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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
116070.pdf
Größe
8,7 MB
Erstellt
17.06.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:15

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: Federführende Dienststelle: Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Beteiligte Dienststelle/n: FB 61/0914/WP16 öffentlich 17.06.2013 Dez. III / FB 61/30 Verkehrssituation 'In den Atzenbenden' Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 17.07.2013 B3 Entscheidung Beschlussvorschlag: Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, die Straße In den Atzenbenden im Bereich der Zufahrt aus Richtung Würselener Straße und die Friedenstraße im Bereich der Zufahrt Strangenhäuschen mit den StVO-Zeichen 250 und 1020-30 (Verbot für Fahrzeuge aller Art, Anlieger frei) entsprechend den Plänen Nr. 2011/09-10L1 und L2 zu beschildern. finanzielle Auswirkungen 5-120202-900-00100-300-1 „Einrichtung Bewohnerparken“ investive Ansatz fortgeschriebener Ansatz fortgeschriebener Gesamt- Gesamt- Auswirkungen 2013 Ansatz 2013 2014 ff. Ansatz 2014 ff. bedarf (alt) bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 315.243 315.243 0 0 1.089.019 1.089.019 Ergebnis -315.243 -315.243 0 0 -1.089.019 -1.089.019 + Verbesserung / 0 -Verschlechterung 0 Deckung ist gegeben / keine Deckung ist gegeben ausreichende Deckung vorhanden konsumtive Ansatz fortgeschriebener Ansatz fortgeschriebener Folgekosten Folgekosten Auswirkungen 2013 Ansatz 2013 2014 ff. Ansatz 2014 ff. (alt) (neu) Ertrag 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 17.394 17.394 0 0 0 0 Ergebnis -17.394 -17.394 0 0 0 0 Personal/Sachaufwand + Verbesserung / -Verschlechterung 0 Vorlage FB 61/0914/WP16 der Stadt Aachen 0 Ausdruck vom: 02.07.2013 Seite: 1/4 Deckung ist gegeben / keine Deckung ist gegeben Vorlage FB 61/0914/WP16 der Stadt Aachen ausreichende Deckung vorhanden Ausdruck vom: 02.07.2013 Seite: 2/4 Erläuterungen: Sachstand Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren hat in ihrer Sitzung am 13.06.2012 die Verwaltung beauftragt, zum Thema alternierendes Parken in der Straße In den Atzenbenden eine Bürgerinformationsveranstaltung durchzuführen und das Ergebnis der Bezirksvertretung mitzuteilen. Bürgerinformationsveranstaltung Am 25.09.2012 wurde in der Gemeinschaftsgrundschule Am Haarbach eine Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt, an der ca. 60 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen (s. Anlage 1). Außerdem gingen weitere schriftliche Eingaben ein (s. Anlage 2). Wesentliche Themen waren das Verkehrsaufkommen, der Durchgangsverkehr und die Parkordnung in der Straße In den Atzenbenden. Die Bürger haben sich gegen das alternierende Parken ausgesprochen und wünschen stattdessen an den Zufahrten aus Richtung Würselener Straße und Friedenstraße ein „Verbot für Fahrzeuge aller Art mit dem Zusatz Anlieger frei“ (StVO Z. 250 und 1020-30). Da die Bordsteinhöhen zum Teil nur gering sind werden nach Aussagen der Bürger, bei Begegnungsverkehr und einseitigem Parken die Gehwege als Ausweichflächen genutzt. Daher wird angeregt, an einzelnen Stellen das Überfahren des Gehweges mittels Poller oder Blumenkübel zu unterbinden. Ebenso soll die Durchfahrt Pappelweg zwischen In den Atzenbenden und dem Wendehammer Pappelweg mittels Poller unterbunden werden, da trotz der Beschilderung „Verbot für Fahrzeuge aller Art, Anlieger frei“ die Wegverbindung