Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
163485.pdf
Größe
6,0 MB
Erstellt
18.05.16, 12:00
Aktualisiert
11.01.18, 19:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0458/WP17
öffentlich
18.05.2016
Dez. III / FB 61/200
Erweiterung Uniklinik
hier: Auslobung Hochbauwettbewerb 1. Bauabschnitt
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
15.06.2016
16.06.2016
B5
PLA
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und
empfiehlt dem Planungsausschuss, den in der Vorlage enthaltenen Vorgaben für die Auslobung des
Hochbauwettbewerbs für den 1. Bauabschnitt der Erweiterung der Uniklinik zuzustimmen.
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt den in der
Vorlage enthaltenen Vorgaben für die Auslobung des Hochbauwettbewerbs für den 1. Bauabschnitt
der Erweiterung der Uniklinik zu.
Vorlage FB 61/0458/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 01.12.2016
Seite: 1/2
Erläuterungen:
Im April wurde der aktuelle Stand des Masterplans für die Erweiterung der Uniklinik in der
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg und im Planungsausschuss vorgestellt. Gleichzeitig wurde im
Planungsausschuss sowie im Mobilitätsausschuss die Programmberatung für den ersten Teilabschnitt
des Gesamtkonzeptes, den Bau eines Parkhauses südlich der Kullenhofstraße, durchgeführt. In der
Bezirksvertretung steht dieser Beratungsschritt am 15. Juni an.
Für den 1. Bauabschnitt zur Erweiterung der Uniklinik, der den Bau unterirdischer Operationssäle und
Intensivstationen sowie einer maximal zweigeschossigen, neuen Eingangshalle umfasst, plant uka
facilities die Auslobung eines Hochbauwettbewerbes.
Die Verwaltung hat dafür, wie es bei der Auslobung von Wettbewerben durch Vorhabenträger üblich
ist, Vorgaben beigesteuert. Diese umfassen städtebauliche, freiraumplanerische und Umweltaspekte.
Die geplante verkehrliche Erschließung, insbesondere die Anordnung der Flächen für die
unterschiedlichen Verkehrsarten auf dem zukünftigen Vorplatz, spielt für das Wettbewerbsverfahren
keine Rolle, da die Fläche nicht Teil des Verfahrensbereiches ist. Vielmehr handelt es sich um einen
reinen Hochbauwettbewerb mit landschaftsplanerischem Anteil. Dieser umfasst jedoch ausschließlich
die Ausgestaltung der Dachflächen der unterirdischen OPs und Intensivstationen. Die funktionale
sowie die anschließende gestalterische Planung für den Vorplatz wird unabhängig vom Wettbewerb
bearbeitet. Der aktuelle Stand der Bearbeitung wird vom Verkehrsgutachter in der Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 23. Juni vorgestellt.
Der Fachbereich Umwelt hatte Vorgaben zum Grundwasserschutz gemacht, die ebenfalls nicht in die
Wettbewerbsauslobung übernommen wurden, da der geplante Neubau nicht bis in eine Tiefe
einbindet, die Auswirkungen auf das Grundwasser hat (das Grundwasser liegt 15 m und mehr unter
der Geländeoberfläche). Die Baukörper werden nicht bis in das Grundwasser ragen. Sollten sich
spezielle Gründungsarten in der Planung ergeben (Pfahlgründungen etc.) wird das Thema später im
Rahmen der Bebauungsplanaufstellung und der Baugenehmigung betrachtet.
Ergänzend zur Vorlage wird in den Sitzungen auch berichtet werden, welche weiteren 10 Büros neben
den 5 gesetzten am Wettbewerb teilnehmen werden. Auch die Besetzung des Preisgerichts wird zu
diesem Zeitpunkt abschließend festgelegt sein.
