Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
133288.pdf
Größe
937 kB
Erstellt
05.08.14, 12:00
Aktualisiert
29.03.18, 06:56

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Kinder, Jugend und Schule Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 45/0015/WP17 öffentlich 05.08.2014 45/100 Kommunale Bedarfserhebung zum Betreuungsbedarf U3 Ergebnisse der in 2013 durchgeführten Elternbefragung Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 16.09.2014 KJA Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt diese, die Ergebnisse der Befragung in den künftigen Kitabedarfsplanungen entsprechend zu berücksichtigen, insbesondere mit Blick auf  die unterschiedlichen Bedarfsquoten nach den Altersjahrgängen und  bedarfsgerechte Betreuungszeiten für unter 3jährige Kinder. Vorlage FB 45/0015/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 11.08.2016 Seite: 1/3 finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen können derzeit nicht beziffert werden; diese werden im Rahmen der jeweiligen Kitabedarfsplanung detailliert erläutert Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterung konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterung Vorlage FB 45/0015/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 11.08.2016 Seite: 2/3 Erläuterungen: Seit Einführung des Kinderbildungsgesetzes hat die Stadt Aachen in den Jahren 2009 und 2011 Elternbefragungen durchgeführt, um den Bedarf von Eltern mit Kindern im Alter von unter drei Jahren möglichst bedarfsgerecht planen zu können. Im Jahr 2013 hat die Stadt Aachen erneut eine Befragung durchgeführt. Diese erfolgte im Rahmen eines Projektes des Forschungsverbundes Deutsches Jugendinstitut und Technische Universität Dortmund. Deutschlandweit nahmen 93 Kommunen teil, davon bezogen auf den westlichen Bereich (NRW, Hessen und Rheinlandpfalz) 42 Kommunen. In der Anlage werden die Auswertungen der Ergebnisse für die Stadt Aachen aus der kommunalen Bedarfserhebung zum künftigen Betreuungsbedarf von U3-Kindern vorgelegt. Anlage/n: Ergebnisse der Elternbefragung aus 2013 Vorlage FB 45/0015/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 11.08.2016 Seite: 3/3 24. Wo wohnen Sie? [Bitte nur ein Kreuz machen] 99 01 Zentrum / Soers Stadt Aachen 99 02 Hochschulviertel / Hörn 99 03 Ostviertel / Rothe Erde 588 *588* Region Kommunale Bedarfserhebung U3 ∙ Elternfragebogen 99 04 Süd‐West 99 05 Burtscheid / Beverau Datenschutzinformation 99 06 Forst / Driescher Hof 99 07 Eilendorf Sehr geehrte Eltern, die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Wenn möglich, sollte der Fragebogen von der Person ausgefüllt werden, die das Kind hauptsächlich betreut. Die Befragung wird unter Beachtung der entsprechenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen durchgeführt. Bitte achten Sie darauf, dass Sie auf dem Fragebogen und auf dem Rückumschlag keine weitergehenden Angaben zu Ihrer Person machen. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt durch den Forschungsverbund DJI/TU Dortmund. 99 08 Haaren / Verlautenheide / Kalkofen 99 09 Richterich / Horbach / Vetschau 99 10 Alt‐Laurensberg / Orsbach 99 11 West / Gut Kullen / Vaalserquartier 99 12 Brand 99 13 Kornelimünster / Oberforstbach / Schleckheim Fragen zur aktuellen Betreuungssituation 99 14 Walheim / Schmidthof 1. Wie alt ist Ihr Kind? _____ Jahre und _____ Monate 25. Falls Sie eine Betreuung wünschen: Wo sollte diese stattfinden? 2. Wie wird Ihr Kind normalerweise betreut? [Mehrfachnennungen sind möglich] 1 ausschließlich von mir oder meinem Partner 2 in einer Kindertageseinrichtung (z. B. Krippe, Kindergarten, Kindertagesstätte) 3 bei einer Tagesmutter/einem Tagesvater (im Folgenden nur Tagesmutter) 4 von den Großeltern 5 von einer anderen Person (z. B. Kindermädchen, Au‐pair) 99 Die Betreuung sollte stattfinden in _____ _____ [Bitte Nummer aus Frage 24 verwenden]. 55 Die Betreuung sollte außerhalb der Stadt Aachen stattfinden. Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit! Wenn Ihr Kind nicht in einer Kindertageseinrichtung und nicht von einer Tagesmutter betreut wird, dann  weiter mit Frage 6 3. Wie alt war Ihr Kind, als es zum ersten Mal in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut wurde? Mein Kind war _____ Monate alt, als es zum ersten Mal in einer Kindertageseinrichtung betreut wurde. 4. DeBug ‐ LfdNr: 51 Mein Kind war _____ Monate alt, als es zum ersten Mal bei einer Tagesmutter betreut wurde. An wie vielen Tagen pro Woche wird Ihr Kind normalerweise in der Kindertageseinrichtung bzw. bei der Tagesmutter betreut? An _____ Tagen pro Woche 5. Wie viele Stunden pro Woche wird Ihr Kind normalerweise in der Kindertageseinrichtung bzw. bei der Tagesmutter betreut? An _____ _____ Stunden pro Woche Fragen zum aktuellen Betreuungswunsch 6. Wenn es nur nach Ihren Bedürfnissen gehen würde, für welche Tage und zu welchen Uhrzeiten würden Sie sich aktuell ein Betreuungsangebot wünschen? 