Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
129681.pdf
Größe
6,1 MB
Erstellt
22.04.14, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0387/WP16
öffentlich
22.04.2014
FB 45/100, Frau Jansen
Runder Tisch Inklusion im Schul- und Jugendbereich; 3. Sitzung
am 31.03.2014
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
15.05.2014
20.05.2014
SchA
KJA
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und
beauftragt diese mit der Bildung der genannten Arbeitsgruppen.
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und beauftragt diese mit der Bildung der genannten Arbeitsgruppen.
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 1/4
finanzielle Auswirkungen
ergeben sich derzeit nicht
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
Gesamtbedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 2/4
Erläuterungen:
1.
Anlass
Am 31.03.2014 fand in der Zeit von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr die 3. Sitzung des Runden Tisches
Inklusion im Schul- und Jugendbereich statt.
Der runde Tisch Inklusion soll sich mit den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit der
Umsetzung der Inklusion auseinandersetzen. Ziel ist die Erarbeitung eines lokalen Inklusionsplanes
für den Bereich Jugend und Schule in der Stadt Aachen.
2.
Teilnehmer
Wie auch bei der vorhergehenden Sitzung des Runden Tisches am 12.09.2013 wurden neben
Fachkräften der Verwaltung auch Vertreter von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Politik und
Interessenverbänden zur Sitzung eingeladen.
Einladung und Teilnehmerliste sind in der Anlage beigefügt.
3.
Ablauf und Inhalte
Die Veranstaltung wurde durch Herrn Ali Döhler vom Bildungswerk Aachen moderiert.
Nach der Begrüßung und Einführung in das Thema durch Frau Beigeordnete Susanne Schwier und
allgemeinen Hinweisen zum Ablauf durch Herrn Ali Döhler wurden zunächst die bereits vorliegenden
Arbeitsaufträge und behandelten Themen im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule durch Frau
Brigitte Drews vorgestellt. In Interviews zu Best-Practice-Beispielen konnten gute Erfahrung und gute
Ansätze im Bereich der Kindertagesstätten und Schulen in der Stadt Aachen dargestellt werden.
Anschließend arbeiteten die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen in Form eines „World Cafés“ zum
Thema Inklusion in Kita, Schule und Jugendarbeit und der Fragestellung, was als wichtig für die
Umsetzung erachtet wird, weiter. Als Gastgeber an den 4 Tischen des „World Cafés“ standen Frau
Gabriele Roentgen und Schulentwicklungsbegleiterinnen vom Bildungsbüro der StädteRegion zur
Verfügung.
Die Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen erfolgte in einer abschließenden Runde, in der
auch Vereinbarungen zur Weiterarbeit zu treffen waren.
Hierbei wurde deutlich, dass die besonderen Anforderungen im Hinblick auf die Erstellung eines
Inklusionsplanes für den Schul- und Jugendbereich der Stadt Aachen umfangreicher Betrachtung
bedürfen. Die Behandlung und Bearbeitung aller relevanten Fragen soll in zwei Arbeitsgruppen
erfolgen. Hierbei soll sich eine Arbeitsgruppe mit Raumfragen und allen Aspekten der baulichen
Herrichtung von Einrichtungen und Schulen befassen, eine zweite Arbeitsgruppe wird sich mit
inhaltlichen Fragen wie pädagogischen Konzepten und Voraussetzungen auseinandersetzen.
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 3/4
Durch die Verwaltung wird hierzu im Einzelnen folgende Organisations- und Arbeitsstruktur
vorgeschlagen:
Die sogenannte Baugruppe sollte sich zusammensetzen aus Vertreter/innen von:
FB 45/100 Planungsabteilung
FB 45/200 KiTas/ OGS (Verwaltungsteam)
FB 45/400 Schulbetrieb
FB 45/600 Finanzmanagement
FB 20 Kämmerei
E 26 Gebäudemanagement
Die sogenannte Konzeptgruppe sollte gebildet werden aus Vertreter/innen (päd. Fachkräfte) von:
FB 45/200 Teamleitungen KiTas/ OGS
FB 45/300 SRT-Leitung
FB 45/500 (Schulpsychologie, Schulsozialarbeit)
Schulaufsicht
Die Arbeitsergebnisse von Baugruppe und Konzeptgruppe sollen zusammengeführt werden in einer
Verwaltungsinternen Lenkungsgruppe, gebildet aus:
Dez. IV, Frau Beigeordnete Schwier
Dez. II, Frau Stadtdirektorin Grehling
Fachbereichsleitung FB 45, NN
Techn. Leitung E 26, Herr Schavan
Als Politisches Steuerungsgremium soll der Kordinationskreis Jugendhilfe und Schule sich in
regelmäßigen Abständen mit den Arbeitsergebnissen befassen, bevor
mindestens 2 mal jährlich (ggf. in gemeinsamer Sitzung)
Schulausschuss und KJA befasst werden, um bei Bedarf entsprechende Beschlüsse zu fassen.
