Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
160190.pdf
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780 kB
Erstellt
14.03.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 36/0097/WP17
öffentlich
14.03.2016
S 69, Herr Stephan
Bericht altbau plus
Beratungsfolge:
TOP: 4
Datum
Gremium
Kompetenz
05.04.2016
AUK
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Bericht zur Kenntnis.
In Vertretung
Wingenfeld
(Stadtbaurat)
Vorlage FB 36/0097/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 18.03.2016
Seite: 1/3
finanzielle Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
Vorlage FB 36/0097/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 18.03.2016
Seite: 2/3
Erläuterungen:
Statusbericht altbau plus (s. Anlage 1):
Beratungen
o Verlauf der Beratungen
o Themenwoche
o Vor-Ort-Beratungen
o Beratungsthemen
o Kontaktquellen
Veranstaltungen
o Sanierungstreffs
o Messen
o Fachtagungen
o Netzwerkpartner
Projekte
o Aachen-Nord
o Render
o 3 %-Projekt
Effekte
o Fördermittel
o Gesamtresonanz
o Befragung der Beratenen
Anlage/n:
Anlage 1
Vorlage FB 36/0097/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 18.03.2016
Seite: 3/3
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Beratungen
Verlauf der Beratungen
In 2015 wurden durch die Geschäftsstelle 1316 Personen beraten. Das bedeutet eine leichte Steigerung
gegenüber 2014, obwohl die Preise für Heizöl, als ein Indikator für die Beratungsnachfrage, ganzjährig deutlich
unter dem Vorjahresniveau lagen.
Im April und September wurde jeweils eine Themenwoche mit Vorträgen und jeweils einer Ausstellung in der
Geschäftsstelle angeboten.
Abb. 1: Beratungen 2014-2015
Themenwoche
Die Themenwoche „Fenster“ im April wurde durch die EnergieeffizienzFACHBETRIEBE Brammertz, Becker,
Fenestra und Wilden mit Ausstellungsexponaten unterstützt.
Die Themenwoche „Geschossdeckendämmung“ wurde durch von energieeffizienzFACHBETRIEB Raida und
Aachener Zeitungsverlag unterstützt. Durch die Unterstützung des Aachener Zeitungsverlages konnte eine
Telefonhotline eingerichtet werden, bei der Fragen rund um das Thema Geschossdeckendämmung beantwortet
wurden. Mit dieser Aktion ist auch der sprunghafte Anstieg der Beratungszahlen im Monat September zu
erklären.
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Abb. 2: Themenwoche Fenster, April 2015
Abb. 3: Themenwoche Geschossdecken, September 2015
Vor-Ort-Beratungen
In Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW wurden in 2015 vor-Ort-Beratungen in Stolberg, Baesweiler,
Simmerath und Aachen durchgeführt. 37 Beratungen fanden in Aachen-Haaren statt.
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Abb. 4: vor-Ort-Beratungen
Ca. 77 % der Beratenen haben Eigentum in Aachen, ca. 23 % der Beratenen stammen aus der Umgebung
(StädteRegion und darüber hinaus).
Bei der Art der Beratung ist das Verhältnis zwischen persönlicher Beratung und telefonischer / schriftlicher
Beratung in der Stadt Aachen annähernd ausgeglichen. In der StädteRegion werden viermal so viele Personen
telefonisch / schriftlich beraten wie persönlich.
Abb. 5: Art der Beratungen
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Beratungsthemen
Neben der Nachfrage nach unseren Angeboten war die Frage nach Fördermitteln das am häufigsten
nachgefragte Thema. Die anderen Schwerpunkte, wie Verweis auf andere Einrichtungen (z. B.
Energieausweisaussteller) und Gesetze, sind den Änderungen der gesetzlichen Anforderungen geschuldet.