als „Schleichweg“ genutzt wird. Stellungnahme der Verwaltung Im Zuge der Planvereinbarungen wurde der Verwaltung eine bauliche Maßnahme der STAWAG im Bereich Atzenbenden mitgeteilt. Um eine kostengünstige Möglichkeit zur Erhöhung der Bordsteine nicht außer acht zu lassen, wurde mit einem Vertreter der STAWAG die Maßnahme im Detail erörtert. Da im Rahmen der anstehenden Arbeiten der vorhandene Bordstein nur punktuell entfernt wird, besteht keine Möglichkeit in diesem Zusammenhang den Gehweg höher bzw. die Fahrbahn tiefer zu legen. Einer nur teilweisen Abpollerung der Gehwege zur Vermeidung einer Überfahrung kann bei einer vorhandenen Breite von ca. 1,10 m nicht zugestimmt werden, da der nutzbare Gehweg im Bereich der Poller unter einem Meter liegen und eine Nutzung von Personen mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern verhindert würde. Die Garagen der Häuser Pappelweg Nr. 24 und 26 werden über den Wendehammer erschlossen. Um den Bewohnern der v.g. Häuser eine Erreichbarkeit ihrer Häuser in Verbindung mit ihrer Garagenzufahrt zu gewährleisten, könnte eine Abpollerung der Wegverbindung Pappelweg nur zwischen In den Atzenbenden und der Zufahrt zu den v.g. Häusern liegen (s. Anlage 3). Vorlage FB 61/0914/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 02.07.2013 Seite: 3/4 Die Anwohner der Häuser In den Atzenbenden gerade Hausnummer 52 bis 80 könnten den Weg entlang ihrer rückwärtigen Grundstücke jedoch nur über Umwegfahrten über die Straße Pappelweg erreichen. Dies würde auch für die Nutzer der Garagen am „unteren Verbindungsweg“ Pappelweg gelten, die In den Atzenbenden wohnen. Aus den vorgenannten Gründen kann die Verwaltung eine Abpollerung des „Verbindungsweges“ Pappelweg nicht befürworten. Im Bereich der Zufahrt an der Würselener Straße besteht schon die Beschilderung mit StVO Z 253 „Verbot für Kfz mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t, einschließlich ihrer Anhänger, und Zugmaschinen ausgenommen PKW und Kraftomnibusse“ mit dem Zusatz StVO Z 1020-30 „Anlieger frei“. Die von den Bürgern gewünschte Beschilderung Verbot für Fahrzeuge aller Art, Anlieger frei sollte nicht nur für die Straße In den Atzenbenden gelten, sondern zur Vermeidung einer Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die Straße Am Burgberg, das gesamte Wohngebiet einbeziehen. Die Verwaltung schlägt daher vor, die Beschilderung StVOZ 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) und dem Zusatz StVOZ 1020-30 (Anlieger frei) an den Zufahrten der Straßen In den Atzenbenden im Bereich Würselener Straße und Friedenstraße im Bereich Strangenhäuschen aufzustellen (s. Anlage 4). Kosten Die Kosten für die Beschilderung an beiden Standorten betragen insgesamt ca. 500,-- €. Die Mittel sind im Haushalt 2013 eingeplant und stehen unter dem PSP-Element 5-120202-90000100-300-1, Sachkonto 78350000 „Investitionsauszahlungen für Festwerte“ i.V.m. 4-120202-908-3, Sachkonto 52560000 „Aufwendungen für Festwerte“ zur Verfügung . Anlage/n: Anlage 1 Protokoll Bürgerinformationsveranstaltung Anlage 2 Schriftliche Eingaben Anlage 3 Zustandsplan Anlage 4 Planung Vorlage FB 61/0914/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 02.07.2013 Seite: 4/4 Fachbereich 61 Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Der Oberbürgermeister Aachen, den 08.10.2012 Hausruf: Verkehrsberuhigung in der Straße In den Atzenbenden Protokoll: Bürgerinformation am 25.09.2012, in der städt. GGS Am