Die Sitzung des Runden Tisches Inklusion im Schul- und Jugendbereich ist vom Moderator in einer
Dokumentation zusammengefasst worden. Diese ist ebenfalls in der Anlage beigefügt.
Anlage/n:
-
Einladung
-
Teilnehmerliste
-
Fotodokumentation
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 4/4
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Der Oberbürgermeister
Postanschrift: Stadtverwaltung Aachen – FB 45/10 – D-52058 Aachen
An die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
„Runden Tisches Inklusion im Schul- und Jugendbereich“
Adressen siehe Liste
Auskunft
Frau Jansen
Gebäude
Telefon
Telefax
e-maill
Internet
Mozartstraße 2 – 10, Zi 228
+49 (0) 241 / 432 – 45105
+49 (0) 241 / 432 - 45991
ingeborg.jansen@mail.aachen.de
www.aachen.de
Datum
14.04.2014
…
Einladung zur 3. Sitzung des „Runden Tisches Inklusion im Schul- und Jugendbereich“
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich lade Sie hiermit zur
3. Sitzung des Runden Tisches Inklusion im Schul- und Jugendbereich
am Montag, dem 31. März 2014, 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr,
in das Verwaltungsgebäude Mozartstraße 2-10, Sitzungssaal 207,
sehr herzlich ein.
Folgender Ablauf ist vorgesehen:
1)
Begrüßung und kurze Einführung in das Thema
Frau Susanne Schwier
2)
Hinweise zum Ablauf
Herr Ali Döhler
3)
Präsentation der bereits vorliegenden Arbeitsaufträge und behandelten
Frau Brigitte Drews
Themen im Fachbereich Kinder-, Jugend und Schule
Servicezeiten
Montag bis Donnerstag
Freitag
08.00 – 15.00 Uhr
08.00 – 13.00 Uhr
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
4)
stadt aachen
Seite 2
Gute Erfahrungen und gute Ansätze in der Stadt Aachen
Herr Ali Döhler
Interviews zu Best-Practice-Beispielen in Schule, Kita und Jugendarbeit
5)
World Café an 4 Tischen
Tischgastgeber *
Inklusion in Kita, Schule und Jugendarbeit
Was ist wichtig für die Umsetzung
6)
Ergebnispräsentation
Tischgastgeber *
7)
Vereinbarungen zur Weiterarbeit
Herr Ali Döhler
* Als Gastgeber an den 4 Tischen des „World Cafés“ werden Frau Gabriele Roentgen und Schulentwicklungsbegleiter/innen
von Bildungsbüro und StädteRegion zur Verfügung stehen.
Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion mit Ihnen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
Susanne Schwier
Beigeordnete
3. Runder Tisch Inklusion (im Schul- und Jugendbereich)
31.03.2014
Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge)
Anrede
Name
Vorname
Organisation
Funktion
Frau
Backes
Barbara
FB 45/200
Teamleiterin FB 45/240
Herrn
Biesing
Georg
Die Linke
schulpolitischer Sprecher
Herrn
Boenke
Wolfgang
CDU
Vorsitzender Schulausschuss
Frau
Braun
Irmgard
Maria-MontessoriGesamtschule
Sprecherin der Aachener Gesamtschulen
Herrn
Cohnen
Dieter
Stadtschulpflegschaft Aachen
Vertreter der Stadtschulpflegschaft
Frau
Comos
Ruth
FB 45/500
Teamleiterin Schulsozialarbeit
Frau
Crasmöller
Maria
Integrative Tageseinrichtung
für Kinder Wiesental
Leiterin Beispielkita
Frau
Dimmers
Claudia
Städteregion Aachen
Inklusionskoordinatorin
Herrn
Drescher
Bernd
FB 45/500
Abt.leit. Pädagogische Dienste
Frau
Drews
Brigitte
FB 45/300
Kommissarische Fachbereichsleiterin
Abt.leit. Soziale Dienste und Jugendpflege
Frau
Elfring
Regina
Gesamtschule Aachen-Brand
Integrationskoordinatorin Beispielschule
Herrn
Ernst
Manfred
FB 45/100
Abt.leit. Planung
Frau
Fischer
Sabine
FB 45/200
Abt.leit. Kitas, OGS und Tagespflege
Frau
Griepentrog
Ulla
Grüne
schulpolitische Sprecherin
Herrn
Hütten
Horst
FB 45/500
stellv.Abt.leit. Soziale Dienste und Jugendpflege
Frau
Jakobs
Claudia
Lindenschule
Schulleiterin
Frau
Jansen
Ingeborg
FB 45/100
Schulentwicklungsplanerin
Frau
Kaines
Ulrike
Luise-Hensel-Realschule
Vertreterin der Aachener Realschulen
Frau
Koszucki
Stefanie
Herrn
Krosch
Peter
Sprecherin AG § 78 OGS
FB 45/300
Teamleiter Sozialraumteam VI
-1-
3. Runder Tisch Inklusion (im Schul- und Jugendbereich)
31.03.2014
Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge)
Herrn
Krott
Bernd
SPD
schulpolitischer Sprecher
Herrn
Küpper
Stefan
Frau
Laney
Monika
LVR David-Hirsch-Schule
Vertreterin einer Beispielschule
Herrn
Marold
Dietrich
GGS Am Höfling
Leiter einer integrativen Klasse Beispielschule
Frau
Martin
Dr. Evelyn
Kaiser-Karls-Gymnasium
Vertreterin der Aachener Gymnasien
Herrn
Mathar
Karl-Josef
FB 45/400
Abt.leit. Schulbetrieb
Herrn
Müllejans
Wolfgang
Schulaufsicht für die
Städteregion Aachen
Schulaufsichtsbeamter
Frau
Navvabi-Garakani
Nassim
Herrn
Nellessen
Ullrich
GGS Am Höfling
Schulleiter Beispielschule
Frau
Nos
Carmen
Grüne
stellvertretende jugendpolitische Sprecherin
Frau
Opitz
Gretel
FDP
schulpolitische Sprecherin
Herrn
Pauls
Benno
Kinder- und Jugendforum
Euro Jugend e. V.
beispielhafte Jugendeinrichtung
Frau
Pennartz
Helga
Reförmpädagogische
Sekundarschule am
Dreiländereck
Schulleiterin Beispielschule
Frau
Przewloka
Eva
LVR David-Hirsch-Schule
stellvertetende Schulleiterin
Sprecher AG §78 HzE
Vertreterin der AG § 78 Kitas, Tagespflege
-2-
3. Runder Tisch Inklusion (im Schul- und Jugendbereich)
31.03.2014
Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge)
Frau
Roentgen
Gabriele
Städteregion Aachen
Bildungsbüro
Frau
Rößler
Christa
Verein "Gemeinsam leben,
gemeinsam Lernen"
Vetreterin des Vereins "Gemeinsam leben,
gemeinsam Lernen"
Herrn
Rothkopf
Guido
Herrn
Schavan
Klaus
E 26 - Gebäudemanagement
Technischer Geschäftsführer
Frau
Schnur
Heidrun
Luise-Hensel-Realschule
Vertreterin der Aachener Realschulen
Herrn
Schröder
Bernd
FB 45/100
Schulentwicklungsplaner
Frau
Schwier
Susanne
Dezernat IV
Beigeordnete
Herrn
Sonnen
Günter
Couven-Gymnasium
Schulleiter Beispielschule
Herrn
Tillmanns
Peter
CDU
schulpolitischer Sprecher
Frau
Trost-Brinkhues
Dr. Gabriele
Gesundheitsamt
Prävention
Frau
von Korff
Marie-Liesel
Montessorigrundschule
Reumontstraße
Schulleiterin Beispielschule
Frau
Wiese
Michaela
FB 45/520
Schulpsychologin
Frau
Will
Sabine
FB 45/100
Kindertagesstättenentwicklungsplanerin
Frau
mmermann-Maurin
Ruth
GGS Am Höfling
Integrationskoordinatorin Beispielschule
Vorsitz AG § 78 Kitas, Tagespflege
-3-
3. Runder Tisch Inklusion
Stadt Aachen
31.03.2014 15 – 18 Uhr
Foto-Dokumentation
Moderation: Ali Döhler, Bildungswerk Aachen
Grußwort Beigeordnete Susanne Schwier
Präsentation: Stand der Dinge, Brigitte Drews
(siehe Anhang)
Interviews zu guten Erfahrungen mit Konzepten zur Integration/Inklusion
in der Stadt Aachen, Ali Döhler und 7 Gesprächspartner
World Café an 4 Tischen
Inklusion in Kita, Schule und Jugendeinrichtung
Was ist wichtig für die Umsetzung in Bezug auf
- die Strukturen (Moderation: Angy Azarvan),
- die Haltung (Moderation: Ali Döhler) und
- die praktische Arbeit (Moderation: Ada Sophia Luthe)
in den Einrichtungen?
