Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
165625.pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
16.06.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Dezernat VI
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Dez VI/0001/WP17
öffentlich
16.06.2016
Herr Deil
Sachstandsbericht Tivoli: Technische Anlagen und Einrichtungen
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
29.06.2016
Rat
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt den Sachstandsbericht der ASB GmbH zur Kenntnis.
Philipp
Oberbürgermeister
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Vorlage Dez VI/0001/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.06.2016
Seite: 1/2
Erläuterungen:
Die Ausführungen der ASB GmbH sind als Anlage beigefügt.
Anlage/n:
Sachstandsbericht Tivoli
Vorlage Dez VI/0001/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.06.2016
Seite: 2/2
Aachener Station Beteiligungs GmbH
Aachen, den 16.06.2016
Herr Deil
Sachstandsbericht Tivoli: Technische Anlagen und Einrichtungen
Am 04.05.2016 wurde das städtische Gebäudemanagement, E26 vom Oberbürgermeister
beauftragt für die Aachener Stadion-Beteiligungsgesellschaft (ASB) zeitlich befristet,
baufachliche und gebäudetechnische Beratungs- und Unterstützungsleistungen zu
erbringen.
Konkreter Auslöser war die von der ASB an ein Sachverständigen-Büro beauftragte,
gesetzlich vorgeschriebene „wiederkehrende Prüfung“ gem. PrüfVO der technischen
Anlagen und Einrichtungen, welche einen Bericht mit 365 Mängeln zum Ergebnis hatte.
Da Teile der Mängel als „wesentlich“ deklariert wurden und in einem ersten Eindruck auch
sicherheitsrelevante Punkte berührt waren, war sofortiges Prüfen, Einschätzen der Situation
und Handeln erforderlich.
Hierzu war zwingend die Einbindung ingenieurtechnischer Qualifikationen und Kompetenzen
notwendig, welche bisher nicht bei der ASB selber vorgehalten werden konnten.
Der Rat wurde in einem mündlichen Zwischenbericht am 11.05.2016 von der Technischen
Betriebsleitung des städtischen Gebäudemanagements über erste Ergebnisse und
Einschätzungen informiert.
Bereits hier wurde festgehalten:
- die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen der technischen Anlagen und
Einrichtungen wurden bereits seit 2012 nicht mehr veranlasst und durchgeführt,
- der vorliegende Mängelbericht ist in seinen Aussagen ingenieurfachlich zu
analysieren und auf Handlungsnotwendigkeiten auszuwerten,
- erste Priorität haben die Mängelpunkte, die sicherheitsrelevante Anlagen betreffen;
die Funktionsfähigkeit des Objektes soll bis Mitte September 2016 auch ohne
zusätzliche sog. „Kompensationsmaßnahmen“ wieder erreicht werden,
- das Vorhalten technischen Sachverstandes auf der Ebene des operativen „Handeln“
(mit Qualifikation Geselle/ Meister/ Techniker) reicht aus fachlicher Sicht regelhaft
nicht aus, um ingenieurtechnische Leistungen zu organisieren und in die
erforderlichen Geschäftsprozesse der Wartungsplanung und –steuerung zu
integrieren.
Erschwert wurde die Situation zusätzlich durch die Erkrankung der Geschäftsführerin der
ASB.
Zur Wiedergewinnung einer schnellen Reaktionsmöglichkeit und zur vereinfachten Sicherung
der Handlungsfähigkeit hat der Aussichtsrat der ASB am 31.05.2016 Herr Bernd Deil, den
Leiter der Abteilung Technisches Gebäudemanagement des E26 zum Prokuristen bestellt.
Unverzüglich wurde Kontakt sowohl zum Sachverständigen-Büro aufgenommen, welches die
Mängelliste erarbeitet hat, als auch zum TÜV Rheinland.
Auch am Bau beteiligte Firmen wurden angeschrieben, um Sachverhalte nicht nur aus dem
Aktenstudium aufarbeiten zu müssen, da der Aktenbestand große Lücken aufweist bzw.
nicht vollzählig ist. Wichtige Unterlagen konnten bisher nicht gefunden werden.
