Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
138057.pdf
Größe
2,0 MB
Erstellt
11.11.14, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 22:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Gebäudemanagement
Beteiligte Dienststelle/n:
E 26/0017/WP17
öffentlich
11.11.2014
E 26/00
Jahresabschluss und Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das
Wirtschaftsjahr 2013
dazu Vortrag des Wirtschaftsprüfers Fundus Revision
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
02.12.2014
10.12.2014
BAGbM
Rat
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Beschlussvorschlag für den Betriebsausschuss Gebäudemanagement:
Der Betriebsausschuss Gebäudemanagement empfiehlt dem Rat der Stadt, den Jahresabschluss
sowie den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt
Aachen für das Wirtschaftsjahr 2013 mit einer Bilanzsumme von 601.604.499,19 Euro und einem
Jahresverlust von 12.040.115,52 Euro festzustellen.
Er empfiehlt dem Rat der Stadt, den Jahresverlust aus 2013 auf neue Rechnung vorzutragen.
Er empfiehlt dem Rat der Stadt, gemäß § 10 EigVO NRW einen Ausgleich der seit 2008
vorgetragenen Jahresverluste aus der Gewinn- und Kapitalrücklage der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung ab dem Jahresabschluss 2014 zu beschließen.
Der Betriebsausschuss beschließt die Entlastung der Betriebsleitung gemäß § 5 Absatz 5 EigVO
NRW.
Jahresabschluss und Lagebericht 2013 sind Bestandteil dieses Beschlusses und der
Originalniederschrift beigefügt.
Beschlussvorschlag für den Rat der Stadt:
Der Rat der Stadt beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschusses Gebäudemanagement, den
Jahresabschluss sowie den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr 2013 mit einer Bilanzsumme von
601.604.499,19 Euro und einem Jahresverlust von 12.040.115,52 Euro festzustellen.
Vorlage E 26/0017/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.11.2014
Seite: 1/4
Der Rat der Stadt beschließt, den Jahresverlust 2013 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Rat der Stadt beschließt, gemäß § 10 EigVO NRW einen Ausgleich der seit 2008 vorgetragenen
Jahresverluste mit der Gewinnrücklage und der Allgemeinen Rücklage der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung ab dem Jahresabschluss 2014 vorzunehmen.
Er beschließt weiterhin die Entlastung des Betriebsausschusses gemäß § 4 c) der EigVO NRW.
Jahresabschluss und Lagebericht 2013 sind Bestandteil dieses Beschlusses und der Originalniederschrift beigefügt.
Vorlage E 26/0017/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.11.2014
Seite: 2/4
Erläuterungen:
Gemäß § 5 der Betriebssatzung und § 26 der EigVO NRW sind der von der Betriebsleitung zu
erstellende Jahresabschluss und der Lagebericht dem Betriebsausschuss vorzulegen, damit dieser
die Feststellung nach § 9 der Betriebssatzung durch den Rat vorbereiten kann.
Der Jahresabschluss besteht aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang sowie
Lagebericht. Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2013 weist zum 31.12.2013 eine
Bilanzsumme von 601.604.499,19 Euro und einen Jahresverlust von 12.040.115,52 Euro aus.
Der Betrieb schließt auch in 2013 mit einem Verlust ab. Ursächlich für diesen Verlust sind die dem
Betrieb seit 2008 nicht mehr erstatteten gebäudebezogenen Abschreibungen im Zusammenhang mit
der Umstellung des städtischen Haushalts auf die Vorschriften des NKF-Gesetzes. Aus diesem Grund
war für 2013 ein planmäßiger Verlust in Höhe von 12,68 Mio. Euro zu erwarten; dieser konnte letztlich
um rd. 0,64 Mio. Euro verringert werden.
Laut § 10 der EiGVO NRW ist ein Jahresverlust, soweit er nicht aus Haushaltsmitteln der Gemeinde
ausgeglichen wird, auf neue Rechnung vorzutragen, wenn hierdurch die erforderliche Eigenkapitalausstattung des Betriebes nicht gefährdet wird. Da diese aufgrund der Eigenkapitalquote des
Betriebes nicht gefährdet wird - sie beträgt noch 34,4 % (zum Vergleich Vorjahr: 35,8 %) unter
Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages aus 2013 - schlägt die Betriebsleitung in Abstimmung mit
der Finanzverwaltung vor, den Jahresverlust 2013 in Höhe von 12,04 Mio. Euro auf neue Rechnung
vorzutragen.
Der Verlustvortrag der Jahre 2008 bis einschließlich 2013 erhöht sich somit auf 68.663.416,23 Euro
zum 31.12.2013.
Nach EigVO § 10 kann ein nach Ablauf von 5 Jahren nicht getilgter Verlustvortrag durch Abbuchung
von den Rücklagen ausgeglichen werden, wenn dies die Eigenkapitalausstattung der Einrichtung
zulässt. Im Rahmen der Beschlussfassung zum Jahresabschluss 2013 wird in Abstimmung mit der
Finanzverwaltung vorgeschlagen, einen Ausgleich der seit 2008 vorgetragenen Jahresverluste mit der
Gewinnrücklage und der Kapitalrücklage der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung erstmalig ab dem
Jahresabschluss 2014 vorzunehmen.
Mit Beschlussfassung des Betriebsausschusses vom 23.04.2013 und Zustimmung der Gemeindeprüfungsanstalt vom 16.01.2014 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Fundus Revision GmbH,
Binger Straße 22 in 55122 Mainz mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2013 betraut. Die Fundus
Revision GmbH hat den Abschluss zum 31.12.2013 geprüft und mit Datum vom 17. Juli 2014 einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Abschlussbericht wurde der Gemeindeprüfungsanstalt zur Erteilung des Prüfvermerks übersandt.
Diese teilte mit Schreiben vom 03.09.2014 mit, dass sie den erteilten Bestätigungsvermerk des
Wirtschaftsprüfers wie folgt ergänzen wird:
Vorlage E 26/0017/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.11.2014
Seite: 3/4
„Das Gebäudemanagement der Stadt Aachen hat das Wirtschaftsjahr 2013 mit einem
Jahresfehlbetrag von 12.040.115,52 Euro abgeschlossen. Nach § 9 Absatz 1 EigVO ist auf die
Erhaltung des Sondervermögens Bedacht zu nehmen. Dies schließt grundsätzlich planmäßige
Verluste und einen damit einhergehenden zielgerichteten Eigenkapitalverzehr aus. Zudem sind
sämtliche Leistungsbeziehungen zwischen Betrieb und Stadt nach § 10 Abs. 2 EigVO angemessen zu
vergüten. Als angemessene Vergütung kann eine Abrechnung zu marktüblichen Preisen oder zu
Selbstkosten (d.h. kostendeckend) angesehen werden.“
Hinweis
Wegen des beträchtlichen Umfanges des Prüfungsberichtes wurde dieser aus Kostengründen in
gedruckter Form lediglich den Mitgliedern des Betriebsausschusses, der Finanzverwaltung und dem
Fachbereich Rechnungsprüfung zur Verfügung gestellt. Die Mitglieder des Rates werden gebeten, bei
Bedarf über das Ratsinformationssystem „Allris“ im Intranet Einsicht in den Prüfungsbericht zu
nehmen.
Anlage/n:
Anlage 1:
Bericht Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.Dezember 2013 und des
Lageberichts für das Wirtschaftsjahr 2013
Anlage 2:
Erläuterungen zu den Posten des Jahresabschlusses zum 31.Dezember 2013
Vorlage E 26/0017/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.11.2014
Seite: 4/4
Bericht
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013
und des Lageberichts für das Wirtschaftsjahr 2013
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Aachen
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
A.
Prüfungsauftrag
1
B.
Grundsätzliche Feststellungen
3
I.
Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die Betriebsleitung
3
II.
Entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen
5
C.
D.
Durchführung der Prüfung
7
I.
Gegenstand der Prüfung
7
II.
Art und Umfang der Prüfung
9
Feststellungen zur Rechnungslegung
12
I.
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
12
1.
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
12
2.
Jahresabschluss
12
3.
Lagebericht
12
II.
E.
Gesamtaussage des Jahresabschlusses
13
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
14
I.
Rechtliche Grundlagen
14
II.
Wirtschaftliche Grundlagen
14
III. Wirtschaftsplan
16
IV. Ertragslage
18
V. Vermögenslage
24
VI. Finanzlage
27
F.
Feststellungen gemäß § 53 HGrG
29
G.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
31
H.
Schlussbemerkung
32
ANLAGENVERZEICHNIS
Anlage
Bilanz zum 31. Dezember 2013
I
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013
II
Anhang für das Wirtschaftsjahr 2013
III/1-12
Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2013
IV/1-20
Rechtliche Grundlagen der Einrichtung
V/1-3
Wirtschaftliche Grundlagen der Einrichtung
VI/1-5
Feststellungen gemäß § 53 HGrG (Fragenkatalog IDW PS 720)
VII/1-13
Allgemeine Auftragsbedingungen
Aus technischen Gründen können in den Tabellen geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
Seite 1
A.
Prüfungsauftrag
Gemäß Beschluss des Betriebsausschusses vom 30. April 2013 sind wir zum Abschlussprüfer für
die eigenbetriebsähnliche Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Aachen
– im Folgenden auch kurz Gebäudemanagement oder Einrichtung genannt – für das Wirtschaftsjahr 2013 gewählt worden. Die Betriebsleitung hat uns demzufolge mit Vertrag vom 05./18. Februar 2014 den Auftrag zur Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung
und des Lageberichts zum 31. Dezember 2013 erteilt. Der Prüfungsauftrag ist mit Zustimmung
der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (GPA) gemäß Schreiben vom 16. Januar
2014 abgeschlossen worden. Die Prüfungshinweise der GPA haben wir beachtet.
Der Auftrag beinhaltet darüber hinaus die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit der Betriebsleitung und der wirtschaftlichen Verhältnisse gemäß § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz.
Das Gebäudemanagement wird als Sondervermögen der Stadt Aachen mit Sonderrechnung geführt.
Grundlage für die Prüfung bildet § 106 Abs. 1 und 3 GemO iVm der Landesverordnung über die
Durchführung der Jahresabschlussprüfung bei Eigenbetrieben und prüfungspflichtigen Einrichtungen und § 19 der Betriebssatzung.
Bei der Erstellung des Prüfungsberichts sind die Bestimmungen des § 321 HGB sowie der IDW
Prüfungsstandard: Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW
PS 450) und der IDW Prüfungshinweis: Berichterstattung über die Prüfung öffentlicher Unternehmen (IDW PH 9.450.1) beachtet worden.
Art und Umfang sowie die Ergebnisse unserer Prüfung sind in den nachstehenden Abschnitten
des Prüfungsberichts dargelegt.
Der geprüfte Jahresabschluss ist in den Anlagen I bis III (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,
Anhang), der geprüfte Lagebericht in der Anlage IV dem Prüfungsbericht beigefügt. Auftragsgemäß haben wir zusätzlich einen Erläuterungsbericht erstellt. Dieser enthält gesetzlich nicht vorgeschriebene Aufgliederungen und Hinweise zu den einzelnen Posten des Jahresabschlusses 2013
unter Angabe der Vorjahreszahlen.
Seite 2
Wir bestätigen analog § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.
Für die Durchführung des Auftrags und unsere Verantwortlichkeit sind – auch im Verhältnis zu
Dritten – die diesem Bericht als Anlage beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 01. Januar 2002 maßgebend.
Seite 3
B.
Grundsätzliche Feststellungen
I.
Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die Betriebsleitung
Die Betriebsleitung macht im Jahresabschluss und vor allem im Lagebericht die folgenden wesentlichen Angaben zur Lage der Einrichtung:
Das Gebäudemanagement ist unverändert mit der zentralen Bewirtschaftung von bebauten städtischen Liegenschaften befasst. Der Betriebsgegenstand umfasst in diesem Zusammenhang die
Bereiche: Neu-, Um- und Erweiterungsbau, Instandhaltung sowie An- und Vermietung sowie infrastrukturelle Dienste.
Funktional ist das Gebäudemanagement in die Fachabteilungen: Kaufmännisches sowie hochbautechnisches, infrastrukturelles und technisches Gebäudemanagement gegliedert.
Im Bereich Forschung und Entwicklung wird von der Betriebsleitung die Zusammenarbeit mit der
Regio IT GmbH zwecks Weiterentwicklung des Energie Monitoring-Systems betrieben. Betriebsinterne Kapazitäten für Forschung und Entwicklung werden generell nicht vorgehalten.
Im Hinblick auf die gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen werden von der Betriebsleitung vor allem die angespannte Haushaltslage einerseits bei gleichzeitigem Anstieg des Komplexitätsgrads von Bauvorhaben und des permanenten Anstiegs der gesetzlichen Vorschriften und Auflagen andererseits genannt.
Der Geschäftsverlauf ist im Berichtsjahr im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation der Einrichtung weitgehend planmäßig und stabil verlaufen.
Das Investitionsvolumen umfasst im Berichtsjahr T€ 18.554. Budgetüberschreitungen konnten
innerhalb des Wirtschaftsplans ausgeglichen werden. Die Instandhaltungen sind weiter ausgedehnt worden; die diesbezüglichen Aufwendungen betragen im Berichtsjahr T€ 8.194.
Die Beschäftigtenzahl einschl. Betriebsleitung ist mit 191 Personen im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig gewesen.
Die Ertragslage hat sich im Berichtsjahr erneut – durchaus planmäßig – ungünstig gestaltet. Das
Gebäudemanagement weist in 2013 infolge nicht durch den Einrichtungsträger ausgeglichener
Abschreibungen auf das Anlagevermögen einen Jahresverlust in Höhe von –T€ 12.040 aus. Das
veranschlagte negative Ergebnis des Erfolgsplans von –T€ 12.684 ist leicht unterschritten worden. Das operative Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert und weist nunmehr mit T€ 819 einen positiven Wert auf. Die Ertragslage wird unverändert in hohem Maß von
dem sehr hohen negativen Finanzergebnis im Umfang von –T€ 11.097 beeinflusst.
Seite 4
Die Vermögens- und Kapitalstrukturen des Gebäudemanagements sind geordnet, werden jedoch
auch in 2013 aufgrund der nicht vollständigen Erstattung der Abschreibungen durch den Einrichtungsträger, verbunden mit dem wiederum hohen Jahresverlust ungünstig beeinflusst. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2013 beträgt T€ 601.604. Auf der Aktivseite dominiert weiterhin
unverändert das Anlagevermögen mit einem Volumen von T€ 579.136. Innerhalb des Anlagevermögens bilden die Grundstücke und Gebäude mit T€ 552.073 den überragenden Posten. Die
Betriebsleitung macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass das hohe Anlagevermögen zu einer entsprechend hohen Fixkostenbelastung sowie einer hohen Kapitalbindung führt.
Die Abschreibungen laut GuV-Rechnung liegen leicht über den Anlagezugängen, sodass in 2013
der Werteverzehr des Anlagevermögens nahezu vollständig durch Investitionen ausgeglichen
werden konnte. Das Umlaufvermögen beläuft sich auf nur T€ 22.429. Auf der Passivseite umfasst das Eigenkapital zum 31. Dezember 2013 insgesamt T€ 207.057 bei einer Eigenkapitalquote von 34,4 %. Das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote sind – wie bereits in den Vorjahren –
weiter gesunken.
Der eigenkapitalähnliche Sonderposten für Investitionszuschüsse hat infolge weiterer Zuführungen auf T€ 96.817 zugenommen. Das Fremdkapital (Rückstellungen und Verbindlichkeiten) beträgt insgesamt T€ 295.780 und entfällt mit T€ 255.221 weit überwiegend auf Verbindlichkeiten
gegenüber dem Einrichtungsträger. Das Fremdkapital ist gegenüber dem Vorjahr geringfügig um
T€ 1.513 gestiegen.
Das Gebäudemanagement weist am 31. Dezember 2013 einen negativen Finanzmittelfonds in
Höhe von –T€ 172 auf. Den positiven Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit und
aus der Finanzierungstätigkeit steht der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit entgegen.
Im Lagebericht werden die von der Einrichtung zur Steuerung und Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren benannt.
Bei den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden Organisationsvorteile, Mitarbeiterbelange,
Umwelt- und Klimaaspekte sowie Nachhaltigkeitskriterien angegeben.
Als wichtiges Ereignis nach Ablauf des Berichtsjahrs wird das von der Betriebsleitung erstellte
und dem Betriebsausschuss im Mai 2014 vorgelegte sog. Positionspapier benannt. Das Positionspapier enthält vor allem Aussagen zu den seit der Betriebsgründung in 2004 veränderten
Rahmenbedingungen und den daraus resultierenden erforderlichen Anpassungen.
Die Betriebsleitung betont im Lagebericht, dass auch zukünftig weitere organisatorische Neuausrichtungen und personelle Anpassungen notwendig sind, um die Einrichtung zukunftsfällig zu
erhalten. Hinsichtlich des Jahresergebnisses 2014 bewegt man sich auf dem erwarteten Niveau
lt. Wirtschaftsplan.
Seite 5
Die Betriebsleitung sieht die wesentlichen generellen Risiken in Preiserhöhungen bzw. Tarifsteigerungen, in Folgekosten von Neubauvorhaben und Nutzungsintensivierungen, im Instandhaltungsstau, in der existenzbeeinträchtigenden Aufzehrung des Eigenkapitals infolge abschreibungsbedingter Jahresverluste sowie im Personalbereich. Die übrigen Risiken sind im Einzelnen
detailliert benannt.
Im Rahmen der Risikobetrachtung werden seitens der Betriebsleitung diverse vorgenommene
Maßnahmen zur Minimierung der Risiken angeführt. Eine besondere Bedeutung wird dabei dem
sich in 2013 weiter fortentwickelten Risikomanagement beigemessen. In diesem Zusammenhang
werden von der Betriebsleitung im Lagebericht auch Empfehlungen an die Entscheidungsgremien ausgesprochen.
Chancen werden in der Fortführung von diversen Optimierungsmaßnahmen gesehen. Die Bereiche, auf die sich die Optimierungsmaßnahmen beziehen, werden im Einzelnen im Lagebericht
benannt.
Hinsichtlich der Verwendung von Finanzinstrumenten sind für die Betriebsleitung keine besonderen Risiken erkennbar.
Zweigniederlassungen bestehen nicht.
Abschließend wird im Lagebericht darauf hingewiesen, dass die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit
des Handelns der Betriebsleitung im Rahmen der Abschlussprüfung 2012 zu keinen Beanstandungen geführt hat.
Zusammenfassend stellen wir fest, dass die Lagebeurteilung durch die Betriebsleitung angemessen und zutreffend ist. Das zukünftige Chancen- und Risikoprofil ist plausibel und folgerichtig
abgeleitet.
II.
Entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen
Die Stadt Aachen hatte im Zusammenhang mit der Umstellung des städtischen Haushaltes auf
die Vorschriften des NKF-Gesetzes am 03. Januar 2008 beschlossen, für die Gebäudenutzung
dem Gebäudemanagement nicht mehr den vollen Gebäudeaufwand zu erstatten. Der Saldo in
Höhe von T€ 15.989 aus den Abschreibungen (T€ 19.106) einerseits abzüglich der Erträge aus
der Auflösung des Sonderpostens aus Investitionszuschüssen (T€ 3.117) andererseits ist demgemäß im Berichtsjahr nicht vollständig, sondern lediglich mit einem vergleichsweise sehr geringen Betrag von T€ 1.500 vergütet worden. Der nicht vergütete Anteil von T€ 14.489 hat im Wesentlichen zu dem Jahresverlust 2013 von –T€ 12.040 geführt.
Seite 6
Mittel- und langfristig führt dieses Vorgehen zu einer deutlichen Reduzierung des Eigenkapitals
der Einrichtung und zu einer Beeinträchtigung der Entwicklung des Gebäudemanagements.
Die in § 109 GO NW geforderte nachhaltige Erfüllung des öffentlichen Zwecks, für den die Einrichtung gegründet wurde, ist unter Beibehaltung der dargestellten Vorgehensweise insofern beeinträchtigt.
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C.
Durchführung der Prüfung
I.
Gegenstand der Prüfung
Gegenstand unserer Prüfung bildet die Einhaltung der Bestimmungen des HGB und Eigenbetriebsverordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (EigVO NRW), der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der satzungsmäßigen Vorschriften zum Jahresabschluss per 31.
Dezember 2013 und zum Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2013. Den Lagebericht haben wir
auch daraufhin geprüft, ob er mit den von uns bei der Prüfung des Jahresabschlusses erlangten
Erkenntnissen in Einklang steht und damit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild vermittelt; dabei ist auch geprüft worden, ob die gesetzlichen Anforderungen zu:
·
den Grundlagen der Gesellschaft,
·
dem Wirtschaftsbericht,
·
dem Nachtragsbericht,
·
dem Prognosebericht,
·
dem Chancen- und Risikobericht,
·
der Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten,
·
dem Bericht über Zweigniederlassungen
– soweit relevant – erfüllt sind.
Darüber hinaus haben wir auftragsgemäß die Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit der Betriebsleitung und die wirtschaftlichen Verhältnisse entsprechend § 53 HGrG geprüft.
Verantwortlich für die Rechnungslegung und die uns gegenüber gemachten Angaben ist die Betriebsleitung des Gebäudemanagements Aachen.
Bei der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sind die Vorschriften der §§ 317 ff.
HGB unter Berücksichtigung der IDW Prüfungsstandards beachtet worden. Bei der Prüfung nach
§ 53 HGrG haben wir die Vorschriften des Haushaltsgrundsätzegesetzes sowie die vom IDW
vorgegebenen Bestimmungen beachtet.
Eine spezielle und gezielte Ausrichtung auf eine Unterschlagungsprüfung oder auf die Prüfung
der Einhaltung von Vorschriften, die keine wesentlichen Rückwirkungen auf den Jahresabschluss
und den Lagebericht haben, ist nicht erfolgt. Die Prüfung der Vollständigkeit und der Angemessenheit des Versicherungsschutzes ist ebenfalls nicht Gegenstand des Prüfungsauftrags.
Die Jahresabschlussprüfung und auch die Prüfung nach § 53 HGrG sind nicht auf die Beurteilung
der Zweckmäßigkeit und Angemessenheit der im Rechnungswesen erfassten Geschäftsvorfälle
ausgerichtet.
Seite 8
Seite 9
II.
Art und Umfang der Prüfung
Ausgangspunkt der zu prüfenden Rechnungslegung und damit unserer Prüfungshandlungen
bildet der mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene und vom Rat der Stadt
Aachen festgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012.
Anhand von System- und Funktionstests, analytischen Prüfungshandlungen sowie Einzelfallprüfungen haben wir relevante Kenntnisse zur Ordnungsmäßigkeit der im Wirtschaftsjahr 2013
angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsvorschriften erlangt.
Als Bestandsnachweise für die Vermögens- und Schuldposten sind u. a.:
·
Bankauszüge,
·
Saldenbestätigungen,
·
Ein- und Ausgangsrechnungen,
·
Darlehensverträge sowie zugehörige Zins- und Tilgungspläne,
·
sonstige Verträge,
·
Bewilligungsbescheide für Fördermittel,
·
sonstige relevante Originalbelege,
·
Schriftverkehr mit der Stadt Aachen,
·
Anlageverzeichnis,
·
Saldenlisten und Offene Posten-Listen für Debitoren und Kreditoren,
·
Saldenbestätigungen ausgewählter Debitoren und Kreditoren,
·
interne Bestandsaufnahmen,
·
sonstige einrichtungsinterne Aufstellungen und Berechnungen
herangezogen worden.
Eine Begehung diverser Grundstücke und Bauten haben wir im Rahmen unserer Prüfung zusammen mit dem Abteilungsleiter Hochbau und weiteren Mitarbeitern des Gebäudemanagements
vorgenommen.
Saldenbestätigungen sind in ausgewählten Stichproben für die Debitoren und Kreditoren angefordert und ausgewertet worden.
Ein Abstimmungsnachweis für das Verrechnungskonto mit der Stadt Aachen ist von der Stadtkasse eingeholt worden. Weitere Abstimmungsnachweise von verbundenen Unternehmen und
Beteiligungsunternehmen der Stadt Aachen haben nicht vorgelegen; wir haben uns jedoch anhand von Originalbelegen von der Ordnungsmäßigkeit der ausgewiesenen Bestände überzeugt.
Seite 10
Auskünfte über Rechtsangelegenheiten haben wir vom Fachbereich Recht und Versicherung
der Stadt Aachen erlangt.
Auskünfte über steuerliche Verhältnisse haben wir vom Fachbereich Finanzsteuerung der
Stadt Aachen erlangt.
Auf der Grundlage des Risikoprofils für die einzelnen Prüffelder sowie der betriebsspezifischen
Gegebenheiten im Berichtsjahr andererseits haben wir die Prüfung geplant und dabei schwerpunktmäßig:
·
die in den Sachanlagen ausgewiesenen Zu- und Abgänge sowie ausgewählte Abschreibungssätze,
·
ausgewählte Posten der sonstigen Rückstellungen,
·
ausgewählte Posten der sonstigen betrieblichen Erträge
geprüft.
Im Rahmen unseres risiko- und problemorientierten Prüfungsansatzes ist eine generelle Erfassung des internen Kontrollsystems erfolgt im Hinblick auf:
·
das unternehmensinterne Kontrollumfeld,
·
die Risikobeurteilung der Betriebsleitung,
·
die unternehmensinternen Kontrollaktivitäten,
·
die innerbetriebliche Information und Kommunikation,
·
die Überwachung des internen Kontrollsystems durch die Betriebsleitung und die übrigen
Mitarbeiter mit Leitungsfunktion.
Darüber hinaus haben wir spezifisch eine Analyse der Abgrenzung von Erhaltungsaufwand einerseits und Herstellungsaufwand andererseits durchgeführt. Weiterhin hinaus haben wir uns
intensiv mit dem Fortgang des sich im Aufbau befindlichen Risikomanagementsystems befasst.
Beim Lagebericht ist unter Berücksichtigung des Unternehmensumfelds, der einrichtungsinternen Erfolgsfaktoren und der internen Organisation die Zuverlässigkeit der Datenerfassung und
-aufbereitung für die Berichterstattung durch die Betriebsleitung sowie die Richtigkeit konkreter
und die Plausibilität wertender Angaben einer kritischen Würdigung unterzogen worden.
Bei der Prüfung nach § 53 HGrG ist vor allem der vom Berufsstand vorgegebene Fragenkatalog
(IDW PS 720) bearbeitet worden.
Die Prüfungshandlungen haben wir im Juli 2014 in den Geschäftsräumen des Gebäudemanagements vorgenommen.
Seite 11
Die erbetenen Nachweise und Auskünfte sind uns von der Betriebsleitung und den weiteren
benannten Auskunftspersonen bereitwillig erteilt worden.
Die von der Betriebsleitung unterzeichnete Vollständigkeitserklärung in der bei Abschlussprüfungen berufsüblichen Form haben wir zu unseren Arbeitspapieren genommen.
Seite 12
D.
Feststellungen zur Rechnungslegung
I.
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
1.
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
Die Bilanzposten des Vorjahrs sind ordnungsgemäß im Berichtsjahr als Eröffnungsbuchwerte
übernommen worden.
Das Belegwesen der Einrichtung ist ordnungsgemäß geführt.
Die Organisation der Buchhaltung sowie das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ermöglichen eine vollständige, übersichtliche, periodengerechte und richtige Behandlung der
Geschäftsvorfälle. Die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen entsprechen somit
den gesetzlichen Vorschriften und den GoB (Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung).
Wir haben im Verlauf der Prüfung keine Erkenntnisse erlangt, die darauf hindeuten, dass die verfahrensübergreifende Organisation der IT im Rechnungswesen nicht den gesetzlichen Vorschriften und anerkannten Regeln entspricht.
Die handelsrechtlichen Aufbewahrungsvorschriften werden beachtet.
2.
Jahresabschluss
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2013 sind ordnungsgemäß aus der Buchführung und den weiteren notwendigen Unterlagen entwickelt worden. Die für
die Einrichtung geltenden handelsrechtlichen Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften
werden unter Zugrundelegung des Stetigkeitsgrundsatzes beachtet.
Der Anhang enthält sämtliche gesetzliche Pflichtangaben. Er enthält darüber hinaus alle wesentlichen Aufgliederungen und Erläuterungen der Posten des Jahresabschlusses, so dass in diesem
Prüfungsbericht keine weiteren – zusätzlichen – Aufgliederungen und Erläuterungen notwendig
sind.
3.
Lagebericht
Der Lagebericht der Betriebsleitung entspricht den gesetzlichen Vorschriften und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und den in der Abschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen.
Der Lagebericht vermittelt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Einrichtung.
Seite 13
Das Chancen-/Risikospektrum der künftigen Entwicklung ist zutreffend dargestellt. Die übrigen in
§ 289 HGB verlangten Angaben sind gemacht worden.
Uns sind keine weiteren als die im Lagebericht erwähnten nach Schluss des Berichtsjahrs erfolgten Vorgänge von besonderer Bedeutung bekannt geworden, über die zu berichten wäre.
II.
Gesamtaussage des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Einrichtung.
Die den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Bilanzierung entsprechenden Bewertungsgrundlagen und -maßstäbe haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Insbesondere ist die bisherige Ausübung von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten
beibehalten worden. Änderungen von Bewertungsmaßnahmen bei mit Ermessensspielräumen
behafteten Sachverhalten liegen nicht vor.
Wesentliche einmalig durchgeführte Sachverhalte oder Gestaltungen, deren Abbildung im Rechenwerk des Gebäudemanagements nicht den wirtschaftlichen Gehalt der zugrunde liegenden
Transaktionen widerspiegelt, sind nicht vorhanden.
Seite 14
E.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
I.
Rechtliche Grundlagen
Die generellen rechtlichen Grundlagen haben wir in der Anlage V dargestellt. Hinsichtlich der
spezifischen Vorgänge und Veränderungen der rechtlichen Gegebenheiten im Berichtsjahr und
bis zum Prüfungszeitpunkt ist im Einzelnen zu bemerken:
Der Betriebsausschuss hat sich im Berichtsjahr in vier und der Stadtrat der Stadt Aachen hat
sich in zehn Sitzungen mit Anliegen des Gebäudemanagements beschäftigt. Bis zum Prüfungszeitpunkt in 2014 haben eine Sitzung des Betriebsausschusses und sieben Sitzungen des Stadtrats stattgefunden, in denen wiederum Belange des Gebäudemanagements behandelt worden
sind.
In der Stadtratssitzung der Stadt Aachen am 11. Dezember 2013 ist der von uns geprüfte und am
02. August 2013 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2012 festgestellt worden, und es ist beschlossen worden, den Jahresverlust
2012 in Höhe von € 11.857.845,16 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Betriebsleitung ist vom Betriebsausschuss in der Sitzung am 10. Dezember 2013 Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2012 erteilt worden.
Dem Betriebsausschuss wiederum ist vom Stadtrat der Stadt Aachen in der Sitzung am
11. Dezember 2013 Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2012 erteilt worden.
II.
