Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
163920.pdf
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180 kB
Erstellt
24.05.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:59
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0469/WP17
öffentlich
24.05.2016
FB 61/01 Dez. III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 14.04.2016 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
23.06.2016
MA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 14.04.2016.
Anlage/n:
Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 14.04.2016
Vorlage FB 61/0469/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.06.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses
17. Juni 2016
Sitzungstermin:
Donnerstag, 14.04.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:45 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Achim Ferrari
Vorsitzender
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Harro Mies
Vertretung für: Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Matthias Achilles
Frau Relindis Becker
MA/18/WP.17
Vertretung für: Herrn Jakob Schlags
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 1/19
Frau Marianne Conradt
Vertretung für: Herrn Arno Krott
Herr Heiner Dautzenberg
Herr Franz Derichs
Herr Andreas Müller
Herr Michael Schulz
Herr Dr.-Ing. Hubert Klöcker
Abwesende:
Ratsfrau Gaby Breuer
entschuldigt
Ratsherr Heiner Höfken
entschuldigt
Herr Arno Krott
entschuldigt
Herr Jakob Schlags
entschuldigt
Herr Eyüp Özgün
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Schaffert
FB 61
Herr Müller
FB 61
Herr Hansen
B 03
Herr Schneider
Dez. III
Herr Costard
FB 13
vom Beirat:
Herr Paetz
ASEAG
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
MA/18/WP.17
FB 61
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 2/19
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
18.02.2016
Vorlage: FB 61/0416/WP17
3
Entwurf des Bundesverkehrswegeplans
Hierzu erfolgt ein mündlicher Bericht der Verwaltung.
4
Vennbahncenter, verkehrliche Auswirkungen und Ausführungsbeschluss zum Umbau
des Knotens Trierer Straße/Karl-Kuck-Straße/Anbindung Vennbahncenter
Vorlage: FB 61/0389/WP17
5
Eupener Straße
Rückbau des Bordsteinradweges im Zuge der Deckenerneuerung zwischen
Goldbachstraße und Jahnplatz und Neumarkierung von Radverkehrsanlagen
Vorlage: FB 61/0405/WP17
6
Adenauerallee
Bauliche Anpassung des Knotenpunktes Adenauerallee/Trierer Straße nach
Tunnelsanierung durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW
Vorlage: FB 61/0406/WP17
7
Krugenofen, Verkehrsflächen
Vorlage: FB 61/0414/WP17
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 3/19
8
Einrichtung einer Bushaltestelle am Aachener Markt
Antrag der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 31.01.2014
Vorlage: FB 61/0415/WP17
9
Lütticher Straße von Boxgraben / An der Schanz bis Körnerstraße
Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8
KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0056/WP17
10
Siegelallee von Malmedyer Straße / St. Vither Straße bis Flandrische Straße
Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8
KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0057/WP17
11
Mitteilungen der Verwaltung
12
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 971 nach § 13a BauGB - Parkhaus Uniklinik - im
Stadtbezirk Aachen-Laurensberg, im Bereich zwischen Kullenhofstraße und Pariser Ring
Nichtöffentlicher Teil
1
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 971 nach § 13a BauGB - Parkhaus Uniklinik - im
Stadtbezirk Aachen-Laurensberg, im Bereich zwischen Kullenhofstraße und Pariser Ring
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0402/WP17
2
Mitteilungen der Verwaltung:
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 4/19
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende Herr Ferrari begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und die Vertreter des Beirats, der
Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung des Mobilitätsausschusses. Er stellt fest, dass
die vereinbarte Vertretungsreihenfolge eingehalten wurde.
Es werden folgende Änderungsanträge zur Tagesordnung (TO) gestellt:
Die Verwaltung beantragt, zusätzlich zu TOP 1 im nichtöffentlichen Teil einen TOP mit gleichem Titel im
öffentlichen Teil hinzuzufügen. Herr Ferrari schlägt vor, diesen dann nach TOP I/3 zu behandeln. Zu
diesem Thema soll ein Vortrag gehalten werden.
Der Antrag wird angenommen; die Tagesordnung (TO) wird entsprechend um TOP I/12 ergänzt.
Der Vorsitzende fragt, warum die Vorlage „Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 958 – Zollamtstraße“
nicht auf der TO steht. Der TOP sei am Vortag in der B 0 behandelt worden und es sei ein Beschluss
hierzu gefasst worden.
Herr Wingenfeld begründet dies mit der geänderten Beratungsfolge, d. h. mit dem Termintausch für den
Planungsausschuss und den Mobilitätsausschuss. Die Vorlage soll nun in der Maisitzung behandelt
werden.
