Daten
Kommune
Aachen
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157375.pdf
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Erstellt
22.01.16, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Bezirksamt Aachen-Brand
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
BA 1/0023/WP17
öffentlich
22.01.2016
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Brand vom 02.12.2015 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP: 2
Datum
Gremium
Kompetenz
17.02.2016
B-1
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand genehmigt die Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.12.2015 (öffentlicher Teil).
Anlage (im Ratsinformationssystem):
Niederschrift über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 02.12.2015 (öffentlicher Teil)
Vorlage BA 1/0023/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.02.2016
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand
10. Dezember 2015
Sitzungstermin:
Mittwoch, 02.12.2015
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:00 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal Paul-Küpper-Platz 1, Bezirksamt Brand
Anwesende:
Ratsherr Peter Tillmanns
Herr Stefan Auler
Ratsherr Peter Blum
Herr Klaus Hußmann
Ratsfrau Iris Lürken
Frau Ute Lürken-Souvignier
Herr Joachim Meyer
Herr Dieter Müller
Frau Doris Müller
Frau Anne Pauli
Herr Robert Wolf
B-1/11/WP.17
Ausdruck vom: 22.01.2016
Seite: 1/15
Abwesende:
Herr Lorenz Hellmann
entschuldigt
Frau Ute Reiber
entschuldigt
Von der Verwaltung:
Dr. Christoph Ruckert
Fachbereich Umwelt
Dr. Maria Vankann
Stabsstelle Klimaschutz
Regina Poth
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Wolfgang Sanders
Bezirksamt Brand
Als Gäste:
Wolfgang Palm
Ratsherr
Uta Lynar
B. & S.U. mbH
Michael Stephan
altbau plus
Als Schriftführerin:
Rosmarie Steffens
Bezirksamt Brand
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 28.10.2015
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
Förderprojekt "3% - Energieeffizienter Sanierungsfahrplan 2050 für Kommunale
Quartiere"
Vorlage: Dez III/0009/WP17
B-1/11/WP.17
Ausdruck vom: 22.01.2016
Seite: 2/15
5
Umgestaltung Marktplatz Brand und Umgebung
hier: Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0310/WP17
6
28. Nachtrag zur Straßenreinigungs- und Gebührensatzung
Vorlage: E 18/0044/WP17
7
Haushaltsplanberatungen 2016
Vorlage: BA 1/0020/WP17
8
Behandlung von Anträgen
9
Beantwortung von Anfragen
10
Mitteilungen der Verwaltung
11
Verschiedenes
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 28.10.2015 (nichtöffentlicher Teil):
2
Bericht über private Bauvorhaben:
3
Verschiedenes:
B-1/11/WP.17
Ausdruck vom: 22.01.2016
Seite: 3/15
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns eröffnet die 11. Sitzung der laufenden Ratsperiode und die letzte
Sitzung im Jahre 2015 der Bezirksvertretung Aachen-Brand. Er begrüßt die Mitglieder des Gremiums und
die Anwesenden.
Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns mit, dass ein Schreiben des
Herrn Grief vom 02.12.2015 an ihn, die Bezirksvertretung und das Bezirksamt Brand eingegangen sei mit
der Anregung, den TOP 5 „Ausführungsbeschluss Marktplatz und Umgebung“ nicht zu behandeln, weil
keine weitere Bürgerbeteiligung stattgefunden habe. Um eine Verzögerung des Ausbaus Marktplatz zu
verhindern, sollte der Tagesordnungspunkt dennoch heute behandelt werden. Er bittet die
Bezirksvertretung Brand um Meinungsäußerung.
Ratsherr Blum von der FDP schließt sich der Meinung von Herrn Bezirksbürgermeister Tillmanns an.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF hat den Brief zur Kenntnis nehmen müssen. Die seinerzeit entwickelte
Rahmenplanung sei das Ergebnis der gemeinsamen Planung der Bürgerinnen und Bürger des
Stadtbezirks mit der Bezirksvertretung. Eine erneute Bürgerbeteiligung halte sie daher für entbehrlich.
Herr Müller von der SPD-BF schließt sich den Ausführungen von Ratsfrau Lürken an.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF schließt sich ebenfalls an.
Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass TOP 5 „Ausführungsbeschluss Marktplatz und Umgebung“
behandelt wird.
Im Namen aller Mitglieder der Bezirksvertretung Brand bedankt sich Frau Müller von der SPD-BF für die
gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung bei Herrn Sanders und Frau Steffens sowie den
Mitarbeiterinnen des Hauses. Sie wünscht weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen.
Frau Steffens bedankt sich auch im Namen der Kolleginnen bei Frau Müller und allen anderen
Mitgliedern der Bezirksvertretung Aachen-Brand.
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Ausdruck vom: 22.01.2016
Seite: 4/15
zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 28.10.2015
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand genehmigt die Niederschrift der öffentlichen Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 28.10.2015.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Fragen gestellt.
zu 4
Förderprojekt "3% - Energieeffizienter Sanierungsfahrplan 2050 für Kommunale
Quartiere"
Vorlage: Dez III/0009/WP17
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Frau Lynar von der Fa. B. & S.U., Frau Dr. Vankann von
der Stabsstelle Klimaschutz und Herrn Stephan von altbau plus.
Frau Lynar verweist auf die Vorlage und erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation das Projekt.
Das Projekt 3 % werde im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramm „Forschung für eine
umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ gefördert und solle zur Umsetzung
des Energiekonzeptes der Bundesregierung und der Erreichung der energiepolitischen Ziele bis 2050
beitragen. Ziel sei es, die jährliche Sanierungsrate auf 2 % anzuheben. In den Richtlinien der
Europäischen Union sei eine Sanierungsrate von 3 % pro Jahr vorgesehen worden, wobei die
tatsächliche Sanierungsrate in Deutschland bei 0,8 % pro Jahr liege. Um die angestrebte Rate zu
erreichen, würden im 3 % Projekt Strategien für die kommunale Quartiersebene entwickelt. Das Projekt
ziele darauf ab, in den kommunalen Quartieren Sanierungspotenziale zu erschließen und die Rate der
energetischen Sanierungen im Gebäudebestand zu erhöhen. Das Verbundvorhaben werde von 2015 bis
2018 von dem DV Deutschen Verband für Wohnungswesen und der B. & S.U. Beratungs- und ServiceGesellschaft Umwelt mbH umgesetzt. Im Rahmen des Projektes würden zunächst die
Energieeffiziensrahmenbedingungen kommunaler Quartiere analysiert, sowie rechtliche, finanzielle,
steuerliche und soziale Hemmnisse identifiziert, die bisher die energetische Sanierung behindern. Auf
dieser Basis würden gemeinsam mit den drei beteiligten Modellkommunen Aachen, Ludwigsburg und
Mühltal Lösungsvorschläge erarbeitet, wie Städte und Gemeinden die Sanierungsziele dennoch
erreichen können. Dabei würde neben der Auswertung vorhandener Datenbestände unter anderem auf
Interviews und runde Tische mit verschiedenen Akteuren zurückgegriffen. Die B. & S.U. habe bereits eine
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Ausdruck vom: 22.01.2016
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Vielzahl von Projekten mit den Schwerpunkten Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Umweltschutz,
kommunaler Klimaschutz etc. auf den Weg gebracht. Im Rahmen des 3 % Projektes sei die Firma
verantwortlich für das Teilprojekt „Instrument“ und werde einen Leitfaden und ein Handbuch für
energetische Sanierungsfahrpläne entwickeln.
Bei der Auswahl des Quartiers sei zu berücksichtigen, dass durch die Arbeit von altbau plus in AachenNord bereits zahlreiche positive Erkenntnisse aus der Beratungsarbeit für diesen Bereich vorliegen
würden. In Abstimmung mit dem Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlegen werde bei der
Quartiersauswahl für das 3 % Projekt der Fokus auf einen Stadtbezirk für sinnvoll erachtet, da die
kleinräumlicheren Strukturen Vorteile für die Bearbeitung mit sich bringen würden. Insbesondere aber
böten aktive Vereine und Initiativen die Möglichkeit, auch die Bedürfnisse im Stadtbezirk zu
berücksichtigen. Aachen-Brand sei als Modellquartier ausgewählt worden, für das ein Sanierungsfahrplan
erstellt werden solle. Dabei sollten alle wichtigen Akteure vor Ort einbezogen werden. Neben den
Besitzern von Gebäuden, bei denen eine energetische Sanierung sinnvoll sei, seien dies Bürgervereine,
Handwerker, Planer und Architekten, die das Wissen um energieeinsparende Maßnahmen besonders
effizient weitergeben könnten.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Frau Lynar und bittet darum, die Präsentation im
Ratsinformationssystem dem Protokoll beizufügen.
