Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
120395.pdf
Größe
6,5 MB
Erstellt
14.10.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:
Fachbereich Presse und Marketing
Sport
Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 36/0210/WP16
öffentlich
14.10.2013
FB Umwelt
Überarbeitung des Wanderangebots im Aachener Stadtwald und
seinem Vorland mit Einführung eines Knotenpunktensystems
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
06.11.2013
06.11.2013
19.11.2013
20.11.2013
12.12.2013
B0
B5
UmA
Rat
SpA
Anhörung/Empfehlung
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Entscheidung
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis. Sie empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, den Umbau/Neubau des
Wanderangebots im Aachener Wald und in seinem Vorland auf Basis des Knotenpunktsystems
gemäß der Karte in der Anlage zu beschließen. Sie empfiehlt dem Finanzausschuss bzw. dem Rat
der Stadt, die notwendigen Mittel gem. der Verwaltungsvorlage außer- bzw. überplanmäßig bereit zu
stellen.
Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend
zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, den Umbau/Neubau des
Wanderangebots im Aachener Wald und in seinem Vorland auf Basis des Knotenpunktsystems
gemäß der Karte in der Anlage zu beschließen. Sie empfiehlt dem Finanzausschuss bzw. dem Rat
der Stadt, die notwendigen Mittel gem. der Verwaltungsvorlage außer- bzw. überplanmäßig bereit zu
stellen.
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz empfiehlt dem Rat der Stadt, die notwendigen Mittel
gem. der Verwaltungsvorlage außer- bzw. überplanmäßig bereit zu stellen. Vorbehaltlich dieser
Entscheidung über die Mittelbereitstellung beschließt er den Umbau/Neubau des Wanderangebots im
Aachener Wald und in seinem Vorland auf Basis des Knotenpunktsystems gemäß der Karte in der
Anlage.
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 1/9
Der Rat der Stadt beschließt die notwendigen Mittel für den Umbau/Neubau des Wanderangebots im
Aachener Wald und in seinem Vorland auf Basis des Knotenpunktsystems gemäß Vorlage außerbzw. überplanmäßig zur Verfügung zu stellen.
Der Sportausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung über den Umbau/Neubau des
Wanderangebots im Aachener Wald und in seinem Vorland auf Basis des Knotenpunktsystems
zustimmend zur Kenntnis.
(Philipp)
Oberbürgermeister
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 2/9
finanzielle Auswirkungen
Erste Zeile: Auswirkungen im Produkt 120102
Zweite Zeile: Auswirkungen im Produkt 130104
Investive
Ansatz
fortgeschrieben
Ansatz
fortgeschriebener
Gesamt-
Gesamtbedarf
Auswirkungen
2013
er Ansatz 2013
2014
Ansatz 2014
bedarf (alt)
(neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
21.000 €
39.000 €1
0
0
21.000 €1
39.000 €1
0
48.000 €
0
0
0
48.000 €
- 39.000 €
0
0
-21.000 €1
-39.000 €1
-48.000 €
0
0
0
-48.000 €
Einzahlungen
Auszahlungen
21.000
Ergebnis
€
0
+ Verbesserung /
-18.000 €
0
-
-48.000 €
Verschlechterung
Die Deckung erfolgt vorbehaltlich der Beschlussfassung des
Rates durch die Bereitstellung üpl. bzw apl. Mittel. Hierfür ist
in voller Höhe Deckung vorhanden (s. Vorlage im Absatz
“Finanzielle Auswirkungen“)
1) Für das vorliegende Projekt benötigt werden 18.000 €
überplanmäßig, da der planmäßige Ansatz von 21.000 € für
ein anderes Projekt benötigt wird.
konsumtive
Auswirkungen
Ansatz
fortgeschrieben
Ansatz
fortgeschriebener
2013
er Ansatz 2013
2015 ff.
Ansatz 2015 ff.
Folgekosten
Folgekosten
(alt)
(neu)
(ab 2015)
(ab 2015)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Personal-/
0
0
662 €1
662 €1
662 €1
662 €1
Sachaufwand
0
0
71.700 €2
71.700 €2
71.700 €2
71.700 €2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Ertrag
Abschreibungen
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 3/9
Ergebnis
0
-662 €1
-662 €1
71.700 €2
71.700 €2
0
0
+ Verbesserung /
0
Verschlechterung
1) Der Betrag wird ab dem Haushaltsplan 2015 neu eingeplant.
Die Deckung erfolgt durch Reduzierung des Ansatzes bei PSP 1-120102900-8 SK 52410000.
2) Die Folgekosten für das hier vorgestellte Projekt betragen im Bereich des
Waldes 1.784 €/a ab 2015. Dieser Betrag ist durch den in der Tabelle
genannten Ansatz abgedeckt.
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 4/9
0
Erläuterungen:
Kurzfassung:
Im Aachener Stadtwald soll zusammen mit der notwendigen Erneuerung der 35 Orientierungstafeln
auch der - aktuell erweiterte - Bestand der Wanderwege als Knotenpunktsystem dargestellt werden.
Auch die offene Landschaft zur Innenstadt und zum Vaalser Quartier hin soll in dieses System
einbezogen werden. Bestand in Aachen: markierter Wanderwege: im Wald 53 km, im Vorland 10 km
neue Ausweisungen: 8,3 km.
Erläuterungen:
In Abstimmung der Fachreiche Umwelt und Sport mit dem Stadtmarketing soll ein stadtweit
einheitliches Knotenpunktsystem für Wanderwege in der freien Landschaft und im Wald eingeführt
werden. Das Knotenpunktsystem als solches, der Vorschlag zu seiner Gestaltung sowie
allgemeinen
Vorgaben
und
Grundsätze
seiner
Verwendung
wurden
bzw.
werden
die
den
Bezirksvertretungen in einer gesonderten Vorlage vorgestellt und dem AUK zur Beschlussfassung
vorgelegt.