Herr Ferrari wünscht, das Thema für die Sitzung im Mai auf die Tagesordnung zu setzen.
Es wird beantragt, TOP I/7 – Krugenofen - von der TO abzusetzen. Am heutigen Tag habe die
Verkehrsministerkonferenz getagt. Es werde erwartet, dass sie eine Grundsatzentscheidung bezüglich
der Temporegelungen auf Bundesstraßen fällt. Deshalb sei es sinnvoll, einen Beschluss erst in der
Sitzung des Ausschusses im Mai zu fassen. Die B 0 habe den TOP ebenfalls vertagt.
Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.
Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
Anschließend begrüßt der Vorsitzende Herr Ferrari im Namen des Ausschusses den neuen
Fachbereichsleiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Herrn Schaffert.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 5/19
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
18.02.2016
Vorlage: FB 61/0416/WP17
Zur Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am 18.02.2016 gibt es folgende
Änderungswünsche:
Herr Lindemann beantragt zu TOP I/4 – Turmstraße, auf Seite 7 den 2. Absatz seiner 2. Anmerkung zu
streichen, da dies ein Vorschlag des Herrn U. Müller gewesen sei. Dieser soll nun im Anschluss an
seinen Redebeitrag eingefügt werden:
„Herr U. Müller plädiert, die Markierung des Schutzstreifens im Bereich der früheren Bushaltestelle
"Audimax" zu unterbrechen, um sich alle Optionen offen zu halten.“
In diesem Zusammenhang soll von seinem Änderungsantrag (siehe S. 8) Punkt 2 gestrichen werden; aus
Punkt 3 wird dann Punkt 2. Daraus folgt, dass von dem Änderungsbeschluss (auch auf S. 8)
entsprechend Punkt 2 gestrichen werden muss und Punkt 3 zu Punkt 2 wird.
Zu TOP I/14 auf Seite 11 beantragt Herr A. Müller, noch folgenden Redebeitrag vor der
Beschlussfassung hinzuzufügen:
„Herr A. Müller teilt mit, er finde den Vorschlag der Verwaltung gut, den Ausbau des P+R-Konzeptes in
Abstimmung mit ASEAG und AVV weiter zu verfolgen. Er rege an, in Zukunft mit Versendung der
„Knöllchen“ Informationen über preiswerte ÖPNV-Tickets und P+R-Systeme mit zu versenden.
Unter Berücksichtigung dieser Änderungen fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
18.02.2016 mit den entsprechenden Änderungen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 3
Entwurf des Bundesverkehrswegeplans
Hierzu erfolgt ein mündlicher Bericht der Verwaltung.
Es liegt ein gemeinsamer Beschlussvorschlag der Fraktionen von CDU und SPD vor, der im
Ratsinformationssystem als Anlage zu dieser Niederschrift einsehbar ist.
Herr U. Müller hält einen Vortrag, der ebenfalls als Anlage im Ratsinformationssystem eingestellt ist. Der
von der Bundesregierung aufgestellte Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) stelle den
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 6/19
Infrastrukturbedarf und die Bauwürdigkeit bis 2030 dar. Als Fazit bleibe festzuhalten, dass beim
Auswahlverfahren bis auf wenige kleinere Maßnahmen die Region nicht zum Zuge gekommen sei.
Die aus Aachen gemeldeten Maßnahmen, darunter auch die Anschlussstelle Gewerbegebiet Aachener
Kreuz seien nicht berücksichtigt worden; stattdessen sei der 6-streifige Ausbau der A44 von Laurensberg
bis Autobahnkreuz Aachen neu aufgenommen worden.
Die Kommunen und das Land könnten noch Eingaben zu diesem Entwurf machen.
Frau Rhie hebt die Bedeutung Aachens in der Grenzregion hervor, weshalb es das gemeinsame Ziel aller
sein sollte, sich besonders einzusetzen und die Ziele nochmals zu priorisieren. Der gemeinsame
Beschlussvorschlag von CDU und SPD solle die Wichtigkeit noch einmal bekunden und sie würde sich
freuen, wenn er eine breite Unterstützung erfahren würde.
Herr Fischer teilt mit, seine Fraktion Grüne begrüße den Vorschlag. Es sei wichtig, sich gemeinsam mit
den regionalen Interessenvertretern zu präsentieren, darüber hinaus aber auch insbesondere
Bundestagsabgeordnete der Region anzusprechen, damit die Region nicht ins Hintertreffen gerate. Bei
der Schienenstrecke Köln – Düren – Aachen finde er es wichtig, auf den Ausbau nicht nur von einem,
sondern von 2 neuen Gleisen als große Maßnahme zu drängen.
