Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
115790.pdf
Größe
92 kB
Erstellt
12.06.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Soziales und Integration
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 50/0262/WP16
öffentlich
12.06.2013
Vorstellung der Inklusionsprojekte "WIR ALLE" in der Stadt
Aachen
Beratungsfolge:
TOP: - 4 -
Datum
Gremium
Kompetenz
27.06.2013
SGA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Inklusionsprojekte zur Kenntnis.
In Vertretung
( Prof. Dr. Sicking )
Vorlage FB 50/0262/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.09.2013
Seite: 1/3
Erläuterungen:
In der StädteRegion Aachen haben die nachfolgend aufgeführten Träger der Behindertenhilfe
Inklusionsprojekte in den Sozialräumen Aachen-Nord, Burtscheid, Aachen-Westpark sowie in
Monschau/Simmerath auf den Weg gebracht:
Paritätisches ABK-Hilfswerk e.V. (Monschau/Simmerath)
Alexianer Aachen GmbH (Aachen-Nord)
Caritas Lebenswelten GmbH (Monschau/Simmerath)
Josefs-Gesellschaft GmbH Vinzenz-Heim Aachen (Burtscheid)
Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Aachen (VKM) e.V. (Aachen-Westpark)
Lebenshilfe Aachen e.V. (Projektkoordination)
Die „WIR ALLE“ Inklusionsprojekte werden von der Aktion Mensch für die Dauer von 3 Jahren mit
460.000,- Euro gefördert.
Zusätzlich bringen die Leistungsanbieter bare Eigenmittel von ca. 20% ein.
Die beteiligten Träger der Behindertenhilfe haben vereinbart, durch gemeinsame Aktivitäten und
Projekte in den einzelnen Sozialräumen die Voraussetzung zur Schaffung inklusiver
Lebensbedingungen, wie sie im Rahmen der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit
Behinderung gefordert werden, in der Städteregion Aachen zu fördern und voranzutreiben. Gestützt
und in enger Kooperation mit nationalen Aktionsplänen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene
werden die Entwicklung und der Aufbau nachhaltiger Netzwerke und Kooperationen angestrebt. Zur
Erreichung dieser Ziele wird die Projektarbeit so gestaltet, dass Menschen mit und ohne Behinderung
selbstverständlich und gleichberechtigt in den einzelnen Aktivitäten zusammenarbeiten. Menschen mit
Behinderung werden dabei durch die Projektpartner ermutigt, aktiv, selbstbestimmt und selbständig
am Leben in ihrem sozialen Umfeld teilzunehmen. Ziel ist es, die Entstehung eines gemeinsamen,
inklusiven Lebensraumes in den Stadtteilen für alle Bürgerinnen und Bürger voranzutreiben. Dazu
werden Gestaltungsmöglichkeiten in den Bereichen Wohnen, Freizeit, Bildung und Kultur für alle
Menschen des Stadtteils entwickelt. Dabei fördern die beteiligten Träger der Behindertenhilfe
schwerpunktmäßig inklusive Aspekte von Menschen mit Behinderung. Außerdem werden
Schnittstellen zu generationsübergreifenden und multikulturellen Aktivitäten in den jeweiligen
Sozialräumen nicht außer Acht gelassen. Wichtig ist, die Akteure zu sensibilisieren, Barrieren
wahrzunehmen, und sie aktiv dabei zu unterstützen diese barrierefrei zu gestalten bzw. die Barrieren
abzubauen. Die Akteure im Viertel untereinander schaffen Vernetzungsstrukturen und nachhaltige
Fixpunkte im täglichen Miteinander. Dies soll perspektivisch die Identität der Bewohnerinnen und
Bewohner mit "Ihrem" Viertel stärken und das Gemeinschaftsgefühl verbessern.
Vorlage FB 50/0262/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.09.2013
Seite: 2/3
Da sich die Sozialräume von Größe, Einwohnerzahl, den vorhandenen Strukturen, der
Bevölkerungsstruktur und der Infrastruktur sehr unterscheiden, soll vom verantwortlichen Träger mit
den jeweiligen Kooperationspartnern in den Sozialräumen ein stadtteilbezogenes Konzept entwickelt
werden. Es sind drei Faktoren, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen
Leben wesentlich erschweren und die in einer örtlichen Teilhabeplanung zu berücksichtigen sind:
- die Zugänglichkeit öffentlicher Infrastruktur
- die Struktur und Ausrichtung der Hilfesysteme
- die Einstellungen und das Verhalten der Mitmenschen.
Die Gesamtkoordination der einzelnen Projekte wird von einem weiteren Träger (Lebenshilfe Aachen)
im Rahmen eines Trägerverbunds wahrgenommen. Diese Stelle ermöglicht den Projektpartnern einen
Austausch über die gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen, so können diese entsprechend
ausgewertet werden. Dadurch sollen Erkenntnisse, Methoden und Konzeptgrundlagen für zukünftige
Inklusionsvorhaben in der gesamten StädteRegion Aachen gewonnen werden.
Der Fachbereich Soziales und Integration unterstützt diese Projekte und hat mit den Trägern einen
Kooperationsvertag geschlossen.
Frau Isolde Conradus (Projektkoordination, Lebenshilfe Aachen), Herr Frings (Geschäftsführer,
Lebenshilfe Aachen) und Herr Amberg (Bereichsleiter Wohnen, Alexianer Aachen) stellen das Projekt
vor.
Vorlage FB 50/0262/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 02.09.2013
Seite: 3/3