Anlage/n:
Übersichtsplan Wettbewerbsbereich
Auszug aus der Auslobung
Vorlage FB 61/0458/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 01.12.2016
Seite: 2/2
RAHMENPLAN UKA
STAND 21.04.2016
2xRW
Gut Melaten
Kita U3
Anatomie
Medizinisch-Technischen Institut (MTI)
Abstellraum SPZ
Abstellraum Kita
Kita Ü3
I FD
Abstellraum SPZ
Mensa Melaten
Personalrat
und SPZ
Bauleitung
Pharmakologie
Sozialpädiatrisches
Rückkühlwerk
Trafo
Medizinisch-Technisches
Institut (MTI)
Hörsaalgebäude
MTI
Tierstallgebäude
Forschungscampus
Nachrichtentechnische Zentrale
Personalrat
und SPZ
KIT
Brücke
AVZ II
Institut für
Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
Lagerhalle
Halle
Schlosserei
Schreinerei
fo
Tra
5
3
Betriebszentrale
Stromversorgung
GartenWirtschaftsgebäude
(Elektro)
8
6
1
Druckgasanlage
4
2
7
Trafo
Trafo
Gefahrenstofflager
Trafo
Trafo
MaschinenAufzug
Sammelbau Biologie
Etage 7
Etage 7
Etage 7
Gewächshäuser
Sammelbau Biologie
Versorgungszentrale Klinikum
Medizinische Einrichtungen
Dampf-
Hof 01
Etage -2
Hof 02
Etage E
Hof 03
Etage -2
Hof 04
Etage 7
operative
Intensivmedizin
Lager
Hof 05
Etage E
Klinikum der RWTH Aachen
Sammelbau Chemie
Hof 07
Etage E
Bestandsgebäude
Klinikum
Versorgungszentrum
9 Fertiggaragen
Hof 06
Etage E
Betonbrüstung
Betonbrüstung
Klinikum der RWTH Aachen
Medizinische Einrichtungen
Betonbrüstung
Energiezentrale
DWI - Deutsches Wollinstitut
Sammelbau Biologie
3 Container
Lüftungs-
Technikumshalle
Lösemittellager
Wendeltreppe
Hof 08
Etage E
Hof 09
Etage 7
Hof 10
Etage E
Hof 12
Etage E
Hof 11
Etage 7
Etage E
Strahlentherapie
Anbindung
Container
Chemie
Lager
Etage 7
Etage 6
Rückbau
Freiraum,
Helmholtz-Institut
2xRW
Durchgang in das Eingangsgebäude
2xRW
2,00
n
rke
pa
rrad
Fah G
im U
6,50
Anlieferung, Parken
Wettbewerbsumgriff
ca. 25.500m²
Eingang neu
gestaltete
Multifunktionsfläche
A / SPZ / PR
Eingang Bestand
ZNA
hrt e
a
f
Zu plätz rapie
ll
e
Ste hlenth
a
r
t
S
2,00
Grenze variabel
Eingangs- und
Verbindungsgebäude
Option
Erweiterung
Zufahrt ZNA
unterirdisch
Baufeld UG, mit Dachbegrünung
und Lichthöfen
ZBM
7m
18,6
ü
. Ba
x
nd
ss a
6,50m
2,50m
Abgesetzter Fuß- und Radw
Parkstände
Fahrgasse
Parkstände
Parkstände
Fahrgasse
Parkstände
Parkstände
2xRW
2xRW
Ki
eg
Engstelle
e
Rid
Straßenraumaufweitung Kull
enhofstraße für Busverkehr
0
4,0
Stellplätze carsharing
Ladebuchten Elektromobilität
Fahrradstellplätze
...
8 Ebenen
190 Stpl./Ebene
1.500 Stpl./total
Zufahrt 1
begrünte Fassade
Stellplätze
3,00m
1,00m
2,00m
es
us B
kha
Par
Suberschließung Parkplatz
er
uch
in
Beh
2,00m
Parkhaus
Besucher
lp
stel
ten
der
Einhausung Zufahrt, Fußgängerführung auf +1
ma
7,50
e
lätz
ca. 100m Rückstaulänge
ma
he
uhö
G
ber
i
Tax
Vorplatz
Motorräder
de
elän
,11
e 24
höh
au
x. B
be
mü
4.700m²
ca. 155 Stpl./Ebene
ca. 540 Stpl. gesamt
d
stan
Entwicklungsund
Anwendungsbau
7,50
höh
Bau
de
elän
rG
e 30
C+P-Werkstatt
3,00
x.
