Daten
Kommune
Aachen
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157264.pdf
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219 kB
Erstellt
19.01.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 01/0111/WP17
öffentlich
19.01.2016
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der
Stadt vom 09.12.2015 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
27.01.2016
Rat
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 09.12.2015
(öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 09.12.2015 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0111/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen
26. Februar 2016
Sitzungstermin:
Mittwoch, 27.01.2016
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:58 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Oberbürgermeister Marcel Philipp
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Sait Başkaya
Ratsherr Manfred Bausch
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Aida Beslagic
Ratsherr Georg Biesing
Ratsherr Peter Blum
Ratsfrau Uschi Brammertz
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Patrick Deloie
Ratsherr Hans Leo Deumens
Ratsfrau Ursula Epstein
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 1/30
Ratsfrau Elke Eschweiler
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Rosa Höller-Radtke
Ratsfrau Tina Hörmann
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
Ratsfrau Eleonore Keller
Ratsfrau Maria Keller
Ratsherr Christian Krenkel
Ratsherr Prof. Dr. Tobias Kronenberg
Ratsherr Bernd Krott
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Boris Linden
Ratsfrau Renate Linsen-von Thenen
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsherr Jochen Luczak
Ratsherr Harro Mies
Ratsherr Markus Mohr
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsherr Hans Müller
Ratsfrau Mara Müller
Ratsherr Wolfgang Palm
Ratsherr Jonas Paul
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
Ratsfrau Hildegard Pitz
Ratsfrau Claudia Plum
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 2/30
Ratsherr Udo Pütz
Ratsherr Michael Rau
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Sevgi Sakar
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsherr Horst Schnitzler
Ratsherr Michael Servos
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Ratsherr Marc Teuku
Ratsfrau Ulla Thönnissen
Ratsherr Peter Tillmanns
Ratsherr Jakob von Thenen
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Abwesende:
Ratsherr Ralf Demmer
entschuldigt
Ratsfrau Fabia Kehren
entschuldigt
Ratsherr Rolf Kitt
entschuldigt
Ratsfrau Iris Lürken
entschuldigt
Bürgermeister Norbert Plum
entschuldigt
Ratsherr Karl Schultheis
entschuldigt
Stimmzähler:
Ratsfrau Mara Müller
Ratsfrau Sevgi Sakar
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 3/30
von der Verwaltung:
Frau Grehling
Stadtdirektorin, Dez. II
Frau Schwier
Beigeordnete, Dez. IV
Herr Prof. Dr. Sicking
Beigeordneter, Dez. VI
Herr Wingenfeld
Beigeordneter, Dez. III
Herr Berg
Fachbereich Verwaltungsleitung
Frau Dr. Blüggel
Volkshochschule
Herr Büttgens
Fachbereich Presse und Marketing
Frau Damen
Fachbereich Verwaltungsleitung - Gleichstellungsbüro
Herr Emmerich
Fachbereich Rechnungsprüfung
Herr Fröhlke
Fachbereich Sicherheit und Ordnung
Herr Guth
Fachbereich Finanzsteuerung
Herr Hermanns
Fachbereich Steuern und Kasse
Herr Kind
Fachbereich Finanzsteuerung
Herr Körfer
Fachbereich Wohnen
Herr Koslowski
Fachbereich Finanzsteuerung
Frau Lammers
Fachbereich Recht und Versicherung
Herr Lohe
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Maier
Aachener Stadtbetrieb
Herr Rüber
Stadttheater und Musikdirektion
Herr Sellung
Dezernat I
Herr Weiler
Fachbereich Finanzsteuerung
Frau Windmüller
Feuerwehr
Herr Wolff
Feuerwehr
Herr Ehanantharajah
Piraten-Fraktion
Herr Hansen
FDP-Fraktion
Frau Krott
CDU-Fraktion
Herr Ludwig
Grüne Fraktion
Herr Rahn
SPD-Fraktion
als Schriftführerin:
Frau Stühlen
«SINAME»
Fachbereich Verwaltungsleitung
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 4/30
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 09.12.2015
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0111/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
5
Wahl eines Beigeordneten/einer Beigeordneten für Personal, Organisation, Stadtbetrieb,
Feuerwehr und Umwelt
Vorlage: FB 11/0110/WP17
6
Stellenplan 2016
Vorlage: FB 11/0109/WP17
7
Haushaltsplanberatungen 2016
Vorlage: FB 20/0048/WP17
8
Entwurf des Jahresabschlusses 2014
Vorlage: FB 20/0053/WP17
9
3. Nachtrag zur Zweitwohnungssteuersatzung
Vorlage: FB 22/0011/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 5/30
10
Satzung über die Erhebung von Gebühren, Kostenersatz und Entgelten für Leistungen
der Feuerwehr der Stadt Aachen (Feuerwehrsatzung)
Vorlage: FB 37/0008/WP17 und FB 37/0008/WP17-1
11
Ordnungsbehördliche Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an
Sonntagen
Vorlage: FB 32/0006/WP17
12
Jahresabschluss zum 31. 12. 2014 und Lagebericht 2014 von Volkshochschule Aachen
Vorlage: E 42/0030/WP17
13
Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb E 49 für das Wirtschaftsjahr 2016
Vorlage: E 49.5/0036/WP17 und E 49.5/0036/WP17-1
14
Haushaltssatzung 2016/2017 Zweckverband Region Aachen
Vorlage: FB 02/0040/WP17
15
Fusion der bisherigen Fachbereiche "Wohnen" (FB 64) und "Soziales und Integration"
(FB 50) zu einem neuen Fachbereich " Wohnen und Soziales" ( FB 56)
Vorlage: FB 11/0106/WP17
16
Verlegung von Stolpersteinen
Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig
von Volkshochschule Aachen
Vorlage: E 42/0028/WP17
17
Schenkung von 34 Arbeiten des Künstlers Walter Vogel an das Suermondt-LudwigMuseum
Vorlage: E 49/0013/WP17
18
Erlass einer Satzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum im Stadtgebiet Aachen
hier: Tagesordnungsantrag der GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom
08.01.2016
Vorlage: FB 64/0016/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 6/30
19
Städtebau-Sonderprogramm des Landes zur Integration von Flüchtlingen
hier: Tagesordnungsantrag der GRÜNE-Fraktion vom 11.01.2016 zur Sitzung des Rates
der Stadt am 27.01.2016
20
Anfragen:
21
Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien
22
Mitteilungen der Verwaltung
23
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0110/WP17
24
Ratsantrag Nr. 130/17 der Fraktion "Die Grünen"
Finanzierung eines Kommunalen Wohnungsbauprogramms 2016-2020
Vorlage: FB 20/0052/WP17
Nichtöffentlicher Teil
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 7/30
1
Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 09.12.2015
(nichtöffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0112/WP17
3
Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen:
4
Bürgschaftsangelegenheiten:
5
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt Aachen gem. § 60
GO NRW
Unterbringung von Flüchtlingen - Anmietung eines Objektes
Vorlage: FB 50/0128/WP17
6
Verlängerung der Regelung zur Verlustübernahme der Aachener Stadion
BeteiligungsGmbH (ASB)
Vorlage: Dez II/0006/WP17
7
STAWAG - NetAachen GmbH Verlängerung der Verkaufsoption, Aufnahme einer Kaufoption sowie
Grundsatzbeschluss über die Veräußerung der Anteile
Vorlage: B 06/0043/WP17
8
Personalangelegenheiten:
9
Grundstücksangelegenheiten:
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 8/30
--------------Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse.
Auf den später erscheinenden Sitzungsbericht, der den Gang der Verhandlungen des öffentlichen Teils
der Sitzung im Wortlaut wiedergibt, wird Bezug genommen
----------------
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden zur 18. Sitzung des Rates der Stadt in der 17.
Wahlperiode und erklärt, dass der WDR beabsichtige, zum ersten wie zum fünften Tagesordnungspunkt
Filmaufnahmen zu machen, was allseits Zustimmung findet.
Alsdann bittet er die Ratsmitglieder, sich zu einer Schweigeminute von ihren Plätzen zu erheben.
