Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
155305.pdf
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161 kB
Erstellt
01.12.15, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:40
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 01/0100/WP17
öffentlich
01.12.2015
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der
Stadt vom 11.11.2015 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
09.12.2015
Rat
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 11.11.2015
(öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 11.11.2015 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0100/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.12.2015
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen
30. November 2015
Sitzungstermin:
Mittwoch, 11.11.2015
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:05 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Oberbürgermeister Marcel Philipp
Vorsitzender
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Sait Baskaya
Ratsherr Manfred Bausch
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Aida Beslagic
Ratsherr Georg Biesing
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Patrick Deloie
Ratsherr Ralf Demmer
Ratsherr Hans Leo Deumens
Ratsfrau Ursula Epstein
ab 17:25 Uhr
Ratsfrau Elke Eschweiler
Ratsherr Achim Ferrari
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 1/20
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Eleonore Keller
Ratsfrau Maria Keller
Ratsherr Rolf Kitt
Ratsherr Christian Krenkel
Ratsherr Prof. Dr. Tobias Kronenberg
Ratsherr Bernd Krott
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Boris Linden
Ratsfrau Renate Linsen von Thenen
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsherr Jochen Luczak
Ratsfrau Iris Lürken
Ratsherr Harro Mies
Ratsherr Markus Mohr
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsherr Hans Müller
Ratsherr Wolfgang Palm
Ratsherr Jonas Paul
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
Ratsfrau Hildegard Pitz
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Udo Pütz
Ratsherr Michael Rau
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsfrau Ye-One Rhie
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 2/20
Ratsfrau Sevgi Sakar
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsherr Horst Schnitzler
Ratsherr Michael Servos
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Ratsherr Marc Teuku
Ratsfrau Ulla Thönnissen
Ratsherr Peter Tillmanns
Ratsherr Jakob von Thenen
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Abwesende:
Ratsherr Peter Blum
entschuldigt
Ratsfrau Uschi Brammertz
entschuldigt
Ratsherr Dieter Claßen
entschuldigt
Ratsfrau Rosa Höller-Radtke
entschuldigt
Ratsfrau Tina Hörmann
entschuldigt
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
entschuldigt
Ratsfrau Fabia Kehren
entschuldigt
Ratsfrau Mara Müller
entschuldigt
Bürgermeister Norbert Plum
entschuldigt
Ratsherr Karl Schultheis
entschuldigt
Stimmzähler:
Ratsfrau Eleonore Keller
Ratsherr Markus Mohr
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 3/20
von der Verwaltung:
Frau Grehling
Stadtdirektorin, Dez. II
Frau Schwier
Beigeordnete, Dez. IV
Herr Prof. Dr. Sicking
Beigeordneter, Dez. VI
Herr Wingenfeld
Beigeordneter, Dez. III
Herr Berg
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Büttgens
Fachbereich Presse und Marketing
Herr Bussen
Fachbereich Immobilienmanagement
Herr Emmerich
Fachbereich Rechnungsprüfung
Herr Feiter
Fachbereich Immobilienmanagement
Herr Kind
Fachbereich Finanzsteuerung
Frau Lammers
Fachbereich Recht und Versicherung
Herr Larosch
Bauverwaltung
Herr Lohe
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Sellung
Dezernat I
Herr Wolff
Feuerwehr Aachen
Frau Wiesweg
Piraten-Fraktion
Frau Krott
CDU-Fraktion
Herr Ludwig
Grüne Fraktion
als Schriftführerin:
Frau Stühlen
«SINAME»
Fachbereich Verwaltungsleitung
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 4/20
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 21.10.2015
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0085/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen:
5
4. Nachtrag zur Abfallwirtschaftssatzung der Stadt Aachen
Vorlage: E 18/0042/WP17
6
Verlegung des Wochenmarktes Aachen-Mitte zum Elisenbrunnen
Ratsantrag der Piratenfraktion im Rat der Stadt Aachen vom 17.08.2015
Vorlage: FB 23/0128/WP17
7
Verwendung der auf die Stadt Aachen entfallenden Mittel aus dem
Kommunalinvestitionsfördergesetz
hier: Tagesordnungsantrag der Fraktion GRÜNE vom 26.10.2015
Vorlage: FB 01/0087/WP17
8
Flächendeckende Verteilung von Jodtabletten
Vorlage: FB 37/0006/WP17
9
Anfragen:
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 5/20
10
Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien
Vorlage: FB 01/0088/WP17
11
Mitteilungen der Verwaltung
12
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0083/WP17
13
Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport,
Jugend und Kultur"
Vorlage: B 03/0047/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 6/20
Nichtöffentlicher Teil
1
Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 21.10.2015
(nichtöffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0086/WP17
3
Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen:
4
Bürgschaftsangelegenheiten:
5
Personalangelegenheiten:
6
Grundstücksangelegenheiten:
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 7/20
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 8/20
--------------Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse.
