Daten
Kommune
Aachen
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160789.pdf
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908 kB
Erstellt
26.02.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:50
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Bezirksamt Aachen-Brand
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
BA 1/0025/WP17
öffentlich
26.02.2016
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Brand vom 17.02.2016 (öffentlicher Teil) und
Genehmigung der Niederschrift über die Sondersitzung der
Bezirksvertretung Brand vom 15.03.2016 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
20.04.2016
B-1
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand genehmigt die Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 17.02.2016 (öffentlicher Teil) und die Niederschrift über die
Sondersitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 15.03.2016 (öffentlicher Teil).
Anlage (im Ratsinformationssystem):
-
Niederschrift über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 17.02.2016
(öffentlicher Teil)
-
Niederschrift über die Sondersitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 15.03.2016
(öffentlicher Teil)
Vorlage BA 1/0025/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.11.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand
25. Februar 2016
Sitzungstermin:
Mittwoch, 17.02.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:35 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal Paul-Küpper-Platz 1, Bezirksamt Brand
Anwesende:
Ratsherr Peter Tillmanns
Herr Stefan Auler
Ratsherr Peter Blum
Herr Lorenz Hellmann
Herr Klaus Hußmann
Ratsfrau Iris Lürken
Frau Ute Lürken-Souvignier
Herr Joachim Meyer
Herr Dieter Müller
Frau Doris Müller
Frau Anne Pauli
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 1/20
Frau Ute Reiber
Herr Robert Wolf
Von der Verwaltung:
Sabine Fischer
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Volker Schulze-Schwanebrügger
Fachbereich Immobilienmanagement
Jan Willen
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Wolfgang Sanders
Bezirksamt Brand
Gäste:
Wolfgang Müller
Bürgerverein Brand
Ratsherr Wolfgang Palm
Als Schriftführerin:
Rosmarie Steffens
Bezirksamt Brand
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Brand vom 02.12.2015 (öffentlicher Teil)
Vorlage: BA 1/0023/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
Gewerbepark Brand
Stand der Vermarktung
5
Bobenden/Lontzenweg Ausschilderung als Verkehrsberuhigte Bereiche
Bürgerantrag vom 10.08.2015
Vorlage: FB 61/0377/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 2/20
6
VII. Änderung Bebauungsplan Nr. 678 und Änderung Nr. 132 des Flächennutzungsplanes
1980 - Brander Feld hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zur vereinfachten Änderung
- Empfehlung zum Satzungs- und Änderungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0365/WP17
7
Parkraumbewirtschaftung Hochstraße und Bereich Marktplatz/ Marktstraße
Gemeinsamer Antrag der CDU-Bezirksfraktion sowie der SPD-Bezirksfraktion AachenBrand vom 25.08.2015
Vorlage: FB 61/0352/WP17
8
Internetgeschwindigkeit im Ortsteil Krauthausen
Antrag der FDP in der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 25.02.2015 (Nr.8/WP 17)
Vorlage: BA 1/0021/WP17
9
Brander Senioren bleiben mobil
10
Behandlung von Anträgen
11
Beantwortung von Anfragen
- Anfrage der SPD-BF vom 02.01.2016
Sachstandsbericht über die Verkehrsführung Kreuzung
Trierer Straße / Karl-Kuck-Straße im Zuge des BBPL 943
"Vennbahncenter"
- Anfrage der CDU-BF vom 07.01.2016
KiTa-Situation in Brand
Vorlage: BA 1/0022/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 3/20
12
Mitteilungen der Verwaltung
13
Verschiedenes
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.12.2015
(nichtöffentlicher Teil)
Vorlage: BA 1/0024/WP17
2
Vorhabenbezogener Bebauungsplan -Rombachstraße/Wolferskaulwinkel- im Stadtbezirk
Aachen-Brand, im Bereich zwischen Rombachstraße, Vennbahnweg und
Wolferkaulwinkel
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0324/WP17
3
Bericht über private Bauvorhaben
4
Verschiedenes
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 4/20
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns eröffnet die 14. Sitzung der laufenden Ratsperiode der
Bezirksvertretung Aachen-Brand und begrüßt die Mitglieder des Gremiums und alle Anwesenden.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Brand vom 02.12.2015 (öffentlicher Teil)
Vorlage: BA 1/0023/WP17
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand genehmigt die Niederschrift der öffentlichen Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.12.2015 mit 2 Stimmenthaltungen wegen Nichtanwesenheit.
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Die Fragesteller werden von Herrn Bezirksbürgermeister Tillmanns gebeten, aus datenschutzrechtlichen
Gründen vorab zu erklären, ob sie mit der Namensnennung in der Niederschrift einverstanden sind.
Frau Michaela Pollokowski und Frau Sarra Benhadid-Kutsch, Aachen, haben eine Frage an Herrn
Bezirksbürgermeister Tillmanns:
Die beiden Damen überreichen eine Unterschriftenliste für die Schaffung von U3-Betreuungsplätzen in
Aachen-Brand an Herrn Bezirksbürgermeister Tillmanns. Das fehlende Betreuungsangebot für U3-Kinder
stelle in Aachen-Brand die Familien vor erhebliche Herausforderungen. Um auf diese Situation
aufmerksam zu machen, sei eine Elterninitiative gegründet worden. Sie bitten um Auskunft darüber, wie
es in Brand weitergehen wird.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns teilt mit, dass er Mitglied im Kinder- und Jugendausschuss sei, in
dessen letzter Sitzung die Kindergartenstättenbedarfsplanung für das nächste Kindergartenjahr auf den
Weg gebracht worden sei. Es würden weitere 72 Plätze im U3-Bereich ausgebaut, gesamtstädtisch sei
dies eine Quote von knapp 44 % im U3-Bereich und im Ü3-Bereich 96 % für Brand. Dennoch bestehe in
beiden Bereichen ein Nachholbedarf. Entsprechende Anträge der SPD- und CDU-Fraktion lägen vor. Es
sei weiter beschlossen worden, dass ab dem 01.08. eine zusätzliche Notgruppe der Gruppenform 1C eine klassische Ü3-Betreuung - im Auslagerungsstandort der KiTa Schagenstraße eingerichtet werde.