Wirtschaftliche Grundlagen
Die wirtschaftlichen Grundlagen der Einrichtung sind in der Anlage VI/1-2 im Rahmen einer 5Jahres-Übersicht dargestellt. Im Einzelnen handelt es sich um:
·
Umsatzerlöse – gegliedert nach Segmenten,
·
Budgetansatz des Einrichtungsträgers,
·
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung – gegliedert nach Kostenarten,
·
Investitionen und Abschreibungen,
·
Beschäftigte/Beamte im Jahresdurchschnitt und Personalaufwand,
·
bewirtschaftete Bruttogesamtfläche der Einrichtung,
·
Anzahl der zu betreuenden Objekte lt. Anlagenbuchhaltung.
Darüber hinaus werden in der Anlage VI/3 für die Beurteilung des Gebäudemanagements betriebswirtschaftlich relevante Kennzahlen zusammenfassend dargestellt.
Seite 15
In der Anlage VI/4-5 sind ausgewählte Definitionen von Kennziffern zur Ertragslage sowie zur
Vermögens- und Finanzlage wiedergegeben.
Die spezifischen Vorgänge und Veränderungen der wirtschaftlichen Gegebenheiten im Berichtsjahr sind in den nachfolgenden Erläuterungen zur Ertragslage und zur Vermögens- und Finanzlage des Eigenbetriebs (vgl. die Ausführungen auf Seite 17 ff.) enthalten.
Seite 16
III. Wirtschaftsplan
Rechtsgrundlage für die Erstellung des Wirtschaftsplans bildet § 15 der Betriebssatzung iVm § 15
der EigVO NRW.
Der in der Stadtratssitzung am 14. November 2012 beschlossene Wirtschaftsplan 2013 besteht
aus dem Erfolgsplan, dem Vermögensplan, und der Stellenübersicht.
Zum Erfolgsplan 2013 ist im Einzelnen zu bemerken:
Planansatz
2013
T€
Erträge
Einmalzahlung der Stadt
Zinsen für das städtische Darlehen
Externe Leistungen
Interne Leistungen
StädteRegion Aachen
Direkte Verrechnung mit dem Haushalt
Auflösung von Sonderposten
Verwaltungskostenbeitrag
Erstattung der Gebäudeabschreibungen
Konsumtive Schul- und Bildungspauschale
Aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Periodenfremde Erträge
Aufwendungen
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
Abschreibungen
Bauunterhaltung
Zinsen für das städtische Darlehen
Zinsen Richteriches Modell
Personalaufwand
Serviceleistungen für die Stadt
Verwaltungskostenbeitrag
übrige betriebliche Aufwendungen
Periodenfremde Aufwendungen
Jahresverlust
–
Ist 2013
lt. Finanzbuchhaltung
T€
Abweichungen
T€
30.765
11.088
3.564
6.787
4.685
1.759
2.600
975
1.500
0
600
0
0
64.323
24.817
10.622
3.752
6.594
4.727
2.024
3.117
975
1.500
3.141
873
924
651
63.717
–
–
+
–
+
+
+
21.448
16.800
10.711
11.088
567
9.495
4.680
975
1.243
0
77.007
20.538
19.106
9.142
10.622
462
9.377
4.561
975
876
98
75.757
–
+
–
–
–
–
–
–
+
–
910
2.306
1.569
466
105
118
119
0
367
98
1.250
12.040
+
644
12.684
–
+
+
+
+
–
5.948
466
188
193
42
265
517
0
0
3.141
273
924
651
606
Der Jahresverlust beläuft sich auf –T€ 12.040 und liegt damit unter dem Planansatz. Die vorstehenden Abweichungen werden vom Gebäudemanagement, soweit wesentlich, im Lagebericht
(Anlage IV) erläutert.
Zu den im Vermögensplan 2013 enthaltenen Investitionen ist zu bemerken:
Seite 17
Planansatz
2013
T€
Grundstücke mit Gebäuden (einschl.
Anlagen im Bau)
bewegliche Anlagegüter
Ist
2013
T€
24.256
18
24.274
18.531
23
18.554
Abweichungen
T€
–
+
–
5.725
5
5.720
Die Abweichungen resultieren im Wesentlichen aus zeitlichen Verschiebungen von einzelnen
Maßnahmen in das Folgejahr.
Die Stellenübersicht stellt sich wie folgt dar:
Beschäftigte
Soll
135,0
Beamte
Soll
Ist
133,0
Ist
16,5
16,5
3,0
3,0
davon Teilzeitstellen:
35,0
40,0
Der Wirtschaftsplan 2014 enthält – Stand zum Prüfungszeitpunkt – folgende Eckdaten:
2014
T€
Erfolgsplan
Erträge
Aufwendungen
Jahresergebnis
63.316
76.106
–
12.790
2014
T€
Vermögensplan
Investitionen
Grundstücke mit Gebäuden
(einschl. Anlagen im Bau)
bewegliche Anlagegüter
28.501
78
28.579
Die Vorgaben für die Beschäftigten in der Stellenübersicht 2014 umfassen 137 Stellen (davon 40
Teilzeitstellen) und für die Beamten 17,5 Stellen (davon 3,0 Teilzeitstellen).
Seite 18
IV. Ertragslage
In der nachfolgenden Übersicht sind die einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung im
Rahmen einer Ergebnisstrukturanalyse nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten umgegliedert und zusammengefasst, wobei u. a. die periodenfremden Erfolgskomponenten gesondert
ausgewiesen werden.
2013
T€
2012
T€
%
Veränderungen
T€
%
%
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebsleistung
54.607
873
7.337
62.817
86,9
1,4
11,7
100,0
56.005
1.000
3.149
60.154
93,1
1,7
5,2
100,0
–
–
+
+
1.398
127
4.188
2.663
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
umlagefähige Betriebskosten
Instandhaltung
Personalaufwand
planmäßige Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsaufwendungen
26.074
8.195
9.377
16.557
1.810
41,5
13,0
14,9
26,4
2,9
25.655
7.900
9.206
16.406
2.285
42,7
13,1
15,3
27,3
3,8
+
+
+
+
–
62.013
98,7
61.452
102,2
419
295
171
151
475
+
561
804
1,3
– 1.298
– 2,2
operatives Ergebnis
periodenfremdes Ergebnis2
)
– 1.746
+
536
ebit
–
–
762
Finanzergebnis
– 11.097
– 11.095
1
1
– 12.040
– 11.858
Steuern
Jahresergebnis
942
+
2.102
–
2,5
– 12,7
+ 133,0
+
4,4
+
+
+
+
–
1,6
3,7
1,9
0,9
20,8
+
0,9
–1
)
Die Einrichtung weist in 2013 einen Jahresverlust von –T€ 12.040 aus. Die Eigenkapital- und die
Umsatzrentabilität sind demgemäß negativ.
Das Jahresergebnis 2013 wird im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen durch folgende – z. T.
gegenläufige – Faktoren beeinflusst:
·
Rückgang der Umsatzerlöse,
·
Zunahme der sonstigen betrieblichen Erträge,
·
Erhöhung der Aufwendungen für Objektbewirtschaftung,
·
Verschlechterung des periodenfremden Ergebnisses.
Zu den einzelnen Erfolgskomponenten ist zu bemerken:
1)
Prozentangabe ohne Aussagekraft
2)
Ohne periodenfremde Zinsen und periodenfremde Steuern
Seite 19
Seite 20
Die Betriebsleistung hat sich im Berichtsjahr um T€ 2.663 (+ 4,4 %) auf T€ 62.817 erhöht, dabei
stehen dem Rückgang der Umsatzerlöse und den aktivierten Eigenleistungen die Zunahme der
sonstigen betrieblichen Erträge entgegen.
Die Entwicklung der Umsatzerlöse in den letzten fünf Jahren ist in der nachstehenden Grafik
dargestellt:
T€
70.000
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0
60.241
57.199
57.450
56.005
54.607
2009
2010
2011
2012
2013
Die Umsatzerlöse setzen sich zusammen:
2013
T€
Budgetansatz des Einrichtungsträgers
Stadt/Eigenbetriebe
2012
T€
%
Veränderungen
T€
%
%
–
37.914
8.386
69,4
15,4
39.564
7.770
70,6
13,9
StädteRegion Aachen
4.727
8,7
4.807
8,6
Mieten und Pachten Dritte
übrige
3.335
245
6,1
0,4
3.577
287
6,4
0,5
–
54.607
100,0
56.005
100,0
–
1.650
+
616
–
80
242
–
42
1.398
–
+
4,2
7,9
–
1,7
–
–
6,8
14,6
–
2,5
Der Rückgang der Umsatzerlöse ist vor allem auf die gesunkenen Erstattungen des Einrichtungsträgers für gebäudebezogene Aufwendungen zurückzuführen.
Die deutliche Zunahme der sonstigen betrieblichen Erträge um T€ 4.188 (+ 133,0 %) ist vor
allem durch die konsumtive Schul- und Bildungspauschale sowie durch erhöhte Kostenerstattungen für Instandhaltungen bedingt.
Die Betriebsaufwendungen haben sich infolge der erhöhten Betriebsleistung ebenfalls um T€
561 (+ 0,9 %) auf T€ 62.013 erhöht, im Wesentlichen bedingt durch die gestiegenen Aufwendungen für Objektbewirtschaftung.
Die Aufwendungen für Objektbewirtschaftung als bedeutendster Aufwandsposten sind insgesamt um T€ 714 (+ 2,1 %) gestiegen. Die Aufwendungen für Objektbewirtschaftungen stellen sich
im Vergleich zum Vorjahr dar:
Seite 21
Seite 22
2013
T€
umlagefähige Betriebskosten
Instandhaltung
26.074
8.195
34.269
2012
T€
%
76,1
23,9
100,0
25.655
7.900
33.555
Veränderungen
T€
%
%
76,5
23,5
100,0
+
+
+
419
295
714
+
+
+
1,6
3,6
2,1
Die Zunahme der Aufwendungen für Objektbewirtschaftung ist vor allem auf die erhöhten umlagefähigen Betriebskosten zurückzuführen. Der Anstieg der umlagefähigen Betriebskosten wiederum ist primär auf erhöhte Energie- und Wasserkosten zurückzuführen.
Der Personalaufwand hat im Berichtsjahr um T€ 171 (+ 1,9 %) zugenommen. Ursächlich für den
Anstieg sind Entgelterhöhungen um jeweils 1,4 % ab 01. Januar 2013 und 01. August 2013 für
die tariflichen Angestellten sowie eine durchschnittliche Erhöhung der Beamtenbezüge ab dem
01. Januar 2013 um 1,8 %. Die Beschäftigtenzahl ist gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant
geblieben. Die Einrichtung hat im Jahresdurchschnitt – neben der Betriebsleitung – insgesamt 20
Beamte sowie 172 Angestellte beschäftigt. Die Rückstellungen für Personalverpflichtungen sind
leicht rückläufig gewesen. Die Personalaufwandsquote beträgt 14,9 % gegenüber 15,3 % im Vorjahr.
Die planmäßigen Abschreibungen haben aufgrund der unveränderten Investitionstätigkeit um
T€ 151 (+ 0,9 %) leicht zugenommen. Die Abschreibungsquote beträgt 26,4 % (Vorjahr 27,3 %).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben um T€ 475 (– 20,8 %) abgenommen, vor
allem bedingt durch geringere Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten sowie niedrigere Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen.
Infolge der Zunahme der Betriebsleistung (+ 4,4 %) bei gleichzeitig unterproportionalem Anstieg
der Betriebsaufwendungen (+ 0,9 %) ist das operative Ergebnis massiv um T€ 2.102 auf
T€ 804 gestiegen. Die Entwicklung des operativen Ergebnisses in den letzten fünf Jahren stellt
sich dar:
T€
1.500
1.000
500
0
-500
-1.000
-1.500
1.256
1.161
804
-704
-1.298
2009
2010
2011
2012
2013
Seite 23
Das periodenfremde Ergebnis setzt sich zusammen:
2013
T€
periodenfremde Erträge
Auflösung von Rückstellungen
Buchgewinne aus Anlageabgängen
übrige
periodenfremde Aufwendungen
außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen
Buchverluste aus Anlageabgängen
übrige
–
2012
T€
249
1
651
901
345
0
576
921
2.549
21
77
2.647
1.746
58
119
208
385
536
+
Die übrigen periodenfremden Erträge und Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Betriebsund Nebenkostenerstattungen bzw. diesbezügliche Nachzahlungen für Vorjahre.
Das ebit als Ergebnis vor Zinsen und Steuern beträgt –T€ 942 (Vorjahr –T€ 762).
Das Finanzergebnis setzt sich zusammen:
2013
T€
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Darlehenszinsen von
der Stadt Aachen
Darlehenszinsen von anderen Kreditgebern
übrige
2012
T€
0
0
10.622
10.572
462
13
11.097
– 11.097
502
21
11.095
– 11.095
Die Steuern beinhalten ausschließlich Kfz-Steuer.
Nach Berücksichtigung sämtlicher Erfolgskomponenten 2013 ergibt sich ein Jahresverlust von
–T€ 12.040 (Vorjahr –T€ 11.858).
Seite 24
V.
Vermögenslage
In der nachfolgenden Übersicht sind die einzelnen Posten der Bilanz im Rahmen einer Vermögens- und Kapitalstrukturanalyse nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten umgegliedert
und zusammengefasst.
AKTIVA
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte mit Geschäfts-, Betriebsund anderen Bauten
Andere Anlagen und Betriebsund Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen/Anlagen im Bau
Umlaufvermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen an den Einrichtungsträger
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
PASSIVA
Eigenkapital
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
Jahresverlust
Sonderposten für Investitionszuschüsse
mittel- und langfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber
dem Einrichtungsträger
Sonstige Verbindlichkeiten
kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsschulden
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungsunternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
dem Einrichtungsträger
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
31.12.2013
T€
31.12.2012
T€
%
Veränderungen
T€
%
552.073
91,8
561.232
92,1
–
9.159
400
26.663
579.136
0,1
4,4
96,3
414
19.870
581.516
0,0
3,3
95,4
–
+
–
14
6.793
2.380
67
844
46
21.458
14
22.429
0,0
0,1
0,0
3,6
0,0
3,7
93
1.224
17
26.690
26
28.050
0,0
0,2
0,0
4,4
0,0
4,6
–
–
+
–
–
–
26
380
29
5.232
12
5.621
39
0,0
48
0,0
–
9
601.604
100,0
609.614
100,0
–
8.010
31.12.2013
T€
31.12.2012
T€
%
Veränderungen
T€
%
1.000
273.097
1.623
– 56.623
– 12.040
207.057
0,2
45,4
0,2
– 9,4
– 2,0
34,4
1.000
272.083
1.623
– 44.765
– 11.858
218.083
0,2
44,6
0,3
– 7,3
– 2,0
35,8
–
–
–
0
1.014
0
11.858
182
11.026
96.817
16,1
95.191
15,6
+
1.626
386
0,1
502
0,0
–
116
252.191
7.189
259.766
41,9
1,2
43,2
247.817
7.698
256.017
40,7
1,3
42,0
+
–
+
4.374
509
3.749
4.235
2.141
0,7
0,4
5.721
2.188
0,9
0,4
–
–
1.486
47
283
0,0
879
0,1
–
596
81
0,0
79
0,0
+
2
3.030
26.244
36.014
0,5
4,4
6,0
3.948
25.435
38.250
0,7
4,2
6,3
–
+
–
918
809
2.236
1.950
0,3
2.073
0,3
–
123
601.604
100,0
609.614
100,0
–
8.010
+
Seite 25
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2013 beträgt T€ 601.604 (Vorjahr T€ 609.614). Die Aktivseite wird durch das Anlagevermögen mit einem Anteil an der Bilanzsumme von 96,3 % (Vorjahr
95,4 %) geprägt. Auf der Passivseite stellt das mittel- und langfristige Fremdkapital mit einem
Anteil von 43,2 % (Vorjahr 42,0 %) den größten Posten dar.
Das Anlagevermögen hat sich um T€ 2.380 auf T€ 579.136 verringert. Den Anlagezugängen
von T€ 18.554 stehen Abschreibungen von T€ 19.106 und Abgänge in Höhe von T€ 1.828 entgegen.
Die Investitionstätigkeit der Einrichtung hat sich in den letzten fünf Jahren entwickelt:
T€
50.000
40.000
30.000
29.518
20.000
10.000
19.693
20.289
2009
2010
26.374
18.554
0
2011
2012
2013
Die Investitionen im Berichtsjahr betreffen im Einzelnen:
T€
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit
Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
7.873
23
10.658
18.554
Die Investitionen konnten nur zum Teil durch den cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
finanziert werden.
Die Anlagenintensität ist im Berichtsjahr leicht auf 96,3 % (Vorjahr 95,4 %) gestiegen. Der Abnutzungsgrad des Anlagevermögens weist mit 20,0 % (Vorjahr 18,3 %) einen betriebswirtschaftlich
günstigen Wert auf.
Das Anlagevermögen zu Buchwerten wird zu 35,8 % (Vorjahr 37,5 %) durch Eigenkapital (Anlagendeckung I) und zu 97,3 % (Vorjahr 97,9 %) durch mittel- und langfristiges Kapital (Anlagendeckung II) gedeckt. Die Langfristdeckung I – basierend auf den Bruttoanschaffungs-/Herstellungskosten lt. Anlagennachweis – beträgt 28,5 % (Vorjahr 30,7 %) und die Langfristdeckung II
77,5 % (Vorjahr 80,0 %).
Seite 26
Das Umlaufvermögen hat sich deutlich um T€ 5.621 auf T€ 22.429 verringert. Ursächlich dafür
sind im Wesentlichen die stark gesunkenen Forderungen an den Einrichtungsträger, vor allem
bedingt durch das gesunkene Forderungen aus Zuwendungen sowie durch den Rückgang der
Forderungen aus Gesellschafterdarlehen gegen den Fachbereich Finanzsteuerung.
Das working capital weist am Bilanzstichtag 2013 einen weiterhin deutlich negativen Wert von
–T€ 13.585 (Vorjahr –T€ 10.200) auf.
Das Eigenkapital hat sich infolge des Jahresverlusts 2013 um T€ 11.026 auf T€ 207.057 vermindert. Das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote haben sich – bei divergierenden Bilanzsummen – wie folgt entwickelt:
Eigenkapital
T€
2009
2010
2011
2012
2013
249.336
239.765
229.941
218.083
207.057
Eigenkapitalquote
%
43,1
39,8
37,5
35,8
34,4
Der eigenkapitalähnliche Sonderposten für Investitionszuschüsse hat sich am Bilanzstichtag
2013 um T€ 1.626 auf T€ 96.817 erhöht. Den Einstellungen von T€ 4.760 stehen Abgänge in
Höhe von T€ 17 sowie Auflösungen von T€ 3.117 entgegen.
Das Eigenkapital und die eigenkapitalähnlichen Mittel in Form des Sonderpostens für Investitionszuschüsse sind im Berichtsjahr zusammen um T€ 9.400 auf T€ 303.874 zurückgegangen. Ihr
Anteil an der Bilanzsumme beträgt insgesamt 50,5 % (Vorjahr 51,4 %).
Das mittel- und langfristige Fremdkapital ist um T€ 3.749 auf T€ 259.766 gestiegen, vor allem
bedingt durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger und dabei
vor allem induziert durch die erhöhten Verbindlichkeiten aus dem Gesellschafterdarlehen.
Das kurzfristige Fremdkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 2.276 auf T€ 36.014 verringert, vor allem bedingt durch die Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger, während die sonstigen Verbindlichkeiten eine Erhöhung erfahren haben.
Die Verschuldungsquote ist im Berichtsjahr leicht gestiegen und beträgt 49,2 % (Vorjahr 48,3 %).
Seite 27
VI. Finanzlage
Im Rahmen der nachfolgenden Kapitalflussrechnung werden zusätzlich zu den Informationen des
Jahresabschlusses ergänzende Angaben über die finanzielle Entwicklung der Einrichtung gemacht. Die Kapitalflussrechnung bildet die Zahlungsströme des jeweiligen Wirtschaftsjahrs ab
und gibt demgemäß Auskunft darüber, auf welche Weise das Gebäudemanagement finanzielle
Mittel erwirtschaftet hat und welche Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen vorgenommen
worden sind.
2013
T€
+/–
+/–
+/–
+/–
–/+
–
–
–
–/+
+/–
(1)
–
+
–
Jahresergebnis
Anlageabschreibungen/Anlagezuschreibungen
Zunahme/Abnahme der mittel- und langfristigen Rückstellungen
Zunahme/Abnahme latenter Steuern
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen
Buchgewinne/Buchverluste aus Anlageabgängen (saldiert)
Zuschreibungen auf das Sachanlagevermögen
Auflösungen des Sonderposten aus Investitionszuschüssen
Umgliederung des Sonderposten aus Investitionszuschüssen
Zunahme/Abnahme der übrigen Aktiva (saldiert)
Zunahme/Abnahme der übrigen Passiva (saldiert)
cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
+
+
+
–
(3)
+
–
+
+
–
–
1
18.554
18.553
+
+
+
–
+
4.760
1.014
7.421
1.983
11.212
+
–
+
14.281
0
3.894
1.946
16.229
–
181
–
8.613
+
–
9
172
+
8.622
9
–
Einzahlungen von Sonderposten aus Investitionszuschüssen
Dotierung der Kapitalrücklage
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten
cash flow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
(Summe der Zeilen 1 bis 3)
+ Finanzmittelfonds am 01. Januar
Finanzmittelfonds am 31. Dezember
–
+
–
12.040
19.106
116
0
1.486
20
0
3.117
0
5.630
837
7.160
–
+
+ Einzahlungen aus Anlageabgängen
– Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
(2) cash flow aus der Investitionstätigkeit
2012
T€
–
+
+
11.858
16.406
25
0
1.715
118
0
2.892
0
13.792
15.263
1.505
–
–
0
26.347
26.347
–
+
–
+
Der Finanzmittelfonds beinhaltet ausschließlich den Bestand des Sonderkontos bei der Stadt
Aachen.
Der Finanzmittelfonds hat sich im Berichtsjahr entwickelt:
T€
5.000
0
-5.000
-10.000
-15.000
-20.000
-25.000
-30.000
-35.000
01
02
03
04
Stand am Monatsende
05
06
07
08
09
10
11
12
Seite 28
Die hohen negativen Finanzmittelbestände bis einschl. November 2013 resultieren überwiegend
aus der erst im Dezember 2013 erfolgten Zahlung einer zweiten Tranche an Mitteln durch die
Stadt Aachen.
Der cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr T€ 7.160 und hat
insofern einen positiven Beitrag zur Ausstattung des Finanzmittelfonds geleistet. Er hat sich in
den letzten fünf Jahren entwickelt:
T€
15.000
12.979
10.000
7.160
5.000
1.505
0
-2.164
-2.762
-5.000
2009
2010
2011
2012
2013
Der free cash flow errechnet sich wie folgt:
2013
T€
cash flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit
abzüglich
Investitionen
2012
T€
1.505
7.160
–
–
18.554
11.394
–
–
26.374
24.869
Seite 29
F.
Feststellungen gemäß § 53 HGrG
Unsere Prüfung umfasst auftragsgemäß auch die:
·
Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit der Betriebsleitung.
·
wirtschaftlichen Verhältnisse der Einrichtung.
Die Ergebnisse unserer Prüfungshandlungen sind im Einzelnen detailliert in der Anlage VII enthalten. Die Hinweise der GPA zur Prüfung nach § 53 HGrG haben wir beachtet. Sie sind im Detail
ebenfalls aus der Anlage VII zu entnehmen. Zusammenfassend ist zu bemerken:
Ordnungsmäßigkeit des Handelns der Betriebsleitung:
Regelungen für die Betriebsleitung sind in der Dienstanweisungen und dem Geschäftsverteilungsplan der Einrichtungen enthalten; sie entsprechen den Bedürfnissen des Eigenbetriebs. Die
Betriebsleitung ist ordnungsgemäß besetzt gewesen. Die Korruptionsprävention erfolgt über die
Handlungsrichtlinie der Stadt Aachen hinaus durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen. Zudem
gibt es einen städtischen Korruptionsbeauftragten.
Das Planungswesen ist angemessen ausgestaltet und entspricht voll umfänglich den gesetzlichen Vorgaben. Das betriebliche Rechnungswesen ist sachgerecht eingerichtet und entspricht
insofern in angemessener Weise nach Art und Umfang den Aufgabenstellungen der Einrichtung.
Das Planungswesen ist den Zielsetzungen des Gebäudemanagements entsprechend aussagekräftig und zeitnah gestaltet. Das betriebliche Rechnungswesen ist sachgerecht eingerichtet und
entspricht insofern in angemessener Weise nach Art und Umfang den Aufgabenstellungen der
Einrichtung.
Ein Risikofrüherkennungssystem ist zum Prüfungszeitpunkt nahezu vollständig eingerichtet. Im
Berichtsjahr ist durch einen hohen Einsatz von Personalressourcen der Risikokatalog aufgebaut
und das System softwaretechnisch installiert worden. Der Aufbau des Risikofrüherkennungssystems soll in 2014 endgültig abgeschlossen werden.
Die zentrale Finanzsteuerung erfolgt durch die Stadt Aachen. Der Eigenbetrieb hat im Berichtsjahr demgemäß keine Finanzinstrumente in Form von Derivaten u. Ä. eingesetzt.
Die Einrichtung verfügt betriebsgrößenbedingt über keine eigene interne Revision. Deren Aufgaben werden vom Fachbereich Rechnungsprüfung der Stadt Aachen wahrgenommen.
Die durchgeführten Geschäfte und Maßnahmen stimmen nach den uns vorliegenden Unterlagen
und erteilten Auskünften mit den gesetzlichen Vorschriften, den Bestimmungen der Betriebssatzung und den Beschlüssen der Überwachungsorgane überein. Die Betriebsleitung hat zu allen
Seite 30
zustimmungsbedürftigen Rechtsgeschäften oder Maßnahmen die Zustimmung der Überwachungsorgane eingeholt.
Die im Berichtsjahr durchgeführten Investitionen sind auskunftsgemäß auf der Grundlage des
Wirtschaftsplans und des Investitionsprogramms berechnet und umgesetzt worden. Bei den im
Wirtschaftsjahr abgeschlossenen Investitionen haben sich keine wesentlichen Überschreitungen
ergeben.
Die Auftragsvergabe erfolgt nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften gemäß den geltenden Vergaberegelungen.
Der Betriebsausschuss und der Rat der Stadt Aachen werden lt. den uns vorliegenden Protokollen in ihren regelmäßig stattfindenden Sitzungen über den laufenden Geschäftsgang zeitnah und
angemessen informiert. Der Betriebsausschuss wird darüber hinaus auskunftsgemäß durch regelmäßige betriebswirtschaftliche Auswertungen und Sofortmeldungen unterrichtet.
Wirtschaftliche Verhältnisse:
Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gebäudemanagement in 2013 sind geordnet. Über die gemachten Angaben auf Seite 15 ff. des Prüfungsberichts zur Ertragslage und zur Vermögens- und
Finanzlage hinaus besteht im Berichtsjahr kein Anlass zu weiteren Bemerkungen.
Schlussbemerkung:
Wir haben bei unserer Prüfung auftragsgemäß die Vorschriften des § 89 Abs. 1 GemO beachtet.
Dementsprechend haben wir auch geprüft, ob die Geschäfte ordnungsgemäß, d. h. mit der erforderlichen Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften, den Bestimmungen der Betriebssatzung sowie den Richtlinien für die Betriebsleitung geführt
worden sind.
Über die in dem vorliegenden Bericht gemachten Feststellungen hinaus hat unsere Prüfung keine
Besonderheiten ergeben, die nach unserer Auffassung für die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit der Betriebsleitung von Bedeutung sind.
Seite 31
G.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31.
Dezember 2013 und dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2013 (Stand 17. Juli 2014) in der
diesem Bericht als Anlage I bis IV beigefügten Fassung mit Datum vom 17. Juli 2014 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar
2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Einrichtung. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Einrichtung sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Einrichtung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem
Seite 32
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Einrichtung und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
H.
Schlussbemerkung
Den vorstehenden Bericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und dem IDW Prüfungsstandard: Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).
Der von uns mit Datum vom 17. Juli 2014 erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerk ist auf
Seite 28 wiedergegeben.
Mainz
17. Juli 2014
Fundus Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Klaus Höflich
Wirtschaftsprüfer
I
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Bilanz zum 31. Dezember 2013
AKTIVA
A. ANLAGEVERMÖGEN
I.
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit
Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
2.
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B. UMLAUFVERMÖGEN
I.
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Forderungen gegen den Einrichtungsträger
4. Sonstige Vermögensgegenstände
31.12.2013
€
31.12.2012
€
579.135.861,87
581.515.904,33
579.135.861,87
581.515.904,33
I.
Stammkapital
552.072.607,23
400.108,82
26.663.145,82
561.232.094,81
414.298,82
19.869.510,70
ll.
Kapitalrücklage
22.429.295,92
28.049.948,61
67.161,03
67.161,03
93.049,22
93.049,22
22.362.134,89
844.117,19
46.056,39
21.458.046,69
13.914,62
27.956.899,39
1.224.222,18
16.903,14
26.689.795,80
25.978,27
PASSIVA
31.12.2013
€
31.12.2012
€
207.056.739,30
218.082.989,05
1.000.000,00
1.000.000,00
273.096.604,04
272.082.738,27
1.623.551,49
1.623.551,49
IV. Verlustvortrag
-56.623.300,71
-44.765.455,55
V.
-12.040.115,52
-11.857.845,16
96.817.143,04
95.191.149,70
4.622.234,15
6.222.834,48
4.622.234,15
6.222.834,48
291.158.507,03
288.043.991,54
2.141.408,38
2.187.927,02
283.132,57
879.404,67
80.629,44
255.220.998,90
33.432.337,74
79.443,76
251.764.561,13
33.132.654,96
1.949.875,67
2.072.838,17
601.604.499,19
609.613.802,94
A. EIGENKAPITAL
III. Gewinnrücklagen
Jahresverlust
B. SONDERPOSTEN AUS INVESTITIONSZUSCHÜSSEN
ZUM ANLAGEVERMÖGEN
C. RÜCKSTELLUNGEN
1.
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
39.341,40
Sonstige Rückstellungen
47.950,00
D. VERBINDLICHKEITEN
1.
2.
3.
4.
5.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
Sonstige Verbindlichkeiten
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
601.604.499,19
609.613.802,94
II
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013
1.
Umsatzerlöse
2.
Andere aktivierte Eigenleistungen
3.
Sonstige betriebliche Erträge
4.
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
5.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung € 863.684,67
(Vorjahr € 809.537,10)
6.