1 Ich wünsche mir aktuell keine Betreuung.  weiter mit Frage 7 2 Ich wünsche mir an folgenden Tagen und zu folgenden Zeiten eine Betreuung: [Bitte tragen Sie die entsprechenden Zeiten für jeden Tag ein, an dem Sie einen Betreuungswunsch haben. Trifft dies auf einen Tag nicht zu, streichen Sie den Wochentag durch. Beantworten Sie bitte auch die Fragen 6a‐6c.] Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag ab _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr bis _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr Freitag Samstag Sonntag _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr _____ Uhr Seite 4 Seite 1 6a. Dabei wünsche ich auch eine Mittagsverpflegung: 1 ja 2 nein 6b. Dabei wünsche ich auch eine Betreuung an Schließtagen der Einrichtung: 1 ja 2 nein 6c. Die Betreuung sollte in _____ Minuten erreichbar sein. Fragen zum Haushalt 14. Mit wie vielen Kindern insgesamt (auch die des Partners/der Partnerin) leben Sie in Ihrem Haushalt? Mit… 1 Fragen zum generellen Betreuungswunsch 2 3 Wenn Sie an die Betreuung Ihres Kindes denken und freie Wahlmöglichkeiten hätten bzw. gehabt hätten, wie würden Sie die Kinderbetreuung, unter Berücksichtigung des Betreuungsgeldes, in den verschiedenen Altersstufen Ihres Kindes am liebsten organisieren? 7. 2 3 4 5 8. 15. Was machen Sie zurzeit hauptsächlich? 1 2 Mein Kind sollte im ersten Lebensjahr (Geburt bis 12 Monate)… [bitte nur ein Kreuz machen] 1 3 nicht in eine Kindertageseinrichtung oder zu einer Tagesmutter.  weiter mit Frage 9 nur in eine Kindertageseinrichtung. nur zu einer Tagesmutter. entweder in eine Kindertageseinrichtung oder zu einer Tagesmutter. sowohl in eine Kindertageseinrichtung als auch zu einer Tagesmutter. 4 1 2 3 Wie viele Stunden pro Woche sollte Ihr Kind im ersten Lebensjahr in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut werden? 4 2 3 4 5 1 2 nicht in eine Kindertageseinrichtung oder zu einer Tagesmutter.  weiter mit Frage 11 nur in eine Kindertageseinrichtung. nur zu einer Tagesmutter. entweder in eine Kindertageseinrichtung oder zu einer Tagesmutter. sowohl in eine Kindertageseinrichtung als auch zu einer Tagesmutter. 3 4 1 2 1 11. Mein Kind sollte im Alter zwischen zwei und drei Jahren… [bitte nur ein Kreuz machen] 3 4 5 2 3 nicht in eine Kindertageseinrichtung oder zu einer Tagesmutter.  weiter mit Frage 13 nur in eine Kindertageseinrichtung. nur zu einer Tagesmutter. entweder in eine Kindertageseinrichtung oder zu einer Tagesmutter. sowohl in eine Kindertageseinrichtung als auch zu einer Tagesmutter. 4 5 1 2 1 13. Nach der Einführungsphase des Betreuungsgeldes (nur Einjährige bekommen 100 Euro monatlich) erhalten ab dem 1. August 2014 Ein- und Zweijährige ein Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro monatlich, wenn das Kind keine Kindertageseinrichtung bzw. Kindertagespflege besucht. 2 3 2 eine Ehe/eine eingetragene Lebenspartnerschaft. eine nichteheliche Lebensgemeinschaft. eine Partnerschaft mit getrennten Wohnungen. 22. Was macht Ihr Partner/Ihre Partnerin zurzeit hauptsächlich? 1 ja ja nein  weiter mit Frage 23 21. Das ist… [Bitte nur ein Kreuz machen] ______ ______ Stunden pro Woche  weiter mit Frage 14 1 Hauptschulabschluss Mittlere Reife/Realschulabschluss Fachhochschulreife/Abitur Hochschulabschluss (noch) keinen Schulabschluss 20. Leben Sie zurzeit in einer festen Partnerschaft? 12. Wie viele Stunden pro Woche sollte Ihr Kind im Alter von zwei bis drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut werden? Die Möglichkeit, das Betreuungsgeld für Kinder zwischen einem und zwei Jahren zu erhalten, hat mich dazu veranlasst, in Frage 9 anzugeben, dass mein Kind nicht in eine Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut werden sollte. Die Möglichkeit, das Betreuungsgeld für Kinder zwischen zwei und drei Jahren zu erhalten, hat mich dazu veranlasst, in Frage 11 anzugeben, dass mein Kind nicht in eine Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut werden sollte. weiblich männlich 19. Welchen höchsten Bildungsabschluss haben Sie? _____ _____ Stunden pro Woche 2 unter 25 Jahre 25 bis unter 35 Jahre 35 bis unter 45 Jahre 45 Jahre und älter 18. Sie sind… 10. Wie viele Stunden pro Woche sollte Ihr Kind im Alter von ein bis zwei Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut werden? 1 Nein, habe ich nicht vor. Ja, dieses Jahr noch mit _____ _____ Stunden pro Woche Ja, im nächsten Jahr mit _____ _____ Stunden pro Woche Ja, in zwei Jahren mit _____ _____ Stunden pro Woche 17. Wie alt sind Sie? Mein Kind sollte im Alter zwischen einem und zwei Jahren… [bitte nur ein Kreuz machen] 1 Ich bin erwerbstätig, und zwar _____ _____Stunden pro Woche.  weiter mit Frage 17 Ich bin in einer schulischen/beruflichen Ausbildung.  