Nun mehr steht als erste Konkretisierung die Überplanung des Wanderwegenetzes und die
Umsetzung des Knotenpunksystems im Bereich des Aachener Waldes und seines Vorlandes zum
Beschluss.
Naherholung im Aachener Wald - Ausgangssituation
Der Aachener Wald und die offene Landschaft zur Innenstadt hin bilden eines der beliebtesten
Naherholungsgebiete Aachens, das von Reitern, Radfahrern, Spaziergängern und Joggern genutzt
wird. Das Wandern hat in den vergangenen Jahren deutschlandweit einen ausgesprochenen Boom
erlebt. Dieser Trend hat sich auch in der Region Aachen durchgesetzt und zur Ausweisung
zusätzlicher Wanderstrecken im Aachener Wald geführt, z.B. der GrenzRouten (Euregionale 2008
Projekt)
und
der
Jogging-Routen
im
Rahmen
des
Sportentwicklungsplans.
Die
folgende
Zusammenstellung vermittelt einen Eindruck über die ausgewiesenen Routen im Aachener
Stadtwald/Dreiländereck:
Fernwanderwege/Internationale Wanderwege
2 Wege der Jakobspilger
Sentier de Grande radonnée GR 128 (Aachen-Colynshof - Dreiländereck – belgische Küste)
Matthiasweg / Krönungsweg / E8
neu: Eifelsteig mit Zuweg vom HBF
neu: GrenzRouten mit - 7 grenzüberschreitenden Wanderrouten, - Naturerlebnispfad
- Rundweg Köpfchen, - zwei Zuwegen vom Hauptbahnhof
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 5/9
Örtliche Wanderwege
5 Rundwege Nr. 1-5
Kurwanderwege Burtscheid
Waldlehrpfad (ausschließlich im Wald)
neu: Verbindung der bestehenden Rundwege zu Joggingrouten
Radrouten
Drei-Länder-Route
R9: Bredeweg-Frauenkron
R22: Aachen – Ronheide – Eschenburg
Diese Radrouten
werden künftig nicht mehr in der Wanderkarte, sondern in einem
gesonderten Radfahrer-Routenplan dargestellt.
Reitwege
Intensivsport:
neu: Kletterwald im Preuswald
neu: Bikepark am Dreiländerpunkt
Der aktuelle Bestand markierter Wanderwege im Aachener Wald beläuft sich auf ca. 53 km, im
Vorland gibt es ca. 10 km.
Bedingt durch die Vielzahl an Wegen und die Vielfalt ihrer Kennzeichnungen auf Karten,
Orientierungstafeln und im Gelände ist die Situation für die Erholungssuchenden im Aachener Wald
unüberschaubar geworden.
Optimierung des Wegenetzes im Aachener Wald und in seinem Vorland
Die Planungskarte in der Anlage 1 zeigt den Kartenschnitt des Aachener Waldes und Vorlandes mit
dem aktuellen Bestand der markierten Wanderwege, die mindestens mit einem, in der Regel aber mit
mehreren Routen belegt sind (ohne Radwanderwege). Der Fachbereich Umwelt – Gemeindeforstamt
steht nun vor der Situation, die 35 mittlerweile fast 20 Jahre alten Orientierungstafeln ersetzen zu
müssen, auch weil die oben genannten neu entstandenen Wanderwege dort fehlen. Dieser ohnehin
überfällige Austausch der Orientierungstafeln soll nun für einen Wechsel zu einem anderen
Kennzeichnungssystem
genutzt
werden:
Hier
soll
erstmals
das
vorgestellte
stadtweite
Knotenpunktsystem Anwendung finden. Dabei werden alle Kreuzungspunkte von Wanderwegen als
nummerierte Knotenpunkte ausgewiesen. An abgehenden Seitenwegen geben Zwischenwegweiser
die nötige Orientierung (Details zur Idee und zur Gestaltung in Anlage 2).
Neue Wege im Knotenpunktsystem: Um eine lückenlose Anbindung an die Stadt zu gewährleisten,
werden fünf Wanderwege im Vorland des Waldes im Knotenpunktsystem ausgewiesen, die bisher
nicht markiert waren: Neukellerweg, Johannistal, Hangeweiher / Herman-Löns-Allee / v.Halfern-Park,
Fußweg nördlich des Waldfriedhofs, Eberburgweg / Grindelweg: zusammen 8,3 km (blau in der
Anlage 1). Hinzu kommen u. U. Anschlusswege im Vaalser Quartier.
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 6/9
Das Knotenpunktnetz soll an den Grünbereichen am südlichen Stadtrand einsetzen bzw. in den
„Grünfingern“ entlang der Bachtäler, die weit in den Siedlungsraum hinein reichen. Künftig soll das
Knotenpunktsystem für Wanderer nahtlos an das Netz der touristischen Wegweisung in der
Innenstadt anbinden.
Um das Knotenpunktsystem an der Grenze ohne Lücke darzustellen, werden 9,9 km der
GrenzRouten-Wege in den Niederlanden und Belgien in das Knotenpunktnetz integriert, nämlich am
Dreiländerpunkt, im Grünental und an Köpfchen.
Bauausführung
Darstellung im Gelände: Die bestehenden Elemente der GrenzRouten-Wege wie Holz- und
Metallpfosten werden weiter verwendet. Fehlende Holzpfosten werden ergänzt, um die Lücken im
Knotenpunktnetz zu schließen. Auf den Pfosten wiederum werden 2 mm starke Aluminiumplaketten
bzw. Knotenpunktköpfe befestigt. Die Knotenpunktnummern und Richtungspfeile sind nicht auf den
Aluminiumplaketten aufgedruckt; sondern werden mit einer wetter- und lichtbeständigen Folie
aufgeklebt. Dies hat den Vorteil, dass bei Instandhaltungsarbeiten lediglich „Blanko“-Plaketten und ein
Foliensatz nötig sind, um schadhafte oder verlorene Plakette kostengünstig (kein Neudruck
erforderlich) und ohne Zeitverzug zu ersetzen.