Am 27. Januar 1945 seien die Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die beiden anderen
Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit worden. Diesen Tag haben die Vereinten
Nationen im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. Mit
Trauer und Scham erinnere man sich an diesen und an die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte mit
dem von Deutschen millionenfach begangenen Mord an europäischen Juden als das ungeheuerlichste
Menschheitsverbrechen. Aus diesem Erinnern erwachsen die moralische Pflicht und der Auftrag, alles zu
tun, dass sich Auschwitz nicht wiederhole. Deshalb sei ein jeder aufgerufen, sich gegen jede Art von
Ausgrenzung und Gewalt zu stellen und auch in der Gegenwart jenen, die vor Verfolgung, Krieg und
Terror flüchten, eine sichere Heimstatt zu bieten und für ein Miteinander der in Aachen lebenden
Menschen unterschiedlicher Ethnien, Kulturen und Religionen und damit für eine Gemeinschaft zu
wirken, in der Menschenwürde geachtet und Solidarität gelebt werde.
Nach der Schweigeminute nimmt der Oberbürgermeister die Tagesordnung wieder auf. Er verweist auf
die Einladung, den Nachtrag und die Erläuterungen und erklärt, dass verwaltungsseitig die
Tagesordnungspunkte 10, 10.1 und 15 im öffentlichen Teil der Sitzung zurückgezogen werden. Im
nichtöffentlichen Teil könnten die Tagesordnungspunkte 8 und 9 entfallen.
Ratsherr Teuku beantragt stellevertretend für die Piratenfraktion, Tagesordnungspunkt 8 wegen
Beratungsbedarfs zu vertagen.
Der Antrag wird einstimmig angenommen. Weitere Anträge auf Änderung der Tagesordnung werden
nicht gestellt.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 9/30
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 09.12.2015
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0111/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt genehmigt einstimmig die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom
09.12.2015 (öffentlicher Teil).
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Der Oberbürgermeister weist auf die schriftliche Frage des Herrn D. hin. Dieser ist jedoch nicht
anwesend, so dass die von ihm gestellte Frage schriftlich beantwortet wird.
Mündliche Fragen:
1. Frage von Frau H., Aachen
betr.: Verkehrssituation Hohenstaufenallee/Limburgerstraße
- gerichtet an Ratsfrau Thönnissen
--------------------------------------------------------------------------------------Frau H. erklärt, dass sich seit einigen Wochen aufgrund der beidseitigen Sperrung des Brüsseler Rings
der morgendliche Berufsverkehr vom Kreuzungsbereich Hohenstaufenallee/Limburger Straße in den
Kreisverkehr bis in die AachenMünchener-Allee staue und fragt, ob nicht die Möglichkeit zur
Verbesserung des fließenden Straßenverkehrs evtl. durch eine andere Ampelschaltung bestehe.
Ratsfrau Thönnissen, CDU-Fraktion, sagt zu, die Frage schriftlich zu beantworten.
2. Frage von Herrn P., Aachen
betr.: Wohnungsleerstand in Aachen
- gerichtet an Ratsherrn Baal
----------------------------------------------------Herr P. erklärt eingangs, eine Frage zu Tagesordnungspunkt 18 zu haben. Er weist auf die in der letzten
Sitzung des Planungsausschusses und der Bezirksvertretung Aachen-Richterich genannten Zahlen zum
Wohnungsleerstand in Aachen hin, die in starkem Widerspruch zu den im Wohnungsmarktbericht
genannten Zahlen stünden. Während in den Ausschusssitzungen dargestellt worden sei, dass es derzeit
keine Leerstände gebe, weise der Wohnungsmarktbericht immerhin 6.000 Leerstände aus. Auf weitere
Anfrage habe das städtische Immobilienmanagement mitgeteilt, dass der prozentuale Anteil geförderten
Leerstandes 0,5 %, der gesamte Leerstand 4,8 % betrage. Hiervon seien 2 % als
modernisierungsbedingter Leerstand zu nennen. Dies entspreche den zuvor genannten 6.000
leerstehenden Einheiten. Er fragt, warum die Stadt Aachen auf dieses immense Wohnungspotenzial
verzichte.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 10/30
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass sich auf Tagesordnungspunkte beziehende Fragen
unzulässig seien, lässt eine Stellungnahme durch Ratsherrn Baal aber zu.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt, die Frage von Herrn P. als allgemeine Frage zum
Wohnungsleerstand in Aachen verstanden zu haben.
In Aachen herrsche ein sehr geringer Wohnungsleerstand, insbesondere im Segment des geförderten
Wohnungsbaus. Dies werde durch alle Berichte der Verwaltung bestätigt. Man sehe auch in
Ordnungsmaßnahmen keinen Ansatz einer nachhaltigen Veränderung, weshalb man diese im
Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss nicht beschließen werde. Die Herausforderung, in Aachen
Wohnraum zu schaffen, sei unbestritten vorhanden und werde sukzessive an verschiedenen Stellen in
Aachen umgesetzt, was sich an den Baustellen im Stadtbild erkennen ließe. Im Bereich Richtericher Dell
gebe es ein Bebauungsplanverfahren, bei dem die Bürgerinnen und Bürger beteiligt und redeberechtigt
seien und deren Eingaben in das Bebauungsplanverfahren einfließen und abgewogen würden.
3. Frage von Herrn., Aachen
betr.: Wohnungsleerstand in Aachen
- gerichtet an Ratsherrn Servos
----------------------------------------------------Herr H. gibt an, die gleiche Frage an Ratsherrn Servos richten zu wollen.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, schließt sich weitestgehend den Ausführungen seines
Vorredners an. Diese ergänzend erklärt er zur von Herrn P. angesprochenen
Zweckentfremdungssatzung, dass man zunächst beabsichtige, die Verwaltungsstrukturen durch die
Fusion der Fachbereiche Wohnen und Soziales anzupassen und offen auf potentielle Vermieter
zuzugehen. Sicherlich sei eine solche Satzung nicht auszuschließen, allerdings sei ihre Umsetzung
aufgrund der vorhandenen Schattengrößen hinsichtlich der unbekannten Anzahl leer stehender
Wohnungen schwierig. Von daher bevorzuge man das offene Gespräch mit Vermietern.
4. Frage von Herrn M., Aachen
betr.: Wohnungsleerstand in Aachen
- gerichtet an Ratsherrn Kuckelkorn
--------------------------------------------------Herr M. fragt, welche Möglichkeiten derzeit gesehen würden, auf dieses riesige und breit gestreute
Potenzial an leerstehendem Wohnraum, besonders für sozial Bedürftige und Flüchtlinge,
zurückzugreifen.
Ratsherr Kuckelkorn, SPD-Fraktion, erklärt Bezug nehmend auf die Ausführungen von Ratsherrn Servos,
dass die Zahl der Leerstände nicht so hoch sei. Dennoch sei es unheimlich wichtig, öffentlich geförderten
Wohnraum zu errichten.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 11/30
5. Frage von Herrn L., Aachen
betr.: Wohnungsleerstand in Aachen
- gerichtet an den Oberbürgermeister
--------------------------------------------------------Herr L. fragt gerichtet an den Oberbürgermeister, wie dieser sich den Widerspruch zwischen dem
angeblichen Wohnungsdruck in Aachen und der im Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss
beschlossenen Unterlassung der Aktivierung dieses riesigen Leerstandspotenzials erkläre.
Der Oberbürgermeister erklärt, dass ein Leerstand in der Größenordnung um zweieinhalb Prozent in
etwa dem üblichen Fluktuationsleerstand entspreche. Derzeit würden sehr viele Leerstände gemeldet,
wohl gerade weil der Wohnungsmarktdruck enorm sei. Diesen Meldungen ginge man stets nach, müsse
aber oftmals feststellen, dass die gemeldeten Objekte nicht bewohnbar seien. Zudem sei eine
Leerstandsbetrachtung stets eine Betrachtung zu einem bestimmten Tag. Über einen längeren Zeitraum
betrachtet ergeben sich hier aber, ähnlich wie bei der Arbeitslosenstatistik, Wechselvorgänge mit
entsprechenden Lücken. Daher werde man nie einen Wohnungsleerstand von 0 % erreichen können.