weiter mit Frage 17 Ich bin in Mutterschutz/Elternzeit. Ich bin nicht erwerbstätig. 16. Haben Sie vor, in naher Zukunft (wieder) in die Erwerbstätigkeit einzusteigen? _____ _____ Stunden pro Woche 9. 1 Kind 2 Kindern 3 und mehr Kindern 2 nein 3 4 ist erwerbstätig, und zwar _____ _____ Stunden pro Woche ist in einer schulischen/beruflichen Ausbildung ist in Mutterschutz/Elternzeit ist nicht erwerbstätig 23. Welche Sprache sprechen Sie zu Hause? [Bitte nur ein Kreuz machen] 1 ja 2 nein 1 2 3 Seite 2 Seite 3 hauptsächlich deutsch hauptsächlich eine andere Sprache beide Sprachen gleich oft Fachbereich Kinder, Jugend u. Schule Der Oberbürgermeister Postanschrift: Stadtverwaltung Aachen –FB 45– 52058 Aachen An alle Aachener Eltern mit Kindern im Alter von unter 3 Jahren Auskunft Gebäude Zimmer Telefon Telefax e-mail Internet Aktenzeichen Kassenzeichen Datum Servicecenter Call Aachen Lagerhausstraße 20 (0241) 432-45045 (0241) Callaachen@mail.aachen.de www.aachen.de FB 45/10 Mai 2013 Bedarfserhebung für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren Liebe Eltern, die Stadt Aachen möchte zukünftig für Kinder unter drei Jahren ausreichend Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen oder in der Kindertagespflege zur Verfügung stellen. Um herauszufinden, wie viele Eltern ein solches Betreuungsangebot wünschen, schicken wir Ihnen und anderen Eltern mit Kindern unter drei Jahren einen Fragebogen, in dem es um Ihre Betreuungswünsche geht. Wir möchten Sie bitten, den Fragebogen auszufüllen und in beiliegendem Antwortumschlag bis zum 05.06.2013 unfrankiert, ohne Absender und ohne Anschreiben zurückzuschicken. Bitte nehmen Sie auch dann an der Befragung teil, wenn Sie sich bis zum dritten Lebensjahr Ihres Kindes keine Betreuung wünschen oder wenn Sie schon ein passendes Betreuungsangebot gefunden haben. Auch diese Informationen sind für unsere Planungen außerordentlich wichtig. Sofern Sie zwei oder mehr unter dreijährige Kinder haben, erhalten Sie evtl. mehrere Fragebögen. Sollte dies der Fall sein, ist es wichtig, für jedes Kind einen eigenen Fragebogen auszufüllen. Wie Sie wissen, werden für die Betreuung in einer Kindertageseinrichtung / bei einer Tagespflegeperson Elternbeiträge erhoben. Insofern ist Kinderbetreuung auch eine Frage des Geldes. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Antworten deshalb auch die derzeit gültigen Elternbeiträge, welche umseitig aufgeführt sind. Die Ergebnisse dieser Befragung werden vom Forschungsverbund DJI / TU Dortmund für weitergehende Analysen von Betreuungsbedarfen herangezogen. Selbstverständlich sichern wir Ihnen zu, dass diese Befragung völlig anonym ist und sie nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes von Bund und Land sowie des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) durchgeführt wird. Eine Verknüpfung Ihrer Antworten mit Ihren persönlichen Daten (z.B. Name und Anschrift) ist nicht möglich. Das bedeutet auch, dass Sie mit der Beantwortung des Fragebogens nicht zugleich den Betreuungsbedarf für Ihr Kind beim Jugendamt anmelden. Über Ihre Beteiligung freuen wir uns! Mit freundlichen Grüßen Marcel Philipp, Oberbürgermeister Konto der Stadtkasse: Konto Nr. 34 Sparkasse Aachen BLZ 390 500 00 Öffnungszeiten Nach Vereinbarung Übersicht über die Elternbeiträge in der Stadt Aachen ab dem 01.08.2012 Beitragstabelle für Kindertageseinrichtungen Beitragstabelle für Kinder ab 2 Jahren Einkommen 25 Stunden 35 Stunden 45 Stunden /Woche /Woche /Woche Beitragstabelle für Kinder unter 2 Jahren 25 Stunden 35 Stunden 45 Stunden /Woche /Woche /Woche bis 16.000 € 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ bis 25.000 € 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ bis 37.000 € 48 € 53 € 79 € 126 € 137 € 142 € bis 50.000 € 64 € 79 € 121 € 182 € 199 € 208 € bis 62.000 € 104 € 116 € 179 € 233 € 258 € 276 € bis 80.000 € 134 € 152 € 236 € 249 € 281 € 312 € über 80.000 € 190 € 210 € 310 € 290 € 320 € 360 € Die Satzung der Stadt Aachen über die Erhebung von Elternbeiträgen im Rahmen der Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen finden Sie unter: http://www.aachen.de/BIS/FO/Kita_Elternbeitragssatzung_01082012.pdf Beitragstabelle Kindertagespflege 65 - 90 Std bis 110 Std Einkommen /Monat /Monat bis 130 Std /Monat bis 155 Std /Monat bis 175 Std /Monat bis 195 Std /Monat Bis 16.000 € 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ Bis 25.000 € 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ 0€ Bis 37.000 € 133 € 139 € 145 € 151 € 153 € 156 € Bis 50.000 € 180 € 200 € 210 € 219 € 224 € 229 € Bis 62.000 € 242 € 256 € 270 € 284 € 294 € 304 € Bis 80.000 € 256 € 274 € 292 € 309 € 326 € 343 € Über 80.000 € 302 € 319 € 336 € 352 € 374 € 396 € Die Satzung der Stadt Aachen über die Erhebung von Elternbeiträgen im Rahmen der Förderung von Kindern in Kindertagespflege finden Sie unter: http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/pdfs_stadtbuerger/pdfs_oeffentliche_bekanntmachungen/satzung_kindertagespflege.pdf Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkung ................................................................................................................................. 