Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
151111.pdf
Größe
196 kB
Erstellt
17.09.15, 12:00
Aktualisiert
25.06.18, 15:24

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Verwaltungsleitung Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 01/0066/WP17 öffentlich 17.09.2015 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.08.2015 (öffentlicher Teil) Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 23.09.2015 Rat Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.08.2015 (öffentlicher Teil). Vorlage FB 01/0066/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 18.09.2015 Seite: 1/2 Anlage/n: Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 26.08.2015 (öffentlicher Teil). Vorlage FB 01/0066/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 18.09.2015 Seite: 2/2 Der Oberbürgermeister Niederschrift öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen 17. September 2015 Sitzungstermin: Mittwoch, 26.08.2015 Sitzungsbeginn: 17:00 Uhr Sitzungsende: 20:16 Uhr Ort, Raum: Sitzungssaal des Rates, Rathaus Anwesende: Oberbürgermeister Marcel Philipp Ratsherr Simon Adenauer Ratsherr Harald Baal Ratsherr Sait Başkaya Ratsherr Manfred Bausch Ratsfrau Ellen Begolli Ratsfrau Aida Beslagic Ratsherr Georg Biesing Ratsherr Peter Blum Ratsfrau Uschi Brammertz Ratsherr Holger Brantin Ratsfrau Gaby Breuer Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck Ratsherr Dieter Claßen Ratsherr Ferdinand Corsten Ratsherr Ralf Demmer Ratsherr Hans Leo Deumens Ratsfrau Ursula Epstein ab 17:28 Uhr Ratsfrau Elke Eschweiler «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 1/22 Ratsherr Achim Ferrari Ratsherr Wilfried Fischer Ratsherr Alexander Gilson Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk Ratsfrau Ulla Griepentrog Ratsherr Wilhelm Helg Ratsherr Heiner Höfken Ratsfrau Rosa Höller-Radtke Ratsfrau Tina Hörmann Bürgermeister Björn Jansen Ratsfrau Fabia Kehren Ratsfrau Eleonore Keller Ratsherr Prof. Dr. Tobias Kronenberg Ratsherr Bernd Krott Ratsherr Manfred Kuckelkorn Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn Ratsfrau Lisa Lang Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay ab 17:15 Uhr Ratsherr Jörg Hans Lindemann Ratsherr Boris Linden Ratsfrau Renate Linsen von Thenen Ratsfrau Daniela Lucke Ratsherr Jochen Luczak Ratsfrau Iris Lürken Ratsherr Harro Mies Ratsherr Markus Mohr ab 17:27 Uhr Ratsfrau Sigrid Moselage Ratsherr Hans Müller Ratsfrau Mara Müller Ratsherr Wolfgang Palm Ratsherr Jonas Paul Ratsherr Hermann Josef Pilgram ab 17:34 Uhr Ratsfrau Hildegard Pitz Ratsfrau Claudia Plum Ratsherr Udo Pütz «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 2/22 Ratsherr Michael Rau Ratsfrau Sibylle Reuß Ratsfrau Ye-One Rhie Bürgermeisterin Hilde Scheidt Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer Ratsherr Markus Schmidt-Ott Ratsherr Jürgen Schmitz Ratsherr Horst Schnitzler Ratsherr Karl Schultheis Ratsherr Michael Servos Ratsherr Karl-Heinz Starmanns Ratsfrau Clea Stille Ratsherr Marc Teuku Ratsfrau Ulla Thönnissen Ratsherr Peter Tillmanns Ratsherr Jakob von Thenen Abwesende: Ratsherr Friedrich Beckers entschuldigt Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby entschuldigt Ratsfrau Maria Keller entschuldigt Ratsherr Rolf Kitt entschuldigt Ratsherr Christian Krenkel entschuldigt Ratsherr Norbert Plum entschuldigt Ratsfrau Dr. Heike Wolf entschuldigt Stimmzähler: Ratsherr Alexander Gilson Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 3/22 von der Verwaltung: Herr Dr. Barth Beigeordneter, Dez. V Frau Grehling Stadtdirektorin, Dez. II Frau Schwier Beigeordnete, Dez. IV Herr Prof. Dr. Sicking Beigeordneter, Dez. VI Herr Wingenfeld Beigeordneter, Dez. III Herr Berg Fachbereich Verwaltungsleitung Frau Dr. Bollwerk Fachbereich Recht und Versicherung Herr Büttgens Fachbereich Presse und Marketing Herr Bussen Fachbereich Immobilienmanagement Frau Damen Fachbereich Verwaltungsleitung Herr Dohmen Fachbereich Finanzsteuerung Herr Emmerich Fachbereich Rechnungsprüfung Herr Emonts Fachbereich Soziales und Integration Herr Hermanns Fachbereich Steuern und Kasse Herr Kind Fachbereich Finanzsteuerung Frau Klösges Fachbereich Presse und Marketing Herr Lohe Fachbereich Verwaltungsleitung Frau Pauqué Beteiligungscontrolling Herr Schartmann Beteiligungscontrolling Herr Sellung Dezernat I Herr Auler CDU-Fraktion Herr Ehanantarajah Piraten-Fraktion Herr Hansen FDP-Fraktion Frau Krott CDU-Fraktion Herr Ludwig Grüne Fraktion Herr Rahn SPD-Fraktion bis 18:30 Uhr als Schriftführerin: Frau Schulz «SINAME» Fachbereich Verwaltungsleitung Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 4/22 Tagesordnung: Öffentlicher Teil 1 Eröffnung der Sitzung 2 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 24.06.2015 (öffentlicher Teil) Vorlage: FB 01/0054/WP17 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner 4 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen 5 Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt Aachen gem. § 60 GO NRW KiTa Kalverbenden - Übernahme der nicht