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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
140332.pdf
Größe
573 kB
Erstellt
17.12.14, 12:00
Aktualisiert
16.07.18, 22:00

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Kinder, Jugend und Schule Beteiligte Dienststelle/n: Bürgeramt Fachbereich Finanzsteuerung Fachbereich Presse und Marketing Fachbereich Soziales und Integration Fachbereich Sport Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Fachbereich Verwaltungsleitung Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 45/0055/WP17 öffentlich 17.12.2014 45/100 Reauditierung der Stadt Aachen als Familiengerechte Kommune Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 28.01.2015 Rat Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Rat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Umsetzung der in der Zielvereinbarung zur Erlangung des Zertifikats „Familiengerechte Kommune“ genannten 12 familienpolitischen Ziele. Im Hinblick auf die angespannte Haushaltslage der Stadt Aachen steht die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen unter dem Haushaltsvorbehalt. Philipp Oberbürgermeister Vorlage FB 45/0055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 07.01.2015 Seite: 1/6 finanzielle Auswirkungen 1. Die Umsetzung der Maßnahmen soll grundsätzlich im Rahmen bestehender Haushaltsmittel erfolgen. 2. Evtl. zusätzlich erforderliche Mittel werden vorab zur Diskussion gestellt. 3. Die Durchführung aller Maßnahmen steht unter dem Haushaltsvorbehalt. Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterung konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterung Vorlage FB 45/0055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 07.01.2015 Seite: 2/6 Erläuterungen: 1. Einführung Der demografische Wandel und die aktuelle Diskussion um den Fachkräftemangel zeigen, dass die so genannten „weichen“ Standortfaktoren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Familie und Beruf oder Studium unter einen Hut zu bringen, soll – so der ausdrückliche Wille von Stadtrat und Stadtverwaltung – in der familienfreundlichen Wissenschaftsstadt Aachen, besonders gut gelingen. Dies ist ein zunehmend wichtiges Kriterium im Wettbewerb der Unternehmen um geeignete Fachkräfte. Attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten bedeuten, dass sich mehr Familien für ein Leben in unserer Stadt entscheiden. Die Arbeits- und Fachkräfte wiederum sind wichtige Ressourcen für die hier angesiedelten Unternehmen. Maßnahmen von Unternehmen und Kommunen verstärken sich so gegenseitig in ihrer Wirkung. Das hat viele positive Auswirkungen. Beispiele sind höhere Gewerbesteuereinnahmen und Zuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich, aber auch eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität der Menschen. Die Stadt Aachen will ihre Attraktivität in Bezug auf die Wohn- und Lebenssituation von Familien, sowie als Wirtschaftsstandort stärken und nutzt die Reauditierung als „Familiengerechte Kommune“ für die Fortentwicklung ihrer nachhaltigen Familienpolitik. 2. Chronologie zur familienpolitischen Einordnung der Reauditierung der Stadt Aachen als Familiengerechte Kommune 2.1 Bundeswettbewerb Kinder-und Familienfreundliche Gemeinde Die Profilierung der Stadt Aachen als familienfreundliche/familiengerechte Kommune begann mit ihrer erfolgreichen Teilnahme am 1. Bundeswettbewerb „Kinder und Familienfreundliche Gemeinde“ den das Bundesfamilienministerium 1996 auslobte. An diesem Bundeswettbewerb beteiligten sich 365 Kommunen, von denen Aachen mit 14 weiteren Kommunen als „Kinder- und Familienfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet wurde. In der Begründung heißt es hierzu: „Aachen stellt in seinem Wettbewerbsbeitrag eine außergewöhnliche Vielfalt an Projekten und Planungen aus den Bereichen Wohnungspolitik und Wohnumfeldgestaltung dar, mit denen familiengerechte und kinderfreundliche städtische Umweltverbesserung und Stadtentwicklung verwirklicht werden, ohne dass dabei die soziale Infrastruktur vernachlässigt würde.