Daten
Kommune
Aachen
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122065.pdf
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255 kB
Erstellt
12.11.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:29
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Soziales und Integration
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 50/0285/WP16
öffentlich
12.11.2013
Finanzierung einer Beratungsstelle für Prostituierte
Beratungsfolge:
TOP: - 4 -
Datum
Gremium
Kompetenz
28.11.2013
29.01.2014
SGA
HA
Entscheidung
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie spricht sich für die Einrichtung des
dargestellten Beratungsangebotes für Prostituierte aus und beschließt die erforderlichen Mittel im
Rahmen der Veränderungsnachweisung zum Haushaltsplanentwurf aufzunehmen.
Der Hauptausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
In Vertretung
( Prof. Dr. Sicking )
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 21.01.2014
Seite: 1/5
finanzielle Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
Gesamtbedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2014
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2015 ff.
2014
2015 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
44.500
0
68.100
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
-44.500
-68.100
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
PSP – Element 4-050101-923-7 / 53180000
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 21.01.2014
Seite: 2/5
Erläuterungen:
Die Verwaltung hat im Juni im Hauptausschuss sowie im Ausschuss für Soziales, Integration und
Demographie das Handlungskonzept Antoniusstrasse vorgestellt. Wesentlicher Bestandteil der dort
dargestellten Strategie des „Runden Tisches Prostitution“ ist ein Beratungsangebot für die Frauen vor
Ort.
Die Aachener Träger haben bekundet, dass sie gerne die erfolgreiche Arbeit der bisherigen
Beratungsstelle SOLWODI unterstützen würden, möchten jedoch kein eigenes Angebot entwickeln.
Zwischenzeitlich hat SOLWODI ein Konzept erarbeitet und die zur Umsetzung erforderlichen Kosten
beziffert mit:
122.900€
Davon trägt das Bistum (Miete)
8.200€
Eigenanteil SOLWODI
20.000€
so dass zunächst ein jährlicher Zuschussbedarf besteht in Höhe von
94.700€
Es wurde erfolgreich nach Drittmitteln Ausschau gehalten:
Folgende Projektanträge sind seit dem 31.10.2013 eingereicht – ein Bescheid wird im März erwartet
1. Projekt: NET-INDOOR - Networking and Empowerment in support of women victims of
Trafficking: a transnational action-research on Indoor prostitution
Projektförderer: Europäische Kommission, ISEC Programm
Antragsteller: Organisation ARETUSA
Beginn (voraussichtlich): 1.Juni/Juli 2014
Laufzeit: 24 Monate
Beantragtes Budget: €68.798,48
Eigenanteil: €6.879,85
2. Projekt: Prävention und Intervention bei Menschenhandel zum Zweck sexueller
Ausbeutung (PrIMsA)
Eine interdisziplinäre und interinstitutionelle Perspektive
Projektförderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Programm Nationale
Sicherheitsforschung
Antragsteller: Universität Vechta
Beginn (voraussichtlich): 1. Juni 2014
Laufzeit: 36 Monate
Beantragtes Budget: 1 volle Stelle
Eigenanteil: 0,0 €
Status am 12.11.2013: Der Antrag wird zurzeit geschrieben und bis zum 31.1.2014 eingereicht.
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 21.01.2014
Seite: 3/5
Allerdings laufen diese Förderungen frühestens ab dem 01.06.2014. Für die Zeit vom 01.01.31.05.2014 ist zur Sicherstellung des Betriebs von SOLWODI im derzeitigen Umfang ein Betrag
bereit zu stellen in Höhe von
31.250€
Ab dem 01.06.2014 bis 31.12.2014 sind Kosten ungedeckt in Höhe von
13.250€
Insgesamt Fördervolumen 2014
44.500€
Für 2015 ff. vorzusehen
22.700€
Danach müssen ggfs. weitere Drittmittel akquiriert werden.