über KiBiz refinanzierbaren Mietkosten (Kaltmiete) Vorlage: FB 45/0125/WP17 6 Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt Aachen gem. § 60 GO NRW Unterbringung von Flüchtlingen - über- und außerplanmäßige Aufwendungen, Auszahlungen und Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2015 Vorlage: FB 50/0087/WP17 7 Ausschreibung der Stelle der/des Beigeordneten für Personal, Organisation, Stadtbetrieb, Feuerwehr und Umwelt Vorlage: FB 11/0081/WP17 8 Nahverkehrsplan der Stadt Aachen 2015, 2. Fortschreibung Vorlage: FB 61/0219/WP17 «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 5/22 9 Einrichtung eines Feierabendmarktes Ratsantrag der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 19.03.2015 Vorlage: FB 23/0124/WP17 10 Satzungsänderungen der Stiftungen Dassen, Poth und van Gils Vorlage: FB 20/0035/WP17 11 Verlegung von Stolpersteinen Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig Volkshochschule Aachen Vorlage: E 42/0021/WP17 12 Anfragen 13 Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien 14 Mitteilungen der Verwaltung 15 Ratsanträge Vorlage: FB 01/0051/WP17 16 Neues Kurhaus: Nutzungskonzept neu Entwickeln; hier: Tagesordnungsantrag der Fraktion Die Grünen vom 10.08.2015 zur Sitzung des Rates der Stadt am 26.08.2015 Vorlage: FB 01/0056/WP17 «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 6/22 Nichtöffentlicher Teil 1 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 24.06.2015 (nichtöffentlicher Teil) Vorlage: FB 01/0055/WP17 2 Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen: 3 Bürgschaftsangelegenheiten: 4 Neuvergabe der Außenwerbekonzession für hinterleuchtete Wirtschaftswerbung ab dem 01.01.2016 bzw. 18.08.2018 Vorlage: FB 23/0114/WP17 5 STAWAG Energie GmbH - Investition in den Windpark Linnich - Verschlankung der Gesellschaftsstruktur Vorlage: B 06/0025/WP17 6 STAWAG Energie GmbH - Gründung einer Kooperationsgesellschaft Trave Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG/H.F. Wiebe GmbH & Co. KG Vorlage: B 06/0026/WP17 7 Beteiligung der STAWAG über die Trianel GmbH an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (TEE) sowie an der Trianel Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Vorlage: B 06/0027/WP17 8 Weiterbetrieb der Müllverbrennungsanlage Weisweiler ab 2017 9 Personalangelegenheiten: «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 7/22 10 Grundstücksangelegenheiten: 11 Unterbringung von Flüchtlingen - über- und außerplanmäßige Aufwendungen, Auszahlungen und Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2015 Vorlage: FB 50/0088/WP17 12 Unterbringung von Flüchtlingen - Ankauf eines Gewerbegrundstücks «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 8/22 --------------Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse. Auf den später erscheinenden Sitzungsbericht, der den Gang der Verhandlungen des öffentlichen Teils der Sitzung im Wortlaut wiedergibt, wird Bezug genommen ---------------- Protokoll: Öffentlicher Teil zu 1 Eröffnung der Sitzung Der Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden zur 13. Sitzung des Rates der Stadt in der 17. Wahlperiode. Er verweist auf die Einladung, den Nachtrag sowie auf die Tischvorlagen und teilt mit, dass verwaltungsseitig die Tagesordnungspunkte 4 und 9 im öffentlichen Teil sowie die Tagesordnungspunkte 3, 4 und 12 im nichtöffentlichen Teil entfallen können. Anträge auf Änderung der Tagesordnung werden nicht gestellt. Ratsherr Baal erklärt als Vorsitzender der CDU-Fraktion, dass man heute aus der Tageszeitung erfahren habe, welches Ergebnis das Besetzungsverfahren Ludwig Forum gezeitigt habe. Man empfinde es als äußerst unglücklich, wenn den Mitgliedern der Auswahlkommission dringlich nahegelegt werde, ihre Fraktionen nicht zu informieren und alsdann eine öffentliche Presseerklärung zu einem nichtöffentlichen Sachverhalt abgegeben werde. Er wolle an dieser Stelle daran erinnern, dass der Rat der Stadt die Besetzung vornehme. Entsprechend müsse ihm eine Beschlussmöglichkeit eingeräumt werden, welche nun faktisch auf Null reduziert worden sei. Beigeordnete Schwier entschuldigt sich für die Verfahrensweise und erklärt, dass das Ergebnis der Auswahlkommission bereits bis zur Presse durchgedrungen sei, weshalb sie gemeinsam mit dem Leiter des Fachbereichs Presse und Marketing, Herrn Büttgens, eine einer Berichterstattung vorgreifende Presseerklärung formuliert habe. Hierin habe man ausdrücklich mitgeteilt, dass die Personalie noch dem Rat der Stadt vorzuschlagen sei. zu 2 Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 24.06.2015 (öffentlicher Teil) Vorlage: FB 01/0054/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt genehmigt einstimmig die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 24.06.2015 (öffentlicher Teil). «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 9/22 zu 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner 1. Frage von Herrn K., Aachen betr.: Integriertes Handlungskonzept Haaren - gerichtet an den Oberbürgermeister ---------------------------------------------------------------- Herr K. nimmt Bezug auf das Projekt Neugestaltung des Parks am alten Friedhof im Zusammenhang mit dem integrierten Handlungskonzept Haaren und fragt, auf welcher Rechtsgrundlage die Stadt Aachen berechtigt sei, für die Neugestaltung des Parks am alten Friedhof einen Antrag auf Städtebauförderung zu stellen und auf welcher Rechtsgrundlage die Stadt Aachen beabsichtige, die Neugestaltung des Parks am alten Friedhof zu realisieren. Er bittet um die schriftliche Beantwortung seiner Frage. 