Auf den später erscheinenden Sitzungsbericht, der den Gang der Verhandlungen des öffentlichen Teils
der Sitzung im Wortlaut wiedergibt, wird Bezug genommen
----------------
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden zur 16. Sitzung des Rates der Stadt in der 17.
Wahlperiode. Er verweist auf die Einladung, den Nachtrag sowie auf die Tischvorlagen und erklärt, dass
verwaltungsseitig im nichtöffentlichen Teil auf die Punkte 4, 5 und 6.1 verzichtet werden könne.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, beantragt wegen weiteren Beratungsbedarfs die
Vertagung von Tagesordnungspunkt 7, der überdies in der nächsten Sitzung des Finanzausschusses
beraten werden solle.
Ratsfrau Griepentrog, Sprecherin der Fraktion Die Grüne, beantragt, den Tagesordnungspunkt in der
heutigen Sitzung zu beraten. Seit einem halben Jahr wisse man darum, dass aus dem
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Mittel auf die Stadt Aachen entfielen, seit zwei Monaten kenne
man deren Höhe. Ein Hinauszögern der Entscheidung zur Verwendung dieser Mittel sei nicht
nachvollziehbar, zumal die ASEAG ein Signal benötige und selbst auch Antrags- und Lieferfristen
einzuhalten habe.
Der Oberbürgermeister lässt über die Vertagung des Tagesordnungspunktes abstimmen, was
mehrheitlich angenommen wird.
Weitere Anträge zur Änderung der Tagesordnung werden nicht gestellt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 21.10.2015
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0085/WP17
Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, merkt an, dass das Protokoll zur Sitzung des
Rates der Stadt unter Tagesordnungspunkt 11 einen falschen Beschluss beinhalte.
Der Oberbürgermeister sagt die Korrektur des Protokolls zu und lässt alsdann unter Berücksichtigung der
Änderung über dessen Genehmigung abstimmen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 9/20
Beschluss:
Der Rat der Stadt genehmigt einstimmig die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom
21.10.2015 (öffentlicher Teil).
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Schriftliche Fragen liegen nicht vor.
Mündliche Fragen:
1.
Frage von Frau R., Aachen
betr.: Schweigeminute anlässlich des Todes von Helmut Schmidt
- gerichtet an den Oberbürgermeister
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Frau R. erklärt, dass man mit dem Ableben von Altbundeskanzler Helmut Schmidt einen großen Verlust
erlitten habe. Sie fragt, ob zu seinen Ehren die Abhaltung einer Schweigeminute möglich sei.
Dieser Bitte kommt der Rat der Stadt nach.
2.
Frage von Frau H., Aachen
betr.: Veranstaltung „Dom ich Licht“
- gerichtet an Ratsherrn Demmer
-----------------------------------------------------
Frau H. nimmt Bezug auf die am 30.10.2015 auf dem Katschhof durchgeführte Veranstaltung „Dom im
Licht“, welche von weitaus mehr Besuchern frequentiert worden sei als vom Veranstalter ursprünglich
geplant. Sie fragt, ob nicht bei Wiederholung der Veranstaltung die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes
hierzu möglich sei. Zudem sei ein absolutes Glasflaschenverbot dringend erforderlich.
Ratsherr Demmer, CDU-Fraktion, bedankt sich für die Frage und verspricht, sich hierzu mit der
Verwaltung abzustimmen und die Frage alsdann schriftlich zu beantworten.