6. Frage von Herrn C., Aachen
betr.: Schließung der Sekundarschule am Dreiländereck Kronenberg
- gerichtet an Beigeordnete Schwier
-------------------------------------------------------------------------------------------Herr C. erklärt, seit einem Dreivierteljahr bin an der Reformpädagogischen Sekundarschule am
Dreiländereck Kronenberg tätig zu sein. Das dortige hervorragende pädagogische Konzept und seine
Umsetzung in der Arbeit mit unbegleiteten jungen Flüchtlingen sehr unterschiedlichen Bildungsstandes
sei ein wichtiger Baustein der örtlichen Integration. Umso überraschter sei man, dass die Schule zum
Jahresende geschlossen werde, würde sich der Schulkomplex Kronenberg doch sehr gut als
Integrationszentrum eignen. Sicherlich sei der seinerzeit gefasste Beschluss zur Schließung der Schule
begründet gewesen, aber nun stelle sich die Situation vollkommen anders dar, weshalb er fragen wolle,
ob man eben diesen Beschluss nicht unter den vorgenannten Aspekten überdenken wolle.
Beigeordnete Schwier bedankt sich ausdrücklich bei Herrn C. für das außerordentliche Engagement. Sie
weist weiter darauf hin, dass hier von zwei Themenkomplexen die Rede sei. Zum einen gehe es um die
Schließung der Sekundarschule am Dreiländereck, an der man aufgrund der geringen Anzahl von
Neuanmeldungen weiterhin festhalten werde. Zum anderen gehe es um die derzeit dort beschulten
Teilnehmer der internationalen Förderklassen. Ihrer Information nach spreche man hier derzeit von 35
Personen, was für das große Areal ein verschwindend geringer Anteil sei. Aus diesem Grunde
beabsichtige man, das Schulungskonzept im Schulverband Ost fortzuführen, weil man hier noch bessere
Integrationsmöglichkeiten sehe als am Kronenberg. Zudem habe man nun nach fast zwei Jahren und
vielen Gesprächen mit diversen weiterührenden Schulen und der zugehörigen Schulaufsicht erreichen
können, über 30 internationale Förderklassen dezentral an Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen
sowie 12 in der Trägerschaft der Städteregion an den Berufskollegs zu installieren. Diesen Weg wolle
man auch weiterhin verfolgen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 12/30
Herr C. betont, dass es sich bei den Schülerinnen und Schülern um teils schwer traumatisierte junge
Menschen handele. Bei einem Wechsel zu neuen Schulen stelle dies die lehrenden Kolleginnen und
Kollegen vor eine völlig neue Situation. Auch sei der Bildungsstand der jungen Erwachsenen sehr
unterschiedlich, was eine weitere Hürde darstelle. Zudem halte er eine Kooperation dieser Klassen mit
Berufskollegs für vorrangig, weil diese in der Lage seien, eine berufliche Orientierung ebenso wie
allgemeinbildende Abschlüsse anzubieten.
Beigeordnete Schwier stellt klar, dass der sensible Umgang mit den Jugendlichen hohe Priorität habe,
weshalb man auch die Versetzungsanträge der Lehrkräfte am Kronenberg zum Schulverband Ost sehr
begrüße, weil hierdurch die weitere Begleitung der eigenen Schüler sicher gestellt werde. Zur
Bewältigung der traumatischen Erlebnisse vieler Kinder werde man am Schulverband Ost Sozialarbeiter
einbinden und Unterstützung in freien Trägern suchen.
7. Frage von Frau R., Aachen
betr.: Bürgerfragestunde in den Ausschüssen
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------------Frau R. fragt, wann man gedenke, die Bürgerfragestunde in den Ausschüssen wieder einzuführen. Leider
stelle das Bürgerforum keinen adäquaten Ersatz dar. Die Möglichkeit der direkten Fragestellung an die
fachkundigen Ausschussmitglieder sei wesentlich zielführender und transparenter.
Der Oberbürgermeister bedankt sich für die Anregung. Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sei
ein wichtiges Thema, das ständig evaluiert werde. Entsprechend habe man sich überfraktionell zu Beginn
der Wahlperiode darauf verständigt, die Bürgerbeteiligung weiterhin über das Bürgerforum abzubilden.
Darüber hinaus gebe es zahlreiche themenbezogene Veranstaltungen, die auf den gezielten Austausch
mit der Bürgerschaft über die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen hinaus abzielten. Die Stadt arbeite
stetig daran, diese Form des Austauschs weiter auszubauen und zu verbessern.
8. Frage von Herrn H., Aachen
betr.:Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------Herr H. nimmt Bezug auf die Sitzung des Rates der Stadt vom 24.06.2015, in der der Oberbürgermeister
die Standrads zur Unterbringung von Flüchtlingen benannt habe. Hierunter zählten u.a. die Verhinderung
von Unterbringung in Turnhallen und Containern und die dezentrale Verteilung auf das gesamte
Stadtgebiet. Kurz danach seien dennoch Container bestellt und an drei Standorten aufgestellt worden.
Fragen vieler interessierter Bürgerinnen und Bürger hierzu seien jedoch leider nicht beantwortet worden.
Im September habe man dann diese Fragen von einem Rechtsbeistand wiederholen lassen. Erst nach
mehrfacher Erinnerung und letztendlicher Fristsetzung habe man am 08.01.2016 eine Antwort erhalten.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 13/30
Parallel hierzu erhielt man dann Informationen zur Unterbringung von 500 Flüchtlingen in der LeoLöwenstein-Kaserne, was die Bürgerinnen und Bürger dazu veranlasste, eine Bürgerveranstaltung
durchzuführen. Diese wurde jedoch aufgrund des insgesamt großen Zuspruches abgesagt.
Rückmeldungen aus dem linken wie aus dem rechten Lager bestätigten diesen Entschluss. Die Stadt
habe hierauf reagiert und mitgeteilt, dass es alsbald eine Informationsveranstaltung für alle Aachener
Bürgerinnen und Bürger geben werde.
Der Wille der Bürgerschaft, Hilfe bei der Integration der ankommenden Flüchtlinge zu leisten, sei nach
wie vor ungebrochen, nichtsdestotrotz seien mangelnde Beteiligung und Einbindung in die Prozesse
Grund für die nun herrschende Vertrauenserschütterung in die Verwaltung. Er wolle fragen, wie die Stadt
gedenke, dieses Vertrauen wieder aufzubauen.
Der Oberbürgermeister verweist auf das gestrige Gespräch, das er als äußerst konstruktiv empfunden
habe. Zur Frage von Herrn H. ließe sich sagen, dass es in den vergangen Monaten stets kurzfristig
wechselnde Lagebilder gegeben habe, auf die die Stadt habe reagieren müssen, um eine
Obdachlosigkeit der Betroffenen zu vermeiden. Entsprechend habe man stets mehrere Optionen, sprich
denkbare Ankäufe, Anmietungen und Umbauten, gleichzeitig verfolgt und ständig aktualisiert.
Das Beispiel Sportplatz habe gezeigt, dass man Bürgerbeteiligung noch intensiver leben müsse,
nichtsdestotrotz müsse und wolle er an dieser Stelle noch einmal betonen, dass gerade die eben
geschilderten Entwicklungen oftmals die Beurteilung schwierig machten, wo man intensiver in den Dialog
gehen müsse. So habe man verwaltungsseitig auch die Erfahrung machen müssen, dass zunächst als
problematisch eingeschätzte Situationen letzten Endes reibungslos verliefen, während zunächst
unkritische Situationen wiederum der Diskussion bedurft hätten. Deshalb sei man sehr dankbar über die
Rückmeldungen aus der Bürgerschaft. Viele Sorgen könne man aufgrund der eigenen Erfahrungen und
mit der offenen Präsentation eigener Konzepte relativieren, aber man sei natürlich nach wie vor auf die
Geduld und die Mithilfe der Aachener Bevölkerung angewiesen.
