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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
139869.pdf
Größe
7,5 MB
Erstellt
11.12.14, 12:00
Aktualisiert
18.07.18, 14:02

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 61/0105/WP17 öffentlich 11.12.2014 Dez. III / FB 61/20 Landeswettbewerb 2014 Aachen - Campus West, 'Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier' hier: Vorstellung des Wettbewerbsergebnisses Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 15.01.2015 PLA Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Vorlage FB 61/0105/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 16.06.2015 Seite: 1/3 Erläuterungen: Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen (MBWSV) lobt seit vielen Jahren städtebauliche Wettbewerbe an wechselnden Standorten aus, um für wohnungspolitische Herausforderungen und Zukunftsaufgaben qualitätvolle Lösungen zu entwickeln. Die beabsichtigte Entwicklung eines neuen Wohnquartiers im Bereich der ehemaligen Klosteranlage „Guter Hirte“ war der Anlass für eine Zusammenarbeit des MBWSV mit der Architektenkammer NRW, der Stadt Aachen und dem Investor, der Campus Wohnen db GmbH & Co. KG, um im Rahmen des Landeswettbewerbes NRW 2014 ein städtebauliches Konzept für diese Fläche zu entwickeln. Das ca. 3,2 ha große Plangebiet grenzt unmittelbar an den künftigen Campus West und soll dazu beitragen, den durch die Campusentwicklung bedingten zusätzlichen Wohnraumbedarf zu decken. Es sollen innovative und nachhaltig vermietbare Wohnformen mit einem Anteil an öffentlich gefördertem Wohnungsbau (30 %) geschaffen werden. Vor dem Hintergrund der dichten Bebauung des Campus West sollen auch ansprechende öffentliche Räume und Grünflächen sowie ein energetisch vorbildliches Stadtquartier entstehen. Der Landeswettbewerb zielt darauf ab, die Fläche im Umfeld des „Guten Hirten“ unabhängig vom Bebauungsplan Campus West zu entwickeln. Hierdurch soll ein Entwicklungsimpuls für die Campusplanung, aber auch eine Aufwertung der sehr heterogen bebauten Umgebung entstehen. Wichtiger Bestandteil der Aufgabe war außerdem die Entwicklung von Lösungen für die besondere Immissionssituation. Der Wettbewerb richtete sich an Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplaner sowie Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten. In der Preisgerichtssitzung am 3. Dezember unter dem Vorsitz von Prof. Thomas Zimmermann, Frankfurt besprach das Preisgericht insgesamt 27 Wettbewerbsbeiträge, die eine große Bandbreite an Lösungsvorschlägen erarbeitet hatten. Als Sieger wurde das Büro pbs architekten Gerlach Wolf Böhning Planungsgesellschaft mbH aus Aachen in Kooperation mit Fritzen Architekten und Stadtplaner BDA, Köln, ausgezeichnet. Ihr Entwurf besteche durch eine klare städtebauliche Sprache und durch eine angemessene Lösung des Lärmschutzes an dem südöstlichen Ende des Quartiers zur heutigen Bahnfläche, urteilte das Preisgericht. Durch die Entwicklung eines „Klosterparks“ werde eine hohe Aufenthaltsqualität und eine gute Anbindung an das neue Quartier erreicht. Der 2. Preis ging an h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten GmbH aus Düsseldorf. Das Büro Konrath und Wennemar Architekten Ingenieure in Zusammenarbeit mit FSWLA Landschaftsarchitektur, beide aus Düsseldorf, wurden mit dem 3. Preis ausgezeichnet. Des Weiteren sprach das Preisgericht eine Anerkennung für das Büro Architektur Contor Müller Schlüter aus Wuppertal in Kooperation mit Club L 94 aus Köln aus. Vorlage FB 61/0105/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 16.06.2015 Seite: 2/3 In der Sitzung wird der mit dem 1.Preis ausgezeichnete Entwurf durch den Architekten, Herr Gerlach, vorgestellt. Anlage/n: 1. Lageplan Wettbewerbsgebiet 2. Protokoll des Preisgerichts Vorlage FB 61/0105/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 16.06.2015 Seite: 3/3 Landeswettbewerb 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Protokoll der Sitzung des Preisgerichts LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Protokoll der Sitzung des Preisgerichts 3. Dezember 2014 in den Seminarräumen 1 und 2 der „Nadelfabrik“ Reichsweg 30 52068 Aachen Am 3. Dezember 2014 findet ab 10.00 Uhr die Sitzung des Preisgerichts zum Landeswettbewerb 2014 „Aachen – Campus West: Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier“ statt. Begrüßung Kay Noell, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen (MBWSV), begrüßt alle Anwesenden im Namen der Ausloberschaft. Er verweist auf die langjährige Reihe der Landeswettbewerbe zum Wohnungsbau, in der aktuelle Fragestellungen des Städtebaus und des Wohnungsbaus aufgegriffen werden. Das Land NordrheinWestfalen fördert diese Planungskultur und unterstützt im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung die Bauherren auch finanziell bei der Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse. In diesem Jahr beabsichtigt die Stadt Aachen die Entwicklung eines Wohnquartiers an der Süsterfeldstraße im Bereich der ehemaligen Klosteranlage „Guter Hirte“. Dies ist der Anlass für eine Zusammenarbeit des MBWSV mit der Architektenkammer NRW, der Stadt Aachen und dem Investor, der Campus Wohnen db GmbH & Co. KG, um im Rahmen des Landeswettbewerbes NRW 2014 ein städtebauliches Konzept für dieses ca. 3,2 Hektar große Areal in zentraler Lage von Aachen entwickeln zu lassen. Das Plangebiet