Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
125688.pdf
Größe
1,9 MB
Erstellt
24.01.14, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:36
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0345/WP16
öffentlich
24.01.2014
FB 45/100, Frau Jansen
Entwicklung eines Konzeptes zur Sicherung des Schulstandortes
Rothe Erde durch Erhalt des katholischen Teilstandortes
Barbarastraße;
hier gemeinsamer Ratsantrag der Fraktionen von CDU, SPD und
Grüne vom 18.09.2013
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
13.02.2014
SchA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragt
die Verwaltung, nach Abschluss der Anmeldephase zum Schuljahr 2015/2016, also zu Beginn des
Jahres 2015 erneut über die Situation des Schulstandortes Rothe Erde zu berichten.
Der Ratsantrag der Fraktionen von CDU, SPD und Grüne vom 18.09.2013 gilt damit als behandelt.
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 1/6
finanzielle Auswirkungen
keine finanziellen Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
Gesamtbedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
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Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 2/6
Erläuterungen:
1.
Ausgangslage
In seiner Sitzung am 26.06.2013 wurde dem Schulausschuss der Schulentwicklungsplan für den
Bereich der Primarstufe 2013 bis 2018 vorgestellt.
Im Anschluss erfolgten in der Zeit vom 01.07.2013 bis 05.07.2013 Beteiligungswerkstätten mit allen
städtischen Grundschulen. Eingeladen waren hierzu neben den Schulleitungen auch Vertreter aus der
Elternschaft und der OGS-Träger sowie aus Verwaltung und Politik.
In der Beratung kristallisierte sich unter anderem der Wunsch, den Teilstandort Barbarastrasse zu
erhalten, als Thema heraus, das man fraktionsübergreifend im SEP berücksichtigt wissen möchte.
In seinem Beschluss, dem sich der Rat in seiner Sitzung am 09.10.2013 angeschlossen hat, bittet der
Schulausschuss die Verwaltung, ein Konzept zu entwickeln mit dem Ziel, den Schulstandort Rothe
Erde durch Erhalt des katholischen Teilstandortes in der Barbarastraße zu sichern.
2.
Ratsantrag
Der o.a. Beschluss wird mit Ratsantrag vom 18.09.2013, in dem die Fraktionen von CDU, SPD und
Grüne gemeinsam beantragen, ein Konzept zur Sicherung des Schulstandortes Rothe Erde durch
Erhalt des katholischen Teilstandortes Barbarastraße zu entwickeln, nochmals untermauert.
Hierbei soll auch geprüft werden, ob gegebenenfalls der Schulverbund GGS Brühlstraße mit
katholischem Teilstandort Barbarastraße aufgelöst und der Standort Barbarastraße in einen neuen
Schulverbund mit einer anderen benachbarten Schule überführt werden kann.
3.
Möglichkeiten eines anderen Schulverbundes
Schulen mit einer Gesamtschülerzahl zwischen 46 und 92 Kindern können nach den Regelungen des
Schulgesetzes (§ 83) nur als Teilstandorte in einem Schulverbund geführt werden. Die Schülerzahlen
des Teilstandortes Barbarastraße bewegen sich bereits seit mehreren Jahren in diesem Rahmen, so
dass eine Fortführung nur im Rahmen eines Teilstandortes möglich ist.
Seit Beginn des Schuljahres 2009/2010 wird der Standort Barbarastraße als katholischer Teilstandort
der GGS Brühlstraße geführt. Im Rahmen der aktuellen Beschlusslage und des vorliegenden
Ratsantrages waren nunmehr die Möglichkeiten der Überführung in einen neuen Schulverbund mit
einer anderen benachbarten Grundschule zu überprüfen.
Als mögliche Hauptstandorte in einem neuen Schulverbund stehen die nachfolgend genannten
benachbarten Schulen zur Diskussion:
–
KGS Düppelstraße
Entfernung 1,9 km
–
Montessorigrundschule Mataréstraße
Entfernung 1,7 km
–
GGS Schönforst
Entfernung 2,2 km
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
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–
Montessorigrundschule Eilendorf
Entfernung 1,4 km
Zur Prüfung, ob ein „neuer“ Schulverbund realisierbar wäre und welche Rahmenbedingungen aus
schulfachlicher Sicht erforderlich sind, um einen neuen Verbund umzusetzen, wurde die zuständige
Schulaufsichtsbeamtin Frau Roder um ihre schulfachliche Beratung gebeten.
Die Situation an den genannten Schulen stellt sich gemäß der Darstellung der Unteren Schulaufsicht
im Einzelnen wie folgt dar:
KGS Düppelstraße:
Nach einigen Jahren der Vakanz konnte die Stelle der Schulleitung erst seit Beginn des laufenden
Schuljahres wieder besetzt werden. Die neue Schulleiterin muss sich zunächst einarbeiten und mit
dem Arbeits- und Schulumfeld vertraut machen.
Da sie jedoch seit einiger Zeit erkrankt und ihre Rückkehr derzeit nicht absehbar ist, sind die
Schulleitungsaufgaben von einer jungen Lehrerin übernommen worden, die keinerlei Erfahrung in
diesem Bereich hat.
Die Schule verfügt zwar über eine Konrektorstelle, jedoch ist diese seit Jahren unbesetzt.