„Anweisende“ und „nachweisende“ Dokumente fehlen. Dies führt zu erhöhten
Aufwendungen, erheblicher Recherchearbeit und in vielen Einzelfällen zur Notwendigkeit,
Dokumentationen neu erstellen zu lassen.
Der hohen Priorität entsprechend wurde zuerst veranlasst, dass
sicherheitsrelevanten Mängeln sofort nachgegangen wurde, wie z.B.:
- Videoüberwachungsanlagen,
- Alarmierungsanlagen,
- Sicherheitsbeleuchtung u.ä..
ausgewiesenen
Hier konnte entweder – die letzten Fußballspiele betreffend – durch Zusatzmaßnahmen
„kompensiert“, oder die Mängel bereits abgestellt werden.
Am 01.06.16 informierte der Oberbürgermeister und weitere Beteiligte in einer
Pressekonferenz vor Ort die Öffentlichkeit über den Stand der Aufarbeitung. Hierbei hatte die
Presse Zugang zu den Technikräumen, um sich selbst ein Bild vom Zustand der Anlagen zu
machen.
Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die „Mängelliste“ nach ingenieurmäßiger Analyse
und Bewertung mit angemessenem Aufwand solide abgearbeitet werden kann.
Auch zeichnete sich ab, dass mit einer „Anschubfinanzierung“ von etwa 200 TEUR aus dem
ASB-Wirtschaftsplan die bisher versäumten, gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsarbeiten
beauftragt werden können.
Die Handlungsschwerpunkte des
vorliegenden Situation - ähnlich
Organisation aller notwendigen
Wiederherstellung oder Sicherung
Einrichtungen des Tivoli.
neu eingesetzten Prokuristen liegen in der akut
eines „Krisenmanager“ - auf der Koordination und
gebäudetechnischen Maßnahmen zur vollständigen
der Funktionsfähigkeit aller technischen Anlagen und
Da formell annähernd alle technischen Anlagengruppen vom Mängelbericht betroffen sind,
müssen unterschiedliche Ingenieur-Fachrichtungen – entsprechend ihrer Schwerpunkte – in
die Unterstützungsleistungen eingebunden werden. Hierzu werden auch externe Firmen,
Speziallisten und Sachverständige hinzugezogen. Insbesondere wurden nun unverzüglich
die versäumten Wartungsarbeiten beauftragt.
Die Hauptlast jedoch tragen die fachtechnischen Ingenieure des städtischen
Gebäudemanagement. Die Aufwendungen für die Unterstützungsleistungen werden
innerhalb des E26 durch Zeitaufschreibung dokumentiert und können dadurch nachgehalten
werden.
In einer unter Leitung des Dez VI regelmäßig zusammenkommenden innerstädtischen
Arbeitsgruppe (Bauaufsicht, Feuerwehr, Recht, Eurogress u. a.) wird die Arbeit des
Gebäudemanagements
begleitet
und
unterstützt.
Hierzu
wurden
zahlreiche
Arbeitsgespräche unterschiedlicher Schwerpunkte durchgeführt.
Als bisheriges Ergebnis kann festgestellt werden:
1. Das Stadion ist technisch in einem guten Zustand.
2. Sicherheitstechnik wurde mit höchster Priorität behandelt und wieder in einen
ordnungsgemäßen Zustand gebracht. Damit ist das Stadion auch „sicher“.
3. Die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten wurden zwischenzeitlich beauftragt und sind
in Teilen bereits durchgeführt und abgeschlossen.
4. Nach jetzigem Stand reichen die zur Verfügung stehenden Finanzmittel der ASB, um
die Mängel des Prüfungsberichtes abzuarbeiten.
5. Für alle genehmigten und abgenommenen externen Nutzungen (Mieter) bestehen
keinerlei Anhaltspunkte für Gefährdungen.
6. Es besteht kein Anlass mehr dafür, dass der Tivoli als Austragungsort der
Fußballspiele in der kommenden Saison gefährdet ist.
Die rechtliche Auseinandersetzung mit dem Generalunternehmer hinsichtlich den
hochbaulichen Mängel bleibt davon unberührt und ist nicht Gegenstand dieses Berichtes.
