Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
162946.pdf
Größe
4,7 MB
Erstellt
28.04.16, 12:00
Aktualisiert
09.05.17, 07:35
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 36/0105/WP17
öffentlich
28.04.2016
FB 36/40
Luftreinhalteplan für das Stadtgebiet Aachen
1. Fortschreibung 2015; Sachstandsbericht zur Umsetzung
Zwischenbericht aufgrund des Tagesordnungsantrags vom
06.04.2016 der Fraktion GRÜNE
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
19.05.2016
MA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird in den Juni-Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Klima sowie des
Mobilitätsausschusses einen umfassenden Sachstandsbericht zum Maßnahmenkatalog des Aachener
Luftreinhalteplans vorlegen.
In Vertretung
Dr. Markus Kremer
(Beigeordneter)
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 1/7
finanzielle Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
Hinweis:
Die Kosten der im Maßnahmenkatalog des Luftreinhalteplan Aachen (kurz: LRP) beschriebenen
Einzelmaßnahmen sind - soweit bekannt - in den dortigen Maßnahmenblättern bereits dargelegt.
Die erforderlichen Finanzmittel sind - soweit nicht bereits erfolgt - durch die jeweiligen Fachbereiche
zu ermitteln und in die kommenden Haushalts- bzw. Finanzplanungen einzustellen. Im Rahmen der
Haushaltsanmeldungen für 2015 und 2016 ist dies für die im Zeitraum anstehenden Projekte bereits
erfolgt.
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 2/7
Erläuterungen:
1. Einleitung
Die erste Fortschreibung des Luftreinhalteplan Aachen (kurz: LRP) aus dem Jahre 2009 erfolgte im
Jahr 2015. Der neue LRP 2015 ist zum 01.09.2015 in Kraft getreten. Im neuen LRP 2015 wurde der
alte Maßnahmenkatalog aus 2009 aufgegriffen, überarbeitet, mit neuen Schwerpunkten und
Zielsetzungen fortgeschrieben und mit weiteren, neuen Maßnahmen ergänzt. Gleichzeitig wurde eine
neue Maßnahmenstruktur eingeführt. Ein Auszug aus dem LRP 2015 mit Übersichtsliste der
Einzelmaßnahmen und den jeweiligen Maßnahmenblättern ist in Anlage 1 beigefügt
Ziel des Aachener LRP war (und ist), das Mobilitätsverhalten und den Modal Split dauerhaft zu
verändern, hin zu einer nachhaltigen, stadtverträglichen und umweltfreundlichen Mobilität. Durch eine
Vielzahl ineinandergreifender Projekte soll der motorisierte Individualverkehr reduziert und der
Umweltverbund (ÖPNV, Bahn, Radverkehr, CarSharing, zu Fuß gehen etc.) gestärkt werden. Viele
Maßnahmen haben integrativen Charakter und unterstützen neben der Verbesserung der Luftqualität
auch den Lärm- und Klimaschutz.
Durch die Bezirksregierung Köln als federführende Behörde für die Aufstellung des Luftreinhalteplans
wurde als ergänzende Maßnahme die Einrichtung einer grünen Umweltzone ab 01. Februar 2016 in
die Fortschreibung des LRP aufgenommen. Die Maßnahme MF4 „Innovationsstrategie ASEAGBusflotte (und Subunternehmen)“ wurde aufgrund dessen und der im Zusammenhang mit der
Umweltzone diskutierten Alternativen inhaltlich angepasst.
2. Entwicklung der Luftqualität in Aachen (NO2 – Stickstoffdioxid und PM10 - Feinstaub)
Die aktuellen Auswertungen der Immissionsmessungen 2015 zeigen für Aachen an den Messpunkten
Wilhelmstraße, Adalbertsteinweg (innerstädtische Verkehrsstationen) und Burtscheid (städtische
Hintergrundstation) eine Fortsetzung des bisherigen Trends. Die Schadstoffbelastungen für Feinstaub
(PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) sind seit Inkrafttreten des LRP 2009 langsam, aber kontinuierlich
gesunken. Trotz Schwankungen oder Stagnation in einzelnen Jahren ist insgesamt ein erkennbarer
positiver Trend zu verzeichnen.
2.1 FEINSTAUB (PM10)
Die mittlere Feinstaubbelastung (PM10) an den Messstationen Wilhelmstraße und Burtscheid ist in
der Summe kontinuierlich gesunken und bewegt sich mittlerweile im „grünen“ Bereich. Für
Burtscheid wurde mit 15 µg/m³ ein neuer Tiefststand der Jahresmittelbelastung im regionalen
Hintergrund erreicht. Dieser positive Trend deutet darauf hin, dass die durchgeführten
Luftreinhaltemaßnahmen der Stadt im gesamten Stadtgebiet greifen. Auch die zulässigen
Kurzzeitbelastungen, repräsentiert durch die Anzahl an Überschreitungstagen des EUTagesmittelgrenzwertes von 50 µg/m³ (Grenzwert: max. 35 Überschreitungstage/Jahr), wurden in
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 3/7
2015 mit nur noch 12 Tagen an der Wilhelmstraße sicher eingehalten (Burtscheid: 4
Überschreitungen), auch wenn der günstige Witterungsverlauf im vergangenen Jahr mit nur
wenigen Inversionswetterlagen mit dazu beigetragen hat.
Mit den für 2015 ermittelten Feinstaubbelastungen ist laut Auskunft des Landesamtes für Natur,
Umwelt und Verbraucherschutz NRW belegt, dass die in 2013 aufgetretene hohe Zahl an
Überschreitungstagen an der Wilhelmstraße zweifelsfrei auf eine benachbarte Großbaustelle
zurückzuführen waren und mehr als 35 Überschreitungstage zukünftig nur noch unter
Ausnahmebedingungen (meteorologische Besonderheiten, Großbaustellen im Umfeld der
Messstationen o.ä.) auftreten dürften.
Aufgrund der für 2015 ermittelten Feinstaubbelastungen dürften mehr als 35 Überschreitungstage
zukünftig
nur
noch
unter
Ausnahmebedingungen
(meteorologische
Besonderheiten,
Großbaustellen im Umfeld der Messstationen o.ä.) auftreten
Tabelle PM10:
Entwicklung der PM10-Belastungssituation an den Messstationen Wilhelmstr. u. Burtscheid
Aachen-Wilhelmstraße
Aachen-Burtscheid
(Verkehrsstation)
(reg. Hintergrund)
Jahresmittel
Überschreitungs-
Jahresmittel
Überschreitungs-
µg/m³
tage
µg/m³
tage
2007
32
48
20
7
2008
29
28
17
2
2009
33
44
19
6
2010
32
32
20
13
2011
28
34
19
10
2012
27
32
17
8
2013
32
46
18
9
2014
27
21
16
5
2015
25
12
15
4
EU-Grenzwert
40
35
40
35
Jahr
(Hinweis: eine graphische Aufbereitung der PM10-Entwicklung ist in Anlage 2 und Anlage 3
beigefügt)
2.2 STICKSTOFFDIOXID (NO2)
Bezüglich des Schadstoffs NO2 bleibt es – trotz allgemeiner Verbesserungen – an den
Verkehrsmessstationen kritisch. An der Wilhelmstraße lag der Wert in 2015 wie auch in 2013 und
in 2014 bei 50 µg/m³ im Jahresmittel. Zwar ist die NO2-Belastung hier seit 2009 mit Inkrafttreten
des 1. LRP um 6 µg/m³ zurückgegangen; die Stagnation der letzten 3 Jahre erklärt sich jedoch
nicht. Die Verwaltung kann derzeit nicht ausschließen, dass auch die zwischen 2013 und Oktober
2015 blockierte Umfahrt der Kirche St. Adalbert hierauf einen gewissen Einfluss hatte. Dagegen
sank am Adalbertsteinweg der Jahresmittelwert im Vergleich zum Vorjahr um 3 µg/m³ auf jetzt 45
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 4/7
µg/m³. Damit sind die NO2 Belastungen seit 2009 hier um ca. 6 µg/m³ gesunken.
Weiterhin erfreulich ist, dass an der Messstation Burtscheid nicht nur für Feinstaub sondern auch
für NO2 ein neuer Tiefststand ermittelt wurde.
Tabelle NO2:
Entwicklung
der
NO2-Jahresmittelwerte
an
den
Messstationen
Wilhelmstraße,
Adalbertsteinweg und Burtscheid
AC-Wilhelmstraße
AC-Adalbertsteinweg
AC-Burtscheid
(Verkehrsstation)
(Verkehrsstation)
(reg. Hintergrund)
2009
56
51
18
2010
56
52
18
2011
51
49
16
2012
52
48
15
2013
50
50
18
2014
50
48
16
2015
50
45
14
EU-Grenzwert
40
40
40
Jahr
(Hinweis: eine graphische Aufbereitung der NO2-Entwicklung ist in Anlage 4 beigefügt)
2.3 FAZIT /BEWERTUNG:
Zusammenfassend ergeben sich drei wesentliche Erkenntnisse
1. Die Entwicklung der Feinstaubbelastung darf als günstig bezeichnet werden; wichtige
Maßnahmen des LRP zeigen hier ihren Erfolg. Aachen hat heute kein akutes Feinstaubproblem
mehr. Der Anspruch auch in Zukunft ganz im Sinne der Gesundheitsprävention weitere
Verbesserungen bei der Feinstaubbelastung zu erzielen und auch in meteorologisch ungünstigen
Jahren die Überschreitungstage möglichst niedrig zu halten, bleibt davon unberührt und ist nach
wie vor Ziel der Stadt.
2. Die NO2-Belastung an den „Hot-Spots“ des Verkehrs ist trotz allgemein sinkender Trends mit
Werten um die 50 µg/m³ nach wie vor deutlich zu hoch und erfordert die Fortsetzung einer
stringenten und ambitionierten Luftreinhaltepolitik. Über die in den nächsten Jahren von moderner
Fahrzeugtechnik zu erwartenden Impulse hinaus sollten weitere Maßnahmen angestrebt werden,
um den Grenzwert von 40 µg/m³ in den kommenden 5 Jahren einzuhalten.
3. Die Hintergrundbelastung für NO2 und PM10 entwickelt sich weiterhin positiv; davon profitieren
die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Stadtgebiet.
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 5/7
3. Zwischenbericht zum Umsetzungsstand
3.1 UWZ / BUSFLOTTENOPTIMIERUNG (MF4)
Die Umweltzone wurde fristgerecht zum 01. Februar 2016 bei der Stadt Aachen eingeführt. Von
diesem Tag an dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette oder Ausnahmegenehmigung in
der Umweltzone fahren. Die Grenze der Umweltzone orientiert sich weitgehend am Aachener
Außenring und erfasst alle Straßen innerhalb des definierten Gebietes
Hier zusammenfassende Infos und grobe Zahlen zum Umsetzungsstand:
ca. 500 Schilder, ca. 150 Standorten im Stadtgebiet (Stadt Aachen und StrassenNRW)
Kosten der Beschilderung (ohne Personalaufwand/Orga) knapp 53.000 €, davon entfallen ca.
38.000 € auf die Stadt
Einführung und Umsetzung der Umweltzone vom städtischen Presseamt stetig begleitet
Straßenverkehrsbehörde der Stadt hat bis dato ca. 450 Ausnahmegenehmigungen erteilt
Überwachung nach Karneval, Anfang Februar 2016 durch das städt. Ordnungsamt Aachen im
Rahmen der üblichen Verkehrsüberwachung aufgenommen
bisher ca. 7.700 Verfahren eingeleitet; meist Formalverstöße
Details sind dem in Anlage 5 beigefügten Zwischenbericht über den Umsetzungsstand des LRP
zum 31.03.2016 für die Bezirksregierung Köln (Bearbeitungsstand 24.03.2016) zu entnehmen.
Gemäß Maßnahme MF4 - Innovationsstrategie ASEAG-Busflotte (und Subunternehmen) soll in den nächsten 3 Jahren die Busflotte zügig modernisiert werden. Details zur ASEAG-Flotte
sind dem als Anlage 5 beigefügten Zwischenbericht über den Umsetzungsstand des LRP zum
31.03.2016 für die Bezirksregierung Köln (Bearbeitungsstand 24.03.2016) zu entnehmen.
Mittelfristig ist beabsichtigt, den ÖPNV in Aachen auf elektrische Antriebe umzustellen. Ziel ist, die
Schadstoff- und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren sowie den Lärmpegel in der Stadt zu
senken. Auf Basis einer Machbarkeitsstudie und Ergebnissen von Testfahrten unter realen
Betriebsbedingungen ist geplant, bis Ende 2018 insgesamt 15 Batteriegelenkbusse einschließlich
der notwendigen Infrastruktur anzuschaffen und einzusetzen. Für die Kosten wurden Zuschüsse
(80%) aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz beantragt. Die erforderlichen Finanzmittel
für den Eigenanteil wurden in die aktuelle Haushaltsplanung eingestellt. Daneben beabsichtigt die
ASEAG weitere 14 Euro6-Dieselfahrzeuge im laufenden Jahr und in 2017 nochmals 9 Euro6Diesel-Busse anzuschaffen. Ende 2017 entspricht damit der gesamte Fuhrpark der ASEAG
mindestens der Schadstoffgruppe 4 „grün“.
Nach Informationen der ASEAG wurden bei den Subunternehmen in 2015 und auch bereits 2016
eine große Anzahl an Fahrzeugen neu angeschafft oder mit einem Partikelfilter nachgerüstet.
Auch hier werden zum 01.01.2018 nur noch Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 4 „grün“ die
Aachener
Umweltzone
befahren.
Das
ursprünglich
geplante
Förderprogramm
zur
Filternachrüstung bei Subunternehmen ist mit Einführung der Umweltzone, den aktuellen
Beschaffungs-Aktivitäten der Subs und auch nach Gesprächen mit ASEAG in dieser Form nicht
mehr erforderlich, da die Subunternehmen durch Einführung der Umweltzone ohnehin handeln
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 6/7
müssen. Aufgrund neuer Förderkulissen im Bereich Klimaschutz und Radverkehr sollen diese
Gelder
(80.000
€
aus
zweckgebundenen
Einnahmen
Dritter
für
Maßnahmen
des
Luftreinhalteplans) umgeschichtet werden.
Der aktuelle Bestand und die derzeit geplante bzw. mögliche Entwicklung der Fuhrparke von
ASEAG und Subunternehmen können den in Anlage 6 und Anlage 7 beigefügten Grafiken
entnommen werden.
3.2 RESTLICHER MASSNAHMENKATALOG
Mit zahlreichen Projekten und Maßnahmen des Luftreinhalteplans wurde bereits begonnen bzw.
entsprechende Aktivitäten eingeleitet. Aufgrund der Vielzahl an Arbeiten im Zusammenhang mit
der zeitgerechten Umsetzung der Umweltzone und der Beschleunigung der Busflottenoptimierung
konnte die Verwaltung aber noch nicht in allen Bereichen umfassend aktiv werden.
In der Juni-Sitzung des Ausschusses soll ausführlicher zu jeder einzelnen Maßnahme des
Katalogs berichtet bzw. eine erweiterte Vorlage erstellt werden. Soweit Rückfragen zu einzelnen
Maßnahmen bestehen, kann dazu aber bereits in der Mai-Sitzung mündlich berichtet werden.
Anlage/n:
Anlage
1:
Auszug
aus
LRP
Bericht
1.
Fortschreibung
2015
(Seiten
67
bis
119):
Maßnahmenübersicht und einzelne Maßnahmenblätter
Anlage 2: Grafik zur Entwicklung der PM10-Jahresmittelwerte
Anlage 3: Grafik zur Entwicklung der PM10-Kurzzeitbelastung (Überschreitungstage)
Anlage 4: Grafik zur Entwicklung der NO2-Jahresmittelwerte
Anlage 5: Zwischenbericht über den Umsetzungsstand des LRP zum 31.03.2016 für die
Bezirksregierung Köln (Bearbeitungsstand 24.03.2016)
Anlage 6: Grafiken Busflottenentwicklung ASEAG, Stand 21.03.2016
Anlage 7: Grafiken Busflottenentwicklung Subunternehmen, Stand 20.03.2016
Vorlage FB 36/0105/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.05.2016
Seite: 7/7
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
mit anderweitigen öffentlichen und privaten Belangen. Dabei sind dem Abwägungsspielraum
nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts dann Grenzen gesetzt, wenn mit den
Mitteln der Luftreinhalteplanung eine Lösung der durch das Planverfahren ausgelösten
Konflikte nicht möglich ist. In diesem Fall ist die Einhaltung der für die Luftschadstoffe
geltenden Grenzwerte innerhalb des Planverfahrens zu lösen. Eine Verlagerung der
Konfliktlösung auf die Luftreinhalteplanung kommt dann nicht mehr in Betracht. Die
Verlagerung führt in einem solchen Fall dazu, dass das Planverfahren rechtlich angreifbar
wird21.
Die Bürgerinnen und Bürger selbst werden durch den Luftreinhalteplan nicht unmittelbar
verpflichtet. Sie können aber infolge des Luftreinhalteplanes zu Adressaten konkreter
Pflichten werden, wenn die zuständigen Behörden in Umsetzung der im Luftreinhalteplan
festgesetzten Maßnahmen verbindliche Anordnungen treffen, z. B. durch die Aufstellung von
Verkehrszeichen im Rahmen der Einrichtung einer Umweltzone.
5.2
Übersicht der Maßnahmen zur Verbesserung Luftqualität
Übergeordnete planerische Ansätze ( 4 Maßnahmen )
MÜ1
Übernahme der Luftreinhalteplan-Maßnahmen in den Verkehrsentwicklungsplan
(VEP)
MÜ2 Beteiligung der Stadt Aachen an der regionalen Verkehrsentwicklung
MÜ3 Verbesserung der städtebaulichen Bedingungen für umweltfreundliche Verkehrsmittel
innerhalb des Alleenrings im Innenstadtkonzept
MÜ4 Bau / Vorhaltung von Umwelt-Trassen (Rad, ÖPNV) einschließlich Brücke Campus
West bei Campusentwicklung
Mobilitätsmanagement ( 7 Maßnahmen )
MM1 Einführung von Parkraumbewirtschaftung, Job-Ticket/Firmen-Ticket oder luftreinhaltungsorientierten Mobilitätskonzepten bei Landesbehörden wie Justizzentrum,
Finanzzentrum, Bezirksregierung etc.
MM2 Mobilitätskonzept für die Katholische Hochschule (KatHo Aachen)
MM3 Mobilitätskonzepte für Aachener Unternehmen
MM4 Umsteigerkampagne „Aachen clever mobil“
MM5 Attraktivierung Pendlerportal
MM6 Pilotprojekt „Einführung Multimodales Jobticket“ (eMoVe)
21
vgl. BVerwG, Beschl. v. 29.03.2007 – 7 C 9.06
67
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Fahrzeuge / Fuhrpark ( 4 Maßnahmen )
MF1
MF2
MF3
MF4
Elektromobile Leitflotte bei der STAWAG
Mobilitätsoptimierung Stadtverwaltung Aachen (ecolibro)
Optimierung städtischer Fuhrpark (Fahrzeugtechnik)
Innovationsstrategie ASEAG-Busflotte (und Subunternehmen)
Radverkehr ( 5 Maßnahmen )
MR1
MR2
MR3
MR4
MR5
Unterstützung des Fahrradverleihsystems veloCITY
Erhalt / Neubau Radstation HBF
Ausbau Radwegenetz
Stellplatzkonzept Radverkehr
Mit dem Fahrrad zum Einkaufen
Bus & Bahn ( 10 Maßnahmen )
MB1
MB2
MB3
MB4
MB5
MB6
MB7
MB8
MB9
MB10
Umsetzung Busnetzkonzept 2015+
Konzept „Mobilitätsverbund Aachen“
Optimierung Kommunikation / Information im Bereich ÖPNV
Umsteigergewinnung an der neuen Direktverbindung Heinsberg – Aachen
Ausbau Euregiobahn
Attraktivitätssteigerung für die Bahnhaltepunkte Eilendorf und AC-West
Citizens Rail
Grenzen abbauen in der Euregio Maas-Rhein
Tarifkooperation AVV / VRS
Förderung umweltfreundlicher Fahrzeuge
Optimierung PKW-Verkehr ( 2 Maßnahmen )
MP1
Mobilitätsmaßnahmen in den Kurgebieten (gemäß Anforderungen der Bezirksregierung)
MP2 Minimierung der Parksuchverkehre
Sonstige Maßnahmen ( 4 Maßnahmen )
S1
S2
S3
Mehr Grün (Bäume) in der Stadt
Einsatz emissionsarmer Baumaschinen bei städt. Vorhaben (incl. Vorhaben städtischer
Tochterunternehmen)
P&R-Kampagne für Tage mit hoher Luftverschmutzung
Einrichtung einer Umweltzone
68
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3
Beschreibung der Maßnahmen
Nachfolgend werden die einzelnen Maßnahmen detailliert vorgestellt und die jeweilige
Zielgruppe, die angesprochenen Akteure sowie einige Rahmendaten der Projekte benannt. Bei
diesem Maßnahmenkatalog handelt es sich um eine „offene Liste“, d.h. der Katalog ist nicht
abschließend, sondern kann fortlaufend nach Bedarf aktualisiert, ergänzt und fortgeschrieben
werden.
Die Maßnahmen dieser Fortschreibung des Luftreinhalteplanes sind neu strukturiert worden.
In den Maßnahmenblättern finden sich Hinweise darauf, ob es sich um neue Maßnahmen oder
die Fortschreibung von Maßnahmen handelt, die auch schon im Luftreinhalte- und Aktionsplan 2009 (unter anderer Nummerierung) enthalten waren. Darüber hinaus findet sich auf der
Homepage der Stadt Aachen ein Bericht zur Überleitung der im Luftreinhalte- und
Aktionsplan 2009 verankerten Maßnahmen M1 bis M33 (und E1 bis E6) in die neue
Maßnahmenstruktur der Fortschreibung des Luftreinhalteplanes 2015 kombiniert mit einem
Kurzbericht über Stand und Fortführung von (Dauer-)Maßnahmen des LRP 2009.
69
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.1 Übergeordnete planerische Maßnahmen (MÜ)
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 15.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MOBILITÄT
MÜ1
Übergeordnete planerische
Maßnahmen Nr. alt
NEUE MASSNAHME
22
Ansätze
Übernahme der Luftreinhalteplan-Maßnahmen in den
Verkehrsentwicklungsplan (VEP)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Langweg)
Koordinierungsgruppe VEP Stadt Aachen
Nov. 2015
Projektbeschreibung
Es handelt sich um eine übergeordnete, strategische Maßnahme.
Derzeit wird der Verkehrsentwicklungsplan Aachen (VEP) neu aufgestellt. Dabei werden im dritten Schritt, der für
2015 angesetzt ist, konkrete Maßnahmen in Handlungsprogrammen beschrieben und mit benötigten Ressourcen
hinterlegt.
Die Maßnahmen des Luftreinhalteplanes werden im Zuge der Aufstellung dieser Handlungsprogramme den
inhaltlich beratenden Fachkommissionen und dem beschließenden Mobilitätsausschuss in besonderer Weise zur
Sicherstellung der emissionsbezogenen Ziele zur Umsetzung empfohlen.
Die Handlungsprogramme werden dem Mobilitätsausschuss zum Beschluss vorgelegt.