grenzt unmittelbar an den künftigen Campus West, eine Erweiterungsfläche der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Angestrebt wird die Schaffung innovativer und nachhaltiger Wohnformen mit einem Anteil im öffentlich geförderten Wohnungsbau (ca. 30 %). Vor dem Hintergrund der dichten Bebauung im zukünftigen Campus West sollen auch ansprechende öffentliche Räume und Grünflächen ausgebildet werden. Beabsichtigt ist die Realisierung eines unter städtebaulichen und architektonischen Gesichtspunkten vorbildlichen Stadtquartiers. Mit dem Wettbewerb „Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier“ wurde den teilnehmenden Büros eine schwierige Aufgabe gestellt: Eine bewegte Topographie, die Maßstäblichkeit der bestehenden und der das Plangebiet umgebenden Bebauung, die aktuell bestehende Lärmbelastung durch angrenzende Bahnanlagen, aber insbesondere die Entwicklung eines ganzheitlich geplanten Quartiers mit einer qualitätvollen Quartiersmitte und dem bestehenden Gebäudeensembles des ehemaligen Klosters sowie die zukünftige Verbindung des Quartiers mit dem neuen Campus der RWTH sind in der Summe der Anforderungen keine leicht zu lösende Aufgabe. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 2 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Herr Noell übergibt das Wort an Herrn Ritscherle von dem, mit der Betreuung des Wettbewerbs betrauten Büro scheuvens + wachten. Herr Ritscherle stellt den voraussichtlichen Ablauf des Preisgerichtes vor und gibt organisatorische Hinweise. Tagesordnung 10.00 Uhr Beginn der Sitzung des Preisgerichtes Begrüßung durch die Auslober 10.10 Uhr Konstituierung des Preisgerichtes Feststellung Beschlussfähigkeit, Stimmberechtigung Wahl des oder der Vorsitzenden Bindung an die Wettbewerbsregularien 10.30 Uhr Zusammenfassender Bericht der Vorprüfung Zulassung der Arbeiten 11.00 Uhr Informationsrundgang Informationsrundgang mit Hilfe der Vorprüfung Erster Bewertungsrundgang ca. 13.30 Uhr Mittagspause ca. 14.15 Uhr Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht mehrere Bewertungsrundgänge dazwischen Kaffeepause Schriftliche Bewertung der Arbeiten der Engeren Wahl Festlegung der Rangfolge Empfehlungen an den Auslober Öffnung der Verfassererklärungen Verlesung und Unterschreiben des Protokolls Benachrichtigung der Preisträger Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 3 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Feststellung der Beschlussfähigkeit des Preisgerichtes Die Anwesenheit der Mitglieder des Preisgerichts und damit die Vollzähligkeit und Beschlussfähigkeit namentlich festgestellt. Das Preisgericht setzt sich folgendermaßen zusammen: Preisgericht (9 Stimmen) • Harald Baal, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Aachen • Elmar Bausch, Architekt, Projektgesellschaft Campus Wohnen db GmbH & Co.KG • Prof. Christl Drey, Architektin, Köln • Gisela Nacken, Architektin, Beigeordnete der Stadt Aachen für Planung und Umwelt • Kay Noell, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) • Hiltrud Lintel, Landschaftsarchitektin, Düsseldorf • Ernst Uhing, Architekt, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen • Prof. Rolf Westerheide, Stadtplaner / Architekt, Aachen • Prof. Thomas Zimmermann, Architekt, Frankfurt am Main Stellvertretendes Preisgericht (ohne Stimmrecht) • Maximilian Derichs, Projektgesellschaft Campus Wohnen db GmbH & Co.KG • Matthias Funk, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf • Gabriele Mainz, Architektin, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) • Martin Rogge, Stadtplaner | Architekt, Düsseldorf Sachverständige Beratung (ohne Stimmrecht) • Dr. Werner Pook, Lärmschutzgutachter, Köln • Ute Willems, BLB NRW NL Aachen Vorprüfung • Anke Berns, Projektgesellschaft Campus Wohnen db GmbH & Co.KG • Edmund Grewe, Architekt, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) • Gertrud Franzmann, Fachbereich 63 Bauaufsicht, Stadt Aachen • Gabi Hergarten, Stadtplanerin, Fachbereich 61 Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, Stadt Aachen Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 4 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier • Catrin Kirchner, Architektin, scheuvens+wachten, Dortmund • Dr. Werner Pook, Lärmschutzgutachter, Köln • Martin Ritscherle, Stadtplaner, scheuvens+wachten, Dortmund • Jan Schüsseler, Architekt, Architektenkammer Nordrhein-Westfalen • Lars Schuchard, Stadtplaner, scheuvens + wachten, Dortmund • Arno Walz, scheuvens + wachten Gäste Es wird einstimmig folgender Gast zu gelassen: • Simone Richrath, Praktikantin im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) Es fehlt entschuldigt: • Christiane Melcher, Architektin, Leitung Fachbereich 61 Stadtentwicklung und Verkehrsplanung, Stadt Aachen Kay Noell bestätigt die Vollzähligkeit und Beschlussfähigkeit des Preisgerichts und leitet die Wahl des Vorsitzenden ein. Er schlägt Prof. Thomas Zimmermann als Vorsitzenden des Preisgerichtes vor. Prof. Thomas Zimmermann wird von den anwesenden Mitgliedern des Preisgerichtes (bei seiner Enthaltung) einstimmig bestätigt. Prof. Zimmermann bedankt sich bei der Ausloberschaft für die Einführung in die Sitzung und bei den Jurymitgliedern für das in ihn gesetzte Vertrauen. Der Vorsitzende prüft die Anwesenheitsliste und bestimmt als Protokollführer Martin Ritscherle, Catrin Kirchner und Lars