3.
Frage von Frau H., Aachen
betr.: Erhalt des Schulgebäudes Kronenberg
- gerichtet an Ratsfrau Plum
-----------------------------------------------------------------
Frau H. verweist auf die Stadtteilkonferenz zum Erhalt des Schulgebäudes Kronenberg, bei der auch
Ratsfrau Plum sowie weitere geladene Gäste anwesend gewesen seien. Man habe seinerzeit
beschlossen, eine Elternumfrage zu initiieren, die nun abgeschlossen sei und deren Ergebnis sie gerne
an Ratsfrau Plum übergeben wolle. Sie fragt, wie mit diesem weiter verfahren werde und ob die
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 10/20
Initiatoren der Stadtteilkonferenz bei den Planungen zur Nutzung des Schulgebäudes involviert würden.
Ratsfrau Plum, CDU-Fraktion, erklärt, dass das Umfrageergebnis an die Stadtverwaltung als
Entscheidungsträgerin weitergegeben werde und die Initiatoren über das weitere Vorgehen informiert
würden.
zu 4
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen:
zu 4.1
Über- und ausserplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen - Haushaltsjahr 2015
3. Bericht über die Fallzahlen und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung
und Maßnahmen nach § 35a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2015 (01.01. - 23.09.2015)
Vorlage: FB 45/0149/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die Ausführungen der Verwaltung und die Empfehlung des Kinder-und
Jugendausschusses zur Kenntnis und beschließt bei zwei Gegenstimmen mehrheitlich:
1. beim PSP-Element 4-060301-916-5 „Hilfen für jugendliche Flüchtlinge“ i. V. m. Kostenart 53320000
„Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ gemäß § 9 I 1 der
Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von 3,06 Mio. Euro und
2. der Bereitstellung zusätzlicher Mittel bei Finanzstelle 060301900 „Hilfen für junge Menschen und ihre
Familien“ Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in
Einrichtungen“ in Höhe von 3,06 Mio Euro zuzustimmen,
wobei Erträge bei Kostenart 44820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“ und Einzahlungen bei
Kostenart 64820000 „Erstattungen von Gemeinden (GV)“ in gleicher Höhe erwartet werden.
zu 4.2
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen - Haushaltsjahr 2015 - 5060101-900-00300-300-2, 78180000 "Zuschüsse an freie Träger"
Vorlage: FB 45/0155/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig, seine Zustimmung zur Genehmigung von
überplanmäßigen Auszahlungen in Höhe von 100.000 € auf 5-060101-900-00300-300-2; 78180000
„Zuschüsse an freie Träger“ zu erteilen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 11/20
zu 4.3
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen /
Verpflichtungsermächtigungen - Haushaltsjahr 2015 Beschilderung der Umweltzone
Vorlage: FB 61/0298/WP17
Beschluss:
Der Rat nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt einstimmig die Bereitstellung von
außerplanmäßigen Mitteln in Höhe von 58.000 € im Produkt 120102 sowohl investiv (Kostenart
78350000, Investitionsauszahlungen für Festwerte) als auch konsumtiv (Kostenart 52560000,
Aufwendungen für Festwerte).
Die Deckung erfolgt aus den in den Erläuterungen aufgeführten Maßnahmen.
zu 5
4. Nachtrag zur Abfallwirtschaftssatzung der Stadt Aachen
Vorlage: E 18/0042/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb
einstimmig den 4. Nachtrag zur Abfallwirtschaftssatzung.