Zudem entstehe ein neues Kita-Projekt Im Kollenbruch; die entsprechenden Pläne seien in der
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 5/20
Vorbereitung. Dieses Projekt könne aber erst in zwei Jahren realisiert werde. Er betont die gute
Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Schule. Die Kindergartenbedarfsplanung
müsse neu überdacht werden, weil es starke Zuzüge aus dem Umland und mehr Geburten im
Stadtgebiet gebe. Durch die Schaffung der zusätzlichen Plätze werde die Zuzugs- und Geburtenquote
quasi nur aufgefangen, wodurch der Aufwuchs an neuen Plätzen nicht fortschreiten könne, so dass sich
der Prozess zur Schaffung einer bedarfsgerechten Deckung von angedachten 50 % im U3-Bereich
einfach verzögere. In der heutigen Sitzung werde zu diesem Thema eine Mitarbeiterin des Fachbereich
Kinder, Jugend und Schule Stellung nehmen.
Frau Britta Hafeneth-Jussen, Aachen, hat eine Frage an die CDU-Fraktion:
Frau Hafeneth-Jussen hat in Erfahrung gebracht, dass in dem neu entstehenden Gewerbegebiet an der
Nordstraße ein Schrottplatz bzw. ein Autoteilzerkleinerungsbetrieb angesiedelt werden solle.
Sie macht Bedenken hinsichtlich der aufwändig sanierten Fläche geltend. Bei dem angedachten
Gewerbe würden die zu verschrottenden Autos Flüssigkeiten verlieren, von dem entstehenden Lärm
einmal ganz abgesehen. Sie bittet um Auskunft, ob ihre Befürchtungen berechtigt seien.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF antwortet, dass bei Grundstücksangelegenheiten der Wohnungs- und
Liegenschaftsausschuss des Rates der Stadt zuständig sei. Schwierig sei es, wenn Interessen Dritter
betroffen sind. Zwischenzeitlich habe der zuständige Fachbereich die Bürgerschaft informiert, so dass sie
die Problematik als bekannt voraussetze. Ausweislich des Bebauungsplanes für dieses Gebiet sei ein
solches Gewerbe dort nicht zulässig. Wenn ein solcher Betrieb dort angesiedelt werden solle, müsse in
der Konsequenz die Bauleitplanung geändert werden und die Politik hierfür ihre Zustimmung geben. Bei
den mit CDU- und SPD-Fraktion geführten Gesprächen sei klar geworden, dass dem nicht zugestimmt
werde. Die Politik mache in der Stadt keine Bodenpolitik oder Bauleitplanung über Grundstücksverkäufe.
Vor Jahren habe man sich dafür entschieden, kleinzähligen Einzelhandel oder Handwerksbetriebe im
Gewerbepark Brand anzusiedeln. Die CDU-BF werde einer Änderung des Bebauungsplanes nicht
zustimmen.
Frau Reiber von der GRÜNE-BF schließt sich den Ausführungen von Ratsfrau Lürken an. Ihre Fraktion
sei gegen die Ansiedlung eines solches Betriebes.
Ratsherr Blum von der FDP ist der Auffassung, dass bei Eröffnung eines Gewerbegebietes mit
Gewerbeansiedlung gerechnet werden müsse und die Verwaltung demnach zur Vermarktung des
Geländes verpflichtet sei. Allerdings müsse die Ansiedlung eines Autoverwertungsbetriebes abgelehnt
werden. Bezüglich der Emissionen und Geruchsbelästigungen sind die entsprechenden Vorschriften zu
beachten und Beeinträchtigungen sollten ausgeschlossen werden. Seine Fraktion werde der Ansiedlung
dieses Betriebes nicht zustimmen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 6/20
Herr Hellmann von der SPD-BF erklärt, dass die Bezirksvertretung Brand über die genannte Ansiedlung
nicht informiert worden sei. Bis zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Brand werde die Verwaltung
sicherlich Stellung beziehen. Die Politik bleibe bemüht, ein vernünftiges Gewerbegebiet zu entwickeln
und werde sich gegen die Ansiedlung des in Rede stehenden Gewerbes aussprechen.
Herr Wolfgang Christ, Aachen, hat eine Frage an die Verwaltung:
Herr Christ teilt mit, dass seit Öffnung der Erschließungsstraße des Gewerbeparks Brand in der
Nordstraße eine deutliche Verkehrszunahme verbunden mit Lärm und Schadstoffen festzustellen sei. Es
sei für die Anwohner der Nordstraße schwieriger geworden, ihr Grundstück mit dem PKW zu verlassen.
Die Anwohner der Nordstraße zwischen Brander Heide und Erftstraße würden durch den Verkehr 2 x
belästigt. Im Bebauungsplan sei festgeschrieben worden, dass der Knotenpunkt der Nordstraße, der
Erschließungsstraße und der Brander Heide so ausgebaut werde, dass die Nordstraße keine zusätzliche
Verkehre erfahren und keine Zubringerfunktion zum Gewerbegebiet haben solle. „Gibt es einen
Knotenausbauentwurf oder sind solche Planungen vergeben worden und wann wird ein Knotenumbau
erfolgen.“
Herr Sanders antwortet Herrn Christ, dass im Zusammenhang mit der Planung des Gewerbebereiches
auch eine Umplanung des Knotens erfolgt sei. Geplant sei eine abknickende Vorfahrt für die Kreuzung,
so dass der Verkehr von der Nordstraße von der Debyestraße kommend vorfahrtberechtigt in den
Gewerbepark hineingeführt werde und der andere Teil der Nordstraße sowie die Zufahrt zur Brander
Heide untergeordnet würden. Zwischenzeitlich sei eine Sperrung für Lkw-Verkehr in der Nordstraße
ausgewiesen worden, weil Lkw-Verkehr in dieser Form nicht mehr notwendig sei, um die Grundstücke zu
erschließen. Das Vorhaben sei stets im Zusammenhang mit dem Ausbau des Gewerbeparks gesehen
worden, d. h. mit dem Straßenausbau im Gewerbepark werde der Knotenpunkt einbezogen. Ein
konkreter Ausführungstermin könne zur Zeit noch nicht gemacht werden.
