Daten
Kommune
Aachen
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162645.pdf
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Erstellt
22.04.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:55
Stichworte
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Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0438/WP17
öffentlich
22.04.2016
FB 61/010 Dez.III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 10.03.2016
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
19.05.2016
MA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
10.03.2016.
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am 10.03.2016
Vorlage FB 61/0438/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 04.05.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses
2. Mai 2016
Sitzungstermin:
Donnerstag, 10.03.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:35 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Matthias Achilles
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 1/14
Vertretung für: Herrn Jakob Schlags
Frau Relindis Becker
Frau Marianne Conradt
Herr Franz Derichs
Herr Arno Krott
Herr Andreas Müller
Herr Michael Schulz
Herr Dr.-Ing. Hubert Klöcker
Abwesende:
Herr Jakob Schlags
entschuldigt
Herr Eyüp Özgün
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Schneider
Dez. III
Herr Müller
FB 61
Herr Larosch
B 03
Herr Costard
FB 13
vom Beirat:
Herr Geulen
AVV
Frau Dr. Driessen
ASEAG
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
MA/17/WP.17
FB 61
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 2/14
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
21.01.2016
Vorlage: FB 61/0388/WP17
3
Sachstandsbericht 10.000 neue Stadtbäume
Antrag der Fraktion Linke zur Tagesordnung vom 19.01.2016
4
Parkraumbewirtschaftung im öffentlichen Straßenraum
Vorlage: FB 61/0397/WP17
5
ÖPNV-Bedarfsplan 2017 - Sachstand Vorhabenmeldungen
Vorlage: FB 61/0386/WP17
6
Neu- und Ausbau der Radroute im Zuge der ehemaligen Bahntrasse Aachen-Jülich
Vorlage: FB 61/0380/WP17
7
Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen 1. Prio
- Hansemannplatz, Jülicher Straße
- Bahnhof Rothe Erde, beide FR
- Schanz, Boxgraben, beide FR
- Luisenhospital, beide FR
- Driescher Gässchen, FR Ponttor
- Normaluhr, FR Hauptbahnhof
- Laurensberg, beide FR
Vorlage: FB 61/0327/WP17
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 3/14
8
BAB, Anschlussstelle Aachen/Würselen L23
hier: Sachstand
Vorlage: FB 61/0384/WP17
9
Mitteilungen der Verwaltung
- Schleidener Straße, Umbau Ortslage Walheim, 2. BA
Nichtöffentlicher Teil
1
Mitteilungen der Verwaltung:
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende Herr Ferrari begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und die Vertreter des Beirats, der
Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung des Mobilitätsausschusses. Er stellt fest, dass
die vereinbarte Vertretungsreihenfolge eingehalten wurde.
Er fragt, ob es Änderungswünsche zur Tagesordnung (TO) gibt. Dies ist nicht der Fall.
Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
21.01.2016
Vorlage: FB 61/0388/WP17
Der Ausschuss genehmigt die Niederschrift einstimmig bei Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit.
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 4/14
zu 3
Sachstandsbericht 10.000 neue Stadtbäume
Antrag der Fraktion Linke zur Tagesordnung vom 19.01.2016
Herr Wiezorek hält einen Power Point gestützten Vortrag, der auch als Anlage zu dieser Niederschrift im
Ratsinformationssystem eingestellt ist.
Herr A. Müller begründet den Antrag der Fraktion Linke. Das 2014 erstellte Konzept sei als Maßnahme
aus dem Masterplan beschlossen worden. Der Wert eines solchen Beschlusses zeige sich an konkreten
Maßnahmen, die in diesem Falle u. U. auch zu Lasten von Parkplätzen gehen würden. Rechne er die
eben präsentierten Zahlen bis zum Jahre 2030 hoch, so müsse er feststellen, dass das Ziel wohl verfehlt
werden würde. Wenn bei einer Baumaßnahme die Entscheidung zwischen Bäumen und Parkplätzen zu
treffen sei, so sollte dies auch dann zugunsten der Bäume ausfallen, wenn man dafür Kritik einstecken
müsse.
