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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
113897.pdf
Größe
735 kB
Erstellt
06.05.13, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 21:10

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: S 69 Beteiligte Dienststelle/n: Gebäudemanagement Immobilienmanagement Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Umwelt Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 36/0191/WP16 öffentlich 06.05.2013 S 69, Frau Dr. Vankann Sachstandsbericht über herausragende Energie- und KlimaschutzAktivitäten im Jahr 2012 Beratungsfolge: TOP:_ 6 _ Datum Gremium Kompetenz 28.05.2013 UmA Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: Der Ausschuss nimmt den Sachstand zu den Energie- und Klimaschutz-Aktivitäten des vergangenen Jahres zur Kenntnis. In Vertretung Gisela Nacken Beigeordnete Vorlage FB 36/0191/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.05.2013 Seite: 1/2 finanzielle Auswirkungen Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. Gesamtbedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung ausrechende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterun g konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung ausrechende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterun g Erläuterungen: siehe Anlage Vorlage FB 36/0191/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.05.2013 Seite: 2/2 Der Oberbürgermeister Erläuterungen Klimaschutz-Kampagne „ACtiv fürs Klima – Aachener machen mit“ Die Stadt Aachen beteiligt sich an der EU-Kampagne ENGAGE (gefördert im Programm Intelligent Energy Europe) mit der Internet-Plattform zur Präsentation von bürgerschaftlichem Engagement. Auf rund 40 Postern zeigen Bürger und Vertreter von Institutionen Gesicht für den Klimaschutz. Am 3. September 2012 startete die Kampagne unter dem Motto „ACtiv fürs Klima – Aachener machen mit“ mit bekannten Persönlichkeiten. Die ASEAG hat eigens für die Kampagne einen Bus gestaltet. Der Bus, der momentan Beispiele für mögliches Engagement darstellt wie mit dem Rad zur Arbeit fahren oder Stromsparen mit Energiesparlampen, soll mit den ansprechendsten Postern (Poster des Monats) umgestaltet werden. Die Poster können im Internet gevotet werden. Klimaschutzmanager Als Folgeförderung für das Projekt „activ fürs Klima – Aachener Schulen und Kitas machen mit“ erhielt die Stadt Aachen eine Förderzusage für die Stelle eines Klimaschutzmanagers in den Jahren 2013 und 2014. Damit ist gesichert, dass der Mitarbeiter, der im Fachbereich Umwelt das Projekt betreute, weiterhin für die Betreuung der Einrichtungen und weitere Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung steht. Der vom BMU geförderte Klimaschutzmanager hatte von 2010-2012 als wesentliche Aufgabe die Steuerung des Schul- und Kitasprojektes activ fürs Klima inne. Daneben erfasst er regelmäßig die Energieverbrauchs und –erzeugungsdaten der Stadt Aachen und erstellt die jährliche CO2-Bilanz. Einige Einzelmaßnahmen setzt er um bzw. wirkt bei der Umsetzung mit. Nach Abschluss des Projektes in Schulen und Kitas betreut er die Einrichtung weiter, prüft z.B. die Voraussetzung, Vorlage FB 36/0052/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 1/7 weiterhin CO2-Boni für die jährlichen Energieeinsparungen zu erhalten. Er nimmt koordinierte Aufgaben im Rahmen der Umsetzung von Maßnahmen aus dem energiepolitischen Arbeitsprogramm wahr, bringt sich fachlich und organisatorisch in strategische Themen ein und unterstützt beispielsweise bei der Suche und Beantragung von Fördermitteln. Einsparungen in Schulen und Kitas Die 92 an „activ fürs Klima – Aachener Schulen und Kitas machen mit“ beteiligten Einrichtungen haben in ihrem für die praktische Umsetzung zweiten Projektjahr über 1000 Maßnahmen (150 verschiedene) umgesetzt. Zuvor hatten sie hilfreiche Strukturen geschaffen wie die Bildung von KlimaTeams, Benennung von Schüler-Klima-Beauftragten und das Aufstellen von Klimaschutz-Programmen. Die Wirkung der Maßnahmen auf den Energieverbrauch (Strom, Wärme) wurde durch das Energiemonitoring „E-View“ des Gebäudemanagements verfolgt und bilanziert. 