Abschreibungen auf Sachanlagen
7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an den Einrichtungsträger € 10.622.198,99
(Vorjahr € 10.572.012,66)
davon aus Aufzinsung € 12.449,19 (Vorjahr € 20.345,02)
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Sonstige Steuern
11. Jahresverlust
2013
€
2012
€
54.606.580,98
56.004.616,77
872.693,65
1.000.279,46
8.237.859,05
4.070.366,18
34.268.466,57
33.673.996,04
9.376.661,47
7.194.655,79
2.182.005,68
9.206.315,96
7.021.876,46
2.184.439,50
19.105.973,54
16.406.244,62
1.908.277,55
2.550.612,14
11.096.613,10
11.094.681,84
-12.038.858,55
-11.856.588,19
1.256,97
1.256,97
-12.040.115,52
-11.857.845,16
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Anhang für das Wirtschaftsjahr 2013
III
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Allgemeines
1
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
1
Anwendung bei Gründung der Einrichtung
1
Anwendung im Wirtschaftsjahr 2013
2
Erläuterungen zur Bilanz
2
Bearbeitungsstand der Reparaturprogramme
2
Anlagevermögen
2
Abschreibungen
3
Gebäudebestand
3
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
4
Verbindlichkeiten
7
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
8
Erträge
8
Aufwendungen
9
Jahresergebnis 2013
10
Ergänzende Angaben
10
Stellenübersicht
10
Betriebsausschuss
11
Gesamthonorar für Abschlussprüfer
11
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
11
Verlustvortrag
12
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/1
Allgemeines
Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen - im folgenden Einrichtung genannt - wurde nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches, der für das Berichtsjahr geltenden Eigenbetriebsverordnung NordrheinWestfalen und den Satzungsbestimmungen der Einrichtung aufgestellt.
Für die Gliederung des Jahresabschlusses fand das 3. Buch Handelsgesetzbuch (HGB) über
große Kapitalgesellschaften Anwendung. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern,
wurde die Bilanz um die Positionen Forderungen / Verbindlichkeiten gegen den Einrichtungsträger
erweitert.
Von der Möglichkeit, Angaben statt in der Bilanz im Anhang zu zeigen, wurde weitgehend Gebrauch gemacht.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Anwendung bei Gründung der Einrichtung
Die Bewertung der auf die Einrichtung übertragenen Grundstücke und Gebäude einschließlich der
Außenanlagen erfolgte zum Stichtag 31.12.2003. Bei der Bewertung wurden die Grundsätze der
Wertermittlungsverordnung, Regelungen zum Neuen Kommunalen Finanzmanagement (NKF)
unter Einbezug der Normalherstellungskosten 2000 (NHK 2000, Bundesbauministerium) berücksichtigt. Es fand i.W. sowohl das Sachwertverfahren als auch in Einzelfällen das Ertragswertverfahren unter Maßgabe der Nutzungsfortsetzung Anwendung.
In der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2004 wurden die unterlassenen Instandhaltungen und Modernisierungsmaßnahmen wertmindernd berücksichtigt.
Für 253 Liegenschaften mit 718 Gebäuden ergab sich zum 01.01.2004 ein Gesamtwert von
670.310 T€. In den Folgejahren wurden bzw. werden die Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, soweit sie Herstellungskosten darstellen, nach Durchführung werterhöhend verbucht.
Die sonstigen zum 01.01.2004 eingebrachten Gegenstände des Anlagevermögens wurden mit
dem jeweiligen Zeitwert bewertet. Für Vermögensgegenstände ohne wesentliche Bestandsveränderungen wurde das Festwertverfahren angewandt.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/2
Anwendung im Wirtschaftsjahr 2013
Im Wirtschaftsjahr 2013 wurden die Zugänge zum Anlagevermögen mit den Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten wurden - wie in Vorjahren - keine Fremdkapitalzinsen einbezogen.
Es wurden Folge-/Neubewertungen von Gebäuden vorgenommen.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der linearen Methode auf der Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt.
Die Zugänge zum Sachanlagevermögen wurden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit einem Anschaffungspreis bis zu 410 € wurden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.
Erläuterungen zur Bilanz
Bearbeitungsstand der Reparaturprogramme
In der Eröffnungsbilanz waren unterlassene Instandhaltungen in Höhe von 69 Mio. € für das
Schulreparaturprogramm, Reparaturprogramm an nicht-schulischen Gebäuden und für Brandschutzmaßnahmen enthalten. Auf der Grundlage von Objektbegehungen wurden im Jahr 2007
Neubewertungen bzw. Wertüberprüfungen durchgeführt und die Abzüge für Reparaturen und Instandhaltungsstau auf 120 Mio. € erhöht.
Bis zum 31.12.2013 wurden aus Reparaturprogrammen bereits 41,174 Mio. € (davon in 2013:
3,612 Mio. €) aufgearbeitet, überwiegend in Schulgebäuden. Für die nicht-schulischen Gebäude
standen erstmalig in 2010 Mittel zur Aufarbeitung zur Verfügung.
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagennachweis ersichtlich.
Aus durchgeführten Neubewertungen bzw. Wertüberprüfungen ergaben sich zwei außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 2,55 Mio. € und zwar bei dem Spielcasino Monheimsallee
und der Schwimmhalle Abteigarten.
Veränderungen im Grundstücks- und Gebäudebestand ergeben sich aus Anlagenabgängen, z.
B. aus dem Verkauf des Verwaltungsgebäudes und des Bunkers Hackländerstraße, dem Verkauf
des Übergangswohnheims Süsterfeldstr. 99 und dem Verkauf des ehemaligen Hausmeisterwohnhauses Gerlachstraße. Dagegen standen als Zugänge die Übertragung des Jugendfreizeitheims
Schulberg 18 und des Freigeländes Süsterfeldstr. 99.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/3
Zum Bilanzstichtag 2013 befanden sich für 26,66 Mio. € Anlagen im Bau, davon insbesondere
Investitionen an Schulgebäuden und im Zusammenhang mit der Umsetzung baulicher Maßnahmen im erweiterten Ganztagsbetrieb. Weiterhin wurden erhebliche Investitionen innerhalb der
Maßnahmen Route Charlemagne, Grundschule Kornelimünster, Kreativfabrik Talstraße und diversen Kindertagesstätten aus dem U3-Programm vorgenommen.
Abschreibungen
Mit Beschluss des Finanzausschusses der Stadt vom 26.02.2008 wurde die Erstattung der Abschreibungen durch die Stadt Aachen für das Jahr 2008 vollständig ausgesetzt und für die Zukunft
beschlossen, die Erstattung der Abschreibungen jährlich schrittweise zu steigern. So ist in 2009
eine Erstattung von 500 T€ bei Abschreibungen in Höhe von rd. 18,7 Mio. € erfolgt, in 2010 eine
Erstattung 1,00 Mio. € bei Abschreibungen von 16,66 Mio. €, in 2011 eine Erstattung i.H. von 1,50
Mio. € bei Abschreibungen von 16,92 Mio. €, in 2012 eine Erstattung i.H. von 1,50 Mio. € bei Abschreibungen von 16,41 Mio. € und in 2013 eine Erstattung i.H. von 1,50 Mio. € bei Abschreibungen von 19,11 Mio. €. Ab 2012 bis 2017 wurde die Erstattung der Abschreibungen jährlich auf 1,50
Mio. € festgelegt.
Seit 2008 treten dadurch jährlich erhebliche Verluste auf, die zu einer Verringerung des Eigenkapitals führen werden. Laut Beschluss des Finanzausschusses soll das Eigenkapital der Einrichtung
in Höhe von 15 % der Bilanzsumme nicht unterschritten werden.
Gebäudebestand
Die im Sondervermögen geführten Gebäude verteilen sich wie folgt auf Baujahre:
Altersstruktur nach Anzahl Bauabschnitte
8%
11%
14%
<1900
1900-1939
1940-1959
46%
1960-1980
21%
>1980
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/4
Tausend m² BGF
Altersstuktur gewichtet mit BGF
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
8%
18%
12%
49%
13%
<1900
1900-1939
1940-1959
1960-1980
>1980
0
Nennenswerte Leerstände lagen zum Bilanzstichtag 2013 nicht vor bzw. bestehen lediglich in zum
Verkauf oder Abriss vorgesehenen Objekten.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und die Sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit dem Nominalwert bilanziert.
Die Forderungen gegenüber der Stadt Aachen zum Bilanzstichtag 2013 in Höhe von 21,46 Mio.
€ setzen sich wie folgt zusammen:
Stand 31.12.2013
in T€
Gegenüber eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen
1.232
Gegenüber anderen städtischen Dienststellen
20.226
Summe
21.458
Die Forderungen haben insgesamt eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/5
Das Eigenkapital zeigt folgende Zusammensetzung und Entwicklung:
Stand
in T€
01.01.2013
Stammkapital
Entnahme
Stand
Einstellung
31.12.2013
1.000
0
0
1.000
272.083
0
1.014
273.097
1.623
0
0
1.623
Verlustvortrag
-44.765
0
-11.858
-56.623
Jahresüberschuss/fehlbetrag
Summe
-11.858
11.858
-12.040
-12.040
218.083
11.858
-22.884
207.057
Kapitalrücklage
Andere Gewinnrücklagen
Das Stammkapital wurde gemäß Beschluss des Rates der Stadt Aachen zum 01.01.2005 auf
1 Mio. € festgesetzt.
Die Zuführung bei der Kapitalrücklage beinhaltet Zuwendungen für werterhöhende Maßnahmen
beim Anlagevermögen, denen kein Gesellschafterdarlehen gegenübersteht.
Der Verlustvortrag hat sich um den Jahresverlust 2012 erhöht.
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen
Der Posten hat sich entwickelt:
in T€
Fertige Anlagen
Unfertige Anlagen
Summe
Stand
Zu-
Umbu-
Ab-
Auflö-
Stand
01.01.2013
gänge
chungen
gänge
sungen
31.12.2013
92.815
3.113
893
17
3.117
93.687
2.376
1.647
-893
0
0
3.130
95.191
4.760
±893
17
3.117
96.817
Gemäß Vereinbarung vom 29.03.2005 mit der städtischen Finanzsteuerung werden die Verpflichtungen für Pensionen und Beihilfen für Pensionäre vom Einrichtungsträger getragen. Es sind daher
in der Bilanz des Gebäudemanagements keine Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen zu
bilden. Durch den Fachbereich Personal wird dem Gebäudemanagement der in Relation der beschäftigten Beamten entsprechende Kostenanteil in Rechnung gestellt.
Zwischenzeitlich wurde eine Rückstellung für Pensionen in der Eröffnungsbilanz der Stadt Aachen
gebildet. Die Bildung dieser Rückstellung zum 01.01.2008 wird mit Schreiben des Bereichs Personal und Organisation vom 08.03.2010 bescheinigt. Die Erstausstellung erfolgte nicht produktbezogen. Die Zuführungen zum 31.12. der Folgejahre werden in den Teilergebnisplänen ausgewiesen.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/6
Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet und zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:
in T€
Stand
Ver-
Auflö-
Zufüh-
01.01.2013
brauch
sung
rung
Unterlassene
Instandhaltung
(laufend)
Unterlassene
Instandhaltung
(Altfälle)
Rechtsstreite
Aufzinzinsung
Stand
31.12.2013
1.581
1.008
21
0
0
552
815
311
184
0
0
320
894
0
30
4
0
868
Personalbereich
übrige
717
566
11
504
7
651
2.216
1.221
3
1.234
5
2.231
Summe
6.223
3.106
249
1.742
12
4.622
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 Satz 1
in Verbindung mit § 253 Abs. 2 Sätze 4 und 5 HGB unter Zugrundelegung des von der Deutschen
Bundesbank restlaufzeitspezifischen Durchschnittszinssatzes abgezinst.
Aufzinsungen in Höhe von T€ 12 flossen zum 31.12.2013 aufwandwirksam in das Zinsergebnis
ein.
Die nach TVöD beschäftigten Mitarbeiter der Stadt Aachen sind bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) pflichtversichert. Die Mitgliedschaft in dieser Kasse erfolgt bei der Anlage
der Stammdaten im Personalkostenabrechnungsprogramm automatisiert durch Weiterleitung der
Daten an die RZVK. Derzeit erfolgt die Finanzierung gemäß Auskunft des Fachbereichs Personal
und Organisation durch eine Umlage von 4,25 % der Lohnsumme, die an die RZVK weitergeleitet
wird. Seit 7 Jahren erhebt die RZVK eine Sanierungsleistung, die von der Stadt Aachen als Arbeitgeber getragen wird. Ab 01.01.2010 erfolgte eine Erhöhung der Leistung von 2,5 % auf 3,5 %, die
zusätzlich von der Lohnsumme gezahlt wurde. Die Zahlungen sind Bestandteile des Personalaufwandes. Eine Rückstellung für künftige Sanierungsleistungen wegen der bestehenden Deckungslücke konnte wegen fehlender Information nicht gebildet werden.
Für die von der Einrichtung übernommenen Beschäftigten, welche die Voraussetzungen für die
Inanspruchnahme der Altersteilzeit erfüllt haben, übernimmt die Stadt die so genannten Aufstockungsbeträge zur Altersvorsorge, so dass nur der Erfüllungsrückstand zum jeweiligen Bilanzstichtag zu bilanzieren ist.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/7
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet. Die Fristen und die Zusammensetzung sind aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich.
Die Verbindlichkeiten betragen am 31.12.2013:
Laufzeit in Jahren
in T€
unter 1
1 bis 5
Über 5
Summe
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen (im Kontokorrent)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
2.141
0
0
2.141
283
0
0
283
81
0
0
81
Verbindlichkeiten gg. Einrichtungsträger
3.030
252.191
0
252.221
- davon aus Gesellschafterdarlehen
(1.500)
(252.191)
(0)
(253.691)
- davon aus Lieferungen und Leistungen
(1.530)
(0)
(0)
(1.530)
Sonstige Verbindlichkeiten
26.244
2.415
4.774
33.433
Gesamtsumme
31.779
254.606
4.774
291.159
Es erfolgte keine Sicherung durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte.
Gemäß Vereinbarung mit dem Einrichtungsträger sind in 2013 die neu aufgenommenen EinzelGesellschafterdarlehen 2009 – 2013 in das Gründungsdarlehen eingeflossen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Stadt Aachen in Höhe
von 1,53 Mio. € setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
in T€
Gegenüber Stadt
Gegenüber anderen eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen
Summe
Stand 31.12.2013
Erläuterung
1.378
Verwaltungskostenbeitrag,
Erstattung von Personalkosten
für Beamte und Sonderkasse
152
Aachener Stadtbetrieb,
Kulturbetrieb
1.530
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/8
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Erträge
Die Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
in T€
Umsatzerlöse
2013
Vorjahr
54.607
56.005
Die Umsatzerlöse setzen sich aus Zahlungen der Stadt Aachen an die Einrichtung, aus Vermietungen an die Städteregion und an andere eigenbetriebsähnliche Einrichtungen sowie in geringerem Umfang aus Einnahmen von externen Dritten, davon überwiegend Einnahmen aus Vermietungen, zusammen.
in T€
Aktivierte Eigenleistungen
2013
Vorjahr
873
1.000
Hierbei handelt es sich um aus Planungs-, Steuerungs- und Bauherrenaufgaben bei Investitionsmaßnahmen resultierende Eigenleistungen durch Personal der Einrichtung.
in T€
2013
Vorjahr
Sonstige betriebliche Erträge
8.238
4.070
- davon Auflösung Investitionszuschüsse
- davon konsumtive Schulpauschale
3.117
2.892
3.141
0
In den sonstigen betrieblichen Erträgen 2013 sind erstmalig Erstattungen aus der konsumtiven
Schul- und Bildungspauschale in Höhe von 3,141 Mio. € enthalten. Die Erstattung wurde seitens
des Einrichtungsträgers weitergeleitet und entsprechend in gleicher Höhe bei der saldierten Kostenerstattung haushaltsneutral reduziert.
Rückstellungen wurden in Höhe von 249 T€ aufgelöst. Gründe für Auflösungen sind beispielsweise abgeschlossene juristische Auseinandersetzungen und andere rückstellungsbegründenden
Maßnahmen.
Darüber hinaus sind weitere periodenfremde Erträge in Höhe von 651 T€ enthalten. Darin sind
Betriebskostenerstattungen des Vorjahres bzw. nachträgliche Änderungen der Grundbesitzabgabenbescheide enthalten, die auf Korrekturen aus Vorjahren zurückzuführen sind. Weiterhin sind
Erstattungen von Personalkosten durch die Städteregion im Bereich der Eigenreinigungskräfte aus
dem Vorjahr enthalten.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/9
Aufwendungen
Die Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
in T€
Aufwand für Objektbewirtschaftung
2013
Vorjahr
34.269
33.674
Im Aufwand 2013 sind die Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten, die sonstigen Aufwendungen für die Stadt in Form von Anmietungen, Versicherungen ohne Gebäudebezug (Haftpflicht,
Vermögenseigenschadenversicherung, Rechtschutz) und sonstige Dienstleistungen für die Stadt
enthalten.
in T€
2013
Vorjahr
Personalaufwand
9.377
9.206
davon Beschäftigtenvergütung
7.195
7.022
davon Soziale Abgaben und Aufwendun-
2.182
2.184
gen für Altersversorgung und für Unterstützung
Durch die in 2013 umgesetzten Tariferhöhungen ist der Personalaufwand leicht angestiegen.
in T€
Abschreibungen auf Sachanlagen
2013
Vorjahr
19.106
16.406
Die Abschreibungen resultieren weitgehend aus dem regulären Werteverzehr an Gebäuden.
Aufgrund von Wertüberprüfungen gemäß § 253 HGB mussten zwei außerplanmäßige Abschreibungen bei den Objekten Spielcasino Monheimsallee (2.333 T€) und Schwimmhalle Abteigarten
(216 T€) vorgenommen werden
in T€
2013
Vorjahr
Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.908
2.551
Enthalten sind der Verwaltungskostenbeitrag mit 975 T€, EDV-Budget, Beratungskosten, Büromaterial sowie periodenfremder Aufwand in Höhe von 98 T€. Darin sind im Wesentlichen Rückerstattungen aus Nebenkostenabrechnungen des Vorjahres enthalten. Im Vergleich zum Vorjahr
wurden sachgerechte Umgliederungen zu den sonstigen Bewirtschaftsaufwendungen vorgenommen.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/10
in T€
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2013
Vorjahr
11.097
11.095
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten weitestgehend Darlehenszinsen in Höhe
von T€ 10.622 für das Gründungsdarlehen aus der Eröffnungsbilanz und die weiteren für die Investitionen der Jahre 2004 – 2012 aufgenommenen Gesellschafterdarlehen. Sie werden an den
Einrichtungsträger gezahlt.
Die Tilgung der Darlehen erfolgte vereinbarungsgemäß in der Höhe der von der Stadt Aachen
anteilig erstatteten Abschreibungen (1,5 Mio. €) bei insgesamt 19,1 Mio. € Abschreibungen.
Perspektivisch gesehen bedeutet diese Vorgehensweise, dass die Einrichtung mit steigenden
Zinslasten belastet wird, weil die Darlehen nicht mehr – wie in der Vergangenheit – ausreichend
getilgt werden.
Da die Zinsen ein Bestandteil der Kostenmieten sind, bedeuten steigende Zinsen langfristig auch
steigende Mieten.
Jahresergebnis 2013
in T€
Jahresverlust
2013
Vorjahr
-12.040
-11.858
Wie bereits oben dargestellt resultiert der Jahresverlust in Höhe von 12.040 Mio. € aus der Nichterstattung von Abschreibungen.
Ergebnis:
in T€
2013
Vorjahr
Planmäßiger Verlust
-12.684
-12.450
Tatsächlicher Verlust
-12.040
-11.858
+644
+592
Ergebnisverbesserung
Der Verlust in Höhe von 12.040 Mio. € liegt aufgrund von Verbesserungen im operativen Geschäft um 0,644 Mio. € unter dem planmäßigen Verlust.
Die Ergebnisverbesserung resultiert im Wesentlichen aus einem geringeren Bewirtschaftsaufwand
als ursprünglich bei Aufstellung des Wirtschaftsplans 2013 angenommen. Nicht planbare Faktoren
(z. B. Klimafaktoren, nicht in Gänze auftretende Preissteigerungen) sind hierfür ursächlich.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/11
Ergänzende Angaben
Stellenübersicht
Unter Berücksichtigung von 8 in 2013 zeitlich befristeten Vollzeit-Beschäftigten zur Abdeckung des
auf nach wie vor hohem Niveau befindlichen Bauvolumens (u. a. aufgrund von U3-Ausbau,
Mensenprogramm, Maßnahmen der Route Charlemagne, 4. Gesamtschule) und 5 in geringfügigem Stundenumfang Beschäftigten (4 Werkstudenten und eine Schreibkraft für die Personalvertretung) beträgt die durchschnittliche Zahl des während des Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter
(§ 285 HGB Nr.7) 191.
Getrennt nach Gruppen: 170 Beschäftigte, 21 Beamte.
Leistungen an die Betriebsleitung und an sonstige in leitender Funktion tätige Personen (4 Abteilungsleiter): im Jahr 2013 ca. 393 T€ Bruttobezüge (ohne Arbeitgeberanteile), davon kaufmännische Betriebsleitung Frau Bortz 81.809 € und technische Betriebsleitung Herr Schavan 74.178 €.
Betriebsausschuss
Der Betriebsausschuss besteht aus acht stimmberechtigten Mitgliedern zuzüglich eines beratenden Mitglieds.
Mitglieder des Betriebsausschuss sind mit Stand vom 31.12.2013:
Ratsfrau Martina Hörmann, Architektin (Vorsitzende),
Ratsfrau Eleonore Keller, Beamtin,
Ratsherr Manfred Kuckelkorn, Fachlehrer,
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby, Dipl.-Ingenieur,
Ratsherr Jürgen Römer, Kaufmann,
Sachkundiger Bürger Herr Ulrich Gaube, Architekt,
Sachkundiger Bürger Herr Paul Rütgers, Rentner,
Sachkundiger Bürger Herr Dr. Klaus Vossen, Geschäftsf. Immobilienverwaltungsges. und Jurist,
als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht:
Sachkundiger Bürger für Die Linke Herr Jens Wegener, Student.
Die Mitglieder des Betriebsausschusses erhielten von der Stadt Aachen die bei der Stadt Aachen
üblichen Aufwandsentschädigungen für ihre Arbeit in politischen Gremien insgesamt.
Gesamthonorar für Abschlussprüfer
Die Höhe des Honorars an den Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen gemäß § 285
Nr. 17 HGB Buchstabe a) beträgt im Jahr 2013 netto 25.000,00 €. Weitere Leistungen sind nicht
erbracht worden.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
III/12
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag 2013 nicht.
Die Verpflichtungen aus dem Bestellobligo zum 31.12.2013 betrugen 16,9 Mio. € aus Bauvorhaben.
Weitere Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus der Zugehörigkeit zur RZVK
(siehe Erläuterung zu Rückstellungen).
Verlustvortrag
Der Verlustvortrag enthält die aufgelaufenen Verluste der Jahre 2008 bis 2012.
Durch die Nichterstattung der betrieblichen Abschreibungen werden sich auch in den kommenden
Jahren Verluste ergeben. Die Erstattung der Abschreibungen durch den Haushalt soll jedoch über
einen längeren Zeitraum schrittweise erhöht werden.
Ergebnisverwendung
Die Betriebsleitung schlägt vor, den Jahresverlust aus 2013 in Höhe von 12,040 Mio. € nach 2014
vorzutragen.
Aachen, 17. Juli 2014
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Vera Bortz
Klaus Schavan
Kfm. Betriebsleiterin
Tech. Betriebsleiter
III
Anlage 1 zum Anhang
Gebäudemanagement Aachen – Eigenbetrieb
Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagennachweis)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Abschreibungen
Restbuchwert
Kennzahlen
01.01.2013
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
31.12.2013
01.01.2013
Abschreibungen
Abgänge
31.12.2013
01.01.2013
31.12.2013
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
Durchschnittlicher Abschreibungssatz
%
Durchschnittlicher Restbuchwert
%
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
690.990.595,65
7.873.101,90
3.842.771,76
3.042.852,50
699.663.616,81
129.758.500,84
19.068.174,74
1.235.666,00
147.591.009,58
561.232.094,81
552.072.607,23
2,73
78,91
1.985.357,00
128.244,30
0,00
18.958,50
2.094.642,80
0,00
0,00
0,00
0,00
1.985.357,00
2.094.642,80
0,00
100,00
Bebaute Grundstücke
123.225.217,50
90.289,38
0,00
481.193,00
122.834.313,88
0,00
0,00
0,00
0,00
123.225.217,50
122.834.313,88
0,00
100,00
Gebäude und Aufbauten
565.742.008,15
7.654.568,22
3.842.771,76
2.542.701,00
574.696.647,13
129.727.140,84
19.064.372,74
1.235.666,00
147.555.847,58
436.014.867,31
427.140.799,55
3,32
74,32
38.013,00
0,00
0,00
0,00
38.013,00
31.360,00
3.802,00
0,00
35.162,00
6.653,00
2.851,00
10,00
7,50
644.474,63
23.608,80
0,00
3.870,37
664.213,06
230.175,81
37.798,80
3.870,37
264.104,24
414.298,82
400.108,82
5,69
60,24
635.580,36
21.315,56
0,00
0,00
656.895,92
221.281,54
35.505,56
0,00
256.787,10
414.298,82
400.108,82
5,41
60,91
8.894,27
2.293,24
0,00
3.870,37
7.317,14
8.894,27
2.293,24
3.870,37
7.317,14
0,00
0,00
31,34
0,00
19.869.510,70
10.657.741,97
-3.842.771,76
21.335,09
26.663.145,82
0,00
0,00
0,00
0,00
19.869.510,70
26.663.145,82
0,00
100,00
19.869.510,70
10.657.741,97
-3.842.771,76
21.335,09
26.663.145,82
0,00
0,00
0,00
0,00
19.869.510,70
26.663.145,82
0,00
100,00
711.504.580,98
18.554.452,67
±3.842.771,76
3.068.057,96
726.990.975,69
129.988.676,65
19.105.973,54
1.239.536,37
147.855.113,82
581.515.904,33
579.135.861,87
2,63
79,99
Unbebaute Grundstücke
Außenanlagen
2. Andere Anlagen/Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Betriebsausstattung
geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG)
3. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
Anlagen im Bau
Summe Sachanlagen
III
Anlage 2 zum Anhang
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Sonderpostenspiegel
Zuführungen
1.
Fertige Anlagen
2.
Unfertige Anlagen
Summe
01.01.2013
Zugänge
€
€
Umbuchungen
€
Auflösungen
Abgänge
31.12.2013
€
€
01.01.2013
€
Restbuchwerte
Zugänge
Abgänge
€
€
106.827.881,17
3.113.720,04
893.223,60
32.594,00
110.802.230,81
2.376.395,78
1.646.765,93
-893.223,60
0,00
3.129.938,11
0,00
0,00
109.204.276,95
4.760.485,97
± 893.223,60
32.594,00
113.932.168,92
14.013.127,25
3.117.194,67
31.12.2013
€
14.013.127,25 3.117.194,67 15.296,04
31.12.2013
€
31.12.2012
€
17.115.025,88
93.687.204,93
92.814.753,92
0,00
0,00
3.129.938,11
2.376.395,78
15.296,04
17.115.025,88
96.817.143,04
95.191.149,70
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2013
IV
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV
Inhalt
Seite
1.
Vorbemerkung
1
2.
Grundlagen der Einrichtung
1
2.1
Geschäftsmodell der Einrichtung
1
2.2
Organisation und rechtliche Beziehungen
1
2.3
Rahmenvereinbarung zwischen Einrichtung und Oberbürgermeister
3
2.4
Forschung und Entwicklung
3
3.
Wirtschaftsbericht
4
3.1
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
4
3.2
Geschäftsverlauf
4
3.3
Lage der Einrichtung im Wirtschaftsjahr 2013
5
3.3.1 Ertragslage
6
3.3.2 Vermögenslage
7
3.3.3 Finanzlage
9
3.4
Finanzielle Leistungsindikatoren
10
3.5
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
10
4.
Nachtragsbericht
10
5.
Prognosebericht
10
6.
Chancen- und Risikobericht
11
6.1
Risikobericht
11
6.2
Chancenbericht
17
7.
Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
19
8.
Bericht über Zweigniederlassungen
20
9.
Angaben gemäß § 25 Abs. 2 EigVO NW
20
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
1.
IV/1
Vorbemerkung
Mit dem Lagebericht sollen zum einen der Geschäftsverlauf und die Lage, zum anderen die Chancen und die Risiken der künftigen Entwicklung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen - nachfolgend Einrichtung genannt - dargestellt werden.
Ziel ist es, den Entscheidungsgremien ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild zu vermitteln.
Über die wirtschaftliche Entwicklung im Wirtschaftsjahr 2013 geben weiterhin die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und der Anhang detailliert Auskunft. Das Wirtschaftsjahr der Einrichtung ist gemäß § 12 der Betriebssatzung das jeweilige Kalenderjahr.
2.
Grundlagen der Einrichtung
2.1
Geschäftsmodell der Einrichtung
Gemäß § 2 der Betriebssatzung ist Gegenstand und Zweck der Einrichtung die zentrale Bewirtschaftung von bebauten städtischen Liegenschaften. Der Betriebszweck umfasst weiterhin Neu-,
Um- und Erweiterungsbau, An- und Vermietung, Sicherstellung der Infrastrukturellen Dienste und
alle sonstigen den Betriebszweck fördernden Geschäfte.
Mit der Gründung wurde die zentrale Bewirtschaftung aller städtischen Gebäude - mit Ausnahme
der allein zu Wohnzwecken genutzten Gebäude - auf die Einrichtung übertragen. Der überwiegende Teil der bewirtschafteten bebauten Grundstücke wurde der Einrichtung als Sondervermögen übertragen. Die Einrichtung nimmt die Eigentümerfunktion für die gewidmeten Gebäude wahr.
Nicht gewidmet wurden einige denkmalgeschützte Sonderbauten (z.B. Rathaus, Ponttor, Marschiertor), die städtischen Güter und Sondereinrichtungen wie z.B. Brunnen und Aufbauten in
Grün- und Parkanlagen. Hier nimmt die Einrichtung die Bewirtschaftung im Auftrag für die Stadt
wahr.
2.2
Organisation und rechtliche Beziehungen
Aufgrund der Größenordnung und des Aufgabenbereichs der Einrichtung besteht die Betriebsleitung gemäß § 4 der Betriebssatzung aus einem kaufmännischen und einem technischen Betriebsleiter.
Der Betriebsleitung wurde durch den Oberbürgermeister Personal- und Organisationshoheit übertragen. Die Betriebsleitung entscheidet somit im Rahmen des Wirtschaftsplans, der Satzung und
der Dienstanweisungen eigenständig in allen Angelegenheiten der laufenden Betriebsführung.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/2
Die Betriebssatzung für die Einrichtung orientiert sich an der EigVO NRW und wurde zuletzt mit
zweitem Nachtrag vom 07.09.2005 geändert.
Geschäftsverteilung, Vertretungsbefugnisse, die sonstigen Verpflichtungen der Betriebsleitung und
die Beziehungen zur Verwaltung sind durch Dienstanweisungen mit Zustimmung durch den Betriebsausschuss geregelt.
Die Einrichtung wurde durch den Oberbürgermeister zur Dienststelle nach dem Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) erklärt. Somit vertritt ein Dienststellenpersonalrat als direkter Ansprechpartner der Betriebsleitung die Interessen der Beschäftigten.
Die Einrichtung ist wie ein Facility Management Unternehmen in die vier Fachabteilungen Kaufmännisches, Infrastrukturelles, Hochbautechnisches und Technisches Gebäudemanagement klassisch gegliedert. Der Organisationsaufbau des Gebäudemanagements Ende 2013 ergibt sich aus
dem Organigramm der Einrichtung.