Montessorigrundschule Mataréstraße:
Im Zusammenhang mit der Schulentwicklungsplanung Primarstufe ist die KGS Mataréstraße mit
Beginn des Schuljahres 2013/2014 auslaufend geschlossen worden. Um der wachsenden Nachfrage
nach Montessori-Plätzen nachzukommen, ist die Zügigkeit der Montessorigrundschule gleichzeitig
aufbauend erweitert worden. Mit diesen Maßnahmen werden beide bisher vor Ort bestehende
Systeme unter Berücksichtigung der tatsächlichen Schülerentwicklung in einem System
zusammenwachsen. Es handelt sich hierbei um einen hochkomplexen Prozess mit einem hohen
Arbeits- und Verwaltungsaufwand. Die Schulleiterin der Montessorigrundschule ist schwer erkrankt,
ihre Rückkehr völlig ungewiss. Über eine Konrektorstelle verfügt die Montessorigrundschule nicht.
Derzeit wird das zusammenwachsende System von zwei Lehrerinnen ohne Schulleitungserfahrung
kommissarisch geleitet.
GGS Schönforst:
Die GGS Schönforst wird von einer jungen Schulleiterin geleitet, die noch nicht in vollem Umfang
eingearbeitet ist. Über eine Konrektorstelle verfügt die Schule nicht.
Montessorigrundschule Eilendorf:
Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung und um der wachsenden Nachfrage nach MontessoriPlätzen nachzukommen ist die Zügigkeit der Schule ausgeweitet worden, sie befindet sich im Aufbau
zur Zweizügigkeit. Darüber hinaus soll das Schulgebäude Kaiserstraße unter Einbeziehung des
Montessori-Kinderhauses umfassend umgestaltet und umgebaut werden. Im Zuge der
Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit dem 9. Schulrechtsänderungsgesetz (Inklusion) ist
zudem angedacht, an der Montessorigrundschule Eilendorf eine Schwerpunktschule einzurichten. Die
Schule verfügt nicht über eine Konrektorenstelle.
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Aachen
Ausdruck vom: 07.11.2014
Seite: 4/6
Aus den oben genannten Gründen sehen die Verwaltung und die Schulaufsicht derzeit keine
Möglichkeit, den katholischen Teilstandort Barbarastraße mit einer der anderen umliegenden
Schulstandorte in einem neuen Schulverbund zusammen zu führen. Keiner der vier Schulleiterinnen
ist die zusätzliche Leitung eines Teilstandortes zuzumuten.
Es muss allen Beteiligten vielmehr daran gelegen sein, den bestehenden Schulverbund und das
Schulleitungsteam bestmöglich zu unterstützen. Um zukünftig den Teilstandort Barbarastraße besser
nach außen zu vertreten, wird Frau Hugot als Konrektorin und langjähriges Mitglied des Kollegiums
Barbarastraße als unmittelbare Ansprechpartnerin für alle Beteiligten vor Ort zur Verfügung stehen.
Dies soll auch im Stadtteil Rothe Erde deutlicher bekannt gemacht werden.
Die Stellungnahme der Schulaufsicht ist in der Anlage beigefügt.
4.
Maßnahmen vor Beginn des Anmeldezeitraums
Am 16.10.2013 haben sich im Schulgebäude Barbarastraße Vertreter der Schule, der Politik, der
Kindergärten, der Stadtteilkonferenz, der Kirchengemeinde sowie des Schulträgers und der
Schulaufsicht getroffen, um über Maßnahmen zur Stärkung des Schulstandortes zu beraten.
Als eine Maßnahmen zur Motovierung der Eltern des Stadtteils Rothe Erde, ihre Kinder am
Schulstandort Barbarastraße anzumelden, ist vor Beginn des Anmeldezeitraums im Stadtteil ein Brief
des Oberbürgermeisters verteilt worden. Hierin informiert der Oberbürgermeister über den Beschluss
des Rates, den Schulstandort Barbarastraße zu erhalten und weist darauf hin, dass Schulneulinge
weiterhin dort angemeldet werden können.
Wie im nächsten Punkt deutlich wird, waren diese Bemühungen offenbar erfolgreich.
5.
Derzeitige Situation
In der Zeit vom 04.11. bis 09.11.2013 fand die Anmeldephase in den Grundschulen für das Schuljahr
2014/2015 statt. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage können 17 Neuanmeldungen am
Teilstandort Barbarastraße verzeichnet werden. Die Zahl der Anmeldungen lässt somit die Bildung
einer Eingangsklasse zu Schuljahresbeginn 2014/2015 zu, so dass der Teilstandort für das
kommende Schuljahr gesichert ist.
6.
Ausblick
Aufgrund der personellen und sachlichen Voraussetzungen in den potentiell als neue Partnerschulen
in Betracht kommenden Schulen (siehe Punkt 3) kann die Verwaltung eine Auflösung des
bestehenden Schulverbundes und die Bildung eines neuen Schulverbundes zum jetzigen Zeitpunkt
nicht befürworten.
Es wird vorgeschlagen, zunächst die von der Schulaufsicht initiierten und empfohlenen Maßnahmen
zu unterstützen und fortzuführen. Die gute pädagogische Arbeit am Teilstandort muss durch beide
Schulen des Verbundes insbesondere im Stadtteil Rothe Erde intensiv bekannt gemacht werden.
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
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Ausdruck vom: 07.11.2014
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Bis zum Anmeldezeitraum für das Schuljahr 2015/2016 wird beobachtet, ob sich der Schulstandort
Barbarastraße weiter stabilisieren und festigen kann.
Nach Abschluss der Anmeldungen zu Schuljahresbeginn 2015/2016 wird erneut berichtet werden.
Anlage/n:
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Ratsantrag
-
Stellungnahme der Schulaufsicht
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