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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
128187.pdf
Größe
17 MB
Erstellt
18.03.14, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:40

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: Federführende Dienststelle: S 69 Beteiligte Dienststelle/n: Gebäudemanagement Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Umwelt FB 36/0243/WP16 öffentlich 18.03.2014 S 69, Frau Dr. Vankann Sachstandsbericht über herausragende Energie- und Klimaschutzaktivitäten im Jahr 2013 Beratungsfolge: TOP:_ 5 _ Datum Gremium Kompetenz 08.04.2014 UmA Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Ausschuss Umwelt und Klimaschutz nimmt den Sachstand zu den Energie- und KlimaschutzAktivitäten des vergangenen Jahres zur Kenntnis. In Vertretung Gisela Nacken Beigeordnete Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 1/11 finanzielle Auswirkungen Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. Gesamtbedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterung konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterung Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 2/11 Erläuterungen: KOMMUNIKATION UND KOORDINATION Klimaschutzmanager Als Folgeförderung für das Projekt „activ fürs Klima – Aachener Schulen und Kitas machen mit“ erhielt die Stadt Aachen eine Förderzusage für die Stelle eines Klimaschutzmanagers in den Jahren 2013 und 2014. Der Klimaschutzmanager erfasst regelmäßig die Energieverbrauchs und –erzeugungsdaten der Stadt Aachen und erstellt die jährliche CO2-Bilanz, die als Grundlage für die Konzeption und Planung von Klimaschutzmaßnahmen sowie die Berichterstattung im Rahmen des European Energy Award und des Bürgermeisterkonvents (Convenant of Mayors) dient. Einige Klimaschutzmaßnahmen werden vom Klimaschutzmanager umgesetzt, bei anderen unterstützt er die Umsetzung bzw. die Planung und Umsetzung von städtischen Projekten wird fachlich begleitet. Hierzu gehörten im Jahr 2013 die Bewerbung für die erste Förderphase NRW-KWK-Modellkommune sowie die Mitarbeit bei der Erstellung des KWK-Feinkonzeptes (Abschluss März 2014). Ein Strategiekonzept Klimaschutz 2030 mit Handlungsprogramm bis 2020 ist in der Bearbeitung. Auch nach Abschluss der geförderten Phase des Projektes (Febr. 2013) in den Schulen und Kitas werden einzelne Projektinhalte wie die fachliche Unterstützung der Einrichtungen bei Fragen der Energieeffizienz und Energieeinsparung durch den Klimaschutzmanager weitergeführt. Die Voraussetzungen, weiterhin CO2-Boni für die jährlichen Energieeinsparungen zu erhalten, werden geprüft. Die Projektseite www.activfuersKlima wird regelmäßig mit Schul-/Kita-Aktionen aktualisiert sowie ein Newsletter für Schulen und Kitas erstellt. Im vergangenen Jahr war die Schulung der Hausmeister (federführend E26) eine Anschlussmaßnahme, die aus den Erfahrungen mit dem Projekt abgeleitet werden konnte. Klimaschutz-Kampagne „ACtiv fürs Klima – Aachener machen mit“ Die Stadt Aachen beteiligt sich an der EU-Kampage ENGAGE (gefördert im Programm Intelligent Energy Europe und initiiert von Energy Cities) mit der Internet-Plattform zur Präsentation von bürgerschaftlichem Engagement. Auf über 80 Postern zeigen Bürger und Vertreter von Institutionen Ihr Bekenntnis für den Klimaschutz. Diese sind auf der Kampagnenseite der EU unter www.citiesengage.eu zu sehen. Auf der städtischen Internetseite www.activfuersklima.de sind die jeweiligen Poster des Monats und die Intension der Kampagne dargestellt. Nachdem die Kampagne unter dem Motto „ACtiv fürs Klima – Aachener machen mit“ ein Jahr lang mit einem ASEAG-Bus beworben wurde, wird seit Jahresbeginn eine Auswahl der Monatsposter auf dem Bus gezeigt. Die weitere aktive Ansprache von Bürgern findet bei Gelegenheiten wie der Baumesse oder den Solartagen statt. Interessierte können sich aber jederzeit über die Stadtseite im Internet anmelden. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 3/11 Abb.: ASEAG-Bus zur Kampagne Klima-ACtionstag Die Stadt Aachen richtete am 8. Juni gemeinsam mit Partnern wie ASEAG, AVV, ADFC, Verkehrsclub Deutschland (VCD), Deutsche Bahn, STAWAG, Verbraucherzentrale, altbau plus u.v.a.m. erstmals einen Klima- und Mobilitätsaktionstag aus. Im Kapuzinerkarree und auf dem Aachen-Münchener-Platz wurden vielfältige Informationen und Aktionen angeboten. Über 20 Aussteller, Vereine und Institutionen präsentierten praktische Maßnahmen zum Energiesparen sowie Klimaschutz in Haushalt und Gebäude, beim Mobilitätsverhalten oder beim Einkauf. Ergänzt wurden die Informationsstände durch Vorführungen, Podiumsdiskussionen und ein Klimaquiz sowie den Start in den Aachener Fahrradsommer. ACtiv fürs Klima – Aachener Schulen und Kitas machen mit Am 22. Februar 2013 wurde das zweijährige Projekt abgeschlossen. Nachdem die 92 beteiligten Einrichtungen Strukturen geschaffen hatten - wie die Bildung von Klima-Teams, Benennung von SchülerKlima-Beauftragten und das Aufstellen von KlimaschutzProgrammen - entwickelten sie mit der Unterstützung eines Beraterteams (Arbeitsmaterialien, Schulungen und Beratungsterminen) konkrete Maßnahmen und Aktionen. Rund 2.300 Maßnahmen (150 verschiedene) wurden von ihnen in den vergangenen zwei Jahren umgesetzt. Insgesamt bewirkten die Änderungen des Nutzerverhaltens in den städt. Schulen und Kitas Energieeinsparungen von 2,8 Mio. kWh (Strom 257.000 kWh, Wärme 2,5 Mio. kWh). Im Projekt wurden 754 Tonnen CO2 vermieden. Zum Abschluss des Projektes wurden 78 Einrichtungen als „Klima-Schule“ bzw. „Klima-Kita“ ausgezeichnet. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 4/11 Klimabotschafter-Akademie Am 12.Oktober 2013 wurde die bisher zweite Klimabotschafter-Akademie in Aachen durchgeführt. Veranstalter ist ‚plant for the planet‘. In einer ganztägigen Veranstaltung (samstags!) lernen Kinder der 3. bis 6. Klassen die Grundlagen der Klimaveränderungen kennen, sie aufzubereiten und zu erklären. Sie werden ermutigt, selbst Referate zu halten und andere zu motivieren, sich auch zu engagieren und Bäume zu pflanzen, Energie zu sparen oder Geld für Baumpflanzungen in Entwicklungsländern zu sammeln. Die Erfahrungen mit der ersten Akademie in 2011 hatten gezeigt, dass die SchülerInnen sehr motiviert in die Schulen zurückkehren und sich engagiert an Maßnahmen (wie z.B.ACctiv fürs Klima) beteiligen und selbst aktiv werden, indem sie auch schul-übergreifend Baumpflanzungen anregen und durchführen oder bei Schulfesten Kuchen, selbstgezogene Pflanzen oder ‚die gute Schokolade‘ (eine Initiative von plant for the planet) verkaufen und den Erlös spenden. An der Akademie haben 76 SchülerInnen aus verschiedenen Schulformen teilgenommen; zum Abschluss waren etwa 120 Eltern anwesend, um die Vorträge der Kinder zu hören. Der Aachener Klimaparcours wurde am 21. und 24.6.2013 durchgeführt: hierbei stellen Aachener Firmen und Organisationen ihr Aktivitäten zum Klima, und SchülerInnen-Gruppen der Sekundarstufe I besuchen sie. Beteiligt waren 5 Schulen und insgesamt mehr als 400 SchülerInnen. Die Einbindung in den Unterricht wird durch Vorund Nachbereitung der mit den Lehrern versucht sicherzustellen. STADTENTWICKLUNG Klimafolgenanpassung im Rahmen der FNP-Neuaufstellung Der Masterplan Aachen*2030, in dem Klimaschutz und Klimaanpassung in einem eigenen Handlungsfeld behandelt werden, wurde am 19. Dezember 2012 vom Rat