zu 6
Verlegung des Wochenmarktes Aachen-Mitte zum Elisenbrunnen
Ratsantrag der Piratenfraktion im Rat der Stadt Aachen vom 17.08.2015
Vorlage: FB 23/0128/WP17
Ratsherr Pütz, Vorsitzender der Piratenfraktion, erklärt Bezug nehmend auf den fraktionseigenen Antrag,
dass dieser aufgrund der Aussage der Marktbeschicker, der Elisenbrunnen sei leichter erreichbar, gestellt
worden sei. Allerdings sei man befremdet über die Aussage der Verwaltung, dass sich durch eine
Verlegung des Wochenmarktes zum Elisenbrunnen eine Problematik durch im Elisengarten parkende
LKWs ergebe, würden doch die Sondergenehmigungen hierfür eigens von der Stadt ausgestellt. Leider
sei der Bendplatz zum Abstellen der LKWs aufgrund der geltenden Höhenbeschränkung und seiner
Reservierung als Abstellfläche im Rahmen des Weihnachtsmarktes keine adäquate Lösung, weshalb nun
die Wiedereinführung des Marktliners angeregt worden sei. Seines Wissens nach habe es hierzu schon
Anträge aus anderen Fraktionen gegeben, weshalb die Piratenfraktion auf eine erneute Antragstellung
verzichtet habe, einer Wiedereinführung aber durchaus positiv entgegenstehe.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, weist darauf hin, dass der Wohnungs- und
Liegenschaftsausschuss sich deshalb dem Verwaltungsvorschlag mehrheitlich angeschlossen habe, weil
der Wochenmarkt auf dem Marktplatz auch dazu geeignet sei, diesen Bereich der Stadt mit
Nahversorgung zu versehen und zur Attraktivierung des Marktplatzes beizutragen. Man habe deshalb,
wie von Ratsherrn Pütz bereits angesprochen, noch einmal die Frage aufgeworfen, ob nicht das Problem
der verkehrstechnischen Erschließung des Markplatzes anders gelöst werden könne, als es heute der
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 12/20
Fall sei, was positive Resonanz in der Ausschusssitzung gefunden habe. Allerdings bedürfe dieser
Vorschlag nun entsprechender Umsetzung und Begleitung.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig, den Wochenmarkt in Aachen-Mitte (dienstags und
donnerstags) auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zu belassen und von einer dauerhaften Verlegung
des Wochenmarktes zum Elisenbrunnen abzusehen.
zu 7
Verwendung der auf die Stadt Aachen entfallenden Mittel aus dem
Kommunalinvestitionsfördergesetz
hier: Tagesordnungsantrag der Fraktion GRÜNE vom 26.10.2015
Vorlage: FB 01/0087/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wird vertagt.
zu 7.1
Kommunalinvestitonsförderungsgesetz;
Ratsantrag der CDU-Fraktion und der SPD Fraktion Nr. 119/17 vom 30.09.2015
Ratsantrag der Grünen Fraktion vom 20.04.2015
Vorlage: B 03/0050/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt wird vertagt.
zu 8
Flächendeckende Verteilung von Jodtabletten
Vorlage: FB 37/0006/WP17
Ratsfrau Göddenhenrich-Schirk, Fraktion Die Grüne, verweist auf den fraktionseigenen Antrag und lobt
die Verwaltung für die hierzu erstellte Vorlage, die die Wichtigkeit der rechtzeitigen Einnahme von
Jodtabletten im Katastrophenfall untermauere. Man habe hiermit keine Panikreaktion in der Bevölkerung
verursachen, sondern lediglich einen vernünftige Vorsorge propagieren wollen. Sie bitte um Zustimmung
zur Vorlage der Verwaltung.
Ratsfrau Dr. Wolf, SPD-Fraktion, nimmt Bezug auf die gemeinsame Entscheidung des Rates der Stadt,
sich für die Abschaltung des Kernkraftwerkes in Tihange einzusetzen. Nun müsse man sich mit der Frage
beschäftigen, wie mit der Verteilung von Jodtabletten umzugehen sei. Aufgrund ihrer beruflichen
Erfahrungen im Personenschutz beim Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen im Bereich der
Nuklearmedizin dürfe sie berichten, dass Menschen, die täglich mit Jod 131 umgingen, sich
regelmäßigen Messungen zur Feststellung der Schilddrüsendosis zu unterziehen haben. Hierbei legt
Ratsfrau Wolf dezidiert Messverfahren und Werte dar. Alles in allem sei vor der Einnahme der
Jodtabletten zwingend ein Arzt zu konsultieren, weil hierdurch eine Schilddrüsenkrise ausgelöst werden
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 13/20
könne, bei bekannter Jodallergie gebe es eindeutige Kontraindikationen, während bei einer Überfunktion
sogar ein Verbot der Einnahme möglich sei. Ab einem Alter von 45 Jahren werde von einer Einnahme
ebenfalls gänzlich abgeraten. Atme man Radioaktivität ein und setze sich diese in der Schilddrüse nieder,
löse dies nicht unmittelbar eine Krebserkrankung aus, vielmehr erhöhe sich das Risiko. Diese Erhöhung
betrage allerdings lediglich 0,045 %.