Die Aufwendungen der Einrichtung setzen sich im Wesentlichen aus Bewirtschaftungskosten für
städtische Immobilien, Werteverzehr aus Abschreibungen, Zinsen für gewährte Gesellschafterdarlehen, Dienstleistungen für die Stadt, Personalkosten und Verwaltungsaufwand der Einrichtung
zusammen.
Die Erlöse der Einrichtung setzen sich im Wesentlichen aus einer jährlicher Einmalzahlung (Kostenerstattung) aus dem städtischen Haushalt, Erlösen von Externen (insbesondere Mieteinnahmen), Kostenerstattung aus Dienstleistungen für die Stadt (z.B. Anmietungen für die Stadt und
Abschluss von Versicherungen) und Erlösen durch direkte Verrechnung (z.B. mit eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen, kostenrechnenden Einrichtungen) zusammen.
Die jährliche Kostenerstattung ergibt sich, indem vom Gesamtaufwand die direkt zuzuordnenden
Erträge (z.B. Mieteinnahmen, Erstattungen von Dienstleistungen) abgezogen werden. Sie stellt
somit die noch nicht nach Nutzern aufgeteilten Aufwendungen in einer Summe dar (Mieten, Nebenkosten, Dienstleistungen).
Seit 2008 werden dem Betrieb die Abschreibungen nur noch zu einem geringen Anteil erstattet.
Daraus erklärt sich der vergleichsweise hohe jährliche Verlust der Einrichtung.
Die jährliche Kostenerstattung soll in den Folgejahren schrittweise umgestellt werden auf eine Abrechnung mit den Nutzern im Sinne des Vermieter-Mieter-Modells.
Die jährliche Kostenerstattung wird in den Wirtschaftsplänen – gemäß Rahmenvereinbarung zwischen Einrichtung und Oberbürgermeister – um nicht durch die Einrichtung zu beeinflussende Faktoren angepasst:
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
·
Tarif- und Preisänderungen,
·
Zu- oder Abnahme von Dienstleistungsaufgaben,
·
Zu- oder Abnahme von bewirtschafteten Flächen.
2.3
Rahmenvereinbarung zwischen Einrichtung und Oberbürgermeister
IV/3
Zur Haushaltskonsolidierung und zur Vereinbarung gemeinsamer qualitativer Ziele wurde bei Betriebsgründung eine vom Rat beschlossene Rahmenvereinbarung zwischen dem Oberbürgermeister und der Einrichtung abgeschlossen.
Aus der Vereinbarung gehen Sachziele (z.B. Durchführung der Vermögensbewertung, Abbau der
unterlassenen Instandhaltung, Erhöhung der Mittel für Instandhaltung aus Kosteneinsparungen,
Vorbereitung des Vermieter-Mieter-Modells, Vergleich mit anderen Anbietern) und monetäre Ziele
(z.B. Personalabbau um insgesamt 30 %, Absenkung der Sachausgaben in der Zeit von 2004 bis
2006 um insgesamt 890 T€ und weitere 500 T€ Senkung im Bereich der Reinigungskosten) hervor.
Durch die weitere Umsetzung des Vermieter-Mieter-Modells werden weitere Einsparungen durch
ein gesteigertes Kostenbewusstsein (u.a. auch durch Flächenreduzierung) der Nutzer erwartet.
Die vereinbarten Ziele finden ihren Niederschlag in den jeweiligen Wirtschaftsplänen der Einrichtung. Im Rahmen der Berichterstattung wird regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.
Die monetären Konsolidierungsziele der Rahmenvereinbarung wurden letztmalig in den Wirtschaftsplan 2008 eingearbeitet und galten Ende 2008 als erfüllt und somit abgeschlossen.
2.4
Forschung und Entwicklung
Aufgabenbedingt wird betriebsintern keine Forschung und Entwicklung betrieben.
Gemeinsam mit dem DV-Dienstleister der Stadt Aachen, der Regio IT mbH, wird jedoch aktuell ein
von der Einrichtung konzipiertes Energie-Monitoring-System zu einer Branchenlösung – e2watch –
entwickelt. Die Branchenlösung wird von der Regio IT vermarktet. Erster Pilotanwender ist derzeit
die Städteregion Aachen. Verschiedene andere Kommunen, Universitäten und Stadtwerke haben
bereits ihr Interesse an einem Einsatz bekundet.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/4
3.
Wirtschaftsbericht
3.1
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die Haushaltssituation der Kommunen in Nordrhein-Westfalen ist weiterhin angespannt, so auch
die Situation der Stadt Aachen. Dies wirkt sich seit 2008 unmittelbar auch auf die Leistungsbeziehungen und Vergütungen zwischen Träger und Einrichtung aus.
Das Zinsniveau befindet sich weiterhin auf einem Tiefstand und findet Berücksichtigung bei den
städtischen Gesellschafterdarlehen.
Der Preisanstieg ist für den Berichtszeitraum 2013 als moderat zu bezeichnen.
Die Komplexität von Bauvorhaben nimmt insgesamt zu, so dass eine professionelle Steuerung von
Bauvorhaben unter Integration der unterschiedlichen Fachdisziplinen zunehmend an Bedeutung
gewinnt.
Auch die Vielzahl von gesetzlichen Vorschriften und Auflagen und somit die zu beachtende Regelungsdichte bei der Bewirtschaftung von Immobilien nimmt kontinuierlich zu.
3.2
Geschäftsverlauf
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Einrichtung war auch in 2013 stabil.
Die Ansätze in den jeweiligen Wirtschaftsplänen wurden seit Betriebsgründung im Ergebnis deutlich unterschritten. Die daraus resultierenden Jahresgewinne in den Jahren 2004 bis 2007 kamen
im Wesentlichen dem städtischen Haushalt durch Ausschüttungen zugute, insgesamt 8,84 Mio. €.
Ab dem Jahr 2008 konnten keine weiteren Ausschüttungen oder Zuführungen zu den Rücklagen
vorgenommen werden, da der Einrichtung die Abschreibungen nicht bzw. nur in sehr geringer Höhe erstattet werden und somit planmäßig Verluste entstehen. Diese Verluste werden auf neue
Rechnung vorgetragen. Diese Handhabung geht auf einen Beschluss des Finanzausschusses
vom 26.02.2008 zurück.
Eine Erhöhung des Rücklagekapitals ergab sich durch nicht über Gesellschafterdarlehen zu finanzierende Zugänge beim Anlagevermögen im Bereich der Kitas.
Auch in 2013 konnte eine Entlastung des Haushalts erreicht werden: So wurde der planmäßige
Verlust aus nicht erstatteten Abschreibungen im Ergebnis um 644 T€ unterschritten.
Der vom Rat der Stadt beschlossene Personalabbau im Bereich der Eigenreinigungskräfte wurde
auch in 2013 sozialverträglich fortgeführt.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/5
Die vereinbarten qualitativen Ziele wurden erreicht oder sind in der Umsetzung. Bislang lediglich in
Pilotbereichen umgesetzt wurde das Vermieter-Mieter-Modell.
Der Investitionsbereich konnte in 2013 ohne nennenswerte Probleme im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Mittel umgesetzt. Budgetüberschreitungen bei einzelnen Maßnahmen konnten
innerhalb des Wirtschaftsplans aufgefangen werden, auf die unterjährige Berichterstattung im
Rahmen der Quartalsberichte wird verwiesen.
Hinsichtlich der Umsetzungsgeschwindigkeit der Maßnahmen ergaben sich Engpässe aufgrund
von anhaltend hohem Investitionsvolumen bei gleichzeitig fehlenden personellen Kapazitäten.
Die Mittel für die Instandhaltung der Gebäude konnten in den ersten Jahren seit Betriebsgründung
aufgrund von Einsparungen in anderen Bereichen des Wirtschaftsplans erheblich erhöht werden.
In den letzten Jahren waren dem Betrieb jedoch keine wiederkehrenden Einsparungen und somit
Umschichtungen zugunsten der Instandhaltung möglich, so dass – mit Ausnahme des jährlichen
Inflationsausgleichs – keine Aufstockung mehr erfolgen konnte. Die zur Verfügung stehenden Mittel liegen rd. 5 Mio. Euro p.a. unter dem empfohlenen Richtwert der KGSt (1,2 % der Wiederherstellkosten), so dass für Folgejahre ein weiterer Instandhaltungsstau absehbar ist.
Zum Abbau des objektbezogen ermittelten Instandhaltungsstaus wurden dem Betrieb auch in 2013
neben den Mitteln der laufenden Instandhaltung Sondermittel (sog. Reparatur- und Brandschutzprogramme) im Rahmen des Investitionsprogramms der Stadt zur Verfügung gestellt. Dies ist eine
wesentliche Voraussetzung für die kontinuierliche Aufarbeitung des in Vorjahren dokumentierten
Instandhaltungsstaus bei städtischen Objekten.
Die Überprüfung des Immobilienbestandes ergab bei zwei Objekten neuere Erkenntnisse hinsichtlich einer dauerhaften erheblichen Wertminderung, so dass eine außerplanmäßige Abschreibung
gemäß § 253 Abs.3 HGB vorzunehmen war.
Das Anlagevermögen hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert. Neben den Abschreibungen sind hierfür u.a. Anlagenabgänge durch Verkauf ursächlich.
3.3
Lage im Wirtschaftsjahr 2013
3.3.1 Wirtschaftsplan
Die Berichterstattung über die Lage der Einrichtung zum Ende des Wirtschaftsjahres erfolgt getrennt nach der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Der vom Rat der Stadt am 14.11.2012 beschlossene Wirtschaftsplan für 2013 der Einrichtung umfasste:
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/6
Im Erfolgsplan
In Mio. €
Plan 2013
Plan Vorjahr
Differenz
Aufwendungen im Erfolgsplan
48,1
47,5
+ 0,6
Abschreibungen und Zinsen (an die Stadt)
27,9
27,0
+ 0,9
1,0
1,0
0
77,0
75,5
+ 1,5
Verwaltungskostenbeitrag
Gesamtvolumen im Erfolgsplan
Im Vermögensplan
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Wirtschaftsplanes 2013 im 4. Quartal 2012 und somit auf der
Basis des vorläufigen Haushaltsplanentwurfes waren Investitionen in Höhe von ca. 21,41 Mio. €
vorgesehen.
Die Investitionen im Wirtschaftsplan wurden nach endgültiger Beschlussfassung zum Haushaltsplan an diesen angepasst. Das auf dieser Basis angepasste Investitionsvolumen betrug insgesamt
ca. 24,27 Mio. €. Dazu kamen rund 2,3 Mio. €, die der Einrichtung für die Maßnahmen im Rahmen
der Route Charlemagne zur Verfügung gestellt wurden.
Bereits in Vorjahren begonnene Maßnahmen konnten nahtlos weitergeführt und fertig gestellt,
neue Maßnahmen erst nach Inkrafttreten des städtischen Haushalts begonnen werden.
3.3.2 Ertragslage
Die Darstellung der Ertragslage soll darüber informieren, wie das Jahresergebnis durch einzelne
Erfolgskomponenten zu einer Veränderung des Eigenkapitals geführt hat.
Die zentralen Instrumente zur Darstellung der Ertragslage ist die zeitraumbezogene Gewinn- und
Verlustrechnung des Jahres.
Die Erträge der Einrichtung setzen sich wie folgt zusammen:
In T€
Umsatzerlöse
Aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Zinserträge
Summe der Erträge
2013
Vorjahr
54.607
873
8.238
0
63.718
Differenz
56.005
1.000
4.070
0
61.075
Einzelheiten zu den Erträgen ergeben sich aus dem Anhang.
Die Aufwendungen der Einrichtung setzen sich wie folgt zusammen:
- 1.398
-127
+4.168
0
+ 2.643
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
In T€
IV/7
2013
Objektbewirtschaftung
Personalkosten
Abschreibungen
Zinsen
Übrige
Summe der Aufwendungen
Vorjahr
34.269
9.377
19.106
11.097
1.909
33.674
9.206
16.406
11.095
2.552
75.758
72.933
Differenz
+595
+171
+2.700
+2
-643
+2.825
Einzelheiten zu den Aufwendungen ergeben sich aus dem Anhang.
Vergleich der Erträge und Aufwendungen 2013 zum Vorjahr:
In T€
Erträge
Aufwendungen
Ergebnis
2013
gerundet
Vorjahr
63.718
75.758
-12.040
Differenz
61.075
72.933
-11.858
+2.643
-2.825
-182
Die betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, ebenso der Aufwand in ähnlicher Größenordnung.
Der steigende Aufwand liegt unter anderem in den jährlichen Preissteigerungen, z.B. im Bereich
der Energieaufwendungen, begründet. Zudem mussten im Wirtschaftsjahr 2013 Sonderabschreibungen vorgenommen werden.
Der Jahresverlust beträgt -12.040 T€. Geplant war ein Jahresverlust aus nicht erstatteter Abschreibung in Höhe von 12.684 T€, so dass eine Verlustreduzierung von 644 T€ erreicht werden
konnte.
Ursächlich hierfür waren insbesondere Unterschreitungen der Planansätze bei diversen Aufwandspositionen.
3.3.3 Vermögenslage
Die Darstellung der Vermögenslage soll vor allem über das Verhältnis zwischen Vermögen und
Verbindlichkeiten informieren. Die zentralen Instrumente zur Darstellung der Vermögenslage sind
die stichtagsbezogene Bilanz bzw. die Veränderungsrechnung zum Vorjahr.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/8
Bilanzvergleich
In T€
2013
Vorjahr
Differenz
Aktiva
Sachanlagen
davon:
Grundstücke und grundstückgleiche Rechte mit
Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gg. verbundene Unternehmen
Forderungen an den Einrichtungsträger
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
Passiva
Eigenkapital
davon:
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
Sonderposten aus Investitionszuschüssen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger einschl.
Gesellschafterdarlehen
Sonstige Verbindlichkeiten und erhaltene Anzahlungen
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
579.136
581.516
-2.380
552.073
400
26.663
67
844
46
21.458
14
39
601.604
561.232
414
19.870
93
1.224
17
26.690
26
48
609.614
-9.159
-14
+6.793
-26
-380
+29
-5.232
-12
-9
-8.010
207.057
218.083
-11.026
1.000
273.097
1.623
-56.623
-12.040
96.817
4.622
2.141
1.000
272.083
1.623
-44.765
-11.858
95.191
6.223
2.188
0
+1.014
0
-11.858
-182
+1.626
-1.601
-47
283
879
-596
81
79
+2
255.221
251.765
+3.456
33.432
1.950
601.604
33.133
2.073
609.614
+299
-123
-8.010
Das Vermögen der Einrichtung ist fast gänzlich im Anlagevermögen gebunden. Das Verhältnis von
Anlagevermögen zum Gesamtvermögen wird als Anlageintensität bezeichnet. Zum 31.12.2013
beträgt die Anlageintensität ca. 96,3 %. Je höher die Anlageintensität ist, desto höher sind tendenziell die fixen Kosten in Form von Abschreibungen und umso länger hält die Kapitalbindung an.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/9
Die wichtigsten Größen auf der Passivseite der Bilanz sind das Eigenkapital bzw. die Eigenkapitalquote (Eigenkapital in % zur Bilanzsumme).
Beim Eigenkapital ergeben sich Veränderungen vor allem durch den Jahresverlust 2013 in Höhe
von 12.040 Mio €.
Die Eigenkapitalquote ohne Sonderposten aus Investitionszuschüssen sinkt von 35,8 % auf nunmehr 34,4 %.
Die Eigenkapitalquote einschließlich Sonderposten aus Investitionszuschüssen sinkt von 51,4 %
auf nunmehr 50,5 %.
Die Struktur der Verbindlichkeiten ist durch die Verbindlichkeiten aus den Gesellschafterdarlehen
gekennzeichnet.
Die im Wirtschaftsplan 2013 planmäßig vorgesehene Investitionssumme und die Verpflichtungsermächtigungen wurden durch die tatsächlichen Investitionen und die eingegangen Verpflichtungen für Investitionen (Bestellobligo) insgesamt nicht überschritten.
3.3.3 Finanzlage
Die Darstellung der Finanzlage sagt u. a. aus, wie liquide das Unternehmen ist und ob bzw. in welchem Maße es seinen Verpflichtungen in naher Zukunft nachkommen kann. Sie gibt insbesondere
über die Herkunft und die Verwendung der im Unternehmen eingesetzten Mittel Auskunft.
Durch die gewählte Form der Sonderkasse beim Einrichtungsträger und die Regelungen zum Gesellschafterdarlehen verfügt die Einrichtung nicht über eigene Liquidität. Die Liquidität der Einrichtung ist jedoch jederzeit durch die Stadtkasse gewährleistet. Zur Unterstützung der Liquiditätsplanung des Einrichtungsträgers wurde der unterjährige Abruf von Gesellschafterdarlehen vereinbart,
verbunden mit unterjährigen Mitteilungen, welche Investitionsmittel ggf. nicht benötigt werden. Diese Mitteilungen erfolgten vereinbarungsgemäß im Rahmen der Berichterstattung.
Zur Bestimmung der Herkunft und Verwendung der Mittel wird mit Hilfe der Kapitalflussrechnung
die wirtschaftliche Betätigung der laufenden Geschäftstätigkeit dargestellt.
Der Mittelzu- und -abfluss ergibt sich wie folgt:
in T€
2013
Vorjahr
Differenz
- aus der laufenden Geschäftstätigkeit
+7.160
+1.505
+5.655
- aus der Investitionstätigkeit
-18.553
-26.347
+.7.794
- aus der Finanzierungstätigkeit
= zahlungswirksame Veränderung
des Finanzmittelbestandes
+11.212
+16.229
-5.017
-181
-8.613
-8.432
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/10
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit reichte nicht aus, den Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit und aus der Investitionstätigkeit zu decken. Die darüber hinaus benötigten
Finanzmittel wurden dem Finanzmittelbestand (Stadtkassenkonto) entnommen.
3.4
Finanzielle Leistungsindikatoren
Als finanzielle Leistungsindikatoren werden von der Einrichtung Kennzahlen für das operative Ergebnis, das Finanzergebnis, die Anlagendeckung, das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote sowie der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit herangezogen.
Die vorstehenden Kennzahlen lassen sich aus dem Jahresabschluss 2013 ableiten.
3.5
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Neben finanziellen Steuerungsgrößen sind für die Einrichtung auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung. Dabei handelt es sich um besondere Stärken und Fähigkeiten, deren Relevanz sich aus den Tätigkeitsfeldern der Einrichtung ableitet.
Die Einrichtung konzentriert sich hierbei insbesondere auf die Themen:
·
Organisationsvorteile (attestiert beispielsweise im interkommunalen Vergleich u.a. laut GPABericht aus 2008),
·
Mitarbeiterpotenzial und Qualifikation (umfangreiche Aktivitäten i.S. Wissensmanagement,
Fortbildung, Betriebsklima, Fehlzeitenmanagement),
·
Umwelt- und Klimaaspekte, Nachhaltigkeit (u.a. professionelles Energiemanagement, Monitoring-Systeme, Richtlinie und Standards für Bauvorhaben „Aachener Planungsbausteine“).
4.
Nachtragsbericht
In 2014 wurde in der Sitzung des Betriebsausschusses am 13. Mai 2014 von der Betriebsleitung
im Rahmen des sog. „Positionspapiers“ umfassend über die seit Betriebsgründung veränderten
Rahmenbedingungen und zu den erforderlichen Anpassungen berichtet, um die Einrichtung auch
weiterhin zukunftsfähig auszurichten und auf dem bisherigen Leistungsniveau zu erhalten. Zu den
Details wird auf die Ausführungen unter 6. verwiesen.
5.
Prognosebericht
Die Rahmenbedingungen haben sich seit Gründung der Einrichtung in 2004 wesentlich verändert.
So hat sich das durch die Einrichtung umzusetzende Volumen sowohl im Bereich des Neu-, Umund Erweiterungsbaus als auch im Bereich der Instandhaltung erheblich vergrößert und bleibt auch
in der mittelfristigen Haushaltsplanung auf hohem Niveau.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/11
Auch in anderen Bereichen sind die Anforderungen sowohl im Hinblick auf Quantität als auch Qualität gestiegen. Die zu betreuende Fläche hat – trotz Flächenabgängen durch Verkauf – insgesamt
seit Betriebsgründung zugenommen. Die Zahl der Anmietungen steigt, aktuell aufgrund der steigenden Anzahl von Asylanten.
Verbunden mit höherer Komplexität, steigenden Gesetzesvorgaben und Regelungsdichte sowie
einer gestiegenen Erwartungshaltung von Politik, Vorstand und Gebäudenutzern macht dies organisatorische Neuausrichtungen und personellen Anpassungen der Einrichtung erforderlich, um den
Betrieb weiterhin zukunftsfähig zu erhalten.
Die Erfordernisse aus diesen veränderten Rahmenbedingungen ergeben sich detailliert aus dem
sog. Positionspapier der Betriebsleitung.
Das erwartete Jahresergebnis 2014 liegt auf dem Niveau des Planergebnisses im Wirtschaftsplan.
6.
Chancen- und Risikobericht
6.1
Risikobericht
Nachfolgend soll dargestellt werden, welche:
·
Risikomanagementziele die Einrichtung verfolgt,
·
Methoden zur Risikobegrenzung/-ausschluss angewendet werden und
·
Risiken für den Betrieb tatsächlich gegeben sind.
Risikomanagementziele
Ziel des betrieblichen Risikomanagements ist ein planvoller Umgang mit Risiken.
Risiken sollen frühzeitig und systematisch erkannt, in Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen
bewertet und durch entsprechende Gegenmaßnahmen nach Möglichkeit ausgeschlossen oder –
sofern dies nicht möglich ist – zumindest in ihren möglichen negativen Auswirkungen begrenzt
werden.
Risiken und Methoden zur Begrenzung / Ausschluss
Vor dem Hintergrund der Rahmenvereinbarung mit dem Oberbürgermeister und dem Rat der Stadt
werden einige der nachfolgend genannten Risiken – i.W. die durch den Betrieb nicht beeinflussbaren Faktoren – vom Einrichtungsträger übernommen, siehe dazu die Hinweise auf die Rahmenvereinbarung bei den nachfolgend dargestellten Risiken.
Die Ausgestaltung der Beziehungen zu dem Einrichtungsträger als sog. nahe stehende Person
wurde bereits unter 2.2 und 2.3 erläutert. Festzuhalten ist, dass die Vereinbarungen von beiden
Seiten bislang eingehalten wurden und die Zusammenarbeit in diesen Fragen, u.a. mit der städtischen Finanzsteuerung, gut funktioniert.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/12
Die maßgeblichen möglichen Risiken für die Einrichtung stellen sich wie folgt dar:
Preiserhöhungen bzw. Tarifsteigerungen
Erhöhungen, insbesondere im Energiebereich, treten regelmäßig jährlich ein. Vereinbarungsgemäß werden Mehrausgaben aufgrund von Preiserhöhungen der Einrichtung zusätzlich zur Verfügung gestellt. Nichts desto trotz gewinnt ein professionelles Energiemanagement immer mehr an
Bedeutung, siehe dazu auch die Empfehlungen und eingeleitete Maßnahmen (Personalaufstockung) im Positionspapier der Betriebsleitung.
Die tariflich bedingten Steigerungen im Bereich der Personalkosten werden ebenfalls vereinbarungsgemäß der Einrichtung zur Verfügung gestellt.
Im Bereich der Kosten für Baumaßnahmen (Instandhaltung sowie Neu-, Um- und Erweiterungsbau) ist seit 2010 ein deutlicher Preisanstieg zur verzeichnen gewesen. Im Investitionsbereich
(Neu-, Um- und Erweiterungsbau) wurden in Vorjahren im städtischen Haushalt keine Preissteigerungen berücksichtigt. Dies wurde erstmalig für den Haushalt bzw. Wirtschaftsplan 2014 anders
gehandhabt: bei größeren Maßnahmen wurden Preissteigerungen eingeplant, weiterhin auch die
absehbaren Mehrausgaben aufgrund der neuen HAOI.
Im Bereich der Instandhaltungsaufwendungen wird der Inflationsausgleich dem Betrieb im Rahmen
der Wirtschaftspläne zur Verfügung gestellt.
Folgekosten von Neubauvorhaben und Nutzungsintensivierungen
Neu-, und Erweiterungsbau und Nutzungsintensivierungen, z.B. im Rahmen von Mensenausbau
und Ganztagsbeschulung, ziehen höhere Betriebskosten nach sich. Bis zur Umsetzung des Vermieter-Mieter-Modells und Ausweis in den Nutzerbudgets werden diese vereinbarungsgemäß der
Einrichtung zusätzlich zur Verfügung gestellt.
Durch Folgekostenberechnungen im Rahmen der Baubeschluss-Vorlagen werden Folgekosten
transparent ausgewiesen. Seit 2010 wird durch politisch beschlossene Planungsanweisungen sichergestellt, dass bauliche Maßnahmen zur Folgekostensenkung im Rahmen von Bauprojekten
konsequent umgesetzt werden.
Unterlassene Instandhaltung
Der Instandhaltungsstau an Gebäuden wurde durch die Einrichtung in Vorjahren erfasst und bewertet und über Wertkorrekturen beim Anlagevermögen berücksichtigt. Er wird über Programme
verwaltungsintern systematisch und schrittweise behoben. Daneben wurden seit der Gründung der
Einrichtung die Mittel für die Bauunterhaltung aus Einsparungen deutlich erhöht. Dennoch entsprechen die Mittel für die laufende Instandhaltung nicht dem anerkannten Richtwert der KGSt von
1,2 % der Wiederherstellkosten, so dass mit weiterem Instandhaltungsstau in Folgejahren zu rechnen ist. Alle Gebäude werden mindestens einmal jährlich begutachtet und auf einen etwaigen
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/13
neuen Instandhaltungsstau überprüft.
Vermögensverzehr
Die Anlagen im Bau betragen zum Bilanzstichtag 2013 26,66 Mio. € (u. A. Route Carlemagne).
Nach deren Fertigstellung fallen zukünftig hohe Abschreibungen an, die den entsprechenden Werteverzehr widerspiegeln.
Rücklagenverzehr
Das Synergie- und Rationalisierungspotential ist ausgeschöpft; die Bildung von angemessenen
Rücklagen und Erzielung einer marktüblichen Verzinsung des Eigenkapitals gemäß § 10 Absatz 3
und 5 EigVO NRW nicht mehr möglich. Die Eigenkapitalausstattung der Einrichtung schmilzt durch
die Nicht-Erstattung der Abschreibungen kontinuierlich. So ergeben sich in den Jahren 2008 bis
2013 insgesamt Verluste in Höhe von 68,703 Mio. €.
Langfristig kann diese Entwicklung die angemessene Kapitalausstattung des Betriebes gefährden.
Zudem erhöhen sich durch die unterlassene Tilgung der Trägerdarlehen die Zinsaufwendungen
bei gleichzeitiger Neuaufnahme von Darlehen. Diese werden jedoch als Kostenbestandteile dem
Eigenbetrieb vollständig erstattet.
Anlagenintensität
Der hohe Anteil von bebauten Grundstücken am Gesamtvermögen, die sog. Anlageintensität, führt
zu einer hohen Fixkostenbelastung in Form von Abschreibungen und einer hohen mittel- bis langfristigen Kapitalbindung. Die hohe Fixkostenbelastung wirkt sich besonders negativ bei rückläufiger
Beschäftigung (= Umsätze, wie z. B. Haushaltskürzungen), aus. Deshalb ist eine mittel- bis langfristige Unternehmenspolitik erforderlich. Grundlage für die Unternehmenspolitik sollte die langfristige Planung gewünschter Entwicklungen der städtischen Gebäude in Form von Gebäudebedarfsplänen sein. Diese sind durch die Bedarfsträger nach fachlichen Prioritäten und unter Berücksichtigung des demographischen Wandels zu erstellen (z.B. Schulentwicklungsplan). Investitionen an
Gebäuden werden vor ihrer Durchführung zur Vermeidung von Fehlallokation mit Blick auf eine
mittel- bis langfristig gewährleistete Nutzung mit den Bedarfsträgern abgestimmt. Politik und Verwaltung beschäftigen sich zunehmend mit der Frage nach dem Erhalt bzw. der Aufgabe von nicht
mehr benötigten Standorten.
Sach- oder Personenschäden
Auf der Grundlage der Vermögensbewertung wurden bei Gründung die Versicherungswerte der
Gebäudeversicherungen überprüft. Risiken aus dem Gebäudebetrieb oder durch Fehlverhalten
der Mitarbeiter/innen sind teilweise über Haftpflicht- bzw. Vermögenseigenschadenversicherungen
abgedeckt. Risiken aus Sturmschäden wurden auf der Basis einer Risikoabschätzung nur in ausgewählten Objekten versichert. Hier deutet sich u.U. eine Zunahme von Sturmereignissen an; ein
Abschluss von Sturmversicherungen für den gesamten Gebäudebestand ist jedoch weiterhin nicht
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/14
wirtschaftlich. Sach- und Personenschäden sollen vermieden werden durch jährliche Begehungen
und Instandhaltungsstrategien, die die Gebäudesicherheit und den Substanzerhalt im Fokus halten.
Zu geringe Personalausstattung
Die Haushaltskonsolidierung machte in Vorjahren einen erheblichen Personalabbau erforderlich.
Der Personalabbau wurde in der Rahmenvereinbarung geregelt: insgesamt 30 % aller Stellen sollten sozialverträglich abgebaut werden. Dieser Abbau wäre möglich gewesen, ohne die Aufgabenerfüllung zu gefährden, allerdings nur bei gleichbleibendem Aufgabenumfang.
Die in 2007 stattgefundene überörtliche Prüfung der Gemeindeprüfungsanstalt hatte ergeben,
dass die Einrichtung sich im interkommunalen Vergleich auf einem der Spitzenplätze befindet. Im
Bereich Energiemanagement und bei den Bewirtschaftungsausgaben stellte sie den Benchmark,
ebenso wird im Bereich Organisation und Steuerung einer der beiden Spitzenwerte (Erfüllungsrad
> 80 %) erreicht. Die Kennzahl im Bereich Personal zeigte, dass die Einrichtung im Vergleich mit
Abstand die niedrigsten Personalkosten in der Bewirtschaftung aufweist. Die Personalkennzahl
bestätigt aus Sicht der Betriebsleitung die vor dem Hintergrund von gestiegenem Arbeitsvolumen
zwischenzeitlich zu geringe Personalausstattung.
Der Aufgabenumfang der Einrichtung hat seit Gründung in 2004 erheblich zugenommen. Seit 2009
bewegt sich das umzusetzende Investitionsvolumen auf einem deutlich erhöhten Niveau im Vergleich zum Volumen bei Betriebsgründung. Weiterhin werden Planung und Durchführung von
Baumaßnahmen insgesamt durch höhere Technisierung, zunehmende Vorschriften- und Verfahrensdichte, energetische Anforderungen und anspruchsvolle Abstimmungsprozesse komplexer.
Auch eine gestiegene Erwartungshaltung und Anforderungen von internen und externen Partnern,
städtische Verwaltung und Politik ist zu verzeichnen, unter anderem auch hinsichtlich Beratung,
Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen und Erstellung von Berichten und Auswertungen.