ma
e
änd
Gel
Nord-Süd Spange „Grün“
ber
ü
,33m
ma
Fahrgasse
Entwicklungsbereich 2
,11
e 16
höh
au
x. B
Medizintechnisches
begrünte Fassade
de
elän
rG
be
mü
Parkdeck
alt
h
Bus
Parkstände
III möglich
Fahrgasse
IV möglich
Parkstände
V möglich
+ 1 Geschoss
OK max. 212 m wie Eingang
Institut für Angewandte Medizintechnik
Nord-Süd Spange „Platz“
VI möglich
Medizintechnisches
Parkhaus
Uniklinikum
B-Plan heute:
GH max: 224,6m
Baufenster B-Plan
Zufahrt 2
M. 1:1000
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP, Intensivstationen + neue Eingangshalle
Architektenwettbewerb als 1-stufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013
Auslobung Juni 2016
Bearbeitung der Entwürfe durch krankenhausspezialisierten Generalplaner (15) bis September 2016
Preisgerichtsentscheidung November 2016
Beauftragung des Generalplaners bis Januar 2017
Geplante Teilnehmerzahl 15
Gesetzte Teilnehmer 5
Grundlage des Wettbewerbs ist die Masterplanung für das Universitätsklinikum Aachen (2012 erstellt nach landesweit einheitlichen Standards für Universitätskliniken und 2014 fortgeschrieben)
als strategische Grundlage zur Herleitung des Investitionsbedarfs an den Unikliniken über die
Laufzeit der Masterplanung bis zum Jahr 2025
präzise Festlegung aller Rahmenbedingungen
städtebauliche Vorgaben
verkehrs- und umweltschutztechnische Vorgaben
denkmalschutztechnische Vorgaben
Quantitäten (Raumprogramm, wirtschaftliche Vorgaben)
Qualitäten (medizinische, funktionale, technische und architektonische Vorgaben)
1
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Ausgewählte Teilnehmer
Planungsteam 1
Plischke Lühring Architekten GbR I Gebäudeplanung und Medizintechnik mit
3+ Freiraumplaner I Landschaftsarchitekten
Kempen Krause Ingenieure GmbH I Tragwerksplanung
ZWP Ingenieure –AG I Technische Gebäudeausrüstung
Planungsteam 2
Sander Hofrichter Architekten I Gebäudeplanung mit
Adler & Olesch I Landschaftsarchitekten
R & P Ruffert Ingenieurgesellschaft mbH I Tragwerksplanung
Waidhas GmbH I Technische Gebäudeausrüstung
Hospitaltechnik Planungsgesellschaft mbH I Medizintechnik
Planungsteam 3
Ludes Architekten – Ingenieure GmbH I Gebäudeplanung mit
Brandenfels landscape + environment I Landschaftsarchitekten
Sundermann + Möller GbR I Tragwerksplanung
Cosanne Ingenieure GmbH I Technische Gebäudeausrüstung
Teamplan GmbH I Medizintechnik
Planungsteam 4
HDR TMK Planungsgesellschaft mbH I Gebäudeplanung mit
FSWLA Landschaftsarchitektur I Landschaftsarchitekten
Leonardt, Andrä und Partner I Tragwerksplanung
Planungsgruppe M+M AG I Technische Gebäudeausrüstung
HDR TMK PFK Healthcare Consulting I Medizintechnik
Planungsteam 5
gmp Architekten von Gerkan, Mark und Partner I Gebäudeplanung mit
WES Landschaftsarchitektur I Landschaftsarchitekten
Kempen Krause Ingenieure GmbH I Tragwerksplanung
ZWP Ingenieure - AG I Technische Gebäudeausrüstung
Ing. Büro für Medizin- und Versorgungstechnik, Dipl. Ing. Schorn I Medizintechnik
2
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Lage im Stadtraum:
Der Standort des Universitätsklinikums liegt am westlichen Stadtrand Aachens an der Schnittstelle
zum Landschaftsraum Richtung Niederlande. Das Klinikum ist im Westen, Norden und Osten von
Freiräumen umgeben und bildet durch die abgesetzte Lage und die klare Rasterstruktur entsprechend einen eigenständigen Stadtbaustein aus.
Nach Westen öffnet sich der Landschaftsraum, östlich des Klinikums durchfließt der Grünzug des
Dorbachtals in Nord-Süd Richtung das Areal. Im Norden entwickelt sich, durch eine Landschaftsfuge getrennt, der Campus Melaten und bildet zusammen mit dem Klinikum einen großen Verbund
von Forschung, Lehre Wissenschaft und medizinischer Versorgung eingebettet in ein Freiraumkonzept im Aachener Westen und verbunden durch eine gerade in Entwicklung befindliche Bebauungsspange entlang des Pariser Rings. Südlich des Klinikums und der Parkierungsanlagen
befinden sich ein Wohnquartier sowie einzelne Verwaltungs- und klinische Bauten.