Entsprechend beantrage man seitens der Mehrheitsfraktionen, den Beschlussvorschlag wie folgt zu
ändern: „Der Rat der Stadt Aachen beauftragt die Verwaltung, die Landesregierung aufzufordern, die
Vorgaben zur Verteilung von Kaliumiodid-Jod-Tabletten zu spezifizieren. Dabei soll der aktuelle Stand der
Beratung der Strahlenschutzkommission dargestellt und eine Stellungnahme dieser erbeten werden.
Weitere Berichterstattung erfolgt im Umweltausschuss.“
Auch laut einer Empfehlung der Strahlenschutzkommission von 2014 sei von den zuständigen Behörden
sicherzustellen, dass Schutzstrategien für Notfallsituationen im Rahmen der Notfallvorsorge vorab
entwickelt, gerechtfertigt und optimiert und im Ereignisfall zeitgerecht umgesetzt würden. Dazu sei eine
angemessene Reaktion auf Basis entsprechender Gefährdungsanalysen zu planen, um die
Wahrscheinlichkeit von Spätschäden zu verringern. Da dies noch behördenseitig nicht umgesetzt worden
sei, könne eine Verteilung von Jodtabletten erst nach einer entsprechenden Reaktion erfolgen.
Der Oberbürgermeister erklärt, sich die in der letzten Ratssitzung durch die IPPNW verteilten
Jodtabletten und den Beipackzettel genauer angesehen und den Hinweis zur Kenntnis genommen zu
haben, dass ab einem Alter von 45 Lebensjahren von einer Einnahme abzusehen sei. Dieser Hinweis sei
für die Öffentlichkeit sehr sinnvoll, weil viele hier einer Fehlinformation unterliegen würden.
Ratsfrau Dr. Lassay, Fraktion Die Grüne, erklärt in ihrer Funktion als Kinderonkologin, dass die
bekannten und auch von Ratsfrau Dr. Wolf angegebenen Zeiten, in denen ein Tumor entwickelt würde,
bei Kindern wesentlich kürzer seien. Hierbei handele es sich schließlich um die Hauptgeneration, für die
man Verantwortung trage und die es zu schützen gelte. Entsprechend sei es von hoher Wichtigkeit, dass
die Bevölkerung mit Jodtabletten ausgestattet sei. Sicherlich könne sich hierbei ein Jeder von seinem
Hausarzt über seine individuelle Dosis beraten lassen.
Wenngleich man sich im Rat der Stadt geschlossen gegen den Weiterbetrieb des Kernkraftwerkes
Tihange ausgesprochen habe, seien die Einflussmöglichkeiten dennoch leider schwindend gering, so
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, weil hierfür insbesondere die Hilfe übergeordneter
Instanzen notwendig sei. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls hoch sein möge, so seien die
Auswirkungen eines Unfalls katastrophal, was spätestens seit der letzten Katastrophe in Fukushima
jedem in Europa bewusst sei. Vor diesem Hintergrund sei es absolut angemessen und richtig, dieses
Thema in der derzeitigen Intensität zu beraten. Von gleicher Bedeutung sei das Vorhandensein einer
Handlungsempfehlung für den Katastrophenfall. Bei der öffentlich ausgetragenen Diskussion um die
Ausgabe von Jodtabletten bestehe allerdings das Problem, dass der Eindruck entstehe, alleine die
Ausgabe von Jodtabletten könne die geeignete Schutzmaßnahme in einem Atomunfall darstellen, auch
wenn dieser Effekt nicht gewollt sei. Entsprechend halte er den von den Mehrheitsfraktionen
eingebrachten und eben vorgetragenen Beschlussvorschlag für den richtigen Weg. Man brauche eine
Gesamtkonzeption für den Krisenfall. Alleine die Diskussion um die Ausgabe von Jodtabletten vermöge
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 14/20
dieses Problem nicht abschließend zu erschlagen.