442 Tonnen CO2 – Emissionen wurden in 2011 eingespart (2010 waren es 312 Tonnen) und durch Einspar-Boni von knapp 19.000 Euro belohnt. Insgesamt bewirkten die Änderungen des Nutzerverhaltens in den städt. Schulen und Kitas in 2011 und 2012 Energieeinsparungen von 2,8 Mio. kWh (Strom 257.000 kWh, Wärme 2,5 Mio. kWh). Zum Abschluss des Projektes wurden 78 Einrichtungen als „Klima-Schule“ bzw. „Klima-Kita“ ausgezeichnet. Masterplan AACHEN*2030 2010 wurde mit der Arbeit an einem Masterplan und einem neuen Flächennutzungsplan für Aachen begonnen. Unter dem Projekttitel AACHEN*2030 sollen die inhaltlich eng miteinander verknüpften Pläne Orientierung, Leitlinien und Impulse für die räumliche Entwicklung der Stadt in den nächsten zwei Jahrzehnten geben. Aus der Aufarbeitung bereits vorliegender Planungen, der Erörterung der Ausgangs- und Eckpunkte der Aachener Stadtentwicklung sowie der Analyse zukunftsbestimmender Rahmenbedingungen - wie auch bspw. dem Klimawandel - ist unter umfassender Beteiligung der Fachleute und der Öffentlichkeit, der Politik und Verwaltung der Masterplan Aachen*2030 hervorgegangen. Der Klimaschutz nimmt in der Konzeption eine wichtige Rolle ein. Neben übergeordneten Zielsetzungen in Form von Leitlinien und Akzenten werden insbesondere im Handlungsfeld Klimaschutz und Klimaanpassung sowohl Ziele, Aufgaben als auch Leitprojekte formuliert. Der Masterplan wurde in den zuständigen Ausschüssen erörtert und schließlich am 19. Dezember 2012 vom Rat beschlossen. Vorlage S 69 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 2/7 Als erster Schritt der Umsetzung sollen die räumlich darstellbaren Zielaussagen des Masterplans in den neu aufzustellenden Flächennutzungsplan überführt werden. Der Vorentwurf des neuen Flächennutzungsplans wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 vorliegen. Doch auch die darüber hinaus gehenden Aufgaben und Ziele müssen weiter verfolgt werden. Für die Fortschreibung des Masterplans und die Verstetigung des Prozesses soll daher ein Konzept erarbeitet werden, dessen Basis die Fortsetzung des Dialogs zwischen Verwaltung, (Fach-) Öffentlichkeit und Politik sein wird. Klimaschutzsiedlung Richtericher Dell Auf Grundlage des Beschlusses des Planungsausschusses im Dezember 2011 wurde das städtebauliche Konzept für Richtericher Dell (Spengler Wiescholek, Hamburg) im Jahr 2012 für den 1. Bauabschnitt überarbeitet und weiterentwickelt. Dabei stand insbesondere eine Optimierung der Planung unter energetischen und klimatischen Gesichtspunkten im Mittelpunkt. Die Stadt Aachen hat ein quartiersbezogenes Wärme- und Energieversorgungskonzept für das Projekt erstellen lassen (Ecofys, Köln). Da ein Teilbereich des Gebietes in das Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“ eingebracht werden soll, findet dabei die Minimierung von CO2Emissionen eine besondere Berücksichtigung. Bei der Wärmeversorgung wird ein Konzept mit elektrisch betriebenen Wärmepumpen bevorzugt; es ermöglicht eine emissionsfreie Wärmeerzeugung vor Ort und ist bei der Versorgung mit Ökostrom CO2-neutral. Gleichzeitig sollen bei der Vermarktung entsprechende energetische Standards festgelegt werden, ähnlich wie dies bereits seit Jahren mit den Bauherren/Bauträgern beim Verkauf städtischer Grundstücke praktiziert wird. Die Stadt Aachen wird sich mit einem Teilbereich des 1. Bauabschnittes an dem Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ beteiligen. Die Planung für diesen Bereich der Neubausiedlung (einschließlich des Standorts einer geplanten Kindertagesstätte) wurde in Form einer „städtebaulichen Voranfrage“ in der Auswahlkommission des Landes vorgestellt und das Projekt damit für das Programm offiziell angemeldet. WINDENERGIE Zur