Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
124342.pdf
Größe
105 kB
Erstellt
13.12.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0336/WP16
öffentlich
13.12.2013
45/200
Sachstand Auslagerungsstätte Franzstrasse (ehemalige KlausHemmerle-Schule)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
14.01.2014
KJA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Vorlage FB 45/0336/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
Seite: 1/5
finanzielle Auswirkungen
Der verabschiedete Budgetrahmen für diese Maßnahme wurde eingehalten. Weitere
finanzielleAuswirkungen ergeben sich nach aktuellem Stand nicht.
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
Vorlage FB 45/0336/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
Seite: 2/5
Erläuterungen:
1. Ausgangslage
Zur Deckung des Bedarfs an Betreuungsplätzen für u3 wurde im Kinder- und Jugendausschuss mit
Beschluss vom 29.11.2011 die Verwaltung beauftragt, die Voraussetzungen für diverse Neubau-,
Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen zu schaffen.
Mit den städtischen Kindertagesstätten Passstrasse 123 (Montessori und Regel) wurden mit Vorlage
vom 06.11.2012 die Planungen der Neubaumaßnahme vorgestellt, die zum einen die langjährig
beschlossene Fusion der beiden kleinen Einrichtungen beinhalten sollten sowie die Erweiterung auf
insgesamt 5 Gruppen mit den Gruppenformen: 1 x Gr I/ Regel, 1 x Gr I/ integrativ, 1 x Gr II/ Regel,
1x Gr III/ Regel und 1 x Gr III/ integrativ.
Darüber hinaus wurden ebenfalls die Erweiterung der 3 gruppigen Kindertagesstätte Bergstrasse um
2 x Gr III in eine 5 gruppige U3 Einrichtung sowie der 5-gruppige Neubau Kalverbenden vorgestellt.
Nach Empfehlung und erfolgter Entscheidung vom 08.11.2012 durch den Planungsausschuss wurde
der Baubeschluss für beide Baumaßnahmen Neubau Kindertagesstätte Passstrasse 123 und
Erweiterung der Kindertagesstätte Bergstrasse gefasst.
Mit Vorlage für den Kinder- und Jugendausschuss am 08.05.2012 wurde die Erfordernis der
Auslagerung von Kindertagesstätten-Gruppen in Folge von Baumaßnahmen vorgelegt.
Die Erfahrungen aus bereits erfolgten Baumaßnahmen der vergangenen Jahre im laufenden Betrieb
in städtischen Kindertagesstätten zeigten, dass umfassende Baumaßnahmen nicht während des
laufenden Betriebes der Einrichtungen erfolgen können. Die Belastungen für Kinder,
Betreuungspersonal sowie für die Elternschaft waren nicht weiter zu vertreten. Hinzu kamen die
negativen Auswirkungen auf die Bauphase, da die Baumaßnahmen überwiegend lediglich während
der Schließungszeiten der Kindertagesstätten (Wochenende, Ferien, Abendstunden etc.) durchgeführt
werden können. Vertreten wurde die Meinung, dass durch eine Auslagerung der
Kindertagesstättengruppen während der Bauphase sowohl die Kinder als auch die MitarbeiterInnen
geschützt sind und der Durchführungszeitraum verkürzt werden kann.
Aufgrund erheblicher Baumaßnahmen ergab sich ein hoher Bedarf an Auslagerungen.
Es erfolgte u.a. der Beschluss die auslaufende Hauptschule Franzstrasse (Klaus-Hemmerle-Schule)
mit Mitteln in Höhe von 355.000 € als Auslagerungsstätte für bis zu drei Kita-Gruppen zur Verfügung
zu stellen.
Aufgrund des Bedarfs an weiteren Auslagerungskapazitäten zur Realisierung der geplanten
Baumaßnahmen wurde nach Beratung im Verwaltungsvorstand am 18.12.2012 sowie Entscheidung
der Fachbereichsleitung Kinder, Jugend und Schule das 1.OG im Gebäude Franzstraße für die
Auslagerung von drei weiteren Kita-Gruppen hergerichtet, so dass auch an diesem Standort die
Auslagerung von bis zu 6 Kita-Gruppen möglich ist. Für die Herrichtung des 1.OG wurden weitere
215.000 € zur Verfügung gestellt.
Vorlage FB 45/0336/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
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2. Konkrete Umsetzung der Auslagerung
Aufgrund der auslaufenden Perspektive der Schule zum Schuljahresende wurde im Mai 2013 mit dem
Umbau eines Gebäudeteils der Schule für die Unterbringung von insgesamt 6 Kindertagesstättengruppen begonnen. Insgesamt beliefen sich die Baukosten auf 570.000 € für den Innenausbau und
die Gestaltung des Außengeländes.