Ratsfrau Göddenhenrich-Schirk, Fraktion Die Grüne, wiederholt ihre Bitte, der Verwaltungsvorlage zu
folgen. Diese sei schließlich von der städtischen Feuerwehr und damit von der für den
Katastrophenschutz zuständigen Institution formuliert worden. Es gehe hier schlichtweg um den Zeitpunkt
der Verteilung von Jodtabletten. Im Katastrophenfall selbst bestehe gar kein Zeitfenster mehr, um sich mit
Tabletten zu versorgen, weshalb sie vorab greifbar sein sollten. In der Schweiz würden diese Tabletten
regelmäßig verteilt, in Belgien zumindest im nahen Umfeld von Atomkraftwerken. Dabei erliege wohl
niemand dem Irrglauben, dass mit der Einnahme von Jodtabletten die Folgen eines radioaktiven Unfalls
auszumerzen seien.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt, dass man auch innerhalb der Fraktion lange
über das Thema diskutiert und zur besseren Aufklärung über Risiken und Chancen die
Strahlenschutzbeauftragte der RWTH Aachen eingeladen habe. Das Thema sei eben nicht so trivial,
dass es mit der Ausgabe von Jodtabletten erledigt sei, vielmehr benötige man hierzu ein entsprechend
ausführliches Konzept, denn auch für die unter 45-jährigen sei nicht garantiert, dass es keine
gesundheitlichen Probleme, wie Allergien, geben werde. Auch in der Verteilung selbst gebe es logistische
Probleme. Ganz abgesehen davon habe eine Studie aus der Schweiz zu Tage gebracht, dass nach
einiger Zeit mindestens 50 % der Befragten gar nicht mehr wüssten, wo sie ihre Tabletten deponiert
haben. Alleine die Verteilung behebe also das Problem nicht. Deswegen wolle man die Landesregierung
auffordern, ein spezifisches Konzept vorzulegen und hierin genau die von der Stadt konkret vor Ort
durchzuführenden Maßnahmen zu benennen. Er bitte deshalb, dem weitergehenden Beschlussvorschlag
zu folgen.
Ratsfrau Dr. Wolf, SPD-Fraktion, weist noch einmal darauf hin, dass erst ab einem bestimmten
Schwellenwert ein akuter Strahlenschaden eintrete, der mit zunehmender Dosis stärker werde. Sie wolle
auch noch einmal betonen, dass die Strahlenschutzkommission aus Fachleuten bestehe, die ihrerseits
regelmäßig vom zuständigen Umweltministerium dazu berufen würden.
Ratsfrau Griepentrog, Sprecherin der Fraktion die Grüne, findet eine parteipolitische Diskussion an dieser
Stelle unangebracht. Die Feuerwehr habe eindeutig zum Ausdruck gebracht, dass es im Katastrophenfall
keinen Sinn mache, dass ein jeder entsprechende Verteilstellen aufsuche, um dort mit Jod versorgt zu
werden. Aufgrund dessen schlage man die vorherige Verteilung vor. Auch sie bitte abschließend, dem
Beschlussvorschlag der Verwaltung zuzustimmen.
Ratsherr Deumens erklärt als Vorsitzender der Fraktion Die Linke, dass diese dem einfachen
Beschlussvorschlag zustimmen werde. Auch er glaube nicht, dass auch nur Teile der Bevölkerung dem
Irrglauben unterliegen, dass alleine mit Jodtabletten diese Sache beherrschbar sei. Dies gehe weder aus
dem Antrag der Fraktion Die Grüne hervor, noch habe man dies bei einer der beiden Sitzungen des
Bürgerforums zu diesem Thema feststellen können.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 15/20
Ratsherr Pütz erklärt als Vorsitzender der Piratenfraktion, dass auch diese sich dem Beschlussvorschlag
der Verwaltung anschließen werde. In einem Störfall sei eine saubere Kommunikation einfach nicht zu
gewährleisten, weshalb das Vorhandensein der Tabletten eine sinnvolle Maßnahme sei. Weitergehende
Informationen könne man der Bevölkerung über die örtlichen Radiosender zukommen lassen.
