-Technologien. Herausforderungen bei der betrieblichen Umsetzung von Industrie 4.0 stellen neben dem unklaren ökonomischen Nutzen u. a. auch die unzureichende Qualifikation der MitarbeiterInnen sowie das Fehlen von Standards und Zertifizierungsmöglichkeiten dar. Es gilt also, die Unternehmen weiterhin dabei zu unterstützen, die Chancen von Industrie 4.0 auch für den eigenen Betrieb nutzbar zu machen. Dies kann durch Aufklärung und Information geschehen sowie durch die Vermittlung von Kontakten und der Förderung des Technologietransfers mit den Aachener Hochschulen. Unterstützung und Potentiale für dieses Vorhaben bietet das „Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 West“, das der Bund mit 7,4 Mio. Euro fördert und von einem Konsortium aus Forschungseinrichtungen unter Beteiligung des FIR (Forschungsinstitut für Rationalisierung) und des WZL getragen wird. Bei letzteren liegt die Zuständigkeit für den „Hub Rheinland“, eine der drei Säulen des Kompetenzzentrums mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik. Die Wirtschaftsförderung unterstützte das Projekt im Rahmen der Antragstellung und arbeitet seit Bekanntgabe im September 2015 weiterhin eng mit den Forschungseinrichtungen zusammen, um den Transfer in die kleinen und mittelständischen Aachener Unternehmen zu fördern. © Stadt Aachen Um einen gezielten Blick auf den Status quo der Industrie 4.0 am Standort Aachen werfen zu können, erstellte das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen im März 2015 im Auftrag der Wirtschaftsförderung eine Studie zur Analyse von Auswirkungen und Entwicklungspotentialen von Industrie 4.0. Hierfür wurde u. a. eine Kurzumfrage unter kleinen und mittleren Unternehmen in Aachen durchgeführt. Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass der Standort Aachen auf Seiten der Forschung sehr gut aufgestellt ist, bei den Unternehmen jedoch noch viel Potential ungenutzt bleibt. Die größten © Peter Winandy © FIR e.V./Astrid Walter Die Demonstrationsfabrik des FIR ermöglicht Forschung zu digitaler Produktion. 24  Digital HUB Die Landesregierung hat im Rahmen ihrer Strategie des digitalen Wandels die Initiative „Digitale Wirtschaft NRW“ gestartet und stellt gemeinsam mit der NRW.Bank bis zum Jahr 2020 rund 42 Mio. Euro zur Verfügung, um positive Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft in NRW zu fördern. In Form von Digital HUBs sollen regionale Knotenpunkte entstehen, in denen IT-Start Ups und innovative Unternehmen als Treiber für digitale Geschäftsmodelle insbesondere durch Inkubation und Ausschreibungsservice unterstützt werden sollen. Die lokalen HUBs müssen durch selbstständige Konsortien als Träger aufgebaut und betrieben werden, so dass neben der Co-Finanzierung des Landes die Einbringung eines Investitionsvolumens von 500.000 Euro durch die Partner vor Ort notwendig ist, um die gesamte Fördersumme erhalten zu können. Vor diesem Hintergrund ist die Aachener Wirtschaftsförderung als einer der Initiatoren des lokalen HUB-Konsortiums aktuell auf der Suche nach finanziellen Unterstützern aus der Unternehmerschaft, um diese Chance zur Förderung des Innovationstransfers in der Digitalen Wirtschaft effektiv für Aachen nutzen zu können. sind innovative Breitbanddienste mit hohem wirtschaftlichen Potential z.B. im Bereich Arbeit Der Breitbandausbau ist besonders für die IKT- 4.0, eCommerce, eGovernment und eLearning, Branche von großer Bedeutung, zunehmend je- die auf einer leistungsfähigen Breitbandinfradoch auch für alle Unternehmen und Betriebe, struktur fußen, von besonderer Bedeutung. die am Internet der Dinge teilhaben wollen. Auf Der Ausbau des Glasfasernetzes ist nicht nur der einen Seite kann die Stadt Aachen zwar mit für die weitere Wettbewerbsfähigkeit des Standortes, sondern speziell für die Forschung einer Breitbandverfügbarkeit von 75-95% aller unerlässlich. Breitbandanbindungen beschleuHaushalte und einer Leistung von 50 Mbit/s im direkten Vergleich mit Städten wie Krefeld, nigen wesentlich den Wissenstransfer und Düsseldorf und Wuppertal problemlos mithalermöglichen den Zugang zu immer vielfältiten. Auf der anderen Seite liegt die Verfügbargeren und hochwertigeren audio-visuellen keit pro Haushalt bei den näherliegenden Städ- Medieninhalten. Wenn Aachen also weiterhin ten wie Köln, Leverkusen und Bonn bei 95% bei wettbewerbsfähig sein will, reicht es nicht mehr aus, auf Kupferkabelleitungen zu setzen, gleicher Leistung. Leistungsfähige Breitbandsondern es muss zunehmend auf den Ausbau netze bilden das Fundament für wirtschaftlivon Glasfaserverbindungen gesetzt werden, ches Wachstum, indem sie Voraussetzung für Der Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze ist eine einen schnellen Informations- und Wissensaus- um mit internationalem Standard von Netzge- wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung der Wirtschaft. tausch sind. Für Wirtschaft und Gesellschaft schwindigkeiten mithalten zu können. eBusiness-Lotse Die besondere Stellung der IKT-Branche in Aachen wird auch durch die Teilnehmerzahlen des Projekts „eBusiness-Lotse“ verdeutlicht. Mit dem „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ beabsichtigte das BMWi, bundesweit anbieterneutrale und praxisnahe IKT-Informationen für das eBusiness von Unternehmen, insbesondere für KMU und Handwerk zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Transferformate realisiert, um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in diesen Themenfeldern den potenziellen Anwendern zu vermitteln. Als Ergebnisse des eBusiness-Lotsen Aachen gelten die Transfermaßnahmen, dazu zählten in Summe: • 27 Informationsveranstaltungen, davon 9 durch die Wirtschaftsförderung • 307 Befähigungsgespräche, davon 45 durch die Wirtschaftsförderung • 21 Messeauftritte, davon 5 durch die Wirtschaftsförderung • 23 Publikationen • 15 externe Vorträge In Summe konnten auf diese Weise im Rahmen des Projektes eBusiness-Lotse durch die Wirtschaftsförderung 6.091 UnternehmensvertreterInnen erreicht werden. Darunter wurden allein 5.780 BesucherInnen auf Messen verbucht, auf denen der eBusiness-Lotse sichtbar war. Auf den durchgeführten Veranstaltungen wurden 266 TeilnehmerInnen begrüßt.   