“ Diese Auszeichnung war ein großer familienpolitischer Erfolg und legte den Grundstein für die stetige Fortentwicklung dieses Themenfeldes in Aachen. Vorlage FB 45/0055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 07.01.2015 Seite: 3/6 2.2 Aachener Bündnis für Familie 2004 rief das Bundesfamilienministerium die „Lokalen Bündnisse für Familie“ ins Leben, die in mittlerweile 670 Städten und Gemeinden gebildet wurden. Das Aachener Bündnis für Familie gründete sich am 10.05.2005. Zu den Zielen des Bündnisses heißt es in der Gründungserklärung u.a.: „Familie ist ein zentraler Grundpfeiler unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. In Zeiten negativer demographischer Entwicklungen ist es deshalb wichtig, Familienleben und Familiengründungen in einer Kommune zu unterstützen und zu stärken. Für ein zukunftsfähiges Aachen wollen wir die Situation von Familien in den Mittelpunkt unseres Interesses und Handelns stellen und die Lebensbedingungen von Familien stetig verbessern. Wir wollen ein gesellschaftliches Klima schaffen, das Familien stärkt. Familien sollen sich in Aachen wohl fühlen. Sie sollen gerne nach Aachen ziehen, gerne hier bleiben. Junge Menschen wollen wir dazu bewegen, hier eine Familie zu gründen. Auch für die Wirtschaft ist ein solches Klima förderlich. Eine familienfreundliche Politik verhindert z.B. den Wegzug junger Fachkräfte und ihrer Familien in andere Wirtschaftsräume. Den Menschen zu helfen, ihre Kompetenzen in Unternehmen unseres Wirtschaftsraums zu verwirklichen und gleichzeitig ein erfülltes Familienleben zu führen, muss eines der familienpolitischen Ziele Aachens sein. Um dies zu erreichen, wollen wir alle gesellschaftlichen Kräfte bündeln.“ Das Bündnis versteht sich als Ideenschmiede, in der Menschen und Organisationen freiwillig und durch gemeinsame Interessen geleitet zusammenarbeiten. Es hat sich seit 2005 zu einem starken Motor für mehr Familienfreundlichkeit in Aachen entwickelt und feiert am 10.05.2015 sein 10-jähriges Bestehen. 2.3 Audit familiengerechte Kommune Im Rahmen der Landesinitiative „Familie kommt an“ hat das damalige Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MGFFI) gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und der berufundfamilie gGmbH der Hertie-Stiftung im Jahre 2008 ein Programm zur Zertifizierung familiengerechter Kommunen entwickelt. Die Stadt Aachen wurde 2009 vom MGFFI NRW eingeladen, kostenlos – gemeinsam mit Emsdetten, Lippstadt und Altena – an der Pilotphase teilzunehmen. Der KJA empfahl in seiner Sitzung am 28.04.09 dem Rat der Stadt Aachen die Teilnahme am Audit familiengerechte Kommune, der daraufhin am 06.05.09 die Teilnahme der Stadt Aachen beschloss. Am 10.02.2010 hat der Rat 12 familienpolitische Ziele beschlossen, die zwischenzeitlich umgesetzt werden konnten. Die Zertifizierung der Stadt Aachen als „Familiengerechte Kommune“ erfolgte am 01.07.2010. Das Zertifikat hatte eine Gültigkeit bis zum 30.06.2013 und soll durch die aktuelle Reauditierung für weitere 3 Jahre erneuert werden. 2.4 Kommunale Zeitpolitik für Familien Vorlage FB 45/0055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 07.01.2015 Seite: 4/6 Zeit ist ein knappes Gut für berufstätige Eltern. Familien sind häufig von Zeitkonflikten betroffen, wenn sie familiäre Wünsche und Verpflichtungen mit beruflichen Anforderungen vereinbaren müssen. Zu einer wirkungsvollen Familienpolitik gehört deshalb „Zeitpolitik für Familie“, so das Fazit des 8. Familienberichts der Bundesregierung. Für diese gilt es, vor Ort anzusetzen, wo der Familienalltag stattfindet. Das Bundesfamilienministerium hat diese Erkenntnisse des 8. Familienberichts zum Anlass genommen, 2012 bis 2013 das Pilotprojekt „Kommunale Familienzeitpolitik“ zu starten. An den Standorten Aachen, Herzogenrath, Neu Wulmstorf, im Landkreis Donau-Ries sowie im Saalekreis erproben Lokale Bündnisse für Familie, wie eine kommunale Familienzeitpolitik gestaltet werden kann. In Aachen, als einziger Wissenschaftsstadt im Projekt, standen besonders die Zeitkonflikte von Pendlerinnen und Pendlern, Studierenden und Eltern mit Schichtarbeit im Fokus. Familienzeitpolitik war bisher in Aachen noch nicht als eigenständiges kommunales Politikfeld ausgeprägt. Die Stadt Aachen ging mit der Teilnahme an dem Modellprojekt neue Wege und nutzte die Chance, ihre bisherigen Aktivitäten im Bereich der Kinder-und Familienfreundlichkeit unter dem Vorzeichen der Familienzeitpolitik aus einer anderen Perspektive zu betrachten, so dass hiervon neue Impulse für eine nachhaltige Familienpolitik ausgingen. Das Familienzeitprojekt hat viele Impulse gegeben und aufgezeigt, wie Zeit für Familien in einer Stadt ermöglicht werden kann. Das hat dazu geführt, dass die Stadt Aachen die Familienzeitpolitik zum Schwerpunktthema ihrer aktuellen Reauditierung als familiengerechte Kommune gemacht hat. 2.5 Großstadtinitiative „Neue Zeiten für Familie“ Am 14. Mai 2013 fand der 2. Demografiegipfel der Bundesregierung mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel statt. Auf der Veranstaltung hat Herr Oberbürgermeister Marcel Philipp seine Großstadtinitiative „Neue Zeiten für Familie“ vorgestellt, der 39 Großstädte angehören: Aachen, Bochum, Braunschweig, Bremerhaven, Cottbus, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Erlangen, Essen, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hagen, Halle (Saale), Hamm, Hannover, Heidelberg, Herne, Ingolstadt, Karlsruhe, Kiel, Köln, Krefeld, Ludwigshafen am Rhein, Mannheim, Mülheim an der Ruhr, Münster, Oberhausen, Offenbach am Main, Paderborn, Recklinghausen, Remscheid, Rostock, Salzgitter, Siegen, Trier, Wiesbaden, Wolfsburg und Würzburg. Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Familienalltag vor allem in den Kommunen stattfindet und die Rahmenbedingungen zur besseren Zeitsynchronisation daher hauptsächlich in den Kommunen gestaltet werden können, stellen sich diese Städte bewusst der Herausforderung, Familienzeitpolitik als kommunale Aufgabe wahrzunehmen. Hauptziele der Initiative sind die Implementierung einer bereichsübergreifenden Familienzeitpolitik innerhalb der Kommunen sowie der nachhaltige Austausch der Städte über konkrete Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu wurden in mehreren Impulsveranstaltungen verschiedene Schwerpunktthemen der Familienzeitpolitik aufgegriffen und diskutiert. Sowohl das Bundesprojekt „Kommunale Zeitpolitik für Familie“, als auch die Großstadtinitiative „Neue Zeiten für Familie“ haben viele Impulse gegeben und aufgezeigt, wie Zeit für Familien in einer Stadt Vorlage FB 45/0055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 07.01.2015 Seite: 5/6 ermöglicht werden kann. Das hat dazu geführt, dass die Stadt Aachen die Familienzeitpolitik zum Schwerpunktthema ihrer aktuellen Reauditierung als familiengerechte Kommune gemacht hat. 3. Reauditierung als familiengerechte Kommune Der Kinder- und Jugendausschuss hat in seiner Sitzung am 14.05.2013 die Teilnahme der Stadt Aachen am Reauditierungsverfahren beschlossen. Der Zielentwicklungsprozess geschah in folgenden Schritten. 1. Analyse der kommunalen Bedingungen mittels Audit-Fragebogen bis 22.01.2014 Aspekt: Familienzeitpolitik 2. Installation eines dezernatsübergreifenden Arbeitskreises 27.01.2014 3. Strategieworkshop mit Schwerpunkt Familienzeitpolitik 20.03.2014 4. Konzipierung der Beteiligungsphase 5. Abstimmung der ersten Zielentwürfe im Verwaltungsvorstand 6. Beteiligungsphase 7. Erneute Beratung der Auditziele im Verwaltungsvorstand 28.10.2014 8. Zielvereinbarungsworkshop 18.11.2014 9. Ratsbeschluss zur Zielvereinbarung 28.01.2015 10. Einreichung der Unterlagen zur Zertifizierung – Zertifikat bis 04.04.2014 17.06.2014 bis 25.10.2014 „Familiengerechte Kommune“ Februar 2015 11. Zertifikatsverleihung Frühjahr 2015 12. 3 Jahre Umsetzung der Zielvereinbarung und jährlicher Bericht bis Januar 2018 (intern und Verein) Die Zielvereinbarung zur Erlangung des Zertifikats „Familiengerechte Kommune“ der Stadt Aachen ist als Anlage beigefügt. Anlage: Zielvereinbarung zur Erlangung des Zertifikats „Familiengerechte Kommune“ der Stadt Aachen. Vorlage FB 45/0055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 07.01.2015 Seite: 6/6 Zielvereinbarung zur Erlangung des Zertifikats „Familiengerechte Kommune“ der Stadt Aachen Projektleitung: Heinz Zohren Auditorin: Barbara Locher-Otto Datum der Zielvereinbarung: 18.11.2014 Datum des Ratsbeschlusses: 28.01.2015 Das Audit Familiengerechte Kommune ist eine gemeinsame Initiative von Haupt-Zielsetzung der Auditierung im Rahmen des Audit Familiengerechte Kommune Unser Familienbegriff Leitbild Aachen 2020: „Aachen, das sind wir alle“ Generationsübergreifender Familienbegriff: nicht nur Eltern mit Kindern, sondern auch die Großeltern und familiäre Netzwerke mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen Zielgruppen der Familienpolitik in Aachen Junge Menschen, Studierende/Auszubildende, Familien mit Kindern/pflegebedürftigen Angehörigen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen Unsere Vision / oberste Entwicklungs-Ziele für Aachen im Rahmen des Bilanzierungs- Audits Das Bilanzierungs-Audit familiengerechte Kommune wird mit dem Schwerpunkt kommunale Familienzeitpolitik durchgeführt und greift sowohl die Zielsetzungen des Leitbilds 2020, als auch des Masterplans Aachen 2030, auf. Aachen ist traditionsbewusst, aber auch modern und weltoffen und hat eine hohe Lebensqualität. Die Stadt versteht sich als kinder- jugend- und familienfreundlich und verfügt über ein umfassendes Angebot an Kindereinrichtungen, differenzierten Schul-, Freizeit- und Sportangeboten. Aachen ist längst Heimat vieler ausländischer Bürgerinnen und Bürger geworden. Sie bereichern das kulturelle Leben und gestalten die Zukunft entscheidend mit. Das Bilanzierungs-Audit familiengerechte Kommune wird genutzt, um die Familienfreundlichkeit der Stadt weiter zu profilieren, bestehende Stärken herauszustellen, und darauf aufbauend, Ziele für die kommunale Familienpolitik der nächsten 3 Jahre durch einen Ratsbeschluss zu vereinbaren. 1. Die Umsetzung grundsätzlich im Rahmen bestehender Haushaltsmittel erfolgen soll. 2. Zusätzlich erforderliche Mittel vorab zur Diskussion gestellt werden. 