Farbgestaltung: Das Knotensystem soll sich in Absprache mit dem Stadtmarketing farblich an der
touristischen Zielwegweisung der Innenstadt
orientieren, die z.Z. überplant wird (zukünftig
gegebenenfalls weiße Schrift auf Anthrazit statt auf Braun).
Überregionale Routen wie die GrenzRouten, E 8, Jakobspilgerweg oder Eifelsteig etc. werden
weiterhin zusätzlich markiert, weil dies vom Initiator der Route gefordert wird. Jedoch wird diese
Kennzeichnung nicht mehr individuell, sondern einheitlich auf den Pfosten des Knotenpunktsystems
erfolgen. Dies erleichtert zum einen dem Waldbesucher die Orientierung im Gelände (alle
Informationen befinden sich an einem Träger) und senkt zum anderen den Unterhaltungsaufwand.
Darstellung in Karten/auf Orientierungstafeln: Aus der Grundlagenkarte im Design der GrenzRoutenKarte werden Ausschnitte für die jeweiligen Orientierungstafeln im Wald generiert. Zusätzlich zu den
bereits
vorhandenen
Informationen
wie
Forstlehrweg,
Waldparkplätze,
Waldspielplätze,
Waldrundwege werden Angaben zur Streckenlänge (in km) und zu den Rettungspunkten
aufgenommen (vgl. Anlage 3). An Knotenpunkten ohne Orientierungstafel kann optional eine
„Minikarte“ in der Größe 12 x 15 cm auf der Oberseite der Holzpfosten oder seitlich an Metallpfosten
angebracht werden. Die Kombination aus
Knotennummern
erleichtert
dem
Orientierungstafeln, optionalen Minikarten und
Erholungssuchenden
die
Orientierung
im
Gelände
(Standortbestimmung, Routenplanung, Abschätzen von Entfernungen) und ermöglicht so die Planung
individueller Touren, indem die Nummern entlang des Tourenverlaufs notiert werden (z.B. 4 - 5 - 6- 14
- 16, man beachte: die in Anlage 1 dargestellte Knotennummerierung ist noch exemplarisch).
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 7/9
Folgende Mengen an Beschilderung sollen in etwa im Planbereich gebaut werden:
-
84 Knotenpunkte, davon:
o
72 an Holzposten (27 vorhandene Pfosten GrenzRouten, 45 neu), jeweils mit 4
Knotenpunktplaketten incl. Richtungsweiser,
o
12 an Stahlpfosten (9 vorhandene Posten, 3 neu), jeweils mit 4-seitigem Knotenpunktkopf
incl. Richtungsweiser auf Halterung
-
282 Zwischenmarkierungen, davon:
o
50 an vorhandenen Holzposten der GrenzRouten , jeweils mit 2 RichtungswegweiserPlaketten
o
196 an neuen Holzposten , idem
o
36 an vorhanden Stahlpfosten, jeweils mit 4-seitigem Richtungswegweiser auf Halterung
-
35 Orientierungskarten 90x 100 cm (die alten Karten ersetzend)
-
52 Minikarten, davon 44 für Holzpfosten und 8 für Stahlpfosten
-
zusätzlich Plaketten der überregionalen Routen wie GrenzRouten, Europawanderweg E 8 u.
ä.
Die Angaben beruhen auf einer Vorplanung und Vorkalkulation, die exakten Angaben liegen erst mit
dem Markierungskataster vor, das als Planungsleistung zu vergeben ist.
Finanzielle Auswirkungen
Vorbehaltlich der zustimmenden Beschlussfassung der politischen Gremien sowohl zum Projekt als
auch zur notwendigen Mittelbereitstellung soll mit der Umsetzung des Projektes im hier beschriebenen
Umfange schnellstmöglich begonnen werden, damit die Fertigstellung rechtzeitig zu Beginn der
„Wandersaison“ 2014 erfolgen kann. Darum sollte erste Aufträge möglichst noch in diesem Jahr
vergeben werden.
Für den Umbau des routengestützten Markierungssystems in ein Knotenpunktsystem in den beiden
Projektbereichen (Wald und Vorland) wurden Gesamtkosten von 66.000 € kalkuliert.
Hiervon entfallen etwa 21.000 € auf Planungs- und Vorbereitungskosten. Dazu gehören z.B. die
Feinabstimmung der Routen, die Aufnahme vor Ort und Erstellung notwendiger Katasterblätter
(Markierungskataster), Abstimmung mit und Pflege einer Datenbank, die Auswahl und Erstellung von
Teilkarten und Druckvorlagen sowie die Ausschreibung, Baubetreuung, -abnahme sowie die
Beseitigung möglicher Mängel und die Schlussdokumentation u.a.m.
Die restlichen 45.000 € entfallen auf die Herstellungskosten (Schilder, Markierungen, Tafeln etc.),
Material- und Baukosten.
Dieses Projekt umfasst hauptsächlich Waldflächen (ca. 73 %) aber auch Straßen und Wege
außerhalb des Waldes (ca. 27 %). Daher sind die Bau- und Planungskosten entsprechend auf die
Produkte 130104 (Wald und Forstwirtschaft; 48.000 €) und 120201 (Verkehrskonzepte u. Planung von
Straßen, Wegen und Plätzen, 18.000 €) aufzuteilen.