Vorbereitung der Ausweisung von Windkraft-Konzentrationsflächen wurden die Bürgerinnen und Bürger weit im Vorfeld des Offenlageverfahrens bereits ab März 2011 auf verschiedenen Wegen informiert und eingebunden. Neben einigen Bürgerveranstaltungen und einer Ausgabe der Stadtseiten zum Thema wurden vielfältige Informationen ins Internet gestellt. Dort sind sowohl allgemeine Erläuterung zu Windkraftanlagen zu finden als auch Darstellungen zur Standortsuche und dem Planungsverfahren in Aachen. In einem intensiven Beteiligungs- und Informationsprozess wurde der weitere Ausbau der Windkraftnutzung 2012 vorangetrieben. Die Genehmigung des in Aachen durchgeführten Planverfahrens soll 2013 erfolgen. Hiermit wäre die wesentlichste Voraussetzung zur Genehmigung der Anlagen geschaffen. Vorlage S 69 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 3/7 Innerhalb der Flächenausweisung und bezogen auf die angenommenen gängigen Anlagetypen, könnten insgesamt 11 Standorte beantragt werden. Würden diese Standorte realisiert, so könnten die Anlagen zusammen mit denen bereits im Windpark rotierenden 9 Anlagen ca. 30% des Stroms für die Aachener Haushalte bzw. ca. 8% des gesamtstädtischen Strombedarfs decken. Förderung der Umsetzung einer Klimaschutzmaßnahme: E-Fahrradhäuser Die Stadt Aachen erhielt eine Zuwendung von Fördermitteln des Bundes im Rahmen der Bundes-Klimaschutzinitiative für Investitionsmaßnahmen zur Umsetzung einer Maßnahme, die im Klimaschutzkonzept aufgeführt ist. Im Falle der Stadt Aachen werden 13 Abstellanlagen für E-Bikes gefördert. Der Mobilitätsausschuss hat am 02.02.2012 die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit der FH Aachen eine Pilotstation zu entwickeln und zu testen. Im Sommersemester 2012 führte der Fachbereich Gestaltung ein studentisches Projekt durch, um Fahrradparkhausmodelle zu entwickeln. Im Juli 2012 wurden drei Preisträger ausgezeichnet. Der 1. Preis, ein hydraulikunterstütztes Vertikalparkersystem mit einem Einzelzugang zu jedem Abstellplatz, soll in Zusammenarbeit mit einem geeigneten Hersteller weiter entwickelt werden. Die Boxen sind als Kreissegmente angelegt und können in Rundform eine geschlossene Einheit von 10 Boxen mit einem Durchmesser von ca. 3,5 m bilden. Weitere Anordnungsprinzipien sind möglich. Sehr positives Ergebnis ist, dass der Platzbedarf je Fahrrad auf 0,8 m² Grundfläche reduziert werden konnte. Am 15.11.2012 hat der Mobilitätsausschuss abweichend vom Beschluss des MA am 2.2.2012 vorgeschlagen, zunächst an drei Standorten Nachfrage, Funktionalität und Nutzbarkeit zu erproben. Die Produktion dieser Prototypen wird zurzeit mit verschiedenen Herstellern besprochen. Call-a-eBike-Stationen am Hauptbahnhof, Elisenbrunnen und RWTH-Mensa Der Betrieb der drei Call-a-eBike-Stationen an den o.g. Standorten ist zurzeit bis 2014 durch einen städtischen Betriebszuschuss gesichert. Insgesamt stehen dort 15 e-Bikes zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung. Radinfrastrukturmaßnahmen im Jahr 2012 Im Jahr 2012 konnte ein wesentliches Element des städtischen Maßnahmenplanes Radverkehr umgesetzt werden: Die Netzlücken Lagerhausstraße, Normaluhr, Wilhelmstraße auf dem Alleenring wurden geschlossen und die entsprechenden Anschlussbereiche ausgebaut. Für das Frühjahr 2013 sind die noch ausstehenden Markierungsmaßnahmen am Kaiserplatz und in der Junkerstraße geplant. Der separate Geh- und Radweg auf der Vennbahntrasse zwischen Staatsgrenze und bisherigem Ausbauende in Walheim wurde im Rahmen des Interreg-Projektes Ravel-Route Aachen-Luxemburg errichtet, die Baumaßnahmen dauern noch an. Vorlage S 69 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 4/7 Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplanes der Stadt Aachen Die Aktualisierung des VEP wurde 2012 begonnen, indem zunächst der Prozess strukturiert wurde. Acht Schwerpunktthemen wurden definiert und entsprechende Fachgruppen eingerichtet. Seitdem