Herr Blum (FDP) findet es traurig, welchen Stellenwert die Region hier bekommen habe. Er widerspreche
seinem Vorredner bezüglich des Schienenausbaus, weil er der Meinung sei, dass auch ein 3. Gleis schon
etwas nützen würde. Er stimme zu, auch Bundestagsabgeordnete aus der Region einzubinden. Es
müsse Druck ausgeübt werden, damit Aachen etwas von den Mitteln abbekomme. Er unterstütze deshalb
den Beschlussvorschlag der Koalition.
Herr A. Müller (Die Linke) sieht die Gefahr, dass Aachen in eine Schieflage gerate. Der Güterverkehr
nehme zu. Er soll zwar mehr auf die Schiene verlagert werden, aber ein 3. Gleis gestehe man nicht zu.
Anderseits soll eine Bundesstraße sechsspurig ausgebaut werden. Das gehe für ihn eindeutig in die
falsche Richtung.
Zu Punkt 3 des Beschlussvorschlags fragt er, ob bei dem Punkt Maßnahme Monschauer Straße,
hinzugefügt werden könne: „ … im Sinne der Beschlüsse des Mobilitätsausschusses.“ Ansonsten finde er
den Antrag der Koalition gut.
Schließlich äußert er noch die Bitte, bei solchen Themen, wo Einigkeit bestehe, einen gemeinsamen
Antrag zu stellen, wie früher üblich. Es würde in einem solchen Fall die Aussagekraft stärken.
Herr U. Müller gibt ergänzend den Hinweis, dass es neben dem BVWP noch andere Fördermöglichkeiten
gibt, die auf jeden Fall „angezapft“ werden sollen.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 7/19
Frau Rhie befürwortet den Vorschlag, Punkt 3 entsprechend zu ergänzen. Die Anregung, bei Bedarf
einen gemeinsamen Beschlussvorschlag aufzustellen, werde man aufnehmen.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung,
die beantragten Maßnahmen mit den regionalen Interessenvertretern (insbesondere: IHK Aachen, HWK
Aachen, Zweckverband Region Aachen, Kreis Düren, Heinsberg und Euskirchen u. a.) abzusprechen und
sich dafür einzusetzen, dass sich auch die weiteren beantragten Projekte im BVWG 2030 wiederfinden.
Dabei handelt es sich um:
x
die Ausbaustrecke Köln – Düren – Aachen – Bundesgrenze Belgien/Niederlande (3./4. Gleis
zwischen Düren und Aachen, Geschwindigkeitserhöhungsmaßnahmen, Anbindung an das
niederländische IC-Netz),
x
die neue Anschlussstelle Gewerbegebiet Aachener Kreuz der A 4,
x
die Maßnahmen auf der B 258 (Monschauer Straße) im Bereich zwischen der A44Anschlussstelle Aachen-Lichtenbusch und der Einmündung Pascalstraße sowie im
Einmündungsbereich der L 233/B 258 (entsprechend dem Beschluss des Mobilitätsausschusses
vom 15.12.11 in Verbindung mit dem Beschluss vom 10.09.15),
x
die neue Anschlussstelle Eilendorf (Rastplatz Königsberg) der A44
x
und der Ausbau/Neubau Güterfernstrecke Bundesgrenze NL/D – Raum Mönchengladbach
(eiserner Rhein incl. alternativer Trassenführung, Herstellung Rheydter Kurve, techn.
Ausbaumaßnahmen ETCS/ERMTS-Ausrüstung zwischen Mönchengladbach und Aachen).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 4
Vennbahncenter, verkehrliche Auswirkungen und Ausführungsbeschluss zum Umbau
des Knotens Trierer Straße/Karl-Kuck-Straße/Anbindung Vennbahncenter
Vorlage: FB 61/0389/WP17
Herr Fischer begrüßt im Namen seiner Fraktion Grüne die Schaffung einer zweiten Querung der Trierer
Straße an dieser Stelle. Er bittet aber, zu prüfen, ob Rad- und Fußgängerquerung getrennt signalisiert
werden könnten. Das könne vermutlich erheblich längere Grün-Zeiten für den Vennbahnradweg
ermöglichen, ohne Einbußen für den Verkehr auf der Trierer Straße. Das gleiche gelte auch für die neue
Querung. Durch den Wegfall der Mittelinsel seien zukünftig längere Räumzeiten und weniger
Grünphasen zu erwarten.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 8/19
Außerdem äußert er die Bitte zu prüfen, ob die Aufstellflächen für die wartenden Vennbahnradler
ausreichend sind, so dass sie z. B. die Radfahrer auf dem Radweg Trierer Straße nicht
behindern.