Abb. 6: Nachfrage der Beratungsthemen
Kontaktquellen
Bei der Nachfrage, woher die Beratenen altbau plus kennen, fällt auf, dass es einen sprunghaften Anstieg durch
das Projekt Aachen-Nord gibt. Relativ konstant ist der Anteil der „Wiederholungstäter“, die schon einmal beraten
wurden oder schon eine Veranstaltung von altbau plus besucht haben. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass
der komplexe Bereich der energetischen Sanierung nicht durch ein einzelnes Gespräch abgedeckt werden kann,
sondern vielmehr ein Prozess von mehreren Terminen bzw. Informationskanälen ist. Die Grafik zeigt weiterhin,
dass auch Marketing und die Empfehlung durch zufriedene Beratene oder Partner aus Planung und Handwerk
ein wichtiger Faktor für den Bekanntheitsgrad von altbau plus sind.
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Abb. 7: Kontaktquellen
Veranstaltungen
Sanierungstreffs
An den Sanierungstreffs am AachenMünchener-Platz und im Projektgebiet Aachen-Nord nahmen 2015 294
Personen teil (Vorjahr 288). Am besten besucht waren die Veranstaltungen zu den Themen „Dachdämmung“,
„Förderung“, „Schimmel“ sowie der Rundgang im Rahmen des Tages des offenen Denkmals. Das Thema
barrierefreies Wohnen war mit 24 Teilnehmern erheblich besser besucht als in den beiden Jahren zuvor.
Sanierungstreffs 2015
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Denkmal
Dachdämmung
Fassadendämmung
Fenster
Solar
Rundgang
Barrierefrei
Geschossdecken
Heizungslabel
Lüften
Schimmel
Summe der Teilnehmer
Abb. 8: Sanierungstreffs 2015
AC‐Nord 2015
15
13 Contracting
35
30
35 Förderung
11
7
16 Heimwerker
3
24
17
26 Rundgang
13
6 Denkmal
10
5 San. Ohne Mieterhöhung
28
193
101
28
35
65
11
23
3
24
43
19
15
28
294
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Abb. 9: Grafik Sanierungstreffs 2015
Lokale Messen
In 2015 war altbau plus gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW auf der Aachener Baumesse, dem EWVEnergiespartag, der Immobilienmesse in der Aula Carolina, der Messe 50plus sowie den Stawag
Energieimpulsen vertreten. Eine Beteiligung am städtischen Infostand auf der Euregio Wirtschaftsschau sowie
ein Vortrag auf der Euregio Wirtschaftsschau wurden ebenfalls durchgeführt.
Mit der Sparda-Bank West wurde ein Infotag zum Thema barrierefreies Wohnen organisiert.
Insgesamt wurden auf diesen Veranstaltungen 740 Kontakte geknüpft.
Fachtagungen
Unter dem Thema „Wärme und Strom hausgemacht“ wurde eine Fachtagung in der Aula der FH Aachen,
Bayernallee angeboten. 124 Personen nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Eine zweite Fachtagung zum Thema „Schimmel in Neubau und Bestand“ wurde im S-Forum der Sparkasse
Aachen angeboten. An dieser Veranstaltung nahmen 95 Personen teil.
Sowohl die FH Aachen als auch die Sparkasse Aachen stellten die Räumlichkeiten im Rahmen ihrer
Mitgliedschaft bei altbau plus kostenlos zur Verfügung.
Netzwerkpartner
Für die Netzwerkpartner aus Handwerk und Planung wurden zwei Partnertage angeboten. An einem Objekt
wurde eine neuartige Kombination von Wärmedämmverbundsystem mit Glasverkleidung vorgestellt. Beim
zweiten Partnertag wurden ein Vortrag sowie die Besichtigung einer Wärmepumpenanlage mit
Kanalrestwärmenutzung angeboten.