Frau Becker dankt für die knappe, aber wichtige Darstellung. Es freue sie, dass die Verwaltung das
Thema im Auge behalte und auf das Ziel hinarbeite. Erfreulich sei auch das große Interesse in der
Öffentlichkeit, was sich zuletzt bei dem Thema Rotdornbäume in der Nizzaallee gezeigt habe. Solche
Themen seien im Bewusstsein der Bürger. Es trage zur Aufenthaltsqualität bei. Leider habe sie schon
erleben müssen, dass Bäume wegen 2 oder 3 Parkplätzen weichen mussten. Bei künftigen
Planungen sollten alle darauf achten, dass dies vermieden werde.
Herr Wiezorek teilt mit, sein Fachbereich stehe auch im Rahmen des Klimaschutzes immer wieder vor
diesem Konflikt, bei dem letztlich Einzelfallentscheidungen getroffen werden müssten. Im Einzelfall werde
man damit auch in den Ausschuss kommen und Planungen vorstellen.
Herr A. Müller bemerkt, es sei dringend notwendig, auf Straßen.NRW einzuwirken, damit sich ein
Kahlschlag, wie er sich teilweise in der Vergangenheit zugetragen hat, vermieden werde.
Frau Breuer dankt Herrn Wiezorek für den Vortrag. Sie glaube, es sei wohl für jeden wichtig, dass
Aachen, welches von oben betrachtet sehr viel Grün vorweise, auch „grün“ bleibe. Man müsse aber auch
ehrlich bleiben, dass von Fall zu Fall eine andere Entscheidung getroffen werden müsse, z. B. zugunsten
einer Bustrasse oder für den Wohnungsbau. Trotzdem sei es immer gut, ein Ziel bzw. eine Leitlinie zu
haben.
Frau Conradt richtet an Herrn Wiezorek die Bitte, den Vortrag für das Protokoll zur Verfügung zu stellen.
Herr Blum pflichtet Frau Breuer bei und nennt als Beispiel den Brander Markt. Dort habe es Proteste der
Bürger gegeben. Das Fällen der Bäume sei teilweise notwendig gewesen, weil sie krank waren, teilweise
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Ausdruck vom: 02.05.2016
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aber auch weil ein einheitliches Bild nach dem Umbau angestrebt werde. Es seien aber auch Bäume
gefällt worden, um Parkplätze zu gewinnen. In den Bezirksvertretungen müssten sich die Politiker viel
anhören, wenn Parkplätze wegfallen, so auch in Brand. Dazu müsse man ganz klar sagen, dass es
zukünftig nicht immer möglich sein wird, mit dem Auto bis zum Geschäft vorzufahren. Jedoch werde es
auch in Zukunft solche Fälle geben, wo Bäume Parkplätzen weichen müssten, oder Busspuren, denn
diese würden einen fließenden Verkehr gewährleisten, was sich wiederum positiv auf die Luftqualität
auswirke.
Herr Krott stellt fest, die Stadt Aachen werde durchzogen von Autobahnen. Da wirke sich der Kahlschlag,
wie er in den letzten 2 Jahren passiert sei, katastrophal aus. Das könne man nicht immer mit freier Sicht
begründen. Auch gesunde Bäume seien gefällt worden. Das mache es schwerer, das Ziel „10.000 neue
Stadtbäume“ zu erreichen.
Frau Becker merkt an, das Konzept „10.000 neue Stadtbäume“ beziehe sich auf neu gepflanzte Bäume,
nicht auf Ersatzpflanzungen.
Herr Wiezorek berichtet zu den zuvor angesprochenen Aktionen von Straßen.NRW, mittlerweile gebe es
glasklare Erlasse, wie Rückschnitt auszuführen ist. Insofern sei der Druck, den die Kommunen ausgeübt
hätten, erfolgreich gewesen. Er stellt klar, dass sich das Konzept nicht für jeden Stadtteil gleich auswirke.
Auch gehe es hier nicht ausschließlich um Bäume, sondern auch um anderes „Grün“, besonders wenn
man von der Kernstadt spreche. Insgesamt stehe die Stadt Aachen besser da als zuvor. Wenn Bäume
verloren gehen, müsse ein Ausgleich geschaffen werden; darüber hinaus gebe es dieses ambitionierte
Ziel, auf das in Zukunft zu achten sei. Hierauf seien alle sensibilisiert. Er blicke optimistisch in die Zukunft
und könne gerne in regelmäßigen Abständen dem Ausschuss berichten oder entsprechende
Entscheidungen vorlegen.
zu 4
Parkraumbewirtschaftung im öffentlichen Straßenraum
Vorlage: FB 61/0397/WP17
Es liegt ein Beschlussvorschlag der Fraktion Die Linke vor, der auch im Ratsinformationssystem als
Anlage einsehbar ist.