beschlossen. Die räumlich darstellbaren Zielaussagen des Masterplans werden zurzeit in den neu aufzustellenden Flächennutzungsplan überführt. Um die Folgen des Klimawandels frühzeitig bei der Entwicklung des neuen FNPs berücksichtigen zu können, wurde eigens eine Studie (BKR Aachen und RWTH Aachen) erarbeitet. Hier wurde anhand vielschichtiger Untersuchungsergebnisse die klimatische Situation Aachen vor Aufstellung des FNP detailliert dargestellt. Die maßgeblichen Bestandteile des Klimafolgen-Anpassungskonzeptes für die Stadt Aachen wurden darin erarbeitet. Die hier benannten Klimaanpassungsmaßnahmen enthalten sowohl gesamtstädtische Maßnahmen als auch detailliertere Maßnahmen für besonders betroffene Ortsbereiche. Im in Erarbeitung befindlichen FNP werden die genannten planerischen Erfordernisse konkretisiert. Weitere Infos unter www.aachen.de/fnp Klimaschutzsiedlung Richtericher Dell Die Stadt Aachen strebt an, sich einen Teil des geplanten Neubaugebietes Richtericher Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Dell als Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 5/11 „Klimaschutzsiedlung“ des Landes NRW anerkennen zu lassen. Ein Teil des ersten Bauabschnitts wurde der zuständigen Auswahlkommission im April 2013 in Form einer „städtebaulichen Voranfrage“ vorgestellt und das Projekt damit offiziell für das Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in NordrheinWestfalen“ angemeldet. Im Zuge des weiteren Planungsfortschritts ist eine erneute Vorstellung des Projektes in der Landes-Kommission erforderlich, um den Status „Klimaschutzsiedlung in Planung/Bau“ verliehen zu bekommen. Die klimaschädlichen CO2-Emissionen in dieser Siedlung mit gut 60 Wohneinheiten (ca. 2/3 in Mehrfamilienhäusern, ca. 1/3 Reihenhäuser) und einer geplanten Kindertagesstätte sollen durch städtebauliche Maßnahmen (Konzept) im gesamten Gebiet – wie die Ausrichtung der Gebäude zwecks Möglichkeit der passiven Nutzung von Sonnenenergie oder die semi-zentrale Versickerung von Niederschlagswasser – und durch Maßnahmen bei den jeweiligen Gebäuden – wie hoher Dämmstandard und Solaranlagen – reduziert werden. Die Stadt Aachen hat ein quartiersbezogenes Wärme- und Energieversorgungskonzept für das Projekt erstellen lassen, aus dem die Wärmeversorgung mit elektrisch betriebenen Wärmepumpen als favorisierte Variante hervorgeht (mit Ökostrom CO2-neutral). Weitere Infos unter www.aachen.de/richtericherdell KOMMUNALE GEBÄUDE Die Mensa St. Leonhard erhielt 2013 den Schulbaupreis 2009 wurde von der Stadt Aachen die Errichtung eines Erweiterungsgebäudes für das Gymnasium St. Leonhard beschlossen. 2013 erhielt die Stadt Aachen für das Objekt den Schulbaupreis –Auszeichnung guter Schulbauten des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW) in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) Das unter Denkmalschutz stehende gründerzeitliche Schulgebäude steht unweit des Domes in der Altstadt von Aachen und gegenüber der Kirche St. Michael, deren Fassade im Stadtbild bisher kaum wahrgenommen wurde. Das gestalterische Motiv ist die gläserne, stark reflektierende Fassade des Neubaus, die zum Spiegelbild von St. Michael wurde. Die dreigeschossige Ausbildung des Baukörpers ermöglicht eine einfache Nutzung: Mensa im E.G., Unterrichtsräume in den O.G. mit einer südlich vorgelagerten Terrasse. Der Neubau wurde nach dem „Aachener Standard“ errichtet. Der kompakte, kubische Baukörper war Voraussetzung, den angestrebten Energiestandard mit wirtschaftlich vertretbarem konstruktivem Aufwand zu erreichen. Die Gebäudehülle verfügt über eine 30 cm starke Wärmedämmung. Leitmotiv bei der im Dialog zwischen Bauherr, Nutzer und Architekt getroffenen Auswahl