Zielgruppe
Stadtverwaltung und Kommunalpolitik
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
Diese werden auf Ebene der anderen Maßnahmen quantifiziert
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Überprüfung der Maßnahmen der Handlungsprogramme
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Keine
Keine
Bei Partner Stadt Aachen
h/Mon
Keine
bei Einrichtung: 20 h im Betrieb:
-
Der Prozess zum VEP Aachen läuft seit Herbst 2012. Im Januar 2014 wurde die Vision
Mobilität 2050 von der Politik beschlossen. Es ist geplant, die Mobilitätsstrategie 2030
mit den strategischen Zielen und Handlungsfeldern im Januar 2015 zum Beschluss
vorzulegen. Im Herbst 2014 wird mit der Erarbeitung der Handlungsprogramme
begonnen.
Unterlagen zum VEP sind unter www.aachen.de/vep verfügbar.
22
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
70
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 17.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Stadt Aachen, FB 61/30 & FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MOBILITÄT
Übergeordnete planerische
Maßnahmen Nr. alt
23
Ansätze
Beteiligung der Stadt Aachen an der regionalen
Verkehrsentwicklung
MÜ2
teilw. M 24
(Einbindung der
Region)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Langweg)
Nachbarkommunen, StädteRegion Aachen, Aachener Verkehrsverbund (AVV),
Bezirksregierung Köln, Landesbetrieb Straßen NRW, Provinz Limburg,
deutschsprachige Gemeinschaft
sofort, kontinuierlich fortlaufender Prozess;
Daueraufgabe im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans (VEP)
Projektbeschreibung
Die Stadt Aachen beteiligt sich an Projekten und Prozessen im Bereich des Verkehrs mit regionaler Bedeutung.
Im Rahmen des VEP Aachen stellt die Stadt Aachen diejenigen Aufgaben heraus, für deren erfolgreiche
Umsetzung eine regionale Zusammenarbeit erforderlich oder wesentlich für den Erfolg ist.
Die Stadt Aachen setzt sich bei Gesprächen mit den o.a. Akteuren für eine Verbesserung der
Rahmenbedingungen für einen emissionsarmen Stadtverkehr ein.
Die Stadt Aachen wirkt darauf hin, gemeinsam mit der StädteRegion Aachen und weiteren interessierten
Gebietskörperschaften dauerhaft eine gemeinsame Mobilitätserhebung durchzuführen.
Insbesondere wirkt die Stadt Aachen an der Etablierung einer regionalen Verkehrsentwicklungsplanung im
Rahmen des EU-Vorhabens CIVITAS DYN@MO hin.
Zielgruppe
Benachbarte Kommunen und regionale Akteure
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
Diese sind auf dieser Ebene nicht quantifizierbar, sondern müssen im Rahmen konkreter Maßnahmen beziffert
werden.
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Indikatoren sind:
• Pkw-Mengen
• Anteil der Autofahrten am ein- und ausfahrenden Verkehr
• Fahrgastzahlen im regionalen Bus- und Schienenverkehr
• Nutzung der P+R-Plätze am Stadtrand
Investitionskosten
Abhängig von konkreten Maßnahmen
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
Abhängig von konkreten Maßnahmen
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
Bei Partner Stadt Aachen
bei Einrichtung: h im Betrieb: 5 h/Mon
Die Initiierung einer regionalen Verkehrsentwicklungsplanung wird im Rahmen des EU(Mögliche) Förderung
Vorhabens CIVITAS DYNAMO gefördert.
Stand der Umsetzung
Anlagen
Die Maßnahme „regionale Verkehrsentwicklungsplanung“ im Rahmen des EU
Vorhabens CIVITAS DYN@MO befindet sich in der Bearbeitung und läuft bis Nov.
2016.
2011 haben Stadt und StädteRegion eine erste gemeinsame Mobilitätserhebung
durchgeführt. Eine Wiederholung der Erhebung ist im Rahmen eines bundesweiten
Erhebungsdesigns für 2016 oder 2019 geplant.
www.aachen.de/civitas
23
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
71
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 23.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MOBILITÄT,
MÜ3
Übergeordnete planerische
Maßnahmen Nr. alt Teilw. M 19
(verkehrsplan. Maßn.
24
Ansätze
i.d. Innenstadt)
Verbesserung der städtebaulichen Bedingungen für
umweltfreundliche Verkehrsmittel innerhalb des Alleenrings im
Innenstadtkonzept
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Müller) in Verbindung mit
Stadterneuerung und Stadtgestaltung (FB 61/50, Frau Helm)
Weitere städtische Dienststellen, Politik, Öffentlichkeit
2015 ff
Projektbeschreibung
Zur städtischen Entwicklung wird das Innenstadtkonzept mit dem Zeithorizont 2022 fortgeschrieben. Darin sind
zahlreiche städtebauliche Vorschläge enthalten, mit denen die Notwendigkeit innerstädtischer, motorisierter
Verkehre reduziert und die Bedingungen für die Entwicklung umweltfreundlicher Fortbewegung verbessert
werden sollen. Das innerstädtische Verkehrsnetz wird in verschiedenen inhaltlichen und zeitlichen Prioritäten
angepasst. Dazu zählen u.a.
a. Umgestaltung des öffentlichen Raumes im Hochschulbereich (z.B. Bustrasse Wüllnerstraße, Claßenstraße)
b. Umgestaltung Kreuzherrenstraße, Lothringerstraße mit Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger
c. Wettbewerbe Bushof und Umfeld, Nikolausviertel (Büchel und Umfeld)
d. Umsetzung des Südausganges am HBF in Richtung Burtscheid
e. Umgestaltung Straßen- und Platzräume im Suermondtviertel (Richardstraße, Martin-Luther-Straße)
f. Gestaltung von Premiumfußwegeverbindungen
Die Maßnahmen sind in das Innenstadtkonzept aufgenommen und müssen planerisch ausgearbeitet werden.
Zielgruppe
Bewohner und Besucher der Innenstadt
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Reduktion des MIV
• Anstieg des Verkehrsanteils des Umweltverbundes
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Anteile der Verkehrsmittelnutzung an verschiedenen Querschnitten im Vorher-nachher-Vergleich
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung: mehrere Mio. €
Soll getragen werden von: Stadt Aachen, Land NRW
k.A. / derzeit nicht bekannt
k.A. / derzeit nicht bekannt
Städtebauförderung, ÖPNVG NW, GVFG
Abhängig von der Einzelmaßnahme; Gesamtkonzept (Innenstadtkonzept) ist in der
Endabstimmung, einzelne Förderanträge nach Städtebauförderung werden gestellt,
gutachterliche Stellungnahmen für einzelne Vorhaben im Vergabeprozess
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/innenstadt/inn
enstadtkonzept_2022/index.html
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/innenstadt/inn
enstadtkonzept_2022/stand_aktuell.html
24
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
72
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 23.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MOBILITÄT
MÜ4
Übergeordnete planerische
Maßnahmen Nr. alt M 26 (Campus
25
Planungen)
Ansätze
Bau / Vorhaltung von Umwelt-Trassen (Rad, ÖPNV)
einschließlich Brücke Campus West bei Campusentwicklung
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Müller)
Weitere städtische Dienststellen, Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB), Deutsche Bahn
(DB), RWTH Aachen
Abhängig von Bauleitplanung; Verfahren läuft; Umsetzung in Teilabschnitten ab 2016
Projektbeschreibung
Die Weiterentwicklung des ÖPNV-Systems und der Radverkehrsnutzung soll vor allem im Hochschulbereich
durch den Ausbau möglichst störungsfreier Wegeinfrastruktur auf den Hauptachsen maßgeblich gefördert
werden.
Konkrete Trassenabschnitte befinden sich in der Wüllnerstraße, Intzestraße, auf dem geplanten Campusband im
Campus West sowie im Bereich der Steinbachstraße, des Campusboulevards, der ehemaligen Stiewistraße und
der Pauwelsstraße im Campus Melaten.
Durch Bauleitplanung, Bauordnungsrecht und Straßenplanung werden Trassen vorsorglich gesichert und
anschließend baulich umgesetzt.
Zielgruppe
RWTH-Beschäftigte, Stadt Aachen, Flächen- und Projektentwickler, Studierende
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Reduktion des MIV
• Anstieg des Verkehrsanteils des Umweltverbundes
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Fahrgastmenge an ausgewählten Querschnitten
• Radverkehrsaufkommen an ausgewählten Querschnitten
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
k.A. / derzeit nicht bekannt
Stand der Umsetzung
Ein Grundsatzbeschluss der Politik vom 12.12.2013 liegt vor.
Die Umwelttrasse Pauwelsstraße ist bereits umgesetzt.
Anlagen / Links
Grobe Schätzung: mehrere Mio. Euro
Soll getragen werden von: Stadt, BLB, Land NRW
k.A. derzeit nicht bekannt
GVFG, ÖPNVG NW
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/flaechen_wis
senschaft/index.html
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/flaechen_wis
senschaft/campus_west/index.html
25
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.2 Mobilitätsmanagement (MM)
LUFTREINHALTEPLAN AACHEN 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 31.07.2015
Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
MOBILITÄT
Mobilitätsmanagement
Maßnahmen Nr. alt
26
MM1
M 3 (Job-TicketKampagne
Landesliegenschaften /
RWTH)
Kurztitel
Einführung von Parkraumbewirtschaftung, Job-Ticket / FirmenTicket oder luftreinhaltungsorientierten Mobilitätskonzepten bei
sämtlichen Stellen der Landesverwaltung (Landesbehörden/ einrichtungen, -betrieben etc. wie z.B. Justizzentrum, Finanzzentrum, Bezirksregierung) und den Hochschulen in Aachen
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Bezirksregierung Köln, Land NRW
Bezirksregierung Köln, Land NRW, jeweilige Stelle der Landesverwaltung vor Ort
Schnellstmöglich ab 2015
Projektbeschreibung
Das Land Nordrhein Westfalen ist mit RWTH, FH Aachen, Klinikum, Justizzentrum, Finanzzentrum, BLB, Teilen
der Bezirksregierung und anderen Einrichtungen mit Abstand größter Arbeitgeber in der Stadt Aachen. Die
überwiegende Mehrzahl dieser Einrichtungen liegt zentral und ist mit Bus & Bahn gut erreichbar.
Bereits vor Jahren wurde per Erlass des Landes NRW die Förderung und Stärkung des Umweltverbundes
eingefordert. Fortgeführt wird diese Linie durch den aktuell in Aufstellung befindlichen Klimaschutzplan für
Nordrhein-Westfalen.
Im Rahmen des Luftreinhalteplans (LRP) 2009 konnte die RWTH Aachen mit mehr als 5.000 Beschäftigten nach
intensiven Verhandlungen als neuer Nutzer für das Job-Ticket geworben werden. Sie hat damit einen erheblichen
Beitrag zur Erreichung der damaligen Zielmarke von 10.000 neuen Job-Tickets geleistet. Gelingen konnte diese
nur durch Einführung der Parkraumbewirtschaftung, deren Einnahmen gleichzeitig zur Unterstützung alternativer
Mobilitätsangebote beigetragen haben. Auch mit dem Uniklinikum Aachen (UKA) konnten nach Einführung der
Parkraumbewirtschaftung Vereinbarungen für eine stärkere ÖPNV-Nutzung umgesetzt werden (sog. FirmenTicket; d.h. Abo- oder Monatsticket-Angebote der ASEAG für die Beschäftigten werden vom Arbeitgeber
bezuschusst).
Die Einführung von Parkraumbewirtschaftung und Mobilitätskonzepten bzw. -maßnahmen zur Reduzierung des
MIV zugunsten des Umweltverbundes bei sämtlichen landeseigenen Verwaltungsstellen (Lafdesbehörden, einrichtungen, -betriebe etc.) und den noch nicht eingebundenen Hochschulen in Aachen stellen einen längst
überfälligen Schritt und ein dringend notwendiges Signal dar. Das Land als Träger des Verfahrens zum
Luftreinhalteplan stellt damit nicht nur hohe Anforderungen an die Beteiligten vor Ort selbst, sondern leistet damit
auch einen eigenständigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Aachen leistet. Der vom Land NRW
angestrebte Paradigmenwechsel in Richtung Umweltverbund kann ggf. per Erlass oder durch eine
entsprechende gesetzliche Regelung unterstützt bzw. umgesetzt werden. Die Aufforderung an alle öffentlichen
Verwaltungen, Jobtickets gegebenenfalls in Kombination mit Parkraumbewirtschaftung verstärkt zu nutzen ist
auch ein Maßnahmenvorschlag, auf den sich die Landesregierung im Rahmen des Klimaschutzplanentwurfs
NRW verständigt hat (siehe hier Maßnahme M70) unter
https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/PDFs/klima/klimaschutzplan_nrw_klimaschutzklimafolgenanpassung_final.pdf
Zielgruppe
Beschäftigte des Landes NRW, Berufspendler
26
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Die Stadt erwartet bei zeitnhaer und konsequenter Verfolgung der Ziele durch das Land und die
entsprechenden Verwaltungsstellen für die o.g. Institutionen in den nächsten 5 Jahren (2015 bis 2019) ein
Umsteigerpotential von ca. 20 % der Beschäftigten (mind. 800 Arbeitnehmer) vom MIV auf ÖPNV und
Fahrrad
• Verbesserung der Luftqualität durch Einsparung von 2 – 4 Millionen PKW-Kilometer pro Jahr
• Wichtiger Beitrag zu Klimaschutz, Lärmminderung und Gesundheitsschutz
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Erhöhung der Anzahl verkaufter Abo-/Monatskarten (Job-Ticket, Firmen-Ticket)
• davon Anzahl der Umsteiger auf PKW
• eingesparte PKW-Kilometer durch Umsteiger
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung:
gering; notwendig für die Infrastruktur zur Einführung von Parkraumbewirtschaftung
bei der jeweiligen Landesinstitutionen; dann abhängig von den jeweiligen
Gegebenheiten vor Ort
Soll getragen werden von: Land und/oder den Behörden/Institutionen vor Ort
Grobe Schätzung:
Kosten zur Förderung des Umweltverbundes abhängig vom jeweiligen
Modell/Mobilitätskonzept;
Soll getragen werden von: Land und/oder den Behörden/Institutionen vor Ort
Gegenfinanzierung durch Parkraumbewirtschaftung möglich: es können erhebliche
Einnahmen generiert werden (z.B. bei 1000 Stellplätzen à 30 Euro x 12 Monaten =
360.000 Euro)
k.A. / derzeit nicht abschätzbar
Gegenfinanzierung durch Parkraumbewirtschaftung möglich (s.o. Betriebskosten)
In Vorbereitung; Land / Bezirksregierung wird Verhandlungen mit Landesbehörden vor
Ort aufnehmen; Unterstützung durch Erlass o.ä. des Landes NRW wäre sinnvoll
Keine
75
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 25.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Mobilitätsmanagement
Stadt Aachen, FB 36/40 & KatHO Aachen
Maßnahmen Nr.
MM2
Maßnahmen Nr. alt
teilw. M 4 (JobTicket-Kampagne AC
Unternehmen)
27
Mobilitätskonzept für die Katholische Hochschule Aachen
(KatHO Aachen)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Langweg), Stadt Aachen,
Fachbereich Umwelt (FB 36/40, Herr Meiners)
KatHO Aachen, ggf. KatHO NRW, IHK Mobilitätsberater
ab 2014
Projektbeschreibung
Die Katholische Hochschule in Aachen (KatHO Aachen) ist die einzige Hochschule für Soziale Arbeit in der
Region. Sie hat Ihren Sitz an der Robert-Schuman-Straße und liegt damit im Kurgebiet Burtscheid. Die KatHO
Aachen ist eine von vier Abteilungen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW: Standorte
Aachen, Köln, Münster, Paderborn). Ihre Rechtsform ist die gemeinnützige Gesellschaft (Katholische
Fachhochschule Gemeinnützige Gesellschaft mbH). Gesellschafter der KatHO NRW sind die (Erz-)Bistümer
Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn.
An der KatHO NRW sind insgesamt rund 4.800 Studierende eingeschrieben, davon ca. 950 an der KatHO
Aachen. Am Standort Aachen sind ca. 45 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt und ca. 60 freie Dozenten.
Insgesamt also rund 100 Beschäftigte; wobei sich das Potential für Job- oder Firmen-Ticket-Nutzung im
Wesentlichen auf die festangestellten Beschäftigten beschränken dürfte.
Zwischen der KatHO Aachen, der Stadt und der ASEAG fanden erste Gespräche zur Erarbeitung nachhaltiger
Mobilitätskonzepte statt. Als Institution mit kirchlichem Hintergrund und sozialem Anspruch setzt die KatHO sich
in besonderer Weise für Nachhaltigkeit und Steigerung der Lebensqualität ein. Der Standort Burtscheid ist zudem
mit Bus & Bahn oder Fahrrad gut erreichbar.
Grundvoraussetzung für die Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte bzw. -maßnahmen zur Reduzierung des
MIV zugunsten des Umweltverbundes ist die Einführung einer Parkraumbewirtschaftung an und um den Standort
Robert-Schumann-Straße. Die KatHO Aachen verfügt aktuell über ca. 20 Stellplätze.
Die KatHO Aachen sollte im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes schwerpunktmäßig folgende Maßnahmen prüfen
und nach Möglichkeit umsetzen:
• Einführung von Parkraumbewirtschaftung
• Errichtung hochwertiger Fahrradabstellanlagen / Radbügeln
• Unterstützung der ÖPNV Nutzung seitens Mitarbeitern und Dozenten (Job-Ticket, Firmen-Ticket o.ä).
• sonstige Maßnahmen zur Förderung des Umweltverbundes (Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen, Kampagnen
etc.)
Die Einbindung der KatHO Aachen in den Luftreinhalteplan kann einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der
lufthygienischen Situation, vor allem für den besonders sensiblen Bereich der Aachener Kurgebiete leisten.
Die KatHO hat in den ersten Gesprächen ein grundsätzliches Interesse zur Mitwirkung signalisiert.
Die KatHO Aachen hat bereits im Spätsommer 2014 mit dem Ausbau komfortabler Fahrradstellplätze begonnen.
Alte Radbügel wurden ausgetauscht; die Zahl der Abstellmöglichkeiten insgesamt wurde erhöht. Bis Jahresende
2014 wird eine hausinterne Mitarbeiterbefragung zum Thema Job-Ticket/Firmen-Ticket stattfinden. Darüber
hinaus bezieht die KatHO einen möglichen Mobilitätsverbund mit der benachbarten FH Aachen zur Nutzung von
Synergieeffekten in ihre Überlegungen mit ein. Insbesondere beim Thema Job-/Firmen-Ticket könnte eine
Zusammenarbeit mit der FH Aachen von Vorteil sein.
Zielgruppe
Beschäftigte der KatHO Aachen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
27
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
•
Die Stadt geht für die nächsten 5 Jahren (2015 bis 2019) von einem Umsteigerpotential von ca. 10 % von
MIV auf ÖPNV und Rad / zu Fuß aus.
• Änderung des Mobilitätsverhaltens der Beschäftigten (ÖPNV, Radverkehr etc.) mit positiver Auswirkung
durch Vorbildfunktion für die Studierenden
• Verbesserung der Luftqualität durch Einsparung von ca. 15.000 bis 35.000 PKW-Kilometer pro Jahr (je nach
Umfang der Einbindung von Gastdozenten)
• Beitrag zum Klimaschutz, zur Lärmminderung und zum Gesundheitsschutz
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Einführung, Ausgestaltung und Umsetzungsgrad des Mobilitätskonzeptes
• Anzahl der verkauften Tickets (Job-Ticket, Firmen-Ticket etc.)
• Anzahl der Umsteiger vom PKW (abgeschätzt / ggf. Umfrage)
• eingesparte PKW-Kilometer durch Umsteiger (rechn. abgeschätzt / ggf. Umfrage)
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung:
Abhängig von den Gegebenheiten vor Ort
ggf. für Infrastruktur zur Einführung von Parkraumbewirtschaftung und
Radabstellanlagen;
ggf. für Öffentlichkeitsarbeit
ggf. Beteiligung des Arbeitgebers an der Einführung Job-Ticket/Firmen-Ticket
soll getragen werden von: KatHO Aachen oder KatHO NRW
Grobe Schätzung:
abhängig vom Modell / Mobilitätskonzept bzw. der konkreten Maßnahme; eher gering
soll getragen werden von: Arbeitgeber (KatHO)
Gegenfinanzierung durch Parkraumbewirtschaftung möglich
Keine Angaben / derzeit nicht abschätzbar
Gegenfinanzierung durch Parkraumbewirtschaftung möglich;
ggf. Initialförderung durch Stadt Aachen aus zweckgebundenen Einnahmen zum LRP
In Vorbereitung; erste Gespräche mit KatHO Aachen wurden im Frühjahr 2014
aufgenommen
Keine
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 18.09.2014
IHK Aachen & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Mobilitätsmanagement
Maßnahmen Nr. alt
28
MM3
M5 (Betriebl.
Mobilitätsmanagement), teil. M
4 (JT AC
Unternehmen)
Mobilitätskonzepte für Aachener Unternehmen
Mobilitätsberatung der IHK Aachen (Herr Haag)
verschiedene Partner je nach konkretem Einzelprojekt: Stadt Aachen, StädteRegion
Aachen, STAWAG, WABe-Radstation, Industrie- und Handelskammern im Rheinland,
Kommunen im Rheinland, B.A.U.M. Consult, lokale Verkehrsunternehmen etc.
IHK-Mobilitätsberatung: fortlaufend seit 2008;
Mobil.Pro.Fit: 2014-2016; LKW-Navigation ab 2015
Projektbeschreibung
Im Mai 2008 wurde über eine Kooperation zwischen IHK und Stadt Aachen als Maßnahme des Luftreinhalteplans
2009 die betriebliche Mobilitätsberatung bei der IHK Aachen eingerichtet. Die IHK Aachen war damit
bundesweit Vorreiter eines solchen Angebots. Die Beratungsstelle wird seit 2012 als feste Einrichtung der IHK
weitergeführt.
Die Mitarbeiter eines Unternehmens legen eine Vielzahl an Wegen zurück. Angefangen beim täglichen Weg zum
Arbeitsort bis hin zu Dienst- und Transportfahrten bietet sich ein hohes Potenzial zur Optimierung dieser
Verkehre. Das Mobilitätsmanagement für Betriebe verfolgt einerseits das Ziel, eine effiziente, sichere und
umweltfreundliche Durchführung dieser Verkehrsströme zu erreichen und andererseits bestehende
Flächenressourcen bestmöglich im Sinne gesamtbetrieblicher Interessen zu nutzen. Zu den angebotenen
Leistungen des betrieblichen Mobilitätsmanagements zählen die Beratung zu bestehenden ÖPNV-Angeboten
und die Erstellung eines individuellen Mobilitätskonzeptes auf Grundlage kostenfreier Mitarbeiterbefragungen.
Weiterhin werden Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Konkrete Ansatzpunkte im betrieblichen
Mobilitätsmanagement sind u.a. die Einführung von Job- oder Firmen-Ticket sowie die Förderung der Nutzung
von Fahrrad, Pedelec, E-Bike, Fahrgemeinschaften und Car-Sharing-Angeboten. Daneben werden regelmäßig
Kampagnen wie die „Pedelec-Testwochen für Betriebe“ oder der Wettbewerb „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“
durchgeführt.