Wer arbeitet und was gibt es bereits in der StädteRegion zum Thema?
(Moderation: Gabi Roentgen + Ilona Lepers)
Austausch und Ausblick auf die Weiterarbeit
•
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•
Grußwort der Beigeordneten Susanne Schwier zum Runden Tisch
Inklusion (Stichworte)
Anwesende Vertreter aus den unterschiedlichen Bereichen, Politik,
freie Träger, Schulen, Verwaltung. Das ist gut, denn Inklusion betrifft
uns alle.
Ab August alle Kinder und Jugendlichen mit Handycap ein Recht auf
Beschulung in einer allg. Schule. Das wird Schule und die
angrenzenden Bereiche deutlich verändern
Inklusion ist so viel mehr als Integration, es bedeutet nicht: wir
nehmen auch noch 5 Schüler mit Handycap dazu, sondern sie
gehören grundständig dazu, egal, was wer hat, wie er ist.
Inklusion ist eine Haltung, Es ist die Akzeptanz, das anders sein
normal ist. Erfordert Haltungswechsel und zwar bei allen! Der
Busfahrer, der die SuS transportiert, der Hausmeister, das Kollegium
mit Lehrkräften, Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Therapeuten,
Kinderpfleger, das Reinigungspersonal, Eltern und zwar diejenigen,
deren Kinder ein Handycap haben, als auch diejenigen, deren Kinder
nicht behindert sind und die Schüler. Die Schüler selbst nenne ich
bewusst zuletzt, weil die in der Regel die wenigsten Schwierigkeiten
mit Andersartigkeit haben, solange es ihnen nicht von uns
Erwachsenen vorgeredet wird.
Inklusiv zu denken und zu handeln ist großartig und wichtig, ist aber
auch eine enorme Herausforderung. Deshalb wünsche ich mir, dass
wir Geduld haben, Gelassenheit, im Prozess zu lernen, Mut behalten,
immer wieder auch umzusteuern, ohne gleich in eine große
Vorwurfshaltung zu verfallen.
Inklusive wird nicht an LSE! GB, KB...scheitern sondern an den
besonders verhaltensoriginellen Kindern und Jugendlichen, deshalb
brauchen wir besonders für diese Klientel kreative Möglichkeiten, das
Lernen zu gestalten. Gerade in diesem Bereich dürfen
Schwerpunktschulen keine verkappten Förderschulen werden.
Dies ist der 3. runde Tisch, Sie haben schon viel gearbeitet und
diskutiert. Mein Wunsch für heute: konkrete Ergebnisse für die
Umsetzung ab August 2014. Dabei sehe ich alle Schulformen in der
Pflicht, wichtig ist bei der Planung: Alles darf überlegt werden – auch
laut!
Dabei müssen wir das Denken: „die Rahmenbedingungen stimmen
nicht, wir können nicht beginnen“ überwinden hin zu: „Wir fangen an,
das bekommen wir hin und schauen welche Rahmenbedingungen wir
nach und nach verbessern müssen. Am Anfang wird nicht alles
perfekt sein aber es sollte gut vorbereitet sein.
Heterogenität ist bereichernd, jeder ist anders und das ist gut so!
Gottes Zoo ist bunt!
