Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
122759.pdf
Größe
3,7 MB
Erstellt
20.11.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Sport
Beteiligte Dienststelle/n:
Dezernat II
Finanzsteuerung
FB 52/0066/WP16
öffentlich
20.11.2013
Analyse der wirtschaftlichen Situation der städtischen
Schwimmsportstätten
- Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
12.12.2013
SpA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Sportausschuss nimmt die Darstellung zur wirtschaftlichen Entwicklung der städtischen
Schwimmsportstätten zustimmend zur Kenntnis.
Vorlage FB 52/0066/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.11.2013
Seite: 1/4
Erläuterungen:
Der Fachbereich Sport erstellt jährlich einen Wirtschafts- und Finanzplan für die städtischen
Schwimmsportstätten einschließlich der Schwimmhalle Ost, um die Ertrags- und Aufwandssituation in
diesem Bereich konkret darlegen zu können.
Aus der beigefügten Übersicht des Erfolgsplanes ergibt sich für die städtischen Schwimmbäder seit
dem Jahr 2003 folgende Entwicklung der Jahresverluste
Betriebs-
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ergebnis
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2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2.851T €
3.016T €
3.342T €
3.146T €
3.257T €
3.515T €
3.822T €
3.571T €
3.901T €
4.162T €
Im Vergleich zum Betriebsergebnis 2011 zeigen sich im Jahr 2012 folgende Besonderheiten:
-
Verschlechterung des Betriebsergebnisses insgesamt um rd. 258 T €
-
Erhöhung der Erträge um rd. 136 T €
-
Erhöhung der Aufwendungen um rd. 394 T €
Die Verbesserung der Erträge im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr liegt u. a. darin, dass im Bereich
der Eintrittsgelder und Entgelte die Einnahmen sich um rd. 86 T € ( 8,26 %) steigerten. Hinzu kommt,
dass die Stiftungsmittel aus u. a. dem Elisabeth-Spitalfonds um rd. 50T € auf 412T € angehoben
wurden.
Bei den Aufwendungen liegen die gravierenden Veränderungen zum Vorjahr bei der Erhöhung
-
des Personalaufwands (rd. 208,5T €)
-
der Kosten für die Gebäudeunterhaltung inkl. der technischen Anlagen und Einrichtungen
sowie der gärtnerischen Unterhaltung der Außenanlagen (rd. 84,8 T €)
-
der Energiekosten (rd. 150,8 T €)
Sowie bei der Verringerung der Aufwendungen im Bereich
-
Grundstücksabgaben und andere Aufwendungen (rd. 49,5 T €)
Insgesamt beträgt die Erhöhung bei den Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr 394.144,22 €. Dies
entspricht einer Zunahme der Aufwendungen von 7,35 %.
Vorlage FB 52/0066/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.11.2013
Seite: 2/4
Die Erhöhung der Personalkosten 2012 ist im Wesentlichen darin begründet, dass die
Tarifverhandlungen eine Lohnsteigerung ab März 2012 in Höhe von 3,5 % ergaben. Darüber hinaus
war im Jahr 2012 wieder die Beschäftigung von Saisonkräften im Freibad erforderlich. Im Gegensatz
zu 2011, wo aufgrund der Sanierung der Elisabethhalle das Personal aus der Elisabethhalle über die
gesamte Saison im Freibad Hangeweiher eingesetzt werden konnte. Außerdem gab es im Jahr 2012
erheblich weniger personelle Ausfälle aufgrund von Langzeiterkrankungen, die mit einem Wegfall der
Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber verbunden sind, als im Vorjahr.
Die Durchführung des Sanierungsprogramms für die städtischen Schwimmbäder liegt jetzt rd. 10
Jahre zurück. Demzufolge ist es natürlich, dass jetzt die Kosten für die Gebäudeunterhaltung usw.
wieder höher werden. Ein erheblicher Anteil der Mehrkosten 2012 fiel im Freibad Hangeweiher an.
Dort wurden u. a. am Umkleidegebäude die morschen Holzgeländer durch Metallgeländer ersetzt.
Im Bereich der Energiekosten sind die erhöhten Aufwendungen in einem erheblichen Maße in der
Energiepreissteigerung einschl. der vom Gesetzgeber neu eingeführten Netzentgelte, OffshoreUmlagen und EEG-Umlagen etc., begründet. Darüber hinaus war natürlich die Schließung der
Elisabethhalle im Jahr 2011 über den Zeitraum von über 5 Monaten mit Energieeinsparungen
verbunden, die in 2012 nicht mehr gegeben waren. Hinzu kommt, dass im Rahmen des vorbeugenden
Gesundheitsschutzes die Erhöhung der Warmwasserspeichertemperatur dauerhaft notwendig ist, um
eine Infektion mit dem Erreger Legionella zu vermeiden.
Bei den Grundstücksabgaben und anderen Aufwendungen liegt die Differenz zum Vorjahr in der
Hauptsache in niedrigeren Grundbesitzabgaben für das Freibad Hangeweiher. Dies hängt mit dem
geringeren Wasserverbrauch des Vorjahres und den im darauf folgenden Jahr abzurechnenden
Abwassergebühren zusammen.
Gegenüber 2011 haben sich die Gesamtbesucherzahlen in Jahr 2012 um 37.215 auf 890.034
Besucher verbessert. Im Hinblick auf die Gesamtbesucherzahl der Schwimmbäder ist die jeweilige
Freibadsaison
ein
wichtiger
Faktor.
Für
das
Jahr
2011
bleibt
festzustellen,
dass
die
Gesamtbesucherzahl im Freibad mit 92.067 Badegästen etwas unter dem Besucherdurchschnitt in
den letzten 10 Jahren von 98.585 Badegästen lag.
Bereits seit vielen Jahren ist allgemein ein Rückgang der Badegäste in den Schwimmbädern
festzustellen. Dies ist auch in den Aachener Schwimmbädern über einige Jahre der Fall gewesen.
Jetzt konnte allerdings im Jahr 2012 in etwa wieder das Besucheraufkommen von 2008 erreicht
werden.
Ziel bleibt somit weiterhin eine Besucherzahl von 900.000 und mehr in den städt. Schwimmbädern
einschließlich der Schwimmhalle Ost zu erreichen.
In der beigefügten Zusammenstellung „Kennzahlen aller Schwimmsportstätten inkl. Schwimmhalle
Ost“ ist die Entwicklung der Kosten bzw. des Zuschusses pro Nutzer für die letzten 10 Jahre
dargestellt. Im Jahr 2012 betrugen die Kosten pro Badegast 6,47 € und der Zuschuss pro Badegast
betrug 4,68 €.
Vorlage FB 52/0066/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.11.2013
Seite: 3/4
Anlage/n:
-
Wirtschaftsplan für die Schwimmsportstätten der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr 2012
Entwicklung der Gesamtbesucherzahlen in den städtischen Schwimmbädern inkl. Freibad
2006 – 2012
Deckungsbedarf der städtischen Schwimmsportstätten inkl. Schwimmhalle Ost
2003 – 2012
Personalkosten Schwimmsportstätten ohne Schwimmhalle Ost 2003 – 2012
Kennzahlen für alle Schwimmsportstätten inkl. Schwimmhalle Ost
Vorlage FB 52/0066/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.11.2013
Seite: 4/4