Neue Schwerpunkte der IHK- Mobilitätsberatung im Rahmen der Fortschreibung des Luftreinhalteplans sind die
Teilnahme am bundesweiten Modellprogramm „Mobil.Pro.Fit“ und die Verbesserung der LKW-Navigation in den
rheinländischen Kammerbezirken.
Mobil.Pro.Fit (2014-2016)
Stadt und StädteRegion Aachen führen - als eine von bundesweit 11 Modellregionen – das vom BMU geförderte
Vorhaben „Mobil.Pro.Fit“ durch. Ziel des Projektes ist es, in den teilnehmenden Betrieben Mobilitätskonzepte zu
erstellen und Maßnahmen für eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilitätsgestaltung umzusetzen. Bis 2016
werden in der StädteRegion Aachen zwei Projektrunden (Dauer je 9-12 Monate) mit jeweils 6-10 Betrieben
durchgeführt. Teilnehmende Betriebe müssen mind. über 50 Mitarbeiter verfügen. Neben vier Themenworkshops
zum betrieblichen Mobilitätsmanagement und drei Vor-Ort-Terminen steht jedem Unternehmen ein eigener
Mobilitätsberater zur Seite, der vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management
(B.A.U.M.) gestellt wird. Der Berater erarbeitet ein auf das Unternehmen individuell abgestimmtes
Maßnahmenprogramm, welches die Grundlage zur späteren Zertifizierung bildet. Durch die Einbindung in
regionale und lokale Netzwerke profitieren die teilnehmenden Betriebe vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
Die IHK Aachen unterstützt insbesondere die Anwerbung und Mitwirkung von Betrieben aus dem Kammerbezirk.
LKW-Navigation (ab 2015)
Damit LKWs mit ihren Aufbauten nicht an zu niedrigen Brückenunterführungen scheitern oder sich wegen
fehlender Ortskenntnisse ihren Weg durch Wohngebiete oder nicht für LKW-Verkehre geeignete Strecken
suchen, ist im Ruhrgebiet ein Netz von LKW Vorrangrouten entwickelt worden, das in die neueste Generation der
28
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
LKW Navigationssysteme Eingang findet und die LKW-Fahrer auf schnellstem Weg zum Zielort führt.
Die IHK Aachen möchte gemeinsam mit den Kommunen und den benachbarten Industrie- und Handelskammern
dieses System auch im Rheinland und somit auch in der Region Aachen einführen. Dies führt auch zu einer
Optimierung der LKW Routen und Verminderung von Emissionen.
Mit der LKW-Navigation werden eine Optimierung innerstädtischer LKW-Verkehrsströme und zugleich eine
Entlastung von Wohnsiedlungen, Schulen oder anderen aus Sicht der Lufthygiene und des Lärmschutzes
sensiblen Bereichen angestrebt.
Die Übertragung dieses Ruhrgebiet-Projektes auf die Region Aachen erfordert die Erfassung von Hindernissen
im Straßenraum, die Definition des klassifizierten Straßennetzes oder die Festlegung von LKW-Vorrangrouten.
Aus diesem Informationspool kann eine abgestimmte Verkehrsplanung und –führung realisiert werden. Durch die
Integration in Navigationskarten ist das Routennetz für jeden LKW-Fahrer nutzbar und aufgrund einer
kontinuierlichen und flächendeckenden Anpassung der Kartendaten stets aktuell.
Unternehmen und Betriebe des Kammerbezirks der IHK Aachen mit Schwerpunkt auf
Zielgruppe
Stadt und StädteRegion Aachen sowie deren Mitarbeiter
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Verlagerung betrieblicher Verkehre vom MIV auf den ÖV (Bus, Bahn, Car-Sharing, Mitfahrgelegenheiten,
Fahrrad etc.)
• Bedarfsgerechte LKW-Verkehrsführung zur Reduzierung unnötiger LKW-Fahrten und Emissionen
• verschiedene Aspekte der betrieblichen Mobilitätsberatung wie „Transparenz bei Mobilitätskosten des
Unternehmens“ oder „Senkung der Fahrtkosten der Mitarbeiter“ führen zu einer höheren Akzeptanz hin zu
einem veränderten, auf den Umweltverbund setzenden Mobilitätsverhaltens
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Anzahl der veräußerten Job-/Firmen-Tickets in der Region
• Umsetzungsgrad der betrieblichen Mobilitätskonzepte
• Anzahl teilnehmender Betriebe und umgesetzter/zertifizierter Maßnahmen im Projekt Mobil.Pro.Fit
• Anzahl teilnehmender Unternehmen bei den „E-Bike Testwochen“
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
k.A. / derzeit nicht abschätzbar
k.A. / derzeit nicht abschätzbar
IHK Aachen: ¼ FTE-Stelle für „Betriebliches Mobilitätsmanagement“
ggf. durch Land NRW u.a. für LKW-Navigation
Mobilitätsberatungen für Unternehmen insbes. in der Region Aachen, MarketingKampagnen und Einzelaktivitäten (Pedelec-Testwochen, Wettbewerb
„Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ etc.) werden kontinuierlich aufgegriffen, umgesetzt
und fortgeführt.
Vorbereitungen zum Projekt „LKW-Navigation“ wurden aufgenommen, das Projekt
selber soll im Sommer 2015 starten
Die erste Projektrunde im Modellvorhaben Mobil.Pro.Fit startet im Herbst 2014
IHK-Mobilitätsberatung
http://www.aachen.ihk.de/servicemarken/branchen/Verkehr/Mobilitaetsmanagement/
http://www.aachen.ihk.de/linkableblob/acihk24/servicemarken/downloads/2473920/.7.
/data/Mobilitaetsmanagement_fuer_Betriebe-data.pdf
http://www.aachen.ihk.de/linkableblob/acihk24/produktmarken/standortpolitik/downloa
ds/1391660/.7./data/mobilitaetsmanagement_merkblatt-data.pdf
Mobil.Pro.Fit:
http://www.mobilprofit.de/Modellregion_Aachen.html
Anlage 1: Flyer Mobilitätsmanagement für Betriebe
Anlage 2: Flyer Mobil.Pro.Fit in der Städteregion Aachen
Anlage 3: Flyer E-Bike Testwochen für Betriebe
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 15.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Mobilitätsmanagement
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MM4
Maßnahmen Nr. alt
NEUE MASSNAHME
teilw. Marketing bei
versch. alten Maßn.
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Umsteigerkampagne „Aachen clever mobil“
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Langweg)
AVV, ASEAG, cambio, APAG
Laufend
Projektbeschreibung
Der Luftreinhalteplan Aachen setzt auf Freiwilligkeit statt auf Verbote. Im Bereich Mobilität wird der freiwillige
Beitrag der Bürger zu umweltfreundlicher Mobilität mit der Marke „Aachen clever mobil - unterwegs mit Rad, Pkw,
Bus, Bahn oder zu Fuß“ kommuniziert bzw. beworben. Unter www.aachen.de/clevermobil wird vertieft über
verkehrsmittelübergreifende Mobilität informiert.
Es ist geplant, diese Aktivitäten zu verstärken mit Hilfe von „Mobilitätsscouts“. Dies sind im clever mobil-Outfit
erkennbare Personen, die an prominenten Stellen, Märkten, Parkhauszufahren und in Parkhäusern regelmäßig
für emissionsärmere Mobilität werben, Fragen zur Mobilität beantworten oder an zuständige Personen
weiterleiten und auf anstehende Aktionen aufmerksam machen.
Zielgruppe
Bewohner und Besucher der Innenstadt, die den Pkw nutzen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Steigerung der Akzeptanz für die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel
• Steigerung der Bekanntheit von „Aachen clever mobil“ und neuen Mobilitätsangeboten
• Erhöhung des Anteils umweltfreundlicher Verkehrsmittel am Modal-Split
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Integration dieses Aspektes in städtische Befragungen bzw. Mobilitätserhebungen
Kurzbefragungen durch Mobilitätsscouts
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Grobe Schätzung: 7.500 € (Schulung, Konzept)
Soll getragen werden von: Stadt Aachen + Partnern
Grobe Schätzung: 10.000 € pro Jahr (Flyer, Incentives, Hilfskräfte)
Soll getragen werden von: Stadt Aachen + Partnern
Bei Stadt Aachen: bei Einrichtung: 30 h / im Betrieb: 2 h/Mon
Budget Öffentlichkeitsarbeit von CIVITAS DYN@MO
Stand der Umsetzung
Im Jahr 2013 wurde der seit 2008 bestehende Flyer „Aachen clever mobil“ ins neue
städtische Layout übertragen und neue aufgelegt. Er wird jedem Neubürgerhaushalt
bereitgestellt.
Ein Lastenfahrrad wirbt seit Januar 2014 für clever mobil; das Elektromobil der
Radstation soll im Herbst 2014 mit dem Motiv beklebt werden.
Die Finanzierung von Mobilitätsscouts und ihre Auswahl und Betreuung ist noch offen.
Anlagen / Links
www.aachen.de/clevermobil
29
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 17.09.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Mobilitätsmanagement
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MM5
Maßnahmen Nr. alt M
30
6
(Fahrgemeinschaften)
Attraktivierung Pendlerportal
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30)
StädteRegion Aachen (Umweltamt), IHK Aachen, Aachener Verkehrsverbund (AVV)
2014
Projektbeschreibung
Das landesweite Fahrgemeinschaftsportal wurde im Jahr 2014 auf einen neuen Anbieter übertragen; seit Januar
2014 wird es unter dem Namen „Pendlerportal“ betrieben. Im Herbst 2014 wird eine APP eingeführt, die die
Nutzung noch attraktiver macht. Es ist zudem geplant, das System in der Region Aachen - als Vorbild für NRW dadurch zu attraktivieren, dass man es Beschäftigten ermöglicht, gleichzeitig nach
Fahrgemeinschaftsinteressenten innerhalb des Arbeitgebers und anderen Interessenten zu suchen.
Zielgruppe
Berufspendler, die heute alleine mit dem Pkw nach Aachen fahren
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Reduktion des Autoverkehrs und durch eine Steigerung des Besetzungsgrades in den Fahrzeugen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Anzahl der über das System gesuchten bzw. vermittelten Fahrgemeinschaftsteilnehmer
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen
Grobe Schätzung:
je Betrieb ca. 500 €
soll getragen werden vom: jeweiligen Betrieb
Grobe Schätzung:
4.800 € einmalige Kosten für neue Funktionen
Soll getragen werden von:
Koordinierungsstelle Pendlerportal NRW
Grobe Schätzung:
je Betrieb ca. 600 € / a
soll getragen werden vom: jeweiligen Betrieb
Nicht relevant
Die Koordinierungsstelle Pendlerportal beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat die
Übernahme der in 2014 anfallenden Kosten für neue Funktionen und für
Kommunikationsmaßnahmen zugesagt.
Gespräche mit interessierten Betrieben laufen
http://nordrhein-westfalen.pendlerportal.de
30
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 21.11.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Bus & Bahn
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MM6
Maßnahmen Nr. alt
NEU, teilw. M2 (JT
Stadt), M3 (JT Land),
M4 (JT Betriebe)
31
Pilotprojekt „Einführung Multimodales Job-Ticket“ (eMoVe)
AVV (Frau Krücken)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30), RWTH Aachen, cambio, EcoLibro, FH
Aachen, Probst & Consorten; STAWAG
Ende 2012 – Anfang 2015, kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit bis 2016
Projektbeschreibung
»eMoVe« betrachtet die Einführung der Elektromobilität aus einer integrierenden Perspektive mit konkreten
Umsetzungsoptionen in Städten und Regionen. In der Städteregion Aachen werden der Einsatz von 20
Elektrofahrzeugen und die Wirkung von vier neuen Mobilitätsstationen auf das Verkehrsverhalten von Probanden
untersucht. Ähnlich dem Projekt arbeitet der AVV an einer verkehrsmittelübergreifenden Integration von ElektroMobilitätsdienstleistungen, die das ÖPNV-Angebot, E-Car-Sharing-Angebote, Pedelec-Verleihsysteme u. a.
berücksichtigt.
Im Unterschied zu »DYN@MO« liegt der Fokus von »eMoVe« auf Kooperationsmodellen mit Arbeitgebern. Es
wird untersucht, ob die Einrichtung von Mobilitätsstationen an Arbeitgeberstandorten und die kombinierte
Nutzung des Fahrzeugpools für dienstliche und private Fahrten eine Nachfrage erfährt und zu einem veränderten
Mobilitätsverhalten beiträgt. Dabei steht die Analyse von Nutzerbedürfnissen und die Zahlungsbereitschaft im
Vordergrund. Im Weiteren werden tarifliche Lösungen im Sinne einer multimodalen Weiterentwicklung des JobTickets erarbeitet und im Rahmen eines Pilotbetriebes erprobt und evaluiert.
Mit der ASEAG zusammen hat der AVV in Aachen im Rahmen der Job-Ticket-Initiative nachweisliche Erfolge
erzielt, die durch eine fortführende Aktivität gesteigert werden sollen. Im Pilotbetrieb wird untersucht, ob die
Erweiterung des Job-Tickets um eine multimodale Komponente im Markt Akzeptanz findet. Über die unbegrenzte
Nutzung des ÖPNV hinaus soll ein Zeitkontingent zur Nutzung von Carsharing-Fahrzeugen sowie von Pedelecs
(sofern das Angebot dann am Markt existiert) enthalten sein. Im Rahmen der Untersuchung werden auch
Varianten des Job-Tickets als gestuftes Rabattmodell erprobt.
Zielgruppe
Berufspendler und Arbeitgeber im AVV-Gebiet
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Erhöhung des Modal-Split-Anteils für ÖPNV, Car- und BikeSharing Angebote bei Berufspendlern
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Anzahl der Arbeitgeber, die das Angebot ihren Arbeitnehmern offerieren
• Anzahl der Arbeitnehmer, die das Angebot nutzen
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Grobe Schätzung: Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Soll getragen werden von:
Grobe Schätzung: Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Soll getragen werden von:
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Förderprojekt des Bundes, Gesamtbudget für 5 Bausteine insgesamt ca. 2 Mio. €; für
oben beschriebene Maßnahme werden Personalmittel gefördert
Konzeptionelle Vorbereitungen abgeschlossen, Marktuntersuchung, Vorbereitung
Pilotphase
31
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.3
Fahrzeuge / Fuhrpark (MF)
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 22.09.2014
Stadt Aachen, FB 36/40 & STAWAG
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Fahrzeuge / Fuhrpark
Maßnahmen Nr. alt
32
MF1
M9 (Fuhrpark
STAWAG), teilw. M 32
(Modellregion
Elektromobilität)
Elektromobile Leitflotte bei der STAWAG
STAWAG (Herr Jung)
2014 ff.
Projektbeschreibung
Seit vielen Jahren beschafft STAWAG für ihren Fuhrpark die Fahrzeuge mit der günstigsten Schadstoff- und CO2Bilanz, die für ihren Einsatzzweck zum jeweiligen Zeitpunkt auf dem Markt erhältlich sind. Seit 2003 setzt
STAWAG zudem Erdgas-Fahrzeuge ein und betreibt eine öffentlich zugängliche Erdgas-Tankstelle auf ihrem
Betriebsgelände.
Der Bestand an PKW, Montagefahrzeugen und selbst LKW/Sonderfahrzeugen der STAWAG ist mittlerweile
nahezu optimal. Nach der Euro-Klassen-Statistik liegen Ende 2013 bei den PKW/Montagefahrzeugen gerade
einmal 3 von 146 Fahrzeugen unter dem Mindeststandard der Klasse Euro3; bei LKW/Sonderfahrzeugen erfüllen
15 von 19 Fahrzeugen diesen Standard, davon 9 bereits mit Euro5.
Vor diesem Hintergrund legt STAWAG bei der Fortschreibung des Luftreinhalteplans den Schwerpunkt auf
Aktivitäten, Innovationen und ihre Vorbildfunktion in Sachen Elektromobilität! Bereits seit 2008 setzt STAWAG
Elektrofahrzeuge ein und baut die Ladeinfrastruktur sukzessive aus. Derzeit hat STAWAG 46 Elektrofahrzeuge
verschiedener Hersteller im Einsatz, davon 3 Roller und 10 Pedelecs. Der stetige Ausbau der Elektro-Flotte ist
geplant; unter anderem bereitet STAWAG derzeit eine Entwicklungspartnerschaft mit der Stadt Aachen und
StreetScooter vor, in deren Rahmen STAWAG in ihrem Fuhrpark verstärkt Elektrofahrzeuge des an der RWTH
entwickelten StreetScooter einsetzen wird.
Im Mai 2009 wurde die erste öffentliche Elektro-Ladestation vor dem Super C am Templergraben errichtet und
gemeinsam mit der RWTH und der Stadt Aachen eingeweiht. In der Folgezeit kamen viele weitere Stationen
dazu, u.a. im APAG-Parkhaus Rathaus, an der Mostardstraße, am Hauptbahnhof, am Elisenbrunnen usw. Eine
Übersicht über alle Ladestationen in Aachen (mittlerweile rund 65 Stück) findet sich unter
www.stawag.de/weitblick/elektromobilitaet.
An den Ladestationen fließt reiner Ökostrom. STAWAG unterstützt die Markteinführung der Elektromobilität
zudem mit speziellen Förderprogrammen. Für ein reines Elektro-Auto erhalten Ökostromkunden 500 Euro
Förderung, für einen Plug-In-Hybrid 250 Euro. Pedelecs und Elektroroller werden ebenfalls gefördert.
STAWAG gilt in Fachkreisen als Pionier unter den Stadtwerken, was die Verknüpfung von umweltfreundlicher
Energieerzeugung und Elektromobilität betrifft. Sie ist seit Jahren Koordinator wichtiger Forschungsprojekte an
RWTH und FH Aachen und hat mit weiteren Stadtwerken die smartlab Innovationsgesellschaft zur Förderung der
Elektromobilität gegründet. Sie setzt dabei auch auf die Erforschung, Verbesserungen und Nutzung intelligenter
Netze und Zählersysteme zur ressourcenschonenden Energienutzung.
Im Rahmen des EU-Projekts CIVITAS DYN@MO verfolgt STAWAG aktuell einen Pilotversuch mit PV-Anlage,
Ladestation und Elektroautos im privaten Wohnbereich. Dazu hat STAWAG auf einer größeren Wohnanlage eine
PV-Anlage installiert und vor dem Haus eine Ladestation errichtet. Projektpartner cambio CarSharing stellt zwei
Elektrofahrzeuge zur Verfügung, mit denen die Bewohner ihre Fahrten bis zu 100 Kilometern umwelt- und
klimafreundlich erledigen können. Auch eine Radabstellanlage mit einer Ladebox für Pedelec-Akkus gibt es vor
Ort. Projektziel ist, ein Modell zu entwickeln, das für andere Wohnstandorte als Beispiel dienen und auf diese
übertragen werden kann.
32
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Privatleute, die sich eigenes Elektrofahrzeug anschaffen wollen;
Unternehmen in der StädteRegion Aachen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Stadtwerke mit Pionier- und Vorbildfunktion
• Verbesserung der Luftqualität durch Einsatz von Elektrofahrzeugen
• Beitrag zu Klimaschutz durch Einsatz von Strom aus Sonne & Wind
• Beitrag zur Lärmminderung
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Prozentualer Anteil der eingesetzten Elektrofahrzeuge bezogen auf die Gesamtflotte
Die Kosten von Elektrofahrzeugen liegen derzeit noch deutlich höher als die
Investitionskosten
vergleichbarer konventioneller Fahrzeuge; die Preise sinken jedoch kontinuierlich;
(einmalige Kosten)
exakte Angaben sind nicht möglich.
Betriebskosten
Elektrokraftfahrzeuge verfügen über geringere Betriebskosten als Fahrzeuge mit
(lfd. Kosten)
Verbrennungsmotor
Personalaufwand
Kein bes. Aufwand; im Rahmen des lfd. Personalbudgets
Ggf. im Rahmen von Forschungs- und Förderprogrammen von EU, Bund und Land
(Mögliche) Förderung
NRW
Stand der Umsetzung
Fortlaufend
Anlagen
http://www.stawag-emobil.de/
http://www.stawag.de/weitblick/elektromobilitaet
Zielgruppe
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
LRP AACHEN 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 29.09.2014
EcoLibro GmbH, Stadt Aachen, FB 36/40, FB11
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Fahrzeuge / Fuhrpark
Maßnahmen Nr. alt
33
MF2
NEUE MASSNAHME,
teilw. M32
(Modellregion EMobilität), M7
(Fuhrpark Stadt)
Mobilitätsoptimierung Stadtverwaltung Aachen (EcoLibro)
Stadt Aachen (FB 11, Herr Tönnes)
EcoLibro GmbH, Fachbereich Verkehrsmanagement (FB 61/30) und andere Ämter
2014 ff
Projektbeschreibung
Wie fast alle Kommunen in Deutschland, setzt auch die Stadtverwaltung Aachen für ihre betriebliche Mobilität
(Dienstgänge und -reisen) noch immer sehr stark auf den Einsatz privater Fahrzeuge der Mitarbeiter.
Zwar wird bereits in einigen Fachbereichen cambio CarSharing eingesetzt; auch gibt es die grundsätzliche
Vorgabe den privaten PKW bei Dienstreisen nur aus triftigem Grund einzusetzen. Gleichwohl gibt es nach wie vor
viele dienstliche Fahrten (insbes. bei Dienstgängen), bei denen der private PKW eingesetzt wird.
Hieraus ergeben sich in Bezug auf die Thematik Luftreinhaltung drei wesentliche Problemfelder:
1. Die Nutzung umweltverträglicher Kraftfahrzeuge (insbes. Elektrofahrzeuge) ist in diesem Bereich durch die
Stadt nicht beeinflussbar, da die Auswahl und Beschaffung der Fahrzeuge im Verantwortungsbereich der
Mitarbeiter und nicht der Stadt liegen.
2. Die Fahrzeuge der Mitarbeiter werden i.d.R. als Familienfahrzeuge eingesetzt; sie sind dadurch deutlich
größer und verbrauchsintensiver, als für den Dienstzweck notwendige Kleinfahrzeuge. Die Einführung von EFahrzeugen für die dienstliche Personenmobilität ist so nahezu ausgeschlossen.
3. Die Nutzung der eigenen Privat-Fahrzeuge gegen Kostenerstattung führt in der Praxis dazu, dass
Mobilitätsmittel des Umweltverbundes weniger genutzt werden.
Auch wenn Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit gut den Umweltverbund nutzen könnten und wollten, so ist dies
nicht möglich, solange das private Fahrzeug auch für Dienstfahrten eingesetzt werden muss. Das städtische
Jobticket findet daher bei diesen Mitarbeitern kaum bzw. keine Akzeptanz. Zur Lösung dieser Probleme erstellt
das durch die Stadt Aachen beauftragte Beratungsunternehmen EcoLibro GmbH eine Analyse zur betrieblichen
Mobilität der Stadtverwaltung. Darauf aufbauend entwickelt EcoLibro GmbH ein betriebliches Mobilitätskonzept
für die wesentlichen Verwaltungsstandorte zur Optimierung dienstlich veranlasster Fahrten und zum Aufbau
eigener Fahrzeugpools unter Integration von Elektromobilität, CarSharing und Umweltverbund. Ziel ist es die
Luftschadstoffbelastung für direkte betriebliche Mobilität (Dienstgänge und -reisen) signifikant zu reduzieren.