Schuchard vom Büro scheuvens+wachten, Dortmund. Der Preisgerichtsvorsitzende bindet die Mitglieder des Gremiums und die weiteren Anwesenden an die Wettbewerbsregularien. Dazu gehört die Verschwiegenheit über die in der Sitzung geführten Diskussionen gegenüber Außenstehenden. Des Weiteren bittet er das alle Anwesenden, Vermutungen über die Verfasser zu unterlassen. Alle zu den Sitzungen des Preisgerichts zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen Behandlung der Beratungen. Sie erklären weiter, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten noch mit Wettbewerbsteilnehmenden einen Meinungsaustausch über die Aufgabe geführt haben sowie, dass die Anonymität aus ihrer Sicht gegeben sei. Der Vorsitzende weist die Preisrichterinnen und Preisrichter auf ihre persönliche Verantwortlichkeit gegenüber den Auslobern, den Wettbewerbsteilnehmenden und der Öffentlichkeit hin. Die Beurteilung der Arbeiten muss objektiv erfolgen. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 5 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Prof. Zimmermann bittet die Vorprüfung um einen kurzen einführenden Bericht, bevor dem Preisgericht durch die Vorprüfung die Arbeiten in einem Informationsrundgang ausführlich vorgestellt werden. Das detaillierte Ergebnis der Vorprüfung wird jedem Preisrichter schriftlich zur Verfügung gestellt. Martin Ritscherle stellt die Arbeit der Vorprüfung zusammenfassend vor. Gliederung des Vorprüfberichtes Zu Beginn werden allgemeine Vorbemerkungen zu allen Arbeiten gemacht und die Kennwerte aller Arbeiten vergleichend gegenübergestellt. Danach wird das Ergebnis der Vorprüfung zu jeder Arbeit auf zwei Doppelseiten zusammengefasst und durch Auszüge aus den Wettbewerbsbeiträgen selbst ergänzt. Zudem zeigt der vorliegende Bericht einige vergleichende Darstellungen der Wettbewerbsbeiträge. Bericht der Vorprüfung Die Vorprüfung zum Landeswettbewerb 2014 Aachen – Campus West erfolgte im Zeitraum vom 24. Oktober 2014 bis zum 2. Dezember 2014 im Büro scheuvens + wachten, Friedenstraße 18, 44139 Dortmund, sowie am 19. November 2014 in der Reumontstraße 3 in Aachen gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013). Die Wettbewerbsarbeiten wurden gemäß den Inhalten der Auslobung und des Protokolls des Auftaktkolloquiums vorgeprüft. Die Ausarbeitung des Vorprüfberichts erfolgte ebenfalls im oben genannten Zeitraum im Büro scheuvens + wachten. Insgesamt gingen von 33 möglichen 27 Beiträge ein. Die Kennzahlen der Verfasser wurden durch die Tarnzahlen 1001 bis 1027 ersetzt. Etwaige Hinweise auf den Entwurfsverfasser wurden durch die Vorprüfung entfernt. Sämtliche Arbeiten wurden in gleicher Weise vorgeprüft. Eingereichte Arbeiten, Fristen, Vollständigkeit, Formalien Die fristgerechte Abgabe (es galt das Datum des Poststempels) wurde anhand des Eingangsdatums, des Aufgabestempels und/oder über die Sendeverfolgung der jeweiligen Paketdienste geprüft. Die geforderten Unterlagen wurden von allen Verfassern, mit Ausnahme von Beitrag 1022, fristgerecht bis zum 24. Oktober 2014 eingereicht bzw. fristgerecht aufgeben. Betreffend Beitrag 1022 lag dem Sendeschein der Vermerk „Abgabe Overnight Express 27.10., 17:19-20:30 Uhr“ bei, was auf eine verspätete Abgabe hindeutet. Eine weiterführende Sendeverfolgung über den Paketdienst war in diesem Fall nicht möglich. Der Beitrag wurde dementsprechend vorbehaltlich einer Nachprüfung der fristgerechten Abgabe bei der Vorprüfung mit einbezogen. Alle vorliegenden Beiträge waren im Wesentlichen vollständig und konnten vergleichend geprüft werden. Folgende formalen Mängel wurden durch die Vorprüfung aufgenommen. Mehrleistungen wurden durch die Vorprüfung abgedeckt. Die Modelle wurden von allen Verfassern fristgerecht bis zum 31. Oktober 2014 eingereicht bzw. fristgerecht aufgegeben (es galt das Datum des Poststempels). Bei folgender Arbeit ist die Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 6 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier fristgerechte Aufgabe des Modells durch die fehlende Datumsangabe auf dem Versandetikett der Post bzw. das fehlende Datum auf dem Lieferschein bislang nicht erkennbar: 1015. Das Modell des Beitrags 1021 ging beschädigt ein und wurde durch einen Modellbauer unter Berücksichtigung der Planabgabe repariert. Die Beiträge 1001 und 1023 wurden durch den Modellbauer in das Umgebungsmodell eingepasst. Für alle Arbeiten kommt das Preisgericht nach eingehender Diskussion der vorgetragenen Punkte zum Schluss, dass es diese Arbeiten trotz der teilweise fehlenden Angaben bewerten kann. Daher beschließt das Preisgericht einstimmig, alle Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen. Beurteilungskriterien Das Preisgericht diskutiert im Anschluss die Einführung die in der Auslobung formulierten Beurteilungskriterien und bestätigt sie: • Städtebaulich-räumliches Konzept • Gestaltqualität • funktionale Qualität • Realisierbarkeit und Nachhaltigkeit der Konzeption • Wirtschaftlichkeit Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit keinen Einfluss. Das Preisgericht beginnt seine Beratungen mit der Besprechung der Wettbewerbsaufgabe anhand der in der Auslobung und im Kolloquium thematisierten Punkte. Nach dieser Einführung macht sich das Preisgericht um 11.00 Uhr in einem Informationsrundgang mit Hilfe der Vorprüfung mit den einzelnen Arbeiten vertraut. Dieser Informationsrundgang dauert bis 13.30 Uhr. Im Anschluss wird die Sitzung für eine Mittagspause bis 14.15 Uhr unterbrochen. 