Quelle: MP AC 2030, MP Campus Melaten Reicher Haase
Standortbeschreibung
Das Bestandsgebäude des Universitätsklinikums Aachen selbst ist als ein kompaktes Großgebäude konzipiert. Als ein Solitär prägt es die Landschaft. Es steht auf einem zum Teil parkähnlich gestalteten Grundstück zwischen Schneebergweg (im Norden), Steinbergweg (im Westen) und Kullenhofstraße (im Süden). Die als Park gestaltete Grünanlage vor der Nordseite ist mit Wegen
durchsetzt, vor der Westseite des Klinikums gibt es eine kleine Teichanlage. Nach Osten über das
Dorbachtal hinweg grenzt das Grundstück an die Bauten des Medizinisch-Technischen Zentrums
(MTZ). Vor der Südseite des Klinikums erstreckt sich zwischen Pauwelsstraße (heutige Umwelttrasse) und Kullenhofstraße ein großflächiger Parkplatz. Sowohl das Hauptgebäude als auch die
Freianlagen sind denkmalgeschützt. Westlich des Hauptgebäudes liegt die gerade im Bau befindliche neue Energiezentrale sowie das zentrale Versorgungsgebäude. Im Norden entsteht zurzeit der
Neubau einer Kindertagesstätte, weiterhin bestehen dort Containerverwaltungsbauten. Durch die
Freistellung und die Masse des Klinikbaukörpers in Verbindung mit den zurücktretenden Nebengebäuden tritt das Klinikum von allen Seiten offensiv ins Blickfeld.
3
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Das prägende Hauptgebäude des Klinikums wurde über einem rechteckigen Grundriss mit den
Maßen 240x130 m errichtet. Die Gebäudestruktur wird durch 24 Pylone bzw. Türme bestimmt, die
in vier parallelen Linien, zweifach alternierend angeordnet sind. Diese Türme enthalten Fahrstühle,
Treppenhäuser sowie Versorgungsleitungen, und sie bilden die Zugänge zu allen Geschossen.
Weil diese Türme über das oberste Geschoß hinausragen, prägen sie die äußere Erscheinung des
Klinikums Ein weiterer Blickfang entstand durch die 2011 errichtete "Rettende Hand", dem kontrastierenden Hubschrauberlandeplatz an der Südseite.
Der großflächige Parkplatz stellt die einzige Entwicklungsoption auf dem Areal dar. Durch die Anforderungen des Denkmalschutzes muss das Hauptgebäude weiterhin als Solitär wahrgenommen
werden können, gleichzeitig muss gebührender Abstand zur südlich angrenzenden Wohnbebauung gehalten werden und die Helikoptereinflugsektoren bestimmen die mögliche Höhenentwicklung. Durch eine Bebauung des Parkplatzes ist eine Neuorganisation des Busverkehrs und damit
des gesamten Eingangsbereichs notwendig. Hierfür wurde als Vorgabe für den Wettbewerb eine
Vorplanung angefertigt.
4
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Wettbewerbsgebiet
Das Wettbewerbsgebiet schließt südlich des Hauptgebäudes der Uniklinik mit Versorgungsgebäude an und bindet die Fläche des Zwischenbauwerkes ein. Es umfasst ca. 50 % des momentanen
Hauptparkplatzes und reicht in Ost-West-Richtung vom unterirdischen Medienkanal des Versorgungsgebäudes bis zum Fußpunkt des Hubschrauberlandeplatzes.
Eine sinnvolle Grundrisskonzeptionierung wird nicht das komplette Wettbewerbsgebiet ausnutzen,
es soll den Teilnehmern aber die Möglichkeit gegeben werden verschiedenartige Lösungsansätze
zu entwickeln.
Das Wettbewerbsgebiet ist ca. 25.500 m² groß.
Um die Neubauten mit den bestehenden Gebäuden sinnvoll zu verknüpfen, sind Umbauten im
Bestand erforderlich. Hier ist insbesondere die Halle des Haupteingangs Teil des Wettbewerbsgebiets.
Der Bereich des Vorplatzes kann ebenfalls genutzt werden um das Eingangsgebäude in die NordSüd Achse zu entwickeln.
5
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Planungsrecht
Für das Gelände des Klinikums und die bestehenden Stellplatzanlagen zwischen Kullenhofstraße,
Steinbergweg, Schneebergweg und Dorbachtal gibt es kein Planungsrecht.