Dabei soll der CO2-Ausstoß um mehr als 30% gesenkt werden. Zugleich sollen neue Möglichkeiten für eine
umweltfreundliche Mobilität der Mitarbeiter auf dem Arbeitsweg eröffnet werden.
Zielgruppe
Mitarbeiter der Stadtverwaltung
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Die Stadtverwaltung als Pionier und mit Vorbildfunktion.
• Verbesserung der Luftqualität durch Einsatz von Elektrofahrzeugen und verbrauchsarmen
Verbrennerfahrzeugen
• Reduzierung des Fahrzeugaufkommens MIV
• Verstärkte Nutzung des Umweltverbundes im Dienstbetrieb und auf dem Arbeitsweg der Mitarbeiter
• Erhöhung der Nutzerquote des Jobtickets
• Beitrag zum Klimaschutz durch Einsatz von Strom aus Sonne & Wind
• Beitrag zur Lärmminderung
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
33
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
•
Potenzialanalyse als Vorher / Nachher -Vergleich des CO2-Ausstoßes (Berechnung des
verkehrsmittelspezifischen Schadstoffausstoßes je Nutzungskilometer [UBA: Werte TREMOD-Studie])
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen
Die Konzepterstellung erfolgt im Rahmen des Förderprojekts der Modellregionen
Elektromobilität (eMoVe) des BMVI.
Die Kosten zum Aufbau der Fahrzeugpools werden durch die Stadt Aachen getragen
und können nach Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten in anderen Kommunen
(z.B. Dortmund, Freiburg i.Br., Oberhausen, Paderborn, Troisdorf u.a.) aus
Einsparungen bei den Kostenerstattungen für den Einsatz der privateigenen
Fahrzeuge refinanziert werden.
Ohne E-Mobilität können erfahrungsgemäß deutliche Kosteneinsparungen erreicht
werden, mit E-Mobilität (höhere Fahrzeugkosten und Kosten für Ladeinfrastruktur) ist
i.d.R. eine kostenneutrale Umstellungen möglich.
Aufgrund des Einsatzes von energieeffizienteren Verbrennerfahrzeugen und ElektroFahrzeugen liegen die künftigen Kosten unter den aktuellen Betriebskosten.
Kein bes. Aufwand; im Rahmen des lfd. Personalbudgets
Die Konzepterstellung erfolgt im Rahmen des Förderprojekts der Modellregionen
Elektromobilität (eMoVe) des BMVI.
Abschluss Analyse 10/2014
keine
86
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 24.11.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Fahrzeuge / Fuhrpark
Stadt Aachen, FB 36/40, E 18
Maßnahmen Nr.
MF3
Maßnahmen Nr. alt
M 7 (Optimierung
Fuhrpark Stadt), teilw.
M 32 (Elektromobilität)
34
Optimierung städt. Fuhrpark (Fahrzeugtechnik)
Aachener Stadtbetrieb (E 18, Herr Szymanski), Fachbereich Umwelt (FB 36/40, Herr
Peschel)
E 18, FB 36, ggf. weitere Ämter
2014 bis 2020
Projektbeschreibung
Der Aachener Stadtbetrieb (E 18) betreut und verwaltet sämtliche bei der Stadt eingesetzten Fahrzeuge (incl.
Müll- und Großfahrzeugen sowie Arbeitsmaschinen) mit Ausnahme des Fuhrparks von Feuerwehr und
Katastrophenschutz. Dieser wird aufgrund der Vielzahl an Sonderfahrzeugen direkt von der Feuerwehr betreut
und beim Luftreinhalteplan nicht weitergehend betrachtet. Bei den Spezialfahrzeugen, die bei Feuerwehr und
Katastrophenschutz zum Einsatz kommen, ist eine Nachrüstung mit DPF in den meisten Fällen technisch nicht
möglich. Bei Neuanschaffungen achtet auch die Feuerwehr im Rahmen der betriebswirtschaftlichen
Möglichkeiten darauf, möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge mit dem jeweils besten Abgasstandard
einzusetzen.
Der städtische Fuhrpark des E 18 umfasst aktuell (Stand 08/2014) insgesamt 344 Fahrzeuge, davon 269 mit
Dieselantrieb. E 18 geht z.Z. davon aus, dass im Fortschreibungszeitraum des LRP der städt. Fahrzeugbestand
und der Anteil an Dieselfahrzeugen in etwa gleich bleiben wird. Mit einem breit angelegten
Optimierungsprogramm wird sich der Emissionsstandard der Flotte durch Modernisierung, Austausch u.
Neuanschaffungen in den kommenden Jahren sukzessive verbessern. Dabei wird der Stadtbetrieb unter
Beachtung betriebswirtschaftlicher Aspekte den jeweils neuesten Stand der Technik und soweit möglich auch
Elektro- und Hybridfahrzeuge einsetzen. Diese Vorgehensweise kann erheblich zur Minderung von
Schadstoffemissionen im Stadtgebiet beitragen.
Ein Vergleich der nach dem derzeitigen Modernisierungsplan zu erwartenden Schadstoffklassenverteilung
anhand der EURO-Klassen-Statistik des Aachener Stadtbetriebs zeigt eine deutliche Verbesserung in der
Verteilung des geforderten Mindestabgasstandards (EURO 3 plus Partikelfilter oder besser) von 208 in 2014 zu
etwa 273 Fahrzeugen (Diesel & Benziner) in 2020, siehe Anlage. Dies entspricht einer Verbesserung von über 30
%. Der Anteil an Fahrzeugen mit Euro-5- und Euro-6-Abgabsstandard wird von derzeit 93 Fahrzeugen (2014) bis
zum Jahr 2020 um ca. 145% auf rund 228 Fahrzeuge ansteigen. Fahrzeuge mit ungünstigen Abgasstandards
wird es zu diesem Zeitpunkt nur noch in geringem Maße geben; dann vorwiegend bei Sonderfahrzeugen oder
Arbeitsmaschinen, für die keine wesentlich besseren Standards erzielbar sind. Im Zeitraum von 2014 bis 2020
beabsichtigt der Aachener Stadtbetrieb (E 18) zur Modernisierung des städt. Fuhrparks ein Investitionsvolumen
von insgesamt rund 8,35 Mio. € umzusetzen.
Der Aachener Stadtbetrieb (E 18) verfügt aktuell über 6 eigene Elektrofahrzeuge (davon 1 StreetScooter); 2
weitere E-KfZ sind im Fachbereich Umwelt und beim Städtischen Gebäudemanagement im Einsatz. Im Rahmen
des vom Bund (BMVBS) geförderten Projekts eMoVe steht zum Jahresende 2014 die Anschaffung weiterer
Elektrofahrzeuge an. Über den Aachener Stadtbetrieb werden 7 Fahrzeuge des Aachener Herstellers
"StreetScooter" für den „Konzern Stadt“ bezogen. Um Erfahrungswerte mit der neuen Technik zu sammeln,
werden die Fahrzeuge in verschiedenen Bereichen eingesetzt: 2 StreetScooter verbleiben im Fuhrpark der Stadt,
2 Fahrzeuge erhält die Feuerwehr, 2 Fahrzeuge gehen zur STAWAG, 1 Fahrzeug an die Kur- und
Badegesellschaft. Aufgrund der an die Stadt gebundenen Förderung verbleiben die Elektro-Fahrzeuge für 2
Jahre im Eigentum des Stadtbetriebs und sollen danach auf die vorgenannten Nutzer verlagert werden.
Städt. Fahrzeugflotte; Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aachen profitieren von der mit
Zielgruppe
dem Modernisierungsgrad einhergehenden Reduzierung der Emissionen
34
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Nachhaltige Verbesserung der Luftqualität durch reduzierten Kraftstoffverbrauch bzw. Substitution
emissionsstarker Kraftstoffe und Einsatz von Filtertechnik (DPF)
• Steigerung des Fahrzeuganteils mit Euro-5 und Euro-6 Standard um den Faktor 2,5 (von 93 Fahrzeugen in
2014 auf 228 Fahrzeugen in 2020)
• Beitrag zum Klimaschutz und zur Lärmminderung
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Euro-Klassen-Statistik des Aachener Stadtbetriebs
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung nach Angaben des Stadtbetriebes: 8,35 Mio. €, sukzessive von
2014 bis 2020 Soll getragen werden von: Stadt Aachen, Aachener Stadtbetrieb
Nur geringfügige Änderungen gegenüber bisherigen Kosten
Soll getragen werden von: Stadt Aachen, Aachener Stadtbetrieb und andere Ämter
Keine bes. Aufwand; im Rahmen des lfd. Personalbudgets
Für StreetScooter (spezielle Elektro-Fahrzeuge) im Rahmen des vom BMVBS
geförderten Projekts eMoVe in Höhe von 75 % der förderfähigen Kosten
Siehe Anlage: aktueller Fahrzeugbestand der Stadt Aachen, ohne Feuerwehr
Tabelle über den derzeitigen (2014) und zukünftigen Fahrzeugbestand (bis 2020)
Anlage MF 3
88
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 31.07.2015
ASEAG & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Fahrzeuge / Fuhrpark
Maßnahmen Nr. alt
35
MF4
M8 (Fuhrpark
ASEAG), jeweils
teilw. M23, M31, M
10
Innovationsstrategie ASEAG-Busflotte (und Subunternehmen)
ASEAG (Herr Paetz, Herr Ratz)
AVV, sekundär Subunternehmen
ab 2014; bis Ende 2018 umfasst der ASEAG-Fuhrpark nach regulärem
Beschaffungsprogramm 100% Partikelfilter, 85% Euro5 und besser (2015 – 87%
Partikelfilter, 65% Euro5 u. besser)
Projektbeschreibung
1. INNOVATIONSSTRATEGIE ASEAG (reguläres Beschaffungsprogramm 2014-2018):
Das lokale und regionale Verkehrsunternehmen ASEAG mit Sitz in Aachen unterhält einen umfangreichen KfzFuhrpark mit 207 Fahrzeugen (Stand 31.08.2014), plus Einsatz- und Versorgungsfahrzeugen. Zu über 2/3
kommen Gelenkbusse zum Einsatz. Seit 2007 setzt die ASEAG bei der Neuanschaffung von Bussen auf
Euro5/EEV-Emissionsstandard. Ab 2014 erfolgt bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge eine Umstellung auf
Euro6-Standard. 60 % der ASEAG-Flotte sind bis Ende 2014 Fahrzeuge der Schadstoffklassen Euro5 und Euro6,
80 % der Fahrzeuge sind mit Rußpartikelfilter ausgestattet.
Innerhalb der kommenden fünf Jahre wird ASEAG gemäß ihrer Strategie zur Beschaffung von
Neufahrzeugen im eigenen Fuhrpark ausschließlich Fahrzeuge anschaffen, die dem Euro6-Standard
entsprechen. Damit würde der ASEAG-Fuhrpark bis Ende 2020 ausschließlich aus Fahrzeugen der
Schadstoffklassen Euro5 und besser bestehen.
Darüber hinaus testet die ASEAG seit vielen Jahren unterschiedliche, innovative Antriebskonzepte unter realen
Bedingungen, um zu bewerten, welche Antriebsformen unter ökologischen und finanziellen Gesichtspunkten die
Flotte zukünftig ergänzen könnten. 2012 sind zwei Hybrid-Fahrzeuge in Betrieb genommen und gemeinsam mit
der RWTH Aachen auf ihre Energieeffizienz und Einsatzpotenziale im Linienverkehr getestet worden. In 2014
baut die ASEAG einen seriellen Hybrid-Gelenkbus zu einem reinen Elektro-Fahrzeug um. Damit soll der Einstieg
in die elektrische Antriebstechnologie im Linienbusverkehr bei der ASEAG geschaffen und ein weiterer Betrag zur
Luftreinhaltung in der Innenstadt geleistet werden.
Die Erneuerungsquote bei der Fahrzeugflotte der Fremd- bzw. Subunternehmen ist insgesamt niedriger als
bei der ASEAG. Gleichwohl achtetet die ASEAG beim Einsatz der Subunternehmen darauf, emissionsintensivere
Fahrzeuge nur in zeitlich begrenztem Rahmen einzusetzen. In der Aachener Innenstadt (u.a. Wilhelmsstraße,
Adalbertsteinweg) setzten ASEAG und beauftragte Subunternehmen seit Jahren vornehmlich Busse mit
besonders hochwertigen Standards ein; auch diese betriebslogistische Entscheidung unterstützt die Aachener
Luftreinhalteziele.
Für die Zukunft wird die ASEAG ausschließlich Busse modernster Technik und Umweltstandards anschaffen.
Auch die Subunternehmen, die zum Großteil Leistungen im Spitzen- und Schülerverkehr für die ASEAG
erbringen, werden auf den Tagesleistungen sukzessive neue Fahrzeuge anschaffen. Seit Sommer 2014 sind hier
bereits die ersten Euro6-Fahrzeuge im Einsatz. Grundsätzlich wird jede zukünftige Kfz-Ersatzbeschaffung der
ASEAG unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und der Umweltverträglichkeit getätigt.
2. VORGEZOGENER AUSTAUSCH (zusätzliches Beschaffungsprogramm 2015-2020):
Im Rahmen des vorgezogenen Austausches ist der verstärkte Austausch von Euro3-Bussen gegen Fahrzeuge
mit neuesten Abgasstandards in den nächsten 3 Jahren vorgesehen. Damit könnten die NO2-Emissionen gerade
in der Anfangsphase und an lufthygienischen Brennpunkten (u.a. Adalbertsteinweg + Wilhelmstraße) nochmals
deutlich gesenkt werden.
Dafür wird die Neubeschaffung von jährlich 6 zusätzlichen Bussen (3 Solo-, 3 Gelenkbusse) in 2015 bis 2017
erfolgen. Statt der geplanten 14 werden dann 20 Busse pro Jahr neu beschafft. Die vorgezogene Investition wird
35
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
durch reduzierte Beschaffungen in den Folgejahren (2018 bis 2020) ausgeglichen. Die Zusatzkosten für den
vorzeitigen Austausch von Euro3-Bussen wurden über den geplanten Zeitraum von 6 Jahren auf insgesamt ca.
1,3 Mio. € kalkuliert. Unabhängig vom tatsächlichen Finanzierungsverlauf entspräche dies einem durchschnittlich
Mehraufwand von rund 220.000 €/a.
3. ANREIZPROGRAMM FÜR SUBUNTERNEHMEN
Weiterhin wird die Stadt Aachen ein Anreizprogramm für Subunternehmer auflegen. Aus zweckgebundenen
Einnahmen privater Vorhabenträger zur Umsetzung von Maßnahmen des Luftreinhalteplans wird ein Budget von
ca. 80.000 € bereitgestellt werden, um vorgezogene Neuanschaffungen von Bussen mit mind. Euro4-Standard
bei den von der ASEAG beauftragten Subunternehmen zu unterstützen.
Zielgruppe
ASEAG; sekundär: private Busdienstleister (Subunternehmen)
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Reduzierung der Emissionswerte des ÖPNV (hier: Bus) im Innenstadtbereich von Aachen
• Imagegewinn des Verkehrsunternehmens
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• durch Querschnittserhebungen und Messungen der Immissionswerte
• jhrl. Erhebung/Darstellung des Emissionsstandards der Fahrzeugflotte (soweit möglich auch für
Subunternehmen)
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung:
zu 1. (reguläres Beschaffungsprogramm ASEAG): ca. 3,3 Mio. € jährlich nach ÖPNVFörderung für Neufahrzeuge der ASEAG; ca. 1,5 Mio. € für Neuanschaffungen bei
Subunternehmen
zu 2. (zusätzliches Beschaffungsprogramm ASEAG): zusätzlicher Aufwand von
durchschnittlich 230.000 € pro Neufahrzeug (Mittelwert aus Nettokosten für Solo- und
Gelenkbus)
zu 3. (Anreizprogramm Subunternehmen): insgesamt 80.000 € verteilt auf den
vorgezogenen Beschaffungszeitraum von 3 Jahren
soll getragen werden von:
jeweils anteilig bzw. programmbezogen von ASEAG, Stadt Aachen, Subunternehmen
zu 1. und 3. keine Angaben zu lfd. Betriebskosten bei ASEAG und Subunternehmen
zu 2. Mehraufwand für vorgezogene Investitionen von insgesamt 1,3 Mio. € bzw.
durchschnittlich ca. 220.000 €/a bei Umsetzung des oben beschriebenen Szenarios;
Maßnahmen erfordert erhöhte Zuweisungen von Stadt & StädteRegion an ASEAG
Keine Angaben
zum Teil durch die bestehende Fahrzeugförderung NRW
weitere Fördermöglichkeiten (z.B. über smart cities, MHAL-Förderprojekt duurzame,
crowd-funding, Beiträge Dritter, Parkraumbewirtschaftung etc.) werden geprüft
Förderprogramm der Stadt für Subs aus zweckgebundenen Mitteln zum LRP
jährlich durch Neuanschaffung von Fahrzeugen
Busbestand ASEAG Euro5/EEV und Euro 6 (2008-2018), Stand 08/2014
Grafik: Mehrbelastungen bei ASEAG für zusätzliches Beschaffungsprogramm
90
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.4
Radverkehr
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 15.09.2014
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Radverkehr
Maßnahmen Nr. alt
36
MR1
M 29
(Fahrradverleihsystem),
teilw. M 32
(Modellregion
Elektromobilität)
Unterstützung des Fahrradverleihsystems velocity
Velocity Aachen UG
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Mohnen)
Testbetrieb: ab Oktober 2014, Regelbetrieb ab März 2015; Endausbaustufe für 2019
geplant
Projektbeschreibung
Velocity Aachen UG – entstanden aus einer studentischen Initiative der RWTH – plant den Aufbau und Betrieb
eines stationsgebundenen Pedelec-Verleihsystems in Aachen. Stufenweise sollen bis zum Jahr 2019 an 100
Stationen 1.000 Pedelecs bereitgestellt werden. Die Nutzer des Systems sollen die Möglichkeit erhalten,
bedarfsorientiert aus verschiedenen Tarifmodellen zu wählen. Für „Vielfahrer“ sind verschiedene Abonnements
geplant, bei denen die ersten 30 Minuten jeder Fahrt zwischen zwei Stationen kostenlos sind. Hier wird eine
monatliche Grundgebühr berechnet. Weiterhin wird ein Zeittarif angeboten, bei dem eine Abrechnung in
bestimmter zeitlicher Taktung erfolgt. Zudem sollen mit Unternehmen, Hochschulen, Institutionen gesonderte
Tarife für Mitarbeiter und Studierende ausgehandelt werden.
Zielgruppe
Alle Bürgerinnen und Bürger, Pendler und Besucher der Stadt Aachen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Erhöhung des Modal-Split-Anteils des Fahrrads auf 20 % im Jahr 2020 (als Wirkungsziel aller Maßnahmen
zur Förderung des Radverkehrs; siehe MR1 bis MR5)
• Erhöhung des Radverkehrsanteils zu Lasten von MIV-Fahrten mit einem positiven Beitrag zum Gesundheitsund Klimaschutz
• „Sichtbarkeit“ der Elektromobilität in der Stadt Aachen erhöhen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Nutzerstatistik velocity: Anmeldezahlen, Nutzungs- und Ausleihvorgänge, Kundenbefragung
Grobe Schätzung:
Investitionskosten
2,2 Mio. € Verleihstationen, 1,8 Mio. Pedelecs (Gesamtsummen bis Mitte 2019)
(einmalige Kosten)
Soll getragen werden von: Velocity Aachen UG
Betriebskosten
k.A. / derzeit nicht bekannt
(lfd. Kosten)
Soll getragen werden von: Velocity Aachen UG
Personalaufwand
k.A. / derzeit nicht bekannt
Gründungszuschuss i.H.v. 305.000 € durch Stadt Aachen im Rat am 02.07.14
beschlossen.
Weitere Sponsoren (Unternehmen, Hochschule, etc.) als Stationspaten gesucht
(Mögliche) Förderung
Förderung über neues Zuschussmerkmal „Radverkehrssysteme“ des NVR prüfen
Weitere Fördermöglichkeiten durch das Land aus Mitteln für Maßnahmen im Bereich
Klimaschutz, Luftreinhaltung o. Lärmminderung prüfen (angestrebt wird ein Beitrag des
Landes zum Modellvorhaben von 10 - 25%)
Mai 2014 Gründung Velocity Aachen UG. Geplante Betrauung Velocity durch Rat der
Stand der Umsetzung
Stadt Aachen im Juli 2014. Eröffnung der ersten vier Stationen für eine interne
Testphase im Oktober 2014. Start öffentliches System für April 2015 geplant.
Anlagen / Links
www.velocity-aachen.de
36
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
91
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 02.12.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Stadt Aachen, FB 36/40, FB 61/30
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Radverkehr
37
MR2
NEUE MASSNAHME,
M17 (Radstation Hbf.)
Erhalt / Neubau Radstation Hauptbahnhof
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt (FB 36/40, Herr Meiners) und
Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Müller)
Stadt Aachen, Deutsche Bahn, priv. Vorhabenträger, aktueller und zukünftiger Betreiber
der Radstation
im Zuge des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 958 – Zollamtstr.
Geplante Umsetzung
Projektbeschreibung
Die am 27.Juni 2008 in der ehemaligen Expresshalle der DB eröffnete Fahrradstation hat sich in den
zurückliegenden Jahren zu einem wichtigen Baustein des Aachener Radverkehrssystems entwickelt. Mit einer
Kapazität von ca. 160 Abstellplätzen und ergänzenden Leistungen dient die zentral gelegene Station dem
„Funktionieren“ des Öffentlichen Raumes im Umfeld des Bahnhofs und liefert darüber hinaus klare Impulse für
die multimodale Verknüpfung von Bus, Bahn, Rad und Pkw. Die Station ist heute voll ausgelastet.
Nach den Planungen eines privaten Investors (vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 958) soll ab 2015
zwischen Hauptbahnhof, bestehenden Bahnanlagen und Burtscheider Brücke ein Neubau mit insg. 30.000 m2
Bruttogeschossfläche (u.a. Wohnen, Hotel, Gewerbe) entstehen. Hierfür werden zunächst zahlreiche Altgebäude,
darunter auch die alte Expresshalle, abgerissen; die Radstation muß daher vorübergehend weichen.
Die Integration einer neuen leistungsfähigeren Radstation mit ca. 400 Stellplätzen in dieses Neubauvorhaben
gehörte von Beginn an zu den Anforderungen der Stadt an den privaten Vorhabenträger. Besonderen Wert legen
Politik und Verwaltung darauf, dauerhaft akzeptable und für den Betreiber finanzierbare Anmietbedingungen zu
schaffen. Der Betrieb der neuen Radstation soll auch zukünftig über einen lokalen Beschäftigungsträger
gewährleistet werden, der Langzeitarbeitslosen hier ein Betätigungsfeld und neue Perspektiven bietet und damit
eine wichtige integrativ - soziale Rolle übernimmt.