1. Wertungsrundgang Danach führt die Jury den 1. Wertungsrundgang durch. Sie diskutiert mit Hilfe der Vorprüfung anhand der Arbeiten die Stärken und Schwächen der einzelnen Beiträge. In diesem 1. Wertungsrundgang werden für folgende Arbeiten Anträge auf Ausschluss gestellt, die das Gremium einstimmig beschließt: Arbeit 1001 Einstimmig Arbeit 1006 Einstimmig Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 7 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1010 Einstimmig Arbeit 1016 Einstimmig Arbeit 1020 Einstimmig Arbeit 1022 Einstimmig Arbeit 1023 Einstimmig Arbeit 1024 Einstimmig Arbeit 1025 Einstimmig Arbeit 1026 Einstimmig Damit verbleiben die folgenden Arbeiten in der Wertung: 1002, 1003, 1004, 1005, 1007, 1008, 1009, 1011, 1012, 1013, 1014, 1015, 1017, 1018, 1019, 1021, 1027 2. Wertungsrundgang In einem zweiten Wertungsrundgang diskutiert das Preisgericht erneut intensiv und ausführlich die Vor- und Nachteile der einzelnen Arbeiten sowie deren Eignung für den Standort und die Aufgabenstellung anhand der Pläne und Modelle, der Erläuterungsberichte und der Ergebnisse der Vorprüfung. Nach diesem Wertungsrundgang werden für folgende Arbeiten Anträge auf Ausschluss gestellt: Arbeit 1002 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1003 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 8 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1004 8 Stimmen für den Ausschluss, 1 Gegenstimme Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1005 0 Stimmen für den Ausschluss, 9 Gegenstimmen Die Arbeit verbleibt in der Wertung Arbeit 1007 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1008 8 Stimmen für den Ausschluss, 1 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1009 7 Stimmen für den Ausschluss, 2 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1011 1 Stimme für den Ausschluss, 8 Gegenstimmen Die Arbeit verbleibt in der Wertung Arbeit 1012 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1013 0 Stimmen für den Ausschluss, 9 Gegenstimmen Die Arbeit verbleibt in der Wertung Arbeit 1014 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1015 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1017 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 9 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1018 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1019 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1021 9 Stimmen für den Ausschluss, 0 Gegenstimmen Die Arbeit scheidet im 2. Rundgang aus Arbeit 1027 3 Stimmen für den Ausschluss, 6 Gegenstimmen Die Arbeit verbleibt in der Wertung Damit bilden folgende Arbeiten die engere Wahl: 1005, 1011, 1013, 1027 Im Anschluss wird die Sitzung für eine Kaffeepause von 16.30 Uhr bis 16.50 Uhr unterbrochen. Danach teilt sich das Preisgericht in Arbeitsgruppen auf, die die Ergebnisse der Diskussion für alle Arbeiten der engeren Wahl schriftlich zusammenfassen und bewerten. Die schriftlichen Beurteilungen werden verlesen, diskutiert und nach Abstimmung genehmigt. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 10 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Würdigung der Arbeiten der engeren Wahl: Arbeit 1005 Das Konzept des mit Wohnhöfen gliederten Lärmschutzriegels und der Parkrandbebauung überzeugt. Auch die Wohnhöfe entlang der Erschließungsstraße mit den gegenüberliegenden Gebäuden zeigen besondere Qualitäten. Sie bieten ein differenziertes räumliches Angebot für unterschiedliche Zielgruppen. Sie schaffen klare Quartiere sowie städtebauliche Transparenz und Durchlässigkeit. Die Höfe ermöglichen eine prägnante Adressbildung. Die klare Erschießung unterstreicht die städtebauliche Grundkonzeption in selbstverständlicher Art. Der südliche Wohnriegel integriert den Schallschutz durch seine baukörperliche Ausprägung mittels Querstellung der Wohnkuben und geschickter grundrisslicher Zonierung. Der städtebaulichen Konzeption folgend, weist der Wohnriegel weist gute Proportionen, Maßstäblichkeit und Angemessenheit zum Ort auf. Die Anlage der Wohnungsgrundrisse durch Auflösung des Riegels in eine Kammstruktur schafft vielfältige Orientierungs- und Belichtungsmöglichkeiten und kann nachhaltig auf künftige Wohnanforderungen reagieren. Die dargestellten Grundrisse sind funktional überzeugend und von hoher Varianz. Die Architektursprache des Baukörpers ist schlüssig aus dem städtebaulichen Konzept entwickelt. Die zurückhaltende Höhenentwicklung sämtlicher Bauten wird positiv beurteilt. Die drei solitären Baukörper im Quartiersinnern werden jedoch hinsichtlich ihrer städtebaulichen Orientierung, ihrer Erschließung und der Zuordnung von Freiflächen kritisch gesehen. Die vorgeschlagene Einfahrt zur Tiefgarage am Endpunkt der Haupterschließungsachse ist kein adäquater Abschluss der Wegeführung. Der Standort der Kita ist mit Vorfahrt und Zuordnung der Freiräume überzeugend gewählt. Ein wenig überdimensioniert und funktional fragwürdig erscheint allerdings der große Freiraum zur Erschließungsstraße hin. Der Quartiersplatz gegenüber dem ehemaligen Klostergebäude erscheint durch seine Rahmung mittels Baumgruppen und durch die geschickte topografische Abstufung freiraumplanerisch gelungen. Das vorgeschlagene Nutzungsangebot bietet vielfältigen Zielgruppen Raum und ist in der Örtlichkeit gut platziert. Lobenswert ist der erhaltungsorientierte Umgang mit den Bestandsbäumen. Die nachzuweisenden Kinderspielplätze sind wie selbstverständlich im Plangebiet verteilt. Insgesamt weist der Entwurf 279 Wohneinheiten aus und liegt so knapp über der geforderten Anzahl. Das städtebauliche Konzept ist insgesamt überzeugend, weist jedoch im Quartiersinneren einzelne Schwächen auf. Die hochbauliche Ausformulierung ist insbesondere in den Bauten zur Süsterau und zum Campusband von herausragender Qualität. Der Beitrag liefert ein bemerkenswertes und anspruchsvolles Konzept für die komplexe Aufgabenstellung. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 11 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1011 Das robuste städtebauliche Konzept setzt die Anforderungen der Auslobung auf den Ort bezogen geschickt um. Eine südliche Achse vom ehemaligen Kloster zum künftigen Campusband schafft eine räumlich prägnante innere Erschließung. Das historische Klostergebäude wird so zur unverwechselbaren Adresse für das neue Quartier. Das Erschließungssystem in Spangenform ermöglicht eine klare Orientierung. Die Straßen, Plätze und Freiräume bieten unterschiedliche stadträumliche Identitäten, sind wohlproportioniert und versprechen hohe Aufenthaltsqualität. Die Baufelder bieten trotz der unterschiedlichen Gebäudestrukturen ein harmonisches Raumgefüge. Das Stellplatz- und Garagenkonzept entspricht der kleinteiligen Logik der Baufelder. Der Standort der Kita im Südosten ist richtig gewählt. Die dargestellten barrierefreien Grundrisse sind gut geschnitten, allerdings werden die ausschließlich nach Nordosten orientierten Kleinwohnungen kritisch gesehen. Die halboffene Bauweise mit überschaubaren Häusern erlaubt eine typologische Mischung ebenso wie unterschiedliche Finanzierungsformen. Die architektonische Sprache ist solide und qualitätvoll. Begrüßt wird der Vorschlag, ein vielfältiges Bild durch eine differenzierte Fassadenmaterialität entstehen zu lassen, Die verglaste Schallschutzfassade zum Campusband verspricht Aufenthaltsqualität im verlärmten Bereich, bedarf jedoch hinsichtlich ihrer baulichen Umsetzungsmöglichkeit und der von den Verfassern beschriebenen Reversibilität weiterer Klärung. Die Realisierbarkeit der beiden Zugänge zum Campusboulevard mit gläsernen Schallschutzwänden erscheint in der dargestellten Filigranität zweifelhaft. Die Verfasser schlagen ein in seiner Hierarchie gut abgestuftes Freiraumgerüst vor. Die großzügige grüne Mitte fokussiert den Blick auf das identitätsstiftende Klostergebäude und lässt vielfältige Spielund Aneigungsmöglichkeiten erwarten. Die südliche Fassung durch eine doppelte Baumreihe und der geschickte Umgang mit der Topografie stellen eine gelungene Rahmung und einen Übergang zum attraktiv gestalteten öffentlichen Platz und Straßenraum dar. Die Feuerwehrrettungswege sind zu überprüfen. Mit 278 WE für 707 Bewohner wird die Wettbewerbsvorgabe geringfügig übertroffen. Die differenzierte Erschließung, die hochwertigen Baustrukturen und die Grundrissvariabilität versprechen vorbehaltlich der Realisierbarkeit des Schallschutzes eine wirtschaftliche Vermarktung. Die angestrebte Passivhausbauweise mit kontrollierter Lüftung macht eine energieeffiziente Wohnnutzung möglich. Das städtebauliche Konzept ist prägnant und dem Ort angemessen. Die Architektur der Gebäude ist grundsätzlich ebenfalls überzeugend, bedarf jedoch hinsichtlich der Wohnungsorientierung und des Schallschutzes der Überarbeitung und weiterer Untersuchung. Die Arbeit stellt einen individuellen und innovativen Beitrag zur gestellten Aufgabe dar. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 12 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1013 Das Quartier wird durch zwei Stichstraßen erschlossen, die in einen räumlich klar gefassten und städtebaulich richtig gelegenen Dreiecksplatz münden. An die Südseite des Platzes schließt eine kammartige, geschlossene Bebauung sinnvoll an das Campusband an. Diese wird an der nördlichen Platzseite ergänzt durch eine maßvolle Fortführung der Bestandsstrukturen des ehemaligen Klosters durch Zeilenbauten, die zum einen den Klostergarten einfassen und zum anderen offene Wohnhöfe bilden. Im Nordwesten schließt das Quartier sinnvoll an die Bebauung Süsterau an. Richtigerweise wird diese durch eine Mischung von Stadthäusern sowie durch Reihenhäuser ergänzt. Entlang der nordwestlichen Wohnstraße ermöglichen kleine Plätze eine differenzierte Adressbildung. Der Entwurf besticht insgesamt durch seine klare städtebauliche Sprache und durch die überzeugende baukörperliche Lösung des Lärmschutzes am südöstlichen Rand des Quartiers zum Campusband hin. Die Grundrisse der dargestellten Wohnungen überzeugen sowohl funktional als auch hinsichtlich ihrer Durchmischung. Die Kammstruktur der Bebauung ermöglicht eine Belichtung der Wohnungen zu unterschiedlichen Himmelsrichtungen sowie ihre natürliche Belüftung bei gleichzeitiger Einhaltung des Schallschutzes auf der Südseite. Positiv wird weiterhin gesehen, dass das Quartier ein flexibles Angebot an differenzierten Wohnformen unter für anderem für studentisches Wohnen in Campusnähe anbietet. Die Kindertagesstätte fügt sich harmonisch in die Wohnbebauung ein und ist über die südliche Stichstraße zweckmäßig angebunden. Die Einbindung des Klosterparks und damit die Öffnung zum ehemaligen