9. Frage von Herrn N., Aachen
betr.: Integration von Flüchtlingen
- gerichtet an Ratsherrn Brantin
--------------------------------------------Herr N. fragt an Ratsherrn Brantin gerichtet, wie man gedenke, eine gute Integration der bis zu 208
Menschen in den 104 Wohncontainern auf dem Sportplatz Adenauerallee und der rund 550 Menschen in
den mehr als 250 Wohncontainern der Leo Löwenstein-Kaserne zu gewährleisten.
Ratsherr Brantin, CDU-Fraktion, bestätigt, dass man hier einer großen Aufgabe entgegenstehe, die man
aber dank des überwältigenden Angebotes der vielen ehrenamtlich Tätigen entsprechend gut bewältigen
werde. Alleine im Stadtbezirk Richterich dürfe man auf die Unterstützung von insgesamt 120 Personen
zählen, die einen wichtigen Beitrag zur täglichen Integration leisteten.
Der Zusatzfrage von Herrn N. nach Betreuung durch die Stadtverwaltung entgegnet Ratsherr Brantin,
dass auch hier immense Arbeit geleistet werde. Die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Sozialamtes in Misskredit zu ziehen, werde der Realität absolut nicht gerecht, stünden gerade diese
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 14/30
täglich vor der Herausforderung der adäquaten Unterbringung neu ankommender Flüchtlinge. Allerdings
sehe er hier die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, entsprechende Unterstützungsarbeit zu leisten.
10. Frage von Herrn W., Aachen
betr.: Dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an Ratsherrn Baal
----------------------------------------------------------------------Herr W. stellt sich als Anwohner der Heidbendenstraße in Burtscheid vor und fragt, warum man seitens
der Stadt von einer gleichmäßigen Verteilung der Zuflucht suchenden Menschen abrücke und sie
konzentriert in Burtscheid unterbringe.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, wiederholt Bezug nehmend auf seine vorherigen
Ausführungen, dass die Zahl der Zuflucht suchenden Menschen wesentlich höher sei, als noch
vergangenen Sommer angenommen. Entsprechend seien viele zunächst in Turnhallen untergebracht
worden. Im Sinne der seinerzeit erarbeiteten Prioritätenliste könne man diese Menschen aber nun die
Unterbringung in Containern anbieten. Hierüber, ebenso wie über die Möglichkeit der Unterbringung auf
dem Gelände der Leo-Löwenstein-Kaserne sei man sehr froh, wenngleich auch dies eine Notversorgung
darstelle. Man müsse offen sagen, dass man derzeit Löcher stopfe, nicht aber etwa, weil man die
hilfesuchenden Menschen nicht wertschätze oder gerne über Nachbarn hinweggehe, sondern
schlichtweg, weil das drängendste Problem sei, den Ankommenden ein Dach über den Kopf zu geben.
Noch vor einem Jahr hätte niemand die Unterbringung von 1.000 Menschen in einer Notunterkunft am
Campus West für real gehalten. Von daher ließe sich die Frage nach einem wirklich langfristigen Konzept
nicht beantworten, denn niemand könne abschätzen, wie sich die Flüchtlingssituation weiter entwickeln
werde.
11. Frage von Frau R., Aachen
betr.: Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an Ratsherrn Baal
------------------------------------------------------Frau R. erklärt ihre Verwunderung über die Auswahl zwei so nah beieinander gelegener Standorte zur
Unterbringung einer Menschanzahl dieser Größenordnung, habe sich die Stadt doch stets für eine
dezentrale Unterbringung ausgesprochen. Ebenfalls nicht nachvollziehbar sei, warum die hilfesuchenden
Menschen nicht im Kasernengebäude selbst untergebracht würden, statt in Containern auf dem Gelände.
Sie dürfe versichern, dass die Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil Burtscheid diese Menschen mit
offenen Armen empfangen werden und sich auch schon intensiv mit integrativen Konzepten auseinander
gesetzt haben, sie wolle aber auch darauf hinweisen, dass der Altersdurchschnitt in diesem Bereich
relativ hoch sei. Entsprechend liege die Anzahl der freiwilligen Helfer bei maximal 60 Personen. Bei der
Anzahl der unterzubringenden Menschen fühle man sich überfordert.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, stellt klar, dass keine anderen Standorte vorhanden seien
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 15/30
und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Aachen sich diesem Problem täglich gegenübersähen.
Es sei äußerst bemerkenswert, dass das Engagement sowohl im ehrenamtlichen Sektor wie auch bei der
Stadtverwaltung nicht nachlasse. Es sei richtig, dass sich nun gerade in diesem Stadtgebiet eine starke
Belastung ergebe, aber er dürfe auch versichern, dass niemand alleine die dortigen Anwohner in der
Pflicht zur integrativen Hilfestellung sehe. Sicherlich sei die Unterbringung in Containern nicht die erste
Wahl, werde aber von Flüchtlingen gerade aufgrund des zuvor Erlebten eher als positiv aufgefasst. Wie
bereits ausgeführt, seien die weiteren Entwicklungen weder vorhersehbar, noch planbar, aber seitens der
Stadt werde man weiterhin stetig versuchen, die entstehenden Belastungen zu mindern und noch offener
in die Kommunikation mit der Bürgerschaft zu treten.
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass man sich formal am Ende der Bürgerfragestunde befinde.
Weil aber offensichtlich viele weitere Fragesteller anwesend seien, wolle er vorschlagen, die
Bürgerfragestunde um 15 Minuten zu verlängern, was von allen angenommen wird.
12. Frage von Frau R., Aachen
betr.: Gewährleistung der Sicherheitslage
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------------Frau R. fragt, wie er bei der geplanten Konzentration dieser Ansiedlung von Zuflucht suchenden
Menschen an beiden Standorten die Sicherheitslage für die Flüchtlinge, aber auch für die Anwohner
gewährleistet werden könne.
Der Oberbürgermeister führt aus, dass die bisherigen Erfahrungen belegten, dass ein Sicherheitsproblem
nicht vorhanden sei. Zur Betreuung der Flüchtlinge gebe es neben dem Personal, welches sich in seiner
Stärke nach einem festgelegten Schlüssel richte, einen Ansprechpartner, der rund um die Uhr
entsprechende Veranlassungen treffen könne. Alleine für die zuletzt genannte Position seien fünfeinhalb
Stellen geschaffen worden. Die letztendliche Integration erfolge jedoch über die ehrenamtliche Arbeit, für
die man über alle Maße dankbar sei. Alleine dank diesem Zusammenspiel vieler Akteure sei es möglich
gewesen, die Turnhalle der Grundschule Michaelsbergstraße vorübergehend zu belegen, wohlwissend,
dass man hierdurch eine Situation schaffe, in der die Schüler quasi mittendrin seien. Diese Belegung sei
nun nicht mehr notwendig. Er sei sich bewusst, dass Burtscheid derzeit stärker als andere Stadtteile
belastet sei, wisse aber auch, dass die Bereitschaft zur Begleitung und Betreuung Hilfesuchender sehr
groß sein werde.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 16/30
13. Frage von Herrn M., Aachen
betr.: Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------Herr M fragt, wieso, nachdem die Kasernenunterbringung mit ca. 500 Menschen anvisiert worden sei, die
ohnehin schon eine Überforderung der Nachbarschaft darstelle, nicht von einem zweiten Standort in
unmittelbarer Nähe abgerückt worden sei. Daran knüpfe sich die Frage an, auf welche Weise und bis
wann man diese offensichtliche Fehlplanung, d.h. die Überbelastung eines Stadtbereiches mit bis zu 750
Flüchtlingen, korrigieren und den Bürgern in Burtscheid eine sozialverträgliche Lösung bekanntgeben
werde.
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass die von Herrn M. genannten Zahlen die der
Maximalbelegung sind, aber nicht der Realität entsprechen. Die Stadt plane die Unterbringung in den
Einrichtungen dergestalt, dass ein Zusammenleben gut funktioniere.