Herr Müller von der SPD-BF bedankt sich bei Frau Lynar für ihren informativen Vortrag und fragt nach,
wie in Brand das wichtige Projekt zur Einsparung von Energie angepackt werde. Sollen die Hausbesitzer
angeschrieben werden, finden Veranstaltungen statt und würden sog. Wärmefotos
angefertigt?
Frau Lynar antwortet, dass sie gemeinsam mit Herrn Stephan die Daten zusammentragen habe und in
den folgenden 2 Jahren mehrere Veranstaltungen abhalten werde. Als erstes sei eine Veranstaltung mit
dem Brander Bürgerverein geplant, um hierdurch viele Akteure im Bezirk Brand zu erreichen. Geplant
seien weiterhin Hauswurfsendungen und das direkte Ansprechen der Eigentümer. Die genaue
Verfahrensweise müsse noch abgestimmt werden. Wärmefotos würden nicht angelegt.
Herr Stephan von altbau plus begleitet das Projekt. Zur Winterzeit arbeite man in Kooperation mit der
Verbraucherzentrale, so dass Hausbesitzer sich hier auch mit dem Wunsch auf Wärmefotos melden
könnten.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF begrüßt die Initiative und fragt nach, ob die 3 genannten Gebiete
bereits bekannt seien und eine Beratung erfolge.
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Ausdruck vom: 22.01.2016
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Frau Lynar bestätigt, dass die Gebiete bekannt seien; eine Beratung dürfe allerdings nicht durch ihre
Gesellschaft erfolgen.
Ratsherr Blum von der FDP befürwortet das Projekt 3 %. Bei Energieeinsparung, Haussanierung usw. sei
immer großes Potenzial vorhanden, wobei auch die CO 2 Einsparung zu beachten sei.
Herr Auler von der CDU-BF bittet Frau Lynar in Abständen über das Projekt zu berichten. Mit dem
Bürgerverein und dem Bezirksamt Brand habe man gute Ansprechpartner.
Frau Lynar schlägt vor, halbjährlich der Bezirksvertretung Brand einen Bericht zukommen zu lassen.
Frau Dr. Vankann teilt ergänzend zur Entstehungsgeschichte mit, dass man verschiedene Kontakte
geknüpft und der Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen beteiligt habe. Es bestünden
parallele Projekte in Aachen-Nord und ein Innenstadtkonzept sei in der Beantragungsphase; andere
Projekte würden von der Koordinierungsstelle gebündelt. Auch bei der Gebietsauswahl gäbe es eine
Abstimmung mit dem Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.
Bei den ausgesuchten Gebieten im Bezirk Brand erklärt Herr Stephan, handele es sich zum einen um die
„Ringstraße“ als ältesten Bereich von der Entstehung der Gebäude her, wobei dort durchaus auch schon
Sanierung gelaufen sei. Beim nächsten Bereich „Am Reulert“ sei der Originalzustand der typischen 70iger Jahre vorhanden. Bei dem dritten Bereich Schagenstraße/Dr.-Bernhard-Klein-Straße handele es sich
um ein 1980/1990-iger Jahre Gebiet. Die Häuser dort seien relativ neu, dennoch liefen sie in den
nächsten Jahren in die Sanierung ein. Das Beratungsangebot von altbau plus gelte natürlich für ganz
Brand und könne in Anspruch genommen werden.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich und begrüßt die Anregung, der Bezirksvertretung
Brand halbjährlich ein Feedback zukommen zu lassen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Auswahl des Stadtbezirks Brand zur Beteiligung am
Förderprojekt „3-Prozent“ zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
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Ausdruck vom: 22.01.2016
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zu 5
Umgestaltung Marktplatz Brand und Umgebung
hier: Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0310/WP17
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Frau Poth vom Fachbereich Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen und Herrn Dr. Ruckert vom Fachbereich Umwelt.