• Bahnpendler aus Aachen, die (täglich) bis zum HBf das Rad nutzen,
• Bahnreisende und Besucher Aachens, die für Beruf oder Freizeit ein Rad
Zielgruppe
ausleihen bzw. nutzen möchten,
• Radfahrer, die sonstige Serviceangebote nutzen möchten
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
Eine moderne, leistungsfähige Radstation liefert einen bedeutsamen Beitrag zur Erhöhung des Modal-SplitAnteils des Fahrrads auf angestrebte 20 % im Jahr 2020 (als Wirkungsziel aller Maßnahmen zur Förderung des
Radverkehrs; siehe MR1 bis MR5)
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Regelmäßige Auswertung des Auslastungsgrades der Radstation ist geplant (Quartalswerte, Jahreswerte)
Investitionskosten
Liegen der Stadt noch nicht vor
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
Anmietbedingungen sind zwischen Deutscher Bahn – Stadt Aachen –
(lfd. Kosten)
Investor/Eigentümer –Betreiber noch auszuhandeln
Personalaufwand
Kein Aufwand bei der Stadt
(Mögliche) Förderung
Förderung durch EU, Land, Land NRW, Stiftungen etc. wird noch geprüft
Derzeit läuft die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Mit dem Abriss
Stand der Umsetzung der bestehenden Altgebäude incl. Radstation dürfte in 2015 begonnen werden; im
Anschluss wird mit dem Neubau begonnen
Anlagen / Links
Keine
37
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
92
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 25.09.2014
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Radverkehr
Maßnahmen Nr. alt
38
MR3
M 18 (Ausbau
Radwegenetz); teilw.
NEUE
MASSNAHMEN
Ausbau Radwegenetz
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (Frau Mans, Herr Larscheid),
beim grenzüberschreitenden Radschnellweg AC-Herzogenrath/Heerlen und beim
Bahntrassenradweg Aachen-Jülich: Federführung durch StädteRegion Aachen
StädteRegion Aachen, Landesbetrieb Straßen NRW
Bei Radschnellwegen: ggf. weitere am Wegverlauf liegende Kommunen/Städte
2015 bis 2020 (entsprechende politische Beschlüsse vorausgesetzt)
Projektbeschreibung
Der Ausbau des Radwegenetzes ist eine zentrale Daueraufgabe der Verkehrsplanung in Aachen.
Umsetzungsziel ist die Schaffung von mind. 8 km neuen Radverkehrsanlagen pro Jahr.
Bis zum Jahr 2020 soll der Ausbau des Radwegenetzes schwerpunktmäßig über folgende Maßnahmen
umgesetzt werden:
• Umsetzung der noch ausstehenden Maßnahmen vom "Maßnahmenplan Radverkehr 2009" in den Jahren
2014-2017.
• Fortschreibung des "Maßnahmenplan Radverkehr 2009" im Jahr 2015; sukzessive Umsetzung ab 2017 ff.
• Planung der regionalen Radwegeverbindungen Aachen-Herzogenrath/Heerlen und Aachen-Jülich
weitestgehend abseits von Hauptverkehrsstraßen (Radschnellwege). Die Radschnellwege sollen das
Oberzentrum Aachen auf direkten und komfortablen Radwegen ohne systembedingte Wartezeiten mit den
umliegenden Gemeinden/Städten verbinden. Durch das attraktive Angebot wird eine echte Alternative zu
teilweise überlasteten Straßen für den Kfz-Verkehr geschaffen; insbes. Berufspendler sollen damit zum
Umstieg vom PkW auf das Rad motiviert werden. Die Fertigstellung des Radschnellweges AachenHerzogenrath/Heerlen ist derzeit für 2018/2019 geplant. Die Umsetzung des Bahntrassenradweges AachenJülich wird voraussichtlich 2016 erfolgen.
• Einbringung eines Vorschlags für ein „Rad-Vorrang-Routen-Netz“ im Rahmen des
Verkehrsentwicklungsplanes bis 2016. Das Netz soll den Bedürfnissen von Pendlern nach einer schnellen
Verbindung zwischen den Außenbezirken und der Innenstadt gerecht werden und die Ansprüche von
Pedelec- und E-Bike-Fahrern mit Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h erfüllen. Merkmale der RadVorrang-Routen sind eine besonders gute Qualität der Wegeoberfläche und wenig Verzögerungen durch
einen möglichst durchgängigen "Vorrang" gegenüber querenden Verkehren. Dies soll primär durch eine
Linienführung in Tempo 30-Zonen mit Vorfahrt für den Radverkehr (Fahrradstraßen), durch breite Radwege
oder Radfahrstreifen an Hauptverkehrsstraßen und durch auf den Radverkehr abgestimmte
Ampelschaltungen erreicht werden. Anknüpfungspunkte bilden die vorhandene Vennbahntrasse bzw. die
o.a. geplanten regionalen Radverbindungen (Radschnellwege).
• Optimierung und Ergänzung der Radroutenbeschilderung: Die bestehende, wegweisende Beschilderung
für den Radverkehr soll durch die Ausweisung weiterer Alltags- und Freizeitrouten ergänzt werden, um das
Radfahren in der Stadt und in die Umgebung zu erleichtern.
Umsteiger vom MIV auf den Radverkehr:
• insbesondere Berufspendler (Radschnellwege)
• Bürgerinnen und Bürgern, die aufgrund des bisherigen Wegenetzes selten oder
Zielgruppe
gar nicht in der Stadt Radfahren, soll durch das größere Angebot und mehr
Sicherheit der Umstieg erleichtert werden (Fortschreibung Maßnahmenplan
Radverkehr, Ausbau Radwegenetz und -infrastruktur)
38
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
93
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
• Alle Radfahrer, die sicher unterwegs sein wollen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Erhöhung des Modal-Split-Anteils des Fahrrads auf 20% im Jahr 2020 (als Wirkungsziel aller Maßnahmen
zur Förderung des Radverkehrs; siehe MR1 bis MR5)
• Zunahme des Radverkehrs auf umgebauten Straßen oder Vorrangrouten 1 Jahr nach Freigabe von im Mittel
20% gegenüber vorher
• Reduzierung von Luftschadstoffen durch Nutzung von Fahrrad anstelle Kfz
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Es ist vorgesehen, ausgewählte Radwege mit Dauermessstellen auszustatten. Auf diese Weise kann die Anzahl
der Radfahrer gezählt und so Rückschlüsse auf die Schadstoffeinsparung gezogen werden.
• z.B. den 2014 fertig gestellten Vennbahnradweg (Aachen- Luxemburg),
• den Radschnellweg AC-Herzogenrath/Heerlen sowie
• diverse Radrouten in Innenstadt und Hochschulbereich
Ergänzend soll bis 2020 eine Modal-Split-Erhebung wie im Jahr 2011 wieder durchgeführt werden.
Einmalige Kosten
Grobe Schätzung (Werte für Stadtgebiet Aachen):
Radschnellweg AC-Herzogenrath/Heerlen: ca. 10 Mio. €
Bahntrassenradweg Aachen-Jülich: ca. 700.000 €
Maßnahmenplan Radverkehr: derzeit noch nicht abschätzbar
Anschaffung von 6 Dauermessstellen/Jahr: ca. 30.000 €/a
Radroutenbeschilderung: ca. 100.000 €
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
k.A.
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Bei Stadt Aachen: 1 (bestehende) Personalstelle für Radwegeplanung
Zusatzbedarf durch Planung von Radschnellwegen, Radvorrangrouten und
Straßenbaumaßnahmen sowie Fortführung des Maßnahmenplan Radverkehr
Radschnellweg AC-Herzogenrath/Heerlen: 80 % Förderung vom Land NRW für
Planung & Bau
Bahntrassenradweg Aachen-Jülich: 70 % Förderung vom Land NRW für Planung &
Bau
Maßnahmenplan Radverkehr: 70 % Förderung vom Land NRW für Planung & Bau
Anschaffung von 6 Dauermessstellen/Jahr: 70/% Förderung vom Land NRW für
Anschaffung
Radroutenbeschilderung: 70 % Förderung vom Land NRW für Anschaffung & Bau
Radschnellweg AC-Herzogenrath/Heerlen: Derzeit läuft die Vergabe der
Machbarkeitsstudie
Bahntrassenradweg Aachen-Jülich: Grunderwerbsverhandlungen in 2014 noch nicht
abgeschlossen; Planung 2015; Bau voraus. 2016
Maßnahmenplan Radverkehr 2009: Umsetzung 3. Stufe (Finanzierungsantrag AachenOst) noch nicht bewilligt. 4.Stufe derzeit in Planung; Fortschreibung noch nicht
begonnen
Dauermessstellen: Planung in 2014/2015
Radroutenbeschilderung: Finanzierungsantrag 2012 gestellt; noch nicht bewilligt.
Umsetzung in 2015 angestrebt
Radschnellwege –>
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/verkehrskonzepte/radschnel
lweg/index.html
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/verkehrskonzepte/radschnel
lweg/140901_radschnellwegscoping.html
http://www.staedteregionaachen.de/wps/portal/internet/home/service/aemter/a61/!ut/p/c5/04_SB8K8xLLM9MS
SzPy8xBz9CP0os_gADxNHQ09_A0sLYzdHA08LC7cA70BTIzMfI_1wkA6cKkwMTCD
yBjiAo4F-cEqqfqR94
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
lDlOW1wM9MPy8otyga4J0Y900vfzyM9N1S_Izk5zcbNwBABbbvej/dl3/d3/L2dBISEvZ
0FBIS9nQSEh/
http://www.staedteregionaachen.de/wps/portal/internet/home/service/aemter/a61/!ut/p/c5/04_SB8K8xLLM9MS
SzPy8xBz9CP0os_gADxNHQ09_A0sLYzdHA08LC7cA70BTIzMfI_1wkA6cKkwMTCD
yBjiAo4F-cEqqfqRlDlOW1wM9MPy8otyga4J0Y900ffzyM9N1S_Izk5zcbNwBAC_B2bw/dl3/d3/L2dBISEv
Z0FBIS9nQSEh
Maßnahmenplan Radverkehr
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/verkehrskonzepte/radverkeh
r/index.html
95
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 02.12.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Radverkehr
39
MR4
NEUE MASSNAHME
teilw. M 18 und M 25
Stellplatzkonzept Radverkehr (Fahrradparken)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, H. Langweg, Fr. Kirchbrücher, Fr. Dr.
Küpper)
weitere Dienststellen der Stadt: FB 61/70, FB 45, E 26; gewoge; APAG, Einzelhandel,
EHDV
ab 2014
Geplante Umsetzung
Projektbeschreibung
Sichere und zielnahe Abstellplätze sind eine wichtige Ergänzung zum Ausbau des Radverkehrsnetzes. Mit
zunehmender Attraktivität des Radfahrens für weitere Bevölkerungsgruppen geht der Trend hin zu hochwertigen
und teuren Fahrrädern, die entsprechend sichere Abstellmöglichkeiten verlangen, damit diese im Alltag auch
tatsächlich uneingeschränkt genutzt werden können. Insbesondere in dicht bebauten Stadtbereichen, in denen
geeignete Garagen, Gärten oder Kellerräume oft nicht oder nur schwer zu erreichen sind, sind fehlende
Abstellmöglichkeiten ein Hindernis, aufs Fahrrad umzusteigen.
Zur Verbesserung der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder verfolgt die Stadt verschiedene Projekte:
1. Fahrradbügel im öff. Straßenraum
Bereits seit 2008 werden in Aachen unabhängig von laufenden Straßenbau- bzw. Umbaumaßnahmen
Fahrradbügel im öffentlichen Straßenraum aufgestellt. Diese Maßnahme dient dazu, gezielt dem Wunsch der
Bürger nach sicheren Abstellmöglichkeiten entgegen zu kommen. Dementsprechend wird eine Prioritätenliste für
Aufstellorte vorgehalten, in der eingehende Bürgeranträge laufend zur weiteren Bearbeitung eingepflegt werden.
Von 2008 bis 2014 konnten insgesamt über 500 zusätzliche Radbügel installiert werden. Die Maßnahme wird im
Rahmen des Luftreinhalteplans weitergeführt. Das städt. Budget soll ab 2015 um 50% erhöht werden, so dass
alleine seitens der Stadt ca. 100-120 Fahrradbügel pro Jahr, entsprechend 200-240 neue Abstellmöglichkeiten
geschaffen werden können. Im Bereich von Hochschulinstituten wird zusätzlich in großem Umfang ergänzt. Plan
bis 2018 Montage zusätzlicher Fahrradbügel im öff. Straßenraum
2. Fahrradboxen an Bahnhöfen
Für die Verbesserung der Bike-and-Ride Bedingungen mit dem Bahnverkehr plant die Stadt - ergänzend zur
Radstation am Hauptbahnhof - Fahrradboxen an allen Bahnhöfen im Stadtgebiet aufzustellen. Bislang konnte der
Bahnhof in Eilendorf bestückt werden. In Nähe der drei Haltepunkte Schanz, Westbahnhof und Rothe Erde
wurden bereits Standorte respektive Grundstücke gesucht, um Fahrradboxen aufstellen zu können. Aktuell laufen
zwischen der Stadt und der Bahn (Bahnentwicklungsgesellschaft) Verkaufsverhandlungen. Wenn die
entsprechenden Eigentumsübergänge abgeschlossen sind, kann ein Finanzierungsantrag gestellt und mit dem
Erwerb und dem Einbau der Fahrradboxen begonnen werden.
Plan bis 2018 Errichtung von insgesamt ca. 30 Fahrradboxen an den Bahnhöfen Schanz, West und Rothe
Erde
3. Fahrradstellplätze bei Neubaumaßnahmen (Stellplatzsatzung)
Bei (Neu-)Baumaßnahmen im Stadtgebiet sind ebenerdige, gesicherte Fahrradstellplätze gemäß der Empfehlung
des Verkehrs- und Städtebauministerium NRW in Zusammenarbeit mit der AGFS zu errichten. Diese Empfehlung
kann verpflichtend in die Stellplatzsatzung der Stadt Aachen übernommen werden, sobald die rechtlichen
Voraussetzungen dafür in der Landesbauordnung (BauO NRW) verankert sind.
Plan bis 2018 Ergänzung der städt. Stellplatzsatzung nach Vorliegen der rechtl. Voraussetzungen
4. Radabstellmöglichkeiten an städt. Gebäuden (insbes. Schulen)
Weiterhin werden die städtischen Verwaltungsgebäude und insbesondere die städt. Schulen hinsichtlich der
Möglichkeit zur Einrichtung sicherer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder überprüft. An geeigneten Standorten
sollen beispielhafte Abstellanlagen errichtet werden, die Vorbild-Charakter für andere Arbeitgeber und
Schulträger entwickeln sollen.
39
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
96
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Plan bis 2018 Errichtung von ca. 4 vorbildlichen Fahrradabstellanlagen an städt. Schulen oder
Verw.gebäuden
5. Bewachte Fahrradparkplätze in APAG-Parkhäusern
Die Aachener Parkhaus AG (APAG) wird die Möglichkeiten zur Einrichtung bewachter Fahrradabstellplätze in
ihren Parkhäusern prüfen. Nach erste Aussagen der APAG könnten im Parkhaus „Galeria Kaufhof/Saturn“, das
durch seine zentrale Lage zur Innenstadt und Einkaufszone besonders geeignet ist, ca. 2-3 Parkplätze in
unmittelbarer Nähe zur Einfahrt angemietet und per Videoüberwachung zum sicheren Abstellen von Fahrrädern
(ca. 15-20 Stk.) umgerüstet werden.
Plan bis 2018 Ausweisung von Fahrradabstellplätzen im APAG-Parkhaus „Galeria Kaufhof/Saturn“ möglichst
in 2015. Bei positiver Resonanz: Prüfung weiterer Parkhäuser.
6. Fahrradabstellkonzept gewoge
Im August 2014 erfolgte ein Vorstandswechsel bei der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (gewoge,
städt. Tochtergesellschaft). Mit dem neuen Vorstand soll Anfang 2015 Kontakt aufgenommen werden, um die
Realisierung von Fahrstellplätzen in gewoge-Gebäuden zu ermöglichen. Geplant ist, dass gewoge für ihren
Gebäudebestand ein Konzept erarbeitet, in dem Möglichkeiten zur Errichtung ebenerdiger, gesicherter
Radabstellmöglichkeiten bei Modernisierungsmaßnahmen geprüft werden. Je nach Ergebnis und
Finanzierungsmöglichkeiten soll das Konzept sukzessive umgesetzt werden.
Plan bis 2018 Erarbeitung eines Fahrradabstellkonzeptes für den Gebäudebestand der gewoge; sukzessive
Umsetzung.
•
•
Bereits aktive Radfahrer, die sich adäquate Fahrradabstellmöglichkeiten wünschen
Zielgruppe
Verkehrsteilnehmer, die bislang nicht Rad fahren, da sichere Abstellmöglichkeiten
für ihre Fahrräder fehlen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
In Verbindung mit allen Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs in Aachen wird folgendes erwartet:
• Erhöhung des Modal-Split-Anteils des Fahrrads auf 20% im Jahr 2020 (als Wirkungsziel aller Maßnahmen
zur Förderung des Radverkehrs; siehe MR1 bis MR5)
• Reduktion der Kfz-Belastung um ca. 2%-Punkte insbesondere im Innenstadtbereich und entlang der
zuführenden Hauptverkehrsachsen
• Reduzierung verkehrsbedingter Luftschadstoff- und Lärmbelastungen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Langfristige Entwicklung des Modal-Split-Anteils „Radverkehr“
• (Entwicklung der) Anzahl realisierter Radabstellplätze (im öff. Straßenraum, an Verw.geb. und Schulen, bei
gewoge, in APAG Parkhäusern, in Fahrradboxen etc.)
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Grobe Schätzung:
zu 1. Fahrradbügel: ca. 15.000 €/a (Budgeterhöhung von 10.000 € auf 15.000 € ab
2015 wurde in Haushaltsplanungen eingebracht; ggf. bedarfsweise ergänzende Mittel
aus zweckgebundenen Einnahmen zum LRP)
zu 2. Fahrradboxen: ca. 60.000 € für die 3 o.g. Bhf.
zu 3. Stellplatzsatzung: keine Kosten für Stadt; Satzungsänderung
zu 4. Radabstellanlagen an städt. Geb.: ca. 40.000 €/a über 4 Jahre (jeweils hälftig
aus städt. Mitteln und zweckgebundenen Einnahmen zum LRP)
zu 5. Radstellplätze bei APAG: ca. 2.000 für Anbringung von ca. 8-10 Fahrradbügeln
(Parkhaus Galeria Kaufhof / Saturn)
Zu 6. Stellplatzkonzept gewoge: Kosten sind noch mit gewoge abzustimmen; grob
geschätzter durchschnittlicher Mindestaufwand für Umsetzung ca. 20.000 €/a pro
Objekt.
Sind zu tragen von:
zu 1. bis 5.: Stadt Aachen
zu 6. Frage ist noch mit gewoge abzustimmen
Grobe Schätzung:
zu 1. bis 4.: eher gering
zu 5.: ca. 6.000 € Mietkosten/a für Bereitstellung der PKW-Parkplätze im Parkhaus
„Galeria Kaufhof/Saturn“
97
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
zu 6. : abhängig von konkreter Anlage, eher gering, Frage ist noch mit gewoge
abzustimmen
sind zu tragen von:
zu 1. bis 5.: Stadt Aachen
zu 6. Frage ist noch mit gewoge abzustimmen
zu 1. und 2.: ca. 50 h/Monat (1/3 Personalstelle)
zu 3: eher gering
zu 4: derzeit nicht genau abschätzbar
zu 5.: derzeit nicht genau abschätzbar, eher gering
zu 6.: derzeit nicht genau abschätzbar; Frage ist noch mit gewoge abzustimmen
zu 1.: keine; ggf. Teilfinanzierung über zweckgebundene Einnahmen zum LRP von
Investoren
zu 2.: Für ca. 30 Fahrradboxen an Bahnhöfen liegt bereits eine Einplanung beim NVR
(Zweckverband Nahverkehr Rheinland) vor, die Fahrradboxen sollen nach § 12
ÖPNVG NRW mit einem Fördersatz von 90% gefördert werden.
zu 3.: keine
zu 4 und 5.: keine, ggf. Teilfinanzierung über zweckgebundene Einnahmen privater
Vorhabenträger zur Umsetzung von Maßnahmen im Luftreinhalteplan
zu 6.: Förderung der gewoge durch Land NRW wird angestrebt; Frage ist noch zu
klären
laufend
Keine
98
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 02.12.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Stadt Aachen, FB 36/40 & EHDV
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Radverkehr
40
MR 5
NEUE MASSNAHME
Mit dem Fahrrad zum Einkaufen
Einzelhandelsverband (EHDV), Märkte und Aktionskreis City e.V. (MAC)
Stadt Aachen, Industrie- und Handelskammer (IHK), Märkte und Aktionskreis City e.V.
(MAC)
2015 – 2018
Projektbeschreibung
Die Attribute einer attraktiven Innenstadt treffen auf Aachen in besonderer Weise zu: hochwertige (Bau)Gestaltung, gute Erschließung, lebendiges Kulturleben, urbanes Flair und ein attraktives Konsumangebot eines
starken Einzelhandels. Der Einzelhandel ist zugleich Förderer und Nutznießer einer vielfältigen und damit
hochinteressanten Nutzungsmischung. Gleichzeitig trägt er eine Mitverantwortung dafür, die Stadt bei der
Einhaltung gesetzliche Umweltstandards für die vielen tausend Innenstadtbewohner und deren Besucher zu
unterstützen.
Der Einzelhandel erkennt, dass die Stadt (bzw. die Bezirksregierung) bei anhaltender Nichteinhaltung der
Umweltstandards zur Durchsetzung restriktiver Maßnahmen, die den Interessen des Einzelhandels
entgegenlaufen, gezwungen sein könnte. Daher wird er sich in den Jahren 2015 – 2018 gezielt für das Thema
„Mit dem Fahrrad zum Einkaufen“ einsetzen und damit die Radverkehrsstrategie der Stadt unterstützen.
Die lokalen Vertretungen des Aachener Einzelhandels, der Einzelhandels- und Dienstleistungsverband AachenDüren-Köln e.V. (EHDV) gemeinsam mit dem Märkte und Aktionskreis City e.V. (MAC) planen folgende
Maßnahmen:
• MAC und EHDV werden durch redaktionelle Beiträge im Rahmen regelmäßig erscheinender
Zeitungsbeilagen und Publikationen anlässlich besonderer Veranstaltungen wie verkaufsoffene Sonntage,
Aachen September Special, Aachener Weihnachtsmarkt etc. das Einkaufen mit dem Fahrrad bewerben.
Bedarfsweise kann dies durch spezielle Marketingmedien oder -aktionen unterstützt werden.
• MAC und EHDV werden eine Abfrage bei ihren Mitgliedsfirmen starten, um festzustellen, welche
Einzelhändler die Möglichkeit sehen und Interesse haben, Fahrradständer – sowohl für die Mitarbeiterschaft
als auch für die Kunden - zur Verfügung zu stellen.
• MAC und EHDV werden ihre Mitgliedsfirmen auf die Möglichkeit einer betrieblichen Mobilitätsberatung bei
der IHK hinweisen und diese ausdrücklich empfehlen.