Der Vorsitzende Herr Ferrari macht deutlich, dass es zu diesem TOP zwei Vorlagen gibt:
-
die neue Vorlage FB 61/0397/WP17, Anlage zur Einladung für diese Sitzung, sowie
-
die Vorlage FB 61/0309/WP17, Anlage für die Sitzung im Januar, die teilweise vertagt und in
einem Punkt (Umfeld des Aquis Plaza) beschlossen worden ist.
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
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Die neue Vorlage unterteile die vertagten Punkte in solche, die beschlossen werden könnten (4. bis 6.
Spiegelstrich) und solche, für die es noch Beratungsbedarf gebe, also die ersten 3 Spiegelstriche.
Von der ursprünglichen Vorlage bliebe somit nur 1 Punkt offen: die Optimierung des Parkraumangebots
in den Parkhäusern in Abstimmung mit den Parkhausbetreibern. Dieser falle in den Zuständigkeitsbereich
der APAG und müsse von dieser beschlossen werden.
Die neue Vorlage bewirke, dass die alte Vorlage als erledigt gilt; übrig blieben die 3 Punkte mit
Beratungsbedarf, siehe S. 44.
Herr Fischer erklärt, die Fraktion Grüne befürworte den Vorschlag der Verwaltung, aus einem Guss etwas
Neues zu erarbeiten. Es seien aber kritische Punkte außen vor gelassen worden. Er appelliere an die
große Koalition, über diese dennoch zu beraten. An die Verwaltung richtet er die Bitte, zu den letzten 3
Punkten entsprechende Konzepte zu erarbeiten. Dem Ausschuss stehe es frei, an der Stellschraube zu
drehen.
Herr A. Müller spricht zunächst das Thema Parkgebühren an, welches schon einmal behandelt worden
sei. Der Ausschuss habe den gemäßigten Vorschlag der Verwaltung zusammengestrichen. Er kritisiert
dies, weil das Thema in einem Zusammenhang mit dem Luftreinhalteplan stehe. Er frage sich, wie man
den Parksuchverkehr minimieren könne, wenn das Parken kostenlos erlaubt werde. Darüber müsse man
reden. Es müssten mehr Menschen dazu bewegt werden, auf den ÖPNV umzusteigen. Die
Parkgebühren, hier wohl ein Knackpunkt, seien im Vergleich zu anderen Städten sehr niedrig. Z. B. in
Maastricht könne man sehr gut sehen, dass das Parkraumkonzept die Leute nicht davon abhält, dort
einkaufen zu gehen. Dies könne auch in Aachen funktionieren. Die Parkgebühren seien gestaffelt, je
näher man am Stadtzentrum parke, desto teurer werde es; das sei auch richtig. Er schlage vor, sich zu
beraten, evtl. auch mit der Stadt Maastricht, darüber hier zu diskutieren und Maßnahmen zu beschließen.
Herr Achilles teilt mit, er befürworte es, alle Punkte zusammen zu lassen. Wenn sie heute nicht
beschlossen werden könnten, dann sollten sie lieber gemeinsam vertagt werden.
Herr Fischer zeigt sich irritiert darüber, dass eine Verwaltungsvorlage das Sprachrohr für die sein kann,
die noch Beratungsbedarf hätten und der Zeitung mitteilten, es gebe keinen Beratungsbedarf. Hierüber
sollte gesprochen werden und er wünsche sich hierzu eine Stellungnahme.
Herr A. Müller schließt sich dem zuvor Gesagten an. Er schlage vor, das Ganze zu vertagen und in 2 bis
3 Monaten erneut darüber zu beraten oder einen anderen überschaubaren Zeitraum zu benennen, ohne
es auf die lange Bank zu schieben.
Frau Breuer erklärt, es gehe auch darum zu akzeptieren, wie die Mehrheit mit einem Thema umgehe.
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Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 7/14
Zu dem Beispiel Maastricht, wo man in der Innenstadt auch nicht mit dem Fahrrad fahren dürfe, müsse
sie sagen, dass ihr die Bedürfnisse der Menschen in Aachen wichtiger seien. Das Thema sei sehr
komplex und die Koalition bleibe dabei, dass sie noch Zeit brauche. Daran werde auch der Antrag der
Fraktion Linke nichts ändern, das sollte diese so nehmen wie es ist.
