Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
127130.pdf
Größe
1,2 MB
Erstellt
26.02.14, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:38
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/1083/WP16
öffentlich
26.02.2014
FB 61/30
Sachstandsbericht Radwegeplanung in Horbach;
Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen Richterich vom 10.01.2014
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
05.03.2014
B6
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
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Ausdruck vom: 27.02.2014
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Erläuterungen:
Anlass
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen – Richterich beantragte am 10.01.2014 einen
„Sachstandsbericht Radwegeplanung in Horbach“, um im Rahmen des Projektes „Unser Dorf hat
Zukunft“ weitere Maßnahmen abstimmen zu können.
Sachstand
In der Sitzung 22.05.2013 wurde von der Verwaltung mündlich vorgetragen, dass eine Planung erstellt
werden soll, um den Radverkehr zukünftig auf der Fahrbahn zu führen und die Aufenthaltsfläche für
die Fußgänger im Bereich der Kirche zu verbessern. Durch Radwegmarkierungen und
Baumpflanzungen soll die Fahrbahn optisch verschmälert werden, was zu einer Reduzierung der
Durchfahrtsgeschwindigkeit beitragen kann. Die Radwegebenutzungspflicht innerorts soll aufgehoben
werden.
Diese Planung sollte nach der Sommerpause in der Bezirksvertretung vorgestellt werden. Die Stadt
Aachen hat sich als Projektpartner der StädteRegion Aachen (gemeinsam mit der Stadt Herzogenrath,
der Gemeinde Kerkrade, der Parkstad Limburg und der Provinz Limburg) beim Wettbewerb
Radschnellwege des Landes Nordrhein-Westfalen 2013 beteiligt. Die Wettbewerbsunterlagen für den
Radschnellweg Aachen – Herzogenrath/Kerkrade/Heerlen wurden im Juli 2013 eingereicht.
Deswegen wurde und wird die o.a. Planung für die Horbacher Straße und die Radwegeplanung für die
Roermonder Straße in Richterich zunächst nicht weiter verfolgt, da zunächst das Ergebnis des
Wettbewerbs bzw. der weiteren Planungsschritte für diese Bereiche abgewartet werden soll.
Wettbewerb Radschnellwege
Im Wettbewerbsbeitrag wurde für das Aachener Stadtgebiet die folgende mögliche Linienführung
erarbeitet (Eine genaue Linienführung und Prüfung der Umsetzbarkeit wird aber erst im nächsten
Planungsschritt (Machbarkeitsstudie) entwickelt):
Der Radschnellweg beginnt in der Aachener Innenstadt am Grabenring und über die Rütscher
Straße Richtung Norden geführt.
Mit einer Brücke über die Kohlscheider Straße und den Toledoring wird der ehemalige Bahndamm
erreicht. Eine weitere Brücke ist zur Querung der Schlossparkstraße in Laurensberg nötig. Über die
Straße Tittardsfeld erfolgt die Anbindung an die Roermonder Straße. Auf diese Weise können die
starken Steigungen zwischen der Aachener Innenstadt und Richterich überbrückt werden und
gleichzeitig eine autoarme bzw. autofreie Wegeführung geschaffen werden.
Der Radschnellweg folgt in Richterich der Roermonder Straße, quert im Zuge der geplanten
nördlichen Ortsumgehung Richterichs die Bahnlinie Aachen – Düsseldorf und folgt der Banker-FeldStraße bis zum Ortseingang Kohlscheid-Bank mit Fortführung Richtung Herzogenrath und Kerkrade.
Ergänzend zur oben beschriebenen Hauptroute soll eine zusätzliche Spange zur zentralen
Erschließung der Ortslage Kohlscheid dienen. Diese beginnt an der Roermonder Straße am
nördlichen Ortsausgang Richterich und unterquert im Bereich Ürsfeld die L 232.
Zum direkten Anschluss von Heerlen zweigt von der oben beschriebenen Linienführung eine zweite
Route über die Horbacher Straße (L 231) ab. Hierzu könnte der vorhandene Zweirichtungsradweg
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entlang der L 231 wird bis zum Grenzübergang Locht ausgebaut werden. Da in der Ortslage Horbach
die Platzverhältnisse sehr beengt sind, könnte dort durch Umgestaltung des Straßenraums eine
sichere Führung im Mischverkehr erreicht werden. (Als eine weitere in der Machbarkeitsstudie zu
überprüfende Variante bietet sich ab Ortsausgang Richterich eine Trassenführung über die
Wirtschaftswege Weinweg und Alter Heerler Weg an, die bis zum Grenzübergang ausgebaut werden
müssten.)
Nach der Entscheidung der Jury hat das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und
Verkehr des Landes NRW am 20.11.2013 bekannt gegeben, dass die Städteregion Aachen
zusammen mit ihren Projektpartnern bei neun eingereichten Anträgen als einer von fünf Preisträgern
bestimmt wurde.
Weitere Planungsschritte und Zeitplanung
Als nächste Stufe der Planung verlangt das Land die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für die
Streckenabschnitte auf deutschem Hoheitsgebiet. Die Studie soll u.a. die Empfehlung für eine
Streckenführung mit Alternativen erarbeiten, eine genauere Kostenschätzung und eine KostenNutzen-Analyse durchführen, ein Kommunikationskonzept erstellen und die erforderlichen weiteren
Planungsverfahren aufzeigen. Der Förderantrag für die Machbarkeitsstudie wurde durch die
StädteRegion am 28.01.2014 eingereicht.
Die Machbarkeitsstudie wird voraussichtlich im Oktober 2015 vorliegen. Auf dieser Grundlage verlangt
das Land dann einen politischen Beschluss der deutschen Projektpartner, dass die Planung
weitergeführt werden soll, bevor als nächster Schritt die Förderzusage für die Entwurfs- und
Ausführungsplanung erteilt wird. Nach dem Baubeschluss wäre mit dem Beginn von Baumaßnahmen
dann voraussichtlich frühestens ab 2017 zu rechnen.
Die zukünftige Führung des Radverkehrs entlang der Horbacher Straße und entlang der Roermonder
Straße wird somit im Rahmen der Machbarkeitsstudie untersucht. Das Ergebnis wird damit Ende des
Jahres 2015 vorliegen und anschließend in den jeweiligen Bezirksvertretungen vorgestellt. Die
detaillierte Planung wird im Jahr 2016 erfolgen.
Anlage/n:
-
Antrag der CDU-Fraktion in Richterich vom 10.01.2014
-
Antrag der CDU-Fraktion vom 10.01.2014 u. der Fraktion B´90/Die Grünen in Richterich vom
17.02.2014
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