• Kunden des Einzelhandels
Zielgruppe
• Mitarbeiter des Einzelhandels
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Zunahme des Anteils des Radverkehrs am Einkaufsverkehr bis 2020
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Unternehmensbefragung zur Zahl der geschaffenen Radabstellplätze
• Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten (Radverkehrsanteil im Einkaufsverkehr)
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Grobe Schätzung:
genauere Angaben ggf. erst nach Durchführung der o.g. Interessensabfrage möglich
Soll getragen werden von: Unternehmen des Einzelhandels
Grobe Schätzung:
Kosten für Befragungsaktionen, Marketing & Werbung: derzeit keine genauen
Angaben möglich
soll getragen werden von:
40
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
99
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Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Einzelhandelsverband (EHDV) & Märkte und Aktionskreis City e.V. (MAC),
Bei Partner: gering
Keine
Stand der Umsetzung
Geplant
Anlagen/Links
Keine
100
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BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.5 Bus & Bahn (MB)
LRP AACHEN 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 21.11.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Bus und Bahn
ASEAG & Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MB1
Maßnahmen Nr.
alt41
NEUE
MASSNAHME und
M 28
Umsetzung Busnetzkonzept 2015+
ASEAG (Herr Paetz) & Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Frau Liljegren)
i.R.d. Nahverkehrsplans
ASEAG, Stadt Aachen
2014 bis 2018
Projektbeschreibung
Ziel ist die sukzessive Umsetzung von Maßnahmen aus der Untersuchung „Busnetz 2015+“
Die ersten Maßnahmen sind bereits realisiert:
- Umwelttrasse Uniklinik (Pauwelsstraße) (in 2013)
- Linienverlegung Mies-van-der-Rohe-Straße/Ahornstraße (in 2014)
Für die kommenden Jahre sind u.a. geplant:
- 2015: Endausbau neue Haltestelle in der Mies-van-der-Rohe-Straße, Mobilitätsstationen Melaten und Miesvan-der-Rohe-Straße, Linienverlegung auf den Campus-Boulevard
- 2016: Bustrasse Kaiserplatz/Willy-Brandt-Platz/Bushof mit Anpassung der Linienführung, verbesserte
Campusanbindung durch Linienanpassungen, Bustrasse Wüllnerstraße, neue Haltestelle Südausgang
Hauptbahnhof, Einrichtung weiterer Mobilitätsstationen
- 2017: Achsenkreuz Bushof - erste Stufe (Haltestelle in der Blondelstraße), Umgestaltung Republikplatz
(Umbau / Verknüpfung Bhf. West, Mobilitätsstation), Umgestaltung Adalbertsteinweg (Busspur in Mittellage
stadtauswärts), Busbeschleunigungsmaßnahmen auf Cityachsen, Einführung des CityTakts (7,5-MinutenTakt von 6 bis 20 Uhr)
- 2018: Umgestaltung Verknüpfungspunkt Bushof, Anbindung / Verknüpfung RWTH Campus Melaten und
Campus West (Brücke über DB/Bustrasse)
Erläuterungen zum Ausbau der neuen Bus-/ÖPNV-Trasse „Kaiserplatz/Willy-Brandt-Platz/Bushof“:
Für den Bus- und Taxenverkehr (ÖPNV) stehen heute in der StädteRegion und der Stadt Aachen mehr als 15 km
Bussonderspuren zur Verfügung. Diese helfen insbesondere dem Busverkehr auf starkbelasteten Straßen
störungsfrei am motorisierten Individualverkehr vorbeizufahren und so wertvolle Fahrtzeit zu gewinnen. Die
Bussonderspuren sind gekennzeichnet durch Zeichen 245 der StVO.
Für 2016 ist zunächst eine ÖV-Trasse in Aachen vom Adalbertsteinweg über den Kaiserplatz, die Stiftsumfahrt,
die Stifts- und Blondelstraße bis Aachen Bushof (der zentralen Haltestelle mit Busverknüpfung) geplant. Dadurch
wird der Einkaufsbereich Kaiserplatz und Adalbertstraße besser vom Busverkehr erschlossen und gleichzeitig ein
Teil der Buslinien, die von den östlichen Stadtteilen in Richtung Hochschule und Uniklinikum geführt werden,
beschleunigt. Die Fahrtzeitverkürzung durch diese Strecke beträgt 2 Minuten (von derzeit 5 Minuten zwischen
Kaiserplatz und Bushof/Kurhausstraße heute auf künftig 3 Minuten). Die Reduzierung der Fahrtstrecke pro Fahrt
und Bus beträgt ca. 300 Meter. Insgesamt sollen ganztägig 3 Buslinien im jeweils 15 Minutentakt über die neue
Trasse geführt werden. Somit lassen sich täglich 120 Buskilometer auf diesem Abschnitt einsparen.
Zielgruppe
Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel, hier Busse und Taxen
41
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
101
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BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Gewinnung neuer Fahrgäste / Umsteiger vom MIV
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
Durch einen schnelleren und störungsfreien Busverkehr werden die Attraktivität und die Nachfrage im ÖPNV
gesteigert. Mittelfristig wird dadurch der Modal Split hin zum ÖV verbessert und der motorisierte Verkehr und
damit die Umweltbelastung weniger werden. Insbesondere auch die Verstetigung des Busverkehrs durch eigene
Trassen/Fahrspuren ohne „Stopp and Go“ trägt zur Reduzierung der Immissionswerte bei. Dabei wird nicht nur
die Luft- und Lärmqualität verbessert, sondern auch der Verbrauch innerstädtischer Verkehrsflächen geschont.
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Fahrzeitmessungen Bus
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung:
Bustrasse Willy-Brand-Platz + Haltestelle Kaiserplatz: ca. 730.000 €
Soll getragen werden von: Land NRW (über Fördermittel) + Stadt Aachen
Einsparung von 18.000 Euro an Dieselkraftstoff jährlich (für die Bustrasse WillyBrandt-Platz)
Einsparung erfolgt bei: ASEAG
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Förderung vom Land bei Investitionen im ÖPNV über § 12 ÖPNVG NRW, 90%ige
Förderung
Erste Maßnahmen aus dem Busnetzkonzept 2015+ sind bereits realisiert
politischer Auftrag zur Entwicklung und Umsetzung sinnvoller Maßnahmen aus dem
Busnetzkonzept 2015+ in Abstimmung mit ASEAG (Mobilitätsausschuss am
19.09.2013)
Planungsbeschluss zur Bustrasse Kaiserplatz/Willy-Brandt-Platz/Bushof im
Mobilitätsausschuss am 22.05.2014 erfolgt
Bürgerinformationsveranstaltung zur o.g. Bustrasse am 26.08.2014 erfolgt
Ausführungsbeschluss zur o.g. Bustrasse für Anfang 2015 geplant
Realisierungszeitplan Busnetz 2015+, Stand 02/2014
Busnetzgutachten 2015+:
http://aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/verkehrskonzepte/nvp/Aachen_B
usnetz_2015.pdf
Bustrasse Kaiserplatz/Willy-Brandt-Platz/Bushof:
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/pressemitteilungen/willy_b
randt_platz.html
http://aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/verkehrskonzepte/nvp/index.html
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 01.10.2014
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Bus & Bahn
Maßnahmen Nr. alt
42
MB2
NEUE MASSNAHME,
teilw. M 33
(Attraktivierung
ÖPNV)
Konzept „Mobilitätsverbund Aachen“
AVV (Frau Krücken)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30); cambio; FH Aachen; RWTH Aachen;
StädteRegion Aachen; ASEAG
Anfang 2013 – Ende 2016 (Projektlaufzeit), Stetige Erweiterung und Umsetzung des
Geschäftsmodells sowie technische Erweiterungen darüber hinaus
Projektbeschreibung
Der AVV arbeitet im Rahmen von Förderprojekten an einer intensiveren Verflechtung verschiedener
Mobilitätsdienste in Bezug auf Information, Kauf und Abrechnung. Gemeinsam mit regionalen Akteuren werden
Marktpotenziale auf Seiten der Kunden und der Anbieter untersucht, Elektrofahrzeuge im Bereich des Carsharing
integriert, gemeinsame Tarifprodukte entwickelt, eine Mobilitätsplattform aufgebaut und Möglichkeiten für einen
möglichst einfachen Zugang sowie einer integrierten Abrechnung für den Kunden erarbeitet. Im Rahmen einer
Pilotphase (EU-Forschungsprojekt CIVITAS / DYN@MO 2016) soll die Wirkung dieser neuen Angebote
untersucht werden. Darüber hinaus werden Prozesse und Zuständigkeiten als Organisations- und Rollenmodell
abgebildet sowie ein finanzieller Rahmen und rechtlich relevante Problemfelder untersucht.
Zielgruppe
Einwohner im AVV, insbesondere PKW-Nutzer
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Minimierung von Schadstoffemissionen durch MIV
• Reduzierung zurückgelegter Wege im MIV
• Erleichterung des Zugang zu alternativen Mobilitätsdiensten, v.a. derer die eine gemeinsame Nutzung bzw.
das Teilen von (elektronischen) Mobilitätsangeboten ermöglichen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Nutzungsintensität der multimodalen Informationsplattform
• Nutzungsintensität multimodaler Dienste (derzeit cambio, Flinkster) und Produkte (Tarifangebote, derzeit in
Entwicklung)
• Interesse an Mitwirkung im Rahmen oben beschriebener Pilotphase
• Modal-Split Verlagerungen
994.680 € im Rahmen des DYN@MO – Projekts, davon 524.060 € (ca. 53%) von der
Investitionskosten
EU getragen, Rest durch die Projektpartner
(einmalige Kosten)
Investitionskosten werden derzeit ermittelt
Betriebskosten
In Form von Personalkosten (werden derzeit abgeschätzt)
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
s.o.
EU-Forschungsprojekt CIVITAS / DYN@MO mit Gesamtvolumen i.H.v. insgesamt ca.
(Mögliche) Förderung
4,5 Mio. € für insgesamt 7 Bausteine, wovon die oben beschriebene Maßnahme einen
Baustein darstellt; keine Kosten für Umsetzung des Geschäftsmodells enthalten
Marktforschung, Geschäftsmodell und Tarife vorbereitet; Vorbereitung Pilotphase mit
Stand der Umsetzung
Diensten bis 2016
Anlagen/Links
www.civitas.eu
42
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 01.10.2014
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Bus & Bahn
Maßnahmen Nr. alt
43
MB3
NEUE MASSNAHME,
teilw. M 33
(Attraktivierung
ÖPNV)
Optimierung Kommunikation / Information im Bereich ÖPNV
AVV (Frau Krücken)
FH Aachen; RWTH Aachen; ASEAG
Anfang 2013 – Ende 2016 (Projektlaufzeit), Integration von Echtzeitdaten wird auch
darüber hinaus stetig verbessert
Projektbeschreibung
Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes CIVITAS-DYN@MO werden zurzeit die Anforderungen der Kunden an
ein verbessertes, individualisiertes Informationssystem ermittelt. Neben der Definition von Kundengruppen mit
unterschiedlichen Erwartungen bezüglich Umfang und Darstellungsart von ÖPNV-Informationen stehen vor allem
deren Präferenzen im Bereich Web 2.0 im Fokus der Untersuchungen. So werden derzeit die
Rahmenbedingungen geschaffen, um auf der multimodalen Informationsplattform neben herkömmlichen
Störmeldungen auch solche zuzulassen, die von den ÖPNV-Kunden selbst generiert wurden, um deren Qualität
und Potenziale zu ermitteln. Um die Kundeninformation darüber hinaus weiter zu verbessern, werden auch
Echtzeitdaten schrittweise ins Routing integriert werden, zunächst mit dem Fokus auf Anschlussgefährdung bei
intermodalen Wegeketten.
Zielgruppe
Einwohner und Reisende im AVV
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Attraktivitätssteigerung des ÖPNV durch verbesserte Information
• Reduzierung zurückgelegter Wege im MIV
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Nutzungsintensität der Web 2.0-Elemente der multimodalen Informationsplattform
• Art und Qualität von user-generated content
• Modal-Split Verlagerungen
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen/Links
84.160 € im Rahmen des DYN@MO - Projekts, davon 50.400 € (ca. 60%) von der EU
getragen, Rest Eigenmittel der Partner
Grobe Schätzung: Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Soll getragen werden von:
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
EU-Forschungsprojekt CIVITAS / DYN@MO mit Gesamtvolumen in Höhe von
insgesamt ca. 4,5 Mio. € für 7 Bausteine, oben beschriebene Maßnahme wird mit
Personalmitteln unterstützt
Marktforschung zu Anforderungen an Kundeninformation durch RWTH abgeschlossen;
Vorbereitung der Informationsplattform mit Elementen Web 2.0
www.civitas.eu
43
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
104
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Lufteinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 30.09.2014
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
MOBILITÄT
Bus & Bahn
Maßnahmen Nr. alt
44
MB4
NEUE MASSNAHME
teilw. M 33
(Attraktivierung
ÖPNV)
Kurztitel
Umsteigergewinnung an der neuen Direktverbindung Heinsberg
- Aachen
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
AVV (Frau Krücken)
Kreis & Stadt Heinsberg; West; Rurtalbahn; DB Regio NRW; NVR; Stadt Geilenkirchen
Inbetriebnahme 15.12.13; kurzfristige Umsetzung weiterer Maßnahmen
Projektbeschreibung
Mit der Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Heinsberg – Lindern hat sich die Verbindung zwischen der Stadt
Aachen und dem Kreis Heinsberg nachhaltig verbessert. Die auf dieser Relation als Flügelzug verkehrende Linie
RB 33 bietet die Möglichkeit, die Pendlerströme von und nach Heinsberg möglichst weg vom MIV und hin zur
Schiene zu verlagern: Aufgrund der Elektrifizierung der Strecke ist dies besonders umweltfreundlich, da nur sehr
geringe Schadstoffmengen ausgestoßen werden.
Um die Attraktivität dieser Verbindung zukünftig zu steigern, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen: So
sollen Park & Ride – Parkplätze an den Bahnhöfen entlang der Bahnstrecke eine einfaches Umsteigen auf die
Bahn ermöglichen, die teileweise bereits angelegt sind. Darüber hinaus gibt es Überlegungen zur Optimierung
der Verknüpfung zwischen Bus und Schiene.
Insbesondere Studierende und Berufspendler die aus dem Heinsberg nach Aachen pendeln haben nun eine
attraktive Alternative zum MIV.
Zielgruppe
Pendler und Reisende zwischen dem Kreis Heinsberg und der Stadt Aachen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Attraktivitätssteigerung des ÖPNV, insbesondere des SPNV
• Reduktion von Schadstoffemissionen durch verringerte MIV-Nutzung
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Fahrgastzahlen auf der Verbindung Heinsberg – Aachen
• Nutzungsintensität der P&R-Angebote
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen/Links
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Infrastrukturausbau Förderprogramme über NVR
Erste P&R- Parkplätze eingerichtet, Konzepte zur Optimierung der Verknüpfung Bus /
Schiene werden geprüft
www.wurmtalbahn.de
44
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 11.11.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Bus & Bahn
45
MB5
M 13 (Euregiobahn)
Ausbau Euregiobahn
AVV (Frau Krücken)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30), Nahverkehr Rheinland (NVR),
Kommunalverwaltungen entlang der euregiobahn, EUREGIO Verkehrsschienennetz
GmbH
2000 – 2015 (Elektrifizierung: Abschluss bis 2019 geplant)
Projektbeschreibung
In den letzten Jahren wurde schrittweise der Ausbau der euregiobahn vorangetrieben und so der SPNV im AVV –
Verbundgebiet stetig verbessert. Durch die verbesserten Verbindungen in die StädteRegion Aachen und den
Kreis Düren profitiert auch die Stadt Aachen in erheblichem Maße. Jährlich steigende Fahrgastzahlen zeigen,
dass immer mehr Fahrten von und nach Aachen, egal ob Berufs-, Ausbildungs- oder Freizeitverkehr, mit der
Bahn zurückgelegt werden. Ende 2015 soll schließlich mit dem Ringschluss von Alsdorf nach Stolberg die vorerst
letzte Ausbaustufe fertig gestellt werden und in Betrieb gehen.
Die durch die euregiobahn verminderten Schadstoffbelastungen im Aachener Stadtgebiet, resultierend aus der
MIV-Substitution, werden zukünftig noch dadurch verringert, dass die zurzeit noch mit Dieselzügen betriebene
Strecke mittel- bis langfristig vollständig elektrifiziert werden soll. Derzeit ist geplant, dass die vollständige
Elektrifizierung bis 2019 abgeschlossen sein soll.
Die Einrichtung der zusätzlichen Haltepunkte „Aachen – Richterich“ und „Aachen - Berliner Ring“ wird weitere
Einzugsbereiche für den ÖPNV und den SPNV erschließen; allerdings kann die Umsetzung nach jetzigen
Planungen frühestens ab 2018/2019 konkreter ins Auge gefasst werden. Mit dem Haltepunkt „Aachen Richterich“ soll das neu geplante Wohngebiet „Klimaschutzsiedlung Richtericher Dell „ (ca. 8.000 Bewohner) und
der Stadtteil Laurensberg (ca. 16.000 Bewohner) besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Die Realisierung
des Haltepunkts „Aachen - Berliner Ring“ wird zeitlich noch nach dem Haltepunkt „Aachen – Richterich“ liegen.
Zielgruppe
Reisende in Stadt und StädteRegion Aachen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Modal-Split Verlagerung zugunsten des ÖPNV/SPNV
• Reduzierung von Schadstoffemissionen durch Reduzierung MIV-Wege
• Attraktivitätssteigerung des SPNV in Stadt und StädteRegion Aachen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Nutzungsintensität euregiobahn
Investitionskosten
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Grundsätzliche Bereitschaft des Bundes, die Elektrifizierung aus dem GVFG zu
(Mögliche) Förderung
fördern
Inbetriebnahme der Ringbahn geplant im Dezember 2015, erste Machbarkeitsstudie
Stand der Umsetzung
beurteilt Elektrifizierung wirtschaftlich positiv, Betriebskonzept liegt vor
Anlagen/Links
http://www.nvr.de/projekte/euregiobahn-aachen
http://avv.de/de/suche?keywords=euregiobahn
http://www.evs-online.com/sites/geschichte.htm
45
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 23.09.2014
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
MB6
Maßnahmen Nr. alt 46
NEUE
MASSNAHME
teilw. M 26
(Campus
Planungen)
Handlungsfeld
MOBILITÄT
Bus und Bahn
Kurztitel
Attraktivitätssteigerung für die Bahnhaltepunkte Eilendorf und
Aachen West
verantwortlich
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Mohnen)
Mitwirkende
AVV
Geplante Umsetzung
ab 2017
Projektbeschreibung
An den Bahnhaltepunkten Aachen West und Eilendorf sollen die bestehenden Zugänge zum SPNV barrierefrei
ausgebaut und attraktiver und sicherer gestaltet werden. Hierzu werden derzeit verschiedene Varianten (Brücke,
Tunnel) in einer Machbarkeitsstudie untersucht.
In Aachen West ist eine neue Brücke von der Prof.-Pirlet-Straße über die Gleisanlagen bis zum Campus West mit
barrierefreien Zugängen zum Mittelbahnsteig geplant.
In Eilendorf werden derzeit im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im Auftrag des AVV mehrere Varianten einer
Verbesserung der Zugangssituation für den Haltepunkt geplant. Auch hier zeichnet sich eine Brückenlösung als
Vorzugsvariante ab. Zudem müssen in Eilendorf unabhängig von der Zugangssituation die Bahnsteige auf eine
Höhe von 76cm angehoben werden, um einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge gewährleisten zu
können. Die Anschlussmöglichkeiten von Bus auf Bahn und umgekehrt sollen an beiden Haltepunkten optimiert
werden. Durch verbesserte Radabstellmöglichkeiten wird auch der Umstieg von Rad auf Bahn erleichtert. Durch
CarSharing wird das Umstiegsangebot ergänzt. Insgesamt dienen die Maßnahmen dazu die Mulitmodalität – also
die Kombination verschiedener Verkehrsmittel – zu fördern.
Fahrgäste des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV), die die Haltepunkte Aachen
Zielgruppe
West und Eilendorf nutzen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Erhöhung der Nutzungszahlen des SPNV
• Erhöhung der Fahrgastzahlen und Umsteiger durch attraktivere Umstiegsbedingungen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Zählungen Ein- Aussteiger, Befragungen zur Nutzerakzeptanz; Indikatoren:
• Anzahl der Nutzer pro Tag / pro Jahr (Fahrgastzahlen); Steigerungsrate
• davon Anzahl der Umsteiger von PKW (abgeschätzt)
• eingesparte PKW-Kilometer durch Umsteiger (abgeschätzt)
Grobe Schätzung : 6,4 Mio. € für Aachen West und 4,3 Mio. € für Aachen Eilendorf
Investitionskosten
(entsprechend NVR Förderanträge)
(einmalige Kosten)
Soll getragen werden von: Stadt Aachen
Betriebskosten
k.A. / derzeit nicht bekannt
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
k.A. / derzeit nicht bekannt
§ 12 ÖPNVG NRW, Förderquote 90 % der zwf. Gesamtausgaben, Vorbereitende
(Mögliche) Förderung
Studien über das INTERREG Projekt Citizens Rail (50 % Förderquote)
Bhf. Eilendorf: Machbarkeitsstudie des AVV in Endabstimmung
Stand der Umsetzung Bhf. West: Bahntechnische Machbarkeitsstudie im 2. Hj. 2014; Städtebau- und
Architekturwettbewerb für 2015
Anlagen / Links
www.aachen.de/haltepunkteilendorf
46
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 01.10.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Bus & Bahn
47
MB7
NEUE MASSNAHME
Citizens Rail
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30); RWTH Aachen; AVV; …
Ab 2014
Projektbeschreibung
Im Aachener Stadtteil Richterich soll im Bereich Richtericher Dell in naher Zukunft ein Neubaugebiet
ausgewiesen werden, ein entsprechender Bebauungsplan für einen 1. Bauabschnitt wird zurzeit erarbeitet. Um
den neuen Wohnstandort in seiner Attraktivität zu fördern und auch um den bestehenden Stadtteil besser an den
ÖPNV anzubinden, soll ebenfalls ein euregiobahn-Haltepunkt in Richterich entstehen.
Unterstützt werden die Aktivitäten auch im Rahmen des Projektes „Citizens Rail“. Partner aus den Niederlanden,
Frankreich und England arbeiten gemeinsam mit der Stadt Aachen und dem AVV im Rahmen des 2012
bewilligten EU-Interreg-IVBProjekts „Citizens' Rail“ an Verbesserungen der regionalen Bahnnetze, der
sogenannten Slow-Speed-Bahnnetze. Ziel des Projekts ist es, kleinere Bahnhöfe sowie deren »Slow-SpeedVerbindungen« aufzuwerten.
Gefördert werden Maßnahmen, die zeigen, wie eine Stärkung des regionalen Bahnverkehrs – unter
Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte – zu einer nachhaltigen Raumentwicklung
beitragen kann. Zu diesem Zweck sind u. a. im Aachener Stadtgebiet die Haltepunkte Eilendorf, Aachen-West
und der geplante Haltepunkt Richterich sowie weitere Haltepunkte in der Parkstad Limburg für die Studie
ausgewählt worden.
Im Rahmen des Projekts wird angestrebt, das vorhandene Fahrgastpotenzial im Umfeld kleinerer Bahnhöfe
besser auszuschöpfen sowie die bestehenden Bahnverbindungen besser zu vermarkten. Durch die Einbeziehung
von Bürgerinitiativen und die Umsetzung gezielter Marketingmaßnahmen soll die Nachfrage gesteigert werden
und somit der sozioökonomische Wert dieser öffentlichen Orte erhöht werden.