Kloster verbindet das neu entstehende Quartier überzeugend mit der bestehenden Bebauung und sichert eine hohe Aufenthaltsqualität. Die vorgeschlagene Absenkung des Klosterparks sollte im Zusammenhang mit den Höhenlagen der angrenzend geplanten Wohnbauten überprüft werden. Der Entwurf nimmt die topografischen Herausforderungen des Quartiers geschickt auf, ohne bei der Höhenentwicklung ein verträgliches Maß zu überschreiten. Einzig die Überhöhung der Bauten im Binnenbereich des Quartiers durch das Aufsetzen von Staffelgeschossen erscheint überarbeitungswürdig. Mit 275 Wohneinheiten entspricht der Entwurf den Anforderungen der Auslobung. Die Anordnung der Tiefgaragen entspricht den beabsichtigen Bauabschnitten und erscheint daher gut realisierbar. Die Aufgabenstellung der Auslobung ist vollumfänglich erfüllt. Der Entwurf weist ein stimmiges Gesamtkonzept aus einer stringenten städtebaulichen Struktur sowie einer maßstäblichen, formal angemessenen baulichen Umsetzung auf und stellt somit eine ausgezeichnete Arbeit dar. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 13 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1027 Das städtebauliche räumliche Konzept arbeitet mit klaren Strukturen und Themen insbesondere zu den Rändern. Die Anschließung erfolgt als einfache Ringstraße. So prägen 3-geschossige Reihenhäuser den Zugang von der Süsterfeldstraße. Durch das Herausdrehen der Gebäude aus der Straßenachse nach Westen entstehen wohnhofähnliche Vorbereiche mit einer klaren Adressbildung. Über die Terrassierung der Straßeneingangsbereiche zu den eigenen Gärten wird die bestehende Topografie in das Konzept aufgenommen. Nach Süden bildet eine 4-geschossige Kammstruktur mit einem aufgesetzten Staffelgeschoß einen deutlichen räumlichen Abschluss zu dem künftigen Campusband. Die L-förmige Stellung der Baukörper ist durch Vor- und Rücksprünge zum Campus-Boulevard angenehm strukturiert. Die Kämme öffnen sich nach Norden ins Quartier. Die Geländetopografie wird durch terrassierte Gärten folgerichtig Bestandteil des Hofkonzeptes. Der Innenbereich wird durch vier 3- bis 4-geschossige Solitärbauten mit Staffelgeschoss überplant. In ihrer Dimensionierung und Anordnung können sie jedoch keine Stadträume bilden. In der räumlichen Herausarbeitung zum denkmalgeschützten Klostergebäude bleiben sie fragmentarisch und ohne klare Bezüge in die umgebenden Freibereiche. Die Architekturen sind aus dem städtebaulichen Konzept schlüssig entwickelt. Im Campus-Boulevard bleiben die Fassaden dennoch schablonenartig. Mit den gläserneren Gebäudefugen ist der Schallschutz nur bedingt erfüllt. Die gilt auch für die zur Lärmseite orientierten Aufenthaltsräume, die in ihrer Benutzbarkeit über Festverglasung und Lüftungselemente nicht überzeugen können. Die Abstimmung der Fassaden auf die Grundrisse ist nicht nachvollziehbar. Die ausschließlich innenliegenden Treppenhäuser der Solitärbauten sind unbefriedigend. Über die große Tiefe der Gebäude ergeben sich ungünstige und teils schlecht belichtete Wohnungszuschnitte. Die Grün- und Freiraumgestaltung zur Süsterau und im Zusammenhang mit der Kammbebauung ist schlüssig auf die Wohn- und Gebäudetypologien übertragen. Im Innenbereich bleiben die Grün- und Freiräume dagegen fragmentarisch, klare Zuordnungen von privaten und öffentlichen Räumen sowie Räume zur Bildung von Nachbarschaften fehlen. Quartiersbildende Freibereiche, insbesondere der Grünbereich des Klosters als nutzbare Gemeinschaftsfläche, bleiben fragmentarisch und wirken dekorativ. Die Realisierbarkeit – auch in den vorgeschlagenen Bauabschnitten – ist gegeben. Die Unterbringung des ruhenden Verkehrs ist auf die Bauabschnitte abgestimmt und erscheint schlüssig. Mit rund 270 Wohneinheiten wird der Wirtschaftlichkeit und den Zielen der Ausschreibung knapp entsprochen. Die Sicherung des Lärmschutzes zum Campus-Boulevard ist bedingt erfüllt. Die undeutliche städtebauliche und grünstrukturelle Ausgestaltung der Mitte verhindert eine starke Quartiersbildung. Die Arbeit liefert jedoch über ihre städtebauliche Ausprägung zu den Rändern einen guten Beitrag. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 14 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Preise und Anerkennungen Als Preisgeld steht insgesamt eine Summe von 75.000 € zur Verfügung (inkl. aller Nebenkosten und gesetzlicher Mehrwertsteuer). Folgende Verteilung ist in der Auslobung vorgesehen: 1. Preis 24.000.- € 2. Preis 19.000.- € 3. Preis 17.000.- € 2 Anerkennungen zu je 7.500.- € Das Preisgericht beschließt einstimmig die Neuverteilung der Preisgeldsumme: 1. Preis 26.500.- € 2. Preis 21.500.- € 3. Preis 19.500,- € 1 Anerkennung zu je 7.500.- € Festlegung der Rangfolge der engeren Wahl Nach Verlesen der schriftlichen Würdigungen stimmt das Preisgericht über die Rangfolge der Arbeiten der engeren Wahl ab. Es beschließt einstimmig die folgende Aufteilung: Abstimmung Anerkennung Arbeit 1027 einstimmig Abstimmung 3. Preis Arbeit 1011 einstimmig Abstimmung 2. Preis Arbeit 1005 einstimmig Abstimmung 1. Preis Arbeit 1013 einstimmig Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 15 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Empfehlung des Preisgerichtes Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die in der schriftlichen Bewertung formulierten Kritikpunkte bei der weiteren Planung zu berücksichtigen. Weiterhin gibt das Preisgericht dem Bauherrn einstimmig die Empfehlungen den 1. Preis, die Arbeit 1013, als Grundlage für die Realisierung des Projektes zu nehmen und die Entwurfsverfasser wie in der Auslobung beschrieben mit der Realisierung des Projektes zu beauftragen. Es folgt die Verlesung und Abstimmung des Protokolls der Sitzung und die Unterzeichnung durch alle Preisrichter. Öffnen der Verfassererklärungen Der Vorsitzende überzeugt sich vom ordnungsgemäßen Verschluss der Verfassererklärungen. Nach der Öffnung der Umschläge durch die Vorprüfung werden die Namen der Verfasser festgestellt. 