3. Die Durchführung aller Maßnahmen steht unter dem Haushaltsvorbehalt. 2 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Handlungsfeld 1: Steuerung, Vernetzung und Nachhaltigkeit Handlungsfeld 5: Wohnumfeld und Lebensqualität Ausgehend von der strategischen Zielebene des HF 1 Steuerung, Vernetzung und Nachhaltigkeit wurde das HF 5 Wohnumfeld und Lebensqualität integriert. Ziel 1.1 Systematische Beteiligung von Familien mit Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen an relevanten Stadtentwicklungsplanungen. Indikator/ Erfolgskriterium Bei allen relevanten Stadtentwicklungsplanungen (informelle, übergeordnete Planungen wie z.B. Masterplan, Verkehrsentwicklungsplan, Innenstadtkonzept, Projekte zur Sozialen Stadt: Aachen-Nord / Aachen-Ost, Stadtteilrahmenpläne) wird die systematische Beteiligung der für die Planung relevanten Gruppen, wie Familien mit Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen, berücksichtigt. Die Beteiligung in formellen Planungen, z.B. Flächennutzungsplan und Landschaftsplan, ist gesetzlich geregelt. Systematisierung der Herangehensweise an Projekte: Maßnahme a) Bei Planungen die nicht ausgeschrieben werden, wird vorab geprüft welche Gruppen relevant sind, um diese einzubeziehen. b) Die Beteiligung der relevanten Gruppen wird ggfls. auch bei der Ausschreibung der relevanten Stadtentwicklungsplanungsmaßnahmen berücksichtigt. Zielgruppe Bereits heute werden im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen der Stadt Aachen jährlich ca. 70 informelle Beteiligungen durchgeführt. Im Rahmen des Innenstadtkonzepts wurden beispielsweise in einer Denkfabrik 66+ speziell Senioren sowie in einer Kooperation zur Familienzeitpolitik mit drei Kindergärten und einer Patenklasse auch Familien und Kinder beteiligt. Im Rahmen des Audits familiengerechte Kommune sollen informelle Beteiligungen systematisiert werden. • Planer von städtischen Projekten (intern + extern) • Kosten/Ressourcen städtische Mitarbeiter, die mit der Beauftragung, Durchführung und Begleitung von Projekten befasst sind Kosten sind projektbezogen und müssen je nach Ausgestaltung des Beteiligungsprozesses in den Haushalt eingebracht werden. 3 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Beispiele: a) Masterplan Aachen*2030 Gesamtkosten für Beteiligungen: 227.000€ Kosten für eine Stadtteilwerkstatt: 8.000€ Kosten für eine Fachwerkstatt: 5.000€ ggf. zzgl. Raummiete, Catering b) Innenstadtkonzept Umsetzungsbeginn Kosten für eine Veranstaltung Denkfabrik 66+: 4.000€ Kosten für die Beteiligung von 3 Kindergärten: 7.000€ ggf. zzgl. Raummiete, Catering Die Ausschreibung, Vorbereitung, Durchführung, Moderation, Protokollierung und Nachbereitung einer Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung bindet immer Arbeitskräfte im Fachbereich, abhängig von Art und Umfang der Veranstaltung. FB 61 in Zusammenarbeit mit FB 45, FB 01, B 03, E 26, FB 50 und FB 64 ab sofort Umsetzungszeitraum laufend Kommunikation Die Kommunikation erfolgt projektbezogen. Verantwortlich 4 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 1.2 Der Faktor „Zeit “ ist im Kriterienkatalog „Familienfreundliche Stadtplanung – Kriterien für Städtebau mit Zukunft“ enthalten. Indikator/ Erfolgskriterium In allen Teilbereichen des Kriterienkataloges ist der Faktor „Zeit“, eingearbeitet. Die Dienstanweisung ist angepasst. Maßnahme - Broschüre „Familienfreundliche Stadtplanung – Kriterien für Städtebau mit Zukunft“ gibt es bereits; allerdings muss ohnehin eine Neuauflage erstellt werden, da sie nicht mehr dem aktuellen corparate design der Stadt Aachen entspricht. - Dienstanweisung zur Anwendung liegt ebenfalls vor. 1) Neuauflage der Broschüre „Familienfreundliche Stadtplanung: • Überprüfung/ Überarbeitung der aktuellen Kriterien • Ergänzung des Faktors Zeit • Bereits bestehende, zeitrelevante Punkte werden durch UhrSymbol gekennzeichnet • Neue Punkte, aufgrund veränderter Rahmenbedingungen oder neuerer Erkenntnisse werden ergänzt 2) Dienstanweisung anpassen bzw. erneuern Zielgruppe Kosten/Ressourcen • Planer von städtischen Projekten (intern + extern) • Planer von privaten Projekten • städtische Mitarbeiter, die mit der Prüfung von Planungen befasst sind Umsetzungsbeginn - Kosten für das Layout und die Anpassung an das neue corporate design der Stadt Aachen. - ggf. Druckkosten (würden bei ausschließlicher online-Version entfallen) FB 61 in Zusammenarbeit mit FB 45,FB 50, FB 63, und FB 36 Ab sofort Umsetzungszeitraum 1. Quartal 2015 Kommunikation Wenn der Kriterienkatalog um den Prüfmaßmaßstab Familienzeit erweitert ist, erfolgt eine Beschlussfassung im PLA und im Rat. Anschließend werden die Kriterien in einer PK der (Fach-) Öffentlichkeit