Herr Fischer sieht die Erklärung für seine Fraktion als Klarstellung an, die Angelegenheit im Ausschuss
erst dann zu beraten, wenn eine Meinungsbildung stattgefunden habe.
Der Vorsitzende Herr Ferrari richtet an Herrn A. Müller die Frage, ob er den Antrag mit
Beschlussvorschlag zu diesem TOP aufrechterhalten will, da er diesem nur geringe Erfolgsaussichten
einräume; er enthalte die drei Spiegelstriche, für die es noch Beratungsbedarf gebe.
Herr A. Müller zieht den Antrag zurück und teilt mit, er werde ihn in einigen Monaten nochmals vorlegen.
Der Ausschuss fasst dann folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 1 Enthaltung
zu 5
ÖPNV-Bedarfsplan 2017 - Sachstand Vorhabenmeldungen
Vorlage: FB 61/0386/WP17
Ohne Wortmeldung ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung,
die in der Vorlage dargestellte Kategorisierung der Maßnahmenanmeldungen zum ÖPNV Bedarfsplan
dem NVR mitzuteilen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
Neu- und Ausbau der Radroute im Zuge der ehemaligen Bahntrasse Aachen-Jülich
Vorlage: FB 61/0380/WP17
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 8/14
Der Vorsitzende Herr Ferrari erklärt, die Vorlage sei in der Sitzung des Ausschusses am 18.02.2016
wegen Beratungsbedarfs verschoben und in den Bezirksvertretungen Aachen-Mitte und -Haaren
zwischenzeitlich bereits beraten worden.
Es liegt ein Antrag der Fraktion Grüne mit Beschlussvorschlag zu diesem TOP vor, der im
Ratsinformationssystem eingestellt ist.
Herr U. Müller hält einen Power Point gestützten Vortrag und berichtet über einen entsprechenden
Ortstermin, sowie über Diskussion und Beschluss der Bezirksvertretung Haaren. Diese unterstütze die
geplante Radroute auf der ehemaligen Bahntrasse ausdrücklich, jedoch soll die Radroute durch die
Ortslage Haarens ausschließlich über die ehemalige Bahntrasse – nicht über den Benno-Levy-Weg –
geführt werden.
Ein Brückenbau über die Hergelsbendenstraße werde als dringend notwendig erachtet. Unter
Einbeziehung dieser Vorgaben bitte die Bezirksvertretung, eine entsprechend angepasste Planung zu
erstellen und diese der Bezirksvertretung Aachen-Haaren erneut vorzustellen.
Herr Fischer erläutert den Beschlussantrag seiner Fraktion Grüne, der den Beschluss der B 3 aufgreife.
In der dortigen Debatte sei zum Ausdruck gekommen, dass eine Zunahme der Nutzungskonflikte
zwischen Fußgängern und Radfahrern in Zukunft zu erwarten sei, wenn der Fußweg mit der Radroute
zusammengelegt werde. Das könne durch Verlegung des Trassenverlaufs der Radroute über den
erhöhten Bahndamm vermieden werden. Es bleibe genügend Zeit, die Mittel hierfür zu beschaffen.
Herr Lindemann erklärt, die CDU-Fraktion werde sich dem Beschlussvorschlag der Fraktion Grüne
anschließen, da er im Wesentlichen dem Beschluss der Bezirksvertretung Haaren entspreche, der
befürwortet werde.
Ansonsten sei die Planung der Verkehrsführung durch die Innenstadt über den Grünen Weg so in
Ordnung, wobei für gut befunden werde, dass sie nicht durch den Stadtgarten führe, sondern daran
vorbei, weil die angestrebte Breite von 4,00 m dort nicht eingehalten werden könnte.
Es sei zwischenzeitlich vorgeschlagen worden, alternativ einen Umweg entlang der Wurm zu planen, weil
diese Strecke landschaftlich reizvoll wäre. Diese Idee solle zunächst nicht aufgegriffen werden; es sei u.
U. in Zukunft dann sinnvoll, wenn in Haaren der Verlauf der Route geändert und dadurch der Umweg
nicht so groß ausfallen würde.