1. Preis Arbeit 1013 / Kennzahl 130783 Architektur pbs architekten Gerlach Wolf Böhning Planungsgesellschaft mbH Krefelder Straße 199, 52070 Aachen Verfasser: Reinhard Gerlach Stadtplanung Fritzen Architekten und Stadtplaner BDA Hebbelstraße 85, 50968 Köln Verfasser: Prof. Andreas Fritzen 2. Preis Arbeit 1005 / Kennzahl 717273 Architektur h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten GmbH Cheruskerstraße 61, 40545 Düsseldorf Verfasser: Prof. Klaus Legner Mitarbeit: Lisa Dicke, Linda Gold, Judith Mischor 3. Preis Arbeit 1011 / Kennzahl 167623 Architektur Konrath und Wennemar Architekten Ingenieure Gaußstraße 19-27, 40235 Düsseldorf Verfasser: Oliver Konrath Mitarbeit: Tim Ribbrock, Stefan Luchmann, Margareta Michalowska, Johannes Lahme Landschaftsarchitektur Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 16 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH Bergische Straße 606, 40629 Düsseldorf Verfasser: Tom Fenner Mitarbeit: Gisela Stimpfl, Simon Quindel Anerkennung Arbeit 1027 / Kennzahl 101420 Architektur Architektur Contor Müller Schlüter Hofaue 55, 42103 Wuppertal Verfasser: Michael Müller Mitarbeit: Björn Fries, Laura Heidelauf, Olaf Scheinpflug, Stephan A.D. Brücken Landschaftsarchitektur Club L 94 Landschaftsarchitekten GmbH Zechenstraße 11, 51103 Köln Verfasser: Burkhard Wegener Mitarbeit: Anna-Christina Mäurer Im 2. Wertungsrundgang wurden folgende Büros ausgeschieden: Arbeit 1002 / Kennzahl 766643 Architektur Bartscher Architekten, Aachen Verfasser: Elisabeth Bartscher, Alexander Bartscher Mitarbeit Jara Baarlink Arbeit 1003 / Kennzahl 142536 Architektur brechwagner | architekten, Stuttgart Verfasser: Stefan Brech Mitarbeit: Ana Wagner Arbeit 1004 / Kennzahl 106014 Architektur Stefan Forster Architekten GmbH, Frankfurt a. M. Verfasser: Stefan Forster, Florian Kraft Mitarbeit: Jelena Duchrow, Xiaoyan Wu, Cristina Naranjo, Viviane Weber Arbeit 1007 / Kennzahl 723451 Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 17 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Architektur und Stadtplanung Christian Bauer & Associes Architectes s.a., Luxemburg Verfasser: Christian Bauer, Louis Edmond Nicolas, Norbert Muller, Michael Feisthauer, Sala Makumbundu Mitarbeit: Christian Beck, Thomas Kruppa, Achim Bursch Landschaftsarchitektur Sommerlad Haase Kuhli, Giessen Verfasser: Raimund Haase Arbeit 1008 / Kennzahl 321916 Architektur Architekt Dieter Schaarschmidt, Solingen Verfasser: Dieter Schaarschmidt Mitarbeit: RuthMöbus, Philipp Schaarschmidt, Lauri Posti, Simone Posti, Jacoba Istel, Jana Böttcher Arbeit 1009 / Kennzahl 547490 Architektur und Stadtplanung reicher haase associierte Architekten . Stadtplaner . Ingenieure, Aachen/Dortmund Verfasser: Joachim Haase, Christa Reicher Mitarbeit: Anna Killert, Frauke Greve, Fabian Milz, Marcel Schacht, Sarah Wendland, Mona Gennies Landschaftsarchitektur Planergruppe Oberhausen, Oberhausen Verfasser: Thomas Dietrich Mitarbeit: Ute Aufmkolk, Ulrike Beuter, Marian Enders Arbeit 1012 / Kennzahl 678243 Architektur Molestina Architekten Gesellschaft für Architektur mbH, Köln Verfasser: Juan Pablo Molestina Mitarbeit: Marie Bache, Pablo Allen, Iciar Iribas Garnica, Stephan Schorn Landschaftsarchitektur KLA kiparlandschaftsarchitekten GmbH, Duisburg Verfasser: Andreas O. Kipar Mitarbeit: Susanne Gombert, Kornelia Keil Arbeit 1014 / Kennzahl 971016 Architektur Spiecker und Sautter Architekten, Freiburg i. Br. Verfasser: Jürgen Spiecker, Manfred Sautter Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 18 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Mitarbeit: Max Lauer, Laura Morán Piles, Nicole Ott, Florian Maurer Landschaftsarchitektur Faktorgrün Landschaftsarchitekten BDLA, Freiburg i. Br. Verfasser: Martin Schedlbauer Arbeit 1015 / Kennzahl 245837 Lorber Paul Architekten bda, Köln Verfasser: Anette Paul, Gert Lorber Mitarbeit: Marie-Christine Zacharias, Christina Nitsch, Björn Dittrich Landschaftsarchitektur hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung, Schwalmtal Verfasser: Andreas Herrmanns Arbeit 1017 / Kennzahl 933518 Bolwin | Wulf Architekten Partnerschaft, Berlin Verfasser: Thomas Bolwin, Hanns-Peter Wulf Landschaftsarchitektur Frank Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin Verfasser: Frank Kiessling Arbeit 1018 / Kennzahl 456453 Architektur büning+kerschbaum architekten, München Verfasser: Susanne Büning, Jörg Kerschbaum Landschaftsarchitektur grabner + huber landschaftsarchitekten partnerschaft, Freising Verfasser: Jürgen Huber Mitarbeit: Felix Ziegler, Daniela Pelz Arbeit 1019 / Kennzahl 910830 Architektur Dipl.