Der bestehende Flächennutzungsplan stellt Sonderbauflächen dar. Im Vorentwurf des in Aufstellung befindlichen FNP (2914) sind die Sonderbauflächen im Norden durch Grünflächen reduziert
worden, ebenso zieht sich ein Grünstreifen westlich des Bestandsgebäudes zum Rabental durch.
Das Neuaufstellungsverfahren des FNP ist nicht abgeschlossen, so dass derzeit der bestehende
FNP zugrunde zu legen ist.
Ausschnitt bestehender FNP
Ausschnitt FNP - Vorentwurf 2014
Die Erweiterung des Universitätsklinikums muss planungsrechtlich durch einen Bebauungsplan
gesichert werden. Der Bebauungsplan wird parallel zur Durchführung des Wettbewerbs im Verfahren sein. Der Bebauungsplan wird als B-Plan Nr. 1000 „Erweiterung Uniklinik“ aufgestellt. Ein erstes Konzept zu dem B-Plan auf der Grundlage des Masterplans liegt vor.
6
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Konzept Bebauungsplan 1000, Stand März 2016
Der Bebauungsplan selbst soll nur zwingend erforderliche Festsetzungen erhalten, da insbesondere der Bereich an der Kullenhofstraße heute noch nicht ausreichend geplant werden kann. Zu dem
Bebauungsplan wird eine Umweltprüfung erfolgen, aus der sich insbesondere immissionsschutzrechtliche Festsetzungen ergeben werden.
Höhenbeschränkungen im Wettbewerbsgebiet
In dem Konzept zum Bebauungsplan sind insbesondere die künftigen Gebäudehöhen festgesetzt,
die sich aus Denkmalschutzgründen und aus Sicherheitsaspekten des Hubschrauberlandeplatzes
ergeben. Die Gebäudehöhen, die sich aus den Vorgaben des Hubschrauberlandeplatzes ergeben,
sind zwingend auch durch technische Aufbauten einzuhalten.
Im Bereich des Wettbewerbsgebiets sollen die Bauteile im Wesentlichen nicht über Oberkante
Bodenbelag des Haupteingangs 212,90 ü. NHN hinausragen.
Erforderliche technische Aufbauten (z.B. Aufzugsüberfahrten, Ausgänge von Fluchtreppen, Oberlichter, Zu- und Abluftbauwerke) dürfen diese Höhe in beschränktem Umfang überschreiten. Diese
Überschreitungen müssen auf das Notwendige beschränkt werden.
Das geplante Eingangsbauwerk wird zentraler Knotenpunkt zwischen dem Hauptgebäude, dem
Zentral OP und den zukünftigen Bauabschnitten entlang der Kullenhofstraße. Um den späteren
„Brückenschlag“ zwischen Hauptgebäude und den zukünftigen Bauabschnitten zu gewährleisten,
wird die Ebene +3 als Verteilachse für Patienten- und Mitarbeiterverkehre aus dem Hauptgebäude
übernommen. Als Oberkante Dach wird für dieses Gebäude eine Höhe von ca. 222,40 ü. NHN
vorgegeben.
OK Dach ca.
212,90m ü. NHN
OK Dach
ca. 222,40m
ü. NHN
7
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Vorgaben der obersten Denkmalschutzbehörde
Eingangsgebäude
Das Eingangsgebäude soll als weitgehend transparenter Bau den neuen Haupteingang des Uniklinikums verkörpern. Dabei soll das Gebäude mehreren Funktionen gerecht werden. Neben inhaltlichen Funktionen soll sich das Gebäude als eigenständiges Solitär darstellen, dass Anlaufpunkt und Verteiler ist. Im Zusammenhang mit dem Bau des Zentral-OP werden notwendige Verteilungen in die OP-Bereiche entwickelt.
Die Anbindung an das Haupthaus ist behutsam vorzunehmen und über die Etagen -3, -2, Erdgeschoß und +3 zu verwirklichen. Denkamalpflegerische Belange sind dabei zu berücksichtigen, daher soll zwischen Eingangsgebäude und Hauptgebäude eine Fuge entstehen, die Verknüpfung der
Verkehrsflächen erfolgt punktuell.
Zu einem noch nicht zu definierenden Zeitpunkt wird das Gebäude Anbindung an die nächsten
Bauabschnitte bieten, d.h. die Ebenen -3, -2, Erdgeschoss und +3 werden in die nächsten BA´s
fortgeführt.