Ratsherr Helg erklärt als Vorsitzender der FDP-Fraktion, dass diese sich dem Beschlussvorschlag der
Mehrheitsfraktionen anschließen werde.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, stellt abschließend klar, dass man sich keinesfalls
gegen die Verteilung von Jodtabletten ausspreche, sondern vielmehr ein seitens der Landesregierung
erstelltes Konzept hierzu erbitte.
Er verliest noch einmal den geänderten Beschlussvorschlag, über den der Oberbürgermeister abstimmen
lässt.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei 23 Gegenstimmen mehrheitlich wie folgt:
Der Rat der Stadt Aachen beauftragt die Verwaltung, die Landesregierung aufzufordern, die Vorgaben
zur Verteilung von Kaliumiodid-Jod-Tabletten zu spezifizieren. Dabei soll der aktuelle Stand der
Beratungen der Strahlenschutzkommission dargestellt und eine Stellungnahme dieser erbeten werden.
Die weitere Berichterstattung erfolgt im Umweltausschuss.
zu 9
Anfragen:
zu 9.1
Ratsanfragen
Vorlage: FB 01/0082/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen zur
Kenntnis.
zu 9.2
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
Vorlage: FB 01/0084/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen zur Kenntnis.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 16/20
zu 10
Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien
Vorlage: FB 01/0088/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der SPD-Fraktion mit Schreiben vom 10.11.2015
beantragten Umbesetzungen in verschiedenen Ausschüssen bzw. Gremien.
zu 11
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen keine Mitteilungen der Verwaltung vor.
zu 12
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0083/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis und verweist sie an die
Verwaltung zur weiteren Bearbeitung.
zu 13
Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport,
Jugend und Kultur"
Vorlage: B 03/0047/WP17
Ratsherr Rau, Fraktion Die Grüne, bemängelt die Kurzfristigkeit der Vorlage und die daraus resultierende
fehlende Beratung über die Verwendung der zu beantragenden Mittel in den Fachausschüssen. Auch sei
aufgefallen, dass anscheinend bereits gefasste Beschlüsse bei den zur Anmeldung beabsichtigten
Projekten keine Berücksichtigung gefunden haben. Ein Beispiel hierfür sei die Turnhalle Minoritenstraße,
deren Aufgabe mit dem Zeitpunkt der Fertigstellung der Doppelturnhalle in der Sandkaulstraße sowohl im
Planungs- als auch im Sportausschuss beschlossen worden sei, die nun aber anscheinend mit einem
Aufwand in Millionenhöhe saniert werden soll. Dies sei allerdings die falsche Herangehensweise,
zielführender sei vielmehr, alle in der Innenstadt befindlichen Turnhallen auf ihre Notwendigkeit zu prüfen.
Dies sei hier insbesondere wichtig, weil das Gebäude denkmalgeschützt sei und bei einer
Neuentwicklung einen wichtigen Impuls für die Großköln- und Kleinkölnstraße geben könnte.
Entsprechend beantrage die Fraktion Die Grüne, den Beschlussvorschlag dahingehend offener zu
fassen, als dass sowohl die Sanierung als auch der Neubau einer Sporthalle erfasst werden, um zuletzt
genannte Möglichkeit, insbesondere in Hinblick auf St. Leonhard, nicht aus der Hand zu geben. Zudem
beantrage man, die Projektliste um die Sanierung des Eine-Welt-Hauses zu ergänzen. Jeder wisse um
den baulichen sowie um den energetischen Zustand des Hauses, welches die Programmkriterien
sicherlich erfülle. Abschließend bittet er den Rat der Stadt diesem Änderungsantrag so zu folgen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 17/20
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, sieht Bedenken hinsichtlich des Ergänzungsantrages zum
Neubau einer Sporthalle, weil dieser anscheinend nicht förderfähig sei. Von daher stelle sich hier die
Frage, ob die Aufnahme dieses Punktes unschädlich sei.
Ebenfalls zu klären sei, ob die allgemeine Formulierung „Sanierung einer Sporthalle in der Innenstadt“ für
einen Projektantrag hinreichende konkretisiert sei.