Ein Betrieb in der Größenordnung benötigt der Einrichtung ein institutionalisiertes Controlling. Dies
ist bereits aus Gründen des zwischenzeitlich vorgeschriebenen Risikomanagements auch aus
Sicht der Betriebsleitung unerlässlich, eine Stelle wurde im August 2013 eingerichtet. Das CAFMSystem (i.W. SAP) macht ebenfalls eine personelle Betreuung erforderlich.
Die Personalressourcen – Stellen – sind jedoch nicht mitgewachsen.
Das Instrument der temporären Personalgewinnung wird zwar seit 2009 intensiv genutzt, erweist
sich aber vor dem Hintergrund des anhaltend hohen Arbeitsvolumens und der Tatsache, dass beispielsweise Fachingenieure kaum auf dem Markt verfügbar sind und bei Befristung von Stellen
eine Besetzung nahezu unmöglich ist, auf Dauer als nicht sinnvoll.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/15
Es wird auch weiterhin unabdingbar sein, Kapazitätsschwankungen und außergewöhnliche Belastungen durch den Einsatz von befristetem Personal und/oder Personaldienstleistern auffangen zu
können.
Der zunehmende Arbeitsaufwand und das anhaltend hohe Umsetzungsvolumen der letzten Jahre
zeigen jedoch, dass das Stellenkontingent der Einrichtung angehoben und an den aktuellen Aufgabenumfang angepasst werden muss.
Aus diesem Grund wurde am 13.05.2014 dem Betriebsausschuss ein Positionspapier der Betriebsleitung vorgestellt, das mindestens 16 zusätzliche Vollzeit-Stellen vorsieht und in den Wirtschaftsplanberatungen für das Jahr 2015 Berücksichtigung finden soll.
Fachkräftemangel
Im TVöD wurde insgesamt das Gehaltsniveau bei den Einstiegsgehältern nach unten abgesenkt.
Vor dem Hintergrund sich abzeichnender altersbedingter Fluktuation und des sich abzeichnenden
Fachkräftemangels, z.B. im Ingenieur- und im kaufmännischen Bereich, ergeben sich in der Praxis
Probleme bei der Gewinnung von qualifiziertem Personal. Verschärft wird das Problem durch die
zeitlichen Befristungen, die aufgrund fehlender Stellenkapazitäten jedoch derzeit angewendet werden müssen.
Risiken aus dem Aufgabenspektrum bzw. Gebäudebetrieb
Aus dem Unternehmenszweck der Gebäudewirtschaft erwachsen neben den oben genannten Risiken zahlreiche weitere Risiken. Die Betriebsleitung trägt eine hohe Verantwortung für die Organisation der Einrichtung. Beispielhaft aufgeführt seien:
·
Ausschluss bzw. Minimierung von Betreiberrisiken,
·
die Gewährleistung schneller Reaktionszeiten bei Gefahr in Verzug,
·
ausreichende Fachlichkeit des Personals,
·
frühzeitige Gefahrerkennung und -vermeidung.
Dazu sind unter anderem erforderlich:
·
eindeutige Regelungen über Zuständigkeiten, Befugnisse, Abläufe, Informationsflüsse,
·
Frühwarnsysteme/ -mechanismen,
·
ausreichende DV-Unterstützung,
·
Maßnahmen zur Korruptionsprävention,
·
ausreichende Personalausstattung,
·
Qualifikation des Personals.
Folgende Maßnahmen wurden i.S. eines systematischen Risikomanagements und Optimierung
des Internen Kontrollsystems (§ 10 EigVO NRW) umgesetzt:
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/16
Eindeutige Regelungen über Zuständigkeiten, Befugnisse, Abläufe, Informationsflüsse
Neben den klassischen und bereits im Einsatz befindlichen Instrumenten (u.a. Berichtswesen, Abteilungsleiter- und Betriebsleiterbesprechungen, monatliche Budgetkontrolle, eindeutige Budgetund
Projektverantwortlichkeiten,
Benchmarking,
Zentrale
Störannahme,
24-Stunden-
Rufbereitschaft) werden bestehende Regelungen (Dienst- und Handlungsanweisungen etc.) systematisch zusammengeführt, auf Aktualität überprüft und etwaige Regelungslücken geschlossen.
Die bereits bestehenden Anweisungen werden aufgrund ihrer Fülle und Komplexität regelmäßig in
den Teambesprechungen thematisiert und erläutert. Wichtig hierbei ist es, eine angemessene Relation von Regularien und Sicherungssystemen einerseits und Handlungsfähigkeit und Flexibilität
der Einrichtung andererseits zu erhalten.
Frühwarnsysteme / -mechanismen
Das bestehende Risikomanagement wurde im März 2012 durch einen Workshop auf Führungsebene überprüft. Im August 2012 wurde eine neue Stelle aus dem Stellenbestand erstmalig gebildet und personell besetzt, die sich u.a. mit dem Thema Risikomanagement beschäftigt und den
weiteren Ausbau und DV-Einsatz forciert. Zwischenzeitlich konnten im Rahmen des Projektes eine
Softwarelösung eingeführt, unter Einbezug der Fachabteilungen ein umfassender Risikokatalog
erarbeitet und eine Probebewertung (Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen) durchgeführt
werden. Bis Ende 2014 wird die Echtbewertung einschließlich systematischer Darstellung der Gegenmaßnahmen abgeschlossen sein. Im Ergebnis wird somit ab 2015 ein flächendeckendes und
unterjähriges Risikomanagement incl. Risikomanagementbericht umgesetzt sein.
DV-Unterstützung
Zahlreiche im Einsatz befindliche DV-Lösungen unterstützen die Aufgaben der Objektbewirtschaftung, Instandhaltung incl. Wartungen/Prüfungen und Projektsteuerung, u.a. durch umfangreiche
Auswertungsmöglichkeiten sowie die Abrufmöglichkeit aktueller Statusinformationen.
Korruptionsprävention
Der Korruptionsprävention dienen zahlreiche und umfassende organisatorische, personelle und
DV-technische Maßnahmen. Beispielhaft genannt seien das konsequent umgesetzte Vier-AugenPrinzip, das Prinzip der Funktionstrennung, Regelung von Unterschriftsbefugnissen und Abläufen,
Streuung bei der Auftragsvergabe im Bereich der Kleinaufträge und regelmäßige Auswertung/Überwachung der Streuung, konsequente Anwendung von VOL/VOB/VOF sowie Inanspruchnahme von Seminaren und Publikationen zur Korruptionsprävention.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/17
Personalausstattung
Zur Erhöhung der Personalausstattung auf ein den Aufgaben angemessenes Niveau wurde durch
die Betriebsleitung den Entscheidungsträgern in 2014 ein sog. Positionspapier vorgelegt, das sich
in der Beratung befindet.
Der Qualifikation der Mitarbeiter/innen wird durch regelmäßige und an den Aufgaben ausgerichtete
Fortbildung zu allen für sie relevanten Sach- und Führungsthemen Rechnung getragen.
Empfehlungen der Betriebsleitung an die Entscheidungsgremien zur Risikobegrenzung:
·
Anpassung des bestehenden Stellenplans der Einrichtung an das erhebliche gestiegene
Aufgabenvolumen, siehe Positionspapier.
·
Erhöhung der für Instandhaltung zur Verfügung stehenden Mittel, da der Wert 1,2 % der
Wiederherstellkosten deutlich unterschritten wird und sich somit weiterer Instandhaltungsstau
abzeichnet; zusätzlich:
·
Aufgabe von nicht mehr benötigten Liegenschaften bzw. Gebäuden zur Reduzierung von
gebäudewirtschaftlichen Aufwendungen und Konzentration der verfügbaren Mittel.
·
Überführung aller Gebäude – auch der denkmalgeschützten Sonderbauten – in das Sondervermögen der Einrichtung zur Bündelung aller damit verbundenen Aufgaben in einer
Hand.
·
Beibehaltung der Reparaturprogramme für schulische und nicht-schulische Gebäude und
des Brandschutz-Programms; Aufstockung der jährlich zur Verfügung stehenden Mittel, um
den Instandhaltungsstau zügiger abzubauen.
·
Angemessene Erhöhung der Einnahmen von externen Mietern/Nutzern; dies setzt u.a. die
Intensivierung der Raumnutzung (z.B. durch Untervermietung), Anreizsysteme im Rahmen
Vermieter-Mieter-Modell und politische Beschlussfassungen in den Bereichen Entgeltordnungen voraus.
·
Abrechnung zukünftiger Gebäudenutzungen auf Basis einer Vollkostenrechnung (Erstattung
auch der Abschreibungen in voller Höhe).
6.2 Chancenbericht
Die ersten Wirtschaftsjahre der Einrichtung haben vorrangig dazu gedient, die Gebäudewirtschaft
zu optimieren und die vereinbarten Einsparungen zu realisieren.
Auch die künftigen Wirtschaftsjahre sollen zur Fortführung der Optimierung der Einrichtung im
Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses dienen: weitere Optimierung der Abläufe
und Informationsflüsse, Einbezug der Mitarbeiter/innen in Entscheidungsprozesse, Berücksichti-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/18
gung von Anregungen und Verbesserungsvorschlägen und letztlich ein konstruktiv-partnerschaftlicher Dialog werden bewusst gepflegt und auf allen Hierarchieebenen eingefordert.
Der Bereich Energiemanagement wurde in Vorjahren aus dem Stellenbestand personell aufgestockt, um der wachsenden wirtschaftlichen und ökologischen Bedeutung dieses Bereiches Rechnung zu tragen und die Spitzenstellung im interkommunalen Vergleich weiter auszubauen. Dieser
strategisch wichtige Bereich wird aus Sicht der Betriebsleitung jedoch noch weiter personell auszubauen sein. Bei positiven Entscheidungen zum Positionspapier kann dies erfolgen. Die Betriebsleitung erwartet Einsparungen im Bereich der Energiekosten, durch die letztlich keine Mehrbelastung entsteht.
Seit 2011 steht die durch die Einrichtung entwickelte Software EView im Internet/Intranet zur Verfügung: Gebäudenutzer können sich – zur Vorbereitung auf das Vermieter-Modell und die damit
verbundene Ressourcenverantwortung – jederzeit zeitnah über die Verbrauchsentwicklung ihrer
Gebäude informieren. Aktuell wird EView gemeinsam mit der Regio IT in die Branchenlösung
e2watch überführt. Pilotbereich ist derzeit die Städteregion, in weiteren Ausbauschritten soll
e2watch auch Interessenten auf Landes- oder kommunaler Ebene angeboten werden. Diese Entwicklung gilt es personell zu unterstützen, ohne dass die übrigen Themen des Energiemanagements leiden.
Die allgemeine Arbeitszufriedenheit ist aus Sicht der Betriebsleitung auch weiterhin gut. Nicht
zuletzt die gute Zusammenarbeit mit dem Dienststellenpersonalrat ermöglicht es, Konfliktpotential
frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu finden. Die anhaltend positive Entwicklung des Betriebes
– trotz verschlechterter Rahmenbedingungen – ist insbesondere der guten und engagierten Arbeit
der Abteilungsleiter/innen und der Mitarbeiter/innen der Einrichtung zu verdanken.
Die Betriebsleitung erhofft sich weiterhin, künftig die Einrichtung noch eindeutiger im Sinne eines
Dienstleisters positionieren zu können. Der in den ersten Betriebsjahren aus Gründen der Haushaltsentlastung verfolgte und mit Vorstand und Politik vereinbarte Konsolidierungskurs hat teilweise zu nicht unerheblichen Konflikten zwischen der Einrichtung als „Dienstleister“ und den Wünschen der Kunden bzw. Gebäudenutzern geführt.
Zur Steigerung der Kundenzufriedenheit, aber auch zur Sicherung der Qualität der Fremdreinigung wurden in Vorjahren zwei Stellen für Reinigungskontrolleure durch Umwandlung frei werdender Stellen im Bereich der Eigenreinigung gebildet. Diese kümmern sich mit stichprobenartigen
Kontrollen um die Reinigungsqualität vor Ort. Die Erfahrungen mit dem Einsatz von Reinigungskontrolleuren sind ausgesprochen positiv. Die in Vorjahren realisierten Kosteneinsparungen dürfen
nicht zu einer Unterschreitung der ausgeschriebenen Qualität führen.
Chancen für die Zukunft werden auch weiterhin in der Umsetzung des Vermieter-Mieter-Modells
gesehen, um bei den Gebäudenutzern Einflussmöglichkeiten, Partizipation und Kostenbewusstsein zu stärken und mittel- bis langfristig weitere Einsparungen, u.a. durch intensivere Flächennut-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/19
zung, Entwicklung von Raumbedarfsplänen und ggfls. Flächenreduzierung, zu erreichen. Zur Umsetzung des Modells besteht noch erheblicher Klärungsbedarf mit der städtischen Finanzsteuerung, u.a. aufgrund der Nicht-Erstattung von Abschreibungen, die jedoch wesentlicher Bestandteil
einer Kostenmietberechnung sind, aber auch hinsichtlich der für eine Mietkalkulation anzusetzenden Bodenwertverzinsung.
Der Verkauf nicht betriebsnotwendiger Flächen kann erheblich zur Haushaltskonsolidierung beitragen. Die bereits in Vorjahren begonnene Veräußerung von nicht mehr benötigten Gebäuden
wird weiter verfolgt. So sind auch in Folgejahren weitere Verkäufe vorgesehen, insbesondere im
Bereich von nicht mehr für schulische Zwecke benötigten Liegenschaften und Gebäuden. Positiv
im Sinne eines aktiven Portfoliomanagements ist die Entwicklung, dass nicht mehr benötigte oder
untergenutzte Objekte aufgegeben werden und somit die Anstrengungen zum Erhalt der Vermögenssubstanz der Gebäude, die mittel- bis langfristig im Bestand erhalten bleiben sollen, verstärkt
werden können. Diese Entwicklung wird jedoch durch zusätzlichen Flächenbedarf (Flächenzugänge durch Neu- und Erweiterungsbau und Anmietungen) kompensiert. So ist seit Betriebsgründung
insgesamt ein Flächenzuwachs zu verzeichnen.
Die überörtliche vergleichende Prüfung der Gemeindeprüfungsanstalt hatte in Vorjahren ergeben, dass die Einrichtung im Vergleich der 23 Kommunen einen Spitzenplatz in der Gesamtbewertung einnimmt. Explizit erwähnt wurden durch die GPA die professionelle Organisation und Steuerung, die hervorragende Datenbasis, ein vorbildliches Berichtwesen und Energiemanagement und
die im Vergleich geringsten Bewirtschaftungsausgaben. Der interkommunale Vergleich wurde auf
freiwilliger Basis fortgesetzt: so beteiligt sich die Einrichtung seit 2007 an dem IKON-Vergleichsring
der KGSt für den Bereich von Schul-, Verwaltungsgebäuden und Kindertagesstätten und seit 2010
auch zum Thema Gebäudereinigung. Ab 2013 nimmt der Betrieb außerdem an drei verschiedenen
Vergleichsringen zur Personalbemessung teil: IKON-Vergleichsring, Arbeitskreis Deutscher Städtetag NRW für Gebäudewirtschaft und Arbeitskreis des Verbandes Kommunaler Immobilienbewirtschaftender Gesellschafen (VKIG).
Aus den Vergleichsringen und dem interkommunalen Erfahrungsaustausch erwachsen Anregungen für weitere Optimierungen, und teilweise ergibt sich neuer Handlungsbedarf. Der Erfahrungsaustausch dient darüber hinaus auch einer regelmäßigen Kontrolle und Sicherung des bereits erreichten Standards im interkommunalen Vergleich.
7.
Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
Die Finanzierungsmaßnahmen umfassten lediglich die im üblichen Wirtschaftsverkehr vorherrschenden Aktivitäten, wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie aus dem Verrechnungsverkehr mit dem Einrichtungsträger zu marktüblichen Bedingungen.
Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
IV/20
Wesentliche Risiken hinsichtlich der Finanzinstrumente sind für die Betriebsleitung nicht ersichtlich.
Forderungen der Einrichtung betreffen in erster Linie die Stadt Aachen. Forderungsausfälle sind in
diesem Bereich nicht zu erwarten.
Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfristen bezahlt.
Der laufende Zahlungsverkehr wird im Übrigen über ein bei der Stadt verwaltetes Bankkonto abgewickelt. Die Finanzierungsmaßnahmen werden kontinuierlich anhand der Daten aus dem Rechnungswesen kontrolliert.
Durch die gewählte Form der Sonderkasse beim Einrichtungsträger und die Regelungen zum Gesellschafterdarlehen verfügt die Einrichtung bewusst nicht über eigene Liquidität. Die Liquidität der
Einrichtung ist allerdings jederzeit durch die Stadtkasse gewährleistet.
Zur Unterstützung der Liquiditätsplanung des Einrichtungsträgers wurde der unterjährige Abruf von
Gesellschafterdarlehen vereinbart, verbunden mit unterjährigen Mitteilungen, welche Investitionsmittel ggf. nicht benötigt werden. Diese Mitteilungen erfolgten vereinbarungsgemäß im Rahmen
der Berichterstattung.
8.
Bericht über Zweigniederlassungen
Die Einrichtung verfügt über keine Zweigniederlassungen.
9.
Angaben gemäß § 25 Abs. 2 EigVO NW
Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit des Handelns der Betriebsleitung im Rahmen der Prüfung des
Vorjahres – Jahresabschluss zum 31.12.2012 – führte zu keinen Beanstandungen.
Aachen, 17. Juli 2014
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Vera Bortz
Klaus Schavan
Kfm. Betriebsleiterin
Tech. Betriebsleiter
V/1
Rechtliche Grundlagen der Einrichtung
– Stand 31. Dezember 2013
Betriebssatzung:
Grundlage des Gebäudemanagements ist die von der Stadt Aachen
beschlossene Betriebssatzung vom 16. Dezember 2003 in der zuletzt
geänderten Fassung vom 07. September 2005.
Bezeichnung, Rechtsform und Sitz:
Die Einrichtung führt die Bezeichnung Gebäudemanagement der Stadt
Aachen. Sie wird als eigenbetriebsähnliche Einrichtung ohne eigene
Rechtspersönlichkeit (Sondervermögen mit Sonderrechnung) in entsprechender Anwendung der Vorschriften der Gemeindeordnung, der
Eigenbetriebsverordnung und der Betriebssatzung geführt. Der Sitz des
Gebäudemanagements ist in Aachen.
Wirtschaftsjahr:
Das Wirtschaftsjahr der Einrichtung ist das Kalenderjahr.
Träger der Einrichtung:
Träger der Einrichtung ist die Stadt Aachen.
Gegenstand der Einrichtung:
Gegenstand des Gebäudemanagements ist – kurzgefasst – vornehmlich:
Die zentrale Bewirtschaftung von Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kindertagesstätten und sonstigen Gebäuden, die der Stadt Aachen zur
Erfüllung ihrer Aufgaben dienen. Der Betriebszweck umfasst auch die
Bewirtschaftung von Nebenflächen und Nebennutzungen und alle den
Betriebszweck fördernden Geschäfte.
Rechnungswesen:
Zum Rechnungswesen gehören lt. Organisationsplan:
·
kaufmännische Buchführung,
·
Anlagenbuchführung,
·
Kostenrechnung,
·
Auswertung und Statistiken,
·
Berichtswesen und Controlling,
·
Wirtschaftsplan, Jahresabschluss,
·
Abrechnung Dienstleistungen,
·
Betriebskosten für Mietverhältnisse.
Die kaufmännische Buchführung ist gemäß § 19 EigVO NRW iVm § 13
der Betriebssatzung nach den Regeln der kaufmännischen doppelten
Buchführung der Betriebssatzung zu führen.
Der Wirtschaftsplan umfasst gemäß §§ 14 ff. EigVO NRW iVm § 15 der
Betriebssatzung den Erfolgsplan, den Vermögensplan sowie die Stellenübersicht. Der Wirtschaftsplan ist gemäß § 18 EigVO NRW iVm § 16
der Betriebssatzung um einen fünfjährigen Finanzplan zu ergänzen.
Für den Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang
und Lagebericht) sind gemäß §§ 21 ff. EigVO NRW iVm § 19 der Betriebssatzung die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs für große
Kapitalgesellschaften anzuwenden. Die zusätzlichen Erfordernisse der
Eigenbetriebsverordnung für den Anhang und den Lagebericht sind zu
beachten.
Kassenführung:
Für die Kassenführung ist eine Sonderkasse bei der Stadtverwaltung
Aachen eingerichtet.
V/2
Kapitalverhältnisse:
Das Stammkapital beträgt T€ 1.000.
Darüber hinaus verfügt die Einrichtung über eine Kapitalrücklage in
Höhe von T€ 273.097.
Betriebsleitung:
Betriebsausschuss:
Die Betriebsleitung obliegt:
·
Frau Vera Bortz (kfm. Betriebsleiterin),
·
Herrn Klaus Schavon (techn. Betriebsleiter).
Der Betriebsausschuss besteht aus acht Mitgliedern. Darüber hinaus
gibt es ein beratendes Mitglied ohne Stimmrecht. Die Zusammensetzung des Betriebsausschusses ist detailliert im Anhang dargestellt.
Die Aufgaben des Betriebsausschusses sind in § 5 der Betriebssatzung
geregelt.
Betriebsräume:
Das Gebäudemanagement übt seine Verwaltungstätigkeiten in dem in
seinem Eigentum befindlichen Gebäude in der Lagerhausstraße 20 in
Aachen aus.
Steuerliche Verhältnisse:
Mit der Bewirtschaftung von städtischen Gebäuden und ihrer Nebenflächen übt die Einrichtung keine einen Betrieb gewerblicher Art begründende Tätigkeit aus. Sie ist insoweit mit dieser Tätigkeit weder körperschafts- noch gewerbe- oder umsatzsteuerpflichtig.
Es bestehen allerdings darüber hinaus diverse Betriebe gewerblicher
Art, die generell eine Steuerpflicht begründen. Aufgrund ihres Dauerverlustcharakters fallen gleichwohl keine Ertragsteuern an. Das Gebäudemanagement macht hinsichtlich der Umsatzsteuerpflicht von der Option
gemäß § 9 UStG Gebrauch und berechnet für seine Leistungen Umsatzsteuer.
Das Gebäudemanagement verwaltet und bewirtschaftet zudem in sehr
geringem Umfang Wohnungseigentum. Dies ist als Vermögensverwaltung iSd § 14 Satz 3 AO zu qualifizieren. Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuerpflicht besteht nicht, da die Tätigkeit der Einrichtung den
Rahmen einer Vermögensverwaltung nicht übersteigt.
Für den Grundbesitz wird in Ausnahmefällen Grundsteuer entrichtet.
Kommunale Nutzungen sind ansonsten generell grundsteuerbefreit.
Für die genutzten Pkw fällt Kfz-Steuer an.
Wichtige Verträge/Vereinbarungen:
Mit der Stadt Aachen bestehen folgende Vereinbarungen:
·
Gründungsdarlehen vom 29. März 2005,
·
lfd. Gesellschafterdarlehen jährlich,
·
Rahmenvereinbarung vom Januar 2004,
·
Dienstanweisung für die Werkleitung vom April 2004,
·
Dienstanweisung zur Regelung der Zeichenbefugnisse für den Eigenbetrieb vom Juli 2004,
·
Dienstanweisung zur Regelung der Geschäftsverteilung vom 01. Juli
2004,
·
jährlicher Wirtschaftsplan Gebäudemanagement,
V/3
·
Verkauf von Immobilien aus dem Besitz des E26 vom 03. Februar
2006,
·
Freistellung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen vom 08.
März 2010,
·
Regelung der Vertretung bei gleichzeitiger Abwesenheit beider Geschäftsführer vom 14. September 2010.
Mit der StädteRegion Aachen besteht eine Leistungsvereinbarung über
die Vermögensübertragung und zur Regelung der Finanzbeziehungen
vom 17. Dezember 2007.
Es liegen diverse weitere Verträge u. a. über Energielieferungen, Hardund Software, Telekommunikation, Wartungen, Reinigungsleistungen,
Versicherungen, An- und Vermietungen sowie Architekten- und Ingenieurleistungen vor.
VI/1
Wirtschaftliche Grundlagen der Einrichtung
Umsatzerlöse – gegliedert nach Segmenten:
Budgetansatz
des Einrichtungsträgers
T€
%
Gesamt
T€
%
2009
2010
2011
2012
2013
60.241
57.199
57.450
56.005
54.607
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
43.547
42.090
41.701
39.564
37.914
72,3
73,6
72,6
70,6
69,4
Stadt/Eigenbetriebe
T€
%
7.092
7.363
7.450
7.770
8.386
Mieten
und Pachten Dritte
T€
%
StädteRegion
Aachen
T€
%
11,8
12,9
13,0
13,9
15,4
6.355
4.415
4.825
4.807
4.727
10,5
7,7
8,4
8,6
8,7
2.648
2.892
2.889
3.577
3.335
4,4
5,0
5,0
6,4
6,1
übrige
T€
%
599
439
585
287
245
Budgetansatz des Einrichtungsträgers:
gebäudebezogene Umsatzerlöse
T€
%
Gesamt
T€
%
2009
2010
2011
2012
2013
43.547
42.090
41.701
39.564
37.914
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
28.804
28.762
29.132
26.567
24.817
Erstattung von
Abschreibungen
T€
%
Darlehenszinsen
T€
%
66,1
68,3
69,9
67,1
65,4
13.192
11.247
10.094
10.522
10.622
30,3
26,7
24,2
26,6
28,0
500
1.000
1.500
1.500
1.500
1,2
2,4
3,6
3,8
4,0
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung – gegliedert nach Kostenarten:
Gesamt
T€
%
2009
2010
2011
2012
2013
37.171
37.452
36.790
33.674
34.269
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
umlagefähige
Betriebskosten
T€
%
Instandhaltung/Reparaturen
T€
%
24.149
24.235
24.690
25.655
26.074
10.510
8.304
9.355
8.019
8.195
Investitionen und Abschreibungen:
Investi)
tionen1
2009
2010
2011
2012
2013
1)
19.693
20.289
29.518
26.374
18.554
Zugänge an Sachanlagen
Abschreibungen lt. GuVRechnung
T€
18.738
16.662
16.925
16.406
19.106
65,0
64,7
67,1
76,2
76,1
übrige
T€
28,3
22,2
25,4
23,8
23,9
2.512
4.913
2.745
0
0
%
6,7
13,1
7,5
0,0
0,0
Verwaltungskostenbeitrag
T€
%
1.051
1.081
975
975
975
2,4
2,6
2,3
2,5
2,6
1,0
0,8
1,0
0,5
0,4
VI/2
Beschäftigte/Beamte im Jahresdurchschnitt und Personalaufwand:
Betriebsleitung
2009
2010
2011
2012
2013
2
2
2
2
2
Bereich
Infrastruktur
Bereich
Technik
Bereich
Hochbau
97
91
87
81
78
43
45
47
50
54
28
32
35
35
34
Bereich
kfm.
Abteilung
Personalaufwand lt. GuVRechnung
T€
25
22
21
26
25
8.819
8.966
8.949
9.206
9.377
Bewirtschaftung – Bruttogesamtfläche der Einrichtung:
Gesamt
qm
)
20092
2)
2010
2011
2012
2013
Schulen
qm
–
–
1.193.557
1.196.109
1.182.493
–
–
525.352
526.712
528.787
Verwaltungsgebäude
qm
–
–
162.822
161.498
154.712
Lagergebäude
Produktionsund Werkstätten
qm
Wohnbauten
qm
–
–
112.119
116.296
87.488
–
–
88.898
91.174
87.096
übrige
qm
–
–
304.366
300.429
324.410
Anzahl der zu betreuenden Objekte lt. Anlagenbuchhaltung:
Gesamt
2009
2010
2011
2012
2013
2)
Schulen
653
633
625
621
625
151
131
130
130
130
Lager/Werkstätten
126
127
125
125
124
Gesundheits- und
Sportanlagen
Kinder- und
Jugendeinrichtungen
104
104
104
104
104
Für die Jahre 2009 und 2010 liegt kein entsprechend aufbereitetes Datenmaterial vor
73
84
83
83
85
übrige
199
187
183
179
182
VI/3
Betriebswirtschaftliche Kennziffern:
Ertragslage
2009
2010
–
2011
2012
2013
–
9.824
– 11.858
– 12.040
–
–
Jahresergebnis
T€
– 11.844
ebit
T€
1.078
1.981
1.013
Betriebsleistung
T€
66.132
65.079
64.310
60.154
62.817
Betriebsaufwendungen
T€
66.836
63.823
63.149
61.452
62.013
operatives Ergebnis
T€
–
704
1.256
1.161
1.298
804
Finanzergebnis
T€
– 12.922
– 10.703
– 10.837
– 11.095
– 11.097
Eigenkapitalrentabilität
%
–
4,8
–
4,1
–
4,3
–
5,4
–
5,8
Umsatzrentabilität
%
–
19,7
–
17,0
–
17,1
–
21,2
–
22,0
Aufwandsquote für Objektbewirtschaftung
%
Personalaufwandsquote
Abschreibungsquote
9.722
–
762
942
56,2
57,5
57,2
55,8
54,5
%
13,3
13,8
13,9
15,3
14,9
%
28,3
23,8
24,4
27,3
26,4
Vermögens- und Finanzlage
2009
2010
2011
2012
2013
Bilanzsumme
T€
579.094
559.650
613.994
609.614
601.604
Anlagenintensität
%
96,5
92,9
93,2
95,4
96,3
Eigenkapital
T€
249.336
239.765
229.941
218.083
207.057
Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Mittel
T€
311.965
309.786
313.877
313.274
303.874
Eigenkapitalquote
%
43,1
39,8
37,5
35,8
34,4
Quote des Eigenkapitals und der
eigenkapitalähnlichen Mittel
%
53,9
51,4
51,2
51,4
50,5
Verschuldungsquote
%
46,1
48,6
48,8
48,3
49,2
Anlagendeckung I
%
44,6
42,8
40,2
37,5
35,8
Anlagendeckung II
%
99,4
99,7
99,7
97,9
97,3
Langfristdeckung I
%
38,9
36,5
33,5
30,7
28,5
Langfristdeckung II
%
86,7
84,9
83,0
80,0
77,5
working capital
T€
–
3.607
cash flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit
T€
–
2.762
free cash flow
T€
– 22.455
Finanzmittelfonds
T€
4.315
–
–
1.591
–
1.920
– 10.200
– 13.585
12.979
–
2.164
+
+
1.505
7.310
– 12.982
– 24.869
13.624
8.622
9
7.160
– 11.394
–
172
VI/4
Betriebswirtschaftliche Kennziffern zur Ertragslage sowie zur Vermögens- und Finanzlage:
Die in die nachfolgenden Kennziffern einfließenden Beträge sind – soweit notwendig – um periodenfremde und außerordentliche Komponenten bereinigt.
ebit
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
operatives Ergebnis
Betriebsleistung – Betriebsaufwendungen
Eigenkapitalrentabilität
Jahresergebnis
Eigenkapital
x 100
Umsatzrentabilität
Jahresergebnis
Umsatzerlöse
x 100
Aufwandsquote für Objektbewirtschaftung
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
Betriebsleistung
Personalaufwandsquote
Personalaufwand
Betriebsleistung
Abschreibungsquote
planmäßige Abschreibungen
Betriebsleistung
Anlagenintensität
Anlagevermögen
Bilanzsumme
Eigenkapitalquote
Eigenkapital
Bilanzsumme
Quote des Eigenkapitals und der
eigenkapitalähnlichen Mittel
Eigenkapital + Sonderposten für
Investitionszuschüsse
Bilanzsumme
Verschuldungsquote
Fremdkapital
Bilanzsumme
Anlagendeckung I
Eigenkapital
Anlagevermögen netto
Anlagendeckung II
Eigenkapital + Sonderposten für Investitionszuschüsse + mittel- und langfristiges Fremdkapital
Anlagevermögen netto
x 100
x 100
x 100
x 100
x 100
x 100
x 100
x 100
Langfristdeckung I
Eigenkapital
Anlagevermögen brutto
Langfristdeckung II
Eigenkapital + Sonderposten für Investitionszuschüsse + mittel- und langfristiges Fremdkapital
Anlagevermögen brutto
x 100
x 100
x 100
working capital
Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
cash flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis
+/– Anlageabschreibungen/Anlagezuschreibungen
+/– Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen
+/– Zunahme/Abnahme latenter Steuern
+/– Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen
–/+ Buchgewinne/Buchverluste aus Anlageabgängen
–/+ sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
–/+ Zunahme/Abnahme der übrigen Aktiva (saldiert)
+/– Zunahme/Abnahme der übrigen Passiva (saldiert)
VI/5
)
free cash flow
cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – Investitionen3
Finanzmittelfonds
Flüssige Mittel – Kontokorrentverbindlichkeiten ± Cash Pool Stadt Aachen
3)
Investitionen in immaterrielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen abzüglich erhaltener Investitionszuschüsse
VII/1
Feststellungen gemäß § 53 HGrG (Fragenkatalog IDW PS 720)
Fragenkreis 1: Tätigkeit von Überwachungsorganen und
Geschäftsleitung sowie individualisierte
Offenlegung der Organbezüge
a) Gibt es Geschäftsordnungen für die Organe und
einen Geschäftsverteilungsplan für die Geschäftsleitung sowie ggf. für die Konzernleitung? Gibt es darüber hinaus schriftliche Weisungen des Überwachungsorgans zur Organisation für die Geschäftssowie ggf. für die Konzernleitung (Geschäftsanweisung)? Entsprechen diese Regelungen den Bedürfnissen des Unternehmens bzw. des Konzerns?