vorgestellt. Weiterhin werden mit der Stadt Aachen kooperierende Architektur,- Stadtplanungs -und Ingenieurbüros über die Kriterien und ihre Anwendung informiert. Verantwortlich 5 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 1.3 Einrichtung eines Familienservicebüros zur Bündelung und Koordination Messkriterium Das Familienservicebüro ist eingerichtet Maßnahme Zunächst muss hierzu ein Konzept entwickelt werden. Im Hinblick auf die aktuell angespannte Haushaltslage der Stadt Aachen sollten alternative Konzepte sowohl für eine zentrale, als auch für eine dezentrale Lösung entwickelt und zur Entscheidung vorgelegt werden. Es soll erreicht werden, dass Familien in der Stadt Aachen eine zentrale Stelle haben, an die sie sich mit allen Fragen und Anliegen wenden können. Hierzu ist u.a. eine übersichtliche Angebotstransparenz zu schaffen und zugänglich zu machen. Diese erfordert auch die Nutzung und den Ausbau der Wissensdatenbank von Call Aachen als zentrale Informationsquelle. Zielgruppe Alle Aachener Familien Kosten/Ressourcen Können erst nach Vorliegen des Konzeptes ermittelt werden Verantwortlich FB 45 und FB 11 Umsetzungsbeginn Januar 2015 Konzepterstellung Umsetzungszeitraum Januar 2016 und Folgejahre Umsetzung des Konzeptes Kommunikation Über die Umsetzung wird fortlaufend öffentlichkeitswirksam informiert. 6 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 1.4 Vertiefung des Markenbausteins „Familienfreundliche Stadt“ – Weiterer Ausbau einer Willkommenskultur für Familien Indikator/ Erfolgskriterium Zugriffzahlen auf www.aachen.de/familie Maßnahme • Eingeführtes Familienlogo „Krone“ (s.o.) verstärkt als Leit- und Wiedererkennungsmotiv in alle städtischen Produkte einbringen, die das Thema Familie tangieren (Imagebroschüre, aachen kompakt, www.aachen.de/familie, www.aachen-emotion.de, www.aachen.de/newcomerservice, u.s.w.) • Plakatserie zur besseren Bekanntmachung der Webseite www.aachen.de/familie (= zentrale Informationsplattform für Familien) • Willkommensgeschenk der Stadt Aachen: Lätzchen für Eltern, die ihre Kinder beim Standesamt melden & Aachen spezifische Broschüre für Eltern von Kindern zwischen Geburt und Schulanfang (wird zielgruppentreffsicher bei der Anmeldung im Standesamt, bei Bedarf auch an neue Familien, die nach Aachen ziehen, verteilt) • Aachen spezifische Broschüre für Eltern von Schulkindern (Vertrieb zusammen mit dem Schreiben „Ihr Kind wird schulpflichtig“, bei Bedarf auch an neue Familien, die nach Aachen ziehen) • Hinweis auf Aachener Familienservice in allen Informationen für Unternehmen • Eigenständige bzw. ergänzende Darstellung des Themas Familienfreundliche Stadt in allen laufenden oder neu zu erstellenden Produkten der Öffentlichkeitsarbeit (soweit sinnvoll) • Begleitung der Maßnahmenumsetzung/Zielerfüllung aller Handlungsfelder der Reauditierung mit öffentlichkeitswirksamen Medien Anmerkung: Die Marke Aachen definiert sich aus den gleichberechtigten Identitätsmerkmalen „Geschichte“, „Europa“ und „Wissenschaft“. Zusammengefasst und auf den Punkt gebracht, transportieren wir diese Elemente über das Leitmotiv „Stadt mit Geschichte – Stadt mit Zukunft“. Die familienfreundliche Stadt ist vor allem lokal und regional einer der wichtigsten Bausteine der Vermarktung. Sie tritt dabei nicht in Konkurrenz zu den oben genannten, überregional transportierten Leitmotiven. Die familienfreundliche Stadt existiert in Begriff und Fakten seit 1996. Für die Reauditierung muss der Markenbaustein als solcher nicht neu erfunden 7 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. werden. Ziel der Arbeitsgruppe ist daher der weitere Ausbau der eingeführten Idee einer prägnanten Positionierung. Verantwortlich Familien (spez. Eltern von Klein- und Schulkindern), Unternehmen, Newcomer, Studierende Lätzchen: ca. 7.000€/Jahr für 2.500 Stück Broschüren: Druckkosten/Jahr für 2 x 2.500 Stück FB 13 Umsetzungsbeginn ab sofort Umsetzungszeitraum laufend Kommunikation laufend und Anlass bezogen Zielgruppe Kosten/Ressourcen 8 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Handlungsfeld 2: Familie und Arbeitswelt, Betreuung Ziel 2.1 "Bedarfsgerechter und zielgruppenspezifischer Ausbau des inklusiven Ganztags" Messkriterium Bis 2020 soll es ein inklusives Bildungs- und Förderangebot geben. Maßnahme Erarbeitung eines Inklusionskonzeptes für den Primar- und Sekundarbereich als Grundlage für ein durchgängiges inklusives Schulsystem. Die Zahl der Schulen, die gemeinsames Lernen anbieten, wird in den nächsten Jahren sukzessiv ausgebaut. Hierzu werden zukunftsgerichtete Raumkonzepte entwickelt, barrierefreie Schulen durch entsprechende räumliche und sächliche Ausstattung bereitgestellt sowie personelle Zuweisung von nichtlehrendem Personal durch den Schulträger gewährleistet. Zielgruppe Schüler/innen aller Grundschulen und weiterführenden Schulen Kosten/Ressourcen Es erfolgt eine Pauschalzahlung für den Belastungsausgleich durch das Land NRW. Die Kosten des Schulträgers können derzeit noch nicht beziffert werden. Verantwortlich FB 45/400 Umsetzungsbeginn Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 besteht ein grundsätzlicher Anspruch auf Gemeinsames Lernen in einer Regelschule. Umsetzungszeitraum 2014 bis 2020 Kommunikation Die Umsetzung erfolgt im Rahmen entsprechender politischer Beschlussfassungen und wird regelmäßig öffentlichkeitswirksam kommuniziert. 