-Ing. Architekt Knut Böhmer, Hamburg Verfasser: Knut Böhmer Technische Gebäudeausrüstung Bernd Olsson, Berlin Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 19 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Arbeit 1021 / Kennzahl 221093 Architektur SzturHärterarchitekten GmbH, Aachen Verfasser: Jakub Sztur Mitarbeit: Stefan Bertsch Im 1. Wertungsrundgang wurden folgende Büros ausgeschieden: Arbeit 1001 / Kennzahl 431084 Architektur ArGe AYRE --- ZEHHBAU, Valladolid, Spanien Verfasser: Luis Miguel Pérez Salamanca, Hugo Zimmermann Mitarbeit: Abraham Muñoz Isabel, Sergio Walter Martinez Nieto, Tomás Sanz Arranz Immissionsschutz Hugo Zimmermann, Madrid, Spanien Arbeit 1006 / Kennzahl 252529 Architektur NE-AR GmbH, Frankfurt a. M. Verfasser: Lars Nixdorff, Luis Etchegorry Mitarbeit: Prima Surya Abdullah, Iuliia Kuzhleva Arbeit 1010 / Kennzahl 170703 Architektur BUSarchitektur ZT GmbH, Wien, Österreich Verfasser: Laura P. Spinadel Mitarbeit Architektur: Bernd Pflüger, Lucas Kulnig, Barbara Kavc, Alexander Furtmüller, Santiago Sanchez Guzman Mitarbeit Stadtplanung: JeanPierre Bolívar, Dominik Strzelec Landschaftsplanung BOA büro für offensive aleatorik, Wien, Österreich Mitarbeit: Lourdes Carmona Grünplanung LandschaftsArchitektur, Wien, Österreich Prof. Stefan Schmidt Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 20 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Bauingenieurswesen und Kostensteuerung BAUKUNST POIGER GmbH, Wien, Österreich Bauphysik DR. PFEILER GmbH Ziviltechnikergesellschaft, Graz, Österreich Visualisierung und Modellbau BOA büro für offensive aleatorik Mitarbeit: Hubert Marz, Juan Sebastian Gomez, Alexander Furtmüller Arbeit 1016 / Kennzahl 495632 Architektur und Stadtplanung Kramm & Strigl Architekten und Stadtplaner, Darmstadt Verfasser: Prof. Dipl.-Ing. Rüdiger Kramm Mitarbeit: Khaled Daqiq, Adeline Asfour, Alexander von Hoessle Arbeit 1020 / Kennzahl 472724 Architektur IParch GmbH, Büro für integrale Planung, Aachen Verfasser: Hendrik Daniel Mitarbeit: Ralf von Ameln Landschaftsarchitektur lohrberg stadtlandschaftsarchitektur, Stuttgart Verfasser: Prof. Dr.Frank Lohrberg Mitarbeit: Hanna Köneke Arbeit 1022 / Kennzahl 253647 Architektur rethmeierschlaich architekten, Köln Verfasser: Andre Rethmeier, Christoph Schlaich Landschaftsarchitektur stern landschaften, Köln Verfasser: Doron Stern Arbeit 1023 / Kennzahl 657563 Architektur njiric plus arhitekti d.o.o., Zagreb, Kroatien Verfasser: Prof. Hrvoje Njiric Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 21 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Mitarbeit: Goran Babic, Ljiljana Besednik, Iskra Filipowitsch, Nika Dzelalija, Tena Petrovic, Larisa Cisic Energie und Nachhaltigkeit ENPLUS, Beograd, Serbien Ranko Bozovic, Branka Zivkovic Arbeit 1024 / Kennzahl 173648 Architektur Architekturbüro Gnida, Rheda-Wiedenbrück Verfasser: Björn Gnida Landschaftsarchitektur morbach.wermeyer.Landschaftsarchitekten GbR, Sassenberg Verfasser: Robin Morbach, Dennis Wermeyer Arbeit 1025 / Kennzahl 230614 Architektur Architekten Wannenmacher + Möller GmbH, Bielefeld Verfasser: Andreas Wannenmacher, Hans-Heinrich Möller Mitarbeit: Miguel Angel Padrenan Cruz, Milan Kapetanovic, Nils Kutzera-Austermann, Angel MartinezPerez, Sylvia Polizotto, Ivko Rakic Landschaftsarchitektur Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH Verfasser: Nils Kortemeier Mitarbeit: Jan Brinkmann Arbeit 1026 / Kennzahl 040809 Architektur Herkrath + Bogatzki Architekten und Ingenieure, Aachen Verfasser: Nicola Herkrath, Ralf Herkrath Mitarbeit: Inga Hausmann Das Preisgericht veranlasst den Auslober, die Teilnahmeberechtigung der Verfasser zu prüfen. Ausstellung Am 4. Dezember 2014 wird in den Sitzungsräumen der Nadelfabrik im Reichsweg 30 in 52068 Aachen eröffnet. Dort können alle Arbeiten bis zum 12. Dezember, jeweils Montags bis Freitag zwischen 12.00 und 18.00 Uhr sowie Samstags und Sonntags in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr in Augenschein genommen werden. Die Ausstellung schließt Freitag den 12. Dezember 2015 um 15.00 Uhr. Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 22 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Entlastung der Vorprüfung Der Vorsitzende entlastet die Vorprüfung und bedankt sich für die sorgfältige Vorbereitung der Sitzung. Er dankt dem Auslober und den Anwesenden für die konstruktive Zusammenarbeit und die disziplinierte Sitzung. Prof. Zimmermann gibt den Vorsitz an den Auslober zurück. Kay Noell dankt als Vertreter der Ausloberschaft ebenfalls allen Mitwirkenden der Vorprüfung für Ihre hervorragende Arbeit und für die sehr gute Vorbereitung der Sitzung. Abschluss des Preisgerichtes Kay Noell bedankt sich bei Prof. Zimmermann für die souveräne Sitzungsführung und bei den Anwesenden für die intensive und konstruktive Mitarbeit und äußert seine Überzeugung, mit dem ausgewählten ersten Preis eine gute Grundlage für den weiteren Weg für die Realisierung des Bauvorhabens gefunden zu haben. Die Sitzung wird um 19.00 Uhr beendet. Für das Protokoll: Prof. Thomas Zimmermann, Vorsitzender des Preisgerichts Jan Schüsseler, Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Martin Ritscherle, scheuvens+wachten Catrin Kirchner, scheuvens+wachten Lars Schuchard, scheuvens+wachten Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 23 von 24 LANDESWETTBEWERB 2014 Aachen – Campus West Wohnen und Leben in einem Hochschulquartier Für die Richtigkeit des Protokolls: Landeswettbewerb 2014 • 3. Dezember 2014 • Seite 24 von 24