Frau Poth verweist auf die Vorlage und teilt mit, dass Herr Dr. Ruckert den Bereich der Grünflächen
vorstellen werde. Das Gesamtkonzept sei der Bezirksvertretung Brand bekannt, da zurückblickend seit
dem Jahre 2009 die Thematik behandelt werde. Zwischenzeitlich sei ein Teilabschnitt der Maßnahme
„Ausbau der Marktstraße und Marktplatz“ realisiert worden. Die vorliegende Planung baue auf 3 Achsen
auf, die Sichtbeziehung zur Kirche, das Gastroband und das Aktivitätenband. Der Brander Marktplatz sei
das Herzstück des Bezirks.
Um allen Anforderungen an diesen Marktplatz gerecht zu werden, sei unter Berücksichtigung der
bautechnischen Anforderungen an die zukünftige Belastung geplant worden. Das ursprünglich geplante
Natursteinpflaster sei verworfen worden, da eine lange Belastbarkeit angezweifelt werden müsse.
Mit dem Architekturbüro Hermanns sei die Verlegung eines hochwertigen Plattenbelags (36x12x14 cm)
im Fischgrätverband vereinbart worden. Die Linde und der Brander Stier auf dem Marktplatz erhielten als
markante Elemente neue Einfassungen. Ein Leitsystem für Blinde und sehbehinderte Menschen werde
geschaffen. Als neue Attraktion werde ein Brunnen am Ende des Gastrobandes gebaut. Hier sei noch
keine abschließende Absprache mit dem Gebäudemanagement über die Brunnentechnik erfolgt. Dies
werde zeitnah nachgeholt; in die Ausschreibung werde zunächst die Brunnenkammer aufgenommen. Die
veranschlagten Kosten seien gedeckt.
Der umlaufende Randbereich werde mit Betonplatten belegt, wie sie bereits am Platz in der
Jesuitenstraße verwendet worden sind. Einschließlich Fahrbahn werde mit einer Bauzeit von 8 Monaten
gerechnet. Die veranschlagten Baukosten beliefen sich auf 2.565.280 Millionen €.
Sobald der Mobilitätsausschuss den Ausführungsbeschluss gefasst habe, werde die Veröffentlichung im
Dezember 2015 stattfinden, so dass im Januar 2016 ein Submissionstermin festgesetzt werden könne.
Der Baubeginn stehe in Abhängigkeit zur Fertigstellung der Turnhalle (Anfang April 2016), da die
Baustellenzufahrt zum Hochbau berücksichtigt werden müsse.
Herr Dr. Ruckert geht auf die Planungen der Grünflächen ein. Der vorhandene Baumbestand in der
Parkanlage solle weitgehend erhalten bleiben. Um die Eschenallee neu aufzubauen würden lediglich die
Bäume in diesem Bereich gefällt, von denen viele bereits jetzt abgängig oder in ihrer Vitalität rückläufig
seien. Es würden in der Bilanz mehr Bäume gepflanzt als gefällt; bei 48 Fällungen würden 80 Bäume neu
gepflanzt. Im westlichen Teil des Aktivitätenbandes an der neuen Turnhalle werde ein Platz mit
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verschiedenen Bewegungsgeräten entstehen. Ein Basketballfeld werde angelegt und Bänke würden
gesetzt. Auf dem Kleinspielfeld könne Fußball und Volleyball gespielt werden.
Herr Dr. Ruckert geht noch weiter auf die Neupflanzungen, den Standplatz des Brander Stiers und den
Spielplatz ein und erklärt abschließend, dass insgesamt die Grün- und Spielanlage durch die
Umgestaltung mit dem künftigen Wegesystem, den Aufenthaltsbereichen, den Spiel- und Sportangeboten
und den neuen Anpflanzungen einladender, nutzungsfreundlicher und in Verbindung mit dem neuen
Marktplatz als zentraler öffentlicher Begegnungsraum für Brand deutlich aufgewertet werde.