Interviews zu guten Erfahrungen
Moderator Ali Döhler interviewt sieben Gesprächspartner:
Frau Crasmöller, Leiterin Städt. Integrative KiTa, Im Wiesenthal
Frau von Korff, SL Montessori-Grundschule Reumontstraße
Herr Nellessen, SL GGS Am Höfling
Herr Pauls, Leiter Eurojugend
Herr Sonnen, SL Couvengymnasium
Frau Pennartz, SL Reformpädagog. Sekundarschule am Dreiländereck
Frau Elfring, Koordinatorin Integr. Lerngruppen, Gesamtschule Brand
Als Gelingensbedingungen und positive Erfahrungen wurden von den
Gesprächspartnern zurückgemeldet (unsortiert):
• Entscheidender Faktor ist die Grundhaltung der Mitarbeiter: sind
alle bereit anzuerkennen, dass jedes Kind anders verschieden ist
und alle Kinder auf ihre Weise der Förderung bedürfen.
• Es gilt, Konzepte für den Umgang mit Heterogenität zu entwickeln.
In Grundschulen bewährt sich jahrgangsübergreifendes Lernen.
• Wenn sich die Einrichtungen auf inklusive Konzepte einlassen,
profitiert „das gesamte System“.
• Eltern, die anfangs Bedenken hatten, haben diese aufgrund der
positiven Erfahrungen nicht mehr. Sie wählen vielmehr bewusst
Einrichtungen, die sich konzeptionell auf Integration/Inklusion
eingestellt haben.
• Die Rahmenbedingungen müssen stimmen. Das gilt v.a. für den
Personalschlüssel. Doppelbesetzung in Schulklassen ist in einem
möglichst hohen Anteil anzustreben.
• Bis auf Behinderungsbilder verwischt der Unterschied zwischen
„normalen“ und „förderbedürftigen“ Kindern: alle brauchen
individuelle Unterstützung.
• Wenn wir von Förderbedarf reden, meinen wir auch die
individuelle Förderung von Hochbegabten
• Wenn wir von Inklusion reden, sind damit auch die SuS mit
Migrationshintergrund gemeint
• Alles in allem gibt es bereits breit gestreutes „know-how“ und
langjährige Erfahrungen (oft über 20 Jahre)
• Entwicklungen brauchen die Erlaubnis eines langsamen
Wachstums. Übergestülptes oder Aufgepropftes geling selten.
• Die verschiedenen Berufsgruppen müssen bereit sein, sich in
multiprofessionelle Teams einzubringen. Überhaupt: ohne
Teamarbeit geht gar nichts.
• Die Konzepte und ihre Umsetzung bedürfen guter
Kommunikationsstrukturen und einer wertschätzenden Kultur
World Cafè
Inklusion in Kita, Schule und Jugendeinrichtung
Was ist wichtig für die Umsetzung in den Einrichtungen in Bezug auf:
- die Strukturen (Moderation: Angy Azarvan)
Tisch 1 grün
- die Haltung (Moderation: Ali Döhler) und
Tisch 2 gelb
- die praktische Arbeit (Moderation: Ada Sophia Luthe) Tisch 3 weiß
Wer arbeitet und was gibt es bereits in der StädteRegion zum Thema?
(Moderation: Gabi Roentgen + Ilona Lepers)
Tisch 4 mix
Jeweils abfotografierte Pinnwand und abgeschriebene Kärtchen
Inklusive Strukturen
Tisch 1 – grün
Inklusive Strukturen (unsortiert):
• Kontinuität der Bezugspersonen
• Multiprofessionalität in Bezug auf das Personal in allen Einrichtungen
• Der zugewiesene Sonderschulpädagoge hat seinen Chef an anderer
Stelle fester Sonderschulpädagoge
• Überforderung wegen fehlender Kriterien Schwerpunktschulen
• Im Kita-Bereich ist die Akzeptanz der Kinder gegeben
Unterstützung für ältere Schüler
• Soziales lernen ab Klasse 5 Schüler werden in den Prozess
einbezogen
• Abgrenzungsproblematik zwischen Schule und schulfremden Personal
• Freizeitgestaltung der Kinder außerhalb der Schule
• Hinweis: Arbeitsplatzmangel
• Präsenzzeit in Schulen
• Schulen mit hohen Quoten an Kindern mit
Sonderschulpädagogischem Bedarf müssen einen Anreiz erhalten
• Räume für Bewegung (Schaukeln/Laufen); Therapieräume;
Ruheräume
• Ausstattung
• Art der Lerngruppenmischung
• Für die OGS wichtig, mit kleinen Gruppen zu arbeiten
• Übergänge von einer Institution zur nächsten Kooperationen;
Strukturen weitergeben
• Vernetzung von Einrichtungen
• Vernetzung innerhalb der Einrichtungen
• Teamarbeit
• Verpflichtender Einbezug der Eltern in den Inklusionsprozess
• Konzepttage
• Steuergruppe wegen Transparenz und Qualitätsgewinn
• Kleinere Gruppen allgemein
• Zeiten für Peergrouparbeit
• Feste Stunden mit dem/der Förderschullehrer/in
• Feste Zeiten für Austausch
• Ressourcen Zeit, Raum, personal, Kulturell, Finanzen
Inklusive Haltungen
Tisch 2 – gelb
Inklusive Haltungen (unsortiert):
• Bereitschaft zu Aufeinander-zu-wachsen zwischen Schule und
Jugendhilfe
• Kinder wissen oft selber, was sie brauchen
• Laien ausbilden
• Kooperation, Partizipation auch von Eltern + Schülern
• Multiprofessionelles Arbeiten als Bereicherung
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Anerkennung der jeweils anderen Profession
Zusammenarbeit orientiert sich an Fragestellung (nicht Zuständigkeit)
Selbstverständlichkeit, in multiprofessionellen Teams zu arbeiten
Partizipation ermöglichen; Klassenrat etc.