Das Eine-Welt-Haus sei definitiv in einem sanierungspflichtigen Zustand. An diesem Punkt ließe die
CDU-Fraktion ihre Zustimmung sicherlich nicht scheitern, bitte aber um Klärung der zuvor genannten
Punkte sowie um Beantwortung der Frage, ob es Kenntnis darüber gebe, ob die Mittel pauschal für diese
Projekte zugewiesen würden oder ob sie möglicherweise für bestimmte Bereiche, bspw. ausschließlich
für den Schul- oder den Jugendbereich, zugewiesen würden.
Der Oberbürgermeister übergibt zur Beantwortung der Fragen das Wort an Herrn Larosch, Leiter der
städtischen Bauverwaltung.
Herr Larosch räumt ein, dass die Vorlage kurzfristig von der Verwaltung eingereicht worden sei, verweist
aber auf den Umstand, dass der Aufruf für dieses Förderprogramm erst 01.10.2015 veröffentlicht worden
sei. Seit diesem Zeitpunkt habe die Verwaltung mit Hochdruck daran gearbeitet, Projekte zu
identifizieren, die den Förderkriterien gerecht werden könnten, um diese alsdann dem Rat der Stadt
vorzulegen. Es handele sich um ein Programm, bei dem insgesamt über 100 Mio. Euro auf das gesamte
Bundesgebiet verteilt würden. Aus den seitens der Stadt Aachen eingereichten Projekten werde das Land
Nordrhein-Westfalen eine Vorentscheidung treffen, welche sie dem Bund zur Entscheidung vorlege, der
alsdann die endgültige Entscheidung treffe. getroffen. Es werde keine pauschale Mittelzuweisung für die
Stadt Aachen, sondern eine Jury-Entscheidung über die einzelnen Projekte im Wettbewerb mit allen
Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland geben.
Ein Neubau wäre nur dann möglich, wenn eine Wirtschaftlichkeitsberechnung ergebe, dass eine
Sanierung deutlich teurer sei, als ein Abriss und ein Neubau. Auch sei nicht möglich, einen Neubau an
einer anderen Stelle als den Abriss durchzuführen. Man spreche hier stets von einem konkreten Standort.
Man werde gerne versuchen, den Antrag um das Eine-Welt-Haus-Projekt zu ergänzen, allerdings unter
dem Vorbehalt, dass man es wirklich schafft, innerhalb der nächsten zwei Tage alle maßgeblichen
Informationen kurzfristig zusammenzutragen und vorzulegen.
Ratsherr Linden erklärt stellvertretend für SPD-Fraktion, dass man das Eine-Welt-Haus, sofern möglich,
gerne in den Beschlussvorschlag mit aufnehmen würde. Mit der Idee des Neubaus einer
Innenstadtturnhalle renne man bei den Sportpolitikern natürlich offene Türen ein. Man beschäftige sich
schon sehr lange mit dieser Problematik im Sportausschuss, finde aber einfach keinen geeigneten
Standort. Die Turnhalle Minoritenstraße werde unheimlich stark frequentiert und von vier Grundschulen,
drei weiterführenden Schulen sowie von Vereinen, auch im Seniorenbereich, genutzt.
Hier könne man sich durch eine Sanierung den Rücken ein Stück weit freihalten, denn auch in naher
Zukunft gehe man nicht davon aus, eine geeignete Fläche für ein Neuvorhaben zu finden. Einen Neubau
an dieser Stelle vorzunehmen, halte er alleine deshalb für nicht umsetzbar, weil bis zum kommenden
Freitag keine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt werden könne.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 18/20
Der Oberbürgermeister schlägt vor, den Beschlussvorschlag um den Satz „Der Projektliste soll eine
Sanierung des Eine-Welt-Hauses hinzugefügt werden“. Zu ergänzen und lässt über den so ergänzten
Beschlussvorschlag abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung, sich am Projektaufruf des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit den in der Vorlage
dargestellten Projekten zu beteiligen. Der Projektliste soll eine Sanierung des Eine-Welt-Hauses
hinzugefügt werden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 19/20
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.11.2015
Seite: 20/20