2 2. Grundinformation zur Erhebung ...................................................................................................... 2 3. Grundinformationen und Strukturdaten Aachen .............................................................................. 3 3.1. Befragungszeitraum: ............................................................................................................... 3 3.2. Befragungsart: ......................................................................................................................... 3 3.3. Rücklaufquote: ......................................................................................................................... 3 3.4. Rücklaufquote nach Sozialräumen / grafische Übersicht: ....................................................... 3 3.5. Teilnehmende Eltern: .............................................................................................................. 4 4. Aktuelle Betreuungssituation: .......................................................................................................... 4 4.1. Ergebnisse nach Alter des Kindes:.......................................................................................... 5 4.2. Ergebnisse nach Betreuungssituation und Bildungsstatus der Eltern:.................................... 6 4.3. Ergebnisse nach der aktuellen Betreuungssituation und Partnerschaftsform der Eltern: ....... 7 5. Hauptsächlich in der Familie genutzte Sprache .............................................................................. 8 6. Erwerbstätigkeit der Eltern .............................................................................................................. 8 7. Generelle Betreuungswünsche der Eltern für ihre Kinder ............................................................... 9 8. Planungsrelevante Bedarfsquoten nach Altersjahrgängen und Sozialräumen ............................. 10 8.1. Gewünschter Betreuungsumfang .......................................................................................... 11 8.2. Übersicht über die gewünschten wöchentlichen Betreuungsumfänge: ................................ 12 9. Ergebnisse bezogen auf alle ausgewerteten Kommunen nach Stand des dritten Zwischenberichtes des Forschungsverbundes ..................................................................................... 14 10. Anlagen ...................................................................................................................................... 15 10.1. Fragebogen innen ................................................................................................................. 15 10.2. Fragebogen außen ................................................................................................................ 15 10.3. Elternanschreiben mit Übersicht zu den Elternbeträgen ....................................................... 15 11. Stellungnahme der Verwaltung zu den Betreuungszeiten………………………………………..……15 1. Vorbemerkung Nicht nur im Interesse der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erlangen die Angebote zur Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege immer größere Bedeutung. Darüber hinaus stellt aber auch z.B. der Besuch des Kindergartens eine wichtige Zeit für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und die Vorbereitung auf die Einschulung dar. Mit Inkrafttreten des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) hat die Jugendhilfeplanung im Bereich der Kinderbetreuung eine weitaus größere Bedeutung erhalten. KiBiz bedingt nicht nur für das jeweils folgende Kindergartenjahr eine mehrere Monate im Voraus verbindliche Meldung an das Land, sondern verlangt dies auch passgenau für jeden einzelnen Betreuungsplatz mit Festlegung des jeweiligen Betreuungsumfangs. Dabei hat diese jährlich zum 15. März vorzunehmende Landesmeldung durch die Einführung einer Kindspauschale für jeden angebotenen Betreuungsplatz unmittelbar die Festlegung der finanziellen Zuschüsse für jede Kindertageseinrichtung zur Folge. Um folglich die Angebotsstruktur in den Kindertageseinrichtungen sowie bei der Kindertagespflege möglichst bedarfsgerecht planen zu können, ist eine Befragung von Eltern mit Kindern im Alter von unter drei Jahren durchgeführt worden. Diese Befragung erfolgte im Rahmen eines Projektes des Forschungsverbundes Deutsches Jugendinstitut und Technische Universität Dortmund. Für die Durchführung