Wie bereits erläutert, verfolge man stets verschiedene Unterbringungsoptionen nebeneinander, weil man
derzeit damit rechne, auch weitere Standorte besetzen zu müssen. Insofern seien die in der
Bürgerfragestunde genannten Alternativstandorte nicht für die aktuelle Planung, aber dennoch für die
Zukunft eine Option. Sicherlich möge den Anwohnern die Belastung in Burtscheid derzeit höher als in
anderen Stadtteilen erscheinen, dies könne sich aber schon bald wieder ändern.
14. Frage von Herrn M., Aachen
betr.: Kosten für die Herrichtung des Sportplatzes Adenauerallee
- gerichtet an Ratsherrn Claßen
----------------------------------------------------------------------------------------------Herr M. fragt, wie hoch die Kosten für die infrastrukturelle Herrichtung des Sportplatzes an der
Adenauerallee sowie für die Anschaffung der 104 Container seien.
Der Oberbürgermeister sagt die schriftliche Beantwortung der Frage zu.
15. Frage von Herrn D., Aachen
betr.: Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an Ratsherrn Baal
--------------------------------------------------Herr D. fragt, welche alternativen Standorte derzeit zur Diskussion stünden.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt, dass eine Vielzahl von Objekten als alternative
Standorte in Erwägung gezogen würde. Dies zeige auch das jüngste Beispiel des umgebauten
Bürogebäudes in Richterich oder das in der Tempelhofer Straße angekaufte und umgebaute
Gewerbeobjekt. Wichtig sei, sich stets die bisherige Entwicklung vor Augen zu führen. In den
Sommerferien seien kurzfristig 300 Flüchtlinge im Inda-Gymnasium unterzubringen gewesen, von denen
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 17/30
dann 100 Aachen wieder verlassen haben. Zu dieser Zeit sei man in der Erwartung gewesen, bis Ende
des Jahres 1.600 Flüchtlinge unterbringen zu müssen. Diese Zahl habe sich innerhalb weniger Monate
verdoppelt. Kurzum ließe sich sagen, dass man momentan jede Unterbringungsmöglichkeit nutzen
werde, die sich biete und geeignet sei.
16. Frage von Herrn L., Aachen
betr.: Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------Herr L. nimmt Bezug auf eine Berichterstattung der AZ/AN, nach der eine maximale Unterbringungsdauer
für zwei Jahre angedacht sei. Er frage, warum die Stadt nicht offen mit der Tatsache umgehe, dass man
die Unterbringungsdauer derzeit nicht abschätzen könne.
Der Oberbürgermeister führt aus, dass man sämtliche Standorte für eine über eine zweijährige
Nutzungsdauer hinausgehende Zeit einrichte. Von daher sei auszuschließen, dass es sich hierbei um
eine städtische Presseerklärung handele. Klar sei, dass, sobald die Containerbauten nicht mehr benötigt
würden, man diese auch zurückbaue. Aber wann dies der Fall sei, ließe sich heute noch nicht sagen.
17. Frage von Frau W., Aachen
betr.: Unterbringung von Flüchtlingen
- gerichtet an Ratsfrau Höller-Radtke
-----------------------------------------------------Frau W. stellt sich als Anwohnerin der Heidbendenstraße vor. Sie nimmt Bezug auf die in der Ratssitzung
vom 24.06.2015 gezeigten Bilder einer Containersiedlung mit einer jeweiligen Containergröße von 38 qm
und der Möglichkeit der Verbindung mehrerer Einheiten. Sie wolle nun fragen, warum die Stadt von
dieser Lösung abgewichen und stattdessen Speceboxen mit einer Wohnfläche von 18 qm gewählt habe,
Ratsfrau Höller-Radtke, SPD-Fraktion, erklärt, dass der Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten in der
ganzen Bundesrepublik gleichermaßen hoch sei. Der Markt gebe schlichtweg nichts mehr her. Sicherlich
seien diese Spaceboxen nicht vergleichbar mit normalen Wohnstandards, aber dennoch eine der
Turnhallenunterbringung zu bevorzugende Lösung.
Der Oberbürgermeister ergänzt, dass am Standort an der Kaserne eine Mischnutzung mit
unterschiedlichen Arten von Wohneinheiten vorgesehen sei, die auch kombinierte familiengeeignete
Module enthalte. Die Variante der Spacebox stehe zwar einzeln, sei dafür aber sehr mobil und am
ehesten rückbaubar.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 18/30
18. Frage von Frau M., Aachen
betr.: Obdachlose in Aachen
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------Frau M. erklärt zunächst, sich im März vergangenen Jahres schriftlich bei der Stadt im Bereich der
Flüchtlingshilfe beworben, hierauf jedoch leider keine Reaktion erhalten zu haben. Dies sei für sie
angesichts der eben erneut formulierten Aussage, dass man um jede Hilfestellung dankbar sei, nicht
nachvollziehbar.
Sicherlich sei die Situation der Flüchtlinge mehr als erschreckend, aber es sei überaus bedauerlich, dass
Hilfen für Obdachlose hinter dieser Thematik gänzlich in den Hintergrund treten. Alleine in Aachen zähle
man 420 Obdachlose, für die nichts getan werde. Sie fragt nach dem Grund hierfür.
Der Oberbürgermeister erklärt, dass Frau M. eine Rückmeldung auf ihr Hilfsangebot erhalten werde.
Den Vorwurf, die Stadt habe etwas an dem Hilfsangebot für Obdachlose geändert, weist er strikt zurück.
Man versuche nach wie vor, die Situation dieser Menschen zu verbessern und werde die bisherigen
Hilfsangebote auch weiterhin bereithalten.
Der Oberbürgermeister bedankt sich abschließend bei allen Fragestellerinnen und Fragestellern und
weist auf die geplante Informationsveranstaltung zum Standort Burtscheid hin.
zu 4
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
zu 4.1
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen, Haushaltsjahr 2016,
Produkt 021501, Brandbekämpfung: Beschaffung eines gebrauchten
Wechselladerfahrzeuges
Vorlage: FB 37/0009/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt erteilt einstimmig seine Zustimmung zur Genehmigung außerplanmäßiger
Auszahlungen i.H. von 98.000 € zum Produkt 021501 – Brandbekämpfung – zur kurzfristigen
Ersatzbeschaffung eines Wechselladerfahrzeuges für das ausgebrannte Fahrzeug AC FW 69.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 19/30
zu 5
Wahl eines Beigeordneten/einer Beigeordneten für Personal, Organisation, Stadtbetrieb,
Feuerwehr und Umwelt
Vorlage: FB 11/0110/WP17
Der Frage des Oberbürgermeisters, ob offen abgestimmt werden kann, wird nicht widersprochen.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters beschließt der Rat der Stadt bei drei Enthaltungen einstimmig,
Herrn Dr. Markus Kremer zum nächstmöglichen Zeitpunkt unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf
Zeit für die Dauer von acht Jahren zum Beigeordneten für Personal, Organisation, Stadtbetrieb,
Feuerwehr und Umwelt zu wählen.
Nach erfolgter Abstimmung bittet der Oberbürgermeister Herrn Dr. Kremer in den Sitzungssaal und
gratuliert ihm unter Beifall zum einstimmigen Votum. Der Gratulation des Oberbürgermeisters schließen
sich die Vorsitzenden aller Fraktionen unter Beifall an.
Herr Dr. Kremer bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und erklärt, den ihm
bevorstehenden Aufgaben mit Freude entgegen zu blicken.
zu 6
Stellenplan 2016
Vorlage: FB 11/0109/WP17
Ratsfrau Müller, AfD, erklärt, dem Stellenplan nicht zustimmen zu wollen. Zum einen fehlten Planstellen
für das Ordnungsamt, zum anderen stünden die geplanten 68,5 Stellen im Kita-Bereich im absoluten
Missverhältnis zum weiterhin geplanten Ausbau der U3-Betreuung.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses
beschließt der Rat der Stadt bei drei Gegenstimmen und acht Enthaltungen mehrheitlich den Stellenplan
für das Haushaltsjahr 2016 auf der Grundlage des Stellenplanentwurfes 2016 und ergänzt durch
den Veränderungsnachweis vom 30.10.2015 (s. Erläuterungen I.)
die vom Personal- und Verwaltungsausschuss in seinen Sitzungen am 08.12.2015 und 21.01.2016
und
im Rahmen von Einzelvorlagen empfohlenen Stelleneinrichtungen (s. Erläuterungen II.)
sowie
weitere Stellenplanänderungen (s. Erläuterungen III.)