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF berichtet, dass es bereits im Jahre 2007 einen fraktionsübergreifenden
Antrag zur Umgestaltung des Marktplatzes gegeben habe. Der seinerzeitige Fachbereichsleiter Herr
Wingenfeld habe neben der Neugestaltung des Marktplatzes die Rahmenplanung vorgeschlagen. Im
Februar 2008 sei die Rahmenplanung durch den Planungsausschuss und die Bezirksvertretung Brand
auf den Weg gebracht worden. Sie persönlich halte den vorliegenden Entwurf mit den
Aktivitätsangeboten, den neuen Bäumen etc. für sehr gelungen. Das Ergebnis sei nur durch die
Mitwirkung vieler Personen möglich geworden. So gelte ihr Dank der ehemaligen Dezernentin Frau
Nacken, der Projektleiterin Frau Hens, dem Architekten Herrn Hermanns, dem ehemaligen
Bezirksbürgermeister Herrn Henn und der früheren Bezirksamtsleiterin Frau Krott. Die Brunnenanlage sei
ein wesentliches Element der Erneuerung und solle in den Beschluss mit aufgenommen werden. Die
kalkulierte Bauzeit von 8 Monaten solle eingehalten werden, damit möglichst schon der Weihnachtsmarkt
2016 eventuell im Rahmen der Eröffnung wieder auf dem Marktplatz stattfinden könne.
Ratsfrau Lürken bedankt sich bei Frau Poth und Herrn Dr. Ruckert für ihr Engagement.
Herr Müller von der SPD-BF bedankt sich im Namen seiner Partei ebenfalls bei Frau Poth und den zuvor
von Ratsfrau Lürken genannten Personen.
Auf Nachfrage des Herrn Müller erklärt Frau Poth, dass die favorisierten Betonsteine für die Platzfläche
14 cm stark seien und lediglich die Bettung mit 4 cm eingeplant werde.
Herr Müller richtet die Frage an Herrn Dr. Ruckert, ob die im Park stehende Baumkreuzanlage wieder mit
Birken ergänzt werden kann, um den früheren Zustand wieder herzustellen.
Herr Dr. Ruckert teilt mit, dass dieses Baumkreuz ein Relikt aus der früheren Friedhofsnutzung sei.
Dieses Kreuz sei jedoch nicht nur ein Baumkreuz, sondern auch eine Wegebeziehung gewesen. Er
plädiere dafür, nicht an alten Strukturen festzuhalten, sondern sich an neue Bedingungen anzupassen.
Herr Müller schlägt vor, den Taxistand am derzeitigen Standort in der Freunder Landstraße zu belassen
und nicht an den Marktplatz zu verlegen. Anstelle des im Plan verzeichneten Taxistands solle eine
zeitlich unbefristete Ladezone (eingeschränktes Halteverbot) beschildert werden, um Anhalte– und
Lademöglichkeiten in der Nähe der Geschäfte zu schaffen. Außerdem sollten die beiden Poller, die die
Einfahrt vom Paul–Küpper-Platz in die Eschenallee unterbinden, um 1-2 Meter zurück verlegt werden, um
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die Ausfahrt aus dem Parkplatz und das Wenden an dieser Stelle zu erleichtern. Zwischen dem
Nebeneingang zum Schulhof Marktschule und dem Weg entlang des Aktivitätenbandes der Parkanlage
Eschenallee sollte ein kleiner Verbindungsweg mit einfachen Mitteln geschaffen werden. Dies könne zum
Beispiel mit Trittsteinen gemacht werden.
Auf Nachfrage des Herrn Müller bestätigt Frau Poth, dass die Finanzierung des Brunnens gesichert sei.
In dem Betrag von 2,565 Millionen € sei die Finanzierung des Brunnens mit 46.747,00 € für
Brunnentechnik incl. Wasserreservoir, Umweltfilter und Regeltechnik enthalten. Zusätzlich sei ein Betrag
von 16.000,00 € für das oberirdische Betonelement einkalkuliert.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF erkundigt sich nach der Möglichkeit, zusätzliche Fahrradbügel
aufzustellen und begrüßt die Neupflanzung von 80 Bäumen.
Frau Poth hält die Montage von weiteren 10 Fahrradbügeln im Rahmen der Umbaumaßnahme für
ausführbar. Ein gesonderter Beschluss hierzu sei nicht erforderlich, da die Bezirksvertretung
offensichtlich diesen erfüllbaren Wunsch habe.