Der Runde Tisch Prostitution, an dem unter anderem alle mit dem Thema Prostitution befassten
Behörden beteiligt sind, hat sich für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit SOLWODI
ausgesprochen, weil die Ziele des Runden Tisches auf diese Weise bestmöglich angegangen werden
können. Dabei ist es Teil des Konzeptes, dass die beteiligten Institutionen im Bedarfsfall aktiv das
Beratungsangebot ergänzen z.B. durch Sprechzeiten, einzelne Veranstaltungen oder auch
Einzelberatungen. So wird insbesondere eine Beratung in Gesundheitsfragen, zur Sozial- und
Krankenversicherung, zum ausländerrechtlichen Aufenthaltsstatus und zu alternativen
Erwerbsmöglichkeiten sichergestellt.
Die Städteregionsverwaltung nimmt in Bezug auf die Beteiligung ihres Gesundheitsamtes gem.
Vorlage im dortigen Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Senioren und demographischen Wandel am
13.11.2013 zusammenfassend wie folgt Stellung:
Das Gesundheitsamt bietet Beratung in den Aachen-Arkaden an (Fahrzeit mit dem ÖPNV 10 min) und
kommt damit aus dem ÖGD-Gesetz resultierenden Verpflichtung nach.
Zusätzlich ist das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen zur Unterstützung der Initiative bereit, im
Rahmen einer zunächst sechs monatigen Testphase zu einem festen Termin einmal im Monat, ein
Beratungsangebot in der Einrichtung von SOLWODI anzubieten. Blut- und Urinuntersuchungen
können allerdings nur im Gesundheitsamt mit der hierfür geeigneten Infrastruktur erfolgen.
Für die von der Stadt Aachen propagierte Beratungsstelle kann der Aufgabenanteil des
Gesundheitsamtes optimal erfüllt werden durch eine Multiplikatorenschulung der Beraterinnen der
Beratungsstelle.
Das Konzept von SOLWODI wird nachgereicht.
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 21.01.2014
Seite: 4/5
Vorlage Error! Bookmark not defined. der Stadt
Aachen
Ausdruck vom: 21.01.2014
Seite: 5/5
Sitzungstermin: 28.11.2013
Ort, Raum: Sitzungssaal des Rates im Rathaus
TOP 4
Titel:
Finanzierung einer Beratungsstelle für Prostituierte
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie
Hauptausschuss 29.01.2014
Tischvorlage
Die in der Vorlage dargestellten Kosten nach dem neuen Konzept wurden wie folgt berechnet:
Gesamtkosten SOLWODI jährlich
Davon trägt das Bistum (Miete)
122.900€
8.200€
Eigenanteil SOLWODI
20.000€
so dass zunächst ein jährlicher Zuschussbedarf besteht in Höhe von
94.700€
Bis zur Bereitstellung der Fördermittel wird SOLWODI im bisherigen Umfang weiterarbeiten.
Es sind Fördermittel weggefallen von jährlich 75.000€.
Daraus ergibt sich für 01.01.2014-31.05.2014 folgender Fehlbedarf:
75.000 € x 5/12 =
31.250€
Kosten 01.06.2014 -31.12.2014:
Gesamtkosten SOLWODI jährlich
Bistum
122.900€
8.200€
Eigenanteil
20.000€
NET-Indoor
netto
32.000€
PRiMsA
(1 Stelle)
40.000€
Fehlbedarf jährlich
22.700€
x 7/12
13.250€
Insgesamt Fördervolumen 2014
44.500€
Für 2015 vorzusehen:
22.700€
gez.
Emonts
Beratungsstelle SOLWODI Aachen:
Beratung und Begleitung für Opfer von Menschenhandel zum Zweck der
sexuellen Ausbeutung und für Frauen in der Prostitution
Hintergrund
Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie der Stadt Aachen hat in
seiner Sitzung vom 25.11.2010 einstimmig beschlossen:
Die Verwaltung wird beauftragt einen kontinuierlich tagenden Runden Tisch
einzurichten, um die Probleme im Bereich der Prostitution aufzugreifen und dem
Sozialausschuss entsprechende Lösungsansätze vorzulegen. (...)