25 © alphaspirit – Fotolia.de Breitband © Stadt Aachen Fachkräfte Die Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen auch bei der Gewinnung von Nachwuchsfachkräften. Fachkräfte stellen für Unternehmen einen der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren dar. Weil gutes Personal seltener wird, hat es sich die Wirtschaftsförderung zur Aufgabe gemacht, Fachkräfte zu finden, zu fördern und sie mit Aachener Unternehmen zusammenzubringen, um sie langfristig in die Region einzubinden. Hierzu hält die Wirtschaftsförderung Angebote für alle Altersgruppen bereit. Neben der Begleitung bei unternehmerischer Personalgewinnung und -bindung, bietet die Wirtschaftsförderung Beratung in allen Fragen der beruflichen Aus- und Weiterbildung und unterstützt interessierte Firmen bei der Etablierung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Projekte und Aktivitäten der Stadt Aachen im Bereich Fachkräftesicherung Bildungsberatung schecks vergeben . Im Jahr 2015 wurden 24 Beratungsgespräche zur Bildungsprämie und Eine Finanzspritze für die berufliche Weiterbil- 165 Beratungsgespräche zum Bildungsscheck durchgeführt . Hieraus resultierten 24 Bildungsdung und Qualifikation können Beschäftigte und Betriebe in NRW mit dem Bildungsscheck prämien und 190 Bildungsschecks . Die leicht rückläufige Entwicklung der Beratungs- und erhalten . Welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen, erfahren Interessierte bei Vergabezahlen ist auf die sinkenden BeratungsPersonalressourcen sowie insbesondere auf den Bildungsscheck-Beratungsstellen, von die veränderten und hierdurch anspruchsvoller denen eine bei der Aachener Wirtschaftsförgewordenen Förderregularien in diesem Bederung angesiedelt ist . Im Jahr 2014 wurden hier 26 Beratungsgesprä- reich zurückzuführen . che zur Bildungsprämie und 283 Beratungsgespräche zum Bildungsscheck durchgeführt . Es wurden 26 Bildungsprämien und 317 Bildungs26 © zdi-Netzwerk © STAWAG Beim SolarKreativCup… ... und dem Roboter-Wettbewerb tüftelt der MINT-Nachwuchs selbst. zdi-Netzwerk inner- und außerschulischen Aktivitäten, über Wettbewerbe und Besuche in Unternehmen bis hin zu größeren Veranstaltungen. Im Jahr „Zukunft durch Innovation“, kurz „zdi“, ist 2014 fand beispielsweise zum zweiten Mal ein NRW-weites Netzwerk zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuch- der SolarKreativCup mit rund 100 Teilnehmern statt. Der Roboter-Wettbewerb mit rund 120 ses in Nordrhein-Westfalen. Das durch Fördermittel finanzierte Projekt wird am Standort Teilnehmern ging 2015 sogar schon in seine 10. Runde. Aachen federführend durch die Wirtschaftsförderung betreut und von rund 40 Netzwerkpartnern, darunter Schulen, Unternehmen und Verbände, begleitet. Das Angebot reicht von „Die Schülerinnen und Schüler erwerben, entdecken und erproben bei unseren zdi-Partnern Kompetenzen, die in der Schule nicht vermittelt werden. Das zdi-Netzwerk Aachen stellt hierfür den ersten wichtigen Kontakt zu Partnerunternehmen her.“ Karl-Heinz Richter, Lehrer an der GHS Aretzstraße „Weltweit haben wir ein großes Interesse daran, dem zu erwartenden Mangel an Ingenieuren entgegenzutreten und sind überall in Schulen und Universitäten aktiv. Daher ist es uns wichtig, bereits früh Kontakt zu den Schulen aufzunehmen. In Zukunft möchten wir mit diesem Angebot auch gerne weitere Schulen unterstützen.“ Dr. Ralf Müller, National Instruments „Mithilfe des zdi-Netzwerkes Aachen hat das Pius-Gymnasium eine attraktive Möglichkeit, seinen Schülerinnen und Schülern vielfältige Bildungsangebote in den MINT-Fächern aufzuzeigen und diese mit abwechslungsreichen außerschulischen Projekten für den MINT-Bereich zu begeistern.“ Karolina Jeranek, Lehrerin am Pius-Gymnasium Aachen „Wir haben uns in Zusammenarbeit mit den Partnern des zdi-Netzwerks Aachen zur Aufgabe gemacht, unser Engagement auszuweiten, schließlich ist das als Unternehmen und Netzwerkpartner unser definiertes Ziel.“ Dr. Oliver Grün, GRÜN Software AG   27 dungsberufe geboten wird. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den zweiten Teil, der am 30. Juni 2016 stattfinden wird. „CHECK IN – Berufswelt“ bietet für Schüler aller weiterführenden Schulen ab der 8. Klasse Um bei den Schülern für „CHECK IN – Berufsdie Möglichkeit, duale Ausbildungs- und welt“ zu werben, haben sich die OrganisatoStudienangebote der heimischen Wirtschaft ren dieses Jahr etwas Besonderes einfallen und der öffentlichen Arbeitgeber live kennen- lassen. Unternehmen konnten ihre Auszubilzulernen und sich vor Ort zu informieren. Als denden als „CHECK IN Gesicht“ vorschlagen. Ziele stehen die Gewinnung von angehenden Auszubildende von u.a. Grünenthal, der Fachkräften für die lokale Wirtschaft und Aachener Bank und Saint Gobain werden in insbesondere die nachhaltige BerufsorientieVorbereitung auf den „CHECK IN – Tag“ Schurung für Schüler im Mittelpunkt. Anerkannte len besuchen, um den Schülern zu zeigen, wie Ausbildungsbetriebe öffnen am „CHECK IN – eine Ausbildung in den jeweiligen UnternehTag“ ihre Türen und geben den Schülern einen men und Ausbildungsberufen abläuft und was praxisorientierten Einblick in das Berufsleben. den Beruf ausmacht. Am 27. Februar 2015 fand der erste „CHECK IN „CHECK IN – Aachen“ ist eine Gemeinschafts– Tag“ statt. Rund 50 Unternehmen öffneten aktion der Aachener Wirtschaftsförderung, ihre Türen für die über 1.200 Teilnehmer von der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, der insgesamt 24 Schulen aus der Region. Mit Industrie- und Handelskammer Aachen, der dem Aktionstag soll dem Fachkräftemangel Handwerkskammer Aachen, dem Zweckverfrühzeitig entgegen gewirkt werden, indem band Region Aachen-Regionalagentur und der Schülern ein Einblick in mögliche AusbilVereinigten Unternehmerverbände Aachen. © Stadt Aachen Check In Unternehmen geben Einblick in das Berufsleben. Zahlreiche Unternehmen öffnen beim CHECK IN-Tag ihre Türen. „Die Berufswahl ist für junge Menschen eine große Herausforderung. Check in bietet eine große Plattform an Informationen und Vergleiche der verschiedensten Berufe. So kann der „Beruf" zum „Traumberuf" werden. Wir fördern junge Menschen und machen mit!