In Kombination mit den Auslagerungen der betreffenden Einrichtungen müssen weitere Kosten im
Rahmen der Umzüge in die Franzstrasse sowie laufende zusätzliche Kosten für bpsw. den ShuttleService der Kinder zu ihren Stammeinrichtungen berücksichtigt werden sowie die Anschaffung von
Möbeln.
Bis Oktober 2013 konnten geeignete, helle Räumlichkeiten für 3 Kindertagesstättengruppen im
Erdgeschoß geschaffen werden; insbesondere die Räumlichkeiten der eingruppigen Montessorieinheit
sind zudem für die Betreuung von unter zweijährigen Kindern geeignet, da sie ebenerdig mit zwei
Nebenräumen ausgestattet werden konnten. Ein geeigneter Sanitärbereich für Kinder mit einem
Wickelbereich, ein weiterer für das Personal, eine zentrale Versorgungsküche, ein Personalraum und
ein Leitungsbüro für die beiden Leitungskräfte der Passstrasse, konnten hier ebenfalls zur Verfügung
gestellt werden.
In der 1. Etage entstanden neben einem großzügigen Bewegungsraum, drei Gruppeneinheiten für die
Ü3 Betreuung, von denen sich zwei Gruppen einen Gruppennebenraum teilen müssen. Ein großer
Personalraum, ein weiteres Leitungsbüro für die Leitung der Kindertagesstätte Bergstrasse sowie ein
zusätzlicher Sanitärbereich für die Kinder ergänzen die gelungenen Räumlichkeiten dieser Etage.
Auf dem ehemaligen Außengelände des Schulhofes konnte eine provisorische Kindertagesstättenfreifläche hergerichtet werden, die an den dortigen öffentlichen Spielplatz angrenzt, der ebenfalls
mitgenutzt werden kann. Die gesamte Außenfläche bietet genügend Platz für Kinder der 6
ausgelagerten Gruppen.
Da die Baumaßnahme fristgerecht zum Oktober 2013 beendet wurde, konnten die entsprechenden
Umzüge der drei Einrichtungen in die Auslagerungsstätte in der 43. Woche während einer
zusätzlichen Schließungswoche erfolgen, sodass der Betrieb aller Einrichtungen bereits am 28.11.13
in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen werden konnte.
3. Sorgen im Vorfeld der Auslagerung
Die 1,5 Jahre im Vorfeld dieser bevorstehenden Auslagerungsphase waren geprägt durch eine große
Unruhe, Sorgen, Beschwerden, Anfragen sowohl innerhalb der Elternschaften wie auch der
Mitarbeiterschaften. Insbesondere die Entfernung der Stammeinrichtungen und damit zum
Wohnumfeld der Familien gab fortdauernde Anlässe zur Diskussion und Auseinandersetzungen
zwischen allen Beteiligten. Insbesondere die Eltern zahlreicher, zum 1.08.13 neu aufzunehmender
Kinder äußerten erhebliche Sorgen ihr Kind aufgrund der entfernteren Betreuung nicht schnell genug
erreichen zu können, sollte es Umstellungsschwierigkeiten in der wiederum neuen Einrichtung geben.
Vorlage FB 45/0336/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
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Zudem erwies sich die Einrichtung eines umfangreichen Shuttleservices für drei Einrichtungen als
organisatorisch schwierig und zeitaufwendig.
4. Aktuelle Situation
Nach großen Kraftanstrengungen und nach einhelliger Meinung aller Beteiligten kann jedoch zum
jetzigen Zeitpunkt resümiert werden, dass in der Auslagerungsstätte Franzstrasse gelungene, ruhig
gelegene, zentral erreichbare, adäquate Räumlichkeiten entstanden sind, die eine zunächst
vorübergehende Beheimatung von drei Kindertagesstätten für insgesamt 107 Kinder und
höchstengagierte 22 MitarbeiterInnen bestens ermöglichen. Insgesamt wurden die Räumlichkeiten
von den Kindern, den Eltern und der Mitarbeiterschaft als geeigneter Betreuungs- und Arbeitsort in
kürzester Zeit angenommen und entsprechend kindgerecht gestaltet.
Zusätzlich wird die stadtnahe Unterbringung als sehr bereichernd für die Gestaltung des Kita-Alltags
erlebt. In der Nähe gelegene Räumlichkeiten wie Stadttheater, Spielplätze Reumontstrasse,
Hangeweiher, von Halfern Park, die entweder fußläufig oder auch mit den zentral gelegenen
Busverbindungen von den Kindern und MitarbeiterInnen einfach zu erreichen sind, wurden schnell in
den Betreuungstag integriert.
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