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 20/30
zu 7
Haushaltsplanberatungen 2016
Vorlage: FB 20/0048/WP17
Die Ratsmitglieder Baal, Servos, Griepentrog, Deumens, Helg und Pütz halten ihre Reden zum Haushalt
2016, die der Niederschrift als Anlage beigefügt sind.
In weitergehenden Wortmeldungen erklären die Ratsmitglieder Mohr und Schnitzler, dem Haushalt nicht
zustimmen zu wollen.
Alsdann lässt der Oberbürgermeister über die Haushaltssatzung 2016 abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt bei 27 Gegenstimmen mehrheitlich die Haushaltssatzung 2016
unter Einbeziehung:
1. der Veränderungsnachweisungen zum Haushaltsplanentwurf 2016,
2. der in der Sitzung beschlossenen Veränderungen,
3. der haushaltsneutralen Verteilung der Abschreibungs- und Sonderposten- sowie der
Personalkostenaufteilung.
zu 8
Entwurf des Jahresabschlusses 2014
Vorlage: FB 20/0053/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wurde vertagt.
zu 9
3. Nachtrag zur Zweitwohnungssteuersatzung
Vorlage: FB 22/0011/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig den in der Anlage aufgeführten 3. Nachtrag zur
Zweitwohnungssteuersatzung der Stadt Aachen vom 11.12.2002.
Er tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 21/30
zu 10
Satzung über die Erhebung von Gebühren, Kostenersatz und Entgelten für Leistungen
der Feuerwehr der Stadt Aachen (Feuerwehrsatzung)
Vorlage: FB 37/0008/WP17
zu
Satzung über die Erhebung von Gebühren, Kostenersatz und Entgelten für Leistungen
10.1
der Feuerwehr der Stadt Aachen (Feuerwehrsatzung)
Vorlage: FB 37/0008/WP17-1
Dieser Tagesordnungspunkt wurde vertagt.
zu 11
Ordnungsbehördliche Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an
Sonntagen
Vorlage: FB 32/0006/WP17
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass der in der Vorlage genannte Begriff des Aktionstags
Heimat richtigerweise Aktionstag Brander Heimat heißen müsse.
Ratsfrau Begolli, Fraktion Die Linke, legt dar, dass seit des jüngsten Gerichtsurteils eine unglaubliche
Kreativität an den Tag gelegt worden sei, den bisherigen Anlässen für verkaufsoffene Sonntage einen
anderen Namen zu geben. Hierbei habe man jedoch weiterhin vollkommen außer Acht gelassen, dass
die vielen bisherigen Urteile dem Schutz der Sonntagsruhe vor kommerziellen Interessen dienten.
Sowohl das Bundesverfassungs- als auch das Bundesverwaltungsgericht haben diesen in Ihren Urteilen
noch einmal ausdrücklich betont. Die Fraktion Die Linke werde Ihre Haltung nicht ändern und auch dieses
Mal gegen die verkaufsoffenen Sonntage stimmen.
Ratsherr Teuku erklärt stellvertretend für die Piratenfraktion, dass diese gegen den Beschlussvorschlag
stimmen werde. Der stationäre Einzelhandel entwickle sich durch den Onlinehandel eher rückläufig, was
durch den demographischen Wandel noch gefördert werde. Auch die verkaufsoffenen Sonntage
vermögen hier nicht zu helfen. Zudem würden die hier abgeleisteten Mehrarbeitsstunden nicht in Freizeit,
sondern in Entgelt abgegolten, die wiederum der Steuerlast unterfielen.
Ratsherr Rau erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Grünen, dass diese dem Beschlussvorschlag
nicht folgen werden. Der in der Vorlage enthaltene Vorschlag entbehre jeder sachlichen Grundlage und
biete keine Basis für eine anderslautende Entscheidung. Auch die Berichterstattung in der Lokalpresse
habe dies deutlich zum Ausdruck gebracht. Völlig unabhängig vom kürzlich ergangenen Urteil sei auch
der bisherige Umgang mit der Thematik nicht richtig gewesen. Die jetzige Verknüpfung mit neuen
Begriffen mache das Ganze nur noch peinlicher. Es sei endlich an der Zeit, dass der Einzelhandel ein
durchdachtes Konzept vorlege, in dem nicht Dinge verwoben würden, die nichts miteinander zu tun
haben und über das der Rat der Stadt abschließend in einer Sitzung entscheiden könne.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 22/30
Ratsherr Baal erklärt als Vorsitzender der CDU-Fraktion stellvertretend für diese, dass sie der Vorlage
zustimmen werde. Er gebe Herrn Rau recht, dass es sich hierbei um ein Thema handele, mit dem man
nach vorne geschaut dauerhaft anders umgehen müsse als in der Vergangenheit.
Nichtsdestotrotz müsse man, unabhängig von der eigenen Präferenz hinsichtlich der verkaufsoffenen
Sonntage respektieren, dass die Gesetzeslage einen gewissen Raum gebe, der auch vom Einzelhandel
genutzt werden könne. Die CDU-Fraktion sehe den Aachener Einzelhandel in einer Konkurrenzsituation
zum Umland und insbesondere zum benachbarten Ausland, was für viele der ausschlaggebende Punkt
sei, denn der verkaufsoffene Sonntag sei ein geeignetes Instrument zur Stärkung der Innenstadt und des
Handelsstandortes. Auch das Ladenschutzgesetz stelle den Sonntag unter Schutz, räume aber
nichtsdestotrotz eine Ladenöffnung unter Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen ein. Diese sehe
die CDU-Fraktion hier als eingehalten an.
Ratsherr Helg, Vorsitzender der FDP-Fraktion schließt sich der Kritik seiner Vorredner zum Umgang mit
der Thematik an und erklärt, dass die FDP-Fraktion nichtsdestotrotz der Vorlage zustimmen werde.
Schließlich spreche man hier von nur wenigen Terminen im Jahr.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, berichtet, dass man bereits im vergangenen Jahr den
MAC eingeladen und sich mit ihm über die verkaufsoffenen Sonntage und die Kritik hierüber
ausgetauscht habe.
Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes, da müsse man der Fraktion Die Grünen Recht geben,
belege, dass die Anlässe zu den verkaufsoffenen Sonntagen besser zu planen seien. Dem MAC hier
allerdings nun eine Absage zu erteilen, halte man seitens der SPD-Fraktion für nicht zielführend. Er sei
sich sicher, dass der MAC diese Kritik in seine nächste Beantragung aufnehmen werde.
Die SPD-Fraktion werde mehrheitlich für die verkaufsoffenen Sonntage stimmen.
Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, schließt sich den Ausführungen von Ratsherrn
Rau zur Diskussionskultur in den vergangenen Jahren an. Der Gesetzgeber fordere, und dies werde
durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes auch bekräftigt, einen Anlass, der sehr viele Besucher
in die Stadt ziehe, damit die umliegenden Geschäfte an einem Sonntag öffnen könnten.
Dies sei aber nie Thema des Rates gewesen, denn dieser habe vielmehr beabsichtigt,
Ladenöffnungszeiten an Sonntagen zu ermöglichen. Wenn dies aber das eigentliche Ziel sei, sei es
notwendig, auf den Gesetzgeber einzuwirken. Sicherlich könne man sich unterschiedlich zu den
verkaufsoffenen Sonntagen positionieren, aber es sei dringend erforderlich, aus der jetzigen Konstruktion
heraus zu finden.
Ratsfrau Müller, AfD, erklärt, gegen den Beschlussvorschlag zu stimmen. Auch nach nochmaliger
Überarbeitung seien die Geschäfte wieder an elf Sonntagen aus teils fadenscheinigen Gründen geöffnet.