“ Bernhard Müller, Verwaltungsdirektor Senioren- und Betreuungszentrum der StädteRegion Aachen 28  © Stadt Aachen ...und betriebliche Tätigkeiten ausprobieren. © Stadt Aachen Die Schüler können sich über Ausbildungsangebote informieren... Perspektive 50plus Der Beschäftigungspakt für die Region Aachen und Duisburg war einer von 78 Pakten bundesweit und wurde bis zum Programmende umgesetzt durch die Jobcenter der StädteRegion Aachen, der Kreise Düren, Heinsberg, Euskirchen sowie den Städten Aachen und Duisburg. Mit insgesamt über zehn Jahren Laufzeit handelte es sich bei „Perspektive 50plus“ um eines der längsten Projekte des Paktes und derjenigen, die federführend durch die Aachener Wirtschaftsförderung koordiniert wurden. Diese lange Laufzeit war auf die erfolgreichen Vermittlungsergebnisse zurückzuführen: Im Rahmen der dritten und letzten Programmphase von 2011 bis 2015 konnten im Teilbereich der städteregionalen Jobcenter 17.800 ältere Langzeitarbeitslose aktiviert und 4.837 Kandidaten erfolgreich integriert werden. In den Berichtsjahren 2014 und 2015 wurden in der Region Aachen 625 © Stadt Aachen © www.grafikgarten.de Der fortschreitende Fachkräftemangel sorgt dafür, dass es zunehmend darum geht, spezifische Potentialgruppen anzusprechen. In diesem Kontext steht auch das Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“, um die Altersgruppe der über 50-Jährigen, die bereits seit längerer Zeit arbeitslos sind, wieder dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren und deren Potentiale für den Fachkräftemangel zu erschließen. Das Programm startete im Jahre 2005 und wurde 2008 sowie 2011 jeweils verlängert und endete im Jahre 2015. Zu Beginn von „Perspektive 50plus“ war bundesweit weniger als die Hälfte der Menschen zwischen 55 und 64 Jahren erwerbstätig. bzw. 503 ältere Arbeitnehmer in Unternehmen vermittelt und integriert. Voraussetzung für den Erfolg des Programms war die Bereitschaft der Unternehmen, älteren Arbeitskräften eine Chance im Betrieb zu geben. Dies erfolgte nicht nur über verschiedene Ansätze der Direktansprache, sondern auch über vielfältige öffentlichkeitswirksame Aktivitäten in Form von Pressekonferenzen in Unternehmen zur Vorstellung erfolgreich vermittelter Mitarbeiter, einer regionsweiten plakativen und großflächigen Buswerbung, Job-Speed Datings sowie Messeauftritten. In einer ebenfalls öffentlichkeitswirksamen Abschlussveranstaltung im November 2015 kamen erneut noch einmal ehemalige Langzeitarbeitslose zu Wort, die in einem Video und auf dem Podium ihre Erfahrungen an ihren neuen Arbeitsplätzen schilderten. Zwischen 2014 und 2015 wurden über tausend ältere Menschen in Betriebe integriert. SWITCH Wussten Sie schon, … … dass das Projekt SWITCH kürzlich zum vierten Mal einen Preis gewonnen hat? Im November 2015 durfte die Projektleitung den Sonderpreis „Ausbildungs-Ass 2015“ in der Kategorie Ausbildungsinitiativen entgegennehmen, der jährlich von den Deutschen Wirtschaftsjunioren und den Junioren des Handwerks vergeben wird. Im Jahr 2014 erhielt das Projekt zudem die Auszeichnung „Innovatives Netzwerk 2014“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Hohe Studienabbruchsquoten und ein sich immer stärker abzeichnender Fachkräftemangel waren die Auslöser für das 2011 an den Start gegangene Projekt SWITCH. Die Idee des Projektes, Studienabbrecher in verkürzte Im April 2015 überzeugte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel vom Erfolg des Projektes SWITCH in Aachen. Ausbildungsverhältnisse zu vermitteln und somit als Fachkräfte für die Region zu sichern, wurde schnell zum Erfolgskonzept. Über die Jahre ist aus SWITCH eine Full-Service-Agentur für Studienabbrecher geworden. Insgesamt nehmen 190 Unternehmen aus der Region an SWITCH teil. Im Jahr 2014 konnten 84 junge Menschen in ein verkürztes Ausbildungsverhältnis vermittelt werden, im Jahr 2015 waren es 80. ©www.medien.aachen.de / Andreas Herrmann Im Jahr 2014 zierte ‚Perspektive 50plus“ die Busflotte der ASEAG.   29 © Stadt Aachen Newcomer Service Der Newcomer Service wurde seitens der Wirtschaftsförderung als besonderes Serviceangebot für Neu-Aachenerinnen und -Aachener konzipiert . Lokale Unternehmen und Hochschuleinrichtungen sollen durch das Projekt dabei unterstützt werden, neuen Beschäftigten ein schnelles Einleben zu ermöglichen . Hierzu gehören auch Informationen zu vereinfachten Meldevorgängen, Kinderbetreuungsangeboten und Wohnungssuche oder Netzwerkkontakten . Auch mithilfe verschiedener Aktivitäten und Veranstaltungen wie den „Newcomer Fridays“ oder den „Newcomer Days“ können die Neuankömmlinge einen ersten Eindruck der Besonderheiten ihres neuen Wohn- und Arbeitsortes gewinnen . Bei einer Domführung zum Beispiel lernen die Teilnehmer etwas über die Aachener Historie und Kultur, können aber auch schon erste Kontakte zu anderen Newcomern herstellen . Beim anschließenden „Get Together“ können sich die Teilnehmer in geselliger Runde mit anderen Newcomern austauschen . So konnten im Jahr 2014 beim „Newcomer Day“ rund 300 Bürger in der Stadt begrüßt werden . Die Möglichkeiten des „Newcomer Fridays“ haben im selben Jahr 220 Teilnehmer wahrgenommen, während in 2015 bei sieben Veranstaltungen dieser Art insgesamt 205 Newcomer begrüßt werden konnten . © Andreas Herrmann Neue Beschäftigte erhalten Informationen und Unterstützung in Aachen als neuem Wohnort. Den Newcomer Day 2014 im Krönungssaal besuchten rund 300 Neu-Aachenerinnen und -Aachener. 2014 und 2015 stattgefunden und zu Schwerpunktthemen wie Demografie oder betrieblichem Eingliederungsmanagement informiert Die Familienfreundlichkeit von Unternehmen haben . Kooperationspartner auf Arbeitgeberim Kontext der Vereinbarkeit von Familie und seite sind die Firmen Saint-Gobain, FEV, Babor, Beruf stellt einen relevanten Faktor in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels dar . Betriebe, Sparkasse Aachen, Ford, Blitzschutzbau Rheindie diese Vereinbarkeit unterstützen, verfügen Main, Actimonda Krankenkasse, Grünenthal, Paion, ProDialog und RegioIT . Mit deren über einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor auf dem Arbeitsmarkt . Der seit Mai 2011 als Ko- Unterstützung konnte unter Federführung der Aachener Wirtschaftsförderung in Eilendorfordinierungsstelle in der Wirtschaftsförderung Süd eine Verbund-Betriebskita aufgebaut eingerichtete Aachener Familienservice (ASF) werden, die im April 2015 feierlich durch Oberbietet Unternehmen die Möglichkeit, sich zu familienfreundlichen Projekten und Angeboten bürgermeister Marcel Philipp eröffnet wurde und in der in fünf Krippengruppen 70 Kinder informieren sowie Bedarfsanalysen erstellen betreut werden . zu lassen und sich mit anderen Unternehmen zu vernetzen . Hierzu dienen u . a . die halbjährlichen Unternehmensfrühstücke des ASF, die in 30 © pbs architekten Aachener Familienservice Die Verbund-Betriebskita in Eilendorf-Süd. Lokale Soziale Stadt Aachen Nord Sport und Spiel auf dem Rehmplatz. © Stadt Aachen Wegbrechende lokale Wirtschafts- und Infrastrukturen, hohe Arbeitslosigkeit und geringe Bildungsniveaus – Themen, die in ökonomisch benachteiligten Stadtteilen zu den größten Problemen gehören. Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist es, diese Problembereiche in Konzepte „Lokaler Ökonomie“ zu übersetzen, die sich auf die Handlungsfelder Struktur- und Städtebauförderung, Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung, Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung sowie Förderung von Kultur- und Freizeitangeboten auf kleinster lokaler Ebene beziehen. Konkret gestalten sich diese u. a. in der Schaffung neuer Arbeitsplatz- und Ausbildungsperspektiven, der aktiven Einbindung der ansässigen Bevölkerung sowie der Entwicklung von Lösungsansätzen im Rahmen der Leerstandsproblematik. eines Stadtteilbüros direkte Strukturförderung zu betreiben. Durch Verfügungsfonds-Projekte im Rahmen der NRW-Städtebauförderung Vor diesem Hintergrund unterstützt die Wirtschaftsförderung mithilfe des Bund-Länder- können die Bewohnerinnen und Bewohner gezielt Einfluss auf die Lokale Ökonomie in Programms „Soziale Stadt“ die soziale, Aachen Nord nehmen. Im Zeitraum 2014–2015 ökonomische, städtebauliche und kulturelle wurden insgesamt rund 50 VerfügungsfondsStabilisierung des Stadtteils Aachen Nord. Projekte beantragt und bewilligt. Hierbei In Form eines Handlungskonzepts stehen neben räumlichen Umgestaltungen insbesondere reichten die Themen externer Antragsteller Aktivitäten zur Verbesserung des Zusammen- von Tanz-Workshops und Fotosafaris über die Produktion eines Stadtteil-Songs bis hin zu Erlebens sowie der Stärkung der Identifikation auf der Maßnahmenagenda. Moderne Wirtziehungspartnerschaften und interkulturellen Kochtreffs, um die soziokulturellen Rahmenschaftsförderung bedeutet hierbei auch vor Ort direkt bei den Bürgern zu sein, um mithilfe bedingungen in Aachen zu stärken. © Interessengemeinschaft Aachen-Nord e.V. / Anja Schlamann Ökonomie Bei der Aktiv für Arbeit-Jobbörse konnten sich Jugendliche über Berufsperspektiven informieren. Das DEPOT in der Talstraße beherbergte einst Straßenbahnen… Das DEPOT als Stadtteilzentrum Den Leuchtturm unter den Stadtteilprojekten stellt der Umbau des ehemaligen Straßenbahndepots in der Talstraße zu einem neuen Stadtteilzentrum dar. Das mit einem Volumen von rund 12 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln geförderte Projekt soll dazu dienen, Einrichtungen aus dem sozialen Bereich mit kreativen und kulturellen Akteuren unter einem Dach Beschäftigungsförderung und Qualifizierungsunterstützung sind elementare Bestandteile lokaler Ökonomie, die sich im Rahmen der Arbeit der Wirtschaftsförderung bis Ende 2014 auch auf Aachen-Ost als strukturschwachen Stadtteil bezog. Hier setzte im Jahre 2013 das Projekt „Aktiv für Arbeit im Stadtteil – Arbeitsmarktpolitisches Netzwerkcoaching in Aachen-Ost“ an, das im Dezember 2014 … und wird nun zum neuen Stadtteilzentrum. endete. Mithilfe eines sog. Netzwerkcoaches zielte „Aktiv für Arbeit“ darauf ab, Angebote arbeitsmarktrelevanter Akteure zu aktivieren und in einem ExpertInnennetz zu bündeln, um zu vernetzen. Neben dem Stadtteilbüro die Arbeitsmarktintegration bildungsferner Aachen-Nord, das 2016 ins DEPOT ziehen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. Zudem wird, werden die dort künftig beheimateten Einrichtungen thematische Schwerpunkte wie wurde eine Plattform in Form Runder Tische Bildung, Kinder und Jugendliche sowie Kultur geschaffen. Auch Workshops wurden durchgehaben. Als Folge wird es neue Beratungs- und führt, die sich an den Zielgruppen Jugendliche, Aktivierungsangebote im Stadtteil geben, die Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Aachen Nord beleben und u. a. Kindern und Personen sowie Frauen und Alleinerziehende Jugendlichen Angebote für Bildung und beruf- orientierten. Aktivierende Veranstaltungen wie die Jobbörse sowie ein Berufsparcours und ein liche Perspektiven aufzeigen sollen. Job-Speed-Dating dienten darüber hinaus dazu, Jugendlichen aus Aachen-Ost unterschiedliche Berufe näherzubringen. © Stadt Aachen © Bernd Schröder Aktiv für Arbeit im Stadtteil   31 Wir Sie möchten mit uns koop erieren? • • • • schaffen Orte zum Verweilen Angsträume BIWAQ Frau Sabine Will Langzeitarbeitslose - Flüchtlinge - Ehrenamtler/-innen , Aktiv-sein und verringern Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier Projektleiterin BIWAQ ALL EYES ON GREEN SPOTS Stadt Aachen Fachbereich Wirtschaftsförderun g/ Europäische Angelegenheiten Fon: 0241 432-7656 Mail: wifoe@mail.aachen .de Sie • © Bernd Schröder Gemeinsam gestalten. • • Vernetzen. Arbeiten. Ernten. Das Projekt BIWAQ verbindet Beschäftigungsmaßnahmen mit der Verschönerung von Stadtteilen. Gedruckt auf 100% Recyclingpapie r Stadt Aachen © Das Da-Theater © Das Da-Theater © KadaWittfeldArchitektur/WZL www.aachen.de/biwaq Wie kann urbane Produktion im Stadtteil integriert werden? Aachen Nord im Vorher-Nachher-Vergleich … …es gibt zahlreiche Standorte, die begrünt werden sollen. Urbane Produktion in Aachen Nord BIWAQ Auch die Integration neuer Möglichkeiten urbaner Produktion im Gewerbegebiet Aachen Nord ist Bestandteil der strukturellen Stadtteilerneuerung . Dies im Rahmen einer Standortvision zu analysieren, ist die Aufgabe des Aachener Architekturunternehmens KadaWittfeld und der Produktionstechnik-Experten des WZL der RWTH Aachen . Die Wirtschaftsförderung leistet durch die Beauftragung dieser Untersuchung einen Beitrag zur lokalen Ökonomie im Aachener Norden, indem der Standort als Ort stadtverträglicher Produktion revitalisiert werden soll . Hierfür sollen zum einen die Möglichkeiten genutzt werden, die sich aus der zunehmenden Digitalisierung von Produktionstechnik in Form von Vernetzung und Automatisierung ergeben . Zudem gilt es, neuartige Nutzungsmodelle wie Co WorkingSpaces, FabLabs und Multifunktionsflächen in einen dynamischen Standort zu integrieren, bei dem das Zusammenwachsen von Arbeit und Leben im Vordergrund steht . Das Projekt BIWAQ ist ein Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ und schließt sich damit dem in Aachen seit 2009 bestehenden und 2013/14 fortgeschriebenem integrierten Handlungskonzept Aachen-Nord an . Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und endet zum 31 . Dezember 2018 . Der Förderumfang liegt bei rund 1,7 Mio Euro . Das Programm fördert arbeitsmarktpolitische Projekte, verbindet diese mit Stadtentwicklungsmaßnahmen und trägt damit zur Stärkung der lokalen Ökonomie bei . In erster Linie richtet sich das Programm an langzeitarbeitslose Menschen im Alter von mindestens 27 Jahren aus den Stadtteilen Aachen-Nord und Aachen-Ost . Aber auch weitere Personen, wie zum Beispiel in Aachen lebende Flüchtlin- ge, können an den Beschäftigungsmaßnahmen teilnehmen . Aktuell sind bereits fünfzehn Teilnehmer in die ersten Maßnahmen eingebunden . Neun davon wurden als Langzeitarbeitslose durch das Jobcenter zugewiesen, mit dem die Wirtschaftsförderung bereits im Juni 2015 eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung abgeschlossen hat . Zentrales Element ist die Gestaltung von GREEN SPOTS im öffentlichen Raum . Zum einen sollen leicht erfahrbare, mobile, kunstvolle und grüne Erlebnis- und Aufenthaltsräume in den Stadtteilen geschaffen werden, die den öffentlichen Raum und die Gemeinschaft beleben sollen . Zum anderen erhalten die Teilnehmer Qualifikationen in den Gewerken, die für die Gestaltung der GREEN SPOTS erforderlich sind (z .B . Schreiner, Maler/Lackierer, Garten- und Landschaftsbau, Pflasterer, Elektriker, Hauswirtschaft etc .) . 