Für die SPD-Fraktion erklärt Herr Schulz, diese schließe sich dem Beschlussvorschlag der Verwaltung an
unter Berücksichtigung des Beschlusses der Bezirksvertretung Haaren. Es sei zu erwarten, dass die
Konflikte noch größer werden könnten als sie jetzt schon auf der Vennbahntrasse in Brand zu
beobachten seien. Die Verwaltung sollte deshalb gebeten werden, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um
dies zu vermeiden und hier eine Ausweichroute über den Bahndamm zu planen.
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 9/14
Herr A. Müller gibt zu bedenken, dass man sich die Bahntrasse frei halten sollte, weil sie vielleicht eines
Tages benötigt werden könnte, um sie als Bahnstrecke für den ÖPNV zu reaktivieren.
Herr Fischer nimmt hierauf Bezug und erklärt, er sei ein Verfechter der Reaktivierung der Anbindung des
Bahnverkehrs auf der alten Bahntrasse. Wenn es eines Tages so sein sollte, dass dies aktuell werde,
könne man dann ein Nebeneinander von Rad- und Bahnverkehr auf dieser Trasse planen.
Frau Rhie fragt, ob es bereits eine Einschätzung der Verwaltung über die Umsetzbarkeit und die
Konsequenzen aufgrund des Beschlusses der Bezirksvertretung Haaren gebe.
Herr U. Müller erklärt, es würden hierfür auf jeden Fall zusätzliche Gelder benötigt. Die entsprechende
Planung werde zu gegebener Zeit im Ausschuss vorgestellt.
Zunächst lässt der Vorsitzende Herr Ferrari über den Antrag der Fraktion Grüne abstimmen.
Dieser wird einstimmig angenommen.
Der Ausschuss fasst dann folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Planung der Radroute im Zuge der
ehemaligen Bahntrasse Aachen-Jülich zustimmend zur Kenntnis. Er fasst auf Grundlage der
vorliegenden Pläne (Lagepläne A2.1, A2.2, A2.3 „Bahntrassenradweg – Gartenkolonie Haaren –Dreieck
bis Wurm“) den Planungsbeschluss - vorbehaltlich der Beschlussfassung des Rates zum Haushalt und
der Genehmigung durch die Bezirksregierung.
Er beauftragt die Verwaltung, im Sinne des Beschlusses der BV Haaren parallel zur Herstellung des in
der Vorlage dargestellten Trassenverlaufs für den Abschnitt Wurm bis Strangenhäuschen eine
Ausbauplanung auf dem Bahndamm zu erarbeiten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 7
Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen 1. Prio
- Hansemannplatz, Jülicher Straße
- Bahnhof Rothe Erde, beide FR
- Schanz, Boxgraben, beide FR
- Luisenhospital, beide FR
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 10/14
- Driescher Gässchen, FR Ponttor
- Normaluhr, FR Hauptbahnhof
- Laurensberg, beide FR
Vorlage: FB 61/0327/WP17
Herr A. Müller stellt Fragen zum Budget für den barrierefreien Ausbau der ersten 11 Haltestellen und zum
Zeitpunkt der Umsetzung, die Herr U. Müller beantwortet. Die veranschlagten Mittel für diese rechtlich
vorgeschriebenen Maßnahmen würden in ausreichender Höhe zur Verfügung stehen. Die Umsetzung
hänge von den personellen Ressourcen ab, die nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen
würden.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss fasst den Bau- und Ausführungsbeschluss für den barrierefreien Ausbau der
Bushaltestellen auf der Grundlage der Pläne 2015_032_L1 (Hansemannplatz), 2015_032_L2 (Bahnhof
Rothe Erde), 2015_032_L4 (Schanz), 2015_032_L6 (Luisenhospital), 2015_032_L8 (Driescher
Gässchen), 2015_032_L9 (Normaluhr) und 2015_032_L10 + L11 (Laurensberg), vorbehaltlich der
Rechtskraft des Haushalts 2016.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
BAB, Anschlussstelle Aachen/Würselen L23
hier: Sachstand
Vorlage: FB 61/0384/WP17
Herr U. Müller stellt den Sachstand vor. Als Fazit sei festzustellen, dass die Anschlussstelle den Verkehr
im städtischen Netz entlasten würde. Ein Antrag auf Neubau dieser Anschlussstelle beim Landesbetrieb
Straßenbau NRW sei bereits gestellt worden; dieser habe bisher noch nicht geantwortet.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und bekräftigt seinen Beschluss
zur Planung der Autobahnanschlussstelle A4 („Hollandlinie“)/L23 südöstlich des Kreisverkehrs
Verlautenheidener Straße/Willy-Brand-Ring. Die Verwaltung wird beauftragt, sich gemeinsam mit der
Städteregion Aachen und der Stadt Würselen bei den Landesbehörden für die Realisierung der
Anschlussstelle einzusetzen.