Die Einrichtung verfügt über einen Geschäftsverteilungplan
für die Betriebsleitung. Ebenso besteht eine Dienstanweisung des Oberbürgermeisters für die Betriebsleitung. Der
Oberbürgermeister der Stadt Aachen ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte der Einrichtung. Die Organisation
der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und der Einrichtung ist neben der Betriebssatzung und den gesetzlichen Bestimmungen mittels Dienstanweisungen geregelt.
Der Betriebsausschuss entscheidet in allen gemäß § 5 der
Betriebsatzung von der Stadt Aachen ihm übertragenen
Zuständigkeiten.
Der Rat der Stadt Aachen entscheidet in allen anderen
Angelegenheiten des Gebäudemanagements, die ihm gemäß GO NRW, der EigVO NRW und der Betriebsatzung
vorbehalten sind.
Die Regelungen entsprechen den Anforderungen des Gebäudemanagements.
b) Wie viele Sitzungen der Organe und ihrer Ausschüs- Der Betriebsausschuss ist im Jahr 2013 zu insgesamt vier
se haben stattgefunden und wurden Niederschriften Sitzungen zusammengetreten. Der Rat der Stadt hat sich in
hierüber erstellt?
zehn Sitzungen mit Angelegenheiten der Einrichtung befasst. Über die Sitzungen des Betriebsausschusses und des
Rats der Stadt liegen Protokolle vor.
c) In welchen Aufsichtsräten und anderen Kontrollgre- Die Mitglieder der Betriebsleitung, Frau Vera Bortz und
mien iSd § 125 Abs. 1 Satz 3 des Aktiengesetzes Herr Klaus Schavan, sind auskunftsgemäß in keinen Konsind die einzelnen Mitglieder der Geschäftsleitung tä- trollgremien iSd § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG tätig.
tig?
d) Wird die Vergütung der Organmitglieder (Geschäftsleitung, Überwachungsorgan) individualisiert im Anhang des Jahresabschlusses/Konzernabschlusses
aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung
ausgewiesen? Falls nein, wie wird dies begründet?
Fragenkreis 2: Aufbauund
Grundlagen
Entfällt mangels Kapitalmarktorientierung.
Im Übrigen hat die Einrichtung die individualisierte Vergütung der Betriebsleitung entsprechend § 24 Abs. 1 EigVO
NRW iVm § 285 Nr. 9a HGB im Anhang kenntlich gemacht.
ablauforganisatorische
a) Gibt es einen den Bedürfnissen des Unternehmens
entsprechenden Organisationsplan, aus dem Organisationsaufbau, Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten/Weisungsbefugnisse ersichtlich sind? Erfolgt dessen regelmäßige Überprüfung?
Es liegt ein aktualisierter Organisationsplan mit Datum vom
01. Juli 2013 für die Einrichtung vor. Aus diesem gehen der
Organisationsaufbau, die Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten sowie die Weisungsbefugnisse hervor. Die
Überprüfung erfolgt auskunftsgemäß regelmäßig durch die
VII/2
Leitung der Einrichtung.
Nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften liegen keine Hinweise vor, dass nicht entsprech-end
dem Organisationsplan verfahren wird. Die adminis-trativen
Aufgaben, mit Ausnahme der Auszahlung von Gehältern
und Beamtenbezügen (Dezernat Personal und Organisation), werden sämtlich durch das Gebäudemanagement selbst durchgeführt.
b) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass nicht nach Derartige Anhaltspunkte haben sich nach den uns vorliedem Organisationsplan verfahren wird?
genden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht ergeben.
c) Hat die Geschäftsleitung Vorkehrungen zur Korruptionsprävention ergriffen und dokumentiert?
Es gelten folgende Bestimmungen:
·
Handlungsrichtlinie der Stadt Aachen zur Umsetzung
des Gesetzes der Korruptionsbekämpfung und zur Errichtung und Führung eines Vergaberegisters in Nordrhein-Westfalen mit dem Stand vom 08. November
2008,
·
Richlinie über die Annahme von Belohnungen und
Geschenken durch Angehörige des öffentlichen Dienstes bei der Stadt Aachen vom 06. September 2005.
Die Stelle eines Anti-Korruptionsbeauftragten ist von der
Stadt Aachen eingerichtet.
Sämtlichen Mitarbeitern der Einrichtung sind die vorstehenden Richtlinien auskunftsgemäß gegen Unterschrift ausgehändigt worden.
d) Gibt es geeignete Richtlinien bzw. Arbeitsanweisungen für wesentliche Entscheidungsprozesse (insbesondere Auftragsvergabe und Auftragsabwicklung,
Personalwesen, Kreditaufnahme und -gewährung)?
Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass diese nicht
eingehalten werden?
Es gelten die Dienstanweisungen und Richtlinien der Stadt
Aachen.
Darüber hinaus gelten insbesondere die Bestimmungen der
GO NRW, der EigVO NRW und der Betriebssatzung. Der
vom Rat der Stadt zu beschließende Wirtschaftplan bildet
den Entscheidungsrahmen für die Betriebsleitung. Die
Ausschreibungen werden auskunftsgemäß nach die-sen
Vorgaben vorbereitet und unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt, mit Ausnahme des sogenannten Richterlichen-Modells für diverse Kindertagesstätten, ausschließlich über
Darlehen der Stadt Aachen sowie verschiedene Zuschussprogramme.
Es haben sich nach den uns vorliegenden Unterlagen und
erteilten Auskünften keine Anhaltspunkte für eine Nichtbeachtung der Anweisungen ergeben.
e) Besteht eine ordnungsgemäße Dokumentation von Es besteht eine ordnungsgemäße Dokumentation von
Verträgen (z. B. Grundstücksverwaltung, EDV)?
Verträgen in Form der Aktenverwaltung. Die Bauakten sind
bei den entsprechenden Projektverantwortlichen abgelegt.
VII/3
Fragenkreis 3: Planungswesen, Rechnungswesen, Informationssystem und Controlling
a) Entspricht das Planungswesen – auch im Hinblick auf Das Gebäudemanagement erstellt regelmäßig einen WirtPlanungshorizont und Fortschreibung der Daten so- schaftsplan. Der Wirtschaftsplan 2013 besteht aus folgenwie auf sachliche und zeitliche Zusammenhänge von den Planungselementen:
Projekten – den Bedürfnissen des Unternehmens?
· detaillierter Erfolgsplan für 2013 und mittelfristige Ergebnisplanung für die Wirtschaftsjahre 2014 bis 2017,
·
Investitionsprogramm 2013 bis 2017,
·
Stellenübersicht,
·
Finanzplanung (Vermögensplan) für die Wirtschaftsjahre 2013 bis 2017.
Der jährlich gemäß §§ 14-17 der EigVO NRW aufzustellende Wirtschaftsplan bietet einen ausreichenden Planungshorizont und entspricht den Bedürfnissen der Einrichtung.
Innerhalb des Jahres werden ggf. noch Nachtragswirtschaftspläne bei sich ergebenden Veränderungen erstellt.
Das Planungswesen entspricht nach unseren Erkenntnissen im Hinblick auf Planungshorizont und Fortschreibung der Daten den Bedürfnissen des Gebäudemanagements.
b) Werden Planabweichungen systematisch untersucht?
Planabweichungen werden auskunftsgemäß regelmäßig
und kontinuierlich untersucht. Erläuterungen zu Planüberoder -unterschreitungen sind Gegenstand der regelmäßigen Berichterstattung an den Betriebsausschuss im Rahmen der Quartalsberichterstattung.
c) Entspricht das Rechnungswesen einschließlich der
Kostenrechnung der Größe und den besonderen Anforderungen des Unternehmens?
Das Rechnungswesen entspricht nach unseren Erkenntnissen im Hinblick auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Transparenz
und Nachvollziehbarkeit den Anforderungen der Einrichtung.
Eine detailliert ausgebaute Kostenarten-, Kostenstellen- und
Kostenträgerrechnung liegt nicht voll umfänglich vor. Auskunftsgemäß wird an der Einrichtung einer Kostenrechnung
mittels SAP weiter gearbeitet.
d) Besteht ein funktionierendes Finanzmanagement,
welches u.a. eine laufende Liquiditätskontrolle und eine Kreditüberwachung gewährleistet?
Der Zahlungsverkehr der Einrichtung erfolgt über ein Sparkassenkonto der Stadt Aachen (SAP 113100). Dieses wird
täglich überwacht und ausgeglichen. Die Salden werden
täglich auf ein Sonderkassenkonto (SAP 113200) gebucht.
Die Finanzierung der laufenden Betriebsausga-ben sowie
der Investitionen erfolgt ausschließlich über die Stadt
Aachen. Dazu werden die erforderlichen Finanzmittel
zeitnah der Finanzkasse der Stadt Aachen gemeldet.
e) Gehört zu dem Finanzmanagement auch ein zentrales Cash-Management und haben sich Anhaltspunkte
ergeben, dass die hierfür geltenden Regelungen nicht
eingehalten worden sind?
Das Cash-Management, vor allem im Hinblick auf die
rechtzeitige Anmeldung von Finanzmitteln, obliegt auskunftsgemäß der Betriebsleitung im Zusammenwirken mit
der Finanzsteuerung der Stadt Aachen. Auf die Ausfüh-
VII/4
rungen zu Gliederungspunkt 3.d) wird verwiesen.
Nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften sind keine Hinweise aufgetreten, dass die geltenden Regelungen nicht eingehalten worden sind.
f) Ist sichergestellt, dass Entgelte vollständig und zeitnah in Rechnung gestellt werden? Ist durch das bestehende Mahnwesen gewährleistet, dass ausstehende Forderungen zeitnah und effektiv eingezogen
werden?
Die Einrichtung erhält im Wesentlichen ihre Entgelte über
zwei jährliche Anforderungen gegenüber der Stadt Aachen
auf Auszahlung der im Wirtschaftsplan vorgesehenen Mittel
zur Deckung der laufenden Aufwendungen.
Darüber hinaus werden die Zahlungsflüsse aus Miet- und
Pachtverträgen und die Ausgangsrechnungen für erbrachte Dienstleistungen gegenüber Einrichtungen der Stadt
Aachen oder fremden Dritten nach den uns vorliegenden
Unterlagen und erteilten Auskünften zeitnah entsprechend
der vertraglichen Bedingungen erstellt. Das Mahnwesen für
Mieten und Pachten wird seitens der zuständigen Fachabteilung und für die Geschäftsbeziehungen gegenüber der
Städteregion Aachen durch das Team Rechnungs-wesen
organisiert.
Es sind keine Hinweise aufgetreten, dass Entgelte nicht
vollständig oder zeitnah in Rechnung gestellt oder eingeholt werden.
g) Entspricht das Controlling den Anforderungen des Zum 01. August 2013 ist planmäßig eine Stabsstelle bei der
Unternehmens/Konzerns und umfasst es alle wesent- Betriebleitung des Gebäudemanagements eingerichtet
lichen Unternehmens-/Konzernbereiche?
worden, die unter anderem auch für Controllingaufgaben
zuständig ist.
Wesentliche Controllingunterlagen des Rechnungswesens
haben im Berichtsjahr als Entscheidungsgrundlage für
Führungskräfte und Kontrollgremien zur Verfügung gestanden.
h) Ermöglichen das Rechnungs- und Berichtswesen Das Gebäudemanagement verfügt über keine Tochteruneine Steuerung und/oder Überwachung der Tochter- ternehmen bzw. Unternehmen, an denen eine wesentliche
unternehmen und der Unternehmen, an denen eine Beteiligung besteht.
wesentliche Beteiligung besteht?
Fragenkreis 4: Risikofrüherkennungssystem
a) Hat die Geschäfts-/Konzernleitung nach Art und Umfang Frühwarnsysteme definiert und Maßnahmen ergriffen, mit deren Hilfe bestandsgefährdende Risiken
rechtzeitig erkannt werden können?
Ein umfassendes, in sich geschlossenes und systematisches Risikofrüherkennungssystem ist im Berichtsjahr weiter aufgebaut worden. Die vollständige, rechnergestützte
Implementierung des Systems soll bis Ende 2014 abgeschlossen werden.
Die Stelle eines Risikomanagers nebst Projektteam ist
geschaffen worden. Deren Aufgabengebiete und Verantwortlichkeiten sind im Einzelnen in den Projektunterlagen
benannt.
Im Rahmen des Projekts sind über 200 Risiken identifiziert
und benannt worden. Diese sind auf ca. 70 Einzelrisiken
zusammengefasst worden. Die wesentlichen Risiken hat
VII/5
die Betriebsleitung im Lagebericht benannt. Diese lassen
sich im Wesentlichen folgenden Risikofeldern zuordnen:
Liquidität, Gebäudesubstanz, Personalressourcen und Kosten.
Im Berichtsjahr und bis zum Prüfungszeitpunkt sind folgende wesentliche Schwerpunkte abgearbeitet worden:
·
01/2013 bis 05/2013 Befragung Führungskräfte und
Ausbau Risikokatalog.
·
01/2013 bis 02/2014 Implementierung RM-Software
r2c (risk to chance, Schleupen AG), (erhebliche Verzögerungen bei Bereitstellung der erforderlichen ServerStruktur durch IT-Dienstleister regioit).
·
03/2014 Schulung aller Führungskräfte (Betriebs-/Abteilungs-/ Teamleitungen) in Softwareanwendung und
Einführung eines Handbuches zur Risikobewertungsmethodik.
·
03/2014 bis 04/2014 Testbewertung des vollständigen
Risikokataloges in r2c durch alle Führungskräfte.
·
05/2014 bis 06/2014 Auswertung der Testbewertung
und Gruppenrücksprachen mit Bewertern/innen.
Im Weiteren sollen in 2014 noch folgende Schwerpunkte
umgesetzt werden:
·
Echtbewertung des Risikokatalogs,
·
Ausbau des Gegenmaßnahmenkataloges und Implementierung in r2c,
·
Erstellung eines Abschlussberichtes für die Wirtschaftsprüfung 2014.
Die letztendliche Zielsetzung besteht weiterhin in der Erstellung eines jährlichen umfassenden und eigenständigen
Risikoberichts.
b) Reichen diese Maßnahmen aus und sind sie geeignet, ihren Zweck zu erfüllen? Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Maßnahmen nicht durchgeführt werden?
Nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften liegen keine Hinweise vor, dass diese für die
Zukunft geplanten Maßnahmen nicht sachgerecht sind.
c) Sind diese Maßnahmen ausreichend dokumentiert?
Die Handlungsanweisungen für die in Gliederungspunkt a)
erwähnten Einzelmaßnahmen sind in umfangreichen Arbeitsmaterialien, wie einem Risikokatalog festgelegt. Alle
Führungskräfte können in Echtzeit rechnergestützt auf alle
Ergebnisse im System zugreifen.
d) Werden die Frühwarnsignale und Maßnahmen kontinuierlich und systematisch mit dem aktuellen Geschäftsfeld sowie mit den Geschäftsprozessen und
Funktionen abgestimmt und angepasst?
Durch die Betriebsleitung und in ihrem Auftrag durch den
Risikomanager werden auskunftsgemäß schon derzeit
ständig die Risiken kontrolliert. Auf die Ausführungen zu
den vorstehenden Gliederungspunkten wird verwiesen.
Mit dem eingeführten rechnergestützten Risikomanagementsystem werden die entsprechenden Prozesse künftig
automatisiert aus der IT mit Daten untersetzt werden.
VII/6
Fragenkreis 5: Finanzinstrumente, andere Termingeschäfte, Optionen und Derivate
a) Hat die Geschäfts-/Konzernleitung den Geschäftsumfang zum Einsatz von Finanzinstrumenten sowie von
anderen Termingeschäften, Optionen und Derivaten
schriftlich festgelegt? Dazu gehört:
· Welche Produkte/Instrumente dürfen eingesetzt
werden?
· Mit welchen Partnern dürfen die Produkte/Instrumente bis zu welchen Beträgen eingesetzt werden?
Bei der Einrichtung werden lediglich die dem normalen
Geschäftsgang entsprechenden Finanzierungsmaßnahmen vollzogen.
Derivatpapiere u. Ä. werden nach den uns vorliegenden
Unterlagen und erteilten Auskünften nicht gehalten.
Schriftliche Festlegungen liegen nicht vor.
· Wie werden die Bewertungseinheiten definiert und
dokumentiert und in welchem Umfang dürfen offene Posten entstehen?
· Sind die Hedge-Strategien beschrieben, z. B. ob
bestimmte Strategien ausschließlich zulässig sind
bzw. bestimmte Strategien nicht durchgeführt
werden dürfen (z. B. antizipatives Hedging)?
b) Werden Derivate zu anderen Zwecken eingesetzt als Entfällt; auf die vorstehenden Anmerkungen wird verzur Optimierung von Kreditkonditionen und zur Risi- wiesen.
kobegrenzung?
c) Hat die Geschäfts-/Konzernleitung ein dem Geschäftsumfang entsprechendes Instrumentarium zur
Verfügung gestellt insbesondere in Bezug auf:
Nein; aufgrund der fehlenden Inanspruchnahme von
Sicherungs-, Optimierungs- und ähnlichen Geschäften ist
dies bisher auch nicht notwendig gewesen.
· Erfassung der Geschäfte,
· Beurteilung der Geschäfte zum Zweck der Risikoanalyse,
· Bewertung der Geschäfte zum Zweck der Rechnungslegung,
· Kontrolle der Geschäfte?
d) Gibt es eine Erfolgskontrolle für nicht der Risikoabsicherung (Hedging) dienende Derivatgeschäfte und
werden Konsequenzen aufgrund der Risikoentwicklung gezogen?
Auf die Anmerkungen zu den Gliederungspunkten 5 a) und
c) wird verwiesen.
e) Hat die Geschäfts-/Konzernleitung angemessene Arbeitsanweisungen erlassen?
Auf die Anmerkungen zu den Gliederungspunkten 5 a) und
c) wird verwiesen.
f) Ist die unterjährige Unterrichtung der Geschäfts-/
Auf die Anmerkungen zu den Gliederungspunkten 5 a) und
Konzernleitung im Hinblick auf die offenen Positionen, c) wird verwiesen.
die Risikolage und die ggf. zu bildenden Vorsorgen
geregelt?
VII/7
Fragenkreis 6: Interne Revision
a) Gibt es eine den Bedürfnissen des Unternehmens/Konzerns entsprechende interne Revision/Konzernrevision? Besteht diese als eigenständige
Stelle oder wird diese Funktion durch eine andere
Stelle (ggf. welche?) wahrgenommen?
Eine eigene interne Revision existiert nicht. Die Ein-richtung
unterliegt
der
Prüfung
durch den Fachbereich
Rechnungsprüfung der Stadt Aachen. Es gilt die Rechnungsprüfungsordnung der Stadt Aachen vom 01. April
2009.
b) Wie ist die Anbindung der internen Revision/Konzernrevision im Unternehmen/Konzern? Besteht bei
ihrer Tätigkeit die Gefahr von Interessenkonflikten?
Der Fachbereich Rechnungsprüfung ist gegenüber dem
Gebäudemanagement autonom.
c) Welches waren die wesentlichen Tätigkeitsschwerpunkte der internen Revision/Konzernrevision im Geschäftsjahr? Wurde auch geprüft, ob wesentlich miteinander unvereinbare Funktionen (z. B. Trennung
von Anweisung und Vollzug) organisatorisch getrennt
sind? Wann hat die interne Revision das letzte Mal
über Korruptionsprävention berichtet? Liegen hierfür
schriftliche Revisionsberichte vor?
Der Fachbereich Rechnungsprüfung hat im Berichtsjahr
unter Einbeziehung des Gebäudemanagements turnusgemäß folgende Bereiche bei der Stadt Aachen geprüft:
Interessenkonflikte sind auskunftsgemäß weder personell
noch sachlich gegeben.
·
Vergabeprüfungen nach VOL und VOB,
·
Personalwirtschaft.
Da keine weiteren Prüfungen erfolgt sind, ist auch zum
Thema Korruptionprävention im Berichtsjahr nicht berichtet
worden.
Schriftliche Berichte liegen vor. Im Rahmen der Prüfungshandlungen ist der Verantwortliche des Fachbereichs
Rechnungsprüfung zu gesonderten Erkenntnissen zur Einrichtung explizit befragt worden. Besondere Erkenntnisse
haben auskunftsgemäß nicht vorgelegen.
d) Hat die interne Revision ihre Prüfungsschwerpunkte
mit dem Abschlussprüfer abgestimmt?
Mit dem Fachbereich Rechnungsprüfung sind keine Prüfungsschwerpunkte abgestimmt worden. Der Abschlussprüfer hat jedoch im Rahmen seiner Prüfunghandlungen
die Verantwortlichen des Fachbereichs Rechnungsprüfung
kontaktiert und befragt.
e) Hat die interne Revision/Konzernrevision bemerkenswerte Mängel aufgedeckt und um welche handelt es sich?
Der Fachbereich Rechnungsprüfung hat nach den uns erteilten Auskünften keine bemerkenswerten Mängel hinsichtlich der Einrichtung festgestellt.
f) Welche Konsequenzen werden aus den Feststellungen und Empfehlungen der internen Revision/Konzernrevision gezogen und wie kontrolliert die interne
Revision/Konzernrevision die Umsetzung ihrer Empfehlungen?
Nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften sind durch die Betriebsleitung angemessene Konsequenzen hinsichtlich der Feststellung des Fachbereichs
Rechnungsprüfung aus Vorjahren gezogen worden.
VII/8
Fragenkreis 7: Übereinstimmung der Rechtsgeschäfte
und Maßnahmen mit Gesetz, Satzung,
Geschäftsordnung, Geschäftsanweisung
und bindenden Beschlüssen des Überwachungsorgans
a) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die vorherige Zustimmung des Überwachungsorgans zu zustimmungspflichtigen Rechtsgeschäften und Maßnahmen nicht eingeholt worden ist?
Nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften haben sich keine derartigen Anhaltspunkte ergeben.
b) Wurde vor der Kreditgewährung an Mitglieder der
Geschäftsleitung oder des Überwachungsorgans die
Zustimmung des Überwachungsorgans eingeholt?
Derartige Kredite sind im Berichtsjahr nach den uns
vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht
vergeben worden.
c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass anstelle Diesbezügliche Maßnahmen sind nach den uns vorliegenzustimmungsbedürftiger Maßnahmen ähnliche, aber den Unterlagen und erteilten Auskünften nicht bekannt.
nicht als zustimmungsbedürftig behandelte Maßnahmen vorgenommen worden sind (z. B. Zerlegung in
Teilmaßnahmen)?
d) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Geschäfte und Maßnahmen nicht mit Gesetz, Satzung,
Geschäftsordnung, Geschäftsanweisung und bindenden Beschlüssen des Überwachungsorgans übereinstimmen?
Derartige Anhaltspunkte haben sich nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht erge-ben.
Fragenkreis 8: Durchführung von Investitionen
a) Werden Investitionen (in Sachanlagen, Beteiligungen,
sonstige Finanzanlagen, immaterielle Anlagewerte
und Vorräte) angemessen geplant und vor Realisierung auf Rentabilität/Wirtschaftlichkeit, Finanzierbarkeit und Risiken geprüft?
Die im Berichtsjahr durchgeführten Investitionen sind auskunftsgemäß im Rahmen des Wirtschaftsplans (Investitionsprogramm) durch die zuständigen Fachbereiche der
Stadt Aachen angemessen geplant und werden danach
umgesetzt. Auf der Grundlage des vorgegebenen städtischen Budgets für die einzelnen Maßnahmen erfolgt bei
der Einrichtung die Planung und die Durchführung der
jeweigen Maßnahme nach wirtschaftlichen Grundsätzen.
Grundsätzlich ist damit gemäß der Auskünfte der Betriebsleitung davon auszugehen, dass die wirtschaftliche Notwendigkeit von investiven Projekten bereits mit der Beauftragung des Gebäudemanagements zur Umsetzung von
Projekten begründet worden ist.
Bei allen größeren Projekten werden im Zusammenhang
mit Förderanträgen auskunftsgemäß Folgekostenberechnungen erstellt, welche die finanziellen Auswirkungen der
Maßnahmen in der Zukunft abbilden.
VII/9
b) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Unterlagen/Erhebungen zur Preisermittlung nicht ausreichend waren, um ein Urteil über die Angemessenheit
des Preises zu ermöglichen (z. B. bei Erwerb bzw.
Veräußerung von Grundstücken oder Beteiligungen)?
Derartige Anhaltspunkte haben sich nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht ergeben. Der jeweiligen Auftragsvergabe im Bereich Bauund Bauinstandhaltung liegen Ausschreibungen zugrunde.
Bei Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung
werden Vergleichsangebote eingeholt.
Die Veräußerung von Grundstücken erfolgt über den Fachbereich Liegenschaften der Stadt Aachen. Die Übertragungen erfolgen dabei generell zum Buchwert.
c) Werden Durchführung, Budgetierung und Veränderungen von Investitionen laufend überwacht und Abweichungen untersucht?
Bei den baulichen Investitionsmaßnahmen erfolgt ein laufendes Projektcontrolling durch die jeweiligen Sachbearbeiter. Durch die Betriebsleitung werden auskunftsgemäß die
jeweiligen Budgets regelmäßig auf deren Einhaltung und
den Umsetzungsgrad hin überprüft. Sind aufgrund nicht
abwendbarer Einflüsse Budgeterhöhungen zwingend notwendig, werden diese im Regelfall über entsprechende mit
der Stadt Aachen abgestimmte Korrekturen der Planwerte
eingepreist.
d) Haben sich bei abgeschlossenen Investitionen we- Bei den im Wirtschaftsjahr abgeschlossenen Investitionen
sentliche Überschreitungen ergeben? Wenn ja, in ergeben sich nach den uns vorliegenden Unterlagen und
welcher Höhe und aus welchen Gründen?
erteilten Auskünften unter Bezugnahme der Ausführungen
zur Frage 8 d) keine Budgetberschreitungen bei Projekten
größer T€ 100.
e) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass Leasingoder vergleichbare Verträge nach Ausschöpfung der
Kreditlinien abgeschlossen wurden?
Nein; nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten
Auskünften ist dies nicht der Fall.
Fragenkreis 9: Vergaberegelungen
a) Haben sich Anhaltspunkte für eindeutige Verstöße
gegen Vergaberegelungen (z. B. VOB, VOL, VOF,
EU-Regelungen) ergeben?
Alle diesbezüglichen Regelungen sind den Mitarbeitern
über den RVI-Ordner im Intranet zugänglich.
Anhaltspunkte für Verstöße haben sich nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht ergeben.
b) Werden für Geschäfte, die nicht den Vergaberege- Ja; anderweitige Erkenntnisse haben wir nach den uns
lungen unterliegen, Konkurrenzangebote (z. B. auch vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht
für Kapitalaufnahmen und Geldanlagen) eingeholt?
erlangt.
Fragenkreis 10: Berichterstattung
chungsorgan
an
das
Überwa-
a) Wird dem Überwachungsorgan regelmäßig Bericht
erstattet?
Die Einrichtung erstellt einen regelmäßigen Quartalsbericht
für den Betriebsausschuss. Zudem erfolgen in den Sitzungen des Betriebsausschusses regelmäßige Berichterstattungen.
VII/10
b) Vermitteln die Berichte einen zutreffenden Einblick in
die wirtschaftliche Lage des Unternehmens/Konzerns und in die wichtigsten Unternehmens-/Konzernbereiche?
Laut der vorliegenden Protokolle und der erteilten Auskünfte hat die Betriebsleitung den Betriebsausschuss in seinen
Sitzungen regelmäßig informiert. Zudem sind zu diesen
Sitzungen die Quartalsberichte mit wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kenndaten, Soll-Ist-Darstellungen zum
Wirtschaftsplan und Informationen zu den laufenden Projekten ausgereicht worden.
c) Wurde das Überwachungsorgan über wesentliche
Vorgänge angemessen und zeitnah unterrichtet? Liegen insbesondere ungewöhnlich, risikoreiche oder
nicht ordnungsgemäß abgewickelte Geschäftsvorfälle
sowie erkennbare Fehldispositionen oder wesentliche
Unterlassungen vor und wurde hierüber berichtet?
Ja; die Unterrichtung von: Betriebsausschuss, Oberbürgermeister und zuständiger Dezernentin ist lt. vorliegenden
Protokollen ordnungsgemäß erfolgt.
d) Zu welchen Themen hat die Geschäfts-/Konzernleitung dem Überwachungsorgan auf dessen besonderen Wunsch berichtet (§ 90 Abs. 3 AktG)?
Im Übrigen liegen ungewöhnliche, risikoreiche oder nicht
ordnungsgemäß abgewickelte Geschäftsvorfälle sowie
erkennbare Fehldispositionen oder wesentliche Unterlassungen nach den von uns vorliegenden Unterlagen und
erteilten Auskünften nicht vor.
Laut der vorliegenden Protokolle und der erteilten Auskünfte hat die Betriebsleitung im Berichtsjahr keine besonderen
Vorlagen erstellt.