der Feldphase sowie die datentechnische Verarbeitung der ausgefüllten Rücksendungen der Fragebögen wurde das Erhebungsinstitut Arbeitsgemeinschaft Markt- und Sozialanalyse (AMSA) nach öffentlicher Ausschreibung durch den Forschungsverbund beauftragt. Die Ergebnisse für Aachen liegen nun vor und werden als Orientierungshilfe in die Kitabedarfsplanung eingehen. Den Eltern wurden neben dem als Anlage beigefügten Fragebogen ein Anschreiben des Oberbürgermeisters, eine Übersicht über die örtlichen Elternbeitragsregelungen sowie ein Umschlag für die kostenlose Rücksendung beigelegt. Die Befragung erfolgte anonym nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes und des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII). Da Kindertageseinrichtungen nicht mehr nur unter dem Aspekt der Betreuung betrachtet werden, sondern ihre Bedeutung als Bildungseinrichtung zunehmend auch von Eltern wahrgenommen wird, liegt es nahe, die artikulierten Bedarfe gleichrangig auch unter dem Bildungsaspekt zu erfassen. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, die vorliegende Auswertung in die Reihe der „Materialien zur Bildungsberichterstattung“ einzuordnen. 2. Grundinformation zur Erhebung Deutschlandweit nahmen 93 Kommunen, davon 37 Landkreise und 56 Städte, an dem Projekt teil. Die regionale Verteilung sieht wie folgt aus: nördlich (Freie Hansestadt Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein): 20 Kommunen östlich (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen): 6 Kommunen südlich (Baden-Württemberg, Bayern und Saarland): 25 Kommunen westlich (Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinlandpfalz): 42 Kommunen In den Kommunen wurden überwiegend Vollerhebungen durchgeführt. Insgesamt wurden Eltern von ca. 290.000 Kindern unter drei Jahren postalisch zu ihren Betreuungswünschen befragt. 3. Grundinformationen und Strukturdaten Aachen 3.1. Befragungszeitraum: Mai 2013 Versand der Fragebögen: 08.05.2013 Rücksendung binnen 4 Wochen ab Posteingang kostenloser Rückversand der Fragebögen für die Eltern 3.2. Befragungsart: Vollerhebung 3.3. Rücklaufquote: Ausgegebene Fragebögen: 5.844 => Rücklaufquote: 40% Ausgefüllte Fragebögen: 2.335 3.4. Rücklaufquote nach Sozialräumen / grafische Übersicht: Rücklaufquote in % Zentrum / Soers 53,9% Hochschulviertel / Hörn 19,9% Ostviertel / Rothe Erde 18,8% Süd-West 61,3% Burtscheid / Beverau Forst / Driescher Hof 42,5% 24,7% Eilendorf 40,9% Rücklaufquote in % Haaren / Verlautenheide / Kalkofen Richterich / Horbach / Vetschau 27,2% 45,0% Alt-Laurensberg / Orsbach West / Gut Kullen / Vaalserquartier 51,4% 35,8% Brand 53,8% Kornelimünster / Oberforstbach /… Walheim / Schmidthof 60,7% 43,7% 3.5. Teilnehmende Eltern: Bei den Fragen zum Haushalt und zur Person wurden insbesondere Merkmale ausgewählt, von denen im Hinblick auf vergleichbare Studien angenommen wird, dass sie Einfluss auf den Betreuungswunsch nehmen: an der Befragung nahmen zu 29,5% Eltern unter 1-Jähriger, zu 34 % Eltern 1-Jähriger und zu • 36,5% Eltern 2-Jähriger teil • 92% der Antwortenden waren weiblich, 8% männlich • 3,7% waren unter 25 Jahre, 52,6% zwischen 25 bis unter 35 Jahre, 40,8% zwischen 35 bis unter 45 Jahre und 2,9% waren 45 Jahre und älter (noch) keinen Schulabschluss hatten 2,1%, Hauptschulabschluss 5,7%, mittlere Reife / • Realschulabschluss hatten 14,1%, Fachhochschulreife / Abitur 23,3% und einen Hochschulabschluss hatten 54,9% der Eltern 76,2% sprechen in der Familie deutsch, 9,2% hauptsächlich eine andere Sprache und • 14,6% beide Sprachen gleichermaßen befragt nach der Lebensform waren 79,5% Ehepaare, 15,2% in einer nicht ehelichen • Lebensgemeinschaft, 1,4 % Partner mit getrennten Wohnungen und 3,9% alleinerziehend zu 40,2% waren beide Elternteile oder Alleinerziehende erwerbstätig, zu 53,1% war ein • Elternteil erwerbstätig und lediglich zu 6,7% waren beide Elternteile oder Alleinerziehende erwerbslos 4. Aktuelle Betreuungssituation: Die Nachfrage nach der aktuellen Betreuungssituation wurde nach verschiedenen Betreuungsmöglichkeiten gestellt: Wie wird Ihr Kind normalerweise betreut? (Mehrfachnennungen möglich) • ausschließlich von mir oder meinem Partner • in einer Kindertageseinrichtung • bei einer Tagesmutter / einem Tagesvater • von den Großeltern • von einer anderen Person (z.B. Kindermädchen, Au-Pair) 4.1. Ergebnisse nach Alter des Kindes: • je jünger das Kind, desto häufiger findet die Betreuung ausschließlich von einem oder beiden Elternteilen statt (bei insgesamt 49,3% der Antwortenden) • mit steigendem Alter erfolgt die Betreuung in einer Kita (bei insgesamt 21,8%) • bei der Betreuung in Tagespflege gibt es bei den 1- und 2-Jährigen dagegen keinen Unterschied • dies gilt ebenfalls bei den 1- und 2-Jährigen für die Betreuung durch Großeltern • eine Betreuung durch andere Personen erfolgt