Fakt ist aber auch:
A. Das Abstellen aller Mängel wird noch Wochen/ Monate brauchen.
B. Es ist nicht auszuschließen, im Rahmen der weiteren Mängelabarbeitung oder
Durchführung vorgeschriebener Leistungen auf bisher nicht Erkanntes zu treffen.
C. Die Unterstützungsleistung insb. des städtischen Gebäudemanagements ist daher
zumindest bis zum 31.12.16 vorgesehen.
D. Die bisherige personelle und organisatorische Aufstellung der ASB reicht nicht aus,
um ein Objekt dieser Größenordnung zu betreiben und zu bewirtschaften.
Insbesondere
fehlt
ingenieurfachlicher
Sachverstand.
Daher
sind
Personalausstattung sowohl für die technische Bearbeitung, als auch für die
betriebswirtschaftlichen Belange und der Organisation der ASB im Hinblick auf die
Objekterfordernisse neu zu überdenken.
Die konkreten Sachstände zu den einzelnen technischen Anlagen und Einrichtungen sind in
Anlage 1 dargestellt.
Anlage 1:
Sachstandsbericht Tivoli:
Technische Anlagen und Einrichtungen, Mängelbehebung
Grundlage: Prüfbericht von BFT Cognos vom 20.04.2016.
Die Mängel und die Istzustände der Anlagen wurden gesichtet, qualitativ bewertet und
Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit und Mängelbeseitigung
eingeleitet.
Die Technischen Einrichtungen und sicherheitstechnischen Anlagen werden im Folgenden
beschrieben:
1. Brandmeldeanlage
2. Elektroakustische Anlage / Alarmierungsanlage
3. Sicherheitsbeleuchtung
4. Netzersatzanlage
5. Elektrische Anlagen
6. Mittelspannungsanlage und Trafostationen
7. Blitzschutzanlage
8. Videoanlage
9. Gebäudefunkanlage
10. Lüftungsanlagen
11. Küchenabluftanlagen
12. Brandschutzklappen
13. Sprinkleranlagen/ Wandhydranten
14. Entrauchungsanlagen (maschinelle Entrauchung + RWA)
15. Kälteanlagen
1. Brandmeldeanlage:
Es lagen 3 „wesentliche Mängel“ und
8 Mängel / Beanstandungen vor.
Die Wartung wurde durchgeführt.
Defekte Melder sind ausgetauscht,
fehlende Melder wurden bereits installiert.
Die vollständige Mängelbeseitigung inkl.
Erstellung der Dokumentation wurde in Auftrag
gegeben.
2. Elektroakustische Anlage /
Alarmierungsanlage:
Es lagen 5 „wesentliche Mängel“ und
2 Mängel / Beanstandungen vor.
Die Wartung wurde durchgeführt.
Defekte Lautsprecher sind ausgetauscht,
fehlende Lautsprecher wurden bereits installiert.
Die vollständige Mängelbeseitigung inkl.
Erstellung der Dokumentation wurde in Auftrag
gegeben.
3. Sicherheitsbeleuchtung:
Es lagen 4 „wesentliche Mängel“ und
5 Mängel / Beanstandungen vor.
Defekte Leuchtmittel, Unterspannungswächter
und Platinen der Sicherheitsbeleuchtung werden
zurzeit ausgetauscht.
Die Wartung wurde beauftragt.
Die Sicherheitsbeleuchtungsanlage ist laut den
Prüfberichten von 2009/2010 (TÜV-Rheinland)
noch nicht mängelfrei ausgeführt.
In vielen Bereichen ist die Notbeleuchtung nicht
ausreichend. Die Programmierung der Hauptund Unterzentralen ist nicht vollständig.
Brandschutzkonzept und Baugenehmigung
werden mit Ausführung der
Sicherheitsbeleuchtung und dem gesamten
Szenario geprüft.
Diese Simulation soll nachts nach dem Betrieb
der Spielbank durchgeführt werden.
Ein Termin befindet sich in Abstimmung.
