Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
166704.pdf
Größe
103 kB
Erstellt
15.07.16, 12:00
Aktualisiert
20.12.17, 09:27
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0499/WP17
öffentlich
15.07.2016
Dez. III / FB 61/700
Hof - Umgestaltung
hier: Ausführungsbeschluss
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
25.08.2016
31.08.2016
01.09.2016
MA
B0
PLA
Anhörung/Empfehlung
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Planungsausschuss, den Ausführungsbeschluss
für den Ausbau Hof auf der Grundlage der Pläne Nr. 2014_050_L und 2014_050_RQ zu fassen.
Der Mobilitätsausschuss empfiehlt dem Planungsausschuss, den Ausführungsbeschluss für den
Ausbau Hof auf der Grundlage der Pläne Nr. 2014_050_L und 2014_050_RQ zu fassen.
Der Planungsausschuss fasst den Ausführungsbeschluss für die Umgestaltung Hof auf der
Grundlage der Pläne Nr. 2014_050_L und 2014_050_RQ.
Vorlage FB 61/0499/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.03.2017
Seite: 1/4
finanzielle Auswirkungen
PSP-Element 5-120102-000-05900-300-1
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2016
Fortgeschriebener Ansatz
2016
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2017 ff.
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
2017 ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
-353.300 €
-353.300 €
0
0
0
0
Auszahlungen
495.200 €
495.200 €
0
0
0
0
Ergebnis
141.900 €
141.900 €
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
PSP-Element 4-120102-029-6
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2016
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
2016
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2017 ff.
2017 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
-16.600 €
-16.600 €
0
0
0
0
20.700 €
20.700 €
0
0
0
0
Abschreibungen
25.800 €
25.800 €
0
0
0
0
Ergebnis
29.900 €
29.900 €
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
Vorlage FB 61/0499/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.03.2017
Seite: 2/4
Erläuterungen:
Der Aachener Pfalzbezirk wurde 2009 bis 2013 im Rahmen des Bundesprogramms „UNESCOWelterbestätten“ erneuert. Neben der räumlichen Verbesserung, die den aktuellen Anforderungen zur
Barrierefreiheit entgegen kommt (leicht begeh- und berollbare Oberflächen), wurden auch neue
Informationselemente entwickelt, die die Geschichte einzelner Gebäude, Platzräume und spezielle
Aachener Themen vermitteln.
In diesem Kontext spielt der Hof mit der Replik einer Arkade eine besondere Rolle, da er, wie die
jüngsten Erkenntnisse aus den dortigen archäologischen Funden belegen, bereits in römischer Zeit
als Forum fungierte und das Bindeglied zwischen den großen Thermen bildete.
Nach den fast abgeschlossenen Arbeiten der STAWAG, die mit erheblichen Aufwendungen für die
archäologische Begleitung verbunden war, bietet sich nun die Gelegenheit, diesen vielgenutzten
Bereich zu erneuern. Die notwendigen Bauarbeiten werden dabei so wenig wie möglich in die Tiefe
gehen, um den Eingriff ins Bodendenkmal zu minimieren.
Bezirksvertretung Aachen-Mitte und Planungsausschuss haben im Januar 2015 beraten und die
Verwaltung mit der weiteren Bearbeitung beauftragt.
Planung
Die Gestaltung des Freiraums Hof ist an das Gesamtkonzept Pfalzbezirk angelehnt, und sieht vor,
dass die Oberflächen wie in den benachbarten, bereits umgebauten Flächen mit geschnittenem
Großpflaster gestaltet werden. Zur besseren Orientierung für Blinde und Sehbehinderte wird eine
neue Leitlinie vom Puppenbrunnen kommend bis zur Körbergasse verlegt.
Die Beleuchtung mit Alt- Aachener-Leuchten wird beibehalten und ggf. angepasst.
Die vorhandenen Rotdornbäume erhalten bessere Wachstumsbedingungen. Zum Schutz der
Baumfelder werden zwei Holzpodeste eingebaut. Ein Baum wurde wegen der Kanalbaumaßnahme
entfernt und wird durch die STAWAG ersetzt.