nur zu einem geringen Anteil (4,3%) Aktuelle Betreuungssituation und Alter der Kinder unter 1-Jährige 1-Jährige 2-Jährige gesamt: 23,5% 14,9% Betreuung ausschließlich von mir oder meinem Partner 10,8% 49,3% ,6% 6,0% Betreuung in einer Kindertageseinrichtung 15,2% 21,8% ,8% 6,9% Betreuung bei einer Tagesmutter 6,9% 14,6% 4,6% 7,5% Betreuung von den Großeltern 7,0% 19,1% ,6% Betreuung von einer anderen Person 1,4% 2,3% 4,3% 4.2. Ergebnisse nach Betreuungssituation und Bildungsstatus der Eltern: • einen hohen Anteil im Bereich der U3-Kinder nimmt nach wie vor die ausschließliche Betreuung durch ein oder beide Elternteile ein • je niedriger der Bildungsstatus, desto häufiger findet die Betreuung ausschließlich von ein oder beiden Elternteilen statt; hier liegt die Spannweite von 77,2% von Elternteilen mit (noch) keinem Schulabschluss bis hin zu 39,3% von Eltern mit Hochschulabschluss deutlich auseinander • je höher der Bildungsabschluss, desto häufiger wird eine Betreuung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege gewählt • eine Betreuung in einer Kita oder in Kindertagespflege findet bei Familien mit Hauptschulabschluss oder (noch) ohne Schulabschluss nicht statt Betreuungssituation und Bildungsstatus der Eltern Betreuung ausschließlich von mir oder meinem Partner Betreuung in einer Kindertageseinrichtung Betreuung bei einer Tagesmutter Betreuung von den Großeltern Betreuung von einer anderen Person 77,2% 73,3% 60,3% 52,2% 39,3% 27,8% 21,6% 14,7% 21,4% 20,9% 20,4% 18,6% 14,9% 10,6% 7,0% 2,2% (noch) keinen Schulabschluss Hauptschulabschluss 3,8% Mittlere Reife / Fachhochschulreife / Realschulabschluss Abitur 5,3% Hochschulabschluss 4.3. Ergebnisse nach der aktuellen Betreuungssituation und Partnerschaftsform der Eltern: • zu einem hohen Anteil erfolgt die Betreuung durch ein oder beide Elternteile unabhängig von der Partnerschaftsform • bei Alleinerziehenden und bei Partnern, die in getrennten Wohnungen leben, wurde eine Betreuung in Kindertagespflege nicht gewählt; der Betreuungsanteil in einer Kita ist leicht höher • die Betreuung durch die Großeltern wurde von allen in Anspruch genommen, hat den höchsten Anteil mit 30,3% bei Partnern mit getrennten Wohnungen • eine Betreuung von anderen Personen spielt nur eine geringe Rolle und wurde ausschließlich von Verheirateten oder in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft Lebenden genutzt Aktuelle Betreuungssituation und Partnerschaftsform der Eltern (bezogen auf den jeweiligen Anteil innerhalb der genannten Partnerschaftsform) Betreuung von einer anderen Person Betreuung von den Großeltern Betreuung bei einer Tagesmutter Betreuung in einer Kindertageseinrichtung Betreuung ausschließlich von mir oder meinem Partner 4,1% 3,8% 18,7% 20,2% 30,3% 14,8% 19,3% 16,4% 25,5% 23,6% 19,4% 27,8% 48,0% 48,3% 45,0% Ehe nicht eheliche Lebensgemeinschaft Partnerschaft mit getrennten Wohnungen 54,1% Alleinerziehend 5. Hauptsächlich in der Familie genutzte Sprache • mit einem Anteil von 76,3% wird hauptsächlich Deutsch in den Familien gesprochen • bei 14,6% wird neben der Deutschen Sprache auch eine andere Sprache gesprochen • bei 9,1% wird eine andere Sprache als Deutsch gesprochen Welche Sprache sprechen Sie zu Hause? 120,0% 100,0% 100,0% 80,0% 76,3% 60,0% 40,0% 20,0% 14,6% 9,1% 0,0% hauptsächlich deutsch hauptsächlich eine andere Sprache beide Sprachen gleich oft gesamt: 6. Erwerbstätigkeit der Eltern • in über 93% sind ein oder beide Elternteile erwerbstätig • bei 6,7% der Teilnehmenden sind beide oder das alleinerziehende Elternteil erwerbslos Erwerbstätigkeit der Eltern beide oder Alleinerziehende(r) erwerbslos 6,7% ein Elternteil erwerbstätig 53,0% beide oder Alleinziehende(r) erwerbstätig 0,0% 40,3% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 7. Generelle Betreuungswünsche der Eltern für ihre Kinder • für Kinder unter 1 Jahr wird von 72,1% eine Betreuung durch Kita oder Kindertagespflege abgelehnt • mit zunehmenden Alter des Kindes wird eine Betreuung in einer Kita und/oder in Kindertagespflege gewünscht • bei den 2-Jährigen soll die Fremdbetreuung vorgeblich für 49,5% der Eltern in einer Kita erfolgen, eine alleinige Betreuung in Kindertagespflege spielt mit 3,5% nur eine geringe Rolle; für 33,8% ist die Betreuung bei einer Tagesmutter gleichermaßen wie in einer Kita gewünscht • eine Kombination von Kita und Tagesmutter wird mit 1,6% bis 2,7% (je nach Kindesalter) nur in einem geringen Maße gewünscht; hier sind Betreuungen in Randzeiten durch ergänzende Kindertagespflegebetreuung zu vermuten genereller Betreuungswunsch nach Alter des Kindes Kinder unter 1 Jahr 1jährige Kinder nicht in eine Kita oder in Kindertagespflege nur in eine Kita 8,0% 2jährige Kinder 72,1% 24,5% 27,7% 49,5% nur zu einer Tagesmutter 8,1%11,1% 3,5% Kita oder Tagesmutter 10,2% Kombination von Kita