Herr Wolfgang Christ richtet eine Zusatzfrage an die Verwaltung:
„Werden die den Bürgern versprochenen Ziele bei der Planung berücksichtigt? Sollte der Knoten
ausgebaut werden, schränkt man ein Linksabbiegen aus der Nordstraße in den Gewerbepark ein. Die
Lkw-Fahrten sind nach wie vor vorhanden.“
Herr Sanders wird diese Frage und den Hinweis auf eine erhöhte Verkehrsbelastung in der Nordstraße
durch den zuständigen Fachbereich klären lassen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 7/20
zu 4
Gewerbepark Brand
Stand der Vermarktung
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Herrn Schulze-Schwanebrügger vom Fachbereich
Immobilienmanagement.
Herr Schulze-Schwanebrügger erklärt anhand einer Power-Point-Präsentation den derzeitigen
Vermarktungszustand des Gewerbeparks Brand und geht auf die Entstehung und Entwicklung des
Geländes ein. Der Gewerbepark liege in der Nähe der Autobahn, der Trierer Straße und unmittelbar an
der Nordstraße. Über ein Vorkaufsrecht sei das Gelände vom Bund erworben worden. Die seinerzeit
vorhandenen Militärhallen hätten sich in einem schlechten Zustand befunden. Um eine Entwicklung des
Grundstückes zu realisieren, sei Planungsrecht geschaffen worden. Schon Ende 2000 sei der
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst worden; Anfang 2007 sei der Bebauungsplan
rechtskräftig geworden und seitdem auch geändert worden. Ende 2011 sei mit den Rückbau- und
Sanierungsmaßnahmen begonnen worden. Im Zeitraum von Herbst 2012 bis Herbst 2013 seien in
Zusammenarbeit mit der StAWAG Kanalnetz und Versorgungsleitungen verlegt worden. Nach
Fertigstellung der Baustraßen sei im Oktober 2013 mit der Vermarktung begonnen worden. Der
Fachbereich habe hierzu eine eigene Homepage gestaltet, Plakate entworfen und sogar Werbung auf
Bussen betrieben. In einem Teilgebiet des Geländes seien zwischenzeitlich die ersten Betriebe
entstanden und bezogen worden. Ende 2013 seien 18 Grundstücke mit einer Gesamtgröße von 28.140
m² verkauft worden; 11 Verkäufe mit einer Gesamtgröße von 27.000 m² seien bereits politisch
beschlossen und über 5 Grundstücke mit einer Gesamtgröße von ca. 17.860 m² liefen zur Zeit die
Endverhandlungen. Die betreffenden Firmen beschäftigten insges. 400 Mitarbeiter und beabsichtigten,
nach Umzug weitere Mitarbeiter einzustellen.
Von ursprünglich 117.500 m² Verkaufsfläche seien 73.000 m² und somit 62 % vermarktet oder in der
Vermarktung. 44.500 m² Gewerbefläche könne noch vermarktet werden.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Herrn Schulze-Schwanebrügger für seinen Vortrag.
Er findet es enorm, dass in so kurzer Zeit so viele Grundstücke vermarktet wurden.
Herr Hellmann von der SPD-BF bedankt sich ebenfalls für seine Fraktion. Er möchte darauf hinweisen,
dass es sich bei der Aussage „politisch beschlossen“ nicht um Beschlüsse der Bezirksvertretung handele,
sondern um Entscheidungen, die der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss getroffen habe. Ein
Mitsprache- oder Informationsrecht habe die Bezirksvertretung Brand in diesen Angelegenheiten nicht.
Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, wie bei einem gut ausgearbeiteten Plan über die Ansiedlung der
Gewerbearten, ein Grundstück für den hier in Rede stehenden Betrieb verkauft werden konnte. Er hält es
für wichtig, dass die Meinung der Brander Politik an entsprechender Stelle kundgetan werde.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 8/20
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bedankt sich für den Vortrag. Auch sie ist erfreut, wie schnell die
Vermarktung des Gewerbeparks erfolgt sei. Bezüglich des verkauften Grundstücks für den
Autoverwertungsbetrieb ist sie der Auffassung, dass das Grundstück zwar verkauft aber nicht mit dem
Bebauungsplan vereinbar sei. Ihrer Meinung nach müsse auf der Geschäftsgrundlage der Kaufvertrag
überprüft und gegebenenfalls rückabgewickelt werden.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF erklärt, dass der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss eine
entsprechende Anfrage an die Verwaltung gerichtet habe. Dass ein solcher Betrieb nach dem
Bebauungsplan dort nicht angesiedelt werden dürfe, sei zu dem Zeitpunkt nicht bekannt gewesen. Den
Fortschritt der Vermarktung hält er für positiv.
Herr Schulze-Schwanebrügger antwortet auf die Frage des Herrn Hußmann, wann die ersten Gebäude
entstehen werden, dass in den Verträgen mit der Stadt Aachen eine Bauverpflichtung verankert sei.
Diese Bauverpflichtung besage, wieviel gebaut, wann begonnen werden und beendet sein müsse. Nach
einem Jahr nach Abschluss des Kaufvertrages müsse demnach mit dem Bau begonnen werden.
Verzögerungen könnten bei der Kreditvergabe durch die Banken entstehen, da die Abschlüsse zurzeit
wegen der niedrigen Zinsen nicht so attraktiv seien. Wegen der günstigen Zinslage sei aber die Anzahl
der Bauanfragen erhöht. Da die Fachverwaltung so ein Vielfaches mehr an Aufgaben habe, könne der
übliche Zeitrahmen in den Genehmigungsverfahren nicht immer eingehalten werden. Ein Endausbau der
Straßen vor Abschluss der Vermarktung könne nicht erfolgen. Die Grundstücke hätten unterschiedliche
Breiten, und die daraus resultierenden Abstände der Einfahrten seien zu beachten, so dass 80 – 90% der
Grundstücke vermarktet sein müssten, bevor der Endausbau erfolgen könne.
Herr Auler von der CDU-BF fragt nach der Qualität der Internetanschlüsse im Gewerbegebiet. Es gebe
iT-Anbieter die immissionsarm als sog. Lückenfüller auf kleinen Flächen angesiedelt werden könnten. Es
sollten Kontakte mit entsprechenden Anbietern geknüpft werden.