Zur Darstellung des Themas Wasser erhält die vorhandene Rinne unterhalb des römischen Portikus
einen Anschluss an die Brunnenleitung am Hühnerdieb und wird flach mit Wasser gefüllt.
Oberfläche
Zur barrierefreien Nutzung stellt die Verwendung von geschnittenem Großpflaster, das im Gegensatz
zu ungeschnittenem Natursteinpflaster gut begehbar und berollbar ist, ein wesentliches Element dar.
Dazu muss ergänzend eine geringere Querneigung realisiert werden, da die Nutzung mit Rollatoren
und Rollstühlen sonst sehr beschwerlich ist. Deshalb wird die Querneigung gegenüber der aktuellen
Situation modifiziert und im Gehbereich, der optisch durch eine Pflasterzeile gegenüber der übrigen
Platzfläche abgegrenzt wird, eine Querneigung von 2,5% angelegt. Damit ist gleichzeitig ein
Anhaltspunkt für die Grenze der Außengastronomieflächen gegeben.
Innerhalb der freizuhaltenden Gehfläche wird ein kontrastierender Leitstreifen aus glatten
Natursteinplatten eingelassen.
Vorlage FB 61/0499/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.03.2017
Seite: 3/4
Aufbau
12cm
Natursteingroßpflaster geschnitten in gebundener Bauweise
3-5cm Bettungsmörtel
20cm
Drainbeton
Frostschutz (vorhanden)
Aufgrund der Erfahrungen in anderen innerstädtischen Flächen aus Natursteinpflaster ist eine
dauerhafte Lösung nur in starrer Bauweise zu gewährleisten. Die Anforderung an die Sauberkeit und
die dazu eingesetzten Geräte sowie der selbst in Fußgängerzonen nicht zu vermeidende und z.T.
erhebliche Lieferverkehr, verursachen bei der bisher regulären ungebundenen Bauweise bereits nach
kurzer Zeit Schäden, die durch eine aufwändigere, gebundene Bauweise vermieden werden.
Entwässerung
Die Entwässrung erfolgt über die derzeit bereits vorhandene Rinnen und Abläufe, die lage- und
höhenmäßig angepasst werden, in vorhandene Kanäle.
Umsetzung
Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Oberfläche und notwendige Arbeiten an Versorgungsleitungen
sind aus Gründen des Arbeitsschutzes im Stollen erst nach Abschluss der unterirdischen
Kanalbauarbeiten möglich. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist ein Beginn um die Jahreswende
möglich. Die Bauzeit beträgt je nach Ergebnis der Abstimmung mit der STAWAG und den betroffenen
Anliegern und in Abhängigkeit von den nicht absehbaren archäologischen Funden, den
Witterungsverhältnissen und der notwendigen Kleinteiligkeit der Baufelder zur Gewährleistung der
rettungstechnischen Erschließung 5-8 Monate.
Die gastronomische Nutzung wird nach Beginn der Freiluftsaison in reduzierter Form ermöglicht.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für den Umbau werden ca. 520.000 € betragen. Hinzu kommen die Aufwendungen zur
Erneuerung der Ver – und Entsorgungseinrichtungen, die nicht aus dem städtischen Budget finanziert
werden.
Für die Umsetzung der Maßnahme stehen im Haushaltsjahr 2016 investiv unter PSP-Element 5120102-000-05900-300-1 der Betrag von 495.200 € und konsumtiv unter PSP-Element 4-120102-0296 der Betrag von 20.700 € zuzüglich erforderlicher Abschreibungen für Festwerte zur Verfügung.
Mit der Haushaltsplanung für das Haushaltsjahr 2017 ist die Einplanung weiterer 50.000 € investiv
unter PSP-Element 5-120102-000-05900-300-1 vorgesehen.
Einnahmen werden aus Zuschüssen der Städtebauförderung und Beiträgen gemäß § 8
Kommunalabgabengesetz (KAG) erwartet.
Anlage/n:
Anlage 1: Lageplan 2014_050_L
Anlage 2: Regelquerschnitt 2014_050_RQ
Anlage 3: Empfehlung Kommission Barrierefreies Bauen
Vorlage FB 61/0499/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.03.2017
Seite: 4/4