Äußere Rahmenbedingungen müssen stimmen
Schulklima – Feste und Feiern
Bildung heißt auch, jeder gibt sein Bestes – auch die Schwächeren
Lernen anders definieren (kognitiv/soziales Lernen)
Kultur des Respekts zwischen „Disziplinen“
Gute Rollenklärung SoP – Lehrer
Neue Kultur im Umgang mit Fehlern (Fehlerfreundlichkeit)
Mit „offenen Türen“ arbeiten. Jeder kann bei jedem gucken
Rollenöffnung
Bereitschaft zu Zusammenarbeit Regellehrer – SoP
Konstruktive Konfliktkultur (wie mit Widerständen umgehen)
Wachsen lassen
Langsam entwickeln
Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen
Verständnis als Lernende Organisation
Neues Lehrer-Selbstverständnis
Umgang mit der Angst, Fehler zu machen
Helfersysteme installieren
Eigene Grenzen dürfen sein
Bereitschaft, Grenzen zu setzen
Bereitschaft, Hilfe in Anspruch zu nehmen
Bereitschaft zu hospitieren
Inklusion als Bereicherung sichtbar machen
Abschied vom Einzelkämpfertum
Hilfreich: Bewusste Entscheidung für die integr. Schule
Bereit sein, Gewohntes loszulassen
Positive Grundhaltung zu Veränderung
Bereitschaft, neue Lernformen zu entwickeln
Bereitschaft, sich auf alle Kinder einzulassen
Sichtweisen müssen sich anpassen
Bereitschaft zu lernen
Team – Zusammenarbeitskultur
Inklusive Praktiken
Tisch 3 - weiß
Inklusive Praktiken
• Kommunikation: nach innen und nach außen
• Motivation von Mitarbeitern
• Gemeinschaft im Nahraum bilden (Hausmeister, Verwaltung, Lehrer,
Soz. Arbeiter)
• Inklusives Konfliktmanagement
• Flexiblere Zeitstruktur
• Inklusive Schularchitektur
• Multiprofessionelle Teams
• Stadt muss politische Entscheidungen treffen! Auch als Folge des
Runden Tisches
• Zeit und Raum für Entwicklung geben
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Raumkonzept, Raumausstattung
Coaching, Supervision
Teamarbeit , OGS miteinbeziehen
Sonderschullehrer nicht 1 zu 1 Betreuung Teamarbeit
Sonderpäda. nicht „nur“ Beratung
Teamarbeit, Teamteaching
Teamteaching mit 1 Sonderpäd.
Kooperation Regelschule + Förderschule
Schulformübergreifende Feste von Schülern für Schüler
Best Practice Beispiele durch Schüler/innen z. B. Abiturientin mit
Rollstuhl
Rolle der Eltern verstärken, die Probleme benennen ohne Angst zu
haben
Menschen/Mitarbeiter mitnehmen Gewinnen, Personalentwicklung
Alle Kinder sollen wissen, dass sie kommen dürfen Label
Familien informieren über Angebote
Ressourcenorientierter Blick
Lernen durch Tun! Skeptiker lernen durch positive Beispiele
Individuelle Förderkonzepte
Fortbildungen, Konzeptionstage
Barrierefreiheit
Zieldifferente Abschlüsse
Soziales Lernen als Fach
Wertschätzung, Loben
Vernetzung
Multiprof. Zusammenarbeit, Aufgabe von Standesdünkel, Gehalt o. ä.