32 © www .medien .aachen .de / Andreas Herrmann Wissenschaft Aachen verfügt über eine exzellente und innovative Hochschullandschaft. Durch die hohe Anzahl an Studierenden in Aachen und deren Fluktuation kommt es in Aachen zu einer besonderen Offenheit gegenüber Neuem. Das dadurch entstehende Streben nach Innovation trägt zu einem ausgezeichneten Wissens- und Technologiepotential bei, welches man kaum an einem anderen Standort findet. Eingebettet in eine Region mit zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen, wie der RWTH Aachen, der Fachhochschule Aachen oder dem Forschungszentrum Jülich, bietet Aachen den idealen Nährboden für Entwicklungen in den zukünftigen technologischen Kernfeldern. Die Wirtschaftsförderung unterstützt die Unternehmen darin, diese Vorteile zu nutzen und die Ergebnisse der Wissenschaft direkt anwenden zu können, indem Kontakte zu allen relevanten Forschungseinrichtungen hergestellt oder das Hochschulpotential an Fachkräften gezielt erschlossen wird. Hochschulen in Aachen Initiativen im Bereich Wissenschaft Bereits in den 90er Jahren wurde die Kooperation zwischen der Stadt und den Hochschulen in strukturierte Bahnen gelenkt . Zu diesem Zeitpunkt wurde durch das „Elf-Punkte- Programm“ erstmals eine offizielle Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und RWTH abgeschlossen . In den Folgejahren kamen Neuauflagen und Kooperationsvereinbarungen mit der FH hinzu . Aus dieser Zusammenarbeit sind in den letzten 19 Jahren viele gemeinsame Aktionen, Projekte und somit auch Mehrwerte in den Bereichen wirtschaftlicher Wissenstransfer, Marketing, studentische Betreuung, Politik und bürgerschaftlicher Wissenstransfer für alle Beteiligten entstanden . Um diese, von Synergien getragene Zusammenarbeit weiterzuentwickeln, wurde seitens der Wirtschaftsförderung in den vergangenen zwei Jahren die Idee einer „Wissenschaftsallianz Aachen“ angestoßen . Diese Allianz soll die Kommunikation, Strategiebildung und das Monitoring der Stadt- Hochschulkooperation langfristig optimieren und darüber hinaus weitere Akteure aus Wirtschaft, Kultur, Medien etc . einbinden . Ziel ist die Profilschärfung Aachens als Wissenschaftsstadt, in der das 33 © www.medien.aachen.de / Andreas Herrmann © www.medien.aachen.de / Andreas Herrmann mien weiterzugeben (z.B. VerwaltungsvorWissenschaftspotential für die gesamte Stadt genutzt wird. stand, Rat, Hauptausschuss, Ausschuss für Am 10. Juni 2015 haben die Fraktionen von Arbeit, Wirtschaft u. Wissenschaft), wurde SPD und CDU eine gemeinsame Ratsantragsdie „AG Wissenschaftsstadt“ ins Leben gerufen. initiative mit dem Titel „Wissenschaftsstadt · Die Ratsantragsinitiative „AG Campus“ Aachen“ gestartet. Die Initiative entspringt wurde mit dem Ziel formuliert, die Kommuder zuvor geschilderten Ausgangslage in Aachen und greift die Idee der Wissenschaftsnikation und Informationen zum zentralen Thema „Campus“ zu bündeln und dadurch allianz auf, wobei auf unterschiedliche Handeine fachbereichsübergreifende Koordilungsfelder wie Marketing, Stadt-Hochschulnation und Positionierung zu erzielen. Mit kooperation, Kultur, Mobilität, Städtebau oder Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen wird stetig Blick auf einen verstärkten WissenstransCampusentwicklung Bezug genommen wird. weiterentwickelt... Auf dieser Basis koordiniert die Wirtschaftsfer zwischen den Campusclustern und Unternehmen der Region engagiert sich die förderung mit der „AG-Wissenschaftsstadt“ Wirtschaftsförderung ebenfalls. Besonders und der „AG-Campus“ zwei Arbeitsgruppen: die Herstellung des Kontakts zwischen Un· Um dezernats- und fachbereichsübergreiternehmen und den entsprechenden Clusterfend alle relevanten Informationen rund Center-Managern steht hierbei im Fokus. um das Thema „Wissenschaftsstadt“ zu bündeln und diese an Entscheidungsgre- ...und durch den Hochschulbeauftragten bei der Wirtschaftsförderung koordiniert. Spitzengespräche mit Aachener Hochschulen RWTH Aachen Campus immatrikulieren können, um auf diese Weise gemeinsam mit den Hochschulinstituten zukunftsrelevante Forschungsthemen zu bearMit dem im Kapitel Wirtschaft im Kontext Aachen genießt internationales Renommee als des Gewerbeflächenmanagement bereits beiten. Dieser interdisziplinäre Ansatz bietet Stadt mit außergewöhnlicher technologischer erläuterten RWTH Aachen Campus bietet sich hohe Synergieeffekte, so dass sich bereits in Aachen ein einzigartiges Leistungsangebot über 120 Unternehmen auf dem RWTH Aachen Kompetenz. Eine so hohe Konzentration von zur Kooperation in fachspezifischen Clustern, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten Campus engagieren. Von den 19 zukunftsweiin denen die an der RWTH ansässigen Institute senden Clustern befinden sich derzeit folgengibt es an kaum einem anderen Standort in Europa. Um Aachen als Wissenschaftsstandort Know-how und eine einmalige Forschungsde sechs Cluster in der Realisierung: weiter voranzubringen, finden pro Semester • Cluster Smart Logistik infrastruktur zur Verfügung stellen. Auf jeweils mit der RWTH, FH Aachen und der • Cluster Produktionstechnik 800.000 qm entsteht dort eine neue DimenStadt Aachen Spitzengespräche statt. An den sion der wissenschaftlichen Zusammenarbeit • Cluster Photonik Spitzengesprächen nehmen die Verwaltungs• Cluster Biomedizintechnik und des Technologietransfers, indem sich • Cluster Schwerlastantriebe internationale und nationale Unternehmen spitzen der Stadt Aachen und der beiden • Cluster Nachhaltige Energie als Industrie-partner mit eigenen Ressourcen Hochschulen (OB, Beigeordnete, Rektor, ProRektoren usw.) teil. © Campus GmbH/Peter Winandy 34  © Stadt Aachen Das Gebäude des Clusters Smart Logistik ist eines der ersten auf dem RWTH Aachen Campus Das Gebiet des RWTH Aachen Campus Melaten © Campus GmbH/Peter Winandy Wussten Sie schon,… dass die RWTH über 20 Großforschungsinstitute, 4 Fraunhofer Institute, 16 An-Institute sowie ein LeibnizInstitut beherbergt? … dass es an der FH Aachen 10 verschiedene Fachbereiche, 7 In-Institute, 2 An-Institute und 4 Kompetenzplattformen gibt? 35 © Peter Winandy © www.medien.aachen.de / Andreas Herrmann RWTH und FH Aachen liegen in Hochschul-Rankings technischer und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen stets ganz vorne. Die RWTH Aachen ist eine von elf bundesweiten Exzellenzuniversitäten. Campus Network in