Der Ausschuss hat weiter beschlossen:
(...) Perspektivisch soll ein niederschwelliges Beratungsangebot für Prostituierte
geschaffen werden mit dem Ziel, die Frauen in den verschiedenen Lebens- und
Arbeitsbereichen (medizinisch, psychosozial, juristisch, verwaltungstechnisch usw.)
zu unterstützen. Ausstiegswillige sollen ebenfalls adäquat begleitet werden.
Vor diesem Hintergrund hat SOLWODI NRW am 15. Januar 2011 mit dem Aufbau
der Beratungsstelle SOLWODI Aachen begonnen.
Runder Tisch Prostitution
Der Runde Tisch Prostitution, an welchem SOLWODI Aachen seit März 2011 als
Mitglied regelmäßig teilnimmt, hat ein Handlungskonzept erarbeitet mit dem Ziel, die
Arbeits- und Lebensbedingungen der Prostituierten in Aachen (insbesondere in der
Antoniusstraße) zu verbessern. Im Rahmen der Schwerpunktsetzung des
Handlungskonzeptes ist unter 1.1 Die dauerhafte Einrichtung eines
niederschwelligen Beratungsangebotes für Frauen in der Prostitution vorgesehen.
SOLWODI NRW - SOLWODI Aachen
SOLWODI Aachen ist in das übergeordnete Netzwerk von SOLWODI NRW mit
weiteren Standorten in Duisburg, Oberhausen und Bonn eingebunden. Das
Beratungsangebot von SOLWODI Aachen richtet sich an Frauen, die Opfer von
Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung nach §232 StGB geworden
sind oder sich in der Prostitution in einer schwierigen Situation befinden.
In der Zielgruppe der Opfer von Menschenhandel unterscheidet die deutsche
Gesetzgebung deutlich zwischen einem Opfer von MH und einer Opferzeugin, d.h.
einer Betroffenen, die bereit ist, vor Gericht gegen die TäterInnen auszusagen. Für
Opferzeuginnen sind Unterkunft, finanzielle und materielle Unterstützung gesetzlich
geregelt. Viele Betroffene jedoch können und wollen aus Angst und realer
Bedrohung keine Aussage gegen die TäterInnen machen. SOLWODI unterstützt
deshalb
Betroffene
unabhängig
von
ihrer
Bereitschaft,
mit
den
Strafverfolgungsbehörden zu kooperieren aus Spendenmitteln.
1
Frauen in der Prostitution, insbesondere mit Migrationshintergrund, müssen sich
vielfältigen Herausforderungen stellen. In vielen Fällen verfügen sie nur über geringe
Deutschkenntnisse, besitzen keine Krankenversicherung und haben unzureichendes
Wissen über ihre Rechte und Pflichten als Frauen in der Prostitution.
Deshalb ist die regelmäßige aufsuchende Sozialarbeit/Streetwork ein wichtiges
Arbeitsgebiet von SOLWODI Aachen. Sie gilt den ca. 200 Frauen, die in der
Aachener Bordellstraße „Antoniusstraße“ der Prostitution nachgehen. Ziel der
aufsuchenden Arbeit ist es, das Angebot der Beratungsstelle bekannt zu machen
und über präventive, gesundheitliche Hilfsangebote, rechtliche Rahmenbedingungen,
Krankenversicherungssystem, Aufenthaltsstatus, Sprachkurse und Möglichkeiten des
Ausstiegs zu informieren. Die Beratung ist anonym und kostenlos.
Der Großteil der Frauen ist zwischen 21-30 Jahre alt und stammt aus Rumänien,
Albanien, verschiedenen Ländern Lateinamerikas, Nigeria und zu einem geringen
Teil aus Deutschland. Der hohe Anteil an Frauen mit Migrationshintergrund, setzt ein
mehrsprachiges und interkulturell kompetentes Team auf Seiten der Streetworker
voraus, um die Anliegen der Frauen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu
erarbeiten.