Herr U. Müller sagt zu, dass die Verwaltung die Vorschläge prüfen werde.
Herr Lindemann richtet seinen Dank an die Verwaltung. Die Planung gefalle ihm gut; alle
Signalisierungsvarianten seien geprüft worden.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beschließt den Umbau des
Knotenpunktes Trierer Straße/Karl-Kuck-Straße/Anbindung Vennbahncenter gemäß Plan AY-S-E-L01.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Eupener Straße
Rückbau des Bordsteinradweges im Zuge der Deckenerneuerung zwischen
Goldbachstraße und Jahnplatz und Neumarkierung von Radverkehrsanlagen
Vorlage: FB 61/0405/WP17
In der Bezirksvertretung Aachen-Mitte waren unterschiedliche Auffassungen vertreten worden: Herr
Lindemann bevorzugte die Variante 2. Herr Ferrari sprach sich für die Variante 1 aus.
Herr Lindemann erklärt, die Koalition favorisiere grundsätzlich Variante 1. Bisher seien nur die Kosten für
die Deckenerneuerung im Haushalt eingeplant. Wegen der bekannten Haushaltssituation entscheide sie
sich deshalb für Variante 2, auch wenn es nicht die beste Lösung sei.
Auch in der AG Radverkehr sei die Maßnahme besprochen worden. Am Ausgang des Schulgeländes
befinde sich direkt eine Bushaltestelle, dahinter liegen Parkplätze. Wolle man an dem Straßenquerschnitt
von 5,50 m festhalten, schaffe man das nur, wenn man das Gehwegparken zulasse. In der AG
Radverkehr sei vorgeschlagen worden, 2 Parkplätze wegzulassen und stattdessen Fahrradbügel zu
installieren.
Herr A. Müller teilt mit, seine Fraktion Die Linke werde die Variante 2 mittragen. Wenn nur wenige
Parkplätze wegfallen würden, könne auch das akzeptiert werden.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 9/19
Herr Blum erklärt, auch er bevorzuge Variante 1, die er für die bessere halte. Natürlich seien die
fehlenden Mittel das Problem. Man müsse sich aber fragen, ob es nicht letzten Endes in einigen Jahren
doch insgesamt teurer werden könnte, wenn man sich jetzt für Variante 2 entscheide, dann aber durch
Reparaturen Mehrkosten entstehen.
Eine Zwischenfrage des Herrn Lindemann beantwortet Herr U. Müller: Je wegfallendem Parkplatz
könnten 2 bis 3 Fahrradbügel installiert werden, je nachdem ob längst oder quer.
Herr Lindemann stellt fest, dass bei 3 wegfallenden Parkplätzen bis zu 9 Fahrradstellplätze entstehen
würden. Er beantragt, folgenden zusätzlichen Beschlussvorschlag aufzunehmen:
Die 3 Parkplätze an der Bushaltestelle vor der Schule sollen wegfallen und stattdessen Fahrradständer
installiert werden.
Der Vorsitzende Herr Ferrari lässt zunächst über diesen Antrag abstimmen.
Er wird einstimmig angenommen bei 1 Enthaltung.
Anschließend erfolgt die Abstimmung über den Beschlussvorschlag der Verwaltung; es ergeht folgender
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die kurzfristige Umsetzung der Planung gemäß der Variante 2
(aufgeschultertes Gehwegparken auf der Westseite), mit der zuvor beschlossenen
Änderung - Wegfall von 3 Parkplätzen an der Bushaltestelle vor der Schule zwecks Einbau von
Fahrradständern.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen
zu 6
Adenauerallee
Bauliche Anpassung des Knotenpunktes Adenauerallee/Trierer Straße nach
Tunnelsanierung durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW
Vorlage: FB 61/0406/WP17
Herr Fischer greift die Stellungnahmen des ADFC Aachen (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und des
VCD (Verkehrsclub Deutschland) zur Vorlage Adenauerallee auf. Es werde bemängelt, dass die für den
Radverkehr sehr wichtige Route über die Lintertstraße/ Adenauerallee/ Altstraße, als Vorrangroute für
den Luftreinhalteplan vorgeschlagen, durch die Baumaßnahme nicht verbessert werde. Die Querung über
2 Fahrspuren sei für Radfahrer sehr gefährlich und unübersichtlich. Sowohl der ADFC als auch der VCD
hätten hierzu Verbesserungsvorschläge gemacht.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 10/19
Herr Fischer bittet die Verwaltung zu prüfen, wie in diesem Bereich die Sicherheit des Radverkehrs
verbessert werden könnte.