und Tagesmutter 34,5% 33,8% 10,5% 8. Planungsrelevante Bedarfsquoten nach Altersjahrgängen und Sozialräumen Die Zahl der an der Befragung Teilnehmenden ist nicht gleichzusetzen mit der Zahl derer, die öffentliche Kindertagesbetreuung für ihr U3-Kind beanspruchen werden. Das Ziel der Befragung lag darin, mithilfe der Teilnehmenden Rückschlüsse und Aussagen über alle in Aachen betroffenen Eltern von U3-Kindern zu treffen und so den planungsrelevanten Betreuungsbedarf abzuleiten. Für eine datengestützte und bedarfsgerechte Planung von Betreuungsplätzen sind nicht unmittelbar geäußerte Elternwünsche nach öffentlicher Betreuung ausschlaggebend, sondern die daraus resultierenden Bedarfe. Anhand empirischer Studien wurden Schätzfaktoren ermittelt, so dass die Wünsche in Bedarfe überführt werden können. Zusätzlich wird bei der Bedarfsermittlung berücksichtigt, dass es für unter 1jährige Kinder keinen individuellen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt, wohl aber eine objektiv-rechtliche Gewährleistungsverpflichtung der Kommune, Plätze für Kinder dieses Altersbereiches zu schaffen, wenn eines der Kriterien gemäß §24 Abs. 3 SGB VIII erfüllt ist: - es für die Entwicklung des Kindes geboten ist - die Erziehungsberechtigten (bzw. das alleinerziehende Elternteil) einer Erwerbstätigkeit nachgehen / aufnehmen oder Arbeit suchend sind - sich in Ausbildung befinden oder - Leistungen zur Eingliederung der Arbeit im Sinne des SGB II erhalten. Ein Betreuungsbedarf für unter 1jährige Kinder ergibt sich dementsprechend, wenn Eltern einen Betreuungswunsch äußern und eines der Kriterien erfüllen. Die errechnete U3-Bedafsquote liegt unter Berücksichtigung aller drei Jahrgänge im gesamten Stadtgebiet bei 48,6%. Innerhalb der einzelnen Sozialräume ergeben sich folgende Spannweiten der Betreuungsbedarfe: • Für den gesamten Altersbereich der U3-Jährigen von 34,1% in Kornelimünster / Oberforstbach / Schleckheim (SR 13) bis hin zu 52,7% im Bereich Hochschulviertel / Hörn. • Bei den 1-Jährigen zeigt sich eine große Spannweite von 27% im SR 13 bis hin zu 65,2% im Zentrum / Soers. • Die Bedarfe der 2-Jährigen liegen dagegen recht dicht bei einander, beginnend von 63,7% in Forst / Driescher Hof bis zu 76,6% im Zentrum / Soers. Der dicht besiedelte Zentrumsbereich, der gleichzeitig auch einen großen Anteil als Arbeits- und Wirtschaftsfaktor der Stadt Aachen hat, weist demnach für die 1- und 2-Jährigen die höchste Bedarfsquote aus. Im Einzelnen ergeben sich für die 14 Sozialräume folgende Bedarfsquoten: unter 1Jährige 1-Jährige 2-Jährige U3 gesamt 1 Zentrum / Soers 12,9% 65,2% 76,6% 52,7% 2 Hochschulviertel / Hörn 18,2% 61,6% 75,0% 52,4% 3 Ostviertel / Rothe Erde 7,0% 53,2% 68,7% 44,6% 4 Süd-West 15,7% 60,9% 71,4% 50,2% 5 Burtscheid / Beverau 12,5% 63,0% 75,1% 51,1% 6 Forst / Driescher Hof 11,2% 49,0% 63,7% 42,1% 7 Eilendorf 3,2% 43,1% 67,1% 38,3% 8 Haaren / Verlautenheide / Kalkofen 5,5% 48,4% 65,5% 40,0% 9 Richterich / Horbach / Vetschau 9,5% 53,9% 74,6% 46,4% 10 Alt-Laurensberg / Orsbach 14,0% 58,3% 71,0% 48,1% 11 West / Gut Kullen / Vaalserquartier 13,4% 59,2% 71,9% 48,6% 12 Brand 9,9% 56,1% 72,2% 46,7% 13 Kornelimünster / Oberforstbach / Schleckheim 5,3% 27,0% 66,8% 34,1% 14 Walheim / Schmithof 0,0% 46,9% 70,2% 38,9% 12,3% 57,9% 73,2% 48,6% Sozialraum 8.1. Gewünschter Betreuungsumfang Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) unterscheidet bei der Betreuung in Kindertageseinrichtungen zwischen drei wöchentlichen Betreuungsumfängen: • 25 Stunden wöchentliche Betreuung • 35 Stunden wöchentliche Betreuung oder • 45 Stunden wöchentliche Betreuung Randzeiten können prinzipiell durch ergänzende Angebote in der Kindertagespflege oder auch durch andere Angebote wie z.B. Spielgruppen / Krabbelgruppen abgedeckt werden. Die Ergebnisse der Befragung wurden differenziert nach den 14 Sozialräumen im Stadtgebiet Aachen ausgewertet. 8.2. Übersicht über die gewünschten wöchentlichen Betreuungsumfänge: bis zu 25 Stunden Sozialraum mehr als 25 bis zu 35 Std mehr als 35 bis zu 45 Std mehr als 45 Std 1 Zentrum / Soers 22,7% 28,7% 32,3% 16,3% 2 Hochschulviertel / Hörn 19,1% 22,9% 31,6% 26,5% 3 Ostviertel / Rothe Erde 27,1% 24,6% 28,3% 19,9% 4 Süd-West 29,9% 25,9% 24,2% 20,0% 5 Burtscheid / Beverau 23,9% 29,7% 31,9% 14,5% 6 Forst / Driescher Hof 19,3% 27,2% 35,2% 18,3% 7 Eilendorf 22,2% 35,9% 20,9% 20,9% 8 Haaren / Verlautenheide / Kalkofen 18,0% 33,2% 27,9% 20,8% 9 Richterich / Horbach / Vetschau 31,1% 28,0% 24,5% 16,3% 10 Alt-Laurensberg / Orsbach 33,6% 19,0% 28,4% 19,0% 11 West / Gut Kullen / Vaalserquartier 17,7% 28,3% 37,1% 16,9% 12 Brand 19,5% 33,4% 30,3% 16,7% 13 Kornelimünster / Oberforstbach / Schleckheim 30,0% 28,8% 29,0% 12,2% 14 Walheim / Schmithof 25,9% 34,9% 23,9% 15,3% 23,8% 28,7% 29,9% 17,5% gesamt: Bei der Gegenüberstellung des zeitlichen Umfangs der