Faktoren wie gesetzliche Änderungen in den Bereichen Arbeits- und Aufenthaltsrecht
und des Prostitutionsgesetzes, sowie Änderungen des Umgangs mit Prostitution in
Nachbarländern, haben unmittelbare Auswirkungen auf die Situation der Frauen in
der Prostitution auch in Aachen. Dies erfordert auf Seiten von SOLWODI eine
kontinuierliche Anpassung des Beratungsangebotes.
Seit Eröffnung der Beratungsstelle haben über 300 Frauen die Beratung von
SOLWODI Aachen in Anspruch genommen. In insgesamt 19 Fällen, davon drei
Minderjährige, handelte es sich um den Verdacht auf Menschenhandel. Diese
Frauen und Mädchen wurden entweder geschützt untergebracht und/oder bei der
Rückreise ins Heimatland unterstützt.
Die Anliegen von Frauen in der Prostitution gelten überwiegend dem Ausstieg aus
der Prostitution sowie medizinischen Untersuchungen.
Finanzierung
Die Büro- und Beratungsräume werden vom Bistum Aachen mietfrei zur Verfügung
gestellt. Vom 1.1.2011 – 31.12.2013 wird SOLWODI Aachen zu 70% von Aktion
Mensch finanziert und zu 30 % Eigenanteil. Da es sich um eine Anschubfinanzierung
handelt, ist eine Unterstützung durch Aktion Mensch nur einmalig möglich.
Auf den folgenden Seiten wird das Unterstützungsangebot von SOLWODI Aachen
dargestellt.
2
1. Begleitung und Beratung: Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sex.
Ausbeutung
Anliegen / Situation der
Frauen
Unterstützungsangebot durch
SOLWODI
Flucht vor TäterInnen
Erstgespräch in der
Beratungsstelle oder in einem
geschützten Raum;
Erstversorgung mit Nahrung und
Kleidung
Kontaktaufnahme zu Polizei,
Begleitung zum
Polizeipräsidium, Vorbereitung
auf die Vernehmungssituation
Kontaktaufnahme zu Frauenund Schutzhäusern; Begleitung
der Frau an den anonymen Ort
Beantragung von
Passersatzpapieren
Beantragung von Leistungen
nach AsybLG (Drittstaaten) oder
nach SGB II (EU Bürgerinnen)
Vermittlung und Begleitung zum
Gesundheitsamt
Erstattung einer
Strafanzeige gegen die
TäterInnen
Keine sichere Unterkunft
Falsche oder keine
Ausweisdokumente
Keine finanziellen Mittel
Verdacht auf Syphilis oder
HIV
Infektionskrankheiten,
Mangelerkrankungen,
psychosomatische
Erkrankungen,Schmerzen
etc.
Schwere Traumatisierung
durch sexuelle
Gewalterfahrung
Aussage vor Gericht als
Zeugin
Ausreise ins Heimatland
Mangelnde
(Kooperations-)Partner
KK12
Polizeipräsidium
Aachen
Frauenhäuser
bundesweit
Ausländerbehörde
Sozialamt, Jobcenter
Gesundheitsamt
StädteRegion
Aachen
Begleitung zu Ärzten
Verschiedene Ärzte
Psychologische Stabilisierung
der Frau;
Vermittlung an therapeutische
Einrichtungen
Vermittlung juristischen
Beistands; Vorbereitung der
Zeugin auf das
Gerichtsverfahren: Besuch des
Gerichtssaales, Begleitung zur
richterlichen Vernehmung, Vorund Nachbesprechung mit der
Zeugin;
Organisation der
Kinderbetreuung
Vorübergehende sichere
Unterbringung, Antragstellung
bei IOM (Internationale
Organisation für Migration),
Beschaffung entsprechender
Ausweisdokumente; Begleitung
zum Flughafen/Busbahnhof;
Kontaktaufnahme zur
Beratungsstelle im Heimatland
Vermittlung zu
Verschiedene
therapeutische
Einrichtungen
Rechtsanwältin
Ausländerbehörde;
Internationale
Organisation für
Migration
Ehrenamtliche
3
Deutschkenntnisse
Sprachangeboten oder
Unterricht durch Ehrenamtliche
2. Beratung und Begleitung: Frauen in der Prostitution
Anliegen / Situation der
Frauen
Unterstützungsangebot durch
SOLWODI
(Kooperations-)Partner
Ungeklärter
Aufenthaltsstatus
Keine oder ungültige
Ausweispapiere
Keine Anmeldung
Keine
Krankenversicherung
Klärung des Aufenthaltes
Ausländerbehörde
Behördengänge; Begleitung zur
Botschaft
Begleitung bei Behördengängen
Bei EU Bürgerinnen:
Beantragung der notwendigen
Unterlagen im Heimatland
Kontaktaufnahme zu einem
spezialisierten Arzt mit der
Bereitschaft, auch Frauen ohne
Krankenversicherung zu
behandeln; Begleitung zum Arzt;
Kostenübernahme der
Medikamente aus Spenden
Bewerbungen schreiben;
Prüfung des Anspruchs auf
Leistungen; Arbeitsplatzsuche;
Beantragung der
Arbeitserlaubnis
Arbeitserlaubnis
Vermittlung und ggf.