Auf die Frage des Herrn Hußmann nach der WC-Anlage geht Herr Sanders ein. Zu Beginn der
Planungen sei eine Toilettenanlage der Fa. JC-Decaux im Gespräch gewesen. Da die fragliche Anlage
aber nicht barrierefrei war, sei die Überlegung im weiteren Planungsprozess nicht mehr konkret verfolgt
worden. Stattdessen sei über eine Ertüchtigung der vorhandenen Anlage gesprochen worden. Die jetzige
WC-Anlage werde vom städt. Gebäudemanagement unterhalten. Sowohl Unterhaltungs- als auch
Ertüchtigungskosten müssten demnach aus dem städtischen Haushalt finanziert werden.
Zwischenzeitlich gebe es einen neuen Vertrag zwischen der Stadt Aachen und einem Werbepartner über
die hinterleuchtete Wirtschaftswerbung, der insgesamt 6 komfortable und behindertenfreundliche
Toilettenanlagen für Aachen berücksichtige. 5 Anlagen seien für die Innenstadt verplant; 1 Anlage stehe
zur Disposition. Da der Bedarf unzweifelhaft gegeben sei und die Stadt Aachen bei Verwendung der
Vertragstoilette lediglich den Abriss der alten Anlage und die Vorbereitung der Fläche für die
Neuinstallation übernehmen müsse, sei ein Beschluss im Sinne der Aufstellung einer Toilette durch den
Werbevertragspartner die wirtschaftlich beste Lösung.
Ratsherr Blum von der FDP erinnert sich, wie seinerzeit die Rahmenplanung mit Bürgerbeteiligung auf
den Weg gebracht wurde. Die Brander Bürgerinnen und Bürger könnten stolz auf die Planung sein, die
seinerzeit vom Preisgericht und ihm favorisiert worden sei. Auf seine Frage, ob die abgebauten
Spielgeräte wieder verwendet werden können, antwortet Herr Dr. Ruckert, dass die Spielgeräte teilweise
aufgearbeitet wieder zum Einsatz kommen würden.
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Herr Meyer von der CDU-BF verweist auf den Antrag der CDU-BF vom 14.01.2015 und fragt nach, ob
interessierte Bürgerinnen und Bürger die zu entsorgenden Sträucher und Pflanzen abholen und weiter
verwenden können.
Herr Dr. Ruckert sieht grundsätzlich hierin kein Problem; die Aktion sollte allerdings koordiniert werden.
Er bittet um Beachtung der Brut- und Nistzeiten.
Herr Sanders berichtet über bereits mit dem Aachener Stadtbetrieb in dieser Sache geführte Gespräche.
Demnach sei zu bedenken, dass die Qualität der Sträucher auf die Jahre gesehen gelitten habe.
Dennoch seien einzelne Gewächse weiterhin verwendbar. Der Gartenbauverein Brand sei grundsätzlich
bereit, die Maßnahme zu unterstützen.
Frau Poth schlägt vor, eine Woche vor dem Baubeginn die Aktion im Rahmen eines Spatenstichs
durchzuführen.
Frau Müller von der SPD-BF fragt nochmals nach dem Baumkreuz und ist der Meinung, dass hierdurch
die Erinnerung an den damaligen Friedhof erhalten bleibt. Die nicht mehr benötigten Spielgeräte könnten
zukünftig im Brander Feld im Bereich der Schagenstraße zur Verfügung gestellt werden.
Herr Dr. Ruckert ergänzt, dass über die im Baumbilanzplan dargestellten Fällungen keine weiteren
Bäume entfernt werden sollen. Bei einem zukünftigen Wegfall eines Baumes könne eine Ersatzpflanzung
erfolgen.
Ratsherr Palm ist erfreut über die Neugestaltung des Brander Marktplatzes auch im Hinblick darauf, dass
die Haushaltslage der Stadt in den nächsten Jahren nicht besser werde. Da der Plattenbelag als größter
Teil der Finanzierung zu sehen sei, geht seine Frage an Frau Poth, ob hierfür eine Ausschreibung
erfolgen werde.
Frau Poth bestätigt, dass gerade die zu verwendenden Materialien Bestandteil der Ausschreibung seien.