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 11/14
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Mitteilungen der Verwaltung
- Schleidener Straße, Umbau Ortslage Walheim, 2. BA
Neben der bereits mit der Einladung versandten Mitteilung der Verwaltung „Schleidener Straße, Umbau
Ortslage Walheim, 2. BA“ liegt eine weitere Mitteilung als Tischvorlage vor, die im
Ratsinformationssystem als Anlage eingestellt ist:
Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr: „Radverkehrsachse Aachen Ost-West“
Herr U. Müller erläutert den Hintergrund sowie die Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Wettbewerb
und stellt die Projektidee der Verwaltung vor.
Herr Lindemann findet die Idee gut. Die Sache habe nur einen Haken: alle Routen würden am Fischmarkt
enden und über die Schmiedstraße führen, u. a. auch der Radschnellweg. Wenn das Ziel erreicht werden
sollte, den Radverkehr drastisch zu steigern, könnte es hier zu Konflikten zwischen Fußgängern (v. a.
Touristen, Dombesucher) und Radfahrern führen.
Herr U. Müller betont, es gehe jetzt zunächst darum, ein Projektziel zu formulieren und unter Einhaltung
der Fristen im April einzureichen, um die Wettbewerbsteilnahme zu sichern. Hierbei seien die
Verkehrsentwicklungsplanung und der Luftreinhalteplan sowie die Nebenrouten wichtige Themen.
Die Konkretisierung der Projektskizze werde dann folgen.
Die Hinweise aus dem Ausschuss werde er mitnehmen und berücksichtigen.
Frau Breuer sieht einen großen Zeitdruck zwischen der Veröffentlichung des Wettbewerbs im Februar
und dem Einreichungsschluss am 15. April 2016, wobei es lobenswert sei, dass die Verwaltung so
schnell reagiert habe. Sie fragt, ob die Stadt Aachen das Konzept genauso umsetzen müsse, falls sie
gewinnen sollte.
Die Frage beantwortet Herr U. Müller. Geplant sei ein zweistufiges Vorgehen. Zunächst werde man die
Projektskizze abgeben. Danach könne man im Ausschuss darüber diskutieren und auf dieser Grundlage
konkret planen. Sollte sich herausstellen, dass etwas nicht funktioniert, könne man den Antrag immer
noch zurückziehen.
Herr Schulz stellt lobend heraus, dass die Verwaltung so kurzfristig reagiert habe. Er sieht ebenfalls
kritisch, dass die Radrouten am Fischmarkt zusammenlaufen.
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 12/14
Schleidener Straße, Umbau Ortslage Walheim, 2. BA
Eine Frage des Herrn Krott zum Bahnübergang der EVS beatwortet Herr U. Müller. Diesen
Bahnübergang würde man heute so nicht mehr bauen, weil sich die Vorschriften geändert hätten. Er
müsse umgebaut werden.
Herr Larosch erklärt ergänzend, die Kostenbeteiligung – hier jeweils ein Drittel für DBahn, EVS und Stadt
Aachen – sei im Eisenbahnkreuzungsgesetz geregelt.
Die EVS sei Herr über das Planfeststellungsverfahren, das erst nach Lösung der Finanzierungsprobleme
in die Wege geleitet werden könne. Die Stadt Aachen könne nur drängen und abwarten.
Die öffentliche Sitzung endet um 18.35 Uhr.
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 13/14
Nichtöffentlicher Teil
zu 1
Mitteilungen der Verwaltung:
Es liegen keine nichtöffentlichen Mitteilungen der Verwaltung vor.
Um 18.35 Uhr schließt der Vorsitzende die Sitzung.
Ferrari
Vorsitzender
Löhrer
Schriftführerin
Gesehen:
Philipp
Oberbürgermeister
MA/17/WP.17
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 14/14