Herr Schulze-Schwanebrügger antwortet, dass in Brand vielfach eine 6.000-er Leitung vorhanden sei. Im
Gewerbegebiet sei zwar eine schnelle Leitung möglich, was aber auch von der Nachfrage abhängig sei.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Brand nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 9/20
zu 5
Bobenden/Lontzenweg Ausschilderung als Verkehrsberuhigte Bereiche
Bürgerantrag vom 10.08.2015
Vorlage: FB 61/0377/WP17
Auf die Vorlage wird verwiesen.
Ergänzend teilt Herr Sanders mit, dass die Anwohner der Straßen Bobenden und Lontzenweg die
Einrichtung eines Verkehrsberuhigten Bereiches beantragt haben. Die Verwaltung sei ursprünglich davon
ausgegangen, dass mit dem Ausbau einige Parkplätze im öffentlichen Straßenraum geschaffen werden
können. Bei einer Bürgerinformation des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen vor Ort,
hätten sich aber die meisten Anwohner gegen eine Parkplatzeinrichtung im öffentlichen Straßenraum
ausgesprochen. Stattdessen sei der Wunsch geäußert worden, möglichst viele privateigene Parkplätze
zu schaffen. Aufgrund dieses Ergebnisses schlägt die Verwaltung nach Votum der überwiegenden Zahl
der Anwohner vor, den Beschlussvorschlag dahingehend abzuändern, indem der letzte Satz „Das Parken
wird dann nur noch innerhalb der gekennzeichneten und farblich hervorgehobenen Flächen zulässig sein“
ersetzt wird durch die Ausführung „…dass in beiden Verkehrsberuhigten Bereichen kein öffentlicher
Parkstand ausgewiesen wird“.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF kann das Begehren der Anwohner nachvollziehen.
Herr Meyer von der CDU-BF stimmt für seine Fraktion unter Hinweis auf die vielen dort wohnenden
Familien mit Kleinkindern und dem von den Anwohnern selbst erklärten Verzicht auf Parkplätze dem
Vorschlag zu.
Herr Hellmann von der SPD-BF äußert Vorbehalte gegen diesen Vorschlag. Für ihn bedeute dies, dass
Besucher in den beiden Straßen nicht parken dürften und deshalb auf die Schagenstraße ausweichen
müssten, wo sich Kindergarten und Grundschule befinden, obwohl der Parkdruck dort schon hoch sei. In
der heutigen Zeit besäßen viele Familien mindestens 2 Autos und erhielten in der Regel auch Besuch.
Begrüßenswert seien die Aussagen der Anwohner, zusätzlichen Parkraum auf ihren Grundstücken zu
schaffen, der natürlich auch begrenzt sei. Viele Neubaugebiete seien zudem in der heutigen Zeit nicht
mehr unterkellert, so dass die Garage oftmals zweckentfremdet und der Pkw vor der Garage geparkt
werde. Gegen einen Ausbau der Straßen als Verkehrsberuhigten Bereich würden keine Einwände
erhoben. Aber zumindest müsse die Parksituation beobachtet und im Nachhinein dann öffentliche
Parkplätze markiert werden.
Er fragt nach und bittet vorab um Abklärung, ob der Ausbau vom Straßenbelag her bekannt sei, da es
Verkehrsberuhigte Bereiche mit unterschiedlicher Farbgestaltung gebe, wo Fahrbahn- und
Stellplatzbereich unterschieden werden könne. Außerdem bittet er um Auskunft durch die Verwaltung,
wie viele Parkplätze in dem Bereich ursprünglich geplant waren und nun nicht eingerichtet werden sollen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 10/20
Sofern in den Verkehrsberuhigten Bereichen keine Autos parken, dürfte diese Situation einige Autofahrer
zum Schnellfahren verleiten.
Laut Herrn Sanders gehe die Verwaltung davon aus, dass die Parkflächen in Verkehrsberuhigten
Bereichen baulich in einem anderen Farbton abgesetzt würden. Dies würde nach dem derzeitigen
Vorschlag in Bobenden und Lontzenweg jedoch nicht geschehen. Gleichwohl sei es möglich, die
Parkflächen im Nachhinein mit Markierungen zu kennzeichnen. Ursprünglich seien für den Lontzenweg
15 und für Bobenden 5 Parkplätze vorgesehen gewesen. Zu den möglichen Nutzungskonflikten teilt Herr
Sanders mit, dass private Stellplätze in Absprache mit den Besitzern auch von Besuchern genutzt
werden könnten. Die Parkplatznachfrage der Besucher der Wohnhäuser beziehe sich zudem auf
Tageszeiten außerhalb der üblichen Bring- und Abholzeiten an den Schulen und Kindergärten. Dies habe
die Verwaltung dazu bewogen, mit ihrem Vorschlag dem Wunsch der überwiegenden Anzahl der
Anwohner nachzukommen. In Verkehrsberuhigten Bereichen änderten sich allerdings die Strukturen im
Laufe der Zeit. Aktuell wohnten viele Familien mit kleinen Kindern dort. Da sich dies im Laufe der Zeit
verändern werde, solle in Zukunft über andere Parkmöglichkeiten in diesen Straßen nachgedacht
werden. Der Ausbau würde nach den Osterferien zum 04.04.2016 beginnen.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bemerkt, dass die Anwohner durchaus gut informiert seien und die
Politik den Anregungen der Bürger in der Regel gerne folge. Sollte die Parkplatzsituation irgendwann
nicht mehr vertretbar sein, könne eine Entscheidung zugunsten von Parkplätzen in der Bezirksvertretung
Brand herbeigeführt werden. Ihrer Meinung nach entstehe der Parkdruck in den Wohnstraßen
überwiegend nachmittags. Der Schutz der Kinder sollte allerdings stets an erster Stelle stehen.
Damit die Problematik mit der Fachverwaltung eingehend beraten werden kann, stellt sie den Antrag, die
weitere Behandlung des Tagesordnungspunkts auf die Sondersitzung am 16.03.2016 zu verschieben.