Mit jetzigem Entwurf ist eine Lösung zu erarbeiten, die sowohl den Endzustand wie aber auch den
Zwischenzustand ohne die nächsten Bauabschnitte würdevoll darstellt ohne wie eine Zwischenlösung zu wirken.
Weitere Vorgaben an die Fassade werden weder von der obersten Denkmalbehörde, noch von der
UKA gefordert.
Fassadengestaltung des Zentral OP
Hier werden keine Vorgaben gemacht. Um eine hochwertige architektonische Lösung zu entwickeln benötigen die Wettbewerbsteilnehmer gestalterische Spielräume. Die Qualität wird über die
konkurrierenden Entwürfe gewährleistet.
Sichtachsen
Die Sichtachse vom Kreisel aus soll möglichst unverstellt von Bauwerken bleiben. Lediglich das
neue Eingangsgebäude soll in dieser Sichtachse stehen.
8
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Freianlagen
Das Flächenpotential der Dachfläche auf dem Zentral – OP und den Freiflächen des Wettbewerbsgebiet soll für Besucher und Patienten zugänglich sein. Das Dach soll in weiten Teilen als
intensive begrünte Dachlandschaft gestaltet werden. Die vorhandene und unter Denkmalschutz
stehende Parkfläche rund um das Klinikum soll auf dieser intensiv begrünten und modellierten
Dachfläche weitergeführt werden. Dem Übergang vom bestehenden Parkplatz und den unter
Denkmalschutz stehende Parkfläche zur Dachfläche des Zentral – OP besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
Ein Flächenanteil von 60% begrünter Dachfläche ist anzustreben. Durch die Überbauung des
Wettbewerbsgebiets und des derzeitigen Parkplatzes gehen eine Vielzahl von Bäumen verloren.
Im Rahmen des Wettbewerbs sind Ersatzstandorte im Wettbewerbsgebiet einzuplanen. Weitere
Ersatzpflanzungen werden in einem Gesamtkonzept geplant, dass nicht Bestandteil des Wettbewerbs ist. Eine angemessene Erschließung der Freianlagen mit barrierefreien Wegen und Sitzmöglichkeiten soll geschaffen werden.
Die Dachfläche auf dem Zentral – OP hat darüber hinaus weitere Funktionen zu erfüllen die den
Wettbewerbsteilnehmern vorgegeben werden.
In der unmittelbaren Nähe des Eingangsgebäudes kann je nach Entwurf eine Terrasse für
Außengastronomie entstehen.
Teilbereiche des OP-Daches werden die Tageslichtzufuhr in untere Arbeitsbereiche gewährleisten. Das Freiflächenkonzept muss hierauf eingehen und notwendige Maßnahmen
ergreifen, um vor Einblicken zu schützen. Hier sind die Wettbewerbsteilnehmer gefordert
die Balance zwischen den unterschiedlichen Anforderungen zu finden.
Teile Wettbewerbsgebietes werden für die Feuerwehr als Aufstellflächen und Umfahrt wie
auch als Angriffspunkte zur Südfassade des Hauptgebäudes befahrbar sein müssen. Auf
den Dächern des OP – Zentrums müssen hierfür Flächen vorgesehen werden.
Darüber hinaus müssen Teilflächen mit mobilen Kränen befahrbar sein bzw. Kranaufstellflächen anbieten, um medizinische Großgeräte in das Hauptgebäude einbringen zu können. Hierfür werden gesonderte Pläne als Vorgabe erstellt.
Der bestehende Brunnen auf dem Vorplatz liegt im Baufeld und wird daher abgebrochen
werden. Dieser Brunnen soll baugleich wieder errichtet werden. Die im Zuge der Freianlagenplanung des Vorplatzes wird ein neuer Standort dafür gefunden.
9
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Verkehrliche Erschließung und Stellplätze
Das Verkehrskonzept wird getrennt vom Wettbewerb mit den Gremien der Stadt, der Politik und,
der APAG und der ASEAG abgestimmt und geplant. Die Wettbewerbsteilnehmer orientieren sich
am Entwurf des Verkehrskonzepts um die Baukörper und insbesondere das Eingangsgebäude mit
der Umgebung sinnvoll zu vernetzen.