wurde in verschiedenen Fachkommissionssitzungen und Lenkungsgruppenrunden eine Vision „Mobilität 2050“ diskutiert und die aktuelle Ausgangslage dargestellt. Für den 22. Juni 2013 ist zu diesem Themenkomplex die Durchführung einer Bürgerwerkstatt beabsichtigt. Preisgeld im Bundeswettbewerb Kommunaler Klimaschutz 2012 des Difus In der Kategorie 1, Klimaschutz in kommunalen Liegenschaften wurde Aachen zusammen mit 4 weiteren Städten aus 79 Bewerbungen ausgewählt. Die Stadt erhielt ein Preisgeld von 40 000 Euro für E-View. „Mit dem von der Stadt Aachen entwickelten internetbasierten Energiecontrolling können etwa zehn Prozent des Energie- und Wasserverbrauchs in den städtischen Liegenschaften eingespart werden. Damit lohnt sich die Maßnahme sowohl für die Stadtkasse als auch für den Klimaschutz. Besonders innovativ: Gebäudenutzer sowie interessierte Öffentlichkeit können über das E-View-Portal auf die grafisch aufbereiteten Daten zugreifen und für ihr Nutzerverhalten sensibilisiert werden“, lobt das Difu. Zum vierten Mal führte das beim Difu angesiedelte Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz den Wettbewerb gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden durch. Vorbildliche Sanierungen / Neubauten kommunaler Gebäude - Aachener Standard Nach dem Abschluss der umfangreichen Sanierungen nach dem Konjunkturpaket II steht das Gebäudemanagement neben diversen infrastrukturellen Bauaufgaben schwerpunktmäßig vor der Aufgabe, Kindertagesstättenplätze - u.a. für unter dreijährige Kinder - zu schaffen, für jede Kommune, auch für Aachen, eine Mammutaufgabe. Als Entscheidungsgrundlage wurden alle vorhandenen Standorte im Hinblick auf alle relevanten, auch die energierelevanten, Kriterien untersucht. Anschließend wurden geeignete Standorte für Anbauten, z. B. in der Bergstraße bzw. in der Düppelstraße ausgesucht. Diese Anbauten müssen teilweise unter erschwerten baulichen Bedingungen erstellt werden, die nicht immer ein Höchstmaß von Energieeffizienz zulassen. Alle Neubauten, wie z.B. in der Passstraße oder an Kalverbenden, werden nach Aachener Standard geplant. Ein weiteres passivhausähnliches Gebäude wird demnächst als Kindertagesstätte und Familienzentrum Sandhäuschen den Bürgern Laurensbergs zur Verfügung stehen. Vorlage S 69 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 5/7 Weitere Gebäude sind Ende 2012 jeweils als Mensen für die Schulen St. Leonhard, das Rhein-MaasGymnasium und das Couven-Gymnasium gebaut worden. Alle Gebäude sind extrem energieeffizient und entsprechen dem Aachener Standard. Sonne für Aachener Gebäude Im Verlauf des Jahres 2012 wurden 3 PV-Anlagen neu auf städtischen Gebäuden installiert mit einer Gesamtleistung von 152 kWp. Das Ludwigforum erhielt mit Rücksicht auf den Denkmalschutz eine 100 kWp-Anlage, die weder von der Straße aus noch vom Parkgelände aus zu sehen ist. Das war die Voraussetzung für die Genehmigung des Denkmalschutzes. Eine weitere Anlage wurde in Kombination mit einem Gründach vor dem Besprechungsraum des Gebäudemanagements erstellt, u.a. um Planer für das Thema zu begeistern. Somit waren Ende des Jahres 52 Anlagen auf 49 Gebäuden installiert. Die Anlagen erzeugten 2012 1,2 Mio kWh Strom, das entspricht 6 % des städtischen Strombedarfs. Aachener „Energieeffizienzkonzept“ gewinnt ersten Preis im DENA-Wettbewerb Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) hat das „Energieeffizienz-Konzept“ von STAWAG und Stadt Aachen mit dem ersten Platz des Wettbewerbs „Energieeffizienz in Kommunen – Gute Beispiele 2012“ ausgezeichnet. Der Preis wurde am 19. September auf dem 3. Dena-Energieeffizienz-Kongress in Berlin verliehen. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Die DENA begründet den ersten Platz für die Stadt Aachen wie folgt: „Die Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) hat das Energieeffizienzkonzept gemeinsam mit der Stadtverwaltung entwickelt. Die Bandbreite der umgesetzten Projekte erstreckt sich von speziellen Fördermaßnahmen für Haushalte und Unternehmen über Qualifizierungsmaßnahmen, die Entwicklung von Qualitätsstandards und eine Vielzahl an Beratungsangeboten bis hin zu öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten wie der Auslobung des Aachener Energiepreises. Im Bereich öffentlicher Einrichtungen wurde unter anderem ein internes Vorschlagswesen für Energieeffizienzmaßnahmen aufgebaut. Durch die über 30 umgesetzten Projekte wurde in Aachen zwischen den Jahren 2006 und 2010 eine Endenergieeinsparung von rund zwei Prozent erreicht.“ Der Wettbewerb ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 25.000 Euro dotiert und wird von der DENA mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und in Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund veranstaltet. Aachen-Nord Eigentümermobilisierung - altbauplus im Stadtteilbüro Aachen-Nord Im Rahmen des Bund-Länder-Programms wurde das Stadtteilbüro Aachen-Nord im Frühjahr 2012 eingerichtet. Mitte November begann die Arbeit von altbauplus vor Ort am Rehmplatz mit der Besetzung einer Beratungsstelle. Verschiedene Presseartikel, Internetauftritt und Plakate eröffneten die Mobilisierungsphase. Ein Anschreiben an ca. 1000 Eigentümer bot mit der Bekanntmachung der Vorlage S 69 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 6/7 Beratungszeiten auch die Möglichkeit kostenlose Thermografieaufnahmen und eine Energieberatung durch die Verbraucherzentrale zu bewerben. Die Resonanz auf diese Aktion war sehr positiv, es gab ca. 60 Erstkontakte in den ersten Wochen durch das Anschreiben und die Präsenz im Stadtteilbüro. Interessant ist auch, dass die Reaktionen bis zum heutigen Datum anhalten. Inzwischen haben mehrere Vortragsveranstaltungen, Info-Stände, und häufig vor allem persönliche Kontakte vor Ort die Zahl auf über 100 Personen steigen lassen, die sich mit dem Thema Sanierung beschäftigen. Es gibt einen stetig wachsenden E-Mail-Verteiler aus Eigentümern, Interessenten und Multiplikatoren, die auch über verschiedene Einrichtungen die Informationen weitergeben. Schon zu Beginn der Arbeit von altbauplus tauchte die Möglichkeit auf, die Wanderausstellung „Unser Haus spart Energie – gewusst wie“ in die Öffentlichkeitsarbeit zu integrieren. Der Termin im Juni 2013 bietet die Chance möglichst viele Anwohner des Viertels anzusprechen. In den nächsten Monaten sind nach dem erfolgreichen Start weitere Eigentümeranschreiben mit differenzierten Zielgruppen geplant, sodass sich neue Interessentenkreise erschließen lassen. Die Basis für die Verankerung der Arbeit von altbauplus in Aachen-Nord liefert die Zusammenarbeit und die Präsenz im Stadtteilbüro. EU-Programm Smart Cities Die Stadt Aachen reichte zusammen mit 8 Partnern einen EU-Antrag ein zur Förderung innerhalb des siebten Forschungsrahmenprogramms. In dieser sogenannten Smart-Cities-Initiative wurde das Projekt GUGLE (EUropean cities serving as Green Urban Gate towards Leadership in sustainable Energy) zusammen mit den Städten Wien(AT) – Tampere(FI) – Bratislava(SK) – Mailand(IT) –Sestao (ES) + assoz. Gaziantep (TR) und Göteborg(SE). Hochwertige Gebäudesanierungen mit hohem CO2Einsparpotenzial sollen im gesamten Projekt im Zuge der Sanierung von insgesamt 227.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche durchgeführt werden. Auf die Stadt Aachen entfallen hiervon knapp 42.000 Quadratmeter und ein Fördervolumen von rund 2,8 Mio. Euro. Zur Förderung angemeldet wurden Sanierungsobjekte der Stadt Aachen sowie der Gewoge im Bereich AachenNord. Als erstes wird mit der Sanierung von Objekten im Wiesental und an der Josef von Görres Straße begonnen. Verschiedene bautechnische, energieversorgungstechnische und begleitende Maßnahmen (z.B. Mietereinbindung) sind Teil der Projektumsetzung. Weitere Infos unter www.aachen.de/klimaschutz Vorlage S 69 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 06.05.2013 Seite: 7/7