Ratsherr Blum von der FDP stimmt der Einschätzung von Herrn Hellmann zu. Er habe in seiner
langjährigen politischen Tätigkeit oft festgestellt, dass die Anwohner von vornherein auf Parkplätze
verzichtet haben. Im Nachhinein sei die Not dann doch groß und die Auffassung später geändert worden.
Die Möglichkeit bleibe bestehen, die Parkplätze im Nachhinein zu schaffen.
Herr Müller von der SPD-BF bittet die Verwaltung um Prüfung, wie viele Parkmöglichkeiten im
Bebauungsplan ursprünglich vorgesehen wurden.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand beschließt, den TOP 5 Bobenden/Lontzenweg auf die
Sondersitzung der Bezirksvertretung am 16.03.2016 zu verschieben.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 11/20
zu 6
VII. Änderung Bebauungsplan Nr. 678 und Änderung Nr. 132 des Flächennutzungsplanes
1980 - Brander Feld hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zur vereinfachten Änderung
- Empfehlung zum Satzungs- und Änderungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0365/WP17
Auf die Vorlage wird verwiesen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung über das Ergebnis der
öffentlichen Auslegung zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Rat, die VII. Änderung des Bebauungsplanes
Nr. 678 -Brander Feld- gemäß § 4 a Abs. 3 BauGB in Anwendung des § 13 BauGB wie folgt vereinfacht
zu ändern:
Festsetzung von zwei 10,0m breiten Schutzstreifen mit Leitungsrechten zugunsten der
Versorgungsträger
Sie empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die Stellungnahmen der
Bürger sowie der Behörden zur öffentlichen Auslegung, die nicht berücksichtigt werden konnten, für beide
Bauleitplanverfahren zurückzuweisen und die VII. Änderung Bebauungsplan Nr. 678 -Brander Feldgemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung zu beschließen.
Des Weiteren empfiehlt sie dem Rat, die Änderung Nr. 132 des Flächennutzungsplanes 1980 in der
vorgelegten Fassung zu beschließen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 12/20
zu 7
Parkraumbewirtschaftung Hochstraße und Bereich Marktplatz/ Marktstraße
Gemeinsamer Antrag der CDU-Bezirksfraktion sowie der SPD-Bezirksfraktion AachenBrand vom 25.08.2015
Vorlage: FB 61/0352/WP17
Auf die Vorlage wird verwiesen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis, wonach die
gewünschten flächendeckenden Kurzzeitparkzonen aller öffentlichen Parkstände an der Straße
Marktplatz im Rahmen der noch ausstehenden endgültigen Beschilderung der dortigen
Straßenbaumaßnahme vorgenommen werden.
Zusätzlich werden die im beiliegendem Planauszug eingetragenen Kurzzeitparkmöglichkeiten in der
Hochstraße zwischen Trierer Straße und Rollefstraße für die Markttage dienstags und samstags von
07:00 Uhr bis 14:00 Uhr mit Auslegung der Parkscheibe bei nächster Gelegenheit ausgeschildert.
Der Antrag gilt damit als behandelt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 8
Internetgeschwindigkeit im Ortsteil Krauthausen
Antrag der FDP in der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 25.02.2015 (Nr.8/WP 17)
Vorlage: BA 1/0021/WP17
Ratsherr Blum von der FDP bemerkt, dass der Antrag von ihm bereits vor einem Jahr gestellt worden sei.
Da ein Zwischenbericht seitens der Verwaltung nicht erfolgt sei, habe er selbst die Initiative ergriffen.
Aufgrund eines Gespräches im Herbst letzten Jahres zwischen ihm und dem Geschäftsführer von
NetAachen konnte erreicht werden, dass im Zusammenhang mit Schmithof und Kornelimünster die
Möglichkeit eröffnet wurde, einen Anschluss für Krauthausen herzustellen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Antrag gilt damit als behandelt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 13/20
zu 9
Brander Senioren bleiben mobil
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Herrn Wolfgang Müller, Vorsitzender des Bürgervereins
Brand e.V.
Herr Müller bedankt sich für die Einladung zur heutigen Sitzung. Er stellt anhand einer Power-PointPräsentation das seit dem 24.07.2015 bestehende Projekt „Senioren bleiben Mobil“ des Bürgervereins
vor und gibt Namen der Leitungs- und Koordinierungsteams bekannt. Im August und September 2015
seien Plakate und Flyer erstellt und verteilt worden. Die für das Projekt erarbeitete Homepage sei mit der
Internetseite des Bürgervereins verknüpft und immer aktuell.
Es sei ein Einsatzplan mit der jeweiligen Verfügbarkeit der Fahrer erarbeitet worden. Drei Handys seien
nun über eine Anrufweiterschaltung miteinander verbunden, so dass täglich zwischen 10:00 – 15:00 Uhr
ein Mitarbeiter telefonisch erreichbar sei. Zu jeder Fahrt werde ein Fahrauftrag erteilt und dem jeweiligen
Fahrer per Mail zugestellt. Die Fahrer träfen sich zum Erfahrungsaustausch einmal monatlich, eine
Teambesprechung finde einmal wöchentlich statt. Das Seniorenmobil sei für Senioren mit
eingeschränkter Mobilität gedacht, für die ein Taxi nicht infrage komme und die den Bus nicht nutzen
könnten. Sogar Rollstuhlfahrer könnten den kostenlosen Fahrdienst nutzen. Bei Entgegenahme des
Fahrauftrages werde der Fahrgast befragt, ob ein Rollstuhl vorhanden oder eine Fahrbegleitung
zusätzlich erforderlich sei. Im Jahre 2015 seien insgesamt 93 Fahrten mit dem Seniorenmobil
durchgeführt worden. Seit Beginn des Projektes habe sich die Nachfrage kontinuierlich erhöht. Der
Schwerpunkt der Fahrten liege bei Arztbesuchen, Therapien und Gottesdiensten und werde in Brand als
Start- oder Zielpunkt durchgeführt.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Herrn Müller für seine Präsentation.
Herr Meyer von der CDU-BF ist erfreut über die Entwicklung des Projektes und wünscht weiterhin gutes
Gelingen.