Herr Ferrari verweist auf die Diskussion und den Beschluss der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom
Vortag, die in die gleiche Richtung gingen.
Herr Lindemann betont, seiner Fraktion liege die Verbesserung des Radverkehrs auch am Herzen. Es
seien nun verschiedene Vorschläge gemacht worden, aber man sei noch nicht bei der Ausbauplanung.
Herr U. Müller teilt mit, er werde es unterstützen, den Radweg planerisch zu überarbeiten. Außerdem
werde die Verwaltung sich dafür einsetzen, dass mehr Bäume eingeplant werden.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er fasst auf
Grundlage der vorliegenden Planung den Planungsbeschluss für die baulichen Anpassungen des
Knotens Adenauerallee/Trierer Straße im Rahmen der Wiederherstellung nach der Tunnelsanierung
durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW unter Berücksichtigung der Anregungen an die Verwaltung.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 7
Krugenofen, Verkehrsflächen
Vorlage: FB 61/0414/WP17
Dieser TOP wurde gemäß Beschluss in TOP I/1 vertagt bis zur nächsten Sitzung.
zu 8
Einrichtung einer Bushaltestelle am Aachener Markt
Antrag der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 31.01.2014
Vorlage: FB 61/0415/WP17
Die Fraktion Grüne legt einen erweiterten Beschlussentwurf zu diesem TOP vor, der auch als Anlage zu
dieser Niederschrift im Ratsinformationssystem einsehbar ist. Frau Becker begründet diesen. Auch die
Bezirksvertretung Aachen-Mitte habe am Vortag in diesem Sinne entschieden.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 11/19
Herr Ferrari berichtet ergänzend, der Halbsatz betreffend die Linie 32 sei in der B 0 aus dem
Beschlussentwurf herausgenommen worden, ebenso die Einbindung von Wohngebieten auf Antrag der
FDP.
Herr Blum begrüßt es, dass nach langer Zeit nun der Antrag der FDP-Fraktion vom 31.01.2014 zum Zuge
komme. Er kritisiert öffentliche Äußerungen der ASEAG, die das Anliegen seiner Fraktion zu negativ und
nicht richtig darstellen. Er erläutert die Begründung zu diesem Antrag. Der Altstadtbereich mit seinem
Dom, Rathaus und Markt, auf den Aachen stolz sein könne und der einen hohen Bekanntheitsgrad habe,
solle aufgewertet werden. Bei einer alternden Bevölkerung bereite es immer mehr Menschen Probleme,
längere Strecken fußläufig zu erreichen. Über die Linienführung könne man diskutieren, der Bendplatz z.
B. müsse nicht unbedingt angebunden werden, da sei man flexibel. Es gehe in erster Linie darum, den
Markt wieder einzubinden. Er sei dankbar für die Resonanz.
Herr Wingenfeld sieht durch ein Liniennetz, das neben dem Aachener Markt auch andere wichtige
Stationen in der Stadt abdecken könnte, auch den Einzelhandel gestärkt.
Herr U. Müller weist auf die Thematisierung der Markterschließung im Nahverkehrsplan hin, wonach die
Idee zwar als erstrebenswert, aber nicht finanzierbar dargestellt wurde. Die ASEAG sei ein
Auftragsunternehmen der Stadt und natürlich bestrebt, wenn zusätzliche Kosten entstehen, diese an
anderer Stelle wieder einzusparen.
Herr Ferrari stellt klar, dass der Ausschuss heute nicht „den Marktliner“ beschließe, sondern nur die
Verwaltung mit der Planung beauftragt werden soll.
Herr A. Müller reklamiert für seine Fraktion Die Linke, auch diese habe das Thema bei der Erarbeitung
des Mobilitätsplans schon einmal angesprochen. Nach dem NVP gebe es zwar die Vorgabe,
Anpassungen des Busbetriebs leistungsneutral durchzuführen, also z. B. Einsparungen an anderer
Stelle. Die Schwierigkeit der Finanzierung sollte aber überwunden werden, weil dadurch
Verkehrsprobleme vermindert werden könnten, beispielsweise durch Reduzierung des Parksuchverkehrs
in der Innenstadt.
Für die Piraten sieht Her Achilles das anders. Er äußert seine Bedenken und glaubt nicht, dass der
Marktliner die Attraktivität des Marktes erhöhen könnte. Heute sei der Markt ein gemütlicher
Aufenthaltsort, der zum Verweilen und Genießen einlade, ohne Belästigung. Der Bereich könne nicht mit
Aquis Plaza konkurrieren, sondern Ziel sollte es sein, das Ambiente zu stärken und ihn als Ruhebereich
zu festigen. Das würde der Beschuss zerstören.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 12/19
Herr Ferrari findet, man könne das unterschiedlich sehen. Zur Attraktivität eines Bereiches gehöre auch,
dass er für alle erreichbar ist.