Betreuungswünsche und den aktuellen Angeboten vor ist festzustellen, dass von den Eltern vermehrt kürzere Betreuungszeiten gewünscht sind, als diese angeboten werden. Um einen Abgleich zwischen dem aktuellen Platzangebot nach wöchentlichen Betreuungsumfängen und dem gewünschten Angebot nach den Ergebnissen der Befragung darzustellen, wurden die Elternwünsche mit mehr als 45 Stunden rechnerisch dem KiBiz-entsprechenden Angebot von 45 Stunden zugeordnet. Abgleich Platzangebot und Elternwünsche bzgl. der wöchentlichen Betreuungsumfänge 795 45 Std 1421 35 Std 481 25 Std 398 230 23 akutelle Platzangebote Elternwünsche Es ergibt sich daraus folgender Veränderungsbedarf: Veränderungsbedarf des Platzangebotes in Aachen bzgl. der wöchentlichen Betreuungsumfänge nach den Elternwünschen 600 400 375 251 200 25 Std 0 25 Std 35 Std 45 Std 35 Std 45 Std -200 -400 -600 -626 -800 Dieser generelle Wunsch nach einem deutlich höheren Anteil an wöchentlicher Betreuung mit 25 und 35 Stunden muss auch mit Blick auf die Faktoren „Betriebs- und Personalkosten“ in die künftigen Planungen mit einbezogen werden. 9. Ergebnisse bezogen auf alle ausgewerteten Kommunen nach Stand des dritten Zwischenberichtes des Forschungsverbundes Im Juli 2014 wurde der dritte Bericht des Forschungsverbundes des Forschungsverbundes DJI und TU Dortmund über die Ergebnisse der 93 teilgenommenen Kommunen vorgelegt. Es werden darin folgende Resultate genannt: • Bedarf an Angeboten für U3-Kinder ist in den einzelnen Kommunen sehr unterschiedlich • dies nicht nur bezogen auf die Anzahl der benötigten Angebote, sondern auch mit Blick auf die wöchentlichen Betreuungsumfänge • es wurden empirisch Schätzfaktoren ermittelt, um die von den Eltern geäußerten Betreuungswünsche in Betreuungsbedarfe überführen zu können • für die Kinder unter 1 Jahr wurden zur Ermittlung des Betreuungsbedarfes nach Gewährleistungsverpflichtung des örtlichen Jugendhilfeträgers bei der Auswertung die Erwerbstätigkeit bzw. Berufsausbildung beider Eltern bzw. des alleinerziehenden Elternteils berücksichtigt • in fast allen teilnehmenden Kommunen wurde eine Vollerhebung durchgeführt • die Rücklaufquoten variierten zwischen 24,2% und 59,3% (Aachen: 40%) • in Heidenheim (Süden) zeigt sich mit 27,3% die niedrigste Bedarfsquote, die höchste Quote liegt mit 58,2% in Schwerin (Osten) • Unterschiede in den Bedarfsquoten fallen in den Landkreisen etwas geringer aus als in den Städten • auffallendes Ergebnis ist, dass in den westdeutschen Städten Aachen, Münster, Bremen, Konstanz und Freigau die Bedarfsquoten überdurchschnittlich hoch ausfallen; hier wird auf die Attraktivität und hohe Bedeutung der Universitäten dieser Städte verwiesen, da nicht der alleinige Faktor „Großstadt“ hohe Bedarfsquoten ausweist • der Betreuungsbedarf zwischen den einzelnen Altersjahrgängen ist sehr unterschiedlich • die Betreuungsbedarfe der 2-Jährigen sind erwartungsgemäß am höchsten und liegen zwischen 49,2% und 81,3% (Aachen: 73,4%) • die Betreuungsbedarfe der 1-Jährigen weisen die größte Spannweite aus und liegen zwischen 27,0% und 73,5% (Aachen: 57,9%) • die Betreuungsbedarfe bei den unter 1jährigen liegen mit 13,2% in Schwerin (Osten) am höchsten, dicht gefolgt von Aachen mit 12,3% • bezogen auf die wöchentlichen Betreuungsumfänge zeigt sich ein Bedarf nach kürzeren Zeiten; von diesem generellen Trend ausgenommen sind Kommunen im Osten sowie die westdeutschen Städte Monheim, Kamp-Lintfort und Remscheid 10. Anlagen 10.1. Fragebogen innen 10.2. Fragebogen außen 10.3. Elternanschreiben mit Übersicht zu den Elternbeträgen 11. Stellungnahme der Verwaltung zu den Betreuungszeiten Aus Sicht des Fachamtes muss ergänzend darauf hingewiesen werden, dass zwischen dem Ergebnis der oben benannten durchgeführten Elternbefragung und den gesamtstädtischen Erfahrungen vor Ort eine erhebliche Diskrepanz besteht. Zwar fragen Eltern gerade sehr junger Kinder bei Aufnahme ihres Kindes in einer Einrichtung eine zunächst geringere Betreuungszeit an, jedoch möchten sie oftmals mit zunehmender Eingewöhnung ihrer Kinder diese noch kurzfristig im laufenden Kitajahr erweitern (bpsw. aufgrund veränderter persönlicher Situation erhöhen). Insofern können die vorliegenden Ergebnisse nicht unbedingt generalisiert werden, sondern bedürfen, unter adäquater Berücksichtigung der Bedarfe von Eltern, einer genauen Analyse, die auch die Praxis mit einbezieht. Wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang, dass die derzeitige, gesetzlich verankerte Finanzierung der Kinderbetreuung die Umsetzung einer derartigen Flexibilität zuließe. Nur so könnte flexibel und zeitnah auf sich verändernde Elternwünsche reagiert werden. Dies ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt erst zum jeweiligen neuen Kitajahr durch eine entsprechende Kindertagesstättenbedarfsplanung möglich.