Gerade die Politik sollte aus ihrem sozialen Gewissen heraus für die Arbeitnehmer und ihre Familien den
arbeitsfreien Sonntag hoch bemessen. Sofern die Stadt aus Wettbewerbsgründen nicht komplett auf die
Geschäftsöffnung am Sonntag verzichten wolle, sei der Vorschlag des Bischöflichen Generalvikariats
eine geeignete Alternative.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 23/30
Ratsherr Teuku, Piratenfraktion, schlägt vor, bei zukünftigen Gesprächen mit dem MAC die
Gewerkschaften und andere Vertreter in die Diskussion mit einzubeziehen.
Beschluss:
Auf Vorschlag der Verwaltung und nach Beratung und Empfehlung der Bezirksvertretungen und des
Hauptausschusses und nach der Vertagung aus der Ratssitzung vom 09.12.2015, beschließt der Rat der
Stadt bei 29 Gegenstimmen mehrheitlich den beiliegenden Entwurf der Ordnungsbehördlichen
Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an Sonntagen als Ordnungsbehördliche
Verordnung.
zu 12
Jahresabschluss zum 31. 12. 2014 und Lagebericht 2014 von Volkshochschule Aachen
Vorlage: E 42/0030/WP17
Ratsherr Bruynswyck berichtet als Vorsitzender des Betriebsausschusses Theater und VHS, dass dieser
dem Rat der Stadt mit großer Mehrheit empfehle, dem Beschlussvorschlag zu folgen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich wie folgt:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule Aachen beschließt der Rat der
Stadt Aachen, den geprüften Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2014 einschließlich des
Lageberichtes 2014 gemäß § 4 EigVO NRW festzustellen und das Jahresergebnis 2014 aus
Haushaltsmitteln der Stadt Aachen auszugleichen (§10 Abs. 6 EigVO).
Weiterhin beschließt der Rat die Entlastung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule für
das Wirtschaftsjahr 2014 gem. § 4 EigVO NRW.
zu 13
Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb E 49 für das Wirtschaftsjahr 2016
Vorlage: E 49.5/0036/WP17
zu
Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb E 49 für das Wirtschaftsjahr 2016
13.1
Vorlage: E 49.5/0036/WP17-1
Bürgermeisterin Dr. Schmeer berichtet als Vorsitzende des Betriebsausschusses Kultur, dass dieser den
ursprünglichen Beschlussvorschlag korrigiert habe und dem Rat der Stadt empfehle, dem um 50.000
Euro erweiterten Wirtschaftsplan zuzustimmen.
Die Fraktion Die Grünen begrüßt die Förderung der freien Kultur sehr, so Ratsherr Pilgram
stellvertretend. Die Unterstützung der freien Kultur sei weiter voranzutreiben, nicht nur in Form finanzieller
Mittelzuflüsse. Die Intensivierung der Kommunikation sei daher ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein genauer Blick in den Wirtschaftsplan zeige deutlich, dass der Kulturbetrieb derzeit einen Balanceakt
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 24/30
vollführe. Hier seien dringend Maßnahmen geboten, um den freien Fall zu verhindern. Zwar habe man
vor einiger Zeit auf den Antrag der Grünen-Fraktion hin eine Museumsstrukturkommission einberufen,
diese habe jedoch, bis auf einige marginale Veränderungen, lediglich den Status Quo bestätigt. Das
Beispiel der Volkshochschule habe gezeigt, welchen Erfolg eine solche Kommission haben könne. Dies
sei auch auf den Kulturbetrieb zu übertragen. Entsprechend müsse man dringend und ernsthaft für den
Bereich Kultur über die Strukturen und die damit verbundenen Einnahmen und Ausgaben sprechen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen stellt bei einer Enthaltung einstimmig den Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb
E 49 für das Wirtschaftsjahr 2016 in der vorliegenden Fassung – zuzüglich um eine Erhöhung um 50.000
Euro für die KAStE- Mittel – fest.
zu 14
Haushaltssatzung 2016/2017 Zweckverband Region Aachen
Vorlage: FB 02/0040/WP17
Die Ratsherren Bausch und Paul erklären sich für befangen und nehmen weder an der Beratung noch an
der Abstimmung teil.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen stimmt einstimmig dem Entwurf der Haushaltssatzung 2016/2017 des
Zweckverbandes Region Aachen und der Bereitstellung zusätzlicher Mittel ab 2016 im Rahmen des
städtischen Haushaltes zu.
zu 15
Fusion der bisherigen Fachbereiche "Wohnen" (FB 64) und "Soziales und Integration"
(FB 50) zu einem neuen Fachbereich " Wohnen und Soziales" ( FB 56)
Vorlage: FB 11/0106/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wurde zurückgezogen.
zu 16
Verlegung von Stolpersteinen
Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig
von Volkshochschule Aachen
Vorlage: E 42/0028/WP17
Ratsherr Bruynswyck berichtet als Vorsitzender des Betriebsausschusses Theater und VHS, dass dieser
dem Rat der Stadt einstimmig empfehle, dem Beschlussvorschlag zu folgen. Gerade an der
Eröffnungsrede des Oberbürgermeisters sei deutlich geworden, welchen Gedenktag man heute begehe.
Von daher sei es ein gutes und wichtiges Zeichen, im Rahmen des Projektes „Wege gegen das
Vergessen“ auch diese Stolpersteine weiter in der Stadt zu verlegen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 25/30
Ratsfrau Moselage erklärt stellvertretend für die FDP-Fraktion, dass diese das Projekt begrüße.
Ratsfrau Müller, AfD, erklärt das Projekt weiterhin abzulehnen, weil die Verlegung von Stolpersteinen kein
würdiges Gedenken an die Opfer darstelle. Eine Anbringung von Gedenktafeln an Häusern sei hier wohl
die vorzugswürdigere Alternative.
Beschluss:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule beschließt Rat der Stadt Aachen
bei drei Gegenstimmen mehrheitlich gemäß § 12 der Satzung für die Volkshochschule Aachen, im Sinne der
vorliegenden Anträge je einen „Stolperstein“ vor den jeweils letzten bekannten selbst gewählten Wohnsitzen
der Aachener Bürgerinnen und Bürger Julius Berg, Bismarckstr. 153, Gustav Hartog, Ottostr. 77, Wally Hirtz,
Krefelder Str. 33, Anna Walbaum geb. Kaufmann, Dr. Werner Josef Walbaum, Gisela Walbaum, und Klaus
Siegmund Walbaum, Krefelder Straße 16, Frieda Cahn geb. Philipp und Hugo Cahn, Brabantstraße 46 sowie
Selma Levy, geb. Simon, Albert Levy, Helga Levy, Else Levy und Henriette Levy, Alt-Haarener-Straße 191 in
Aachen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegen zu lassen.
Die Anträge sind somit als erledigt zu betrachten.
zu 17
Schenkung von 34 Arbeiten des Künstlers Walter Vogel an das Suermondt-LudwigMuseum
Vorlage: E 49/0013/WP17
Bürgermeisterin Dr. Schmeer berichtet als Vorsitzende des Betriebsausschusses Kultur, dass dieser dem
Rat der Stadt die dankbare Annahme der Fotos empfehle. Es handele sich hierbei um insgesamt 34
Arbeiten im Wert von 90.000 Euro, ausgesucht von der Spezialistin Sylvia Böhmer am Suermondt
Ludwig-Museum. Sie wolle in diesem Zusammenhang auch auf die viel beachtete Ausstellung des
Fotografen Vogel am Suermondt Ludwig Museum aus dem Jahr 2005 verweisen.