Frau Rhie betont, die Ausgestaltung eines solchen Marktliners stehe noch offen und könnte bei der
Planung noch optimiert werden. Sie glaube, dass sich alle in einigen Bedingungen einig seien: es
müssten kleine Busse eingesetzt werden und es sollten am besten E-Busse sein. Die SPD-Fraktion
zumindest befürworte das; sie habe aber noch Fragen:
-
Wo könnte eine Ladestation aufgestellt werden?
-
Welche Taktung soll die Linie haben?
-
Sollen bestehende Linien ersetzt oder ergänzt werden?
-
Welche Kosten sind zu erwarten?
-
Wie hoch ist die zu erwartende Nachfrage?
Zum Beitrag des Herrn Achilles sagt sie, Teile des Einzelhandels würden den Marktliner befürworten; die
Gastronomie müsste natürlich auch einbezogen werden.
Man müsse ein Gesamtkonzept erarbeiten, das von allen akzeptiert werden kann. Dabei müsse man
auch Umweltaspekte wie Luft und Lärm berücksichtigen.
Herr Lindemann berichtet von der Diskussion am Vortag in der B 0 mit dem Ergebnis, dass aus dem
Beschlussentwurf die beiden von Herrn Ferrari beschriebenen Punkte gestrichen wurden.
Bei der Ringführung sollten auch auf dem Weg liegende Parkhäuser berücksichtigt werden. Autofahrer
sollten nicht durch die halbe Innenstadt fahren müssen, um eine Haltestelle zu erreichen. Es sollte auch
geprüft werden, wie diese in ein Finanzierungskonzept einbezogen werden könnten.
Herr U. Müller bemerkt hierzu, das sei auch ein Thema für die Vertreter des APAG-Aufsichtsrats.
Herr Dr. Klöcker erklärt, als Vertreter des Seniorenrats würde er sich sehr freuen, wenn der Ausschuss
sich der Sache annehme. Ein solcher Marktliner würde vor allem den Senioren zu Gute kommen, die
„nicht mehr gut zu Fuß“ bzw. gehbehindert seien.
Herr Fischer erklärt, seine Fraktion wolle dem Marktliner zum Erfolg verhelfen. Deswegen habe sie auch
die beiden Punkte in dem Beschlussvorschlag eingebracht. Zur Finanzierung wolle er anregen, ein
Konzept zu erarbeiten, das aus Sicht des Betriebs ASEAG neutral ist. Der Ersatz einer Buslinie würde
aus seiner Sicht nicht erfolgreich sein, sondern nur eine Ergänzung. Hierbei könnten Synergieeffekte
genutzt und so Kosten eingespart werden.
Herr Achilles stellt klar, er sei nicht dagegen, dass der Markt eingebunden werden soll. Es gehe ihm nur
um den Erhalt der Ruhe und zwar Ruhe vor allem auch im Sinne des Vorrangs der Fußgänger.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 13/19
Herr Ferrari stellt zur Diskussion, wie der Beschluss formuliert werden soll.
Er schlägt schließlich vor, den Beschluss wie in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte zu fassen, was
einvernehmlich befürwortet wird. Es ergeht dann der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt,
verschiedene Finanzierungsszenarien für eine Umsetzung des Marktliners zu entwickeln.
Die Verwaltung wird gebeten, die Einbindung einer bestehenden Linie in diesem Zuge zu prüfen. Es
sollten wichtige Knotenpunkte wie etwa der Hauptbahnhof oder der Kaiserplatz in die Linienführung eines
„Marktliners“ mit einbezogen werden.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitich bei 1 Ablehnung
zu 9
Lütticher Straße von Boxgraben / An der Schanz bis Körnerstraße
Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8
KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0056/WP17
Ohne Aussprache fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Lütticher Straße von Boxgraben/ An der Schanz bis Körnerstraße“ zum Zwecke
der
Erhebung
von
Beiträgen
nach
§
8
KAG
NW
in
Verbindung
mit
der
städtischen
Ausbaubeitragssatzung (SBS).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 10
Siegelallee von Malmedyer Straße / St. Vither Straße bis Flandrische Straße
Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8
KAG NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0057/WP17
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Hauptverkehrsstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Siegelallee von Malmedyer Straße/ St. Vither Straße bis Flandrische Straße“ zum
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 14/19
Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW in Verbindung mit der städtischen
Ausbaubeitragssatzung (SBS).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen folgende Flyer der Stadt Aachen aus:
x
Einrichtung der Bewohnerparkzone „V“ zwischen Adalbertsteinweg, Eisenbahnlinie,
Schlossstraße und Kongressstraße
x
Erweiterung der Bewohnerparkzone „Z“ zwischen Adalbertsteinweg, Kongressstraße,
Schlossstraße und Wilhelmstraße
x
Frankenberger clever mobil - Veranstaltungshinweis
Darüber hinaus liegen keine öffentlichen Mitteilungen der Verwaltung vor.