Um entsprechende Aufträge noch in 2013 erteilen zu können, bittet die Verwaltung den Rat der Stadt,
der Bereitstellung von über- bzw. außerplanmäßigen Mitteln in einer Gesamthöhe von 41.000 €
zuzustimmen. Diese verteilen sich wie folgt:
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 8/9
1. Im Produkt 120201; PSP 5-120201-900-00600-300-1 (Touristisches
Fußgängerwegweisesystem)
SK 78350000: 18.000 € (entsprechend: 1-120201-900-9 52560000) - überplanmäßig
Deckung:
5-080203-900-00100-900-1 78510000:
7.000 €
5-130103-800-01800-100-1 78210000: 11.000 €
2. Im Produkt 130104, PSP 5-130104-900-01100-300-1 (neu, apl in 2013): Infrastruktur SpazierWanderwege i. Wald
SK 78350000: 48.000 € (entsprechend: 4-130104-907-7 52560000) - außerplanmäßig
Deckung:
Mehrerträge bei 1-130104-900-6 44210000 in entsprechender Höhe
Folgekosten:
Schon die
Beschilderung der GrenzRouten (Euregionale 2008 Projekt) wird aktuell von einem
externen Dienstleister grenzüberschreitend einheitlich betreut (100,5 km, zweimalige Begehung und
Instandsetzung bei akuten Schäden für 80 €/km und Jahr). Aufgrund erheblicher Überschneidungen,
aber auch aufgrund der guten Erfahrungen bei der Betreuung der GrenzRouten sollen künftig auch
die übrigen bisher schon markierten Wanderwege im
Aachener Wald (22,3 km) und die neu
auszuweisenden Wege im Vorland (8,3 km) im neuen Knotenpunktsystem einheitlich unterhalten
werden.
Die Folgekosten für die Betreuung der Beschilderung dieser zusätzlichen Wege werden im Bereich
des Waldes mit 1784 € p.a. und für die 8,3 km neu ausgewiesener Wanderwege auf Straßen und
Wegen außerhalb des Waldes mit 662 € p.a. kalkuliert. Diese Kosten würden ab 2015 anfallen und
sind für den Wald im PSP 4-130104-907-7 bereits eingeplant. Für den Bereich außerhalb des Waldes
würde im Produkt 120102 ab 2015 ein entsprechendes PSP Element eingerichtet (670 €). Diese
Mehrausgaben würden durch entsprechende Reduzierungen
im PSP 1-120102-900-8 52410000
gedeckt.
Anlage/n:
1
Planungskarte Aachener Wald / Vorland mit Knotenpunktsystem
2
Corporate Design des Knotenpunktsystems Wandern in Aachen (Entwurf Büro Aixplan)
3
Exemplarische Orientierungskarte Preuswald (Entwurf, noch ohne Kilometrierung)
Vorlage FB 36/0210/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 9/9
Anlage 2
aixplan | du-ko
Wanderer-Knotenpunktsystem
Stadt Aachen
Projektskizze
08.08.2013
1. Zielsetzung eines Knotenpunktsystems
Der Ansatz, Routensysteme nach dem Prinzip eines sogenannten „Knotenpunktsystems“ auszuweisen, stammt ursprünglich aus der Radwegweisung im Bereich des Freizeit-Fahrradfahrens in der Regionaal Landschap
Kempen en Maasland in der belgischen Provinz Limburg. Hintergrund war
die stetig wachsende Zahl an Themenrouten mit individuellen Beschilderungen, was zu einer Unübersichtlichkeit und zu überfrachteten Standorten führte. Die Problematik beinhaltet außerdem, dass es mit neuen
Rund- und Themenrouten zur Doppelbelegung von Routen kommt sowie
die Chance, ein regional zusammenhängendes Routennetz zu schaffen,
ungenutzt bleibt. Zudem sind Orientierungsmöglichkeiten der Nutzer auf
individuelle Routen fixiert.
Vor diesem Hintergrund setzte die Regionaal Landschap das Knotenpunktsystem im Freizeitradfahren um. Zentrale Zielsetzungen sind:
aixplan | du-ko
Vereinheitlichung des Systems
flexible Tourenmöglichkeiten
laufende Orientierung
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
2
2. Elemente des Knotenpunktsystems
Die Beschilderungssystematik eines Knotenpunktsystems besteht aus
nummerierten Kreuzungen (= Knotenpunkt), die Entscheidungspunkte im
Routennetz bilden. Die Wegweiser entlang der Strecken zeigen die Knotenpunktnummer mit Richtungspfeil zum nächstgelegenen Knotenpunkt. Die
Knotenpunkte sind mit einer Nummer deutlich gekennzeichnet. An jedem
Knotenpunkt befindet sich eine Orientierungskarte, sodass eine einfache
Lokalisierung des Standortes im Streckennetz und eine flexible Routenentscheidung an jedem Knotenpunkt möglich ist. Über die Orientierungskarten vor Ort wird eine zuverlässige Orientierungssicherheit im gesamten Netz als entscheidendes Qualitätsmerkmal des Knotenpunktsystems
gewährleistet. Zusätzlich sind Karten, die das Knotenpunktnetz abbilden,
als praktisches Mitnahmeformat erhältlich.
aixplan | du-ko
Nach der Einführung in der Regionaal Landschap Kempen en Maasland
1995 breitete sich das System in den Niederlanden, in Flandern sowie in
der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens weiter aus. Auf deutscher
Seite ist es in der Grenzregion im Kreis Heinsberg sowie in der Städteregion Aachen ebenfalls etabliert. Hier sind die Knotenhinweise nicht wie in
den Nachbarländern tabellarisch gekennzeichnet, sondern als Einschübe
mit Zielwegweisern, die Nah- und Fernziele benennen, kombiniert.