enger Abstimmung mit der RWTH Aachen Campus GmbH und den Center-Verantwortlichen sowie der IHK Aachen durchgeführt. Die Aachener Wirtschaftsförderung übernimmt bei dem Projekt federführend die Umsetzung im Stadtgebiet Aachen. Dies erfolgt in Form von Veranstaltungen, Beratungen, Informations-angeboten sowie Unternehmensbesuchen und Netzwerkarbeit. machen. Insbesondere KMU und andere Unternehmen, die keine eigene F&E-Abteilung Das Projekt „RWTH Aachen Campus Network“ haben, profitieren von dem Technologietranswurde im Rahmen des Ziel 2-Wettbewerbes fer der Institute der RWTH, der angegliederten des Landes NRW für eine Laufzeit von Januar Forschungseinrichtungen und den immatriku2016 bis Dezember 2018 zur Förderung ausge- lierten Unternehmen. wählt. Ziel des Vorhabens ist es, Unternehmen „RWTH Aachen Campus Network“ ist ein Gesystematisch an den RWTH Aachen Campus meinschaftsprojekt der Aachener Gesellschaft heranzuführen und die Chancen, die sich aus für Innovation und Technologietransfer (AGIT), dem interdisziplinären Ansatz des Campus Stadt Aachen, StädteRegion Aachen und ergeben, für Unternehmen zugänglich zu dem Zweckverband Region Aachen und wird Erstsemester-Begrüßung Rankings Bei der Erstsemester-Begrüßung zum Wintersemester 2015/2016 präsentierte sich Aachen im Rahmen des Newcomer Service mit der 1Live-Liebesalarmparty als moderne und junge Stadt. Mit rund 2.000 Besuchern war die Party im Eurogress ausverkauft. Jeweils 500 Freikarten wurden von der Stadt an FH und RWTH verteilt. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) ist mit 43.721 Studierenden und weiterhin steigender Studentenkurve eine der größten und traditionsreichsten Technischen Hochschulen Europas. Gelehrt werden neben den naturwissenschaftlichtechnischen Fächern sowie Medizin, Architektur, Geistes- und Sozialwissenschaften auch verschiedenste Sprachen. Im Jahr 2007 sicherte sich die RWTH Aachen erstmals den Status einer Exzellenz-Universität. 2012 konnte sie erneut als Exzellenz-Universität überzeugen. Mit über 260 Instituten und 510 Professuren zählt sie zu den führenden europäischen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Besonders die Nähe von Wissenschaft und Forschung zeichnet die RWTH Aachen aus. © Andreas Herrmann Oberbürgermeister Marcel Philipp hieß die Erstsemester bei der 1Live-Liebesalarmparty willkommen. 36  Ein Maßstab für die Kompetenz der ExzellenzUniversität RWTH Aachen sind die Spitzenplätze bei nationalen und internationalen Rankings. Besonders die Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen belegen in HochschulRankings wie dem U-Multirank, DAADRanking sowie dem Ranking des Magazins Wirtschaftswoche immer wieder die vordersten Plätze. Und auch die FH Aachen untermauert das naturwissenschaftlich-technische Niveau, auf dem am Wissenschaftsstandort Aachen gelehrt und geforscht wird: Die Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau wurden im oben bereits angeführten Hochschulranking der Wirtschaftswoche unter den deutschen Fachhochschulen seit 2013 jeweils mit dem ersten Platz ausgezeichnet. © www .medien .aachen .de / Andreas Herrmann Europa Zu einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes gehören Europa und grenzüberschreitende Kooperationen untrennbar hinzu. Aachen liegt im Herzen Europas. Diese geografische Lage im Dreiländereck prägt die Mentalität der Aachener ebenso wie das historische Erbe. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit gehört daher zu einer international ausgerichteten und zukunftsorientierten Wirtschaftsförderung ebenso dazu wie Kaiser Karl zu Aachen. Hierbei geht es jedoch nicht nur um die wirtschaftliche Weiterentwicklung des gemeinsamen Raums sowie die Nutzbarmachung von Synergien durch die Akquirierung von Fördermitteln für europäische Projekte, sondern auch um Information und Sensibilisierung zu Themen rund um Europa und die Europäische Union. Europa und grenzüberschreitende Zusammenarbeit Europe Direct Informationsbüro Sie haben Fragen zu Europa? Das Europe Direct Informationsbüro ist die erste Anlaufstelle in Aachen, um zu Themen rund um die EU zu informieren . Die Einrichtung trägt dazu bei, Europa und die EU transparenter zu machen, Europabewusstsein zu fördern und zur Mitwirkung bei der Gestaltung Europas anzuregen . Seit ihrer Eröffnung im Jahre 2005 ist sie Bestandteil des europaweiten Informationsnetzwerkes der Europäischen Union und wird durch diese kofinanziert . Im Mai 2015 zog Europe Direct in das neu eröffnete Aachener Grashaus am Fischmarkt um . Damit ist das Informationsbüro zu einem Bestandteil der Station „Europa“ der Route Charlemagne geworden – europäischer geht es kaum . Koordiniert und geleitet durch die Aachener Wirtschaftsförderung, bietet das Europe Direct Informationsbüro Bürgerinnen und Bürgern, Schulen sowie anderen (Bildungs-) Einrichtungen und Institutionen, die Möglichkeit, sich kostenlos informieren und beraten zu lassen . Zudem werden jährlich zahlreiche Veranstaltungen rund um Europa organisiert . Im Jahr 2015 fanden rund 70 Veranstaltungen mit knapp 5 .000 Teilnehmern zu unterschiedlichen EU-Schwerpunkten als Diskussionsrunden, Vorträge oder Informationsveranstaltungen statt . Die Wirtschaftsförderung speist hierzu regelmäßig auch spezifische Themen 37 © AG Charlemagne © AG Charlemagne © Europe Direct Aachen Europe Direct ist die erste Anlaufstelle, wenn es um Fragen rund um Europa geht. Die AG Charlemagne Grenzregion bietet die Grundlage… ... für grenzüberschreitende Kooperationen und Projektansätze . wie die Digitale Agenda der EU, die Chancen des Binnenmarkts oder EU-Fördermöglichkeiten ein, um auch Unternehmen als Zielgruppe einzubeziehen. Das Europe Direct-Team ist bestrebt, möglichst vielen internationalen Studierenden, die Möglichkeit eines Praktikums im Informationsbüros zu bieten, denn hierdurch wächst nicht nur das Wissen über die EU und die EU-Aktivitäten der Stadt Aachen, sondern es verschafft auch Erfahrungen aus der Praxis des EU-Projekts Europe Direct und bietet die Chance der aktiven Mitgestaltung. AG Charlemagne Grenzregion Raumes als wirtschaftlich attraktive und lebenswerte Region. Die Stadt Aachen übernimmt gemeinsam mit der Parkstad Limburg die Geschäftsführung. Die aktive Beteiligung an der AG Charlemagne beinhaltet einerseits klassische Gremienarbeit und bietet zugleich die Grundlage für zahlreiche grenzüberschreitende Kooperationen sowie konkrete Projektansätze. Beispielsweise wird im Rahmen der Mobilitätsförderung das Projekt „CharlemagnEbus“ zugunsten einer grenzüberschreitenden E-Busverbindung durchgeführt. Hierbei begleitet die AG Charlemagne den Prozess der Realisierung der Pilotverbindung