2. Frage von Frau H., Aachen betr.: Straßennamen - gerichtet an Ratsfrau Thönnissen -------------------------------------------------- Frau H. erklärt, dass der am 2. Mai 2015 plötzlich und unerwartet verstorbene Oberstadtdirektor a.D., Herr Dr. Heiner Berger, über Jahrzehnte das Leben in Aachen maßgeblich mitgestaltet und sich den Herausforderungen in seinem Amt verantwortungsvoll gestellt habe. Sie wolle deshalb fragen, ob nicht zwecks Anerkennung seiner wertvollen Tätigkeit für die Stadt die Möglichkeit bestehe, eine Straße nach Herrn Dr. Heiner Berger zu benennen. Ratsfrau Thönnissen, CDU-Fraktion, gibt an, dass dies ein diskussionswürdiges Thema für die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg sein könne, da Herr Dr. Berger hier auch zuletzt seinen Wohnsitz gehabt habe. Sie werde entsprechende Gespräche in die Wege leiten und sich alsdann mit Frau H. in Verbindung setzen. zu 4 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen Dieser Tagesordnungspunkt entfällt. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 10/22 zu 5 Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt Aachen gem. § 60 GO NRW KiTa Kalverbenden - Übernahme der nicht über KiBiz refinanzierbaren Mietkosten (Kaltmiete) Vorlage: FB 45/0125/WP17 Bürgermeisterin Scheidt erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Grüne, dass diese die Dringlichkeitsentscheidung nicht mitgezeichnet habe und ihrer Genehmigung entsprechend heute auch nicht zustimmen werde. Der Grund hierfür liege nicht im Träger selbst, sondern vielmehr an der Tatsache, dass man bereits seit Mai vergangenen Jahres ein klares Regelwerk bzw. einen Kriterienkatalog als Ergebnis des Runden Tisches fordere, aus dem hervorgehe, wie und wann die Übernahme von Trägeranteilen bei den freien Trägern entschieden werde. Man habe einen entsprechenden Tagesordnungsantrag für die nächste Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses gestellt und hoffe auf eine ausführliche Beratung. Ratsfrau Stille, SPD-Fraktion, erklärt, dass die Mehrheitsfraktionen die Dringlichkeitsentscheidung unterzeichnet haben. Sicherlich sei eine so kurzfristige Entscheidung nicht optimal, aber die KiTaEröffnung sei für den 01.08.2015 geplant und die Eltern entsprechend informiert sowie das notwendige Personal eingestellt worden. Zudem habe man bereits im März im Kinder- und Jugendausschuss die Information erhalten, dass weitere Kosten entstehen könnten. Gerade weil die freien Träger klar die immer größer werdenden Schwierigkeiten bei der Finanzierung beschrieben hätten, unterstütze die große Koalition den von Bürgermeisterin Scheidt angesprochenen Kriterienkatalog. Ratsherr Helg, Vorsitzender der FDP-Fraktion, schließt sich den formellen Bedenken von Bürgermeisterin Scheidt für seine Fraktion vollumfänglich an. Auch die FDP habe die Dringlichkeitsentscheidung aus diesen geschilderten formellen Gründen nicht gegengezeichnet und werde sich deswegen auch bei der Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung als FDP-Fraktion der Stimme enthalten. Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, schließt sich ebenfalls den Ausführungen von Bürgermeisterin Scheidt an. Ein transparentes Gesamtkonzept im Hinblick auf die Träger und die Trägeranteile sei dringend von Nöten. Aus diesem Grund werde sich die Fraktion Die Linke bei der Abstimmung enthalten. Ratsherr Başkaya erklärt stellvertretend, dass auch die Piratenfraktion die Dringlichkeitsentscheidung nicht unterschrieben habe und heute gegen deren Genehmigung stimmen werde. Zum einen sei die Vorlage schlecht vorbereitet, zum anderen sei das Thema schon seit 2013 bekannt und deswegen auch anders als im Rahmen einer Dringlichkeitsentscheidung vorzubereiten gewesen. Übernehme man hier die Miete, wecke man ähnliche Begehrlichkeiten bei anderen Trägern, was strategisch gesehen sehr nachteilig für die Stadt sei. Auch sei das ständige Argument nicht nachvollziehbar, dass die Inanspruchnahme von Dienstleistungen Dritter günstiger sei, als wenn die Stadt in Eigenleistung arbeite. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 11/22 Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt, dass die Fördermodalitäten im KiBiz die Inanspruchnahme freier Träger günstiger mache. Dies sei aber nun einmal Landesgesetzgebung. Sicherlich sei eine Übertragung der Ergebnisse des Runden Tisches in einen Kriterienkatalog überaus wünschenswert, aber leider sei dieser noch nicht vorhanden. Bis es einen solchen gebe – und hier werde auch die große Koalition einen umfangreichen Antrag einbringen -, könne man aber auch nicht tatenlos zuschauen, wie Plätze nicht eingerichtet würden, sondern müsse auf die Antragslage im U3-Bereich reagieren. Hierzu gehöre dann eben auch die Entscheidung, ob die Differenz der geförderten Miete zur tatsächlichen Kaltmiete übernommen werde. Stimme man jedoch nicht zu, müsse man auch mit der Verantwortung leben können, Plätze nicht eingerichtet und den U3-Ausbau ins Stocken gebracht zu haben. Ratsfrau Griepentrog, Sprecherin der Fraktion Die Grüne, betont, dass niemand den U3-Ausbau stoppen wolle, wenn man sich für eine klare Regelung ausspreche. Bisher springe man von einer Entscheidung zur nächsten, was dauerhaft keine Lösung darstelle. Beschluss: Der Rat genehmigt bei 18 Gegenstimmen und 7 Enthaltungen mehrheitlich die Dringlichkeitsentscheidung zur Übernahme der nicht über KiBiz refinanzierbaren Mietkosten (Kaltmiete) der KiTa Kalverbenden. zu 6 Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt Aachen gem. § 60 GO NRW Unterbringung von Flüchtlingen - über- und außerplanmäßige Aufwendungen, Auszahlungen und Verpflichtungsermächtigungen Haushaltsjahr 2015 Vorlage: FB 50/0087/WP17 Ratsherr Müller, CDU-Fraktion, dankt der Verwaltung für die hervorragende Vorbereitung der Dringlichkeitsentscheidung, die von fast allen Fraktionen getragen worden sei und deren Genehmigung die CDU-Fraktion selbstverständlich heute zustimmen werde. Sein Dank gelte aber auch den Bürgerinnen und Bürgern und vielen freiwilligen Helfern und Organisationen, die gemeinsam innerhalb weniger Stunden die Organisation im Inda-Gymnasium in Kornelimünster vorangetrieben und aufopferungsvolle Arbeit geleitstet haben. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in anderen Städten dürfe man stolz sein, dass eine Stadt so zusammen stehe und zeige, dass der braune Mob keine Chancen habe. Man beweise sich hier als Stadt als Trägerin von von europäischem Gedankengut, wie es in der EU noch nicht überall gelebt werde. Die Devise in Aachen laute „Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt“. Hilfeanfragen seien überflüssig, da die Bürgerinnen und Bürger der Stadt von selbst reagierten und ihre Hilfe anböten. Auch das vorausschauende Handeln der Stadtverwaltung, die bereits jetzt diverse Unterkünfte bezugsfertig vorhalte und über weitere Möglichkeiten stetig verhandle, sei vorbildlich. Dank dieser Willkommenskultur gebe es in der Stadt bald «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 12/22 wieder eine sprudelnde Vielfalt. Ratsherr Linden, SPD-Fraktion, schließt sich den Ausführungen von Ratsherrn Müller vollumfänglich an. Es gebe in einigen Städten Deutschlands einige befremdliche Situationen, die sehr nachdenklich stimmten. Umso erfreulicher sei die Tatsache, dass die Stimmung in Aachen ermutigend sei. Zwar habe es in den Sitzungen vom Bürgerforum und der verschiedenen Bürgerinformationsveranstaltungen in den Bezirken auch berechtigte Fragen, Zweifel und zum Teil auch Ärger gegeben, aber dies habe sich durchweg auf sachliche Debatten beschränkt. Ein Umschlagen in Ressentiments habe es an keiner Stelle gegeben. Auch er wolle es nicht unterlassen, die große Welle der Hilfsbereitschaft in der Aachener Bevölkerung und die ausdauernde und hervorragende Arbeit der Verwaltung zu loben, dank derer immer wieder aufs Neue Flüchtlinge menschenwürdig und sozial- und raumverträglich untergebracht werden konnten. Mit der Dringlichkeitsentscheidung habe man ein gutes Instrument in der Hand, sich an fast täglich ändernden Herausforderungen orientierend Entscheidungen treffen zu können. Mit der letzten Dringlichkeitsentscheidung habe man auch Beschlüsse für Rückfalloptionen, d.h. Wohnmodule und Turnhallen gefasst, um der Verwaltung an dieser Stelle den Rücken freizuhalten. Nichtsdestotrotz seien Land und Bund noch stärker in die Pflicht zu nehmen, worum er die Verwaltung hier auch bitten möge. Dies sei auch im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, für die oftmals Entscheidungen auf diesen Ebenen nicht nachvollziehbar seien. Ratsherr Helg erklärt als Vorsitzender der FDP-Fraktion, dass diese der Dringlichkeitsentscheidung am 10.08.2015 selbstverständlich ebenfalls zugestimmt habe und folgerichtig auch heute ihrer Genehmigung geschlossen zustimmen werde. Auch er sehe den Bund in der Hauptverantwortung für die Asylbewerber, weshalb er auch die Kosten zu tragen habe. Entsprechend sei es absolut nicht ausreichend, wenn der Bund die bis zum Beginn der Sommerferien zugesagten 500.000 Euro nunmehr verdopple bzw. die für 2016 vorgesehenen Kosten auf das Jahr 2015 vorziehe. Außerdem müsse dringend das Asylverfahren beschleunigt werden. Die FDP fordere grundsätzlich, dass Schutzsuchende aus Syrien, dem Irak und Eritrea nach einer Identitäts- und Sicherheitsüberprüfung pauschal anerkannt werden sollen. Was ungefähr die Hälfte der Asylanträge anbelange, die aus dem Balkan kommen, werde insofern fast niemand als Flüchtling anerkannt. Diese