Zielgruppe
Einwohner des Stadtteil Richterichs und der jeweiligen o.g. Bahnhofsumfelder
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Modal-Split Verlagerung zugunsten des ÖPNV
• Stärkung des innerstädtischen SPNV
• Reduktion von Schadstoffemissionen durch Reduzierung der MIV-Wege
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Einsteigerzahlen in Richterich und den o.g. Bahnhaltepunkten
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen/Links
Grobe Schätzung: Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Soll getragen werden von: Planungen durch das Projekt „Citzens‘ Rail“, Umsetzung
durch ÖPNVG NRW
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Vorbereitende Planungen durch EU im Rahmen des Projekts „Citzens‘ Rail“,
Einrichtung des Haltepunktes nach ÖPNVG NRW geförderte Maßnahme
Machbarkeitsstudie der einzelnen Varianten und grobe Kostenschätzung durchgeführt
http://www.citizensrail.org/de/aachen
47
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
108
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 01.10.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Bus & Bahn
48
MB8
NEUE MASSNAHME
Grenzen abbauen in der Euregio Maas-Rhein
AVV (Frau Krücken)
AVV, Verkehrsunternehmen im AVV, Kommunen und Gebietskörperschaften in der
EMR
fortlaufend
Projektbeschreibung
Auf Grund der Grenzsituation (Belgien, Niederlande) im stark verflochtenen euregionalen Kooperationsraum
besteht im Aachener ÖSPV ein Ineinandergreifen der angebotenen Verkehrsleistungen. Über nationale Grenzen
hinweg wird mit einem gemischten Fuhrpark ein bedeutendes Grenzpendler- und Besucherverkehrsaufkommen
abgewickelt.
Seit 2003 ist beim AVV eine euregionale Koordinierungsstelle für die grenzenlose Mobilität in der Euregio MaasRhein eingerichtet. Sie wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert und erzielt
im Wesentlichen den Abbau von Grenzhindernissen und das Zusammenwachsen der Region (Tarif, Vertrieb,
Service).
Die Zusammenarbeit zum Ausbau der SPNV-Infrastruktur, zur Intensivierung der grenzüberschreitenden
Kommunikationsarbeit, zur Abstimmung der Fahrplankonzepte und im Bereich des Ticketings soll die ÖPNVNutzung innerhalb der EMR attraktiver machen.
Zielgruppe
Personen im Grenzverkehr zwischen AVV und VRS
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Modal Split Verlagerungen zugunsten des ÖPNV
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Modal-Split im ÖPNV für grenzüberschreitende Wege
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen/Links
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
fortlaufend
http://avv.de/de/suche?keywords=euregionale+koordinierungsstelle
48
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
109
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 01.10.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Bus & Bahn
49
MB9
NEUE MASSNAHME
Tarifkooperation AVV / VRS
AVV (Frau Krücken)
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30), VRS, Verkehrsunternehmen im AVV
Tarif ab 01.01.2015 gültig
Projektbeschreibung
Zum Jahresbeginn soll es durchgängige Tarife für Fahrten mit Bus und Bahn (im Nahverkehr) zwischen dem AVV
und dem VRS geben. Die Basis dafür bildet der VRS-Tarif, der die bisher bestehenden Preisstufen 1 – 5 um die
Stufen 6 und 7 erweitert und somit den weiteren Distanzen für Fahrten in das / aus dem AVV-Verbundgebiet
gerecht wird.
Der Kunde profitiert durch übersichtlichere Tarife und durch erweiterte Vertriebsmöglichkeiten. Die Nutzung
öffentlicher Verkehrsmittel im Bereich zwischen VRS und AVV wird attraktiver, insbesondere neue Kunden sollen
für die Nutung von Bussen und Bahnen gewonnen werden.
Um den Mobilitätsbedürfnissen aller Kundengruppen gerecht zu werden, sind unterschiedliche Tarifprodukte
verfügbar. Neben dem klassischen Sortiment für Abokunden und Gelegenheitsfahrer stehen Angebote für
besondere Personengruppen wie Berufspendler, Schüler und aktive Senioren zur Verfügung.
Zielgruppe
Personen im Grenzverkehr zwischen AVV und VRS
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Neukunden im ÖPNV gewinnen
• Attraktivitätssteigerung des ÖPNV durch Tarifvereinfachung
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Nutzungsintensität (Stückzahl/Umsatz) der Tarifprodukte im Rahmen der Tarifkooperation AVV/VRS
• Modal-Split Verlagerung
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen/Links
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien erfolgt Einführung zum 1.1.2015
-
49
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
110
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 02.10.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
AVV & Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
MOBILITÄT
Bus & Bahn
50
MB10
NEUE MASSNAHME
Förderung umweltfreundlicher Fahrzeuge
AVV (Frau Krücken)
Zweckverband AVV, Land NRW, Verkehrsunternehmen im AVV
fortlaufend
Projektbeschreibung
Der Zweckverband Aachener Verkehrsverbund (ZV AVV) erhält für seine Verbandsmitglieder, der Stadt und
StädteRegion Aachen sowie den Kreisen Düren und Heinsberg, vom Land NRW auf Basis des Gesetzes über
den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNVG NRW) Zuwendungen. Die Mittel werden
zur Verbesserung der ÖPNV-Qualität eingesetzt, insbesondere für die Förderung der Beschaffung von
Fahrzeugen, die im Linienverkehr einzusetzen sind. Mit dem begonnenen Förderjahr 2014 hat der AVV die
Fördervoraussetzungen für ÖSPV-Fahrzeuge in Hinsicht auf die Umweltverträglichkeit weiter angehoben. So
muss die Abgasnorm EEV (Enhanced Environment friendly Vehicles) bzw. EURO VI ab dem Förderjahr 2014
inkl. einer deutlichen Reduzierung der Anzahl der Kleinstpartikel erfüllt sein. Ebenso ist ein Außenfahrgeräusch
von maximal 80 dB(A), bei Schaltgetriebe von maximal 83 dB(A), nach DIN ISO 362 und DIN ISO 5130 (z.B.
durch Motorraumkapselung) vorgeschrieben.
In Aachen verkehren Fahrzeuge der AVV-Partnerunternehmen ASEAG und RVE sowie der belgischen TEC und
der niederländischen Veolia Verkehr. Deren im Stadtgebiet eingesetzten eigenen Fahrzeuge haben zu nahezu
100% eine grüne Plakette. Der Anteil der in der Regel von Auftragsunternehmen eingesetzten Fahrzeuge ohne
grüne Plakette konnte in den letzten Jahren bereits deutlich eingeschränkt werden. Der AVV unterstützt alle
Bemühungen, diesen Anteil weiterhin zu reduzieren.
Die Voraussetzungen zum Erhalt der grünen Plakette sind für nahezu jeden dieselbetriebene Bus prinzipiell
durch eine Nachrüstung mit Rußpartikelfiltern erfüllbar. Die wirtschaftliche Integrität erfordert dabei, dass
nachträgliche investive Maßnahmen über eine Verlängerung der Gesamteinsatzdauer der betreffenden
Fahrzeuge ausgeglichen werden können. Der AVV ist grundsätzlich der Auffassung, dass im Bereich des
Fuhrparks Investitionen in neuere Fahrzeugtechnik die umweltkonformere wie auch die finanzeffektivere
Alternative des Einsatzes von Finanzmitteln darstellen.
Zielgruppe
Verkehrsunternehmen
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Schadstoffemissionen verringern und Luftqualität erhöhen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Fortlaufend als Beitrag zur Verbesserung der Messwerte
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen/Links
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
Keine Angaben / derzeit nicht genau absehbar
fortlaufend
-
50
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
111
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.6 Optimierung PKW-Verkehr (MP)
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 02.12.2014
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Optimierung PKW-Verkehr
Stadt Aachen, FB 36/40, FB 61/30
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
51
MP 1
NEUE MASSNAHME
Mobilitätsmaßnahmen in Kurgebieten
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt (FB 36/40, Herr Meiners) und
Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Müller)
Keine
2016-2018
Projektbeschreibung
Gemäß Kurortegesetz gelten in den beiden Aachener Kurgebieten Burtscheid und Monheimsallee erhöhte
Anforderungen an die Luftqualität. Im Rahmen von Luftqualitätsmessungen in 2011 (Stickstoffdioxid und
Feinstaub) wurden kritische bzw. erhöhte Werte für den Referenzstandort Monheimsallee ermittelt. Die Stadt
beabsichtigt daher, eine Reihe von Maßnahmen zur Senkung der Schadstoffbelastung auf der Monheimsallee
einzuleiten bzw. zu prüfen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Monheimsallee als Teil des Alleenrings eine
Haupterschließungs- und Verteilungsfunktion für die Innenstadt wahrnimmt und auch zukünftig wahrnehmen
muß; insoweit sind nur behutsame Eingriffe bzw. Veränderungen in der Verkehrsstruktur möglich bzw. vertretbar.
• Reduzierung des Busverkehrs auf der Monheimsallee im Rahmen des Busnetzkonzept 2015+
(Busnetzkonzept ist politisch beschlossen)
• Prüfung, ob durch geänderte Lichtsignalsteuerung, Verkehrsführung und / oder Beschilderung auf der
Ludwigsallee (aus Richtung Ponttor) der Linksabbiegerverkehr in Richtung Krefelder Str. erhöht und
dadurch die Monheimsallee verkehrlich entlastet werden kann
• Prüfung, ob und in welchem Umfang eine geänderte Verkehrsführungen auf der Rochusstr. zur
Verflüssigung des Verkehrs auf der Monheimsallee beitragen kann
Zielgruppe
Anwohner des Kurgebiets Monheimsallee
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Durch die geplanten Maßnahmen lassen sich für die Monheimsallee geringe Schadstoffminderungen
erzielen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Durchführung von Verkehrszählungen (vorher, nachher)
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Keine
Stand der Umsetzung
Noch nicht begonnen
Anlagen / Links
Zahlen liegen der Stadt hierzu noch nicht vor; keine Angaben / derzeit nicht
abschätzbar
Noch nicht ermittelt
Wird noch geprüft
Keine
51
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
112
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 23.09.2014
Stadt Aachen, FB 61/30, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Handlungsfeld
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
MOBILITÄT
Optimierung Pkw-Verkehr
Maßnahmen Nr. alt
52
MP2
NEUE MASSNAHME
teilweise Übernahme
des Vorschlags der
Umweltverbände
Minimierung der Parksuchverkehre
Stadt Aachen, Verkehrsmanagement (FB 61/30, Herr Müller)
APAG, Parkhausbetreiber, Einzelhandel, Kommunalpolitik, weitere Dienststellen der
Stadt
Start sofort
Projektbeschreibung
Der Parksuchverkehr trägt wesentlich zu den verkehrsbedingten Emissionen bei. Durch eine direktere Führung
zu freien Kapazitäten können Wartezeiten im Straßenraum und Umwegfahrten vermieden werden. Dazu müssen
allerdings die Kenntnis um freie Parkkapazitäten erweitert und dynamisch gestaltet sowie die Nutzung der
größeren Kapazitäten (insbesondere für Besucherverkehre) attraktiviert werden. Weiterhin gilt es, das noch
bestehenden Kostengefälle zwischen öffentlichem Parkraum und Parkhäusern abzubauen um einerseits Anreize
zum direkten Ansteuern freier Parkhauskapazitäten und zur verstärkten Nutzung der öffentlichen Stellplätze für
Kurzzeitparker zu schaffen. Verschiedene Einzelmaßnahmen sind dazu anzustreben, wie
a. die Modernisierung des Parkleitsystems (PLS) zu den Parkhäusern
b. die Bereitstellung entsprechender Informationen für mobile Endgeräte
c. die Modernisierung einzelner Parkhäuser
d. die Harmonisierung der Parkgebühren (Straßenraum/Parkhaus)
Zielgruppe
Kfz-Fahrer
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Reduktion der MIV-Fahrleistung
• Reduktion von Schadstoff- und Lärmbelastung
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• keine aussagekräftigen Messgrößen ersichtlich, die vom (personellen/finanziellen) Aufwand her vertretbar
wären
• allenfalls grobe Abschätzungen möglich
• ggf. Auswertung der Informationen aus den Parkscheinautomaten
Für Parkleitsystem (PLS):
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Grobe Schätzung: für Erneuerung des PLS ca. 400.000 €
Soll getragen werden von: Stadt
Grobe Schätzung: Reduktion der bisherigen Kosten
Soll getragen werden von: Stadt
k.A. / derzeit nicht bekannt
Land NRW
Stand der Umsetzung
Auftrag ist vergeben, Arbeiten befinden sich in der Ausführung
Anlagen / Links
Keine
Harmonisierung der Parkgebühren:
Investitionskosten
Grobe Schätzung: k.A. / derzeit nicht bekannt
(einmalige Kosten)
Soll getragen werden von: Parkhausbetreibern, Stadt Aachen
52
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
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ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
k.A. / derzeit nicht bekannt
Keine
Stand der Umsetzung
Noch nicht begonnen
Anlagen / Links
Keine
Keine Änderung, höhere Gebühreneinnahmen
Für Modernisierung Parkhäuser und ICT (Intelligent Communication Technology)
Grobe Schätzung: ca. 100.000 € (Anpassung Parkscheinautomaten - PSA)
Investitionskosten
Soll getragen werden von: Stadt
(einmalige Kosten)
Weitere Kosten für Infrastrukturmaßnahmen Parkhäuser durch Parkhausbetreiber
Betriebskosten
k.A. / derzeit nicht bekannt
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
k.A. / derzeit nicht bekannt
(Mögliche) Förderung
k.A. / derzeit nicht bekannt
Stand der Umsetzung
Noch nicht begonnen
Anlagen / Links
Keine
114
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
5.3.7 Sonstige Maßnahmen
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 29.09.2014
Handlungsfeld
Stadt Aachen, FB 36/40, FB 36/20
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
SONSTIGES
53
Kurztitel
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
S1
NEUE MASSNAHME
Mehr Grün (Bäume) in der Stadt
Stad Aachen, Fachbereich Umwelt (FB 36/40, Herr Meiners & FB 36/20, Frau RoßKark)
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen (FB 61), Aachener Stadtbetrieb (E
18)
2014 bis 2030, schwerpunktmäßig für Luftreinhalteplan in 2015 bis 2019
Projektbeschreibung
Die Freiraum- und Grünraumsituation im Siedlungsbereich ist einer der wesentlichen Gunstfaktoren für niedrige
Umwelt- und Schadstoffbelastungen. Für Aachen gilt dies insbesondere in den klimasensiblen Bachtälern und
dem Aachener Talkessel. Dies belegen auch die aktuellen Ergebnisse des Klimafolgenanpassungskonzeptes für
den Aachener Talkessel (Büro BKR Aachen, RWTH Aachen). Hier werden Siedlungsbereiche in der Stadt
definiert, in denen besondere Anstrengungen zur Verbesserung und zum Schutz der lufthygienischen und
klimatischen Situation durch Förderung von „mehr Grün in der Stadt“ notwendig sind. Über die laufende
Neuaufstellung des FNP werden entsprechende Siedlungsbereiche räumlich abgegrenzt und fachliche
Anforderungen festgeschrieben.
Zur Steigerung der Lebensqualität ihrer Bewohner strebt die Stadt Aachen insoweit eine weitere Verbesserung
der Grünausstattung an. Konkrete Maßnahmen sind verankert
1. über die räumliche Darstellung im neuen FNP,
2. im aktuellen Innenstadtkonzept 2022 sowie
3. im Masterplan Aachen 2030..
Der Masterplan sieht die Pflanzung von insgesamt 10.000 Bäumen im Stadtgebiet bis zum Jahr 2030 vor. In der
Kernstadt sind Baumpflanzungen aufgrund ihrer Wirkung für Stadtklima und Lufthygiene wichtig, gleichzeitig aber
besonders schwierig und kostenintensiv (neue Baumfelder im Straßenraum, Versorgungsleitungen, großkronige
Bäume etc.)
Im aktuell in der Aufstellung befindlichen Innenstadtkonzept sind unter dem Stichwort „weitere
Wohnumfeldverbesserungen mit Beitrag zum Klimaschutz“ Begrünungsmaßnahmen schwerpunktmäßig in
lufthygienisch- und klimasensiblen Bereichen vorgesehen (Straßenzüge, Plätze, Innenblöcke etc. mit defizitärer
Grünausstattung). Derartige Projekte sind zu 80% zuschussfähig aus Städtebaufördermitteln und sollen nach
erfolgtem politischem Beschluss bis zum Jahr 2022 sukzessiv umgesetzt werden.
Bzgl. der konkreten Einzelmaßnahmen, deren Umsetzung und Fördermöglichkeiten wird auf die detaillierten
Informationen im Innenstadtkonzept und im Masterplan verwiesen.
Darüber hinaus wird die Verwaltung die Aufstellung einer „Grünsatzung“ für Aachen als Rechtsinstrument zur
Umsetzung von Grünmaßnahmen im Siedlungsbereich prüfen und der Politik eine entsprechende
Entscheidungsgrundlage vorlegen.
Zielgruppe
Die Aachener Bürgerschaft; insbesondere Bewohner der Innenstadt
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Verbesserung der (bio-) klimatischen Situation in der Stadt Aachen
• Erhöhung von Feinstaub-Filterfunktion und Sauerstoffproduktion des Stadtgrüns
• Minderung der Immissionsbelastung (abhängig von der Örtlichkeit etwa 1 -10 % der Feinstaubbelastung)
•
53
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
115
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Neueste Studien belegen die allgemeine positive bioklimatische und lufthygienische Wirkung von Stadtbäumen
und verbesserter Grünausstattung im dicht besiedelten Innenstadtbereich
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Grobe Schätzung:
Umsetzung Masterplan: k.A. möglich
Innenstadtkonzept: ca. 750.000 € insgesamt bis zum Jahr 2022 für
Begrünungsmaßnahmen / Baumpflanzungen (der städt. Eigenanteil beträgt 20 % =
150.000 € - siehe Förderung)
Soll getragen werden von: Stadt
Grobe Schätzung: 38 Euro / Jahr zur Pflege jedes neu gepflanzten Baumes
Soll getragen werden von: Stadt (Aachener Stadtbetrieb)
Fachbereich Umwelt: für Planung und Realisierung
Aachener Stadtbetrieb: dauerhafte Pflege des neu angelegten Grüns
Innenstadtkonzept:
Städtebauförderung i.H.v. 80 % wird mit der einzelnen Maßnahmen beantragt
In Vorbereitung; Umsetzung konkreter Einzelmaßnahmen ab 2015/2016 geplant
(Förderung läuft erst ab 2016ff)
Infos zum Masterplan: www.aachen.de/aachen2030
Infos zum Innenstadtkonzept 2022:
www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/innenstadt/innenst
adtkonzept_2022
116
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 30.07.2015
Handlungsfeld
Stadt Aachen, FB 36/40
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
SONSTIGES
54
Kurztitel
verantwortlich
S2
NEUE MASSNAHME
Einsatz emissionsarmer Baumaschinen bei städtischen
Vorhaben (incl. städt. Tochterunternehmen)
Stadt Aachen, Bauverwaltung (B 03, Herr Marbaise), Aachener Stadtbetrieb (E 18, Frau
Weiß); STAWAG; gewoge
Stadt Aachen sämtliche Ämter/Eigenbetriebe mit Bauvergaben; STAWAG; gewoge
ab 2015 bzw. 2018
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Projektbeschreibung
Im Rahmen einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in 2012, wurde die Empfehlung ausgesprochen,
emissionsmindernde Vorkehrungen beim Einsatz von Baumaschinen zu treffen (Filtersysteme,
Emissionsstandards bei Vergaben). Als Baumaschinen wird die Gruppe mobiler und nicht mobiler Geräte
bezeichnet, die im Bereich von Baustellen eingesetzt werden (z.B. Bagger, Raupen, Stromgeneratoren etc.). Die
Empfehlung der DUH wurde in erster Linie zum Schutz der unmittelbar betroffenen Baustellenarbeiter vor
gesundheitlichen Schädigungen durch Dieselruß und Feinstaub getroffen. Gleichzeitig wurden aber auch zumindest lokale - Wirkeffekte einer solchen Maßnahme nachgewiesen, durch die die lufthygienische
Hintergrundbelastung verringert werden kann. Baumaschinen können in Großstädten zu mehr als einem Viertel
der verkehrsbedingten Rußemissionen beitragen. Insoweit fordern das Umweltministerium NRW und die
Bezirksregierung Köln mittlerweile den Einsatz emissionsarmer Baumaschinen vor allem in Städten mit
Luftreinhalteplan.
Die Stadt Aachen hat sich bereits seit Empfehlung der DUH mit dem Thema befasst und beabsichtigt
entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Bei der Stadt werden Baustellenmaßnahmen insbesondere vom
Aachener Stadtbetrieb (Eigenbetrieb) sowie den Tochtergesellschaften Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) und
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft AG (gewoge) vergeben. Diese Bereiche sollen daher besonders in
das Projekt eingebunden werden.
Vor diesem Hintergrund werden auch in Aachen in den nächsten Jahren verstärkt Baumaschinen, Baufahrzeuge
und sonstige mobile Maschinen (z.B. Rasenaufsitzmäher mit Verbrennungsmotor) mit verbesserter Abgastechnik
zum Einsatz kommen. Im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen und Aufträge wird für diese Gerätschaften die
Einhaltung bestimmter Emissionsstandards vorgeschrieben. Dies dient der Verminderung der Feinstaub- und
Stickstoffoxid-Emissionen. Zudem wird sich der Einsatz neuer Baumaschinen und -fahrzeuge auch lärmtechnisch
positiv auswirken. Hinzu kommt ein positiver Effekt für den unmittelbaren Gesundheitsschutz der Bauarbeiter
sowie der Wohnbevölkerung vor Ort.
Um den Einsatz emissionsarmer Baumaschinen bei städt. Bauvorhaben zu gewährleisten, ist eine Veränderung
der Vergaberichtlinien bzw. der Leistungsbeschreibungen notwendig. Nach Auskunft der Zentralen Vergabestelle
der städtischen Bauverwaltung (B 03) ist die Forderung von Umweltaspekten vergaberechtlich grundsätzlich
zulässig. Aktuell ist noch zu prüfen, ob diese Vorgaben im praktischen Ablauf auch umsetzbar sind. Dazu sind
weitere Abstimmungen mit dem Aachener Stadtbetrieb (E 18), STAWAG und gewoge erforderlich. Alle drei
Bereiche haben sich grundsätzlich positiv zu dieser Maßnahme geäußert.
Für Baumaschinen, Baufahrzeuge und mobile Maschinen sollen bei Bauvorhaben der Stadt und der städt.
Tochterunternehmen im Rahmen einer freiwilligen Vereinbarung künftig die nachfolgenden Standards
eingehalten werden, die sich im Kern an gleichgerichteten Vorgaben in Berlin (seit 2013) und Bremen (seit 2014)
orientieren:
Die nachfolgenden Vorgaben gelten mindestens für städt. Projekte / Bauvorhaben innerhalb des als Umweltzone
ausgewiesenen Bereichs der Stadt Aachen; eine Ausdehnung auf das gesamte Stadtgebiet wird angestrebt.