Frau Müller von der SPD-BF bedankt sich bei Herrn Müller vom Bürgerverein. Sie könne aus eigener
Erfahrung berichten, dass eine Rollstuhlfahrt einige Herausforderungen mit sich bringe, da nicht alle
Rollstühle gleich groß und gleich ausgestattet seien. Die Ausfüllung der Fragebögen bei
Auftragsannahme erscheine deshalb sinnvoll. Sie bittet Herrn Müller, den Dank ihrer Fraktion an alle
Beteiligten des Projektes auszurichten.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF bedankt sich für den Vortrag und stellt fest, dass der Fahrdienst
überwiegend zu 50 % von älteren und bedürftigen Personen genutzt werde. Er fragt nach, was mit den
anderen 50 % sei.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 14/20
Herr Müller erklärt, dass es bei dem Projekt um Brander Senioren gehe, die sich in der Regel für die
Fahrten kein Taxi leisten können. Die Personen würden allerdings nicht überprüft. Wer anrufe und Bedarf
geltend mache, werde gefahren, zumal es sehr schwierig sei festzustellen, ob die Person tatsächlich
bedürftig sei. Es bestehe aber kein Wettbewerb zum Taxengeschäft, da Fahrten mit dem Seniorenmobil
unentgeltlich seien.
Laut Ratsherrn Blum von der FDP solle deutlich gemacht werden, dass es sich um kein
Konkurrenzgeschäft zu einem Taxenunternehmen handelt.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 10
Behandlung von Anträgen
Folgende Anträge liegen als Tischvorlage vor:
1. Antrag der SPD-BF vom 12.02.2016
Planung und Einrichtung einer weiteren Kita für Brand
2. Antrag der CDU-BF vom 15.02.2016
Antrag auf Ertüchtigung Brander-Feld-Weg
Die Anträge wurden entsprechend an die Fachbereiche weitergeleitet.
zu 11
Beantwortung von Anfragen
- Anfrage der SPD-BF vom 02.01.2016
Sachstandsbericht über die Verkehrsführung Kreuzung Trierer Straße / Karl-Kuck-Straße
im Zuge des BBPL 943 "Vennbahncenter"
- Anfrage der CDU-BF vom 07.01.2016
KiTa-Situation in Brand
Vorlage: BA 1/0022/WP17
Folgende Anfragen liegen vor:
1. Anfrage der SPD-BF vom 02.01.2016
Sachstandsbericht über die Verkehrsführung Kreuzung Trierer Straße/Karl-Kuck-Straße im Zuge
des Bebauungsplanes 943 „Vennbahncenter“
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 15/20
Ein Vermerk vom 16.02.2016 liegt als Information zum Sachstand vor, da in der heutigen Sitzung der
Bebauungsplan behandelt werden sollte, eine zeitgerechte Vorlage durch die Verwaltung aber nicht
eingebracht werden konnte. Am 16.03.2016 soll eine Sondersitzung stattfinden, damit in der Folge die
Fachausschüsse und der Rat beraten können.
2. Anfrage der CDU-BF vom 07.01.2016
Anfrage zur KiTa-Situation in Brand
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Frau Fischer vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
(FB 45).
Frau Fischer teilt mit, dass sie aus dem Kita-Portal die aktuellen Zahlen ausgelesen habe. Hierüber
erhalte der Fachbereich 45 im Moment die meisten Anmeldungen im Kindertagesstättenbereich. Aktuell
lägen 105 Vormerkungen vor, d. h. 105 Kinder suchten zum 01.08.2016 einen Betreuungsplatz in Brand,
davon seien 96 Kinder in Brand wohnhaft. Demgegenüber stünden zurzeit ca. 40 - 45 im Sommer
freiwerdende Plätze im Bezirk Brand, weitere 52 freie Plätze würden aus der Kindertagespflege hinzu
kommen. Die bestehende zusätzliche Gruppe für den Ortsteil Brand könne in den Pavillons der
Schagenstraße weiter verbleiben, d. h. es würden weitere 20 Plätze hinzu kommen, sofern der Stadtrat
dem zustimmen würde. Die angemeldeten 105 Kinder würden im Regelfall durch Wegzug o. ä. nicht alle
zum Sommer eintreffen. Außerdem würden die Eltern erfahrungsgemäß ihre Kinder bei Wegfall des
Bedarfs im Portal nicht immer abmelden. Eine gewisse Unsicherheit nach unten sei deshalb gegeben.
Darüber hinaus habe der Kinder- und Jugendausschuss den Vorschlag unterbreitet, 3 weitere Gruppen
für das nächste Kindergartenjahr zu beantragen, obwohl jetzt schon 107 Plätze zusätzlich für Kinder über
3 Jahre in der Kindergartenbedarfsplanung für das gesamte Stadtgebiet eingerichtet worden seien.
In früheren Jahren seien tatsächlich Kita-Plätze im Ü3-Bereich abgebaut worden. Aufgrund der massiven
Zuzüge nach Aachen im vergangenen Jahr sei dies nicht mehr zu vertreten.
Im letzten Jahr habe im Bezirk Brand eine Diskussion darüber stattgefunden, inwieweit die geplante Kita
Im Kollenbruch früher an den Start gehen könne. Es würden nun Vorbereitungen des
Gebäudemanagements der Stadt Aachen dahin getätigt, diese Tageseinrichtung im Rahmen des
Konjunkturpakets 3 zu realisieren. Da die Fläche bereits für eine Bebauung ausgewiesen sei, könne bis
Ende 2018 der Bau abgeschlossen werden. Die Verwaltungsvorlage werde der Fachbereich 45 in den
nächsten Wochen erstellen.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Frau Fischer für ihren Bericht und fragt nach, ob
sie Neuigkeiten zur U3- und Ü3-Verteilung aus der Bedarfssituation habe. Seine nächste Frage geht
dahin, ob die Nachfrage zu Tagespflegeplätzen weiter anhält oder ob eine Stagnation der zur Verfügung
stehenden 52 Plätzen festzustellen sei.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 16/20
Frau Fischer antwortet, dass sie die Zahlen nicht explizit nach U3 und Ü3 aufgeschlüsselt vorliegen habe,
aber dennoch in der U3-Betreuung tendenziell zu wenig Plätze vorhanden seien. Von der aktuellen
Situation der Voranmeldung her sei ein ungedeckter Bedarf von 10 Plätzen gegeben und im Bereich der
Ü3-Bereich bestehe ein leichter Überhang. Sie bittet darum, die Zahlen mit Vorsicht zu betrachten, da
sich bis zum 01.08. noch einiges ändern könne. Die angesprochene Zahl von 52 Tagespflegeplätzen sei
keinesfalls statisch, sondern verändere sich permanent. Sie könne aus den Kontakten mit dem Verein für
familiäre Tagesbetreuung berichten, dass es immer wieder Veränderungen und Verschiebungen gebe.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF bedankt sich bei Frau Fischer und merkt an, dass den Ausführungen
der Verwaltung keine große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu entnehmen sei. Gleichwohl habe
er bei der Einwohnerfragestunde erfahren, dass bei den Eltern große Nöte bei der Unterbringung ihrer
Kinder für U3-Plätze bestehen.
