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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
160970.pdf
Größe
1,6 MB
Erstellt
24.03.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:53

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage FB 62/0020/WP17 öffentlich Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: Federführende Dienststelle: Fachbereich Geoinformation und Bodenordnung Beteiligte Dienststelle/n: 24.03.2016 Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 13.04.2016 B0 Entscheidung Beschlussvorschlag: Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte schließt sich dem Beschluss des Bürgerforums vom 05.05.2015 an und beschließt, die Agnes-Miegel-Straße in Nelly-Sachs-Straße umzubenennen. finanzielle Auswirkungen Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterun g konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand Vorlage FB 62/0020/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2016 Seite: 1/3 + Verbesserung / Verschlechterun 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden g Vorlage FB 62/0020/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2016 Seite: 2/3 Erläuterungen: Am 05.05.2015 hat das Bürgerforum aufgrund eines Antrags nach § 24 GO NRW das Thema „Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße“ beraten und folgenden Beschluss gefasst: „Das Bürgerforum nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und verweist den Antrag unter vorhergehender Beteiligung der Anwohner zur weiteren Beratung an die Bezirksvertretung Aachen-Mitte mit der Empfehlung, die Agnes-Miegel-Straße umzubenennen. Außerdem soll die frühere Arbeitsgruppe wieder aktiviert werden, um ihre Arbeit zu Ende zu führen. Alle Fraktionen sollen aufgefordert werden, einen Vertreter dafür zu benennen.“ Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte hat schon früh zugestimmt, die Straße umzubenennen und die Anwohner bei der neuen Namensgebung für die Straße zu beteiligen. Am 12.01.2016 sind die Anwohner zwecks Beteiligung durch die Verwaltung angeschrieben worden. Folgende Benennungsvorschläge wurden unterbreitet. Rose-Ausländer-Straße Selma-Merbaum-Straße Mascha-Kaléko-Straße Bettina-von-Arnim-Straße Berta-von-Suttner-Straße Nelly-Sachs-Straße Entsprechende stichwortartige Informationen zu den Personen sind als Anlage beigefügt Bereits vor als auch nach Beteiligung bei der Namensgebung für die Straße hat eine Bürgerinitiative unter den Anwohnern sich gegen eine Umbenennung der Straße ausgesprochen. In einem Telefonat mit der Verwaltung hat eine Anwohnerin geäußert, wenn umbenannt wird, dann den Vorschlag „Nelly-Sachs-Straße“ zu nehmen. Anlage/n: 1 Vorlage für die Sitzung des Bürgerforums am 05.05.2015 1 Informationen zu den einzelnen Personen 1 Lageplan Vorlage FB 62/0020/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2016 Seite: 3/3 Informationen zu den einzelnen Personen (stichwortartig) Rose Ausländer • • • • • • • • • • • • • • • • • • geboren: 11.05.1901 in Czernowitz (Österreich-Ungarn) gestorben: 03.01.1988 in Düsseldorf deutsch- und englischsprachige Lyrikerin lebte in Österreich-Ungarn, USA, Österreich u. D floh mit der Familie 1916 nach Budapest, danach nach Wien Berufsabschluss im kaufmännischen Gewerbe kriegsbedingter Aufenthalt in Wien danach Rückkehr in die Heimat intensive Beschäftigung mit der Philosophie reiste durch mehrere Länder u. veröffentlichte Gedichte 1939: Veröffentlichung des ersten Gedichtbands mittlerweile war sie wieder in Czernowitz um ihre Mutter zu pflegen 1941-1944: nach Beginn des 2. Weltkriegs wird sie im Ghetto gefangen gehalten 1944 Befreiung aus Ghetto bis 1965 schrieb sie ihre Gedichte hauptsächlich auf Englisch 1965: 2. Gedichtband brachte den literarischen Durchbruch u. ihre 1. Auszeichnung 1984: Literaturpreis d. Bayrischen Akademie der schönen Künste verschiedene weitere Literaturpreise Selma Merbaum • • • • • • • • • • • • • Selma Meerbaum (in Geburtsregister ohne „ee“) geboren: 05.02.1924 in Czernowitz (Ukraine) gestorben: 16.12.1942 (Ukraine); Todesursache: Fleckfieber deutschsprachige Dichterin verfolgte Jüdin; starb mit 18 Jahren im Arbeitslager ihr Werk wird heute zur Weltliteratur gezählt beschäftigte sich frühzeitig mit Lektüren von bekannten Autoren wie Heinrich Heine ab 1939 verfasste sie eigene Gedichte ab 1941 musste sie im Ghetto der Stadt leben 1942: Arbeitslager Michailowka ihr Werk umfasste 58 Gedichte ihre Freundin verfügte über die Gedichte und ihr ehemaliger Lehrer veröffentlichte sie 1976 als Privatdruck überwiegend impressionistische Liebes- u. Naturlyrik Mascha Kaléko • • • • • • • • • • • • • geboren: 