Das Interesse überregionaler Netzwerkpartner an dem Modell altbau plus war auch in 2015 wieder sehr groß. So
wurde das Netzwerk und die Arbeitsweise von altbau plus auf Nachfrage in folgenden Einrichtungen vorgestellt:
Klimaagentur Essen (Aufbau eines Netzwerkes für Handwerk und Planer)
Delegation der SPD-Fraktion Stadt Köln (Vorstellung altbau plus)
Stadt Solingen (Aufbau eines Netzwerkes für Handwerker und Planer)
Rhein-Sieg-Kreis (organisatorischer Aufbau altbau plus)
Gemeente Nuth (NL) (Vorstellung altbau plus)
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Projekte
Aachen-Nord
Im Rahmen des Projektes soziale Stadt Aachen-Nord wurden im Jahr 2015 durch altbau plus 401 Beratungen
durchgeführt. D. h. ca. 30 % aller Beratungen bzw. 38 % der Beratungen von Personen mit Eigentum in der Stadt
Aachen werden durch das Förderprojekt Aachen-Nord ausgelöst.
Die Teilnehmer an den Sanierungstreffs im Projektgebiet konnten von 70 in 2014 auf 101 in 2015 gesteigert
werden. An den Veranstaltungen im Jahr 2015 nahmen insgesamt 196 Personen teil.
Für Mieter wurde eine Fortbildung zum Thema richtiges Heizen und Lüften entwickelt. Die Mieter einer
Eigentümergemeinschaft in der Sigmundstraße wurden beraten. In dem Objekt traten wenige Monate nach der
Teilsanierung Schimmelprobleme auf. Kurze Zeit nach der Veranstaltung wurde durch einige Parteien eine
deutliche Verbesserung zurückgemeldet (Anpassung des Lüftungsverhaltens).
Die Schulung von Mietern nach einer energetischen Sanierung wird in Zusammenarbeit mit der gewoge in 2016
intensiviert.
Abb. 10: Verlauf der Beratungen im Projekt Aachen-Nord
Render (Regionaler Dialog Energiewende Aachen)
Im o.g. Projekt ist altbau plus als Interviewpartner und Teilnehmer der Workshops aktiv.
3 %-Projekt
Mitte 2015 wurde der Stadt Aachen und altbau plus die Förderzusage im Forschungsprojekt „Energieefizienter
Sanierungsfahrplan 2015“ – 3 %-Projekt erteilt.
Das Projekt zielt darauf ab, Sanierungspotenziale in kommunalen Quartieren zu erschließen und die Rate
energetischer Sanierungen im Gebäudebestand deutlich zu erhöhen. Das Instrument dafür ist die Entwicklung
von Sanierungsfahrplänen für diversifizierte kommunale Quartiere, wobei alle relevanten Einflussfaktoren wie z.B.
Alter und Modernisierungsgrad der Gebäude, Eigentumsverhältnisse sowie soziale und demographische
Entwicklungen berücksichtigt werden. Durch die Definition von schrittweise umsetzbaren Einzelmaßnahmen soll
eine durchschnittliche Sanierungsquote von 3% pro Jahr erreicht werden.
Aachen ist neben der Stadt Ludwigsburg und der Gemeinde Mühltal eine von drei Kommunen, die am 3 %Projekt beteiligt sind. Für das Projekt wurde Aachen-Brand als Modellquartier ausgewählt. Die Laufzeit beträgt
drei Jahre.
Weitere Projektpartner sind
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
DV Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
B.&S.U. Beratungs uns Service-Gesellschaft Umwelt mbH, Berlin
HFT Hochschule für Technik Stuttgart
Effekte
Fördermittel
KfW-Fördermittel im Rahmen von Energieeffizienz waren auch in 2015 stark nachgefragt. In die StädteRegion
Aachen flossen aus den entsprechenden Programmen 66 Mio. Euro. Damit waren die Fördermittel etwas mehr
nachgefragt als in 2014.