von Materialien war Dauerhaftigkeit, Wirtschaftlichkeit und ästhetische Qualität. Die nicht transparenten Fassaden bestehen aus vorgehängten, geschosshohen und nur 3 cm starken Fassadentafeln aus textilbewehrtem Beton, der an der RWTH Aachen entwickelt wurde. Die Fassade wurde aus dunklen Zuschlagsstoffen und mit gesäuerter Oberfläche hergestellt, mit natursteinähnlicher Erscheinung. Jede Fassadentafel hat (wärmebrückenreduziert) in der Regel nur zwei Berührungspunkte mit der Rohbaukonstruktion. Das Gebäude entspricht in der realen Nutzung den hohen energetischen Erwartungen. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 6/11 Familienzentrum Sandhäuschen Am 2. Juli 2013 wurde ein weiteres Objekt nach Aachener Standard bezogen - Das Familienzentrum Sandhäuschen. Nach dem Abriss des ehemaligen "Sandhäuschen Laurensberg" und damit der angeschlossenen Kita wurde in unmittelbarer Nähe ein Neubau errichtet, der eine zweigruppige Kita für Unter-3-Jährige, ein Familienzentrum sowie einen "Bürgersaal" beinhaltet. Das Gebäude wurde als kompakter Solitär geplant und definiert städtebaulich den Eingang des neu geplanten Wohngebietes am Übergang zwischen bestehender Bebauung, Landschaft und den nördlich angrenzenden Sportplatzflächen. Charakteristisch ist die gebogene Dachform, die das aus drei Bereichen bestehende Volumen umschreibt. Eine zentrale Halle mit Galerie verbindet die eineinhalb- und zweigeschossigen Seitenbereiche, in denen sich jeweils ein Gruppen- und Nebenraum, mit zugeordneten Abstell- und Sanitärräumen sowie Garderoben befinden. Im Erdgeschoss sind die zusätzlichen Räume der Tagesstätte, der Bewegungs-/Gymnastikraum, der Schlafraum, das Leiterinnenbüro sowie die Küche untergebracht. Im neu geplanten Obergeschoss befinden sich die Räume für das Personal und für das Familienzentrum, letzteres kombiniert als Gemeinschaftsraum mit separatem Besprechungszimmer. Vorgeschaltet ist eine Fläche, die als „Müttercafe´“ auf der Galerie den Einblick in die zentrale Halle ermöglicht, aber auch als Erweiterung des Gemeinschaftsraumes bei Veranstaltungen dienen kann. Die Sanitärräume und eine offene Teeküche sind gut erreichbar positioniert. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 7/11 Weitere Projekte in Planung Diverse weitere Kita- und Schulprojekte befanden sich 2013 in der Planung bzw. Ausführung und werden 2014 fertig gestellt sein, wie z.B. die Grundschule Kornelimünster oder die Erweiterung der innerstädtischen Kita Bergstraße. Aktuelle Informationen auf der Homepage des Gebäudemanagements www.gebäudemanagement-aachen.de. ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNG Aachen-Nord Eigentümermobilisierung - altbauplus im Stadtteilbüro Aachen-Nord Im Rahmen des Bund-Länder-Programms wurde das Stadtteilbüro Aachen-Nord im Frühjahr 2012 eingerichtet. Mitte November 2012 begann bereits die Arbeit von altbauplus vor Ort im Rahmen von Soziale Stadt Aachen-Nord. Die Basis für die Verankerung der Arbeit von altbauplus in Aachen-Nord liefert die Zusammenarbeit und die Präsenz im Stadtteilbüro. Folgende Maßnahmen sind im Rahmen dieser Tätigkeit besonders hervorzuheben: Wanderausstellung „Unser Haus spart Energie – gewusst wie“ im Juni 2013 mit 124 Teilnehmern Vorstellung des Projektes beim Praxisworkshop Enev:Stadt in Frankfurt Kooperation mit dem Lehrstuhl für Planungstheorie der RWTH Aachen, Investition Wohnen Fotoseminar mit Studenten der Fachhochschule Aachen Sanierungstreff als Viertelrundgang 12 Infoveranstaltungen mit insgesamt 188 Teilnehmern EU-Programm Smart Cities – EU-GUGLE Die Stadt Aachen, die gewoge und die STAWAG sind zusammen mit den Städten Wien (A), Mailand (I), Sestao (E), Tampere (FIN), Bratislava (Sk) sowie den assoziierten Partnern Göteborg (S) und Gaziantep (TR) am SmartCity-Programm der EU im Projekt EU-GUGLE beteiligt. 