Einwanderer gehören nach Auffassung der FDP auch nicht ins Asylverfahren, sondern in die Verfahren der qualifizierten Einwanderung. Deswegen sei es höchste Zeit, dass auch die Bundesregierung nochmals über die Einführung eines modernen Einwanderungsgesetzes nachdenke, weil dies mit Sicherheit der richtige Weg wäre, insofern eine Besserung in den Fallzahlen herbeizuführen. Ratsherr Pütz erklärt als Vorsitzender der Piratenfraktion, dass auch sie der Dringlichkeitsentscheidung zugestimmt habe und entsprechend auch ihrer Genehmigung heute zustimmen werde. Die große Hilfsbereitschaft wie auch die Arbeit auf Seiten der Verwaltung seien über alle Maßen erfreulich. Weniger erfreulich hingegen sei die Haltung der Bezirksregierung, die ihrerseits weder durch einen guten Informationsfluss noch durch angemessene Erreichbarkeit glänze. Beides werde aber den Kommunen abverlangt. An dieser Stelle sei dringend nachzubessern. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 13/22 Ratsherr Deumens, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, nimmt Bezug auf die aktuellen Ereignisse in Heidenheim, wo zunehmend Drohungen Gewalt gegenüber Flüchtlingen an der Tagesordnung seien. In vielen anderen deutschen Städten gehe man sogar weiter und bedrohe die Bürgermeister. Dieser Fremdenfeindlichkeit und diesem Rassismus sei alles Mögliche entgegenzusetzen. In Aachen gestalte sich das Bild anders, weshalb auch er sich dem Lob an die Verwaltung gerne anschließen wolle. Aber nicht nur die adäquate Unterbringung von Menschen werde Tag für Tag gewährleistet, auch die stete Bildung von Netzwerken sei hervorzuheben, die ebenfalls unterstützend einen wichtigen Beitrag leisteten, der durch die zahlreichen Engagements in der Bevölkerung abgerundet werde. Dieser Weg sei weiter zu gehen. Aber dieser Weg sei nicht alleine zu beschreiten, der Bund sei hier wesentlich stärker in die Pflicht zu nehmen. Ratsfrau Griepentrog, Sprecherin der Fraktion Die Grüne, schließt sich dem Lob vollumfänglich an. Wichtig sei aber auch, gleichzeitig gute Strukturen für die Zukunft zu schaffen, um die Schutzsuchenden in die Gesellschaft integrieren zu können und aus ihnen Aachener zu machen. Hierfür bedürfe es einer auskömmlichen Infrastruktur, die ebenfalls weiter zu entwickeln sei. Ratsherr Mohr, AfD-Gruppe, nimmt Bezug auf die aktuellen Zahlen von Asylsuchenden und betont, dass an dieser Problematik auch die Kommunen durch eine vollkommen undifferenzierte Willkommenskultur Mitschuld tragen. Er plädiere für eine strikte Unterscheidung von echten hilfsbedürftigen Flüchtlingen und Personen, die in erster Linie wirtschaftliche Aspekte bei ihrer Einwanderung nach vorne stellten, sowie für eine klare Kommunikation nach außen, dass letztere nicht willkommen seien. Aus dem Grund werde er auch heute gegen den Beschlussvorschlag stimmen. Der Oberbürgermeister dankt den Ratsmitgliedern für die vielen lobenden Worte in Richtung der Verwaltung, denen er sich gerne anschließe. Auch er freue sich sehr über die große Bereitschaft der Unterstützung in der Bevölkerung. Das Lob wolle er aber auch gerne in Richtung der Politik zurückgeben, die sich ebenfalls vor Ort stark engagiert habe, was wiederum Antrieb für die dort helfenden Menschen und Organisationen sei. Gerade die letzte Wortmeldung habe gezeigt, dass man diesen Weg mit großer Vehemenz und mit großem Engagement weiterverfolgen müsse. Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, verweist auf die Sitzung des Rates der Stadt von Dezember 2014, in der unter dem Stichwort „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ die Flüchtlingssituation in Aachen diskutiert worden sei. Die Situation sei drängender geworden, die Anzahl der Flüchtlinge sei größer geworden, was aber nichts an dem Grundsatz ändere, dass die Würde des Menschen im Mittelpunkt des eigenen Handels stehe. Wer in diesem Zusammenhang Flucht auf der einen Seite sprachlich in den Zusammenhang mit dem Begriff Mitschuld bringe und dadurch fahrlässig den Eindruck vermittle, dass Flüchtlinge selbst an ihrer Situation schuld seien, der verdrehe nicht nur die Tatsachen. Wer überdies zwischen guten Flüchtlingen und schlechten Flüchtlingen unterscheide, der betreibe Selektion. Und Selektion rede Rassismus das Wort. Das werde hier abgelehnt. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 14/22 Ratsherr Palm, parteilos, kritisiert die Debattenkultur im Rat der Stadt. Ratsherr Mohr habe nie die Würde von Menschen in Frage gestellt. Die von ihm geforderte Differenzierung werde bereits auch von Politikern auf Bundes- und Landesebene vertreten. Es sei zu erwarten, dass auch dieser Rat der Stadt der Argumentation irgendwann folgen werde, wenn sich die Situation weiter verschärfe. Ratsherr Schnitzler, UWG, schließt sich den Ausführungen von Ratsherrn Baal vollumfänglich an. Die Würde des Menschen sei und bleibe unantastbar. Dies sei wohl im Sinne aller. Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen genehmigt bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich die in der Anlage 1 beigefügte Dringlichkeitsentscheidung gem. § 60 GO NRW. zu 7 Ausschreibung der Stelle der/des Beigeordneten für Personal, Organisation, Stadtbetrieb, Feuerwehr und Umwelt Vorlage: FB 11/0081/WP17 Ratsfrau Lucke berichtet als Vorsitzende des Personal- und Verwaltungsausschusses, dass dieser in seiner heutigen Sitzung der Ausschreibung zugestimmt habe. Allerdings empfehle man dem Rat der Stadt, als Ausschreibungsenddatum den 31.10. festzulegen und habe darüber hinaus beschlossen, dass die externe Personalberatung diesmal nicht nur begleitend, sondern auch suchend tätig werden solle. Ratsfrau Begolli erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Linke, dass diese sich bei dem Tagesordnungspunkt enthalten habe, weil man es sehr bedauere, dass die Chance verpasst worden sei, den Dezernatzuschnitt noch einmal zu überdenken und den Bereich Umwelt doch noch anders zuzuordnen. Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass man hier lediglich den Zuschnitt für den Ausschreibungstext festlege und Änderungen entsprechend, wie bei den letzten beiden Ausschreibungen auch, nicht ausgeschlossen seien. Er lässt abschließend über den auf Basis der von Ratsfrau Lucke vorgetragenen Veränderungen neu formulierten Beschlussvorschlag abstimmen. Beschluss: Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des PVA beschließt der Rat der Stadt unter Berücksichtigung der im PVA beschlossenen Änderungen bei sechs Enthaltungen einstimmig, der Ausschreibung der Stelle der/des Beigeordneten für Personal, Organisation, Stadtbetrieb, Feuerwehr und Umwelt zuzustimmen. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 15/22 zu 8 Nahverkehrsplan der Stadt Aachen 2015, 2. Fortschreibung Vorlage: FB 61/0219/WP17 Ratsherr Fischer, Fraktion Die Grüne, lobt die Verwaltung für den Nahverkehrsplan, mit dem sie eine gute Grundlage gelegt habe und mit dem die Stadt Aachen sehr gut aufgestellt sei. Wie schon im Mobilitätsausschuss deutlich geworden sei, würde man seitens der Fraktion Die Grüne zwar gerne weitergehende Beschlüsse fassen und habe dazu auch Anträge gestellt, die wohlwollend beraten worden seien, denen letztendlich in der Abstimmung dann aber nicht zugestimmt worden sei. Dies lasse aber darauf hoffen, dass Verbesserungsmöglichkeiten in den nächsten Jahren gegeben und vielleicht auch mehrheitsfähig seien. Beschluss: Der Rat der Stadt Aachen beschließt gemäß § 9 ÖPNVG NRW einstimmig den Nahverkehrsplan Stadt Aachen 2015, 2. Fortschreibung, in der Endfassung (Anlage 2). zu 9 Einrichtung eines Feierabendmarktes Ratsantrag der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 19.03.2015 Vorlage: FB 23/0124/WP17 Dieser Tagesordnungspunkt wird zurückgezogen. zu 10 Satzungsänderungen der Stiftungen Dassen, Poth und van Gils Vorlage: FB 20/0035/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die geänderte Satzung der Stiftungen Dassen, Poth und van Gils. zu 11 Verlegung von Stolpersteinen Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig Volkshochschule Aachen Vorlage: E 42/0021/WP17 Ratsherr Bruynswyck berichtet als Vorsitzender des Betriebsausschusses Theater und VHS, dass dieser dem Rat der Stadt einstimmig empfehle, laut Beschlussvorschlag zu beschließen. Man dürfe dankbar um Anträge aus der Bürgerschaft angelehnt an das bekannte Projekt in der Stadt „Wege gegen das Vergessen“ sein, die damit an Schicksale der an Nazi-Opfer erinnern. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 16/22 Ratsfrau Müller, AfD-Gruppe, sieht in der Genehmigung der Stolpersteine eine unwürdige Form des Gedenkens. Der Münchener Stadtrat sowie die israelische Kultusgemeinde hätten sich erst im Juli dieses Jahres gegen die Verlegung von Stolpersteinen ausgesprochen, weil sie dem Dreck des städtischen Alltags unterworfen, mit Füßen getreten oder überhaupt nicht beachtet würden. Der zu bevorzugende Weg des Gedenkens sei das Anbringen von Gedenktafeln an Häuserwänden. Die AfD-Gruppe werde dem Beschlussvorschlag daher nicht zustimmen. Beschluss: Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule beschließt der Rat der Stadt Aachen bei drei Gegenstimmen mehrheitlich gemäß § 12 der Satzung für die Volkshochschule Aachen, im Sinne der vorliegenden Anträge je einen „Stolperstein“ vor dem letzten bekannten selbst gewählten Wohnsitz der Aachener Bürger/innen Sibilla Levy, An den Frauenbrüdern 4, sowie Emma und Hugo Hartog, Weißenburger Straße 40 in Aachen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegen zu lassen. Die Anträge sind somit als erledigt zu betrachten. zu 12 Anfragen zu Ratsanfragen 12.1 Vorlage: FB 01/0052/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen zur Kenntnis. zu Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen 12.2 Vorlage: FB 01/0058/WP17 Ratsherr Mohr, AfD-Gruppe, bedankt sich für die ausführliche Antwort zum Thema IT-Sicherheit, bittet aber um Nachreichung der Antwort auf die Frage, ob neben den sachlichen Mitteln auch die finanziellen wie personellen Mittel ausreichend seien. Der Oberbürgermeister