Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
121063.pdf
Größe
1,0 MB
Erstellt
17.10.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0317/WP16
öffentlich
17.10.2013
45/300
Erhöhung der Stundenkontingente der KOTs Regenbogen und
Arche; Antrag gem. § 25 GeschO
- Antrag der CDU-BVF vom 28.05.2013 Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
05.11.2013
10.12.2013
22.01.2014
KJA
KJA
B3
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
1. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.
2. Die erforderlichen Personalaufstockungen werden auf Antrag der Träger - vorbehaltlich der
Öffnung der Position 6 (Förderung von besonderen sonstigen Projekten und Vorhaben in der
Jugendarbeit) - aus dem Stadtjugendplan gefördert.
3. Die Bezirksvertretung Haaren/Verlautenheide nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis.
4. Der Antrag der CDU-BVF vom 28.05.2013 ist damit erledigt.
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Ausdruck vom: 11.04.2014
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finanzielle Auswirkungen
Es entstehen keine zusätzlichen Aufwendungen.
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
Gesamtbedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausrechende Deckung
ausrechende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausrechende Deckung
ausrechende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
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Ausdruck vom: 11.04.2014
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Erläuterungen:
1. Ausgangslage
Mit Schreiben vom 28.05.2013 beantragt die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung
Haaren/Verlautenheide die Aufstockung der Stundenkontingente durch sozialpädagogische
Fachkräfte für die Jugendfreizeiteinrichtungen in den beiden Stadtteilen. Für die Kleine Offene Tür
(KOT) Regenbogen an St. Germanus in Haaren wird zusätzlich eine halbe Stelle und für die KOT
Arche in der Verlautenheidener Straße wird eine Stundenerhöhung von 14 Stunden veranschlagt.
Die CDU bezieht sich in ihrem Antrag zum Einen auf Ergebnisse des Sozialentwicklungsplans, in dem
Haaren als „kippender Lebensraum“ eingestuft wird; zum Anderen beruft sie sich auf Gespräche mit
Fachleuten aus dem erzieherischen Bereich sowie Polizei- und Ordnungskräften. Ebenso hätten
Gespräche mit Jugendlichen ergeben, dass ihnen die Öffnungszeiten und die Angebote nicht
ausreichen, was auf die geringen Stundenkontingente der Fachkräfte zurückgeführt wird.
Zudem wird im Antrag ein Zusammenhang zwischen den steigenden Zahlen von
Sachbeschädigungen im Stadtbezirk und Langeweile gerade in den frühen Abendstunden gesehen.
2. Personalsituation der Einrichtungen
Beide Jugendeinrichtungen sind personell mit je einer männlichen Fachkraft ausgestattet; der
Sozialarbeiter in Haaren ist mit einem Beschäftigungsumfang von 80% eingestellt und der
Sozialpädagoge in Verlautenheide mit 64%. Im Jahre 2009 wurde die Stundenzahl in Verlautenheide
von 18 auf 25 angehoben, um die Jugendlichen in diesem Stadtteil durch aufsuchende Arbeit zu
erreichen.
Die veränderte Besucherstruktur, d.h. die wachsende Anzahl von Besuchern in schwierigen
persönlichen Lagen, verlangt von den Fachkräften mittlerweile wesentlich intensivere Einzelarbeit wie
z.B. Kriseninterventionen (Freundeskreis, Elternhaus oder Ordnungsbehörden). Das führt dazu, dass
die offenen Angebote in diesen Jugendfreizeitstätten daher eher vernachlässigt werden müssen.
Diese offenen Angebote sind jedoch für die Anbindung der Jugendlichen von existentieller Bedeutung.
Für den jeweiligen Mitarbeiter bedeutet das eine schwierige Balance zwischen Einzelfall- und
Gruppenarbeit. Er kann die Interaktionen in der Gruppe nicht gut kontrollieren und kann z.B. bei
Gewalttätigkeiten wie „Abziehen“ nicht rechtzeitig entgegensteuern.
3. Einschätzung der Fachverwaltung
Die im Antrag beschriebene Situation gerade in Haaren wird durch die Erkenntnisse des
Arbeitskreises Jugend und Prävention bestätigt. Dieser Arbeitskreis besteht aus Vertretern
verschiedener Abteilungen der Polizei, des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, der Bezirks- und
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Jugendverwaltung sowie dem Mitarbeiter der Jugendeinrichtung und befasst sich seit etwa einem Jahr
mit der Situation im Stadtteil Haaren.
Dabei wurde unter anderem deutlich, dass der Leiter des Jugendzentrums den Erfordernissen in der
Einrichtung alleine nicht gerecht werden kann.
Wenn auch der Personaleinsatz alleine Sache des Anstellungsträgers ist, vertritt die Fachverwaltung
grundsätzlich die Auffassung, dass die Freizeitstätten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit
jeweils zwei Fachkräften ausgestattet sein sollten, unabhängig von den jeweiligen
Beschäftigungsumfängen. Zu den erwähnten Gründen gehören also die Sicherheit für die einzelne
Fachkraft, die Aufsichtspflicht und die Gewährleistung unterschiedlicher Angebote.
4. Vorschlag der Verwaltung
Bis zum Sommer 2014 wird die Fortschreibung des Freizeitstättenbedarfsplans durchgeführt. Der
Freizeitstättenbedarfsplan ist eine Grundlage für den Kinder- und Jugendförderplan, der ein
Instrument darstellt, mit dem die Stadt Aachen die Kinder- und Jugendförderung inhaltlich, strukturell
und soweit möglich auch finanziell absichert.
Von den dazu erfolgenden Erhebungen sowie den fachlich/inhaltlichen Diskussionen werden
Ergebnisse über die tatsächlichen Bedarfe der Jugendfreizeitstätten sowohl in inhaltlicher als auch in
personeller und materieller Ausstattung erwartet.
Die Fachverwaltung schlägt daher vor, den Trägern der Jugendfreizeiteinrichtungen bis zur
Fertigstellung des Freizeitstättenbedarfplans die Möglichkeit zu eröffnen, Mittel für zwingend
erforderliche, zusätzliche Personalkosten zu beantragen. Zur Deckung empfiehlt sie eine Öffnung der
Position 6 (Förderung von besonderen sonstigen Projekten und Vorhaben in der Jugendarbeit) des
Stadtjugendplans.
Der Unterausschuss Stadtjugendplan wird sich in seiner nächsten Sitzung damit befassen.
Anlage/n:
Antrag der CDU-BVF vom 28.05.2013
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