zu 12
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 971 nach § 13a BauGB - Parkhaus Uniklinik - im
Stadtbezirk Aachen-Laurensberg, im Bereich zwischen Kullenhofstraße und Pariser Ring
Die Präsentation zu diesem TOP ist auch als Anlage zur Niederschrift im Ratsinformationssystem
einsehbar.
Herr Asché, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums (UKA) stellt das Projekt vor und gibt eine
Einführung in das Thema.
Über die Detail-Planung referiert Herr Niemeyer, Mitarbeiter der UKA facilities GmbH.
Zur Verkehrsplanung hält Herr Springsfeld, Mitarbeiter der BSV GmbH (Büro für Stadt- und
Verkehrsplanung) einen Vortrag.
Abschließend stellt Frau Ohlmann (Verwaltung) das Gesamtkonzept vor. Es gebe eine enge Zeitplanung.
Ihr sei es wichtig zu erfahren, wie der Ausschuss dazu stehe. Für den Planungsausschuss in der
nächsten Woche sei die Programmberatung vorgesehen. Noch vor der Sommerpause könnte dann eine
Bürgeranhörung stattfinden.
Frau Rhie dankt für den sehr ausführlichen Vortrag. Sie stellt fest, es sei der Wunsch aller, dass das
Uniklinikum Aachen (UKA) wachse und man sei Willens, die Voraussetzungen hierfür zu schaffen.
Allerdings sei gesagt worden, die Planungen würden schon 3 Jahre laufen; da hätte man den
Mobilitätsausschuss in Angelegenheiten, die ihn betreffen schon früher informieren können. Sie stellt
folgende Fragen:
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 15/19
-
Wird ein Wettbewerb durchgeführt?
-
Wird der Ausschuss demnächst regelmäßig unterrichtet?
-
Wer übernimmt die Kosten für die Wegeplanung?
Herr Fischer sieht die Dimension der Maßnahmen als „Riesending“. Sein erster Eindruck zu den
Verkehrsplanungen sei gut. Sie seien zukunftsträchtig, positiv sei auch die Trennung des
Baustellenverkehrs. Die Planungsfehler für das UKA aus den 70er Jahren dürften sich nicht wiederholen.
Über die Planungen mit Auswirkungen für die nächsten 20 Jahre müsse dieses Gremium regelmäßig
informiert werden. Eine enge Begleitung durch den Ausschuss sei auch für die Planungen des UKA
sinnvoll. Er habe noch folgende Anregungen:
-
Es müsse untersucht werden, ob die ÖPNV-Anbindung so angenommen wird wie vorgesehen
und in welcher Relation sie zum Autoverkehr steht.
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Wichtig sei es auch, eine Trasse freizuhalten für ein zukünftiges neues Verkehrsmittel, z. B. eine
Schienenbahn.
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Die Planung der Fußwege und Kreuzungen sollte fußgängerfreundlich mit Überdachungen und
evtl. mit Laufbändern gestaltet werden.
Herr Lindemann findet das Projekt beeindruckend und sehr interessant. Der Schwerpunkt in diesem
Ausschuss liege natürlich auf den verkehrlichen Aspekten. Hier, so schätzt er, werden sich im Laufe der
Planungen noch viele Fragen ergeben.
Herr Asché beantwortet Fragen:
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Die Finanzierung werde nicht von der Stadt getragen. Das Land finanziere den Erweiterungsbau
des UKA für die Operationssäle, den Neubau des Parkhauses müsse das UKA aber selbst
finanzieren. Über die Umgestaltung der Straßen gebe es noch Gespräche zwischen der Stadt
und dem Klinikum, wobei es hier auf eine Finanzierung durch das UKA hinauslaufe.
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Der bisherige Parkplatz werde zunächst noch als Parkplatz genutzt. Später werde die Entfernung
für Fußgänger vom Parkhaus her größer sein als vom Parkplatz. Das sei in anderen Unikliniken,
z. B. in Köln durchaus üblich, da sei man in Aachen sehr verwöhnt, dass alles kompakt
zusammenliege.