Frau Fischer antwortet, dass sich bei den Eltern, die in der Voranmeldung sind und noch keinen Platz
bekommen haben, insgesamt noch 105 Kinder im System befänden. Viele dieser Eltern würden zunächst
die Kita im U3-Bereich wählen und nicht die Tagespflege. Doch auch die Zahl der Tagespflegekinder sei
von der Kita-Belegung abhängig, da die Kinder zunächst in die Kitas aufgenommen würden. Nach
Aufnahme werde dann die Tagespflegeperson mitgeteilt. Es könne im Vorfeld häufig nicht gesagt
werden, ob das Kind die Tagespflege verlässt oder nicht. Man befinde sich in der schwierigen
Übergangszeit und deshalb hätten auch viele Eltern noch keine konkrete Zusage. Sie begrüßt den
wahrscheinlichen Weiterbestand der Notgruppe und hofft, dass das Neubauprojekt Im Kollenbruch
alsbald auf den Weg gebracht werden kann.
Herr Hellmann von der SPD-BF bedankt sich bei Frau Fischer für ihren Bericht. Er nimmt Bezug auf die
gestellten Anträge der Fraktionen und erklärt, dass sich die Bezirksvertretung Brand seit Jahren um eine
Verbesserung der Kindergartensituation bemühe. Es gebe besorgte Eltern, die mit einer
Unterschriftenaktion auf die Problematik aufmerksam machen, obwohl die Verwaltung nun aktuell Zahlen
vortrage, die nicht so dramatisch seien. Bei gesamtstädtischer Betrachtungsweise des
Kindergartenbedarfsplans werde Brand bei den Ü3-Plätzen mit 80,7% und U3-Plätzen mit 34,4 % am
schlechtesten versorgt. Der bestversorgte Sozialraum habe demgegenüber einen Deckungsgrad von
131,5% für Ü3-Plätze und im U3-Bereich 68,7%. Vor einigen Jahren sei die Gruppe in der Kita
Jackstraße verkleinert worden. Das zur Verfügung gestellte Grundstück Im Kollenbruch sollte mit einer
neuen Kita im Jahre 2020 bebaut werden; durch eine konzentrierte Aktion könne die Bebauung nun 2018
erfolgen. Es entstünden immer mehr Neubaugebiete im Bezirk, bei denen gleichzeitig auch
Kindergartenplätze im Bebauungsplanverfahren zu berücksichtigen wären. Das Problem sei zwar
gesamtstädtisch zu lösen, doch die Initiative solle Richtung Brand gelenkt werden, um die
Ungleichbehandlung zu vermeiden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 17/20
Frau Fischer erklärt, dass mit dem Blick von heute niemand aus der Fachverwaltung mehr eine
Kindertageseinrichtung zur Verfügung stellen würde. Damals sei mit einer konzertierten Aktion des
Fachbereichs und des Dezernenten beim Ministerium versucht worden, weitere Plätze für Aachen zu
schaffen. Es seien zwar zusätzliche Plätze bereitgestellt worden, dies bleibe aber weit unterhalb dessen,
was für Aachen nötig gewesen wäre. Die Kinderzahlen wären massiv eingebrochen, sodass an vielen
Stellen leerstehende Kindergartengruppen vorhanden gewesen seien. Unter der damaligen Gesetzeslage
und den Rahmenbedingungen seien Kita-Tagesstätten geschlossen worden. Im Bebauungsplanverfahren
werde durch Fachbereichsbeteiligung nachgefragt, inwieweit Flächen gebraucht würden, wenn eine
gewisse Größe von Baugebieten da sei. Es sei lange Jahre schwierig gewesen, Kindergartenplätze auf
der linken Seite der Trierer Straße zu belegen.
Ratsherr Palm schließt sich den Ausführungen von Herrn Hellmann an und fragt nach, nach welchen
Kriterien die Kindergartenplätze vergeben werden und ob es eine Prioritätenliste gibt.
Frau Fischer antwortet, dass die Vergabekriterien nach dem Kinderbildungsgesetz mit dem Elternrat in
der Einrichtung abgestimmt würden. Im Regelfall spiele bei den Trägern das Alter der Kinder eine Rolle,
die Berufstätigkeit der Eltern, ob die Familien aus dem Sozialraum sind und ob es sich um
Geschwisterkinder handelt.
Frau Pauli von der SPD-BF bedankt sich bei Frau Fischer und ist erfreut, dass die Kita Im Kollenbruch
wohl zeitnah gebaut werden könnte. Da die Kita in der Schagenstraße derzeit mit 5 Gruppen ausgelegt
sei, solle jetzt eine 6. Gruppe eingerichtet werden. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten halte sie die
Einrichtung einer weiteren Gruppe für problematisch. Nach einem Vergleich der Zahlen müsse sie
feststellen, dass fast 19 % der Kinder im Ü3-Bereich keinen Kita-Platz erhielten. Sie bittet Frau Fischer
um Aufklärung.