Die Vorgaben gelten für Baumaschinen mit einer Leistung von 37 KW und mehr:
54
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
117
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Stufe 1: ab 01. Juli 2016:
• EURO-Klasse III plus Partikelfilter (bei fehlender Nachrüstbarkeit von EURO III Baumaschinen/Baufahrzeugen, mobile Maschinen sind 6-monatige Ausnahmegenehmigungen zulässig)
• TIER-Stufe III B (für Neufahrzeuge gültig seit 2012)
2. Stufe ab 01. Juli 2018:
• EURO-Klasse IV
• TIER-Stufe IV (für Neufahrzeuge gültig seit 2013)
Die Bau-Innung Aachen (Industrie & Handwerk) als Vertretung der unmittelbar betroffenen Unternehmen /
Betriebe der lokalen Baubranche wurde über die geplante Maßnahme S2 informiert. Weitere
Abstimmungsgespräche mit den zuständigen Partnern sind erforderlich und können sich ggf. noch auf die
Vorhaben auswirken.
Zielgruppe
Baufirmen, Auftragnehmer aus dem Garten- und Landschaftsbau
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
Durch die Umsetzung der angepassten Vergaberichtlinien bei der Stadt sowie den Tochtergesellschaften
STAWAG und gewoge werden wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die Feinstaub- und StickstoffoxidEmissionen im Stadtgebiet zu senken. Erwartete Entlastungseffekte
• Reduzierung der maschinenbedingten Abgasemissionen von Baufahrzeugen, Baumaschinen und mobile
Maschinen
• Verbesserung des Gesundheitsschutzes für Bauarbeiter und Bürgerinnen / Bürger
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
Ggf. durch Kontrolle der Einhaltung der Vorgaben (stichprobenartige Baustellenkontrollen)
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Grobe Schätzung:
keine genauen Angaben möglich; ggf. für Nachrüstung/Austausch von Gerätschaften
Soll getragen werden von:
Baufirmen/ Auftragnehmer – ggf. Weiterleitung der Kosten an Auftraggeber über Preis
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
für stichprobenartige Baustellenkontrollen
Keine
Stand der Umsetzung
In Vorbereitung
Anlagen / Links
Keine Veränderung
Keine
118
ANLAGE 1 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
BR Köln - Luftreinhalteplan Aachen 1. Fortschreibung 2015 – Stand 08.2015
Luftreinhalteplan Aachen 2015, Maßnahmenblatt, Stand: 24.11.2014
Handlungsfeld
Stadt Aachen, FB 36/40, FB 13
Maßnahmen Nr.
Maßnahmen Nr. alt
SONSTIGES
Presseinformation
55
S3
NEUE MASSNAHME
Kurztitel
Sensibilisierung der Bürgerschaft per Pressemeldung bei
Wetterlagen mit sehr hohen Feinstaubbelastungen
verantwortlich
Mitwirkende
Geplante Umsetzung
Fachbereich Umwelt (FB 36/40, Herr Peschel)
Stadt Aachen, Presseamt (FB 13), LANUV NRW
ab 2015
Projektbeschreibung
Der Fachbereich Umwelt wird mit Inkrafttreten der 1.Fortschreibung zum Luftreinhalteplan Aachen bei
prognostiziertem Auftreten hoher Feinstaubbelastungen während austauscharmer Wetterlagen (sog.
Inversionswetterlagen) gezielte Bürgerinformationen herausgeben. Bei Inversionswetter - hier vornehmlich in den
Wintermonaten von Oktober bis April - ist das Bildungspotential überregional hoher Feinstaubbelastungen
besonders groß. Auf Basis von Daten- und Informationen des LANUV NRW zur aktuellen
Luftschadstoffbelastung (http://www.lanuv.nrw.de/luft/ausbreitung/prognrw.htm) wird die Stadt daher gezielte
Pressemitteilungen herausgeben, in denen die Bürgerschaft schon 1 – 3 Tage vor Eintreten der
Inversionswetterlage gebeten wird, durch individuell angepasstes Verhalten zur Verbesserung der Luftqualität
beizutragen. Dies kann z.B. durch direktes Ansteuern von P&R Parkplätzen von Innenstadtbesuchern, den
Verzicht auf Einsatz emissionsstarker Kaminöfen (Holzverbrennung), eine verstärkte Nutzung von Bus & Bahn,
die Nutzung des Fahrrades oder Bewältigung kurzer Wege zu Fuß erreicht werden. Grundlage für die Aachener
Bürgerinformation bildet die Standard-Pressemitteilung des LANUV NRW (siehe Anlage).
Zielgruppe
vornehmlich die Aachener Bürgerschaft, aber auch Kfz- Pendler
Erwartete Umwelt- und Verkehrseffekte
• Reduzierung der Luftschadstoffbelastung durch geringeren Kfz-Individualverkehr
• Verringerung der Feinstaubbelastung durch Nutzungsverzicht von Kaminöfen
Die Effekte der Maßnahme können wie folgt nachgewiesen werden:
• Anzahl der Feinstaub-Überschreitungstage im Städtevergleich
Investitionskosten
(einmalige Kosten)
Betriebskosten
(lfd. Kosten)
Personalaufwand
(Mögliche) Förderung
Stand der Umsetzung
Anlagen / Links
Keine
Keine
Presseamt und Fachbereich Umwelt (derzeit nicht genau abschätzbar; eher gering)
Keine
In Vorbereitung
Standard-Pressemitteilung des LANUV-NRW (Grundlage für Presseinfo der Stadt;
geringfüge Anpassung an städt. Belange werden noch mit Presseamt abgestimmt)
55
hier sind alte Maßnahmen Nr. aus dem Luftreinhalteplan 2009 aufgeführt, die Basis für die Fortführung oder Entwicklung der neuen
Maßnahme sind und/oder auch nur teilweise inhaltliche Verknüpfungspunkte zur neuen Maßnahme haben.
119
ANLAGE 2 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Entwicklung der Feinstaub
Jahresmittelwert seit 2007
PM10: µg/m3
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
Wilhelmstr.
Burtscheid
Jahresmittelwert Wilhelmsstr. ohne
Baustelle (auf Basis fachlicher
Abschätzung)
Grenzwert
Linear (Burtscheid)
Linear (Wilhelmstr.)
ANLAGE 3 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Entwicklung der Feinstaub (PM10)
Kurzzeitbelastung
60
Überschreitungen pro Jahr
Wilhelmstr. (Verkehrsstation)
50
Überschreitungstage Wilhemsstr. ohne
Baustelle (auf Basis fachlicher Abschätzung)
Burtscheid (städt. Hintergrund)
40
Grenzwert (max. 35 Überschreitungen
zulässig)
Linear (Wilhelmstr. (Verkehrsstation))
30
20
10
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
ANLAGE 4 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Entwicklung der StickstoffdioxidBelastung (NO2) seit 2007
NO2: µg/m3
60
LANUV-Station Wilhelmstraße
50
LANUV Messpunkt
Adalbertsteinweg
LANUV-Station Burtscheid
40
gesetzlicher
Jahresmittelgrenzwert ab 2010
30
Linear (LANUV-Station
Wilhelmstraße)
Linear (LANUV-Station
Burtscheid)
20
Linear (LANUV Messpunkt
Adalbertsteinweg)
10
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
ANLAGE 5 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Luftreinhalteplan Aachen – 1. Fortschreibung 2015
Sachstandsmeldung für die Bezirksregierung Köln zum 31. März 2016
- vorläufiger Zwischenbericht –
Sachstand zu den beiden neuen Maßnahmen „Umweltzone“ und „Busflottenoptimierung“
(Der Bericht zu den restlichen Maßnahmen wird nachgereicht)
Der Maßnahmenkatalog des ersten Aachener Luftreinhalte- und Aktionsplans aus 2009 ist nicht abschließend. Er wurde und wird seit
seinem In-Kraft-Treten am 01.01.2009 fortlaufend aktualisiert, ergänzt und fortgeschrieben. Dadurch haben sich bei den Sachstandsberichten einige Nummerierungen gegenüber der Druckversion des Luftreinhalteplans (kurz: LRP) 2009 geändert.
Im Rahmen der 1. Fortschreibung des Luftreinhalteplans in 2015 (kurz: LRP 2015) kann festgehalten werden, dass verschiedene Maßnahmen des LRP 2009 mittlerweile erfolgreich abgeschlossen wurden und Wirkung entfaltet haben. Eine Vielzahl von Maßnahmen konnten darüber hinaus als Daueraufgabe bei der Stadt oder den jeweils zuständigen Handlungsträgern etabliert werden; diese Projekte werden kontinuierlich fortgeführt. Einige Maßnahmen wurden inhaltlich überarbeitet, ergänzt mit neuen Schwerpunkten / Zielsetzungen versehen und in eine neue Maßnahmenstruktur überführt. Einzelne, sehr wenige Aufgaben haben sich als ungeeignet oder nicht realisierbar
erwiesen und wurden daher gestrichen bzw. zurückgestellt.
Die neue Maßnahmenstruktur wurde für den aktuellen Sachstandsbericht (siehe unten) übernommen.
Hinweis: Die Stadt Aachen bittet, neben dieser stark gekürzten, stichwortartigen Auflistung evtl. vorhandene ausführlichere Sachstandsberichte mit detaillierteren Informationen zum Umsetzungsstand zu beachten. Diese können eingesehen werden unter www.aachen.de
(LINK: http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/umwelt/luft-stadtklima/luftreinhalteplan_umweltzone/index.html)
Weitere Informationen zu verschiedenen Mobilitätsmaßnahmen findet man auch unter:
www.aachen.de/clevermobil und www.aachen.de/vep
Informationen zu Aachener Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität finden sich unter:
www.emobil-aachen.de
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt , Stand: 24.03.2016
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ANLAGE 5 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Luftreinhalteplan Aachen, 1. Fortschreibung 2015; Sachstandsmeldung zum 31. März 2016
Lfd Nr. Maßnahmen
Kurzbeschreibung
Umzusetzen
durch /bis
Aktueller Stand
UWZ – UMWELTZONE
Die Umweltzone wurde fristgerecht zum 01. Februar 2016 bei der Stadt Aachen eingeführt.
Von diesem Tag an dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette oder Ausnahmegenehmigung in der Umweltzone fahren.
Die Grenze der Umweltzone orientiert sich weitgehend am Aachener Außenring und erfasst alle Straßen innerhalb des definierten Gebietes Die rund 500 Schilder zur Kennzeichnung der Umweltzone an ca. 150 Standorten im Stadtgebiet konnten mit Unterstützung des
Aachener Stadtbetriebes und der beauftragten Unternehmen kurzfristig beschafft und im Januar 2016 sukzessive aufgebaut werden. Die
Kosten der Beschilderung (ohne Personalaufwand) belaufen sich auf knapp 53.000 €. In den vorgenannten Zahlen sind auch die vom
Landesbetrieb Straßenbau (StrassenNRW) betreuten Straßenbereiche enthalten. Um Kosten zu sparen und Synergieeffekte zu nutzen,
wurden die beiden Beschilderungsaufträge zusammengefasst und durch den Aachener Stadtbetrieb koordiniert. Die genauen Anteile
stellen sich wie folgt dar: Stadt Aachen = 123 Standorte und 366 Schilder (knapp 38.000 €); StrassenNRW = 43 Standorte und 143
Schilder (knapp 15.000 €).
Schon im Vorfeld der Einführung hat das städtische Presseamt immer wieder Informationen zur Umweltzone herausgegeben und auf der
Homepage der Stadt Aachen eingestellt. Die entsprechende Internetseite wird kontinuierlich aktualisiert. Sie enthält alle wichtigen Hinweise zum Thema. Wegen der Grenzlage (Dreiländereck Belgien-Niederlande-Deutschland) stehen zentrale Informationen auch in Niederländisch Französisch und Englisch zur Verfügung. Detaillierte Infos findet man unter www.aachen.de\umweltzone.
Im Januar 2016 wurde mehrfach gezielt über die Umweltzonenregelung, Ausgabestellen für die grüne Plakette und evtl. Ausnahmegenehmigungen durch das Presseamt und die lokalen Medien berichtet. Es fanden Pressegespräche mit Medienvertretern aus den Niederlanden und Belgien statt. In einer einwöchigen Plakataktion wurde an 17 großen Werbeanlagen (Megalights) im Stadtgebiet auf den
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt , Stand: 24.03.2016
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ANLAGE 5 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Luftreinhalteplan Aachen, 1. Fortschreibung 2015; Sachstandsmeldung zum 31. März 2016
Lfd Nr. Maßnahmen
Umzusetzen Aktueller Stand
Kurzbeschreibung
durch /bis
Start der Umweltzone und das Internet als Informationsquelle hingewiesen. Darüber hinaus fanden Plakataktionen in den Aachener
Parkhäusern statt. Info-Postkarten wurden an publikumsstarken Orten ausgelegt.
Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Aachen hat bis dato 439 Ausnahmegenehmigungen erteilt.
Diese gliedern sich folgendermaßen auf:
o 85 ansässige Gewerbe (gültig bis 30.04.2016)
o 169 Bewohner (gültig bis 30.04.2016)
o 82 Busse (gültig für 1 Jahr)
o 67 Gewerbetreibende (davon 1 aus den Niederlanden) (gültig für 1 Jahr)
o 17 Privatpersonen (davon 6 aus Belgien) (gültig für 1 Jahr)
o 19 Wohnmobile (unbefristet)
Nach kurzer Karenzzeit wurden unmittelbar nach den Karnevalstagen Anfang Februar 2016 die Kontrollen durch das Ordnungsamt der
Stadt Aachen aufgenommen. Evtl. Verstöße gegen die Umweltzonenregelung werden im Rahmen der üblichen Verkehrsüberwachung
vom Ordnungsamt aufgenommen und verfolgt. In den ersten Wochen (Stand: 15.03.16) wurden bereits 6.200 Verfahren eingeleitet; deutlich mehr, als ursprünglich erwartet. Darunter auch eine Vielzahl von Meldungen durch die örtliche Polizei, die bei ihren Verkehrskontrollen die Umweltplakette ebenfalls mit überprüft. Nach ersten Einschätzungen handelt es sich in den meisten Fällen (ca. 80-90%) um sog.
Formal-Verstöße, d.h. die Fahrzeuge sind nicht oder mit unleserlicher Plakette ausgerüstet, erfüllen aber grundsätzlich die Anforderungen, eine grüne Plakette zu erhalten. Ob im Übrigen evtl. ein Anspruch auf eine Ausnahmegenehmigung vorliegt, kann vor Ort nicht geprüft werden. Formal-Verstöße werden i.d.R. mit einem Verwarnungsgeld von 35 € belegt In welchem Umfang inhaltliche, also bußgeldrelevante Verstöße gegen die Umweltzone vorliegen kann derzeit noch nicht genau ermittelt werden, da die entsprechenden Anhörungsund Klärungsverfahren gerade erst angelaufen sind.
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt , Stand: 24.03.2016
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ANLAGE 5 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Luftreinhalteplan Aachen, 1. Fortschreibung 2015; Sachstandsmeldung zum 31. März 2016
Lfd Nr. Maßnahmen
Kurzbeschreibung
Umzusetzen
durch /bis
Aktueller Stand
BUSFLOTTENOPTIMIERUNG
Zum 01.01.2016 umfasste die Flotte der ASEAG 217 Busse, davon 43 Fahrzeuge, die nicht umweltzonentauglich sind (Schadstoffklasse
Euro 3 ohne Partikelfilter). Anfang 2016 wurden davon 4 Fahrzeuge außer Dienst gestellt; für 39 Busse hat die ASEAG Ausnahmegenehmigungen beantragt und erhalten. Diese Fahrzeuge werden im Spitzenverkehr für die Schülerbeförderung (morgens & mittags), bei
Großveranstaltungen und als Reservefahrzeuge (Betriebsreserve) eingesetzt.
Zum Jahreswechsel 2015/2016 wurden 14 Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 6 geliefert: 5 Fahrzeuge von VDL (Standardlinienbusse) und 9 Gelenkbusse von EVO-Bus. Die neuen Fahrzeuge sind inzwischen alle in Betrieb gegangen. Mit der weiteren Auslieferung
von Euro 6 Bussen (vorauss. Ende 2016) wird sich der Bestand an Euro 3 Fahrzeugen weiter reduzieren.
Zum 01.01.2016 setzte sich der Fuhrpark der ASEAG wie folgt zusammen:
•
43 Busse Euro 3, ohne Partikelfilter („gelb") = ca. 19,8 %
•
46 Busse Euro 3, mit Partikelfilter ("grün") = 21,2 %
• 107 Busse Euro 5 = 49,3 %
•
20 Busse Euro 6 = 9,2 %
•
1 Elektrobus = 0,5 %
Die Stadt Aachen beabsichtigt, den ÖPNV mittelfristig von konventionellen Dieselantrieben auf elektrische Antriebe umzustellen. Ziel ist,
die Schadstoff- und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren sowie den Lärmpegel in der Stadt zu senken. Das städtische Verkehrsmanagement hat dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Herbst 2015 vorlagen.
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt , Stand: 24.03.2016
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ANLAGE 5 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Luftreinhalteplan Aachen, 1. Fortschreibung 2015; Sachstandsmeldung zum 31. März 2016
Lfd Nr. Maßnahmen
Umzusetzen Aktueller Stand
Kurzbeschreibung
durch /bis
Die ASEAG hat in der Vergangenheit Batteriebusse von mehreren Herstellern, unter anderem im realen Linienbetrieb, getestet. Die Ergebnisse dieser Tests unter realen Betriebsbedingungen zeigen, dass die möglichen Reichweiten im Linienbetrieb höher sind, als die
bewusst konservativ gewählten Ansätze in der Machbarkeitsstudie.
Aufbauend auf den Testergebnissen und den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie sollen in einem ersten Schritt die Buslinien 33 und 73
auf Batteriegelenkbusse umgestellt werden. Es ist geplant, hierfür bis Ende 2018 bis zu 15 Batteriegelenkbusse anzuschaffen und einzusetzen. Aufgrund der zu erwartenden langen Lieferfristen sollte die Ausschreibungen für die Batteriebusse Anfang 2016 durch die ASEAG veröffentlicht werden. Es wird kalkuliert, dass bei einer Ausschreibung von fünf Fahrzeugen in 2016 mit der Option auf weitere 10
Fahrzeuge in den beiden Folgejahren, mit Mehrkosten von rund 8,4 Mio. € für alle 15 Batteriegelenkbusse einschließlich der notwendigen Infrastruktur gerechnet werden muss. Die Kosten sollen mit 80 % aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz bezuschusst
werden. Dies entspricht einer Fördersumme von 6,7 Mio. €. Der Eigenanteil in Höhe von 20% ist von Stadt Aachen und ASEAG je zur
Hälfte zu finanzieren. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der ASEAG erhöht der Eigenanteil der ASEAG in Höhe von 837.500 € den Verlust der ASEAG und damit die notwendige Verlustübernahme seitens der Stadt Aachen. Die erforderlichen Finanzmittel wurden in die
aktuelle Haushaltsplanung eingestellt, so dass die Maßnahme insoweit abgesichert ist.
Daneben beabsichtigt die ASEAG weitere 14 Euro 6 Dieselfahrzeuge im laufenden Jahr und in 2017 nochmals 9 Euro 6 Diesel-Busse
anzuschaffen. Ende 2017 entspricht damit der gesamte Fuhrpark der ASEAG mindestens der Schadstoffgruppe 4 „grün“.
Nach Informationen der ASEAG wurden bei den Subunternehmen in 2015 und auch bereits 2016 eine große Anzahl an Fahrzeugen neu
angeschafft oder mit einem Partikelfilter nachgerüstet. Auch hier werden zum 01.01.2018 nur noch Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 4
„grün“ die Aachener Umweltzone befahren.
Der aktuelle Bestand und die derzeit geplante bzw. mögliche Entwicklung der Fuhrparke von ASEAG und Subunternehmen kann den
beigefügten Grafiken entnommen werden.
Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt , Stand: 24.03.2016
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ANLAGE 6 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
ASEAG Busflotte – Stand 21.03.2016
13,1
17,6
EURO 3 ohne Filter
20,8
EURO 3 mit Filter
EURO 5
48,4
EURO 6
ASEAG Busflotte – Stand 2021
27,4
44,3
EURO 5
EURO 6
28,3
E- Bus
ANLAGE 7 zur Vorlage Sachstand LRP für MoA am 19.05.2016
Voraussichtliche Fahrzeugentwicklung bei den Auftragsunternehmer 2015 bis 2020
Annahme: 7 Neuanschaffungen Euro 6 in 2017 danach jeweils 5 Fahrzeuge Euro 6 pro Jahr
(Stand 20.03.2016)
Datum
01.12.2014
12.08.2015
31.12.2015
12.06.2015
31.12.2016
31.12.2017
31.12.2018
31.12.2019
31.12.2020
Jahr
12.2014
08.2015
12.2015
06.2016
12.2016
12.2017
12.2018
12.2019
12.2020
Auftragsunternehmer
Euro 3
1 ohne
mit
Euro
2
ohne
mit
Euro
mit
Euro
4
ohne
Euro
5
6 EEV
Summe
Anzahl nach Gruppen
0
1
33
17
20
12
7
16
22
5
133
53
73
80
62
39,8%
54,9%
60,2%
46,6%
Schadstoffgruppe
3 grün
gelb
mit
Rußpartikelfilter
Schadstoffgruppe
4
Euro
4/5/EEV/6
% Anteile
nach Gruppen
Schadstoffgruppe
3 grün
gelb
mit
Rußpartikelfilter
Schadstoffgruppe
4
Euro
4/5/EEV/6
0
2
23
19
17
10
5
14
27
14
131
40
86
91
70
30,1%
64,7%
68,4%
52,6%
0
2
18
20
10
5
14
27
15
131
38
88
93
71
28,6%
66,2%
69,9%
53,4%
0
3
8
33
8
10
5
14
31
19
131
16
110
115
79
12,0%
82,7%
86,5%
59,4%
0
3
5
35
7
10
4
14
31
22
131
12
115
119
81
9,0%
86,5%
89,5%
60,9%
0
2
0
39
0
10
4
16
31
29
131
0
127
131
90
0,0%
95,5%
98,5%
67,7%
Schadstoffgruppe
3 gelb
140
131
127
mit Rußpartikelfilter
Schadstoffgruppe
4 grün
120
115
110
Euro 4/5/EEV/6
0
0
27
0
10
2
22
31
39
131
0
129
131
104
0,0%
97,0%
98,5%
78,2%
131
110
104
90
88
80
81
79
73
130
119
115
93
91
86
0
0
21
0
10
0
130
131
110
0,0%
97,7%
98,5%
82,7%
1
24
31
44
131
131
129
131
128
98
100
80
0
0
33
0
10
3
20
31
34
131
0
128
131
98
0,0%
96,2%
98,5%
73,7%
71
70
62
60
53
40
38
40
16
20
12
0
0
0
0
12.2017
12.2018
12.2019
12.2020
98,5%
95,5%
98,5%
96,2%
97,0%
98,5%
97,7%
0
12.2014
08.2015
12.2015
06.2016
12.2016
120,0%
Schadstoffgruppe 3 gelb
mit Rußpartikelfilter
100,0%
Schadstoffgruppe 4 grün
86,5%
82,7%
Euro 4/5/EEV/6
89,5%
86,5%
82,7%
78,2%
80,0%
68,4%
64,7%
60,0%
60,2%
54,9%
69,9%
66,2%
67,7%
60,9%
59,4%
53,4%
52,6%
46,6%
39,8%
40,0%
30,1%
28,6%
20,0%
12,0%
9,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
12.2014
08.2015
12.2015
06.2016
12.2016
12.2017
12.2018
12.2019
12.2020
Nachrüstung/ Verkauf
" + 7 in 2017 danach jährlich