Abb. 11: KfW-Fördermittel StädteRegion Aachen
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Abb. 12: Anzahl geförderter Wohneinheiten
Die Anzahl der dabei geförderten Wohneinheiten hat am deutlichsten bei den Programmen zum altengerechten
Umbau zugenommen. Das Thema Barrierefreiheit scheint damit nach langen Anlaufschwierigkeiten langsam ins
Bewusstsein der Bevölkerung zu gelangen.
Den größten Rückgang hat das Programm zur Sanierung auf Effizienzhausstandard zu verzeichnen. Hier ist die
Novellierung der Energieeinsparverordnung deutlich zu spüren.
Überblick Gesamtresonanz
Jahr
Einzelberat
ungen
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Summe
Gesamtübersicht Beratungs- / Besucherresonanz
Anz. Durchgef.
Teilnehmer
Anzahl externer
Veranstaltungen
Veranstaltungen
mit Beteiligung
Teilnehmer
Kontakte
insgesamt
842
1336
1469
1557
1933
1657
1271
1402
1404
1566
1256
1316
17
30
23
20
20
23
25
24
31
34
48
38
545
1223
625
716
676
724
858
882
805
717
939
672
6
19
6
13
19
14
21
25
22
25
22
19
135
926
526
1566
1779
1194
1511
2112
1684
1450
1373
1007
1522
3485
2620
3839
4388
3575
3640
4396
3893
3733
3568
2995
17009
333
9382
211
15263
41654
Abb. 13: Überblick Kontakte
Anlage 1 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
05.04.2016
Insgesamt kann altbau plus auf mehr als 40000 Kontakte zurücksehen. In 2015 wurde der 40.000 Besucher mit
einem kleinen Präsent geehrt.
Abb. 14: 40000er Besucher
Befragung der Beratenen
Bei der letztjährigen Befragung der Beratenen haben 137 Personen geantwortet. Insgesamt wurden 252
Haushalte kontaktiert. Von den 137 Befragten hatten bereits 90 Haushalte saniert. Insgesamt konnten dadurch
mehr als 50 Mio. Euro nachgewiesen werden, die der lokalen Wertschöpfungskette zu gute kommen und
Arbeitsplätze in der Region sichern. Die durchschnittliche Sanierungsquote der Befragten liegt bei 34 %.
Hochgerechnet auf alle Beratenen bedeutet das eine investierte Summe von mehr als 500 Mio. Euro seit
Bestehen des Vereins.
Der drastische Anstieg der erfolgten Investitionen in den letzten zwei Jahren hat zwei Ursachen. Bei der
telefonischen Befragung nehmen Personen teil, die ein großes Mehrfamilienhaus saniert haben. In diesem Fall
geht die Sanierungssumme des ganzen Objektes mit in die Bilanz ein. Es zählt aber nur ein Eigentümer. Real
sind bis zu 12 oder noch mehr Wohneinheiten saniert worden. Weiterhin ergibt die telefonische Befragung seit
Jahren, dass viele Beratenen deutlich mehr als ein Jahr nach der Beratung benötigen, um mit der Sanierung zu
beginnen. In den letzten zwei Befragungsaktionen wurden Personen, die in der Vergangenheit befragt wurden
aber noch nicht saniert hatten, erneut befragt. Fast alle dieser Personen hatten zwischenzeitlich saniert.
2005
Befragte
davon Sanierer
Anteil Sanierer (% )
erfolgte Investition
(Mio. €)
Invest pro Sanierer
2006
417
106
25
82
32
39
2007
332
99
30
2008
263
83
32
2009
250
87
35
2010
191
43
23
2011
129
54
42
3,8
1,7
3,4
3,7
3,1
3,0
3,8
35.849 € 53.125 € 34.343 € 44.578 € 35.287 € 68.707 € 71.751 €
Abb. 15: Befragung der Beratenen
142
76
54
102
69
68
130
109
84
Summe,
Schnitt
137
2.175
90
848
66
34
3,4
46.052 €
1,9
27.705 €
12,4
113.705 €
10,9
51,1
121.111 € 60.259 €
2012
2013
2014
2015