9 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 2.2 Bedarfsgerechter und zielgruppenspezifischer Ausbau der Ganztagsferienbetreuung für alle Ferienzeiten Messkriterium Ab 2017, spätestens 2018, bestehen flächendeckende Ganztagsferienbetreuungsangebote für alle Ferienzeiten in allen Sozialräumen. Maßnahme Eine im September 2013 durchgeführte Bestandserfassung der Ferienspielangebote aller Anbieter hat ergeben, dass bereits heute ein umfassendes Angebot, auch an Ganztagsferienbetreuungsangeboten, besteht. Hierfür gibt es bisher keinen zentralen Ferienspielkatalog, der alle Ferienzeiten und Anbieter auflistet. In Zusammenarbeit mit allen Anbietern, wie zum Beispiel. kirchliche und städtische Einrichtungen, Vereine, RWTH, FH und gegebenenfalls auch Aachener Unternehmen, soll erreicht werden, dass zu Beginn eines jeden Jahres alle Ferienspielangebote für Oster-, Sommer- und Herbstferien in einer Publikation aufgeführt sind. Priorisiert wird hier ein onlinebasiertes Informationsportal. Die Bündelung der Informationen erfolgt im Fachbereich 45 die Anmeldung direkt beim jeweiligen Anbieter. Zielgruppe Familien mit Schulkindern von 6 bis 16 Jahren Kosten/Ressourcen Bisher stehen im Haushalt Mittel in Höhe von 228.500,00 € zur Verfügung. Zusätzliche Kosten in noch nicht bestimmbarer Höhe werden entstehen für die Einrichtung, Wartung und inhaltliche Pflege eines onlinebasierten Informations- und Anmeldeportals. Darüber hinaus wird eine zeitlich befristete öffentlichkeitswirksame Werbemaßnahme zur Bekanntmachung des neuen Systems erforderlich sein. Verantwortlich FB 45/300 Umsetzungsbeginn 2015 Umsetzungszeitraum 2015-2017 10 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 2.3. Sicherstellung der Betreuung von Kindern in unvorhergesehenen Betreuungsnotfällen Indikator/ Erfolgskriterium Ein Konzept zur Umsetzung einer flexiblen und bedarfsgerechten Betreuung von Kindern in Notsituationen liegt vor. Maßnahme Entwicklung eines Konzeptes in Zusammenarbeit dem Familienservicebüro des FB 02, Piccobella gGmbH., VAMV e.V. Caritas Unternehmensservice, Familiäre Tagesbetreuung e.V., Familienservicebüros der RWTH und der Stadt Aachen. 1) Überprüfung bestehender Notfall-Konzepte anderer Städte oder Institutionen auf Übertragbarkeit für die Stadt Aachen 2) ggf. Anpassung eines erfolgversprechenden Konzeptes an die Anforderungen in der Stadt Aachen 3) Vorstellung im KJA und Entscheidung über Umsetzung in Aachen Zielgruppe Alle Familien mit Kindern bis 14 Jahren Kosten/Ressourcen Können erst im Rahmen der Konzepterstellung ermittelt werden Verantwortlich FB 45 Umsetzungsbeginn Januar 2015 Umsetzungszeitraum Konzepterstellung bis Januar 2016 Konzeptumsetzung in Abhängigkeit der politischen Beschlusslage Kommunikation Das zu erstellende Konzept wird erstmalig im Rahmen der politischen Beratung öffentlich vorgestellt und diskutiert 11 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 2.4 Bedarfsgerechter Ausbau der Randzeitenbetreuung in Tageseinrichtungen für Kinder Messkriterium In jedem Sozialraum soll bei Bedarf mindestens eine Kindertagesstätte erweiterte Öffnungszeiten anbieten. Maßnahme Auf der Grundlage der von den Eltern beim Aufnahmegespräch geäußerten Betreuungsbedarfe sollen in Aachen zunächst in zwei Kindertagesstätten erweiterte Öffnungszeiten angeboten werden. Hierbei werden auch ggfls. Kombinationsmodelle von Kindertageseinrichtungen mit Angeboten der Familiären Tagesbetreuung geprüft. Die so gewonnenen Erfahrungen werden nach einem Jahr im Kinderund Jugendausschuss vorgestellt, bevor in weiteren Sozialräumen die Öffnungszeiten von Kindertagesstätten ausgeweitet werden. Zielgruppe Eltern mit Randzeitenbetreuungsbedarf Kosten/Ressourcen Verlängerte Öffnungszeiten erfordern eine flexiblere Personaleinsatzplanung, und können zu Mehrkosten führen. Dies ist u.a. auch davon abhängig, ob die erweiterte Öffnungszeit innerhalb des bestehenden Personalzeitenbudgets umgesetzt werden kann. Falls Mehrkosten entstehen, müssten diese vorab im Rahmen der Haushaltsplanberatungen etatisiert werden. Verantwortlich FB 45 in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern Umsetzungsbeginn Januar 2015 Umsetzungszeitraum fortlaufend Kommunikation Über die Umsetzung der Maßnahmen wird öffentlichkeitswirksam informiert. 