Ausweislich der vorliegenden Protokolle sind keine besonderen Wünsche geäußert worden. Beherrschende Themen
in den Sitzungen der Überwachungsorgane ist neben der
generellen wirtschaftlichen Entwicklung gemäß Wirtschaftsplan der Stand der Projektabwicklung, insbesondere
zum Projekt Katschhof und die Umsetzung des VermieterMieter-Modells.
e) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Berichterstattung (z. B. nach § 90 AktG oder unternehmensinternen Vorschriften) nicht in allen Fällen ausreichend
war?
Derartige Anhaltspunkte haben sich nach den uns vorliegenden Protokollen und erteilten Auskünften nicht ergeben.
f) Gibt es eine D&O-Versicherung? Wurde ein angemessener Selbstbehalt vereinbart? Wurden Inhalt und
Konditionen der D&O-Versicherung mit dem
Überwachungsorgan erörtert?
Eine D&O Versicherung besteht auskunftsgemäß explizit
nicht. Sämtliche Mitarbeiter sind jedoch in die städtische
Haftpflicht- und Eigenschadenversicherung eingebunden.
g) Sofern Interessenkonflikte der Mitglieder der Geschäftsleitung oder des Überwachungsorgans gemeldet wurden, ist dies unverzüglich dem Überwachungsorgan offengelegt worden?
Derartige Interessenskonflikte sind nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften nicht offenkundig geworden.
Fragenkreis 11: Ungewöhnliche Bilanzposten und stille
Reserven
a) Besteht in wesentlichem Umfang offenkundig nicht
betriebsnotwendiges Vermögen?
Nein; gemäß der sich aus der Betriebssatzung für die
Einrichtung ergebenen Aufgabenstellungen werden die ihr
übertragenen Liegenschaften weitestgehend genutzt. Auskunftsgemäß besteht nur ein geringer Leerstand. Freiwerdende Gebäude werden über die Stadt Aachen anderen
VII/11
Nutzung zugeführt. Über die mögliche Nutzung leerstehender Objekte werden auskunftsgemäß regelmäßig Auswertungen getätigt. Die Ergebnisse werden in einer entsprechende Checkliste gezeigt.
b) Sind Bestände auffallend hoch oder niedrig?
Nein; Art und Umfang der Bestände entsprechen der Aufgabenstellung des Gebäudemanagements. Die Veränderungen sind durch die laufende Geschäfts- und Investitionstätigkeit begründet.
c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Vermögenslage durch im Vergleich zu den bilanziellen Werten erheblich höhere oder niedrigere Verkehrswerte
der Vermögensgegenstände wesentlich beeinflusst
wird?
Derartige Anhaltspunkte haben sich nach den uns vorliegenden Protokollen nicht ergeben.
Fragenkreis 12: Finanzierung
a) Wie setzt sich die Kapitalstruktur nach internen und
externen Finanzierungsquellen zusammen? Wie sollen die am Abschlussstichtag bestehenden wesentlichen Investitionsverpflichtungen finanziert werden?
Die Eigenkapitalquote beträgt 34,4 % der Bilanzsumme.
Unter Berücksichtigung des eigenkapitalähnlichen Sonderpostenes für Investitionszuschüsse beträgt die Quote 50,5
%. Die Einrichtung verfügt über mittel- und langfristiges
Fremdkapital von 43,2 %, das kurzfristige Fremdkapital
beträgt 6,0 %.
Die für das Jahr 2014 geplanten Investitionen sollen durch
Gesellschafterdarlehen der Stadt Aachen und Fördermittels
der öffentlichen Hände finanziert werden.
b) Wie ist die Finanzlage des Konzerns zu beurteilen,
insbesondere hinsichtlich der Kreditaufnahmen wesentlicher Konzerngesellschaften?
Die Haushaltslage des Konzerns Stadt Aachen stellt sich
auskunftsgemäß schwierig dar.
c) In welchem Umfang hat das Unternehmen Finanz/Fördermittel einschließlich Garantien der öffentlichen
Hand erhalten? Haben sich Anhaltspunkte ergeben,
dass die damit verbundenen Verpflichtungen und Auflagen des Mittelgebers nicht beachtet wurden?
Die Einrichtung hat zum Bilanzstichtag 2013 folgende
Zuschüsse erhalten:
·
Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 4.760.
·
Zuschüsse für Instandhaltungsmaßnahmen (sonstige
Verbindlichkeiten) in Höhe von T€ 3.624,
·
Ertragszuschüsse (sonstige betriebliche Erträge) als
konsumtive Schul- und Bildungspauschale in Höhe von
T€ 3.141 und andere in Höhe von T€ 39.
Nach den uns vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften haben sich keine Hinweise ergeben, dass die damit
verbundenen Verpflichtungen und Auflagen der Mittelgeber
nicht beachtet worden sind.
VII/12
Fragenkreis 13: Eigenkapitalausstattung und Gewinnverwendung
a) Bestehen Finanzierungsprobleme aufgrund einer evtl.
zu niedrigen Eigenkapitalausstattung?
Die Eigenkapitalquote beträgt – wie bereits erwähnt – 34,4
% und die Quote des Eigenkapitals zzgl. des eigenkapitalähnlichen Sonderpostens für Investitionszuschüsse
beträgt 50,5 %.
In Anbetracht der im Wirtschaftplan ausgewiesenen nicht
vollständigen Deckung der Abschreibungen durch die Stadt
Aachen werden sich die Quoten in den zukünftigen Jahren
verringern. Derzeit sind jedoch noch keine Finanzierungsprobleme zu erkennen.
b) Ist der Gewinnverwendungsvorschlag (Ausschüttungspolitik, Rücklagenbildung) mit der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens vereinbar?
Die Betriebsleitung schlägt vor, den Jahresverlust 2013 in
Höhe von –T€ 12.040 auf neue Rechnung vorzutragen.
Weitere Leistungen durch die Stadt Aachen zum Ausgleich
des Jahresverlusts sind nicht vorgesehen.
Fragenkreis 14: Rentabilität/Wirtschaftlichkeit
a) Wie setzt sich das Betriebsergebnis der Unternehmens/Konzerns nach Segmenten/Konzernunternehmen zusammen?
Auf die Ausführungen zur Ertragslage im Prüfungsbericht
wird verwiesen.
b) Ist das Jahresergebnis entscheidend von einmaligen Die Einrichtung weist in 2013 einen Jahresverlust in Höhe
Vorgängen geprägt?
von –T€ 12.040 aus.
Auch für das Jahr 2013 wird – entsprechend dem Wirtschaftsplan – für die Erstattung der Abschreibungen nach
Abzug der Erträge aus Sonderposten für Investitionszuschüssen nur ein Betrag von lediglich T€ 1.500 erstattet.
Damit ergibt sich für das Berichtsjahr eine finanzielle Lücke
bei den städtischen Erstattungen in Höhe von T€ 14.489.
Ohne diesen Sachverhalt hätte das Gebäudemanagement
einen Jahresgewinn ausgewiesen.
c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass wesentliche
Kredit- oder andere Leistungsbeziehungen zwischen
Konzerngesellschaften bzw. mit den Gesellschaftern
eindeutig zu unangemessenen Konditionen vorgenommen werden?
Ja; durch die nicht vollständige Deckung der entstehenden
Aufwendungen in Form von Abschreibungen (vgl. vorstehende Ausführungen) durch die Stadt Aachen werden
die Leistungen betriebswirtschaftlich nicht angemessen
vergütet.
Die daraus resultierenden jährlichen Jahresverluste
schmälern in entsprechender Höhe zwangsläufig das Eigenkapital der Einrichtung.
Fragenkreis 15: Verlustbringende Geschäfte und ihre
Ursachen
a) Gab es verlustbringende Geschäfte, die für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren, und
was waren die Ursachen der Verluste?
Solche Geschäfte haben – mit Ausnahme der bereits in den
vorstehenden Fragenkreisen genannten Unterdeck-ung der
Erstattung von Abschreibungen – nach den uns
vorliegenden Unterlagen und erteilten Auskünften im
Berichtsjahr nicht vorgelegen.
VII/13
b) Wurden Maßnahmen zeitnah ergriffen, um die Ver- Da der Jahresverlust sich im Wesentlichen aus der nicht
luste zu begrenzen, und um welche Maßnahmen vollständigen Erstattung der Abschreibungen ergibt, liegt
handelt es sich?
darin auch der wesentliche Schlüssel, um die Verluste zu
begrenzen.
Fragenkreis 16: Ursachen des Jahresfehlbetrags und
Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage
a) Was sind die Ursachen des Jahresfehlbetrags?
Der Jahresverlust resultiert – wie bereits erwähnt – im Wesentlichen aus der nicht vollständigen Erstattung von Abschreibungen.
b) Welche Maßnahmen wurden eingeleitet bzw. sind Neben dem weiter notwendigen stringenten Kostenmanabeabsichtigt, um die Ertragslage des Unternehmens gement und der weiteren, vollständigen Umsetzung des
zu verbessern?
Vermieter-Mieter-Konzepts ist es notwendig, die vollständige Erstattung (Budgetierung) der betriebsnotwendigen
Aufwendungen anzustreben.
Da auskunftsgemäß gegenüber fremden Dritten bereits
weitgehend alle Möglichkeiten für Mieterhöhungen genutzt
worden sind, sind derzeit keine weiteren Maßnahmen zur
Verbesserung der Ertragslage erkennbar.
Erläuterungen zu den Posten des Jahresabschlusses
zum 31. Dezember 2013
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Aachen
Seite 1
Die nachstehenden Ausführungen enthalten die Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz per 31. Dezember 2013 (Anlage I des Prüfungsberichts) und der Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 (Anlage II des Prüfungsberichts)
sowie zu den Vergleichszahlen des Vorjahrs.
Die Prüfung der Abschlussposten ist im Monat Juli 2014 erfolgt.
DIE BILANZ
AKTIVA
A. Anlagevermögen
Die von den ursprünglichen Anschaffungs-/Herstellungskosten ausgehende Entwicklung des Anlagevermögens wird von der Einrichtung als Anlagespiegel im Anhang offengelegt (vgl. Anlage III
des Prüfungsberichts). Die Zugänge an Wirtschaftsgütern mit Anschaffungs-/Herstellungskosten
größer € 60,00 bis € 410,00 werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben und im Folgejahr im Anlagespiegel als Abgang gezeigt.
I.
€ 579.135.861,87
(Vorjahr € 581.515.904,33)
Sachanlagen
Der Posten hat sich entwickelt:
2013
€
Stand am Jahresanfang
2012
€
581.515.904,33
Zugänge
+ 18.554.452,67
Umbuchungen
±
3.842.771,76
Abgänge
–
1.828.521,59
Abschreibungen
Stand am Jahresende
– 19.105.973,54
579.135.861,87
572.103.671,07
+
26.374.249,10
±
15.303.222,31
–
555.771,22
–
16.406.244,62
581.515.904,33
Die Entwicklung der Sachanlagen – gegliedert nach Bilanzposten – stellt sich im Berichtsjahr dar:
Stand am
01.01.2013
€
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
unbebaute Grundstücke
1.985.357,00
Zugänge
€
128.244,30
Umbuchungen
€
0,00
Abgänge
€
18.958,50
Abschreibungen
€
0,00
Stand am
31.12.2013
€
2.094.642,80
Seite 2
Übertrag
1.985.357,00
128.244,30
0,00
18.958,50
0,00
2.094.642,80
Seite 3
Stand am
01.01.2013
€
Übertrag
bebaute Grundstücke
Gebäude und Aufbauten
Außenanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Betriebsausstattung
geringwertige Wirtschaftsgüter
Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau
Zugänge
€
Umbuchungen
€
Abschreibungen
€
Abgänge
€
Stand am
31.12.2013
€
1.985.357,00
128.244,30
0,00
18.958,50
0,00
2.094.642,80
123.225.217,50
436.014.867,31
6.653,00
90.289,38
7.654.568,22
0,00
0,00
3.842.771,76
0,00
481.193,00
1.307.035,00
0,00
0,00
19.064.372,74
3.802,00
122.834.313,88
427.140.799,55
2.851,00
414.298,82
21.315,56
0,00
0,00
35.505,56
400.108,82
0,00
2.293,24
0,00
0,00
2.293,24
0,00
19.869.510,70
581.515.904,33
10.657.741,97
18.554.452,67
– 3.842.771,76
± 3.842.771,76
21.335,09
1.828.521,59
0,00
19.105.973,54
26.663.145,82
579.135.861,87
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind durch ein Anlageverzeichnis nachgewiesen.
Im Rahmen der Prüfungshandlungen haben wir eine Inaugenscheinnahme vorhandener Anlagegüter aus Vorjahren vorgenommen.
Die Zugänge 2013 betreffen:
€
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
unbebaute Grundstücke
Süsterfeldstr. 99 - Erschließungsfläche + Freigelände
Gebäude und Aufbauten
Malmedyer Str. 61-63 - Mensa Einhard-Gymnasium
Laurentiusstr. 90 - Familienzentrum und KITA
Jesuitenstr. 9-11 - Städt. Gymnasium Mensa
Reichsweg 19-42 HII
Reumontstr. 52 - Städt. Kath./Montessori GS Schule
Lütticher Str. 111a - Städt. Gymnasium
Couvenstr. 15-19 - Bibliothek
Lütticher Str. 111a - Mensa
Philipp-Neri-Weg 4-6 - Kita
übrige
Bebaute Grundstücke
Schulberg 18 - Jugendfreizeitheim
Andere Anlagen/Betriebs- und Geschäftsausstattung
Betriebsausstattung
geringwertige Wirtschaftsgüter
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Anlagen im Bau
Katschhof-Verwaltungsgeb., DIN4
Katschhof-Verwaltungsgeb., DIN3
Abteigarten-Erweiterung GS DIN3
Im Gillesbachtal 35 - Schule, Mensa, DIN3
Talstr. 2.-2.BA Kreativfabrik, DIN7
Abteigarten-Erweiterung GS DIN4
Neubau 4.-Gesamtschule Sandkaul, DIN7
Archäologische Vitrine-DIN 3
Kalverbenden 2.-Neubau, DIN 7
übrige
€
128.244,30
958.325,01
744.959,30
452.382,01
419.013,27
398.378,82
363.368,07
342.658,67
292.130,16
260.283,24
3.423.069,67
7.654.568,22
90.289,38
21.315,56
2.293,24
2.248.082,42
1.651.848,67
1.047.016,19
550.288,58
450.404,06
419.875,63
341.430,77
334.342,62
253.283,32
3.361.169,71
23.608,80
10.657.741,97
18.554.452,67
Seite 4
Die durch Eingangsrechnungen und unternehmensinterne Aufzeichnungen nachgewiesenen Zugänge sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Sie beinhalten mit T€ 873 aktivierte Eigenleistungen.
Im Rahmen der Prüfungshandlungen habe ich ausgewählte Anlagezugänge 2013 in Augenschein genommen.
Die Umbuchungen innerhalb des Anlagevermögens betreffen nach Beendigung diverser Projekte:
€
von geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau
auf Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
Hackländerstr. 1 - Verwaltungsgebäude
Laurentiusstr. 90 - Familienzentrum und Kita
Albert-Einstein-Str. 20 - Jugendbetreuungszentrum
Theaterplatz 19 - Stadttheater
Monheimsallee 40 - Spielcasino+Lenné-Pavillon
Malmedyer Str. 61-63 - Mensa Einhard-Gymnasium
Bergische Gasse 18 - Städt. GS Gesamtschule
übrige
1.963.987,56
978.799,28
324.703,60
189.988,67
154.689,34
152.125,48
51.670,67
26.807,16
3.842.771,76
Bei den Abgängen 2013 haben sich die nachstehenden Buchgewinne und Buchverluste ergeben:
Erlöse
€
Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte mit Geschäfts-, Betriebsund anderen Bauten
unbebaute Grundstücke
bebaute Grundstücke
Gebäude und Aufbauten
Andere Anlagen/Betriebs- und
Geschäftsausstattung
geringwertige Wirtschaftsgüter
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
Rückübertragungen
€
Restbuchwerte
€
Buchgewinne
€
Buchverluste
€
0,00
0,00
0,00
18.958,50
481.193,00
1.307.035,00
18.958,50
481.193,00
1.307.035,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
689,84
0,00
0,00
689,84
0,00
0,00
689,84
0,00
1.807.186,50
21.335,09
1.828.521,59
0,00
689,84
21.335,09
21.335,09
Die Rückübertragungen an die Stadt Aachen betreffen Objekte, die erfolgsneutral zu Restbuchwerten zurückgegeben worden sind. Mit der Stadt Aachen ist vereinbart, dass Veräußerungen
von Liegenschaften weiterhin im städtischen Haushalt (Fachbereich Liegenschaften) erfolgen
sollen. Diese Vorgehensweise ist mit dem Fachbereich Finanzsteuerung abgestimmt und in der
Sitzung des Betriebsausschusses vom 28. März 2006 gebilligt worden. Die Restbuchwerte aus
den Anlagenabgängen (T€ 1.807) sind mit dem Gründungsdarlehen der Stadt Aachen verrechnet
Seite 5
worden. Auf die Erläuterungen zu den Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger wird
verwiesen.
Die Erlöse aus dem Abgang von geringwertigen Wirtschaftsgütern sind durch Kaufverträge nachgewiesen.
Die Anlagenabgänge bei den Anlagen im Bau betreffen Ausbuchungen von bereits erfolgten Aktivitäten für das Objekt Lindenstraße, das zwischenzeitlich der Städteregion zugeordnet worden
ist.
Die Abschreibungen betreffen im Vergleich zum Vorjahr:
2013
€
planmäßige Normalabschreibungen
Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter
außerplanmäßige Abschreibungen
2012
€
16.554.812,50
16.343.659,99
2.293,24
2.548.867,80
19.105.973,54
3.870,37
58.714,26
16.406.244,62
Die planmäßigen Normalabschreibungen werden linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen
Nutzungsdauer berechnet. Die Abschreibungen betragen für Gebäude 1,25 % bis 10,0 % und für
Außenanlagen 6,8 %.
Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs-/Herstellungskosten größer € 60,00 bis € 410,00 sind im Zugangsjahr 2013 sofort abgeschrieben worden.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen die Gebäude Turn- und Schwimmhalle-Abteigarten 11 (T€ 217) sowie das Spielcasino und den Lenné-Pavillon - Monheimsallee 40 (T€
2.332).
B. Umlaufvermögen
I.
Vorräte
1.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
€ 67.161,03
(Vorjahr € 93.049,22)
Der Posten setzt sich am Bilanzstichtag zusammen:
2013
€
Heizöl
übrige
63.040,00
4.121,03
2012
€
81.032,00
12.017,22
Seite 6
67.161,03
93.049,22
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum 31. Dezember 2013 körperlich aufgenommen worden.
Die Heizölvorräte beinhalten den Bestand verschiedener Objekte der Einrichtung. Zum Bilanzstichtag 2013 sind laut Inventur 80.820 Liter Heizöl in den Tanks gelagert.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bewertet.
II.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
€ 844.117,19
(Vorjahr € 1.224.222,18)
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen am 31. Dezember 2013 auf:
€
StädteRegion Aachen
Amos Comenius Schule Aachen GmbH, Aachen
Feinkostküche Schweilbach, Aachen
Parapluie-Rommel, Aachen
Elisenbrunnen GmbH & Co. KG, Aachen
übrige
abzüglich
Einzelwertberichtigungen
Pauschalwertberichtigung
666.952,03
37.334,80
35.018,19
33.306,28
28.116,90
156.472,88
957.201,08
–
–
95.883,89
17.200,00
844.117,19
Die ausschließlich in € valutierenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind einzeln
in einer Offenen Posten-Liste in Übereinstimmung mit dem Sachkontoausweis nachgewiesen. Es
sind keine Saldenbestätigungen eingeholt worden. Wir haben uns jedoch in Stichproben anhand
der Originalbelege von der Ordnungsmäßigkeit des ausgewiesenen Bestands überzeugt.
Die Forderungen gegen die StädteRegion Aachen resultieren aus weiterberechneten Kosten für
die Bewirtschaftung und Instandhaltung von Grundstücken und Gebäuden gemäß der Leistungsvereinbarung vom 17. Dezember 2007.
Die übrigen Forderungen betreffen die Vermietung und Verpachtung von Schulräumen, Sportstätten, Vereinsräumen, Ladenlokalen und Bürogebäuden, öffentlichen Einrichtungen an Gewerbetreibende, Privatpersonen sowie an Sportvereine.
Die Einzelwertberichtigungen haben sich im Berichtsjahr entwickelt:
Seite 7
€
Stand am 01.01.2013
Zahlungseingänge
Ausbuchungen
Zugänge
Stand am 31.12.2013
€
87.216,50
0,00
16.985,73
–
16.985,73
25.653,12
95.883,89
Die Einzelwertberichtigungen betreffen am Bilanzstichtag folgende Debitoren:
Seite 8
Rechnungsbetrag
€
Feinkostküche Schweilbach
Frank Schneider
Bremen
Steinmann
Walther Heinz
übrige
35.018,19
20.530,84
16.018,04
11.754,69
8.174,22
4.387,91
Einzelwertberichtigung
€
%
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
35.018,19
20.530,84
16.018,04
11.754,69
8.174,22
4.387,91
95.883,89
Die Pauschalwertberichtigung 2013 errechnet sich:
€
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
abzüglich
einzelwertberichtigte Forderungen
davon 2 % (rd.)
957.201,08
–
95.883,89
861.317,19
17.200,00
(Vorjahr 25.000,00)
Zudem sind im Berichtsjahr uneinbringliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 27 ausgebucht worden.
Zum Prüfungszeitpunkt sind von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen noch T€ 217
offen.
2.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
€ 46.056,39
(Vorjahr € 16.903,14)
Die durch gleichlautende Saldenbestätigungen nachgewiesenen Forderungen am Bilanzstichtag
2013 bestehen nahezu ausschließlich gegen die Aachener Parkhaus GmbH sowie die IT Regio
GmbH und betreffen die Pachtabrechnungen für das Parkhaus am Hauptbahnhof und das Projekt E-View.
Zum Prüfungszeitpunkt sind von den Forderungen noch T€ 24 offen.
3.
Forderungen an den Einrichtungsträger
Der mit dem Einrichtungsträger abgestimmte Posten gliedert sich auf:
€ 21.458.046,69
(Vorjahr € 26.689.795,80)
Seite 9
31.12.2013
€
Forderungen gegen die Stadt Aachen
Forderungen gegen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen der Stadt Aachen
Transferkonto/Sonderkasse
übrige
31.12.2012
€
20.219.693,35
26.501.883,44
1.232.025,68
0,00
6.327,66
21.458.046,69
178.561,71
9.267,51
83,14
26.689.795,80
Zu den einzelnen Posten liegen Einzelabstimmungen vor.
Die Forderungen gegen die Stadt Aachen setzen sich zusammen:
31.12.2013
€
Fachbereich Finanzsteuerung
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Fachbereich Wirtschaftsförderung
Fachbereich Immobilienmanagement
übrige
20.027.880,65
111.833,02
28.574,18
24.191,84
27.213,66
20.219.693,35
31.12.2012
€
26.144.761,77
258.117,38
29.036,11
30,00
69.938,18
26.501.883,44
Die Forderungen gegen den Fachbereich Finanzsteuerung resultieren aus:
31.12.2013
€
Forderungen aus zugesagten aber noch
nicht erhaltenen Gesellschafterdarlehen
2009 bis 2013
Forderungen aus Zuwendungen
Zuwendungen Schulsanierungsprogramm 2010-2013
OGS 2011
Schulsanierungsprogramm 2009
Kostenerstattungen
Forderungen aus der Baumaßnahme Freunder Weg
Umsatzsteuerforderungen
übrige
31.12.2012
€
6.862.005,36
9.952.894,35
4.760.485,97
4.257.948,47
3.003.745,80
599.798,99
12.621.979,23
12.536.994,73
0,00
3.003.745,80
0,00
15.540.740,53
500.000,00
41.643,49
2.252,57
20.027.880,65
500.000,00
150.148,88
978,01
26.144.761,77
Die Forderungen gegen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen betreffen:
31.12.2013
€
Stadttheater und Musikdirektion
Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Volkshochschule Aachen
Aachener Stadtbetrieb
Eurogress Aachen
1.143.603,56
63.028,70
18.015,24
6.210,40
1.167,78
1.232.025,68
31.12.2012
€
0,00
98.974,94
34.608,21
22.811,52
22.167,04
178.561,71
Seite 10
Die Forderungen gegen das Stadttheater und die Musikdirektion betreffen im Berichtsjahr die
Mietabrechnung 2013.
Der eigentliche Zahlungsverkehr des Gebäudemanagements wird über das bei der Sparkasse
Aachen für die Stadt Aachen, Fachbereich 26 - Gebäudemanagement, geführte Konto abgewickelt. Das Sparkassenkonto wird täglich auf null gestellt. Die entsprechenden Salden werden in
das Sonderkassenkonto (Transferkonto) eingestellt, das regelmäßig mit dem Fachbereich Finanzsteuerung der Stadt Aachen abgestimmt wird. Eine Verzinsung von Guthaben erfolgt nicht.
Das Transferkonto hat im Berichtsjahr einen Schuldsaldo. Auf die Ausführungen zum Posten
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger wird verwiesen.
Zum Prüfungszeitpunkt stehen die Forderungen an den Einrichtungsträger noch überwiegend
offen.
4.
Sonstige Vermögensgegenstände
€ 13.914,62
(Vorjahr € 25.978,27)
Der Posten besteht am Bilanzstichtag 2013 ausschließlich aus Sollsalden der Kreditoren. Diese
sind einzeln anhand einer Offenen Posten-Liste nachgewiesen.
Zum Prüfungszeitpunkt stehen von den sonstigen Vermögensgegenständen noch T€ 4 offen.
C. Rechnungsabgrenzungsposten
€ 39.341,40
(Vorjahr € 47.950,00)
Der durch Rechnung nachgewiesene Posten enthält ausschließlich Vorauszahlungen für ITDienstleistungen für das erste Quartal 2014.
Die Auflösung des vorjährigen Rechnungsabgrenzungspostens ist ordnungsgemäß in den Aufwendungen 2013 erfasst worden.
Seite 11
PASSIVA
A. Eigenkapital
I.
€ 1.000.000,00
(Vorjahr € 1.000.000,00)
Stammkapital
Das Stammkapital (§ 3 der Satzung) besteht unverändert zum Vorjahr und ist in voller Höhe erbracht. Auf die Ausführungen in der Anlage V des Prüfungsberichts wird verwiesen.
II.
€ 273.096.604,04
(Vorjahr € 272.082.738,27)
Kapitalrücklage
Der ausgewiesene Betrag ist eine rechnerische Größe, die sich aus dem der Einrichtung in den
Vorjahren gewidmeten Anlagevermögen abzüglich der übernommenen Verbindlichkeiten, dem
Sonderposten aus Investitionszuschüssen sowie des in der Satzung festgesetzten Stammkapitals
ermittelt.
Der Posten hat sich entwickelt:
€
Stand am 01.01.2013
Zuführungen U3
Stand am 31.12.2013
272.082.738,27
1.013.865,77
273.096.604,04
Die Zuführungen U3 beinhalten über andere Fachbereiche zugeführte eigene Mittel der Stadt
Aachen für investive Maßnahmen im Bereich U3 (Kitas). Die Maßnahmen sind nicht Gegenstand
des Wirtschaftsplans der Einrichtung und werden demgemäß auch nicht über Gesellschafterdarlehen oder Investitionszuschüsse finanziert.
III. Gewinnrücklagen
€ 1.623.551,49
(Vorjahr € 1.623.551,49)
Die Gewinnrücklagen werden in unveränderter Höhe ausgewiesen.
Die Gewinnrücklagen setzen sich aus den Jahresgewinnen der Geschäftsjahre 2004 bis 2007
abzüglich zwischenzeitlich vorgenommener Ausschüttungen an den Haushalt der Stadt Aachen
sowie Anpassungen im Rahmen der Einführung des BilMoG im Jahr 2010 zusammen.
Seite 12
–€ 56.623.300,71
(Vorjahr –€ 44.765.455,55)
IV. Verlustvortrag
Der Posten setzt sich zusammen:
€
– 44.765.455,55
– 11.857.845,16
– 56.623.300,71
Stand am 01.01.2013
Verlust 2012
Stand am 31.12.2013
Gemäß Beschluss des Rats der Stadt Aachen vom 11.November 2013 ist der Jahresverlust 2012
in Höhe von € 11.857.845,16 auf neue Rechnung vorgetragen worden.
€ 12.040.115,52
(Vorjahr € 11.857.845,16)
V. Jahresverlust
Die Betriebsleitung schlägt dem Rat der Stadt Aachen vor, den Jahresverlust 2013 in Höhe von
€ 12.040.115,52 auf neue Rechnung vorzutragen.
Zum Prüfungszeitpunkt hat noch kein Ergebnisverwendungsbeschluss vorgelegen.
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum
Anlagevermögen
€ 96.817.143,04
(Vorjahr € 95.191.149,70)
Der Posten hat sich entwickelt:
Fertige Anlagen
Unfertige Anlagen
Stand am
01.01.2013
€
Zugänge
€
Umbuchungen
€
Abgänge
€
Auflösungen
€
Stand am
31.12.2013
€
92.814.753,92
2.376.395,78
95.191.149,70
3.113.720,04
1.646.765,93
4.760.485,97
893.223,60
–893.223,60
±893.223,60
17.297,96
0,00
17.297,96
3.117.194,67
0,00
3.117.194,67
93.687.204,93
3.129.938,11
96.817.143,04
Die Zugänge betreffen:
€
Erweiterung GS Kornelimünster
Neubau Sandhäuschen
Reumontstr. 52
Lütticher Str. 111a
Hander Weg 89
1.384.587,93
717.588,00
398.378,82
362.667,96
360.988,70
3.224.211,41
Übertrag
3.224.211,41
Seite 13
€
Übertrag
3.224.211,41
Ahornstr. 60
Neubau 4. Gesamtschule
Erweiterung St. Leonhard
Schwalbenweg 4+6
Gerlachstr. 7
Umbau Seminargebäude Einhard
Barbarastr. 3
übrige
175.419,18
167.056,00
159.246,00
148.916,31
125.830,33
105.243,00
103.053,57
551.510,17
4.760.485,97
Die Zugänge sind durch Zuwendungsbescheide nachgewiesen.
Die Umbuchungen betreffen:
€
Neubau Sandhäuschen
Umbau Seminargebäude Einhard
Mensa Einhard-Gymnasium
762.173,00
2.615,00
128.435,60
893.223,60
Die Umbuchungen betreffen Zuschüsse auf im Berichtsjahr fertiggestellte Baumaßnahmen.
Die Abgänge resultieren aus der Rückübertragung des Objektes Süsterfeldstraße an die Stadt
Aachen.
Die Auflösungen des Sonderpostens erfolgen entsprechend der Restnutzungsdauer der bezuschussten Anlagegüter.
C. Rückstellungen
1.