eines Elektrobusbetriebes in der Grenzregion. Um darüber hinaus konkrete Maßnahmen zu besprechen, Grenzgänger zu beraten und Die AG Charlemagne wurde im Jahr 2011 als grenzüberschreitender, freiwilliger Zusammenschluss, der auf freiwilligen Beiträgen der Partner beruht (finanziell wie personell), gegründet. Bestehend aus sechs grenzanliegenden Gemeinden bzw. regionalen Gebietskörperschaften (Gemeente Heerlen, Parkstad Limburg, Gemeente Vaals, Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, Deutschprachige Gemeinschaft Belgiens) beschäftigen sich die Mitglieder mit der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung des gemeinsamen Raums, der Erleichterung des grenzüberschreitenden Arbeitens und Lebens, gemeinsamen Abstimmungen über Planungen und Entwicklungen in der Region sowie der Vermarktung des Den E-Mail-Newsletter von Europe Direct erhalten knapp 1.000 Abonnenten www.europedirect-aachen.de hat pro Jahr über 100.000 BesucherInnen Bei Europe Direct sind 150 verschiedene gedruckte EU-Materialien erhältlich © Albrecht Medien Das neue Europe Direct Informationsbüro im 360°-Blick. Europe Direct deckt zehn verschiedene Themengebiete ab: von „Europa in der Schule“ über „EU-Institutionen“ und „Verbraucherinformationen“ bis „Umwelt und Verkehr“ … 38  © AG Charlemagne © AG Charlemagne Das Trinationale Einzelhandelsforum informiert regelmäßig zu regionalen Entwicklungen im Retailbereich. Auf Veranstaltungen der Charlemagne Grenzregion lernen sich Unternehmen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden kennen. MAHHL Interessierte aufzuklären, nimmt die AG Charlemagne an zahlreichen Messen (u. a. Provada, ExpoReal, Euregio, Nacht der Unternehmen, ZAB) teil und organisiert eigene Veranstaltungen. Zu nennen ist hier insbesondere das Trinationale Einzelhandelsforum, das einmal jährlich als Diskussionsforum zwischen Politikern und Experten mit dem Ziel stattfindet, einander über aktuelle regionale Entwicklungen aus dem Retailbereich zu informieren. Insgesamt wurden im Jahr 2014 sieben und in 2015 elf Veranstaltungen durchgeführt – stets auch mit dem Ziel, Unternehmen aus dem deutschen, niederländischen und belgischen Grenzgebiet z. B. durch regelmäßige Unternehmertreffen mit branchenübergreifenden Themen zu erreichen. Weitere Informationen zu den Aktiviäten der Charlemagne Grenzregion finden Sie unter www.charlemagne-grenzregion.eu. © Stadt Aachen MAHHL steht für die Oberzentren Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich, in denen mit knapp 850.000 Einwohnern rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Euregio Maas-Rhein lebt. Seit 2001 beinhaltet die Zusammenarbeit gemeinsame Ratsversammlungen und Sicherheitskonferenzen sowie Arbeitsgruppen zu ökonomischen, sozialen und kulturellen Themenbereichen. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden MAHHLTreffen kommen Vertreter der fünf größten Städte im Dreiländereck zusammen. © www.medien.aachen.de / Andreas Herrmann Runder Tisch der Nachbarn Elf Grenzgemeinden bilden den Runden Tisch der Nachbarn. Der Runde Tisch der Nachbarn, bestehend aus den Bürgermeistern der Grenzregionen Aachen, Raeren, Plombières, Kelmis, Vaals, Kerkrade, Gulpen-Wittem, Margraten, Simpelveld, Lontzen und Heerlen, trifft sich seit 2010 im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden Austauschs mit dem Ziel, das grenzüberschreitende Entwicklungspotential sowie den Dialog untereinander zu intensivieren und effektiver zu nutzen. Langfristig möchten die Bürgermeister z. B. in Bereichen wie europäischer Förderpolitik, grenzüberschreitender Mobilität oder dem demografischen Wandel konkrete, für die Bürger praktisch nutzbare Maßnahmen und Projekte entwickeln.   39 © www .medien .aachen .de / David Engel Statistik Der ‚Elfenbeinturm‘ direkt am Hauptbahnhof: hier ist die Abteilung Statistik und Stadtforschung der Wirtschaftsförderung beheimatet. Im Bereich der Statistik und Stadtforschung versteht sich die Aachener Wirtschaftsförderung als zentraler Informationsdienstleister . Sie versorgt nicht nur die interne Verwaltung mit Daten und Fakten, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit mit fundierten Planungs- und Entscheidungshilfen . Neben Medien, Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Verbänden sind auch Einzelpersonen immer wieder an der städtischen Statistik interessiert . Dies umfasst Informationen und Analysen zum Wohnungswesen, Arbeitsmarkt Altersklassen (26%) und Wanderungen (10%) . Über Anfragen von extern hinaus erfolgt seitens der Statistik eine verstärkte Eigeninitiative, um Themen am Puls der Zeit quantitativ verständlich aufzubereiten . Hierzu wird u . a . regelmäßig ein Statistisches Jahrbuch erstellt, dass einen informativen Überblick über die Zahlen, Daten und Fakten des (Wirtschafts-) Standorts Aachen gibt . sowie zu Wirtschaftsdaten und Bevölkerungszahlen, ebenso wie Kennziffern zum Sozialwesen oder zur Bildung und Kultur . Im Jahr 2015 konnten insgesamt 184 Anfragen vermerkt werden . Davon kommen rund 58 % aus der internen Verwaltung, 24% von Unternehmen, 11% von Privatpersonen und 7% von Studierenden . Thematisch sind vier Anfrageschwerpunkte erkennbar . 51% der Anfragen zielen auf die Bevölkerung der Stadt Aachen im Allgemeinen ab . Darunter fallen u .a . die Bevölkerungszahlen, -entwicklungen, Einteilung nach Stimmbezirken sowie Strukturdaten . Weitere Anfrageschwerpunkte sind Haushalte (13%), Die Statistik liefert Zahlen und Fakten rund um Wirtschaftsdaten und Bevölkerungsentwicklung... © www .medien .aachen .de / Andreas Herrmann ...sowie zu Arbeitsmarkt- und Sozialkennziffern. 40 © www .medien .aachen .de / David Engel Statistik und Stadtforschung als Service für Öffentlichkeit und verwaltung Open Data und die Digitalisierung der Statistik rings und dem Statistischen Jahrbuch sowie der Bereitstellung der Daten unter http://offenedaten.aachen.de, können Die zunehmende Digitalisierung verdeutlicht statistische Daten als App auf Androidimmer mehr, dass Daten nicht nur aktuell Geräten und im Internet verglichen und sein, sondern auch in einer Form zur Verfüheruntergeladen werden. gung stehen müssen, die eine schnelle Weiter- Um im Bereich Statistik und Stadtforschung immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, verarbeitung zulässt. Neben einer aktuellen besucht die Statistikabteilung jedes Jahr verHomepage, jährlich erscheinenden Monito- Anfragen Open Data 2012 – 2015 235 schiedene Veranstaltungsformate. Im Jahr 2015 nahmen die Mitarbeiter der Abteilung für Statistik und Stadtforschung an sieben Veranstaltungen in ganz Deutschland teil. Neben der Präsentation von verschiedenen Erhebungen, lag der Fokus