Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
162108.pdf
Größe
288 kB
Erstellt
14.04.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Soziales und Integration
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 50/0153/WP17
öffentlich
14.04.2016
Armutsentwicklung in Aachen
-Antrag zur Tagesordnung der Fraktion Die Linke vom 05.04.2016Beratungsfolge:
TOP: 5
Datum
Gremium
Kompetenz
28.04.2016
SGA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Prof. Dr. Sicking
( Beigeordneter )
Vorlage FB 50/0153/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.07.2016
Seite: 1/4
finanzielle Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebe-
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebe-
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
Es ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen.
Vorlage FB 50/0153/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.07.2016
Seite: 2/4
Erläuterungen:
Die Fraktion Die Linke beantragt mit Schreiben vom 05.04.2016 den TOP – Armutsentwicklung in
Aachen- in die Tagesordnung aufzunehmen. (Anlage 1)
Der Paritätische Gesamtverband hat den Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland 2016
veröffentlicht. Danach lag die Armutsquote in Aachen 2012 noch bei 16,6 % und somit nur knapp über
dem Landesdurchschnitt von 16,3 % (siehe Anlage 2). Bis zum Jahr 2014 stieg die Armutsquote in
Aachen jedoch auf 19,7 % an und liegt somit um 2,2 % über dem Landesdurchschnitt.
Ein derartiger Anstieg kann erfreulicherweise bei den vom FB 50 betreuten Hilfeempfängern nicht
beobachtet werden.
Der Anteil der Leistungsempfänger nach dem SGB XII an der Gesamtbevölkerung hat sich von 2012
bis 2014 um lediglich 0,08 % erhöht und ist von 2013 nach 2014 sogar um 0,02 % gefallen.
Der Anteil der Hilfeempfänger nach dem SGB II an der Gesamtbevölkerung ist von 2012 bis 2014
sogar um 0,17 % gesunken (siehe Anlage 3).
Die Handlungsspielräume einer Kommune in Bezug auf die Armutsentwicklung sind eher gering.
Dennoch hat die Verwaltung im Rahmen ihrer Möglichkeiten verschiedene Maßnahmen ergriffen, um
die Lage der Menschen mit Einkommensdefiziten zu verbessern. Diese zielen in erster Linie darauf
ab, die Folgen von Armut abzufedern.
Einige Beispiele sind:
-
Aufklärungsarbeit zur Bekämpfung verschämter Altersarmut
-
Maßnahmen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit
-
Mitarbeit an Konzepten zur Vermeidung von Energiesperrungen und Erreichen einer
Wiederaufnahme der Energielieferung
-
Persönliche umfassende Lebensberatung durch die Allgemeinen Sozialen Dienste
-
Zugewandtes und Ängste abbauendes Verhalten des städtischen Personals
-
Informationsveranstaltungen zum Bildungs- und Teilhabepaket
-
Unterstützung von MigrantInnen bei der Schul- und Folgeausbildung
-
Beratung von Menschen mit Behinderungen
-
Beratung und Unterstützung von älteren Menschen insbesondere zur Wohnsituation und
Vermeidung von Heimpflege
Aktuell nimmt die Verwaltung die Stärkung der Arbeitsmarktintegration nicht nur für Flüchtlinge in den
Blick.
Vorlage FB 50/0153/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.07.2016
Seite: 3/4
Aachen hat sich entschieden, an Stelle eines Armutsberichtes die sozialen Entwicklungen mit dem
Instrument eines Sozialentwicklungsplanes zu beleuchten. Dieser ermöglicht einen Aachenspezifischen Blick bis hinein in die Quartiere über die Armutsentwicklung hinaus.
Im Zweiten Sozialentwicklungsplan wurden die demografischen, sozio-ökonomischen und sozialen
Entwicklungen und die Perspektiven für die Aachener Quartiere ausführlich dargestellt.
Ansprechpartner der Träger der freien Wohlfahrtspflege sowie der Fachbereiche Kinder, Jugend und
Schule und Soziales und Integration stehen für Fragen zur Verfügung.
Anlage/n:
Anlage 1 – Antrag zur Tagesordnung
Anlage 2 – Auszug aus dem Bericht zur Armutsentwicklung
Anlage 3 – Armutsbericht Fallzahlen SGB XII und SGB II
Vorlage FB 50/0153/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.07.2016
Seite: 4/4
Armutsbericht Fallzahlen SGB XII und SGB II
Jahr
Hilfeempfänger SGB XII
Gesamtbevölkerung
Prozentsatz
Veränderung
2012
4.139
240.086
1,72
2013
4.395
241.683
1,82
0,09
2014
4.519
251.500
1,80
-0,02
Hilfeempfänger SGB II
Gesamtbevölkerung
Prozentsatz
2012
24.155
240.086
10,06
2013
24.501
241.683
10,14
0,08
2014
24.863
251.500
9,89
-0,25