4. Netzersatzanlage:
Es lagen 3 „wesentliche Mängel“ vor.
Die fehlende Wartung wurde durchgeführt.
Bis auf den Mangel „Unzulässige
Umschaltung zwischen Reitstadion und dem
Fußballstadion“ wurden alle Mängel beseitigt.
Diese Umschaltung muss noch weiter mit der
Bauaufsicht und dem ALRV diskutiert werden.
Für das bevorstehende Reitturnier wird eine
Sonderlösung mit einem zweiten Leihaggregat
geplant, damit beide Standorte
versorgungstechnisch gesichert sind.
5. Elektrische Anlagen:
Es lagen 9 Mängel und Beanstandungen vor.
Die Mängelbeseitigung wurde beauftragt.
6. Mittelspannungsanlage und
Trafostationen:
Die Wartung der MittelspannungsSchaltanlage und des Netztransformators
wurde beauftragt.
7. Blitzschutzanlage:
Die Zulassung der verwendeten
Komponenten wird in Frage gestellt.
Eine Fachunternehmer-Bescheinigung
vom 08.04.2009 liegt uns vor.
Der Sachkundigen-Bericht vom
11.08.2009 liegt ebenfalls vor.
Hier wird bestätigt, dass sich die
Blitzschutz-anlage in einem
betriebssicheren Zustand befindet.
Es wird ein unabhängiger
Sachverständiger zur weiteren Klärung
beauftragt.
8. Videoüberwachungs-Anlage:
Die Stadion-Videoüberwachungsanlage im
Tivoli wurde 2009 installiert und in Betrieb
genommen. Die Anlage beinhaltet 32
schwenk- und zoombare IP-Kameras vom
Hersteller Fa. Bosch, sowie einen Video-,
Storageserver und 4 Videoarbeitsplätze
mit je bis zu 4 Monitoren in der PolizeiLeitstelle zur Überwachung des gesamten
Stadions.
Der Videoserver der Überwachungsanlage
ist am Vorabend des letzten
Saisonheimspiels am 14.05.16 ausgefallen
und konnte trotz aller gemachten
Versuche nicht mehr reaktiviert werden.
Zur Sicherung des Spielbetriebes wurden
die Kameras direkt mittels Browser über
die IP-Adresse angesteuert, so dass ein
Notbetrieb mit 16 Kameras hergestellt
werden konnte.
Der Video- und Storageserver, sowie die
Workstations sind in den letzten Jahren
nicht gewartet worden.
Die Firmware der Kameras, das
Betriebssystem der Server, Clients (zur
Zeit windows XP) werden nicht mehr
unterstützt.
Es wurde ein Ortstermin mit dem
Hersteller gemacht, um den Zustand der
Anlage zu sichten. Nach Begutachtung
des Ist-Zustandes wurde uns ein Angebot
zur Ertüchtigung der bestehenden
Videoanlage vorgelegt.
Der Auftrag dazu ist erteilt und umfasst
den Austausch des bestehenden
Videomanagement-systems gegen eine
Komplettlösung inkl. Erneuerung der
Workstations für die Videoarbeitsplätze.
Die Investition sichert den Videobetrieb für
die nächsten 5 Jahre.
Durch die langjährige Geschäftsbeziehung
und nach Verhandlung wurde hier ein
Projekt-nachlass von 20% gewährt.
Es wird ebenfalls der Abschluss eines
Wartungs-vertrages empfohlen inkl.
kostenloser Updates und einer
Garantieverlängerung auf 5 Jahre.
9. Gebäudefunkanlage:
Die Gebäudefunkanlage ist nicht mehr
nutzbar. Laut Anforderung der Feuerwehr
AC ist diese wieder herzustellen.
Es muss eine Ersatzbeschaffung
erfolgen.
Die Kosten hierzu werden ermittelt.
Die FW AC teilt mit, dass bereits im Zuge der
Erstellung des Stadions Tivoli seitens der
Feuerwehr an die Alemannia die Forderung
gestellt wurde, einen sicheren Funkbetrieb im
Stadion zu gewährleisten.