€ 4.622.234,15
(Vorjahr € 6.222.834,48)
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr entwickelt:
Personalverpflichtungen
Resturlaub/Arbeitszeitkonten
Altersteilzeit
Leistungsentgelte
Jubiläumsrückstellungen
Übertrag
Stand am
01.01.2013
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Aufzinsungen
Zuführungen
Stand am
31.12.2013
€
€
€
€
€
€
317.100,00
253.279,00
125.000,00
21.300,00
716.679,00
317.100,00
131.467,00
113.651,39
3.300,00
565.518,39
0,00
0,00
11.348,61
0,00
11.348,61
0,00
5.603,00
0,00
2.029,50
7.632,50
336.000,00
1.362,00
165.000,00
1.370,50
503.732,50
336.000,00
128.777,00
165.000,00
21.400,00
651.177,00
716.679,00
565.518,39
11.348,61
7.632,50
503.732,50
651.177,00
Seite 14
Übertrag
Instandhaltungsverpflichtungen
Verpflichtungen gegen den
Einrichtungsträger
unterlassene Instandhaltung (Altfälle)
unterlassene Instandhaltung
ausstehende Rechnungen
Rechtsstreite
Aufgabe BGA Elisenbrunnen
Rückforderungen von Fördermitteln
Aufbewahrungsverpflichtungen
Grundbesitzabgaben
Dienstwohnungen
Abschluss- und Prüfungskonten
städtischer Gesamtabschluss
Stand am
01.01.2013
Inanspruchnahmen
Auflösungen
Aufzinsungen
Zuführungen
Stand am
31.12.2013
€
€
€
€
€
€
716.679,00
565.518,39
11.348,61
7.632,50
503.732,50
651.177,00
1.424.304,06
814.917,65
156.681,95
2.395.903,66
866.659,13
310.591,17
141.597,44
1.318.847,74
5.805,61
184.171,91
15.084,51
205.062,03
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
551.839,32
320.154,57
0,00
871.993,89
1.168.000,00
894.645,50
307.000,00
299.705,50
227.756,82
100.000,00
50.000,00
41.000,00
22.144,00
1.086.877,55
0,00
0,00
0,00
25.575,11
70.018,01
0,00
39.698,38
0,00
1.122,45
30.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.301,62
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.816,69
0,00
0,00
0,00
0,00
1.095.000,00
4.000,00
0,00
0,00
28.569,86
70.018,01
0,00
41.000,00
0,00
1.175.000,00
868.645,50
307.000,00
299.705,50
235.568,26
100.000,00
50.000,00
41.000,00
22.144,00
6.222.834,48
3.106.535,18
248.834,71
12.449,19
1.742.320,37
4.622.234,15
Die Rückstellungen für Resturlaub und Arbeitszeitguthaben sind in Einzelaufstellungen des
Personalbereichs nachgewiesen. Sie betreffen 145 Mitarbeiter und entfallen im Einzelnen auf:
Anzahl der
Tage
Beschäftigte
Beamte
Rückstellungen
T€
1.463
400
260
76
336
Die Rückstellungen für ausstehende Leistungsentgelte beinhalten noch nicht gewährte Entgelte
gemäß TVöD für das Jahr 2013. Die Rückstellungen sind durch eine Einzelaufstellung des Personalbereichs nachgewiesen.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit beinhalten die anteiligen Vergütungen für die Freistellungsphase von drei (Vorjahr fünf) Mitarbeitern, die gemäß § 3 Abs. 1 Altersteilzeitgesetz in ein Altersteilzeitverhältnis gewechselt sind. Die Altersteilzeitverhältnisse sind nach Maßgabe des sogenannten Blockmodells ausgestaltet, in dem der jeweilige Mitarbeiter in der Beschäftigungsphase
die volle Arbeitsleistung erbringt und in der zweiten Phase vollständig von der Arbeit freigestellt
wird. Demgemäß enthalten die Rückstellungen auch die anteiligen Vergütungen für die Freistellungsphase. Die Altersteilzeitverpflichtungen sind mit 3,60 % p. a. abgezinst worden. Die im
Rahmen der Altersteilzeit anfallenden Aufstockungsbeträge werden auskunftsgemäß über den
Haushalt der Stadt Aachen bilanziert.
Die Jubiläumsrückstellungen beruhen auf den Bestimmungen des TVöD. Danach erhalten Mitarbeiter eine Vergütung in Höhe von € 350,00 bzw. € 500,00 für eine Betriebszugehörigkeit von
Seite 15
25 bzw. 40 Jahren. Der Posten ist durch einrichtungsinterne Einzelaufstellungen nachgewiesen.
Der Posten ist getrennt nach Laufzeiten mit 4,54 % p. a. bzw. 4,88 % p. a. abgezinst worden.
Die vorstehenden Rückstellungen für Personalverpflichtungen enthalten auch – soweit relevant –
die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung und zur Zusatzversorgungskasse.
Die Rückstellungen aus Verpflichtungen gegenüber dem Einrichtungsträger beinhalten Auflagen städtischer Fachbereiche zur Durchführung gesetzlich verpflichtender Maßnahmen. Sie setzen sich im Einzelnen zusammen:
T€
Brandschutz
Freibad Beckenwasser
Entnahme von Quellwasser
übrige
229
103
74
146
552
Die Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung für Altfälle betreffen die bereits vor der
Einführung der geänderten Ansatz- und Bewertungsvorschriften im Rahmen des BilMoG gebildeten Aufwandsrückstellungen. Unter Ausnutzung des Wahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 3 Satz 1
EGHGB werden diese weiterhin beibehalten. Der Posten ist durch eine Einzelaufstellung der Einrichtung nachgewiesen. Im Berichtsjahr ist der Posten mit T€ 311 in Anspruch genommen worden. Nicht mehr benötigte Rückstellungsbeträge in Höhe von T€ 184 sind erfolgswirksam aufgelöst worden.
Die Rückstellungen des Vorjahrs für unterlassene Instandhaltung umfassen unterlassene Instandhaltungen aus 2012, die bis zum 31. März 2013 nachgeholt worden sind. Nicht mehr benötigte Rückstellungsbeträge in Höhe T€ 15 sind erfolgswirksam aufgelöst worden.
Die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen beinhalten von Auftragnehmern erbrachte
Leistungen, deren Abrechnung zum Bilanzstichtag 2013 noch ausgestanden hat. Der Posten
setzt sich zusammen:
T€
Stawag, Ablesung von Nebenkosten
Regio-IT, Nachforderung für PC-Arbeitsplätze
übrige
1.025
80
70
1.175
Die Rückstellungen für Rechtsstreite beziehen sich auf fünf Fälle im Zusammenhang mit der
Durchführung von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen. Sie sind durch Schreiben des Fachbereichs Recht und Versicherung der Stadt Aachen und interne Aufstellungen nachgewiesen.
Seite 16
Den Rückstellungen zur Aufgabe des Elisenbrunnen liegen voraussichtliche Weiterbelastungen
des Fachbereichs Finanzsteuerung im Rahmen der Beendigung des Betriebes gewerblicher Art
und der deswegen entstehenden Steuerbelastungen zugrunde. Der Posten ist durch interne Aufstellungen nachgewiesen und besteht zum Vorjahr in unveränderter Höhe.
Die Rückstellungen für Rückforderungen von Fördermitteln betreffen mögliche Rückforderungen aus dem Konjunkturprogramm ll, nachdem die Richtlinien und Bestimmungen erst im Rahmen der Förderabwicklung hinreichend konkretisiert worden sind. Die Rückstellungen sind durch
interne Aufstellungen der Einrichtung belegt.
Die Rückstellungen für Aufbewahrungsverpflichtungen resultieren aus der gesetzlichen Verpflichtung zur Aufbewahrung von diversen Geschäftsunterlagen. Sie sind auf der Grundlage der
Raumkosten der dafür genutzten Räumlichkeiten berechnet und infolge ihrer langjährigen Laufzeit mit einem Zinssatz von 3,93 % p. a. abgezinst worden.
Die Rückstellungen für Grundbesitzabgaben sind nach § 8 der Kommunalabgabenordnung für
ausstehende Abrechnungen für Erschließungsbeiträge gebildet worden.
Die Rückstellungen für Dienstwohnungen resultieren aus den Ergebnissen einer durchgeführten
Lohnsteueraußenprüfung und betreffen die Versteuerung des geldwerten Vorteils für die Jahre
2010 und 2011. Der Posten ist durch interne Aufstellungen nachgewiesen und besteht zum Vorjahr in unveränderter Höhe.
Die Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten betreffen die Prüfungskosten für den
Jahresabschluss 2013. Sie sind durch ein entsprechendes Angebotsschreiben nachgewiesen.
Sie beinhalten auch in unveränderter Höhe von T€ 41 die Rückstellungen für interne Abschlusskosten; diese sind durch eine interne Aufstellung nachgewiesen.
Die Rückstellungen für den städtischen Gesamtabschluss beinhalten den auf das Gebäudemanagement entfallenden Anteil für Softwarekosten im Rahmen der Erstellung eines Gesamtabschlusses für die Stadt Aachen. Der Posten ist durch interne Aufstellungen nachgewiesen und
besteht zum Vorjahr in unveränderter Höhe.
Die Beträge aus der Aufzinsung von zuvor abgezinsten Rückstellungen in Höhe von T€ 12 sind
ordnungsgemäß in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erfasst worden.
D. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach Bilanzposten und Restlaufzeiten auf:
Seite 17
Stand am
31.12.2013
€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten gegenüber
dem Einrichtungsträger
Sonstige Verbindlichkeiten
Restlaufzeiten
< 1 Jahr
€
1-5 Jahre
€
> 5 Jahre
€
2.141.408,38
2.141.408,38
0,00
0,00
283.132,57
283.132,57
0,00
0,00
80.629,44
80.629,44
0,00
0,00
255.220.998,90
33.432.337,74
291.158.507,03
3.029.841,19
26.243.620,69
31.778.632,27
252.191.157,71
2.415.000,00
254.606.157,71
0,00
4.773.717,05
4.773.717,05
Das Gebäudemanagement selbst hat keine Sicherheiten iSd § 285 Nr. 1b HGB gestellt.
Zu den einzelnen Posten ist zu bemerken:
1.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(Vorjahr
€ 2.141.408,38
€
2.187.927,02)
Die Verbindlichkeiten bestehen am 31. Dezember 2013 gegenüber:
€
Kluge Sanierung GmbH, Duisburg
Vogt GmbH, Stolberg
Prange GmbH, Brilon
F.J. Peterhoff GmbH, Merzenich
WBC Warner-Baucontrolling, Aachen
Jaeger Ausbau GmbH & Co KG, Würselen
Götz-Gebäudemanagement Nordwest
GmbH & Co. KG, Düsseldorf
G+G Dienstleistungen, Würselen
Städte Region der Stadt Aachen
Ingenieurbüro für Baustatik, Mentenich
Alf Gündel, Köln
Gebr. Reuber GmbH & Co. KG, Alsdorf
Siemens AG, Düsseldorf
26 Kreditoren mit Salden zwischen T€ 10 und T€ 30
übrige
208.268,90
138.204,47
98.613,78
67.960,23
59.500,00
50.673,91
48.624,58
48.199,45
44.838,20
40.475,89
33.308,95
32.811,81
30.888,41
465.386,10
773.653,70
2.141.408,38
Die ausschließlich in € valutierenden Liefer- und Leistungsschulden sind einzeln in einer Offenen
Posten-Liste in Übereinstimmung mit dem Sachkontoausweis nachgewiesen. Die Einrichtung hat
zum 31. Dezember 2013 für ausgewählte Lieferanten Saldenbestätigungen eingeholt. Aufgetretene Differenzen konnten zufriedenstellend geklärt werden.
Von den Verbindlichkeiten entfällt ein Betrag in Höhe von T€ 338 auf Verbindlichkeiten aus Sicherheitseinbehalten.
Seite 18
Zum Prüfungszeitpunkt sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahezu vollständig beglichen.
2.
€ 283.132,57
(Vorjahr € 879.404,67)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Die durch gleichlautende Saldenbestätigungen nachgewiesenen Verbindlichkeiten setzen sich
zusammen:
31.12.2013
€
Stadtwerke Aachen AG
Regio IT GmbH
übrige
240.028,46
34.678,01
8.426,10
283.132,57
31.12.2012
€
841.417,20
37.359,34
628,13
879.404,67
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Aachen AG resultieren im Wesentlichen aus
Energie- und Wasserlieferungen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Regio IT GmbH betreffen Kosten für die von der Einrichtung
eingesetzte IT.
Zum Prüfungszeitpunkt sind die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen vollständig beglichen.
3.
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
€ 80.629,44
(Vorjahr € 79.443,76)
Die Verbindlichkeiten bestehen gegenüber der Net Aachen GmbH und der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer AGIT mbH. Sie sind nahezu vollständig durch
Saldenbestätigungen nachgewiesen und betreffen nahezu ausschließlich Gebühren für die Nutzung von Telefon- und Internetanschlüssen.
Zum Prüfungszeitpunkt sind die Verbindlichkeiten vollständig beglichen.
4.
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
€ 255.220.998,90
(Vorjahr € 251.764.561,13)
Der Posten setzt sich zusammen:
31.12.2013
€
Gesellschafterdarlehen
lfd. Verrechnung mit der Stadt Aachen
253.691.157,71
1.378.035,78
31.12.2012
€
249.316.976,05
2.306.629,08
Seite 19
Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen
151.805,41
255.220.998,90
140.956,00
251.764.561,13
Für den Posten liegen Abstimmungsunterlagen vor.
Die Darlehen gegenüber der Stadt Aachen setzen sich am Bilanzstichtag 2013 zusammen:
31.12.2013
€
Gründungsdarlehen
jährliches Darlehen
2009
2010
2011
2012
31.12.2012
€
253.691.157,71
224.181.681,57
0,00
0,00
0,00
0,00
253.691.157,71
4.839.859,27
6.110.230,00
10.290.764,21
3.894.441,00
249.316.976,05
Das Gründungsdarlehen hat sich im Berichtsjahr entwickelt:
€
Stand am Jahresanfang
Zugänge
Darlehen 2009-2012
Darlehen 2013
Abgänge
Tilgung
Anlagenveränderungen 2013
Stand am Jahresende
224.181.681,57
25.135.294,48
7.421.043,83
–
–
1.500.000,00
1.546.862,17
253.691.157,71
Die jährlichen Gesellschafterdarlehen der Jahre 2009 bis 2012 sind nach Ende der Zinsbindungsfrist zum 31. Dezember 2013 planmäßig dem Gründungsdarlehen zugeordnet worden. Sie sind
seitens der Stadt Aachen für Investitionsmaßnahmen abzüglich der städtischen Zuschüsse gewährt worden.
Das Gesellschafterdarlehen für das Jahr 2013 ist gemäß dem Gründungsdarlehensvertrag sofort
dem Gründungsdarlehen zugeordnet worden. Des Gründungsdarlehensvertrag ist auskunftsgemäß mit den zuständigen Fachbereichen des Einrichtungsträgers abgestimmt worden. Die fehlende Schriftform soll zeitnah nachgeholt werden.
Das Gründungsdarlehen wird ab 01. Januar 2014 mit 3,27 % p. a. verzinst, wobei der Zinssatz
bis zum 31. Dezember 2018 festgeschrieben ist. Das Darlehen wird halbjährlich mit T€ 750 getilgt. Die Anlagenveränderung ermittelt sich aus Zu- und Abgängen von Objekten des Sachanlagevermögens, welche über die Stadt Aachen abgewickelt werden; beim Gebäudemanagement
werden keine Buchgewinne bzw. Buchverluste abgebildet. Das Darlehen ist zum 31. Dezember
2018 fällig.
Seite 20
Im Berichtsjahr sind die Darlehen ordnungsgemäß verzinst worden. Das Gründungsdarlehen ist
zu dem auch planmäßig in Höhe T€ 1.500 getilgt worden.
Die Verbindlichkeiten aus lfd. Verrechnung mit der Stadt Aachen betreffen im Einzelnen:
31.12.2013
€
Finanzsteuerung
Transferkonto/Sonderkasse
Fachbereich Personal und
Organisation
übrige
31.12.2012
€
1.029.140,02
172.298,91
1.033.998,68
0,00
90.964,61
85.632,24
1.378.035,78
1.192.285,95
80.344,45
2.306.629,08
Das Transferkonto/Sonderkasse weist zum Bilanzstichtag des Vorjahrs einen Sollsaldo aus und
ist demgemäß in den Forderungen gegen Einrichtungsträger gezeigt worden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Eigenbetrieben und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen
der Stadt Aachen betreffen den Kulturbetrieb (T€ 141) und den Stadtbetrieb (T€ 11).
Die Verbindlichkeiten sind durch Darlehensverträge und interne Aufstellungen nachgewiesen.
Zum Prüfungszeitpunkt sind die Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger noch nahezu vollständig offen.
5.
€ 33.432.337,74
(Vorjahr € 33.132.654,96)
Sonstige Verbindlichkeiten
Der Posten setzt sich zusammen aus:
31.12.2013
€
erhaltene Anzahlungen für Instandhaltungsmaßnahmen
Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Kreditgebern
erhaltene Anzahlungen zur Einführung eines CAFM-Systems
Habenposten der Debitoren
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern
übrige
31.12.2012
€
25.219.167,13
24.432.081,55
7.672.004,72
8.155.004,23
498.608,34
38.502,09
536.611,00
4.298,50
2.936,86
1.118,60
33.432.337,74
4.659,68
0,00
33.132.654,96
Die erhaltenen Anzahlungen für Instandhaltungsmaßnahmen gliedern sich auf:
31.12.2013
€
Projekt Route Charlemagne
Katschhof
Grashaus
12.102.286,14
2.044.000,00
31.12.2012
€
12.102.286,14
2.044.000,00
Seite 21
Zeitungsmuseum
Vitrine Elisengarten
Archälologische Vitrine
Haus Löwenstein
Übertrag
1.918.272,56
861.500,00
175.000,00
37.276,17
17.138.334,87
1.918.272,56
861.500,00
0,00
37.276,17
16.963.334,87
17.138.334,87
16.963.334,87
31.12.2013
€
31.12.2012
€
Übertrag
17.138.334,87
16.963.334,87
Hochbau diverser Gebäude
Sanierung Katschhof
Mängelbeseitigung Blücherplatz
Sanierung Hochgrundhaus
Dachsanierung Schwalbenweg
Sanierung Marienturm
Umbau Kindertagesstätten U3
Sanierung Kita Franz-Wallraff-Straße
übrige
2.000.000,00
1.500.000,00
905.390,20
500.000,00
500.000,00
300.000,00
295.732,41
207.685,54
1.872.024,11
25.219.167,13
0,00
1.500.000,00
700.000,00
500.000,00
500.000,00
300.000,00
2.012.344,02
500.000,00
1.456.402,66
24.432.081,55
Sie betreffen Zuwendungen des Einrichtungsträgers für am Bilanzstichtag 2013 noch nicht abgeschlossene Projekte und Maßnahmen. Diese werden voraussichtlich im Folgejahr abgeschlossen.
Der Posten hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
€
Stand am Jahresanfang
Zugänge
Abgänge
Stand am Jahresende
+
–
24.432.081,55
3.624.233,02
2.837.147,44
25.219.167,13
Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern resultieren aus dem Aus- und Umbau
diverser Kindertagesstätten in Aachen. Sie bestehen gegenüber der Gewoge Aachen AG (T€
3.760), der Aachener Wohnungsgenossenschaft e.G. (T€ 3.190) sowie der Aymen GmbH (T€
722). Sie haben sich im Berichtsjahr entwickelt:
€
Stand am Jahresanfang
Zugänge
Tilgungen
Stand am Jahresende
–
8.155.004,23
0,00
482.999,51
7.672.004,72
Der Zuschuss der Stadt Aachen zur Einführung des CAFM-Systems ist in Höhe der im Berichtsjahr angefallenen Aufwendungen in Höhe von T€ 38 ertragswirksam aufgelöst worden.
Seite 22
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern resultieren ausschließlich aus noch nicht ausgezahlten Reisekostenabrechnungen.
Zum Prüfungszeitpunkt stehen die sonstigen Verbindlichkeiten noch nahezu vollständig offen.
Seite 23
€ 1.949.875,67
(Vorjahr € 2.072.838,17)
E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten
Der Posten setzt sich zusammen:
31.12.2013
€
Mietvorauszahlungen für
den Elisenbrunnen
übrige Mietvorauszahlungen
1.920.692,80
29.182,87
1.949.875,67
31.12.2012
€
2.048.739,00
24.099,17
2.072.838,17
Die Mietvorauszahlungen für den Elisenbrunnen resultieren aus vom Pächter finanzierten Investitionsmaßnahmen, die auf die Miete angerechnet werden. Diese werden analog der Laufzeit
des Pachtvertrages aufgelöst.
Die Auflösung des Rechnungsabgrenzungspostens des Vorjahrs ist ordnungsgemäß in den Erträgen 2013 erfasst worden.
Seite 24
DIE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1.
€ 54.606.580,98
(Vorjahr € 56.004.616,77)
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse resultieren aus:
2013
€
Budgetansatz des Einrichtungsträgers für
gebäudebezogene Aufwendungen
Mieterlöse Stadt Aachen und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen der Stadt Aachen
StädteRegion Aachen
Miet- und Pachterlöse fremde Dritte
Parkraumbewirtschaftung
übrige
2012
€
37.914.223,46
39.563.643,83
8.386.333,66
4.727.379,62
3.335.037,69
64.956,63
178.649,92
54.606.580,98
7.769.868,87
4.806.793,26
3.576.937,18
66.553,31
220.820,32
56.004.616,77
Der Budgetansatz des Einrichtungsträgers für gebäudebezogene Aufwendungen entfällt auf:
2013
€
gebäudebezogene Umsatzerlöse
Zinsen auf Gesellschafterdarlehen
Erstattung von Abschreibungen
Verwaltungskostenbeitrag
2012
€
24.816.824,47
10.622.198,99
1.500.000,00
975.200,00
37.914.223,46
26.566.343,83
10.522.100,00
1.500.000,00
975.200,00
39.563.643,83
Der Rückgang der gebäudebezogenen Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall
der Erlöse im Rahmen des Konjunkturpakets II.
Die Mieterlöse mit der Stadt Aachen und den eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen der Stadt
Aachen betreffen:
2013
€
Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Kinder, Jugend und Schule
Theater und Musikdirektion
Volkshochschule
Feuerwehr
Wirtschaftsförderung
Verbraucherschutz
übrige
4.070.745,42
2.563.516,80
1.143.603,16
534.529,60
7.388,61
3.150,87
0,00
63.399,20
8.386.333,66
2012
€
3.610.259,62
1.639.897,80
1.223.603,56
669.110,40
17.334,52
187.067,17
360.788,40
61.807,40
7.769.868,87
Der Wegfall der Mieterlöse für Verbraucherschutz ist durch eine im Berichtsjahr vorgenommene
Umstrukturierung der bisherigen städtischen Einrichtung für Verbraucherschutz in eine AdÖR
Seite 25
bedingt. Insofern werden Mieterlöse nunmehr unter Miet- und Pachterlösen von fremden Dritten
ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse mit der StädteRegion Aachen entfallen auf:
2013
€
Erstattung von Bewirtschaftungsaufwendungen
Erstattung von Instandhaltungsaufwendungen
Mieterlöse und Betriebskostenabrechnungen
Managementgebühr
2.
2012
€
2.173.744,32
1.136.235,26
892.302,04
525.098,00
4.727.379,62
1.805.596,23
1.583.796,99
892.302,04
525.098,00
4.806.793,26
€ 872.693,65
(Vorjahr € 1.000.279,46)
Andere aktivierte Eigenleistungen
Der Posten beinhaltet aktivierte Aufwendungen für vom Personal des Gebäudemanagements
durchgeführte Projektsteuerungen und Bauleitungen.
3.
€ 8.237.859,05
(Vorjahr € 4.070.366,18)
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Einzelnen zusammen:
2013
€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Buchgewinne aus Anlageabgängen
übrige periodenfremde Erträge
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens
aus Investitionszuschüssen
konsumtive Schul- und Bildungspauschale
Schaden- und Versicherungsersatzleistungen
Kostenerstattungen Instandhaltung
Kostenerstattung Einführung CAFM
übrige Erträge und Kostenerstattungen
2012
€
248.834,71
689,84
651.218,82
900.743,37
344.897,12
223,93
576.213,90
921.334,95
3.117.194,67
3.141.081,21
199.756,69
674.460,27
38.002,66
166.620,18
7.337.115,68
8.237.859,05
2.891.961,77
0,00
115.412,67
0,00
14.940,45
126.716,34
3.149.031,23
4.070.366,18
Die übrigen periodenfremden Erträge beinhalten vor allem Betriebs- und Nebenkostenerstattungen aus Vorjahren.
Die konsumtive Schul- und Bildungspauschale ist seitens der Stadt Aachen im Berichtsjahr
erstmalig gewährt worden.
Seite 26
Die Kostenerstattungen für Instandhaltung betreffen im Berichtsjahr abgerechnete Instandhaltungsmaßnahmen.
4.
€ 34.268.466,57
(Vorjahr € 33.673.996,04)
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
Die Aufwendungen für Objektbewirtschaftung setzen sich zusammen:
2013
€
umlagefähige Betriebskosten
Instandhaltungsaufwendungen
26.073.974,24
8.194.492,33
34.268.466,57
2012
€
25.654.907,23
8.019.088,81
33.673.996,04
Die umlagefähigen Betriebskosten setzen sich zusammen:
2013
€
Energie und Wasser
Glas- und Gebäudereinigung
Grundbesitzabgaben
Mieten
Telekommunikation
Porto
Sonstige Versicherungen
Gebäudebezogene Versicherungen
Wartungen
übrige
10.820.616,92
4.934.328,63
3.202.562,14
1.710.290,25
1.120.795,97
787.681,95
690.180,15
257.779,19
135.297,49
2.414.441,55
26.073.974,24
2012
€
10.008.553,01
5.015.713,15
3.068.900,08
1.759.981,45
1.105.445,62
727.775,87
677.990,11
251.550,41
50.737,30
2.988.260,23
25.654.907,23
Der Anstieg der Energie- und Wasserkosten ist auf gestiegene Bezugspreise sowie witterungsbedingte Einflüsse zurückzuführen.
Die erhöhten Grundbesitzabgaben beinhalten im Wesentlichen verbrauchsbedingte Abwassergebühren.
Die Instandhaltungsaufwendungen betreffen laufende Kosten für die Instandhaltung und Reparaturen der bewirtschafteten Objekte.
5.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
Der Posten setzt sich zusammen:
€ 7.194.655,79
(Vorjahr € 7.021.876,46)
Seite 27
Vergütung der Beschäftigten
Beamtenbezüge
Aushilfen u. Ä.
Aufwendungen für Altersteilzeit
2013
€
2012
€
6.388.774,94
877.491,13
32.473,72
–
104.084,00
7.194.655,79
6.247.475,42
817.790,14
29.208,15
–
72.597,25
7.021.876,46
Dem Gebäudemanagement sind im Berichtsjahr durchschnittlich 169,9 (Vorjahr 174,7) Beschäftigte und 21,3 (Vorjahr 20,8) Beamte zugeordnet.
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
€ 2.182.005,68
(Vorjahr € 2.184.439,50)
– davon für Altersversorgung € 863.684,67 (Vorjahr € 809.537,10) –
Der Posten setzt sich zusammen:
2013
€
Soziale Abgaben
Aufwendungen für Altersteilzeit
Aufwendungen für Altersversorgung
Zusatzversorgungskasse
Umlage für Beamtenpension
Aufwendungen für Unterstützung
Beihilfen
Unfallfürsorge
6.
–
2012
€
1.270.607,44
26.021,00
–
1.282.095,16
18.149,31
520.131,67
343.553,00
508.176,10
301.361,00
25.567,06
48.167,51
2.182.005,68
67.641,47
43.315,08
2.184.439,50
€ 19.105.973,54
(Vorjahr € 16.406.244,62)
Abschreibungen und Sachanlagen
Die Abschreibungen entfallen auf:
2013
€
planmäßige Abschreibungen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
Betriebs- und Geschäftsausstattung
außerplanmäßige Abschreibungen
Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter
2012
€
16.519.306,94
35.505,56
2.548.867,80
16.303.960,79
39.699,20
58.714,26
2.293,24
19.105.973,54
3.870,37
16.406.244,62
Hinsichtlich der außerplanmäßigen Abschreibungen 2013 wird auf die Ausführungen zum entsprechenden Bilanzposten verwiesen.
Seite 28
7.
€ 1.908.277,55
(Vorjahr € 2.550.612,14)
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Posten setzen sich zusammen:
2013
€
periodenfremde Aufwendungen
Verwaltungskostenbeiträge an diverse
Ämter der Stadt Aachen
IT-Betreuungs-, Schulungs- und Wartungskosten
Fortbildungsmaßnahmen
Unterhaltung Kraftfahrzeuge und sonstige
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Prüfung- und Beratungsaufwendungen
Bürobedarf, Zeitschriften, Bücher
Zuführungen zu den Wertberichtigungen
auf Forderungen
Rechtsstreitigkeiten
übrige
2012
€
98.428,44
208.038,99
975.200,00
474.069,50
118.900,90
975.200,00
479.090,92
70.762,65
42.944,91
34.648,64
30.597,25
45.033,36
42.324,60
27.022,16
26.924,44
4.000,00
102.563,47
1.809.849,11
1.908.277,55
112.216,50
520.000,00
70.922,96
2.342.573,15
2.550.612,14
Die periodenfremden Aufwendungen beinhalten vor allem Betriebs- und Nebenkostenrückerstattungen für Vorjahre.
Die Verwaltungskostenbeiträge an diverse Ämter der Stadt bestehen unverändert zum Vorjahr
und setzen sich zusammen:
T€
verschiedene politische Gremien der Stadt
Aachen (Gleichstellungsbeauftragte u. a.)
Fachbereich Finanzsteuerung
Fachbereich Rechnungsprüfung
Fachbereich Personal und Organisation
übrige
558
200
149
13
55
975
Zu den Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten wird auf die Erläuterungen zu dem Posten
sonstige Rückstellungen verwiesen.
Die Zunahme der Kosten für Fortbildungsmaßnahmen resultiert überwiegend aus im Berichtsjahr vorgenommenen Schulungen für neue Software (Risikomanagementsystem und technische
Software).
Bezüglich der Wertberichtigungen auf Forderungen wird auf die Erläuterungen zu den entsprechenden Bilanzposten verwiesen.
Seite 29
8.
€ 11.096.613,10
(Vorjahr € 11.094.681,84)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– davon an den Einrichtungsträger € 10.622.198,99 (Vorjahr 10.572.012,66) –
– davon aus Aufzinsung € 12.449,19 (Vorjahr € 20.345,02) –
Die Zinsaufwendungen setzen sich zusammen:
2013
€
Aufzinsung mittel- und langfristiger Rückstellungen
Zinsen für Gesellschafterdarlehen
Zinsen für Darlehen anderer Kreditgeber
2012
€
12.449,19
20.345,02
10.622.198,99
461.964,92
11.096.613,10
10.572.012,66
502.324,16
11.094.681,84
Die Zinsaufwendungen für Gesellschafterdarlehen resultieren aus der Verzinsung des Gründungsdarlehens sowie der jährlichen städtischen Darlehen.
Die Zinsen für Darlehen anderer Kreditgeber betreffen das sogenannte Richterische Modell.
Auf die Ausführungen zu dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger wird
verwiesen.
10. Sonstige Steuern
Der Posten enthält ausschließlich Kfz-Steuer für die genutzten PKW.
€ 1.256,97
(Vorjahr € 1.256,97)