Haarbach, Haarbachtalstraße 10, Beginn 19.00 Uhr, Ende 20.50 Uhr Teilnehmer: Frau Hahnbück, Herr Larscheid (FB 61/30) und ca. 60 Bürger/Innen Ablauf der Veranstaltung 1. Begrüßung durch Frau Hahnbück 2. Vorstellung der Ergebnisse der Verkehrserhebung vom 28.02.2012 3. Fragen und Anregungen der Bürger/Innen zur Verkehrserhebung 4. Vorstellung zur Verkehrsberuhigung In den Atzenbenden 5. Fragen und Anregungen der Bürger/Innen zur Verkehrsberuhigung In den Atzenbenden 6. Schriftliche Anmerkungen 1. Begrüßung Frau Hahnbück begrüßt die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, stellt Herrn Larscheid und sich vor und erläutert den vorgesehenen Ablauf der Veranstaltung. 2. Ergebnisse der Verkehrserhebung Herr Larscheid stellt die Ergebenisse der Kordon-Erhebung vom 28.02.2012 vor, nach denen sich das Verkehrsaufkommen im Untersuchungsgebiet insgesamt gegenüber den Vergleichszählungen deutlich reduziert hat. Die Präsentation liegt dem Protokoll bei. 3. Fragen und Anregungen zur Verkehrserhebung Frage: Antwort: Anmerkung: Die Verkehrserhebung hat am 28.02.2012 stattgefunden. Die Geschwindigkeitsmessung hat ebenfalls im Winter stattgefunden, während die Vergleichsmessungen in den Jahren 2005 und 2009 im Frühjahr bzw. Herbst waren. Inwieweit hat das Wetter Einfluss auf die Ergebnisse bzw. wie repräsentativ sind die Ergebnisse? Um sicherzustellen, dass Verkehrserhebungen repräsentativ sind, werden diese immer nur zu bestimmten Zeiten durchgeführt. Zählungen werden beispielsweise nur dienstags und donnerstags und außerhalb der Schulferien sowie unabhängig von Feiertagen durchgeführt, da dies die Normwerktage sind. Vergleichserhebungen lassen sich aus organisatorischen Gründen zwar nicht am gleichen Tag durchführen, die Ergebnisse bleiben durch die Auswahl des Normwerktages aber vergleichbar. Zählungen und Messungen werden nur bei “normalen” Witterungsbedingungen durchgeführt. Wer nicht durch die LKW-Sperre in der Hergelsbendenstraße fahren will, fährt jetzt durch die Straße In den Atzenbenden. Dadurch kommt es dort zu Mehrverkehr. Anmerkung: Antwort: Es fahren viele Fahrzeuge durch die Straße In den Atzenbenden, die von Würselen kommen oder dorthin wollen. Seit dem Einzug 1992 ist der Verkehr mehr geworden. Die Straße In den Atzenbenden ist eine Durchgangsstraße. Der Eindruck der Bewohner sollte bei der Planung berücksichtigt werden. Durch die Verkehrserhebungen werden objektive Zahlen zur Beurteilung gewonnen. Trotzdem werden die subjektiven Anregungen der Anwohner bei der Planung ebenfalls berücksichtigt. Anmerkung: Antwort: Durch den Bau der LKW-Schleuse fahren jetzt die LKW durch die Straße In den Atzenbenden. Die Erhebung zeigt, dass es in der Straße keinen LKW-Durchgangsverkehr gibt. Frage: Antwort: Wie sind LKW definiert? LKW sind bei den Zählungen Fahrzeuge mit mehr als 7,5 t Gesamtgewicht. Anregung: Auch wenn als objektive Information die Zahlen aus der Zählung nicht besorgniserregend erscheinen, so bleibt trotzdem der subjektive Eindruck, dass die Verkehrsteilnehmer sehr aggressiv fahren, auf die Gehwege ausweichen und damit Kinder gefährden. Das Fahren über die Gehwege wird nicht toleriert. Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation sollen auf dieser Veranstaltung diskutiert werden. Antwort: Frage: Antwort: Frage: Antwort: Wie hat sich der Verkehr nach dem Bau der Schleuse vor der Feuerwehr verändert und kann noch einmal gezählt werden? Die Erhebung fand nach dem Bau statt. Eine Kordonerhebung mit Kennzeichenerfassung ist sehr aufwändig und teuer und kann aus Kostengründen nicht beliebig oft wiederholt werden. Daher hat man sich bei der Erhebung auch auf die Spitzenzeiten zwischen 7-9 Uhr sowie zwischen 16-19 Uhr konzentriert. Damit sind auch die Berufspendlerzeiten abgedeckt. Der Verkehr hat In den Atzenbenden nach dem Umbau der Schleuse deutlich zugenommen. Durch die Schleuse werden nicht nur LKW sondern auch Pkw an der Durchfahrt gehindert. Gibt es keine andere Möglichkeit, um die LKW aufzuhalten? Es handelt sich um eine Lkw-Schleuse. Pkw und auch Rettungsfahrzeuge können passieren. Die Breitenmaße waren vorher mit der Feuerwehr abgestimmt. Die vorherigen Lkw-Sperren waren nicht ausreichend wirksam. Anmerkung: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Durchfahrt des Krankenwagen durch die Schleuse nicht gesichert ist. Im Bereich der Friedenstraße / Alt-Haarener Straße sind weiterhin Schülerlotsen notwendig. Frage: Antwort: Was besagen die Zahlen 442 und 590 an der Einmündung In den Atzenbenden / Friedenstraße? Im betrachteten 5-Stunden-Zeitraum sind 442 Fahrzeuge aus der Straße In den Atzenbenden in die Friedenstraße und 590 von der Friedenstraße in die Straße In den Atzenbenden gefahren. Frage: Das bedeutet, dass im Schnitt alle 15 Sekunden ein Fahrzeug durch die Straße In den Atzenbenden durchfährt. Das entspricht nicht mehr der Belastung für ein Wohngebiet. Gibt es Grenzwerte der Verkehrsbelastung für ein Wohngebiet? Bei den Zahlen handelt es sich nicht um Durchgangsverkehr, sondern um den Gesamtverkehr. Es gibt keine verbindlichen Grenzwerte. Antwort: Anregung: Ich finde das absolute aktuelle Niveau der Verkehrsbelastung wichtiger zur Beurteilung als eine historische Steigerung gegenüber einer Zählung aus der Vergangenheit. Anmerkung: Man muss stärker das Gesamtbild sehen. Die Lkw-Sperre ist schlecht. Man sollte das Linksabbiegen von der Friedenstraße in die Alt-Haarener-Straße verbieten. So könnte Durchgangsverkehr verdrängt werden, da die Leute sich Wege angewöhnen. Wenn diese Wege nicht mehr möglich sind, fährt man woanders lang. Frage: Verstehe ich das richtig, dass bei etwa 1000 Bewegungen in der Straße In den Atzenbenden und ca. 500 Fahrten des Durchgangsverkehrs etwa 50 % des Verkehrs Quellverkehr ist? Ja, etwa 50 % sind Quell- bzw. Zielverkehr. Antwort: Frage: Antwort: Frage: Antwort: Anfang April gab es eine Geschwindigkeitsmessung mit einer Anzeigetafel (Dialogdisplay). Was sind die Ergebnisse? Die Ergebnisse der Messung werden in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung Aachen-Haaren bekannt gegeben. (Anmerkung: Es handelt sich um ein Gerät der Verkehrswacht Aachen.) Hier werden die Ergebnisse der Verkehrserhebung und ein Vorschlag zur Verkehrsberuhigung betrachtet. Eigentlich muss das in einem größeren Gesamtzusammenhang betrachtet werden. Die Grundstücke in der Straße In den Atzenbenden erfahren durch den zunehmenden Durchgangsverkehr und die Autobahn eine Wertminderung. Warum wird beispielsweise nicht eine Autobahnabfahrt nach Verlautenheide gebaut ? Es gibt ein Problem durch die hohe Aggressivität der durchfahrenden Fahrer, die erhöhten Geschwindigkeiten und die Staus. Die Autobahnen liegen in der Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßenbau NRWV und des Bundes. Verwaltung und Politik wirken seit längerem auf den Bund ein, um eine solche Autobahnausfahrt zu bekommen. Ergänzung durch Herrn Prömpeler: Eine Autobahnabfahrt Verlautenheide auf der A4 ist im Interesse der Stadt Aachen und wird bereits seit langem gefordert. Eine Umsetzung ist allerdings sehr schwierig. Trotzdem bleibt die Stadt Aachen aber dran. Anmerkung: Beim Durchgangsverkehr handelt es sich sehr oft um Fahrzeuge mit niederländischem Kennzeichen, die an der Krefelder Straße von der Autobahn abfahren und dann durch die Straße In den Atzenbenden fahren , um von dort weiter zum Gewerbegebiet Aachener Kreuz zu fahren. Die Autobahnabfahrt Verlautenheide würde daher eine starke Entlastung bringen. Durch den Durchgangsverkehr sinkt die Wohnqualität. Frage: Auch wenn es sich bei der Straße In den Atzenbenden nach Ansicht der Verwaltung nicht um eine Durchgangsstraße handelt, ist die Verkehrsbelastung sehr hoch. Ist die gemessene Verkehrsbelastung für eine Wohnstraße normal? Die Beschilderung der überregionalen Ziele führt nicht durch das Gebiet sondern beispielweise über die Krefelder Straße oder über Prager Ring und Alt-Haarener Straße nach Würselen. Die Definition einer Straße ergibt sich nicht aus der Verkehrsbelastung sondern aus ihrer Funktion. Die Straße In den Atzenbenden liegt in einem Wohngebiet und übernimmt die Erschließung für die Straße selber und die anderen angrenzenden Straßen des Wohngebiets. Sie hat die Funktion einer Erschließungsstraße und nicht einer übergeordneten Hauptverkehrsstraße. Auch diesen Straßenkategorien lässt sich kein fester Wert für eine “normale” Verkehrsbelastung zuordnen. Antwort: Frage: Antwort: Kann man denn sagen, dass eine Verkehrsbelastung von mehr als 500 Kfz für eine Wohnstraße viel ist? Es gibt keine klaren Grenzwerte. Man könnte zur besseren Einschätzung der Verkehrsbelastung die Zähldaten von ähnlichen Straßen in Aachen angeben. Frage: Antwort: Welche Kriterien sind notwendig, damit eine Straße nur für Anwohner freigegeben wird? Eine Freigabe einer Straße nur für Anwohner ist an viele Fragestellungen geknüpft. Ein Problem ist, dass sich ein solches Verbot praktisch nicht überwachen lässt. Anmerkung: Antwort: Frage: Ein solches Verbot ist aber psychologisch abschreckend. Auch wenn es nicht zu überwachen wäre, so würde es sicherlich zu einer Entlastung führen. Vor allem Fahrzeuge mit niederländischen Kennzeichen und Externe würde die Durchfahrt meiden? Die Anregung wird als Vorschlag aufgenommen. Antwort: Vor allem Externe fahren durch das Gebiet, weil es der schnellste Weg ist. Wie kann man dies verhindern bzw. erschweren? Dies wird gleich im zweiten Teil vorgestellt. Frage: Antwort: Kleinbetriebe lagern ihre Ware in Garagen. Ist das in Wohngebieten zulässig. Dies ist abhängig von der Ausweisung im Bebauungsplan. Die Frage wird im Nachgang beantwortet. Frage: Nach meinem Wissenstand handelt es sich bei der Straße In den Atzenbenden nicht um ein reines Wohngebiet. Dann ist die Halle gewerblich nutzbar. Dies ist abhängig von der Ausweisung im Bebauungsplan. Falls es keinen Bebauungsplan gibt, kann u.U. der Flächennutzungsplan Hinweise geben. Antwort: 4. Erste Planungsidee zur Verkehrsberuhigung In den Atzenbenden Frau Hahnbück stellt das alternierende Parken als eine erste Möglichkeit zur Verkehrsberuhigung In den Atzenbenden vor. 5. Fragen und Anregungen zur Verkehrsberuhigung In den Atzenbenden Anmerkung: Es entstehen zu viele Freiflächen, Fahrzeuge werden noch schneller fahren. Antwort: Freiflächen sind notwendig für den Begegnungsverkehr. Auch die notwendigen Radien für die