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Für den 1. Bauabschnitt zur Erweiterung der Uniklinik (Bau unterirdischer Operationssäle und
Intensivstationen sowie einer neuen Eingangshalle) sei die Auslobung eines
Hochbauwettbewerbes geplant.
Die geplante verkehrliche Erschließung spiele für das Wettbewerbsverfahren keine Rolle.
Vielmehr handele es sich um einen reinen Hochbauwettbewerb. Dieser umfasse ausschließlich
die Ausgestaltung der Dachflächen der unterirdischen OPs und Intensivstationen. Die Planung
für den Vorplatz werde unabhängig vom Wettbewerb bearbeitet.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 16/19
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Der aktuelle Stand der Bearbeitung werde in der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 23. Juni
vorgestellt.
Herr Springsfeld stellt ergänzend dar, für Fußgänger seien barrierefreie Wege ohne Individualverkehr
geplant, auch mit unterirdischer Anbindung an das Fahrradparkhaus Es gebe wenige Kreuzungspunkte
mit Bus- und Individualverkehr.
Herr A. Müller mahnt, mit solch einem gigantischen Projekt müsse man verantwortlich umgehen und den
ÖPNV für die Besucher und Mitarbeiter zukunftsweisend gestalten. Hierzu müsse man feststellen, was
die Menschen zu einem Umdenken bewegen könnte. Das Parkhaus werde wohl ein großer Klotz,
wodurch mehr Parkplätze entstehen als vorher.
Er fragt, welche Maßnahmen die Planer sich vorstellen könnten, um die Menschen zu einer Änderung im
Mobilitätsverhalten zu veranlassen.
Herr Schulz stellt folgende Fragen:
1. Der Taxistand soll verlegt werden, das heiße die Wege würden erheblich weiter oder gibt es Aus/ Einstiegsmöglichkeiten die in der Nähe liegen?
2. Die Trennung des Baustellenverkehrs finde er gut, allerdings führe die Umgehungsstraße durch
ein Naturschutzgebiet zum Pariser Ring. Er fragt, ob es Alternativen gibt, die nicht durch
Wohngebiete führen.
3. Wird die ursprünglich geplante Ladestation für E-Busse aufgehoben?
4. Ist neben dem architektonischen Wettbewerb auch eine Bürgerbeteiligung geplant, vor allem zu
Mobilitätsfragen?
Auch Herr Achilles würde sich eine Bürgerbeteiligung wünschen. Anwohner dieses Bereiches sollten sich
zu den geplanten Maßnahmen äußern können.
Herr Blum sieht die heute erhaltenen Informationen als ersten Grobabriss positiv. Er hoffe, dass der
Ausschuss wie eben zugesagt in Zukunft regelmäßig über den aktuellen Stand und Veränderungen
informiert und beteiligt wird. Er stellt folgende Fragen:
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Wie stellt sich die Finanzierung des Parkhauses dar. Bei entsprechender Auslastung dürfte es
sich eigentlich von selbst finanzieren.
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Wie sehen die Planer den Vorschlag, wegen der weitläufigen Fußwege Maßnahmen wie
Überdachungen oder Laufbänder vorzusehen?
Herr Springsfeld und Herr Asché beantworten einige Fragen.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 17/19
Frau Beckers knüpft an die Ausführungen des Herrn Fischers an und äußert die Bitte, bei diesem
innovativen Projekt, bei dem die Verkehrsthemen für die nächsten 20 – 30 Jahre wirken, jetzt schon zu
berücksichtigen, dass sich das Mobilitätsverhalten in Zukunft massiv ändern kann. Da müssten Visionen
entwickelt werden.
Herr Ferrari könnte sich eine Trasse für eine Schienenbahn entlang des neuen Gebäudes bis zum
Hauptgebäude vorstellen, evtl. mit Ausstieg im Gebäude. Im Hinblick auf eine Zukunftsplanung sollte man
nicht sagen, das sei nicht möglich.
Herr Asché gibt zu bedenken, es gebe denkmalschutzrechtliche Auflagen für das Hauptgebäude.
Außerdem müsse man Erschütterungen auf dem Dach der unterirdischen Operationssäle unbedingt
vermeiden.
Herr Ferrari erklärt, es handele sich zunächst um eine Idee. Die Trasse müsse natürlich so gebaut
werden, dass solche Probleme vermieden werden. Auf jeden Falle sollte der Platz für eine solche Trasse
freigehalten werden.
Herr Asché bedankt sich für die rege Teilnehme des Auschusses und erklärt, er komme gerne zu den
nächsten Sitzungen.
Um 19.42 Uhr schließt der Vorsitzende die öffentliche Sitzung.
MA/18/WP.17
Ausdruck vom: 17.06.2016
Seite: 18/19