12 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 2.5 Bedarfsgerechter und zielgruppenspezifischer Ausbau der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung Messkriterium Es liegt ein Ratsbeschluss darüber vor, in welcher Weise den Aachener Firmen Belegplätze angeboten werden sollen Maßnahme Im Hinblick auf Betriebskindertagesstätten liegt bereits ein Grundsatzbeschlussbeschluss des Stadtrates vom 05.09.12 vor, wie hier zu verfahren ist. Viele Firmen wollen aber selber keine Betriebskindertagesstätte schaffen, sondern lieber nachfrageorientiert in bestehenden Kindertagesstätten Belegplätze in Anspruch nehmen. Da die Plätze auch den Kinder von Beschäftigten, die außerhalb Aachens wohnen, zur Verfügung stehen müssen, die Jugendhilfeplanung aber nur die Aachener Kinder berücksichtigt, sind zur Zielerreichung zunächst folgende Schritte erforderlich: 1. Beschreibung der bestehenden Rahmenbedingungen 2. Erstellung einer Risikoanalyse im Hinblick auf die städtische Bedarfsplanung (z.B. werden Belegplätze in der Kindertagesstättenbedarfsplanung nur zu 50 % berücksichtigt, oder mögliche Auswirkungen auf Klageverfahren u 3 Plätze). Herausforderung: weiterer Ausbaubedarf für „Aachener“ U3 Kinder (Rechtsanspruch ab 1 Jahr + Ziel-VQ 50%) bei gleichzeitigem Ausbau des betrieblichen Angebots geförderten Plätzen für gemeindefremde Kinder 3. Grundsätzliche Abstimmung mit der Städteregion über den Umgang mit gemeindefremden Kindern 4. Entwicklung eines Vorschlages für eine pauschale Kostenbeteiligung durch die Firmen in Abstimmung mit der Städteregion. Hierzu wird ein Ratsbeschluss herbeigeführt. 5. Örtliche Betrachtung, in welchen Sozialräumen vorrangig Belegplätze angeboten werden sollen. Mögliche Kriterien: aktuelles Platzangebot/VQ im SR; Platz-Nachfrage im SR; Nachfragesituation/Bedarfe der dort angesiedelten Unternehmen etc. Zielgruppe Aachener Unternehmen/Hochschulen/Krankenhäuser Kosten Finanzielle Auswirkungen können erst nach der Klärung aller Variablen ermittelt werden. Verantwortlich FB 45 in Zusammenarbeit mit FB 02 Umsetzungsbeginn Januar 2015 Umsetzungszeitraum fortlaufend Kommunikation Über die Ergebnisse wird öffentlichkeitswirksam informiert 13 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Handlungsfeld 4: Beratung und Unterstützung Ziel 4.1 Messkriterium Maßnahme Zeit für Familie durch E-Government und Wissensmanagement 1. Die Qualitätskonferenzen tagen halbjährlich. 2. Behördengänge planbar über Terminsprechzeiten durch erweiterten Einsatz des Online-Terminmanagements NetAppoint. 3. Der geobasierte Familienstadtplan ist erstellt für aachen.de und evtl. für die AachenApp. 4. Die AachenApp wurde zum Thema Familie weiter entwickelt 5. Die Laufzettelgenerierung aus der Wissensdatenbank des Call AC ist eingerichtet. 6. Die Familienseiten auf aachen.de sind lebenslagenorientiert aufgebaut. Vorbemerkung: Wir wollen, dass Familien immer mehr Behördenangelegenheiten von zu Hause erledigen können. Zu 1: Regelmäßige, z.B. halbjährliche Qualitätskonferenzen mit den Familienservicebüros der Stadt Aachen, der RWTH Aachen und des Universitätsklinikums, den Familienzentren und dem Servicecenter Call Aachen, sowie der Online-Redaktion, um systematisch Verbesserungs-vorschläge zur schnelleren und zielgerichteteren Erreichbarkeit von familienrelevanten Informationen in der Wissensdatenbank vom Servicecenter CallAachen und auf aachen.de zu bewirken. Zu 2-6: In einem ersten Schritt wird sukzessive mit der Umsetzung folgender ITProjekte in nachfolgender Reihenfolge begonnen: 1. Geobasierten Familienstadtplan aufbauen mit Informationen zu Spielplätzen, Kitas, Pflegeinrichtungen etc. Dies bedingt auch die Optimierung der derzeitigen Geschäftsprozesse. 2. Schrittweiser Aufbau einer gesamtstädtischen Terminsprechzeiten-Struktur für die Behördengänge, beginnend mit den Bezirksämtern. 3. Weiterentwicklung der AachenApp zum Thema Familie. 4. Laufzettelgenerierung aus der Wissensdatenbank des Call Aachen. 