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
3
3. Knotenpunkte in der Wanderwegweisung
In jüngster Zeit etabliert sich das Knotenpunktsystem zunehmend auch im
Bereich der Wanderwegweisung und beginnt, im Grenzgebiet der Euregio
Maas-Rhein Fuß zu fassen.
aixplan | du-ko
Beispiele für Wanderwegenetze mit Knotenpunktsystem finden sich z. B. in
Midden Limburg (NL) sowie in der Gemeinde Voerstreek (B). Ein weiterer
Ausbau ist geplant.
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
4
4. Aachen zu Fuß: Beschilderung heute
Beim Blick auf die Beschilderung für Fußgänger im Stadtgebiet müssen
touristische Motive von denen eines Spaziergängers oder Wanderers
grundsätzlich unterschieden werden.
4.1 Touristen
Für Touristen geht es darum, ein bestimmtes Ziel aufzusuchen (Sehenswürdigkeit, Hauptbahnhof, Zentrum etc.). Die Strecke steht nicht im Vordergrund. Die Wegeführung soll möglichst einfach und schnell zum Ziel
führen.
aixplan | du-ko
Entsprechend sind in der touristischen Beschilderung Zielnamen von
entscheidender Bedeutung. Im Stadtgebiet in Aachen ist dies mit einer
braunen Standardwegweisung für ausgewählte Ziele von zentralen Parkhäusern ins Zentrum und zurück umgesetzt.
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
5
4.2 Wanderer
Für den Wanderer dagegen steht die attraktive Strecke im Vordergrund.
Dies können Rundwege oder Streckenrouten sein. Es kommt unterwegs
auch zu spontanen Entscheidungen, den Weg länger oder kürzer zu gestalten, und es gibt Wanderungen, die bestimmte Zielpunkte im Laufe der
Route ansteuern. Dennoch ist bei allen Motiven der Wanderer immer die
Attraktivität der Strecke selbst von entscheidender Bedeutung.
Einstiege zur Wanderung im Aachener Stadtgebiet erfolgen an einem
Wanderparkplatz, einer Bushaltestelle oder am Bahnhof. Darüber hinaus
sind Verbindungen aus dem bebauten Bereich ins Grüne sowie Anschlüsse
für auswärtige Besucher, die aus benachbarten Bereichen das Stadtgebiet
erreichen, relevant.
aixplan | du-ko
Die bisherige Wanderbeschilderung weist unterschiedlichste Typen auf:
Plaketten und Aufkleber, Routenlogos, Routennummern, farbig markierte
Pfosten. Im Aachener Wald sind Rundwege markiert, die auch als Joggingrouten beworben werden. Für längere Distanzen stehen „GrenzRouten“
als grenzüberschreitende Stecken und Runden zu Verfügung sowie markierte Fernstrecken wie Jakobsweg oder die Fernwege des Eifelvereins (z.
B.Europäischer Fernwanderweg). Als „grüne Wege aus der Stadt“ sind
ausgewählte Strecken mit Zielnamen (z. B. Entenpfuhl, Köpfchen, Zuweg
Eifelsteig) ausgewiesen. Sie sind im bebauten Bereich im Standard der
touristischen braunen Wegweisung beschildert. Im Bereich außerhalb des
Zentrums wechselt dies in eine Beschilderung mit weißen Zielwegweisern,
wie sie ähnlich auf dem Eifelsteig und der Inderoute installiert sind.
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
6
5. Wanderknotenpunktsystem für Aachen
5.1 Ziele
Die Einführung eines Knotenpunktsystems für Wanderer im Stadtgebiet
Aachen soll den folgenden Zielen dienen:
Schaffung eines gesamtstädtischen Systems
Integriertes Vorgehen und Abstimmung mit vorhandenen städtischen
Systemen
Gestaltungsleitlinie für zukünftige Wanderwegweisung
Bündelung der Wanderwegweisung, Eindämmung ungeordneter Beschilderung
Vereinfachte Handhabung für Planung und Pflege
Für den Nutzer:
Flexible Nutzung des Netzes statt Bindung an Routen
Eindeutigkeit, Einheitlichkeit, leichte Handhabung
Laufende, klare Orientierung im Netz
5.2 Anwendungsbereich des Systems
Auch diese Ziele sollten innerhalb des touristischen Zentrums in die touristische Beschilderung aufgenommen werden. Bei Distanzen von über 1
Kilometer sollte eine Entfernungsangabe erfolgen. In Gegenrichtung führen die grünen Achsen aus dem Wald- und Landschaftsbereich über den
Schilderhinweis „Zentrum“ stadteinwärts.
Im Rahmen der grünen Verbindungsachsen mit Zielnamen wechselt das
Beschilderungssystem in der offenen Landschaft aus dem braunen
touristischen System in ein weißes Beschilderungssystem, das sich an
die Eifelsteig-Beschilderung anlehnt. Dieses Prinzip sollte auch in Zukunft
umgesetzt werden.
Grüne Ziele sowie weitere grüne Verbindungsachsen werden in Zukunft
noch zu ergänzen sein. Hierzu bildet der zur Zeit laufende Prozess der
„grünen Wege in der Stadt“ des Fk zu Fuß im VEP-Prozess eine wichtige
Grundlage. (Vision 2018 wird im Herbst 2013 erarbeitet) Ob allerdings
alle hier definierten grünen Wege auch für eine Beschilderung sinnvoll
sind, wird vor dem Hintergrund einer zielgruppenspezifischen Ausrichtung
und eines sparsamen Schildereinsatzes, sorgfältig zu überprüfen sein.