07.06.1907 in Österreich-Ungarn (heute Polen) gestorben: 21.01.1975 in Zürich deutschsprachige Dichterin Jüdin zu Beginn des 1. Weltkriegs kam sie nach Deutschland besuchte Abendkurse in Philosophie und Psychologie 1929: Veröffentlichung erster Gedichte ab 1930: Vertonung ihrer Texte verfasste Reklametexte und Kindergedichte 1939: Veröffentlichung der deutschsprachigen jüdischen Exilzeitung „Aufbau“ nach der 2. Weltkrieg war sie wieder erfolgreicher in Deutschland 1960: Fontanepreis der Akademie der Künste in Berlin, den sie ablehnte aufgrund eines SSMitglieds in der Jury einzige bekannte weibliche Dichterin der Neuen Sachlichkeit Bettina von Arnim • • • • • • • • • • • • geboren: 04.04.1785 in Frankfurt am Main gestorben: 20.01.1859 in Berlin deutsche Schriftstellerin u. bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik altadelige Familie lernte 1810 Ludwig van Beethoven kennen (sah ihn nur drei Mal) 1811 heiratete sie Achim von Arnim u. hatte 7 Kinder mit ihm nach dem Tod ihres Ehemanns trat erst ihr literarisches u. soziales Engagement an die Öffentlichkeit engagierte sich für soziale Hilfsmaßnahmen in den Armenvierteln und pflegte Erkrankte schrieb das sozialkritische Buch „Dies Buch gehört dem König“ (1843) 1852: Forderung: Abschaffung der Todesstrafe u. politische Gleichstellung von Frauen und Juden stand den Ideen der Frühsozialisten nahe 1985 Gründung der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft Bertha von Suttner • • • • • • geboren: 09.06.1843 in Prag, Tschechien gestorben: 21.06.1914 in Wien, Österreich österreichische Pazifistin, Schriftstellerin erhielt 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis gebürtige Gräfin wuchs mit der Mutter im aristokratischen Umfeld der österreichischungarischen kaiserlichen und königlichen Monarchie auf Beschäftigte sich mit Musik und Sprachen • • • • • • • • • nachdem Vermögen der Familie aufgebraucht war, arbeitete sie als Gouvernante bei dem Industriellen Freiherr Karl von Suttner heirate 1876 heimlich den Sohn lebte 8 Jahre in Georgien: finanzielle Problem: Gelegenheitsjobs wie Sprachlehrerin, schrieb Unterhaltungsromane, Übersetzungen ab 1877 journalistische Tätigkeiten; sehr erfolgreich 1885 Rückkehr nach Wien; schrieb über Themen wie Pazifismus 1889 Roman „Die Waffen nieder!“ Vertreterin der Friedensbewegung Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft d. Friedensfreunde gründete 1892 die Deutsche Friedensgesellschaft in gang Europa fanden ihre Friedens- und Abrüstungsforderungen Anerkennung Nelly Sachs • • • • • • • • • • • • • • • • • • geboren: 10.12.1891 Berlin-Schönefeld gestorben: 12.05.1970 Stockholm jüdische deutsch-schwedische Schriftstellerin und Lyrikerin 1966 erhielt sie gemeinsam mit Samuel Joseph Agnon den Nobelpreis für Literatur mit 15 Jahren Beginn des 35-jährigen Briefwechsel mit einer schwedischen Schriftstellerin erste Gedichte schrieb sie mit 17 Jahren Veröffentlichung erstes Gedichtband 1921 mit Unterstützung des Schriftstellers Stefan Zweig Ende 1920er Jahre wurden ihre Gedichte in verschiedenen Berliner Zeitungen gedruckt 1940 Flucht nach Schweden (kurz vor dem Abtransport in ein Lager) begann schwedisch zu lernen und übersetzte schwedische Lyrik ins Deutsche Gedichte v. 1943/1944 enthalten Themen wie Schmerz und Tod in der Nachkriegszeit schrieb sie über das Grauen des Holocaust 1957/1959 erschienen in Deutschland Gedichtbände mit Einflüssen des französischen Surrealismus 1960 Verleihung des Meersburger Droste Preises zwischenzeitlich war sie drei Jahre in der Nervenheilanstalt aufgrund ihrer Vergangenheit in Deutschland 1961 Nelly-Sachs-Preis 1965 erste Frau, die den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt 1966 Literaturnobelpreis; verschenkte Preisgeld an Bedürftige aup 1314 tma n 61 28 n-S t raß 3 e 5 30 1316 2 1315 1308 63 4 65 67 1313 69 1317 1820 71 1318 1319 6 1312 1320 32 1321 73 G us tav - 1332 75 1311 1322 1 Fre yta g-S tra 1323 3 ße 34 1324 1495 5 1334 1333 2 1326 77 1325 7 36 79 4 81 1335 83 1331 1327 85 1336 1337 6 1330 1338 8 1339 1340 1614 2 4 Ag 6 1616 nes - Mie 8 St ra ße 1615 1328 1341 gel -St raß 3 e 1342 1504 1613 95 r St et tin e 1329 1 5 12 97 1612 1365 99 7 14 1366 1 10 1343 1818 5 1348 1367 1344 1368 1376 3 16 1347 11 1371 1372 1 1377 rm He 1373 16 a 9 1380 1374 1384 an S nud 1378 m er 1381 7 13 nan 1379 25 ra St 1386 ße 1382 1385 8 1413 1387 1383 10 1345 1346 15 1375 18 1457 1456 1458 1393 1459 16 1402 1403 23 1388 1392 1389 1390 1394 1391 1404 1852 1401 1400 1399 1405 21 1398 1409 1397 1395 1396 19 1460 1406 1455 18 32 a 32 17 1407 1461 1463 20 1454 1462 34 1408 1464 36 38 40 1453 113 1452