Das Projekt werde nach Beschlussfassung insgesamt ausgeschrieben. Die Materialien seien somit
Bestandteil des Wettbewerbs und unterlägen der Preisgestaltung.
Auf Nachfrage des Herrn Auler erklärt Frau Poth, dass auf eine Beschichtung des Pflastermaterials
verzichtet werde, da diese nicht dauerhaft aber kostenträchtig sei. Wegen der Planung einer möglichen
Eröffnungsveranstaltung und des Weihnachtsmarkts bittet Frau Poth um Informationen zu Zeitpunkt und
möglichem Standort, da in der Ausschreibung durchaus ein Zwischentermin festgelegt werden könne.
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Frau Pauli von der SPD-BF fragt nach, wo die Pflanzung der 39 Eschen geplant sei. Weiterhin habe ihre
Fraktion seit langem für einen Fitnessparcour plädiert. Sie möchte wissen, ob die Art der Fitnessgeräte
schon geplant sei oder ob man noch Elemente ergänzen oder ändern könne. Besonders junge Leute
würden eine freiere Benutzung bevorzugen.
Herr Dr. Ruckert antwortet, dass der Großteil der Baumpflanzungen an der Eschenallee erfolgen solle. Es
sei eine Eschenart gefunden worden, die robust und für den Standort geeignet sei. Im Bereich des
Aktivitätenbandes werde der pflaumenblättrige Weißdorn und im Bereich des Gastrobandes würden
Magnolien gepflanzt. Im weiteren Bereich der Parkanlage könnten noch andere Arten nach Wahl
gepflanzt werden. Die schwerpunktmäßig auf Erwachsene abzielenden Bewegungsgeräte seien bereits
festgelegt und in die Ausschreibung aufgenommen worden. Ergänzend dazu werde auf dem Spielplatz
eine Reckstange mit verschiedenen Höhen vorgesehen.
Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns hält fest, dass nun der Parkplatz zum Marktplatz umgewandelt
werde und sich das Ergebnis sehen lassen könne. Er bedankt sich bei Frau Poth und Herrn Dr. Ruckert
für den Vortrag und schließt sich dem Dank von Ratsfrau Lürken an alle Akteure an. Ergänzend solle
noch eine Beleuchtung des Brander Stieres in den Beschluss aufgenommen werden. Sodann lässt er
über den Beschlussvorschlag einschließlich der ergänzenden Anträge abstimmen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand beschließt die Ausführung der Grün- und Spielanlage am Marktplatz
Brand gemäß Plan Nr. 2015-026-L1a. Sie beauftragt die Verwaltung mit den notwendigen Vorbereitungen
zur Aufstellung einer automatischen Toilettenanlage durch den Vertragspartner der Stadt Aachen für
hinterleuchtete Wirtschaftswerbung an der Stelle der heutigen stadteigenen Bedürfnisanstalt.
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Ausführungsbeschluss für
die Umgestaltung des Marktplatzes gem. Plan Nr. 2015-026-L1b einschließlich der Brunnenanlage am
Beginn des Gastrobandes gem. Plan Nr.: 10-097-5-D-Brunnen und einer indirekten Beleuchtung des
Brander Stieres zu fassen. Abweichend von der vorliegenden Planung soll der Taxistand nicht zum
Marktplatz verlegt werden, sondern am aktuellen Standort in der Freunder Landstraße verbleiben.
Stattdessen soll eine zeitlich unbefristete Ladezone (eingeschränktes Haltverbot) am Marktplatz
eingerichtet werden.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
B-1/11/WP.17
Ausdruck vom: 22.01.2016
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zu 6
28. Nachtrag zur Straßenreinigungs- und Gebührensatzung
Vorlage: E 18/0044/WP17
Auf die Vorlage wird verwiesen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und
empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, den 28. Nachtrag zur Straßenreinigungssatzung zu beschließen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 7
Haushaltsplanberatungen 2016
Vorlage: BA 1/0020/WP17
Ratsfrau Lürken von der CDU-BF erklärt unter Hinweis auf die aktuelle Haushaltslage der Stadt Aachen,
dass man in Brand nur bescheidene Änderungswünsche habe. Zum einen gehe es um die Münsterstraße
PSP Element 5-120102-100-00400-300-1. In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung sei beschlossen
worden, eine Ausbauplanung zu erstellen. Dementsprechend sollten für das Jahr 2017 zusätzliche
Planungsmittel in Höhe von 50.000 € für den Abschnitt der Münsterstraße zwischen Vennbahnweg und
der BAB eingestellt werden.