So ist im Vorfeld zu überlegen, wann eine zusätzliche Beschilderung einen
Mehrwert für den Nutzer beinhaltet. Vor wandertechnischem Hintergrund
ist darauf zu achten, dass eine Beschilderung von Wegeverbindungen nur
dann sinnvoll ist, wenn diese als Spaziergang/Wanderung attraktiv und in
der Anwendung realistisch sind.
5.2.1 Zone „Touristisches System/ Weißes System“
In dieser Zone erfolgt eine Beschilderung mit Zielnamen.
aixplan | du-ko
Im Bereich des touristischen Stadtzentrums, d.h. innerhalb des Bebauungsbereiches und innerhalb eines Radius, in dem die meisten fußläufig
erreichbaren touristischen Ziele zu finden sind, sollte eine Fußgängerwegweisung in Form einer einheitlichen touristischen Beschilderung erfolgen.
Das System beschildert touristische Ziele mit Zielnamen und Pfeilhinweis.
Hinzu kommen „grüne Ziele“, die außerhalb des Stadtzentrums im
landschaftlichen Stadtbereich liegen und zu denen heute bereits einige
Verbindungsachsen aus dem Zentrum ins Grüne führen. (z. B. Entenpfuhl,
Köpfchen, Kornelimünster/Eifelsteig, Dreiländerpunkt).
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
7
5.2.2 Zone „Knotenpunkte“
In dieser Zone erfolgt eine Beschilderung mit Knotenpunktnummern.
Im Bereich, wo Wandern bzw. Spazierengehen als Motivation im
Vordergrund steht, setzt das Knotenpunktsystem ein. Entscheidend ist,
dass die Zone des Knotenpunktsystems verschiedene, attraktive, variable
Routenoptionen zum Wandern und Spazierengehen eröffnet. Im Prinzip
beginnt diese Zone in Gebieten, die eigens zum Wandern oder Spazierengehen aufgesucht werden und ein geschlossenes Routennetz ermöglichen.
Dies ist im Wesentlichen erst außerhalb des geschlossen bebauten
Stadtgebietes der Fall.
Innerhalb des dicht bebauten Stadtbereiches erscheint eine Beschilderung
im Knotenpunktsystem nicht sinnvoll, da es sich hier nicht um klassische
Wander-/Spaziergebiete handelt, wo über Knotennummern flexible Routenoptionen angeboten werden sollen. Die Darstellung von Nummern als
Ziele macht hier wenig Sinn. Im innerstädtisch bebauten Bereich geht es
vielmehr um die konkrete Angabe von Zielnamen, die grüne Ziele, innerstädtische und außerstädtische Zielpunkte beinhalten. Diese könne durchaus unter Verwendung von grünen Streckenverbindungen beschildert sein.
Im innerstädtischen Bereich setzt das Knotensystem im Bereich des Kurwegenetzes ein.
Ziel ist es, das vorhandene beschilderte Wegenetz vollständig und
einheitlich in das Knotensystem aufzunehmen und zukünftig auf
individuelle Markierungen zu verzichten. Alle bisher beschilderten
Wanderwege und Kurwege werden in das Streckennetz des Knotensystems
aufgenommen. Heute existierende Fernwege, die GrenzRouten sowie die
traditionellen Rundwege des Forstamtes werden als einzige zusätzliche
Markierungen auf den Knotenpunktpfosten in Form von Plaketten aufgenommen.
Zukünftige neue Wanderwegevorschläge und Routen werden ausschließlich im Knotensystem beschildert auf individuelle Kennzeichnungen,
Plaketten, Logos usw. wird verzichtet. Themenrouten und Routenvorschläge werden über die Kombinationsfolge von Knotennummern in
Faltblättern, Apps, Websites etc. aber nicht über Beschilderungen kommuniziert.
Knotenpunkte im Radroutennetz und im Wanderroutennetz werden als
getrennte Systeme behandelt und an Doppelstandorten in entsprechendem Abstand voneinander aufgestellt.
Fernrouten werden innerhalb des Stadtbereiches weiterhin lediglich mit
Plaketten gekennzeichnet. Im Bereich des Knotensystems werden diese auf
den Pfosten bzw. als Einschübe in der Knotenwegweisung mitgeführt.
Die Verbindungswege aus dem Stadtzentrum mit Zielnamen leisten die
grüne Verbindung für Wanderer aus dem Stadtzentrum in die offene Landschaft und umgekehrt. Sie werden auch in der Zone des Knotensystems
fortgeführt und erhalten bei Eintritt in die Zone des Knotenpunktsystems
entsprechende Einschübe mit Knotenpunktnummern bzw. werden als
Knotenpunkt gekennzeichnet.
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Das Knotenpunktsystem setzt ein:
Im Wandergebiet, das attraktive Optionen für das Wandern in der offenen Landschaft und im Wald bietet.
Am innerstädtischen Kurwegenetz
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
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Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
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5.3 Gestaltungsansprüche und Elemente des Knotenpunktsystems
Die Gestaltung eines Pfosten- und Wegweisersystems für das Stadtgebiet
Aachen soll folgende Systemansprüche erfüllen:
Nutzung vorhandener Pfosten (Holz, Metall), die im Rahmen der
GrenzRouten installiert wurden.