rettungstechnische Erschließung und Müllentsorgung müssen berücksichtigt werden. Anmerkung Wechselseitiges Parken nicht einzel beschildern, besser als Zone. Dort wo die Bürgersteige nur wenig Anschlag haben muss abgepollert werden, z.B. an der Einmündung Am Ravelsberg/In den Atzenbenden Nr. 81. Frage: Am Pappelweg werden die Schilder Durchfahrt verboten nicht beachtet. Können dort Poller aufgestellt werden? Das Aufstellen von Poller muss geprüft werden. Antwort: Anmerkung: Der Pappelweg muss auch berücksichtigt werden. Dort können Kinder spielen, daher sollte die Zufahrt aus Richtung In den Atzenbenden gesperrt werden. Frage: Antwort: Warum ist wechselseitiges Parken besser als die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei? Das wechselseitige Parken hat eine geschwindigkeitshemmende Wirkung. Anmerkung: Die Beschilderung Durchfahrtverbot für LKW, Anlieger frei an der Einmündung In den Atzenbenden in die Würselener Straße trägt bestimmt zur Verringerung des LKW Verkehrs bei. Frage: Antwort: Werden die Parkbuchten gepflastert? Nein, die Parkplätze sollen nur markiert bzw. eine Haltverbotbeschilderung aufgestellt werden. Frage: Antwort: Enstehen Anliegerkosten? Nein, für Markierung bzw. Beschilderung entstehen für die Anlieger keine Kosten. Anmerkung: Beim alternierenden Parken entfallen viele Parkplätze. Schilder auf dem Gehweg schränken die ohnehin schon enge Bewegungsfläche noch mehr ein. Tempo 30-Piktogramme sollten auf die Fahrbahn aufgebracht werden. Frage: Wechselseitiges Parken ist problematisch für Radfahrer. Kann der Bürgersteig verbreitert, die Straße eingeengt und nur einseitigt geparkt werden. Umbaumaßnahmen müssten geprüft werden. Aus Kostengründen jedoch unrealistisch. Antwort: Anmerkung: Die Anordnung des wechselseitigen Parkens mit Haltverbotschildern wird abgelehnt, die Variante mit Markierung wird befürwortet. Anmerkung: Die Maßnahme erscheint sehr teuer. Zunächst sollten nur am Anfang und Ende der Straße In den Atzenbenden die Schilder Durchfahrt verboten, Anlieger frei, probeweise für ein Jahr, aufgestellt werden. Anmerkung: Die Fahrzeuge fahren beim wechselseitigen Parken weiterhin über Atzenbenden, fahren Außenspiegel ab und bleiben länger in der Straße. Daher gegen wechselseitiges Parken. Anmerkung: Die Anzahl der Parkplätze zu reduzieren ist sehr schlecht, besser wäre die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei und das Aufstellen von Blumenkübeln in der Fahrbahn, dort wo der Gehweg nur eine geringe Bordsteinhöhe hat und damit das Ausweichen auf den Gehweg unterbunden wird. Frage: Antwort: Gibt es eine Erhebung zu den Parkplätzen? Was geschieht mit den wegfallenden Parkplätzen? Zurzeit können ca. 70 Fahrzeuge abgestellt werden. Es werden ca. 20 Parkplätze entfallen. Im Bereich der wegfallenden Parkplätze wird dann Haltverbot eingerichtet. Anmerkung: An der Einmündung In den Atzenbenden in die Würselener Straße fahren die PKW aufgrund von Gegenverkehr über den Gehweg, auch im Heidchenweg am Elektrohäuschen. Anmerkung: Durchfahrt verboten, Anlieger frei sollte kombiniert werden mit dem Aufstellen von Blumenkübeln an den Einmündungen Heidchenweg, Am Ravelsberg, Pappelweg und Am Burgberg, da das Überfahren der Gehwege ein großes Problem darstellt. Frage: Wie wäre es, wenn man evtl. dauerhaft einen Geschwindigkeitsmesser aufhängt? Es muss keine kostenpflichtige Radarfalle sein. Aus Erfahrung der Verkehrswacht bei den mobilen Anlagen, tritt oftmals nur eine