Motorisierter Individualverkehr
Das Universitätsklinikum Aachen (UKA) ist verkehrlich an den Pariser Ring und damit an das
Hauptverkehrsstraßennetz mit direktem Anschluss zur BAB A4 (AS Aachen Laurensberg) angebunden. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des angrenzenden RWTH Aachen Campus Melaten wurde die Verkehrsführung auf der großen Brücke über den Pariser Ring neu geregelt; mit
dem Auto erreicht man das UKA von diesem großen Oval aus ausschließlich über die Kullenhofstraße.
Die Parkierungsanlagen des UKA werden heute und zukünftig über den Kreisverkehr an der Kullenhofstraße angebunden. Mit dem Neubau eines großen Parkhauses südlich wird die Voraussetzung geschaffen auf Teile des großen Parkplatzes vor dem UKA zu verzichten und damit Flächen
für die Neuordnung des Vorplatzes und die geplanten baulichen Entwicklungen zu schaffen. Mit
fortschreitender baulicher Entwicklung sind ein zweites Parkhaus unter dem ehemaligen Hubschrauber-Landeplatz erforderlich.
Motorisierter Individualverkehr und Öffentlicher Personennahverkehr werden dabei im Nahbereich
des UKA konsequent getrennt geführt um hier gegenseitige Störungen im Verkehrsablauf zu vermeiden.
Im südlichen Bereich des neu zu organisierenden Vorplatzes, und in Sinne der Trennung der Verkehrsarten konsequent von der Kullenhofstraße erschlossen, werden ca. 50 BehindertenStellplätze sowie eine Vorfahrt für Kiss & Ride (ca. 20 Stellplätze) eingangsnah angeordnet.
Öffentlicher Personennahverkehr
10
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Die Anbindung des UKA an das Busliniennetz der Stadt Aachen erfolgt über die als Umwelttrasse
(über die auch die zentrale Notaufnahme im Untergeschoss des Bestandsgebäudes anfahren wird)
ausgewiesene Pauwelsstraße und eine zentrale Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang. Hier verkehren insgesamt 12 Buslinien mit einem bedarfsgerechten Verkehrsangebot.
Da der erste Bauabschnitt zwingend unter- und oberirdisch an das Bestandsgebäude angebaut
werden muss, wird der westliche Abschnitt der bestehende Umwelttrasse (Pauwelsstraße) entfallen und eine Neustrukturierung und Erweiterung der zentralen Bushaltestelle mit einer Anbindung
an die Kullenhofstraße erforderlich.
Der Vorplatz des UKA wird in diesem Zusammenhang neu gestaltet und beinhaltet neben der in
Nord-Süd-Richtung auf den Eingang zulaufenden Fußwegachse die erweiterte Bushaltestelle sowie die eingangsnahe Taxivorfahrt mit Wartepositionen (für ca. 20 Taxen) – diese Bereiche werden
verkehrlich über die Umwelttrasse angebunden.
Radverkehr
Dem Radverkehr stehen im Nahbereich des Klinikums alle Verkehrswege einschließlich der Umwelttrasse zur Verfügung. Um die Nutzung des Fahrrades vor allem „Auf dem Weg zur Arbeit“ besonders zu fördern, ist eine attraktive Abstellanlage mit einer Kapazität von ca. 1.000 Stellplätzen
nahe dem Haupteingang geplant.
Zentralen Notaufnahme
Mit dem Wegfall der bestehenden Ausfahrtsspindel westlich des Haupteinganges muss die zentrale Notaufnahme mit ihren vielfältigen Anforderungen verkehrlich neu organisiert werden, so dass
eine allzeit ungehinderte An- und Abfahrt über die Umwelttrasse und ein störungsfreier Betrieb
gegeben ist. Eine unterirdische Anbindung der Umfahrt an das Eingangsgebäude wird Teil der
Wettbewerbsaufgabe.
Baustellenverkehr
11
Abl. Nr. 02.00.00
Architektenwettbewerb Neubau Zentral-OP
Auslobungsvorgaben Auszug
Projektnummer: 2015107
Datum: 19.05.2016
Um Störungen des Beschäftigten- und Besucher-Verkehrs während der umfangreichen Baumaßnahmen soweit wie möglich zu vermeiden wird vorab eine Baustraße über Schneebergwerk / Gut
Melaten zur Forckenbeckstraße mit Weiterführung zum Pariser Ring und zur BAB A4 eingerichtet.
12
Abl. Nr. 02.00.00