Klare Abgrenzung von Knotenpunkten für Radfahrer
Eindeutige Zielgruppenansprache „Wanderer“
Signalwirkung der Knotenpunkte: eindeutige Identifizierbarkeit, gute
Lesbarkeit der Knotenpunktnummer
Aufnahme der Zielnamen bei Verbindungstrecken im touristischen
Wegweisungssystem bzw. außerhalb des Zentrums als Kombination aus
Zielnamen und Knotenpunkten
Geringe infrastrukturelle Präsenz im landschaftlichen Bereich
Zentrale Elemente des Knotenpunktsystems sind, angelehnt an die Umsetzung in der Rad- und Wanderwegweisung
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Knotenpunktmarkierungspfosten mit Pfeilhinweis und Hinweis zum
nächsten Knotenpunkt
Wegweiser mit Pfeilhinweis und Knotenpunktnummer zum nächsten
Knotenpunkt
Orientierungskarten vor Ort – hier muss ein dichtes Netz an Standorten gewährleistet sein, um das elementare Knotensystemprinzip einer
fortlaufenden Orientierungssicherheit zu ermöglichen
Orientierungskarte zum Mitnehmen
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
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5.4 Gestaltungsentwurf
Die gezeigten Entwürfe stellen einen ersten Vorschlag dar, der die prinzipiellen Grundsätze erfüllt. Design, Farbgebung und Symbolik können
in Abstimmung mit den Beteiligten noch weiter variiert und ausgearbeitet
werden. Im Sinne der Einheitlichkeit und Wertigkeit eines städtischen CDs
in der Wegweisung sollte eine Umsetzung nach einheitlichem Standard
erfolgen und professionell produziert werden.
Braun als Leitfarbe mit weißer Schrift nimmt die Leitfarbe des aktuellen
touristischen Systems auf. Sie grenzt sich von der roten Leitfarbe der Fahrradwegweisung ab. Im Falle einer gestalterischen Weiterentwicklung des
touristischen Leitsystems ist eine entsprechende Koordination mit der Gestaltung der Wanderwegweisung erforderlich (z.B. Anthrazit als Leitfarbe).
Piktogramm mit zwei Wanderern, im Unterschied zum Fußgängersymbol oder Fahrradfahrersymbol.
Darstellung des Knotenpunktes als Kreissymbol mit Nummer entsprechend des Fahrradknotensystems, eine Unterscheidung wird durch
die unterschiedliche Farbe möglich, (d.h. Rot sollte für die Radwegweisung
reserviert bleiben)
Textliche Bezeichnung „Knotenpunkt“ zur eindeutigen Unterscheidung
von kommunizierten Wegenummerierungen, die in weiteren Wanderwegen auftreten (GrenzRouten, Forstrundwege)
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Integration eines Kartenausschnitts am Knotenpunkt – Eine Orientierungskarte am Knotenpunkt ist ein elementarer Bestandteil eines Knotenpunktsystems. Nur so ist eine Zuordnung der Nummern im Gelände
möglich und nur so kann eine laufende Orientierungssicherheit für die
Nutzer gewährleistet werden. Die Dichte der Kartenstandorte ist zu prüfen,
da das Wegenetz beim Wandern engmaschiger ist als beim Radfahren. In
jedem Fall ist eine Dichte an Kartenstandorten zu gewährleisten, die eine
regelmäßige laufende Orientierung im Gelände entlang der beschilderten
Strecken des Netzes möglich macht.
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
79
Knotenpunkt
zum Knotenpunkt
85
11
Die Karte ist als kleine Hinweistafel konzipiert, die am Wegweiserpfosten
am Knotenpunkt installiert werden kann. Sie enthält einen lokalen Netzausschnitt (ca. 15cmx15cm) als Teilausschnitt aus der großformatigen
Orientierungskarte. (s.u.)
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Orientierungskarte – Im Gelände des Knotenpunktsystems werden
wie bisher im Bereich des Stadtwaldes an den Ausgangspunkten und an
zentralen Orientierungspunkten großformatige Wanderorientierungskarten (90cm x 90cm) installiert, die das Routennetz abbilden. Die bisherigen Wanderkarten im Aachener Wald werden aktualisiert und enthalten
zukünftig die Routen und die Nummern des beschilderten Knotenpunktsystems sowie die Symbole der Fernstrecken und der Forstrundwege.
Aachen - Knotenpunktsystem für Fußgänger und Wanderer
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Unter Einbeziehung der heutigen Wanderwegweisung sind zwei grundsätzliche Systemtypen zu unterscheiden:
Typ 1: Knotenpunkt-Pfosten
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Holz- oder Metallpfosten
Kennzeichnung der Standortnummer im Kopf
Tabellarische Plaketten mit Folgenummern und Richtungspfeil
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Typ 1: Knotenpunkt-Pfosten
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Typ 2: Knotenpunkt mit Zielnamen
(Verbindungsrouten aus/zum Zentrum)
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Metallpfosten
Standortnummer als Kopfhaube
Pfeilwegweiser mit Zielnamen und Einschüben
(Folgenummern, Fernwege)
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Orientierungskarte – Option seitliche Befestigung
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Orientierungskarte – Option mittige Befestigung
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Typ 3: Zwischenmarkierung
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Holz- oder Metallpfosten
Plakette mit Folgenummern und Richtungspfeil
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6. Medien
Zur Kommunikation und optimalen Anwendung des Knotenpunktsystems
sind ergänzende Medien empfehlenswert.
6.1 Wanderkarte - Flyer
Eine Wanderkarte, produziert als gedrucktes Faltblatt sowie zum Download auf der städtischen Internetpräsenz, bildet das Gesamtnetz mit allen
Knotenpunkten ab. Sie stellt eine Aktualisierung des Joggingflyers dar,
der als Download erhältlich ist und wird um die Knotenpunktnummern
sowie die weiteren Wegeverbinungen ergänzt. Das Faltblatt informiert
über das System und seine Möglichkeiten und kann leicht beim Wandern
zur laufenden Orientierung mitgenommen werden. Die abgebildete Karte
entspricht im Erscheinungsbild den Karten auf den Orientierungtafeln im
Gelände und den Kartenausschnitten an den Knotenpunktstandorten.