Beschluss:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Kultur beschließt der Rat der Stadt Aachen einstimmig, die
Schenkung von 34 Arbeiten des Künstlers Walter Vogel mit Dank entgegen zu nehmen.
zu 18
Erlass einer Satzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum im Stadtgebiet Aachen
hier: Tagesordnungsantrag der GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 08.01.2016
Vorlage: FB 64/0016/WP17
Ratsfrau Hörmann berichtet als stellvertretende Vorsitzende des Wohnungs- und
Liegenschaftsausschuss, dass dieser dem geänderten Beschlussvorschlag der Großen Koalition gefolgt
sei. Die Fraktion Die Grünen habe den Tagesordnungsantrag aus dem Grund gestellt, weil der Beschluss
von Satzungen laut der Gemeindeordnung originäre Aufgabe des Rates der Stadt sei und demzufolge
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 26/30
auch die Ablehnung durch ihn zu bestätigen sei. Sie wolle weiter auf Seite 172 der Vorlage verweisen.
Hiernach gebe es „aus Sicht der Verwaltung Gründe, die Satzung präventiv zu erlassen, um den sich
ergebenden Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt begegnen zu können. So ist z.B. der Eingriff bei
festgestellten Leerständen nur dann rechtlich fundiert möglich, wenn eine entsprechende Satzung
vorliegt“. Demzufolge bestehe aktueller Handlungsbedarf, weshalb die Verwaltung den Erlass einer
solchen Satzung vorgeschlagen habe. Diese Ansicht werde von der Fraktion Die Grünen und wurde bis
vor kurzem auch von der SPD-Fraktion geteilt.
Ratsfrau Begolli, Fraktion Die Linke, beschreibt die angespannte Wohnungsmarktlage, erklärt aber, dass
diese Situation nicht neu sei und ihre Fraktion bereits 2012 den Beschluss einer solchen
Leerstandssatzung beantragt habe. Ein gleichlautender Antrag sei dann von der SPD-Fraktion gestellt
worden. Entsprechend hätte sich bereits vor den Kommunalwahlen eine Mehrheit finden lassen, hätte die
Fraktion Die Grünen seinerzeit sie Satzung schon für notwendig erachtet. Mittlerweile sei die SPDFraktion anderer Meinung. Für die Fraktion Die Linke sei es jedoch nicht nachvollziehbar, warum man
nicht alle zur Verfügung stehenden Instrumente nutze, um eine Entlastung auf dem Wohnungsmarkt
herbeizuführen.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, verweist auf die Vorlage, in der es heißt, „mit dieser
Beschlussfassung und der vorangegangenen Diskussion ist aus Sicht der Verwaltung das Thema in
ausreichendem Maße behandelt worden, sodass es einer weiteren Debatte im Stadtrat nicht bedarf.“ Von
daher werde es jetzt die kuriose Situation geben, dass man einer überholten Vorlage zustimmen werde,
die gar nicht zur Abstimmung stehe, und gleichzeitig mit der Zustimmung zur vorliegenden Vorlage den
Beschluss des Wohnungs- und Liegenschaftsausschusses bekräftige.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt, dass man sicherlich um der Rechtssicherheit
Willen hier den Beschluss aus dem Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss wiederholen könne,
wenngleich es am inhaltlichen Mehrwert mangele. Die Argumente seien bereits in dieser Sitzung
ausgetauscht worden, weshalb es einer Wiederholung in der heutigen Sitzung entbehre.
Ratsherr Başkaya, Piratenfraktion, verliest aus dem Wahlprogramm der SPD von 2014: zu dem Punkt
„Unsere Ziele im Bereich Stadtentwicklung und Wohnen“ den Satz: „Außerdem werden wir uns mit einer
kommunalen Satzung gegen Zweckentfremdung und Leerstand von Wohnräumen wehren.“
Ratsfrau Müller, AfD, erklärt, dass mit der Wohnraumschutzsatzung eine schrittweise Enteignung der
Eigentümer herbeigeführt würde, was jegliche Investition in Häuser gefährde. Anstatt diese
Eigentumsrechte zu beschneiden, sollten Anreize für Immobilienbesitzer geschaffen werden, ihre
Wohnungen dem Wohnungsmarkt zur Verfügung stellen, insbesondere z.B. durch Übernahme von
Bürgschaften durch günstige Darlehen.
Ratsfrau Hörmann erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Grüne, dass sie die Abstimmung über die
Satzung zum Antrag erhebe.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 27/30
Der Oberbürgermeister erklärt, über den Beschluss des Wohnungs- und Liegenschaftsausschusses
abstimmen lassen zu wollen, der wie folgt lautet:: „Der Rat der Stadt beschließt die in der Anlage
beigefügte Satzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum im Stadtgebiet Aachen
(Wohnraumschutzsatzung). Sie wird am 01.03.2016 in Kraft treten.“
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, verweist auf die vorangegangenen Wortbeiträge, die die
Bitte enthalten haben, über den Verwaltungsvorschlag auf Seite 67 abstimmen zu lassen: „Der Rat nimmt
die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.“ Von daher gebe es zwei Beschlussvorschläge, die sich
inhaltlich gegenseitig ausschließen.
Der Oberbürgermeister entgegnet, dass er die Abstimmung über die Satzung als weitergehend erachte
und lässt über diese abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt mehrheitlich, von einem Erlass der Satzung zum Schutz und Erhalt von
Wohnraum im Stadtgebiet Aachen (Wohnraumschutzsatzung) abzusehen.
zu 19
Städtebau-Sonderprogramm des Landes zur Integration von Flüchtlingen
hier: Tagesordnungsantrag der GRÜNE-Fraktion vom 11.01.2016 zur Sitzung des Rates
der Stadt am 27.01.2016
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass dieser Tagesordnungsantrag bei der Ratssitzung in der
kommenden Woche inhaltlich beraten werden könne.
Ratsfrau Griepentrog, Sprecherin der Fraktion Die Grüne, erklärt sich stellvertretend mit dieser
Verfahrensweise einverstanden.
Der Tagesordnungsantrag wird auf die Sitzung des Rates der Stadt am 03.02.2016 vertagt.
zu 20
Anfragen:
zu
Ratsanfragen
20.1
Vorlage: FB 01/0108/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen zur
Kenntnis.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 28/30
zu
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
20.2
Vorlage: FB 01/0115/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen zur Kenntnis.
zu 21
Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien
zu
Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien
21.1
-Entsendung eines Mitgliedes des Integrationsrates als Stellvertreterin in den
SchulausschussVorlage: FB 50/0127/WP17
Beschluss:
Auf Vorschlag des Integrationsrates entsendet der Rat der Stadt Aachen einstimmig Frau Jana Petrovic
als Stellvertreterin für Frau Blume in den Schulausschuss.
zu
Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien
21.2
hier: Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 15.01.2016
Vorlage: FB 01/0109/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der Fraktion DIE LINKE mit Schreiben vom 15.01.2016
beantragten Umbesetzungen in verschiedenen Ausschüssen bzw. Gremien.
zu 22
Mitteilungen der Verwaltung
Der Oberbürgermeister stellt fest, dass keine Mitteilungen der Verwaltung vorliegen.
zu 23
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0110/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis und verweist sie an die
Verwaltung zur weiteren Bearbeitung.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
Seite: 29/30
zu 24
Ratsantrag Nr. 130/17 der Fraktion "Die Grünen"
Finanzierung eines Kommunalen Wohnungsbauprogramms 2016-2020
Vorlage: FB 20/0052/WP17
Ratsfrau Hörmann erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Grünen, dass diese gegen den
Beschlussvorschlag stimmen werde. Eine ausführliche Begründung hierfür sei bereits im Wohnungs- und
Liegenschaftsausschuss erfolgt.
Ratsfrau Begolli, Fraktion Die Linke, bedauert, dass der Beschlussvorschlag keine Mehrheit finden
werde. Sicherlich gehe man hiermit die Verpflichtung ein, das hierfür aufzunehmende Darlehen
zurückzuzahlen, aber die hierfür geschaffenen Werte und die möglichen Einnahmen wiegten dies bei
Weitem auf.
Der Oberbürgermeister lässt über den Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung bei 21 Gegenstimmen mehrheitlich
zustimmend zur Kenntnis. Der Ratsantrag Nr. 130/17 der Fraktion „Die Grünen“ vom 09.11.2015 gilt
damit als behandelt.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2016
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