Finanzierung einer
vorübergehenden Unterkunft;
Wohnungssuche;
psychosoziale Betreuung
Begleitung zur Bank
Ausländerbehörde
Akute medizinische
Versorgung
Ausstieg aus der
Prostitution
Fehlende Arbeitserlaubnis
Keine Unterkunft
außerhalb des
Rotlichtmilieus
Kontoeröffnung
Sehnsucht nach
familiärem Kontakt
Nach Bedarf
Einwohnermeldeamt
Verschiedene
Krankenversicherung
en
Ärztenetzwerk
Gesundheitsamt
Ehrenamtliche;
Jobcenter
Verschiedene
Banken
Kontaktaufnahme zur Familie/
zu eigenem Kind
Krisenintervention;
Anbindung an das Hilfesystem/
Vermittlung in spezialisierte
Hilfsangebote;
Dokumentenverwahrung
3. Aufsuchende Sozialarbeit
1x wöchentlich aufsuchende Sozialarbeit in der Antoniusstraße durch mehrsprachige
Hauptamtliche
4
4. Ehrenamt
Rekrutierung
Orientierungsgespräch
Koordination
Schulungen durch Hauptamtliche
Aufgabenbereiche:
• Deutschunterricht
• Bewerbungsunterlagen mit den Frauen anfertigen
• PC Kenntnisse vermitteln
5. Öffentlichkeitsarbeit/Sensibilisierung/Präventionsarbeit
• Vorträge in Schulen, Universitäten, Gemeinden
• Beratung und Unterstützung von Studentinnen und Studenten bei der
Erstellung von Haus- und Masterarbeiten zum Thema
Menschenhandel/Frauenhandel
• Vorträge mit Stadtteilbezug
• Interviews bei Zeitung, Radio und TV
• Flyer der Beratungsstelle
6. Kooperation / Netzwerke
Lokal
• Runder Tisch Prostitution
• Arbeitskreis Prostitution und Frauenhandel in Aachen
• Frauennetzwerk Aachen
• Euregionale Flüchtlingsinitiative
National
• Netzwerk der spezialisierten Beratungsstellen des Landes NRW
• Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an
Frauen im Migrationsprozess e.V. (KOK)
International
• ARETUSA
• Civil Society Platform der Europäischen Kommission
Art und Umfang der Leistung
Beratungszeiten Mo-Fr: 10-16h und nach Absprache
Ergebnissicherung / Kennzahlen
Statistik über Erstkontakte
Dokumentation der Fallarbeit
Dokumentation des Streetwork
Personelle Ausstattung
1 Leitung / Sozialarbeiterin (oder ähnliche Qualifikation) 40 Std.
1 Sozialarbeiterin /- pädagogin 40 Std.
1 Sozialarbeiterin/- pädagogin 20 Std.
1 Bürohilfe 10 Std.
Sächliche / räumliche Ausstattung
5
1 Büro mit drei Arbeitsplätzen
1 Beratungsraum
1 Aufenthaltsraum/Küche
1 WC
Jakobstraße 7, 52064 Aachen
6