5. Lebenslagenorientierter Aufbau der Familienseiten auf aachen.de. 14 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Zielgruppe Aachener Familien Kosten/Ressourcen Allgemein: Bestehende Personalressourcen und vorhandene Systeme. In Bezug auf die Umsetzung der IT-Projekte werden einmalige sowie tlw. lfd. Kosten entstehen. Die Umsetzung erfolgt i.R. des ITProjektmanagements. Terminsprechzeiten: Einmalige Einrichtungskosten regio iT und lfd. Kosten in Höhe von ca. 1.400 € /Onlinekalender/Jahr (FB oder Abteilung). Daneben könnten evtl. zusätzliche Kosten für eine Aufrufanlage entstehen. AachenApp: Personeller Aufwand bei FB 13, evtl. Entwicklungsaufwand der regio IT. Geobasierte Familienkarte: Anbindung an vorhandene Datenbanken (E 18, FB 45….), Aufbau eines Layers im GIS, ca. 10.000 €. Wissensdatenbank Personeller Aufwand zur Prüfung der Umsetzbarkeit. Für alle Maßnahmen gilt, dass im Rahmen der Haushaltsberatungen die Mittelbereitstellung beantragt werden muss. Verantwortlich Für die Qualitätskonferenzen FB 45, für die IT-technische Umsetzung FB 11/400 in Zusammenarbeit mit den jeweils verantwortlichen Organisations-einheiten (analog IT-Projektmanagement). Umsetzungsbeginn Januar 2015 Umsetzungszeitraum fortlaufend Kommunikation Über die Ergebnisse wird öffentlichkeitswirksam informiert 15 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Handlungsfeld 6: Senioren und Generationen Ziel 6.1 Messkriterium Maßnahme Förderung und Aktivierung von Nachbarschaften im Quartier Die nachstehenden Maßnahmen sind vollumfänglich bis zum Ende der Laufzeit umgesetzt 1. Sozialraumanalyse durch Sozialentwicklungsplanung in Vernetzung mit Wohnungsmarktbeobachtung und weiteren Grundsatzplanungen -Beschreibung der Lebensräume -Darstellung von Strategien 2. Schaffung einer bedarfsorientierten Bedarfs- und Potentialanalyse/Analyse der Nachbarschaften im Quartier durch BürgerInnen- und ExpertInnenbefragungen -Einbindung der Stadtteilkonferenzen -Einbindung von Gruppen oder Institutionen außerhalb der Stadtteilkonferenzen 3. Veräußerung städtischer Grundstücke mit Nutzungskonzepten zur Förderung und Aktivierung von Nachbarschaften ( z.B. für Wohngruppen oder generationenübergreifende Wohnformen) 4. Stärkung der vorhandenen und Erschließung neuer Strukturen für Begegnung 5. Förderung von Bürgerbeteiligung und Unterstützung bürgerschaftllicher Initiativen -Nutzung des Stadtteilfonds für alle -Bereitstellung von Sachmitteln -Erstellung eines Internetforums -Installierung einer Wand für Aushänge -Verbesserung der Kommunikationsstrukturen innerhalb und außerhalb der Verwaltung -Transparenz über vorhandene Angebote schaffen und kontinuierlich auf dem neuesten Stand erhalten 16 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. 6. Installierung von Kümmerern -bei Bedarf Einführung eines professionellen Quartiersmanagements -Akquise von Ehrenamtlern -stärkere Einbindung der Seniorenräte und der Familienzentren in die Stadtteilarbeit Zielgruppe Alle BewohnerInnen und Institutionen der Quartiere Kosten/Ressourcen Die Kosten sind derzeit nicht bezifferbar. Bei allen Maßnahmen wird von vorhandenen guten Strukturen und Ideen ausgegangen und darauf aufgebaut. So ist zum Beispiel die Neuausrichtung des Sozialentwicklungsplanes nahezu kostenneutral umzusetzen. Das gilt auch für Teile anderer vorgeschlagener Maßnahmen. Hingegen wird die Einführung von professionellen Quartiersmanagements – je nach zu ermittelndem Stellenbedarf in den einzelnen Lebensräumen- mit nicht unerheblichen laufenden Kosten verbunden sein. Verantwortlich FB 50 in Zusammenarbeit mit FB 45, FB 64 und FB 61 Umsetzungsbeginn Januar 2015 Umsetzungszeitraum 2015 - 2017 Kommunikation Über die Umsetzung von Maßnahmen wird regelmäßig informiert und berichtet. 17 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Ziel 6.2 Es besteht ein Netzwerk Wahlgroßelternschaften für Familien mit Kindern, deren Großeltern an anderen Orten leben oder nicht verfügbar sind Der Begriff „Wahlgroßelternschaften“ ist ein vorläufiger Arbeitsbegriff, der im Prozessverlauf durch einen anderen Begriff ersetzt werden soll. Messkriterium Das Konzept liegt vor und wird umgesetzt Maßnahme In Zusammenarbeit mit den Familienzentren, den Familienservicebüros, den Familienbildungseinrichtungen, der RWTH Aachen, der FH Aachen, der KaTHO, dem Studentenwerk Aachen, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Initiative „Netzanschluss“ , dem Deutschen Roten Kreuz und dem Aachener Bündnis für Familie wird eine Konzeption zur Bildung eines stadtweiten Netzwerkes „Wahlgroßelternschaften“ erarbeitet. Zielgruppe Familien mit Kindern, deren Großeltern an anderen Orten leben, sowie ältere Menschen, die gerne Wahlgroßeltern sein möchten. Kosten/Ressourcen Können erst nach Erstellung des Konzeptes benannt werden. Verantwortlich FB 45 Umsetzungsbeginn 2015 Umsetzungszeitraum unbefristet Kommunikation Über die Umsetzung von Maßnahmen wird regelmäßig informiert und berichtet. 18 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V. Erklärung des Oberbürgermeisters Hiermit erkläre ich mich mit den im Rahmen der Auditierung definierten und hier formulierten Zielen und Maßnahmen einverstanden. ........................................................... Marcel Philipp Aachen, den………………………. 19 Dokumentvorlage © Familiengerechte Kommune e.V.