kurzfristige Besserung ein, schon nach 14 Tagen entsteht ein Gewöhnungseffekt. Stationäre Geräte sind in Aachen nicht im Einsatz. Antwort: Anmerkung: Der Verkehr wird verlangsamt wenn es eng ist, daher weichen die Fahrzeuge auf den Gehweg aus um nicht abzubremsen. Gehweg muss abgepollert werden. Frage: Antwort: Werden unsere Vorschläge mit in die Entscheidung einfließen? Die Fragen und Anmerkungen werden notiert. Sie können noch schriftliche Eingaben hier in den Briefkasten werfen oder per Post oder als E-Mail an den Fachbereich senden. Anschrift und E-Mail-Adresse sind auf den ausliegenden Blättern vermerkt. Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren erhält eine Vorlage, in der ihre Anregungen mit einem Vorschlag zur Verkehrsberuhigung dargestellt werden. Frage: Antwort: Wer hat das letzte Wort? Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren entscheidet. Anmerkung: Bevor man zu viel plant und zu viel Geld ausgibt sollte zunächst etwas ausprobiert werden z.B. mit Hütchen (Verkehrsleitkegel) Anmerkung: Beide Aspekte müssen beachtet werden; für die Verkehrsminderung muss die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei, aufgestellt und für die Geschwindigkeitsminderung z.B. Engstellen eingerichtet werden. Frage Antwort: Wer trägt die Kosten für eine Bordsteinerhöhung? Ob Anliegerkosten anfallen muss im Nachgang geklärt werden. Frage: Antwort: Kann die Einengung in der Friedenstraße wieder rückgängig gemacht werden? Die Maßnahme wurde von der Bezirksvertretung beschlossen und ist u.a. ein Beitrag zur Schulwegsicherung. Frage: Antwort: Was spricht dagegen, eine Höhenbegrenzung in der Friedenstraße zu installieren? Die rettungstechnische Erschließung muss sichergestellt sein. Anmerkung: Das Problem Friedenstraße tangiert das Problem In den Atzenbenden. Frage: Antwort: Welcher zeitliche Rahmen ist gesetzt, wie lange müssen wir auf die Umsetzung einer Maßnahme warten? In der Mai-Sitzung wurden weitere Maßnahmen für den Bereich Friedenstraße beschlossen, ein halbes Jahr ist vorbei und nichts geschieht. Eine Zeitangabe ist nicht möglich, es gibt noch andere Maßnahmen die vorab durchgeführt werden müssen. Frage: Antwort: Wie lange dauert es bis die Schilder Durchfahrt verboten, Anlieger frei, aufgestellt werden? Die Verwaltung ist bemüht Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen. Frage: Antwort: Wer entscheidet, dass die Schilder aufgestellt werden? Der Beschluss wird von der Bezirksvertretung gefasst. Frage: Antwort: Wird das neue Konzept den Bürgern vorgestellt? Das Konzept wird in einer Sitzung der Bezirksvertretung beraten, diese ist öffentlich. Frage: Antwort: Werden die Anwohner dazu eingeladen? Nein, die Termine werden auf den Internetseiten der Stadt Aachen und in der Presse veröffentlich. Fazit: Fast alle anwesenden Bürger haben sich für die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei ausgesprochen. 6. Schriftliche Anmerkungen: 1. Rechts-vor-Links-Regelung durch Markierungen und Blumenkübel verdeutlichen. Befahren des Gehweg vor der Hausnr. 35-37 ggf. durch Betonpoller verhindern. 2. Es wird die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei, gewünscht. 3. Es wird die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei, gewünscht; Blumenkübel in den Bereichen Pappelweg, Heidchenweg, Ravelsberg; Poller gegen das Überfahren des Gehwegs. Es wird die Beschilderung Durchfahrt verboten, Anlieger frei gewünscht. Kein alternierendes Parken. 