erklärt, dass die Mittel ausreichend seien, womit ein Nachreichen der Antwort überflüssig sei. An Ratsfrau Begolli gerichtet führt er aus, dass hier derzeit eine Zwischenstandsmeldung zur noch offenen Ratsanfrage zur Einsparung von Kita-Kosten durch den Streik gegeben werden könne. Die Abrechnung werde erst mit der September-Abrechnung wirklich spitz gerechnet werden können, wobei der Betrag zwischen 1,5 Mio. Euro und 1,6 Mio. Euro liegen werde. Was nicht eins zu eins ausgerechnet werden könne, sei der Personalmehraufwand, der sich teilweise in Überstunden und Arbeitsbereichsverlagerungen verberge, aber deutlich geringer anzusetzen sei. Dem gegenzurechnen «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 17/22 seien die Tariferhöhungen. Hier müsse leider auf den Jahresabschluss 2015 verwiesen werden. Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen Ratsanfragen bzw. zu einem Ratsantrag zur Kenntnis. zu 13 Umbesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der Fraktion Die Linke mit Schreiben vom 24.08.2015 beantragte Umbesetzung im Verwaltungsrat der Sparkasse Aachen: Alt: Ratsfrau Renate Linsen-von Thenen Neu: Herr Jörg Taufenbach zu Wahl der städtischen Vertreter in Gesellschaften, Verbänden und sonstigen 13.1 Organisationen Vorlage: B 06/0028/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt bestimmt gem. § 113 Abs. 2 Satz 2 GO NRW einstimmig Herrn Beigeordneten Werner Wingenfeld als neuen Vertreter der Stadt Aachen in folgenden Beteiligungen / Gremien bzw. schlägt ihn den entscheidungsbefugten Gremien zur Wahl vor: Gesellschaft/ Gremium Funktion Aachener Parkhaus GmbH (APAG), Aufsichtsrat ordentliches Mitglied Aachener Verkehrsverbund GmbH (AVV), Aufsichtsrat stellvertr. Mitglied für Herrn OBM Philipp AVV Zweckverband, Verbandsversammlung stellvertr. Mitglied für Herrn OBM Philipp Flugplatz Aachen Merzbrück GmbH (FAM), stellvertr. Mitglied für Frau Stadtdirektorin Aufsichtsrat Grehling Gewerbegrundstücksgesellschaft mbH (GEGRA), stellvertr. Mitglied für Frau Stadtdirektorin Aufsichtsrat Grehling Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), stellvertr. Mitglied für Herrn OBM Philipp Verbandsversammlung NVR, Vergabeausschuss stellvertr. Mitglied für Herrn OBM Philipp Regionalrat der Bezirksregierung Köln gem. § 8 Abs. 3 beratendes Mitglied Landesplanungsgesetz «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 18/22 zu Umbesetzung im Zweckverband Region Aachen - Verbandsversammlung 13.2 Vorlage: FB 01/0057/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der GRÜNE-Fraktion mit Schreiben vom 19.08.2015 beantragte Umbesetzung in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Region Aachen. zu 14 Mitteilungen der Verwaltung Der Oberbürgermeister teilt mit, dass ein Einwohnerantrag zum Thema der eingesparten Entgelte und Vergütungen im KiTa-Streik angekündigt worden sei. Dieser sei jedoch erst dann zu bewerten, wenn eine ausreichende Anzahl von Unterschriften vorliege. Des Weiteren dürfe er berichten, dass im direkten Umfeld des Marktes ein Stück Mauer sowie das Fundament eines Turmes gefunden worden seien, so dass nun Rückschlüsse dahingehend möglich seien, dass der Markthügel ein römisches Kastell gewesen sei. Es sei nun möglich, ein bisher unvollständiges Bild aus dem dritten und vierten Jahrhundert über die römische Siedlung Aachens zu zeichnen. zu 15 Ratsanträge Vorlage: FB 01/0051/WP17 Beschluss: Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis und verweist sie an die Verwaltung zur weiteren Bearbeitung. zu 16 Neues Kurhaus: Nutzungskonzept neu Entwickeln; hier: Tagesordnungsantrag der Fraktion Die Grünen vom 10.08.2015 zur Sitzung des Rates der Stadt am 26.08.2015 Vorlage: FB 01/0056/WP17 Ratsherr Rau, Fraktion Die Grüne, beschreibt zurückblickend die Entwicklung zur Nutzung des Neuen Kurhauses. Bereits 2012 habe es eine Machbarkeitsstudie zu diesem Thema gegeben, 2014 habe die Fraktion Die Grüne dann einen Ratsantrag zur Erstellung eines Nutzungskonzeptes gestellt. Sowohl im Rat der Stadt als auch im Eurogress habe man mehrfach über die Nutzung des Neuen Kurhauses diskutiert, ein Ergebnis gebe es jedoch nach wie vor nicht. Die Fraktion Die Grüne sei der Meinung, dass man hier noch einmal völlig offen über die diversen Nutzungsmöglichkeiten diskutieren solle, weshalb man für die heutige Sitzung einen Tagesordnungsantrag formuliert habe. Man dürfe nicht aus den Augen verlieren, dass es sich hier, auf die nächsten Jahre gesehen, um das größte Bauprojekt nach der vierten Gesamtschule mit einer stattlichen Investitionssumme von 20 Mio. Euro handele. Gerade im Bereich «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 19/22 solcher Investitionen sei man von der Verwaltung sehr gute Arbeit gewohnt, weshalb das Vorgehen hier eher befremdlich wirke. Sicherlich sei es zugegebenermaßen keine leichte Aufgabe, für dieses denkmalgeschützte Gebäude eine wirklich sinnvolle und gute Nutzung zu finden, aber es sei nicht nachvollziehbar, dass eine völlig einseitige Festlegung auf Spielbank