2,8 Mio. Euro Fördermittel werden in den kommenden 5 Jahren für Gebäudedämmung und Verbesserung der Gebäudebeheizung sowie –technik in ca. 400 Wohnungen verwandt, vornehmlich in städtischen Liegenschaften (70%) im Bereich Europaplatz und im Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 8/11 Rehmviertel (Hein-Janssen-Str., Sigmundstr., Reimannstr.) sowie in gewoge-Gebäuden im Bereich Europaplatz/Jülicher Straße. Neben einer umfassenden Gebäudesanierung von über 41.000 Quadratmeter Fläche durch Dämmmaßnahmen und Fenstererneuerung ist vor allem die innovative Wärmeversorgung durch Nutzung von Abwasserkanalwärme durch die STAWAG von Bedeutung für das Projekt. Bis zu 65% Energie sollen nach der Sanierung in den betroffenen Aachener Gebäuden weniger verbraucht werden. Um dies zu erreichen werden alternative bzw. weitere technische Lösungen geprüft, um die energetischen Werte für die jeweiligen Gebäude weiter zu optimieren. Entsprechend der EU-Klimaschutzziele ist die CO2-Reduktion der Leitgedanke für alle Maßnahmen im Projekt, CO2neutrale Gebäude werden angestrebt. So wird geprüft, ob sich der Strom für den Betrieb der Wärmepumpen mittels Photovoltaik-Anlagen erzeugen lässt und der Bedarf fossiler Energieträger durch Wärmerückgewinnung aus der Abluft und sparsame Beleuchtung weiter gesenkt werden kann. Im Projekt stellt die Einbeziehung der Mieter einen weiteren wichtigen Arbeitsschwerpunkt dar. Weitere Infos unter www.eu-gugle.eu. Dort ist auch ein Video zum Projekt eingestellt. ENERGIEEFFIZIENZ / ERNEUERBARE KWK-Modellkommune Bei der Kraft-Wärme-Kopplung, zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk, wird gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Durch diesen höheren Nutzungsgrad ergeben sich Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent. Die Technik lohnt sich daher in wärme- bzw. kälteintensiven Betrieben wie Hotels, Bäcker, Metallbetriebe und in Industrieunternehmen mit hohem Wärmebedarf, beispielsweise in der Lebensmittelbranche, aber auch in Einkaufszentren, Bürogebäuden, Seniorenheimen und großen Wohnanlagen. Die Stadt Aachen hat sich im Januar 2013 beim Land NRW beworben und ist im Frühjahr in die erste Förderstufe des Landesprojektes „KWK-Modellkommunen“ aufgenommen worden. Um die Anwendung Energieeffizienz-Technologie KWK im Stadtgebiet voranzutreiben, wurde zunächst eine Informationsplattform in Internet geschaffen. Lokale Akteure gründeten mit dem KWK-Forum eine Steuerungsgruppe und initiierten diverse Vernetzungsmaßnahmen. So wurden Handwerker und Planungsbüros informiert, Fachveranstaltungen durchgeführt und die erfahrenen Betriebe bzw. Büros zusammengestellt und veröffentlicht. Mit Hilfe der Landesmittel wurden über 40 Betriebe besucht. Die Erstberatung von Interessierten umfasste einen Besichtigungstermin vor Ort zur Beurteilung der Installations- und Aufstellmöglichkeiten einer KWK-Anlage, eine Analyse des Strom- und Wärmebedarfs im Jahresverlauf, die Dimensionierung einer geeigneten KWK-Anlage, die Darstellung der Wirtschaftlichkeit der KWK-Anlage und eine Zusammenstellung der Ergebnisse in einem kurzen Konzept. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 9/11 Die Erfahrungen der letzten Monate werden verwandt, um ein Konzept zum forcierten KWK-Ausbau in den nächsten drei Jahren zu entwickeln. Dieses Konzept dient der weiteren Bewerbung im Landesprojekt (zweite Förderstufe), die Ende März eingereicht werden muss. Weitere Infos unter www.aachen.de/kwk WINDENERGIE Nach einem intensiven Beteiligungs- und Informationsprozess seit 2011 wurde der weitere Ausbau der Windkraftnutzung im vergangenen Jahr vorangetrieben. Nach einem intensiven Beteiligungs- und Informationsprozess seit 2011 wurde im vergangenen Jahr der weitere Ausbau der Windkraftnutzung vorangetrieben. Mit der öffentlichen Bekanntmachung vom 17.10.2013 wurde der entsprechend geänderte Flächennutzungsplan mit der Ausweisung von 171,1 ha Windkraftkonzentrationsflächen rechtswirksam. Nach derzeitigem Planungsstand sollen 7 Anlagen im Münsterwald und 4 Anlagen im Bereich Vetschau gebaut, d.h. rund 30 MW Leistung installiert werden. Mit der Realisierung dieser Standorte werden zusammen mit den bereits bestehenden 9 Anlagen im Windpark Vetschau (15,5 MW installierte Leistung) insgesamt ca. 30% des Strombedarfs der Aachener Haushalte bzw. 8% des gesamtstädtischen Strombedarfs gedeckt. Abb.: Beispielhafte Fotomontage zum Plangebiet Münsterwald MOBILITÄT Verkehrsentwicklungsplanung der Stadt Aachen Die Aktualisierung des Verkehrsentwicklungsplanes findet seit Okt. 2012 in einem strukturierten Prozess mit breiter Beteiligung von lokalen Akteursgruppen und Bürgern statt. Die in acht thematischen Fachkommissionen entwickelte „Vision Mobilität 2050“ wurde am 22. Juni 2013 in der Innenstadt präsentiert, diskutiert und anschließend auch im Internet bewertet. Nach Einarbeitung der Anregungen hat der Mobilitätsausschuss im Januar 2014 die Vision als „erstrebenswertes Wunschbild der Verkehrsentwicklungsplanung in Aachen“ beschlossen. Die Fachkommissionen konkretisieren in den nächsten Schritten auf dieser Grundlage Ziele und nehmen eine Priorisierung von Maßnahmen vor. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 10/11 Weitere Infos unter www.aachen.de/vep Radverkehrsmaßnahmen im Jahr 2013 2013 konnten die Radverkehrsanlagen auf dem Alleenring abgeschlossen werden. Damit wurde ein Meilenstein in der Verbesserung des Radverkehrs in Aachen umgesetzt. Die Vennbahntrasse am Eisenbahnweg wurde komplettiert. Der Radverkehr wurde darüber hinaus wie gewohnt über Mobilitätsprojekte mit Schulen, Fahrradaktionstage, Fahrradsommertour und Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Attraktivierung des P+R-Angebotes Seit Mai 2013 kann ist das P+R-Ticket für 5 EUR täglich an den 4 P+R-Plätzen Waldfriedhof, Westfriedhof, Tivoli und Berliner Ring erwerbbar. Am Waldfriedhof an der Monschauer Straße hält die Schnellbuslinie 103. Erweitertes Fahrtenangebot der ASEAG Auf den Linien 1, 24, 33, 46, 73 und 80 wurden zum Fahrplanwechsel am 9. Juni 2013 zusätzliche Fahrten ergänzt. Nur auf der Linie 34 kam es wegen sehr geringer Fahrgastnachfrage zur Verkürzung von Fahrten nach Kerkrade. Erweitertes Informationsangebot der ASEAG Seit Dez. 2013 kann sind mit Hilfe der ASEAG-App die aktuellen Fahrzeiten der Busse für die jeweilige Haltestelle abrufbar. Der Bau von 57 dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern im Bedienungsgebiet der ASEAG konnte 2013 weitestgehend umgesetzt werden. Wie geht es weiter nach der Campusbahnentscheidung? Am 10. März 2013 wurde der Bau der Campusbahn in einem Ratsbürgerentscheid abgelehnt. Seitdem wird daran gearbeitet, wie dem Erfordernis, den ÖPNV auszubauen und zukunftsfähig zu machen, alternativ begegnet werden kann. Derzeit werden auf Grundlage des Gutachtens Busnetz 2015 mehrere Maßnahmen zur Verbesserung des Busverkehrs zwischen Stadt und ASEAG abgestimmt. Ausbau CarSharing 2013 wurden in Aachen zwei neue Stationen eröffnet: Am Westbahnhof und in der Turpinstraße. Die Station am Hauptbahnhof wurde um ein Elektroauto an der Ladesäule Hackländerstraße erweitert. Vorlage FB 36/0243/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 24.03.2014 Seite: 11/11