Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
140471.pdf
Größe
78 kB
Erstellt
06.01.15, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0114/WP17
öffentlich
06.01.2015
Dez. III / FB 61/30
Ergebnisse der Aachener Umfrage zur Elektromobilität 2014
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
22.01.2015
MA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Vorlage FB 61/0114/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 06.01.2015
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Erläuterungen:
Im Oktober 2014 hat die Verwaltung der Stadt Aachen eine Umfrage zur Elektromobilität durchgeführt,
die sich gleichermaßen an Bürger wie an Experten gerichtet hat. Hierzu wurde erstmalig die von der
Stadtverwaltung erworbene Software Grafstat eingesetzt. Die Befragung wurde in Abstimmung mit
regio IT und dem Datenschutzbeauftragten der Stadt Aachen durchgeführt.
Es haben sich 737 Personen an der Umfrage beteiligt. Davon haben sich 58% als (interessierte)
Bürger bezeichnet. 38% ordneten sich der Kategorie Experten/Politik zu. Die Antworten der beiden
Gruppen unterschei #den sich kaum voneinander.
Zusammenfassend zeigt die Umfrage ein hohes Maß an Offenheit und Unterstützung für die
Einführung und den weiteren Aufbau der Elektromobilität. Besonders positiv waren die Meinungen
bezüglich der Einführung eines elektrischen Bussystems (auch bei höheren Kosten) und hinsichtlich
der Nutzung von e-Rädern.
Zentrale Aussagen der Umfrage
•
Für 2020 wird im Mittel ein Literpreis von 2,03 € beim Diesel und 2,27 € bei Superbenzin
erwartet.
•
46 % halten es für plausibel, dass die maximale Menge der jährlichen Erdölförderung bereits
überschritten wurde („Peak-Oil-Theorie“).
•
95% finden es eher wichtig oder sehr wichtig, dass E-Antriebe entwickelt werden.
•
78% halten es für sinnvoll, dass Aachen eine Vorreiterrolle bei der Elektromobilität einnimmt
und 62 % haben diesbezügliche Aktivitäten regelmäßig wahrgenommen.
•
88% finden die Vision Mobilität 2050 zur Elektromobilität der Verkehrsentwicklungsplanung
Aachen gut.
•
78% sind der Meinung, dass e-Busse eingesetzt werden sollten, wenn sie deutlich leiser und
umweltfreundlicher sind - auch wenn sie heute noch teurer sind.
•
87% finden e-Räder eine gute Sache; 84 % finden die Idee von „velocity“ gut.
•
77% unterstützen die Förderung von Elektroautos; aber eine Freigabe von Busspuren oder
freies Parken sind dabei sehr umstritten.
•
90% unterstützen den Ausbau von erneuerbaren Energien in der Region zur Förderung der
Elektromobilität.
Eine Darstellung aller Ergebnisse der Umfrage ist unter www.emobil-aachen.de zu finden.
Die Umfrage fand statt als Teil des EU-Projektes CIVITAS DYN@MO. Sie wird im Jahr 2016 noch
einmal wiederholt.
Die Internetadresse zur Umfrage wurde über verschiedene Verteiler, Partner und Netzwerke im
Aachener Mobilitätskontext (z.B. durch die Fachkommission Elektromobilität, verschiedene Institute an
Vorlage FB 61/0114/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 06.01.2015
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der RWTH und der FH Aachen, cambio Aachen, ASEAG, die Homepage der Stadt Aachen, etc.)
bekannt gemacht.
Bei der Analyse des Ergebnisses muss berücksichtigt werden, dass sich an der Umfrage vor allem
solche Personen beteiligt haben, die eine gewisse Verbindung zu den betrachteten Themen haben.
Aussagen im Sinne einer repräsentativen Umfrage sind somit nicht möglich. Bei einer repräsentativen
Umfrage muss die Zusammensetzung der Stichprobe der Zusammensetzung der abzubildenden
Grundgesamtheit entsprechen. Dies kann am besten gewährleistet werden, wenn die Befragten nach
dem Zufallsprinzip ausgesucht werden. Eine derartige Erhebung wäre erheblich teurer, als die hier
durchgeführte offene Umfrage.
Insgesamt hält der FB 61 den weiteren Einsatz der Software Grafstat für gut geeignet, um Politik und
Verwaltung einen Eindruck zur Stimmungslage der Bevölkerung bei bestimmten Fragestellungen zu
vermitteln.
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Ausdruck vom: 06.01.2015
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