und Varieté alle anderen Möglichkeiten ausgrenze. Der Beschlussentwurf der großen Koalition, der auch von den Fraktionen der FDP und Die Linke mitgezeichnet worden sei, gebe bereits eine klare Richtung dahingehend vor, dass das Eurogress das Neue Kurhaus alleine bewirtschaften solle. Entscheide man in diese Richtung, müsse man sich aber auch im Klaren darüber sein, dass man das Eurogress aufgrund ausbleibender Mietzahlungen noch mehr bezuschussen müsse als bisher, was wiederum den Haushalt stärker belaste. Gerade in Anbetracht vieler aufgrund Geldmangels nicht umgesetzter wichtiger Projekte müsse man sich die Frage stellen, ob dies der richtige Weg sei. Deswegen bitte er abschließend darum, dem Antrag der Fraktion Die Grüne zuzustimmen und die Überlegungen zur Nutzung des Neuen Kurhauses neu zu konzeptionieren. Der Oberbürgermeister erklärt, dass die Nutzungsplanung zum Neuen Kurhaus ein laufender Prozess sei, an dem viele Akteure beteiligt seien. Im Rahmen dessen seien bereits viele Optionen vorgeschlagen und diskutiert worden, auch solche, die man wieder habe verwerfen müssen. Zum Bedauern aller handele es sich hier um einen langwierigen Prozess, aber zu bedenken sei auch, dass das Gebäude erst vor wenigen Tagen frei geworden sei. Ende September werde man in die weiteren Beratungen gehen. Selbstverständlich werde man den Rat der Stadt unmittelbar informieren, sobald ein sicherer Interessent vorhanden sei. Ratsherr Linden, SPD-Fraktion, legt dar, dass die SPD-Fraktion gerade wegen der hohen Investitionssumme die Verwaltungsspitze bei dem Versuch unterstütze, neben Westspiel einen weiteren verlässlichen Partner zu finden. Wenngleich die Suche bislang noch nicht zu einem Vertragsabschluss geführt habe, sei die Zeit dennoch nicht stehengeblieben. Entsprechend würden im Betriebsausschuss Eurogress schon seit längerem Alternativen für den Fall diskutiert, dass sich kein adäquater Partner finden ließe. Eine solche Alternative sei die Eigenbewirtschaftung durch das Eurogress, was für dieses ein zusätzliches Raumangebot mit sich bringen würde. Hierbei würde auch ein neuer Anbau anstelle des heutigen Lenné-Pavillons, der allgemein als nicht wirtschaftlich betreibbar dargestellt werde, eine Rolle spielen. Dies würde auch eine Problemlösung dahingehend darstellen, weil das Eurogress nicht nur auf das Segment Entertainment spezialisiert sei, sondern ein breiteres Angebot von Messen bis hin zu klassischen Musikkonzerten mitbringe. Auch könne man so die vorhandene die Lücke im Tagungs- und Kongressgeschäft schließen. Aber hier müsse ebenso ein Konzeptvorschlag wie vom Unternehmen EXPLORADO vorliegen, welches entsprechend zu bewerten und zu diskutieren sei. Deshalb habe man heute von Seiten der Fraktionen von CDU, SPD, Die Linke und FDP diesen erweiterten Beschlussvorschlag vorgelegt. Ratsherr Blum, FDP-Fraktion, bekräftigt Ratsherrn Rau darin, dass es sich um einen wichtigen Punkt handele, der zu Recht auf die Tagesordnung gebracht worden sei. Sicherlich sei es allen lieber, wenn man nicht über eine Alternativlösung für das Neue Kurhaus nachdenken müsse und ein geeigneter Partner für Westspiel bereits vorhanden wäre, diesen zu finden, sei jedoch nicht die leichteste Aufgabe. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 20/22 Entsprechend müsse man eine Alternativlösung parat haben. Genau aus diesem Grund habe sich die FDP-Fraktion auch diesem Antrag angeschlossen. Wenngleich das Eurogress subventioniert werden müsse, sei er nichtsdestotrotz ein Gewinnbringer in seiner Funktion als Tagungs- und Kongresszentrum. Ratsherr Deumens erklärt als Vorsitzender der Fraktion Die Linke, dass diese sich dem Antrag angeschlossen habe, weil er die Option enthalte, dass das Eurogress einen Teil dieses Neuen Kurhauses betreiben solle, was stets ein Anliegen der Fraktion gewesen sei. Den möglichen Angeboten der Firma EXPLORADO stehe man eher skeptisch gegenüber, weil die Ausrichtung und die Konzepte des Unternehmens nicht unbedingt zum Neuen Kurhaus passten. Aber auch hier müsse man die Angebote erst einmal sichten. Wichtig sei, dass das Neue Kurhaus in der Hand der Stadt bleibe. Der Oberbürgermeister stellt klar, dass die Konzeptionierung für das Neue Kurhaus nicht in die Kinderunterhaltungsrichtung gehen werde, weil diese schlichtweg nicht mit einem Casino kompatibel zu betreiben sei. Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, bittet abschließend darum, alternativ zum Beschlussvorschlag der Fraktion Die Grüne über den ergänzenden Beschlussvorschlag der Fraktionen von CDU, SPD, Linke und FDP abstimmen zu lassen. Dieser Bitte folgt der Oberbürgermeister und lässt über den ergänzenden Beschlussvorschlag abstimmen, den er zuvor verliest. Beschluss: Die Verwaltung wird bei 20 Gegenstimmen mehrheitlich beauftragt, bei Vorliegen des Betriebskonzeptes im Oktober 2015 die erarbeiteten Optionen zur Beratung in die zuständigen Gremien zu geben. «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 21/22 «SINAME» Ausdruck vom: 17.09.2015 Seite: 22/22