meist auf der Stadtstatistik und Open Data. Anfragenauswertung Open Data 2015 11% 232 184 157 Intern 7% Firmen Studenten Privat 58% 24% 2012 2013 2014 2015 Bevölkerungsentwicklung 1972 – 2014 260.000 255.000 250.000 245.000 240.000 235.000 230.000 1972 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 2012 2014 Entwicklung Studierendenzahlen 2013 – 2015 42202 40281 8967 8640 2014/2015 2013/2014 RWTH Katholische Fachhochschule FH Hochschule für Musik 981 159 340 2014/2015 928 150 2013/2014 245 Private FH für Ökonomie und Management Essen in Aachen   41 Die Wirtschaftsförderung konnte im Jahre 2014 mit insgesamt 53 Veranstaltungen einen Teilnehmerkreis von rund 4.400 Gästen erreichen. Im Jahre 2015 waren es mit 27 Veranstaltungen rund 3.750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Veranstaltungen und Pressekonferenzen der Wirtschaftsförderung oder mit Beteiligung bzw. Teilnahme der Wirtschaftsförderung im Detail 2014 14.01.14 Pressekonferenz Spatenstich Neubau FEG Textiltechnik 28.-30.01.14 RWTH Beratungstage 30.01.14 Pressekonferenz Kick Off Buswerbung im Projekt Perspektive 50 plus 12.02.14 Besuch NRW-Bauminister Michael Groschek im DEPOT Aachen-Nord 21.02.14 Pressekonferenz Kick Off EU-Förderprogramm HORIZON 2020 21.02.14 Kick Off-Veranstaltung SolarKreativCup 26.02.14 GenderMed AC-Austauschforum für Anwendnungspartner 11.-14.03.14 MIPIM, Internationale Immobilienmesse Cannes 17.03.14 1. Runder Tisch Arbeit (im ESF-Projekt „Aktiv für Arbeit im Stadtteil“) 20.03.14 AFS-Unternehmerfrühstück „Demografieberatung“ 28.03.14 Info-Workshop HORIZON 2020 03.04.14 GenderMed AC-Transferveranstaltung „Unternehmenskultur in der Gesundheits- wirtschaft gestalten. Gute Praxis für gute Mitarbeiter/-innen“ 08.04.14 eBusiness-Lotse Infoveranstaltung „Google AdWords – Wie wird mein Unternehmen bei Google gefunden?“ 25.04.14 Europa Live-Konzertveranstaltung 29.04.14 zdi 3D-Druckerübergabe 30.04.14 Grundsteinlegung Betriebskita Eilendorf-Süd (im Rahmen Aachener Familienservice) 04.05.14 Infoveranstaltung Europe Direct zur Europawahl 05.05.14 PROTECA-Netzwerkabend „Exzellente Produktionstechnologien „made in Aachen“ – hautnah erleben und effektiv nutzen“ 05.–08.05.14 Vortragsreihe Europäische Horizonte „Europa, wie weiter?“ 08.05.14 GenderMed AC-Veranstaltung „Aus den Augen aus dem Sinn? Berufsunterbrecher/-innen in der Gesundheitsbranche einbinden“ 09.05.14 Pressekonferenz Vorstellung „Handlungs konzept Industrie“ (im Rahmen Aachener Industrie-Dialog) 12.-15.05.14 Vortragsreihe Europäische Horizonte „Europa, wie weiter?“ 20.05.15 2. Runder Tisch Arbeit „Aktiv für Arbeit im Stadtteil“ 05.06.14 Abschlussveranstaltung Projekt towards „Top Technology Cluster“ (TTC) 12.06.14 3. Runder Tisch zdi-Netzwerk Aachen 26.06.14 Gesundheitsfachberufemesse 25.08.14 AFS-Unternehmerfrühstück „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ 02.09.14 RWTH Campus Roadshow Crossborder Eupen 42  02.09.14 Future proof for Cure and Care Abschlussveranstaltung 10.09.14 IHK-Fachkräftekongress 17.09.14 eBusinessLotse-Infoveranstaltung „Marketing: Eine Frage des Budgets? Qualitätsfaktoren einer modernen Website” 23.09.14 AG Charlemagne Grenzregion-Unter nehmertreffen 24.09.14 Trinationales Einzelhandels-Forum 06.-08.10.14 ExpoReal, Internationale Immobilien messe München 24.10.14 PROTECA-Netzwerkfrühstück „Industrie 4.0“ 03.11.14 3. Trinationales Einzelhandelsforum (AG Charlemagne) 05.11.14 Nacht der Unternehmen 07.-08.11.14 Newcomer Days (im Rahmen Newcomer Service) 18.11.14 GenderMed AC-Abschlussveranstaltung 25.11.14 Workshop „Aktiv für Arbeit im Stadtteil“ 27.11.14 Avantis-Infoveranstaltung „Supply Chain auf der grünen Wiese“ 01.12.14 Workshop „Aktiv für Arbeit im Stadtteil“ 03.12.14 Abschlussveranstaltung Runder Tisch Arbeit „Aktiv für Arbeit im Stadtteil“ 05.12.14 Stadtteilkonferenz Aachen-Ost/Rothe Erde 09.12.14 4. Runder Tisch zdi-Netzwerk Aachen 09.12.14 1. Gedankenaustausch Innovationskreis Wirtschaft (Aachener Industrie-Dialog) 2015 05.02.15 19.02.14 19.02.15 20.02.15 25.02.15 26.02.15 27.02.15 10.03.15 17.03.15 24.03.15 22.04.15 24.04.15 27.04.15 29.04.15 08.05.15 09.-10.05.15 Infoveranstaltung zur IBA Parkstad Limburg Infoveranstaltung „Ziel.2-Förderung“ zdi-Infoveranstaltung für Schulen „Das zdi-Netzwerk Aachen stellt sich vor“ Newcomer Friday Rathausführung eBusinessLotse-Infoveranstaltung „Die Firmen-Website – und ich brauche sie doch“ Infoveranstaltung zum Aufruf der Programme EFRE, ELER und ESF „Starke Quartiere – starke Menschen“ 1. CHECK IN Day AFS-Unternehmerfrühstück „Service für Unternehmen“ Europe-Direct Veranstaltung Aachener Industrie-Dialog „Aufbruch 2015“ zdi-Roboterwettbewerb „Robot-Game in Aachen 2015“ PROTECA-Netzwerkfrühstück „Industrie 4.0“ 5. Runder Tisch zdi-Netzwerk Aachen/ MINT-Forum „Unternehmen machen Schule – SchülerInnen machen MINT“ Europe-Direct Veranstaltung Autorenlesung Newcomer Friday Domführung Grashaus-Eröffnungsfeier u. Tag der offenen Tür 13.05.15 Unternehmerfrühstück Sparkasse Aachen „Industrie 4.0“ 18.-19.05.15 Avantis-Hochschulwettbewerb 21.05.15 eBusinessLotse-Infoveranstaltung „Die Firmen-Website – auf den Inhalt kommt es an“ 06.06.15 Prämierung Avantis-Hochschulwettbewerb 08.06.15 Aachener Industrie-Dialog Gesamttreffen Arbeitsgruppen 09.06.15 Gesundheitsfachberufemesse 12.06.15 Infoveranstaltung „IKT.NRW-Förderung” 12.06.15 Newcomer Friday Euregiozoo Aachen 17.06.15 eBusinessLotse-Infoveranstaltung „Social Media für Unternehmen – Interaktive Mehrweg-Kommunikation“ 24.06.15 Aachener Industrie-Dialog Gesamttreffen Forum 28.08.15 Newcomer Friday Fahrradtour 01.09.15 2. BWA-Roundtable China 23.09.15 eBusinessLotse-Infoveranstaltung „Erfolg reich im E-Commerce: Muss man nur den Schalter umlegen“ 25.09.15 Newcomer Friday Städtetrip Heerlen 29.09.15 Auftaktveranstaltung BIWAQ „All eyes on GREEN SPOTS“ 29.-30.09.15 WZL-Kongress „Exzellente Fabriken planen und bauen“ (Aachener Industrie-Dialog) 30.09.15 eBusinessLotse-Infoveranstaltung „Breitband für Aachener Unternehmen – Ein Standortfaktor?“ 23.10.15 Newcomer Friday Führung Centre Charlemagne 28.10.15 Eröffnung Aquis Plaza 12.11.15 4. Trinationales Einzelhandelsforum (AG Charlemagne) 03.12.15 Unternehmertag (im Rahmen Aachener Industrie-Dialog) 11.12.15 Newcomer Friday Theaterführung   43 © www.medien.aachen.de / Peter Wery Gedruckt auf 100% Recyclingpapier Stadt Aachen Der Oberbügermeister Fachbereich Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten Johannes-Paul-II.-Straße 1 52062 Aachen Tel: 0241 432-7610 Fax: 0241 432-7699 wifoe@mail.aachen.de Impressum Redaktion/Texte: Linda Herten-Gilleßen, Kim Müller Verantwortlich: Dieter M. Begaß www.aachen.de