4. 5. Durchgängig Tempo-30 und rechts-vor-Links-Regelung; im Bereich der ein mündenden Straßen sollen Einengungen angelegt werden Stellungnahme der Verwaltung: zu 1-5: Die Anregungen entsprechen denen aus der Bürgerinformationsveranstaltung und werden aufgenommen sowie im weiteren Planungsprozess berücksichtigt. P:\08 Verkehrsplanung\Straßen A-Z (Ma)\In den Atzenbenden\Bürgerinfo\12-09-25 Protokoll Bürgerinfo Atzenbenden.wpd Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 FB 61/30 Verkehrsmanagement Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 Ablauf - Begrüßung - Vorstellung Ergebnisse Verkehrserhebungen - Vorstellung Planungsideen In den Atzenbenden - Fragen / Anregungen / Meinungsbild FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 2 Verkehrserhebung Gesamtdurchgangsverkehr (Dienstag 28.02.2012) FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 3 Verkehrserhebung LKW-Durchgangsverkehr (Dienstag 28.02.2012) FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 4 Verkehrserhebung Geschwindigkeitsmessungen In den Atzenbenden 26.05.2005 09.09.2009 25.01.2012 Anzahl Fahrzeuge 430 404 365 Mittlere gefahrene Geschwindigkeit für beide Richtungen km/h 35,9 37,4 36,9 Anteil über km/h in % 25,6 34,7 26,6 40 Am Burgberg 26.01.2012 Anzahl der Fahrzeuge 56 Mittlere gefahrene Geschwindigkeit für beide Richtungen km/h 34,6 Anteil über 40 km/h in % 23,2 FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 5 Verkehrserhebung Fazit - Rückgang der Gesamtverkehrsmengen zwischen 2000 und 2012 (insbesondere im Bereich Hergelsbendenstraße) - bauliche und straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen führen zu Abnahme des Anteils von Durchgangsverkehr - LKW-Durchgangsverkehr wurde aus dem Untersuchungsgebiet verdrängt - Straße Am Burgberg ist wenig befahren und es gibt praktisch keinen Durchgangsverkehr - Geschwindigkeitsmessungen im gesamtstädtischen Vergleich unauffällig: - Atzenbenden: Verbesserung gegenüber 2009; trotzdem Beobachtung und Radarmessungen mit Ahndung - Burgberg: in Ordnung FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 6 Planungsideen: In den Atzenbenden Derzeitige Situation (Bestand) Teil 1 FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 7 Planungsideen: In den Atzenbenden Derzeitige Situation (Bestand) Teil 2 FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 8 Planungsideen: In den Atzenbenden Verkehrsberuhigung durch alternierendes Parken (Planung) Teil 1 FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 9 Planungsideen: In den Atzenbenden Verkehrsberuhigung durch alternierendes Parken (Planung) Teil 2 FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 10 Teil 2 – Verkehrsberuhigung In den Atzenbenden Fazit - alternierendes Parken bietet Möglichkeit zur Geschwindigkeitsreduzierung und zur weiteren Verminderung des Durchgangsverkehrs - Anzahl der Parkplätze wird dadurch vermindert (von etwa 73 auf etwa 49 Parkplätze)  Vorstellung der Ergebnisse der Bürgerinformationsveranstaltung in der Bezirksvertretung Aachen-Haaren und danach Entscheidung durch die Bezirksvertretung FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 11 Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Karin Hahnbück und Tobias Larscheid Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Abteilung Verkehrsmanagement verkehrsmanagement@mail.aachen.de FB 61/30 Verkehrsmanagement - Bürgerinformationsveranstaltung In den Atzenbenden 25.09.2012 12