6.2 Wandertipps
Spezielle Routentipps für unterschiedliche Zielgruppen werden als Information ebenfalls als Faltblatt zur Veröffentlichung im Internet und/oder
als gedrucktes Medium ausgearbeitet. Die Tipps enthalten die Abfolge der
Knotennummern für die jeweilige Route sowie technische und inhaltliche
Toureninformationen zur Strecke. Hierbei können sowohl thematische Optionen berücksichtigt werden als auch zielgruppenspezifische Anforderungen (Länge, Steigungen, Beschaffenheit, Kinderfreundlichkeit, Rollstuhl/
Kinderwagentauglichkeit etc.)
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6.3 ÖV-Aktion „Wandertipp-Zettel“
In einer ÖV-Aktion in Kooperation mit der ASEAG werden Tourentipps
in Nahverkehrsbussen verbreitet und als praktische Mitnahmezettel im
Abreißblock oder im Prospektspender angeboten. Die Tipps beziehen sich
auf Startpunkte, die an ÖV-Haltestellen gelegen sind, enthalten die Abfolge der Knotennummern und technische Toureninformationen.
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Anlage 3
Entwurf
Orientierungskarte im Aachener Wald
ca. 90x 100 cm
(Bereich Preuswald, ohne Kilometrierung)
N
7ANDERKARTE
7ANDERN IM !ACHENER 7ALD
7ANDELEN IN HET !KENSE BOS \ 2ANDONNmES DANS LA FORoT D³!IX
LA
#HAPELLE
"ITTE SCH~TZEN 3IE DIE .ATUR
(ELP MEE EN BESCHERM DE NATUUR
6EUILLEZ PROTmGER LA NATURE S³IL VOUS PLAsT
X
\ !UF DEN 7EGEN BLEIBEN
\ "LIJF OP DE PADEN
\ .E PAS QUITTER LES CHEMINS ET SENTIERS
o
\ (UNDE BITTE ANLEINEN
\ (ONDEN AAN DE LIJN
\ 4ENEZ VOTRE CHIEN EN LAISSE
a
\ 2EITEN NUR AUF 2EITWEGEN \ 2EITWEGE NUR F~R 2EITER
\ 0AARDRIJDEN ALLEEN OP RUITERPADEN \ 2UITERPADEN ALLEEN VOOR RUITERS
\ 0ROMENADE g CHEVAL UNIQUEMENT SUR LES SENTIERS mQUESTRES \
3ENTIERS mQUESTRES UNIQUEMENT POUR CAVALIERS
s
\ +EIN &EUER IM 7ALD
\ 'EEN VUUR IN BOS EN NATUUR
\ ,E FEU EST INTERDIT DANS LA FORoT
\ !BFiLLE BITTE MITNEHMEN
\ .EEM AFVAL MEE
\ 2EMPORTEZ VOS DmCHETS AVEC VOUS
\ "ITTE 0¾ANZEN UND 4IERE IN 2UHE LASSEN
\ 0LANTEN EN DIEREN RESPECTEREN
\ 2ESPECTEZ LES PLANTES ET LES ANIMAUX
7ANDERWEG +NOTENPUNKT
7ANDELPAD KNOOPUNT
2ANDONNmE AVEC CARREFOUR CHIFFRm
7ALDRUNDWEG \ 2ONDWANDELING \ #IRCUITS
/RIENTIERUNGSTAFEL \ /RIENTATIEBORDEN \ 0ANNEAUX D´ORIENTATION
2ETTUNGSPUNKT \ ,OCATIE VOOR NOODGEVALLEN \0OINT DE SECOURS
3CHUTZH~TTE \ 3CHUILHUISJE \ #ABANE
REFUGE
'RILLH~TTE \ ""1
HUISJE \ "ARBECUE COUVERT
'RENZ2OUTEN \ 'RENS2OUTEN \ 2OUTES DES &RONTInRES
.ATURERLEBNISPFAD \ .ATUURBELEVINGSPAD \
3ANTIER D´INTERPRmTATION g LA NATUR
*AKOBSWEG \ *ACOBSPAD \ 3ENTIER 3AINT
*ACQUES
-ATTHIASWEG +RyNUNGSWEG %UROPiISCHER &ERNWANDERWEG \ %UROPESE
LANGE
AFSTANDSWANDELROUTE \ 3ENTIER EUROPmEN DE GRANDE RANDONNmE
3ENTIERS DE 'RANDE 2ANDONNmE
2EITWEG \ 2UITERPAD \ 0ISTE CAVALInRE
,ANDESGRENZE \ ,ANDGRENS \ &RONTInRE NATIONALE
,ANDGRABEN \ OUDE AARDWALL OP DE GRENS \ ANCIEN FOSSm FRONTALIER
'RENZBUCHEN \ 'RENSBEUKEN \ (oTRES FRONTALIERS
WWWAACHENDE · +ONTAKT 3TADT !ACHEN
&ACHBEREICH 5MWELT À 'EMEINDEFORSTAMT 4EL
3PIELPLATZ \ 3PEELTUIN \ !IRE DE JEUX
0ANORAMA
3EHENSW~RDIGKEITEN \ "EZIENSWAARDIGHEDEN \ !TRACTIONS TOURISTIQUES
"URGUNDERSTEINE +yNIGSWALD
"OURGONDISCHE GRENSSTENEN +ONINGSBOS
"ORNES BOURGUIGNONNES &ORoT DU 2OI
!DLERSTEINE 'RENZSTEINE EHEM !ACHNER 2EICH
!DELAARSTENEN GRENSSTENEN VAN DE VROEGERE 2IJKSSTAD !KEN
"ORNES g AIGLE MARQUANT LA FRONTInRE DU 2EICH D´!IX
LA
#HAPELLES
'RENZSTEINE .EUTRAL
-ORESNET
'RENSSTENEN .EUTRAL
-ORESNET
"ORNES FRONTInRES DE -ORESNET .EUTRE
auch zum Mitnehmen
und als Download
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