Frau Fischer stellt fest, dass die Kindertagespflege für Kinder unter 3 Jahren finanziert werde. Es
bestünden von Jahr zu Jahr Schwankungen bei der Kalkulation, wie viele Kinder in die Schule gehen,
obwohl dadurch wieder Plätze in der Kindertageseinrichtung frei würden. In diesem Jahr würden
voraussichtlich 134 Kinder in die Schule wechseln. Die Pavillons in der Schagenstraße seien so angelegt
worden, dass tatsächlich 6 Gruppenräume zur Verfügung stünden. Es handele sich allerdings nicht um
den Standard einer stationären Kita. Im Moment befänden sich in dieser Einrichtung über 20 U3-Kinder;
geplant seien nur 10 neue Plätze für die Auslagerung. Gleichzeitig werde verwaltungsintern geprüft,
inwieweit spezielles Mobiliar beschafft und der Lärmschutz verbessert werden könne. Die Auslagerung
der 6. Gruppe sei – wenn überhaupt - erst im nächsten Jahr geplant.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Frau Fischer und bittet sie, die Anregungen und
geäußerten Gedanken aus der Bezirksvertretung Brand mit in den Fachbereich zu nehmen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 18/20
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Mitteilungen der Verwaltung
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Straßenbauvorhaben allgemein und Ausbau Münsterstraße
(hierzu liegt ein Bericht des Bezirksamtes Brand vom 16.02.2016 vor)
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Auspflanzaktion Brander Markt
Es wurden zwei Rhododendronbüsche und ein Ilex im Rahmen der von der Bezirksvertretung
beschlossenen Aktion zur Verwendung in privaten Gärten ausgepflanzt; die restlichen Pflanzen
wurden entfernt und entsorgt.
Mit den geplanten Baumfällungen wurde unmittelbar nach
Karneval begonnen.
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Das Toilettenhäuschen in der Eschenallee wurde heute mit dem städtischen
Gebäudemanagement besichtigt, um ein Angebot für den Abriss einzuholen. Die
Kostenübernahme durch das Gebäudemanagement wird als realistisch angesehen. Die neue
automatische Toilette der Fa. RBL wurde für Brand reserviert.
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Die Parkplätze neben der Marktschule und im Bereich Wolferskaul (Parkplatz Schwimmhalle)
wurden straßenrechtlich dem öffentliche Verkehr gewidmet. Damit besteht ein Anspruch der
Öffentlichkeit, diese Parkplätze regulär zu nutzen.
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Die Cambio Parkplätze sollen dauerhaft vom Parkplatz neben der Marktschule auf die
gegenüberliegende Straßenseite vor Haus Nr. 28 verlegt werden, da ansonsten immer wieder
veranstaltungsbedingte Nutzungseinschränkungen zu berücksichtigen wären.
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Die Kirmesveranstaltungen in Brand sollen in diesem Jahr möglichst trotz Umbau des
Markplatzes zur Wahrung der Kontinuität stattfinden. Deshalb sollen die Sommer- und
Herbstkirmes verkleinert auf dem Gelände des Brander Bahnhofs stattfinden. Bei der
Herbstkirmes besteht ein Zusammenhang mit dem verkaufsoffenen Sonntag. Es muss aber noch
geklärt werden, ob die technischen Voraussetzungen an dem Ausweichstandort gegeben sind.
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Die Verlegung des Wochenmarkts auf den neuen Parkplatz neben Schule ist möglich und
während der Umbauarbeiten zwingend notwendig. Eine Sperrung Fahrbahn
Marktstraße/Marktplatz ist dann nicht erforderlich. Auch auf eine Umleitung des Busverkehrs soll
möglichst verzichtet werden.
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Die bislang als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzten Sporthallen an der
Rombachstraße sind zwischenzeitlich geräumt worden. Nach Rückbau und Reinigung können die
Turnhallen für den Schul- und Vereinssport aller Voraussicht nach direkt nach den Osterferien
(04.04.2016) wieder genutzt werden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 19/20
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Verschiedenes
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF fragt nach, wie lange der jetzige Zustand nach den Baumfällungen auf
dem Marktplatz anhalte. Sie werde aus der Bürgerschaft stets hiernach befragt. Sie schlägt vor, im
Bezirksamt einen Plan auszuhängen und Angaben über die neu zu pflanzenden Bäume zu machen.
Durch die Baumfällaktion sei der Marktplatz teilweise stark verschmutzt.
Frau Reiber von der GRÜNE-BF teilt mit, dass der Altkleidercontainer Wilhelm-Ziemons-Straße/Ecke
Wolferskaul dringend geleert werden müsse, da die Bürger/Innen zwischenzeitlich ihre Altkleider in Tüten
um den Container herum stellen.
Herr Sanders gibt bekannt, dass am 17.03.2016 eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Brand
stattfinden solle, um über den Bebauungsplan „Vennbahncenter“ und die Änderungen am Knotenpunkt
Trierer Straße/Karl Kuck Straße/Vennbahnweg zu beraten.
Das Porträt von Herrn Herbert Henn, welches anlässlich des Neujahrsempfangs enthüllt wurde, hat
seinen Platz im Trauzimmer gefunden.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF kritisiert die Verwendung von Kunststoffschnipseln als Wurfmaterial
beim Brander Karnevalszug und bittet darum, den Veranstalter zu einem Verzicht derartiger Materialien
aufzufordern.
Herr Sanders teilt mit, dass in diesem Jahr erstmalig Verkehrskadetten der Verkehrswacht Aachen e.V.
die Brander Unterbähner als Veranstalter bei der Sicherung des Karnevalszuges unterstützt haben. Das
Absperrmaterial wurde in diesem Jahr, wie zugesagt, durch den Aachener Stadtbetrieb zur Verfügung
gestellt.
Herr Auler von der CDU-BF fragt nach, wann die Drehung der Einbahnstraßenregelung in der
Röhrigstraße entsprechend der Beschlusslage der Bezirksvertretung umgesetzt wird. Hierzu berichtet
Her Sanders, dass dies in den nächsten Tagen im Rahmen der Endbeschilderung nach Ausbau der
Marktstraße erfolgen wird. Herr Auler weist darauf hin, dass in der Rombachstraße die als PkwStellplätze ausgewiesenen Parkplätze durch Lkw beparkt werden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 20/20