Integrative Ferienspiele
Elterneinbindung! Information, dass etwas passiert
Gespräche mit Eltern von mehreren Professionen
Inklusive Prozesse beschreiben Eltern
Partizipation von Eltern
Offene Konzepte für U-Gestaltung
Mehr offener Unterricht; mehr Schüler lernen lassen
Erfahrungen aus Kita in Grundschulen transportieren
Bedarfsgerechte Inklusion z. B. Hörgeschädigte
Abbau von Vorurteilen – Profession durch Erleben
Unterstützung für unsichere ängstliche Lehrer
Doppelbesetzung Regelschullehrer, Sonderpädagogen,
Schulsozialarbeiter
Inklusionsbeauftragten benennen
Unterschied zwischen Förderlehrer und Regellehrer soll aufgehoben
werden
Tisch 4: Was gibt es bereits?
(Informationen aus dem Bildungsbüro der StädteRegion)
Foto: Bernd Schröder
3. Runder Tisch
Inklusion
im Schul- und Jugendbereich
www.aachen.de
Laufende Arbeitsaufträge und
Aktivitäten des Fachbereiches
Kinder, Jugend und Schule
zum Thema Inklusion
Arbeitsaufträge und Themen im FB 45
- Abteilung Planung • Durchführung Runder Tisch Inklusion im Schul- und Jugendbereich
• Jährliche KiTa-Entwicklungsplanung
› Integrative Einrichtungen und Plätze
› Umwandlung Heilpädagogischer Einrichtungen und Gruppen
• Schulentwicklungsplan Förderschulen 2012 – 2016
• Zusatzband SEP Primarstufe
• Teilnahme am AK Inklusion der StädteRegion
• Teilnahme an der AG SEP Förderschulen in der StädteRegion
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule -Planung- 24.03.2014
Arbeitsaufträge und Themen im FB 45
- Abteilung Kitas, OGS und Tagespflege • Wahrnehmung entsprechender Fortbildungsangebote zum Thema
Inklusion
• Teilnahme am trägerübergreifenden Arbeitskreis aller integrativen und
heilpädagogischen KiTas in Aachen
• Mitarbeit in einer UnterAG Inklusion zur AG § 78 Kitas/Tagespflege
• Kooperation mit dem Gebäudemanagement im Hinblick auf barrierefreie
Neu- und Umbauten von KiTas
• Mitarbeit in einer AG Besondere Kinder
› gebildet aus der AG § 78 OGS und der OGS-Konferenz auf städteregionaler
Ebene
• Regelmäßige Teilnahme am regionalen Qualitätszirkel der Serviceagentur
„Ganztägig Lernen“
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule -Planung- 24.03.2014
Arbeitsaufträge und Themen im FB 45
- Abteilung Soziale Dienste und Jugendpflege • Beratung und Unterstützung durch die Sozialraumteams
• Jugendhilfe vor Ort in Form von
› Sozialer Gruppenarbeit
› Tagesgruppen und Einzelmaßnahmen
› Eingliederungshilfe im Rahmen von Schulbegleitung
› Eingliederungshilfe am Ort von Privatschulen
› Förderung bei Teilleistungsschwächen
• Ratsanfrage „Linke“ zur Kostenübernahme für den Besuch einer
Privatschule
• Ratsantrag der SPD-Fraktion zur Ausweitung der Schulbegleitung auch in
den Nachmittag
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule -Planung- 24.03.2014
Arbeitsaufträge und Themen im FB 45
- Abteilung Schulbetrieb •Erstellung von Raumkonzepten für zukunftsgerichtete inklusive Schulen
•Ertüchtigung der städtischen Schulen im Hinblick auf Barrierefreiheit
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Planung:
•Schulentwicklungsplan Förderschulen 2012 – 2016
•Zusatzband SEP Primarstufe
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule -Planung- 24.03.2014
Arbeitsaufträge und Themen im FB 45
- Abteilung Pädagogische Dienste • Schulentwicklungsbegleitung und Beratung durch den
schulpsychologischen Dienst
• Schulsozialarbeit
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule -Planung- 24.03.2014