10. Raumlufttechnische Anlagen
Die raumlufttechnischen Anlagen im Tivoli
Stadion befinden sich in einem guten
Zustand.
In der Vergangenheit wurde versäumt, die
technischen Anlagen sowohl auf
Verschleiß, als auch auf Funktion gemäß
PrüfVO zu kontrollieren.
Die notwendigen Wartungen und die
Verschleißreparaturen wurden
zwischenzeitlich durchgeführt.
Die lüftungstechnischen Anlagen sind nun
Mängelfrei.
11. Küchenabluftanlagen
Küchenlüftungsanlagen im gewerblichen
Bereich sind genehmigungs- und
überwachungspflichtig und unterliegen
grundsätzlich allen gültigen
Bauvorschriften bei der Auslegung, der
Installation, dem Betrieb und laufenden
Wartung und Überwachung.
Hier ist eine besondere Fürsorge geboten,
da neben den unangenehmen Gerüchen
das Fett leicht entflammbar ist.
Eine Reinigung wurde umgehend in
Auftrag gegeben und die Küchenabluft
wird zeitnah wieder in den gesetzlich
vorgeschrieben Zustand versetzt.
12. Brandschutzklappen
Die Brandschutzklappe ist eine
automatische Absperrvorrichtung zur
Verhinderung der Übertragung von Feuer
und Rauch durch den beidseitig an der
Klappe angeschlossenen Lüftungskanal.
In dem Prüfbericht der wiederkehrenden
Prüfung gemäß PrüfVO sind vom den 365
aufgeführten Mängel, 210 Mängel an
Brandschutzklappen beanstandet worden.
Nach Überprüfung der
Beurteilungsgrundlage der BSK- Mängel
konnten ca. 1/3 Drittel der
Brandschutzklappen durch technische
Kompensationsmaßnahmen in der
Ausführung baurechtlich als genehmigt
bestätigt werden.
Bei einen weiteren Drittel an BSKMängeln handelt es sich vor allem um
systemgleiche Ausführungsvarianten, die
am Tivoli gewählt wurden. Diese wurden
im Gutachten beanstandet, weil sie nicht
den Einbauvor-schriften entsprechen; sie
stellen aber keine Unwirksamkeit bzw.
keinen Sicherheitsmangel dar.
Die verbleibenden 70
Brandschutzklappen werden zurzeit
geprüft und ggf. in einen
ordnungsgemäßen Zustand versetzt.
13. Sprinkleranlagen und Wandhydranten
Sprinkleranlagen verhindern als
automatische Feuerlöschanlagen, dass
sich ein ausge-brochenes Feuer zum
Großbrand entwickeln kann.
Sie werden in Sonderbauten wie
Hochhäusern, Geschäftshäusern und
Versammlungsstätten eingesetzt. Sie sind
Teil der Brandschutzeinrich-tungen, die in
der Regel von Behörden oder
Versicherungen verlangt werden.
Die Springleranlage wurde
zwischenzeitlich gewartet, Fehler
beseitigt und mängelfrei abgenommen.
14. Entrauchungsanlage (maschinelle
Entrauchung und RWA Anlagen)
Der Rauchabzug ist ein wesentliches
Element des vorbeugenden
Brandschutzes und des
Personenschutzes.
Bei einem Brand entstehen zum Großteil
Wärme, Rauch und heiße Brandgase.
Entgegen früheren Ansätzen ist der
Rauchabzug vom Wärmeabzug zu
unterscheiden. Er leitet Rauch, der im
Brandfall entsteht, aus dem Inneren eines
Gebäudes nach außen ab.
Die Entrauchungsanlagen werden
zurzeit gewartet, defekte Analgenteile
ausgewechselt und anschließend auf ihre
Funktionen geprüft.
Fertigstellungsgrad: 80 %
15. Kälteanlagen
Im Stadion Tivoli stehen 6 kältetechnische
Anlagen, wovon 4 Anlagen defekt und
nicht mehr reparabel sind.
Diese 4 Anlagen müssen erneut werden.
Die Kosten dazu werden zurzeit ermittelt.
Die verbleibenden 2 Kälteanlagen sind in
einem guten Zustand.