Weiterhin sehe der Haushaltsplanentwurf Kürzungen bei den Geschäftsausgaben des Bezirksamtes
Brand vor. Dies stoße auf Unverständnis, da gerade das Bezirksamt Brand zur Entlastung des
Bürgerservices der Innenstadt beitrage und nun auch zusätzliche Terminsprechzeiten angeboten werden
sollen. Da dies mit einem zusätzlichen Büro- und Dokumentenbedarf verbunden sei, werde eine
moderate Erhöhung des Ansatzes für Geschäftsausgaben um 500,00 € für das Jahr 2016 und die
jeweiligen Folgejahre von 5.800,00 € auf 6.300,00 € beantragt.
Herr Müller von der SPD-BF schließt sich den Ausführungen von Ratsfrau Lürken an. Es könne in den
nächsten Jahren keine großen Sprünge gemacht werden. Der Antrag sei im Vorfeld interfraktionell
abgesprochen worden.
Ratsherr Blum von der FDP vertritt die Meinung, dass es bei der knappen Haushaltslage wenig Sinn
mache, große Forderungen zu stellen. Wichtig seien ihm der Ausbau der Münsterstraße und die
Mittelanhebung bei den Geschäftsaufwendungen für das Bezirksamt Brand.
Herr Hußmann von der GRÜNE-BF stellt fest, dass nicht viele Veränderungen im Haushalt zu finden
seien. Wichtig erscheinen ihm die Planungsmittel für die Münsterstraße.
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Ausdruck vom: 22.01.2016
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Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns ist der Auffassung, dass das Bezirksamt Brand als wichtiger
Dienstleister für die Brander Bürgerinnen und Bürger zu sehen sei. Die Bezirksvertretung Brand sei daher
in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass das Amt vernünftig ausgestattet werde. Die Erhöhung des Ansatzes
um 500,00 € sei daher gerechtfertigt.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die bezirksbezogenen Haushaltsangaben sowie den
Gesamthaushalt - unter Berücksichtigung der getroffenen Einzelentscheidungen - zur Kenntnis und
empfiehlt, bei den weiteren Beratungen in den jeweiligen Fachausschüssen und dem Rat der Stadt
Aachen folgende Änderungen zu berücksichtigen:
a)
Produkt 011901 (Bezirk 1 Brand) PSP Element 1-011901-100-7 Kostenart 54310000
Erhöhung des Ansatzes für Geschäftsaufwendungen für 2016 und Folgejahre um jeweils
500,-- € von 5.800 auf 6.300,-- €
b)
PSP Element 5-120102-100-00400-300-1 Münsterstraße. Erneuerung, Kostenart 78520000
Tiefbaumaßnahmen
Einstellung zusätzlicher Planungsmittel für 2017 i.H.v. 50.000,-- € für den Abschnitt der
Münsterstraße zwischen Vennbahnweg und BAB
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
zu 8
Behandlung von Anträgen
Interfraktioneller Antrag vom 01.12.2015
-
zu 9
Umzug Borussia Brand von der Karl-Kuck-Straße zur Rombachstraße/Brander Wall
Beantwortung von Anfragen
Es liegen keine Anfragen vor.
B-1/11/WP.17
Ausdruck vom: 22.01.2016
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zu 10
Mitteilungen der Verwaltung
Herr Sanders teilt mit, dass das Lärmschutzgutachten für die Karnevalsveranstaltungen im Festzelt im
Gewerbepark Brand 2016 eingegangen sei. Er plant, noch in diesem Jahr ein Gespräch mit den
Verantwortlichen der Karnevalsvereine zu führen, um die weitere Vorgehensweise konkret abzustimmen.
zu 11
Verschiedenes
Der Neujahrsempfang im Bezirksamt Brand findet am 10.01.2016 statt.
B-1/11/WP.17
Ausdruck vom: 22.01.2016
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