Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
103726.pdf
Größe
473 kB
Erstellt
25.10.12, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 20:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0776/WP16
öffentlich
25.10.2012
FB 61/80
Einsetzung eines Baustellenkoordinators
Ratsantrag der FDP-Fraktion vom 12.10.2012, Nr.256/16
Beratungsfolge:
TOP:__17
Datum
Gremium
Kompetenz
15.11.2012
MA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Einführung eines
Baustellenmanagement-/ und -informationssystems zustimmend zur Kenntnis. Der Ratsantrag 256/16
gilt damit als behandelt.
Vorlage FB 61/0776/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 30.01.2013
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Erläuterungen:
Mit Ratsantrag vom 12.10.2012 fordert die FDP-Ratsfraktion die Einsetzung eines
Baustellenkoordinators zur Verbesserung des Baustellenmanagements.
Der Mobilitätsausschuss wurde bereits in seiner Sitzung am 02.02.2012 über den Aufbau eines
Baustellenmanagement und –informationssystems in Kenntnis gesetzt.
Nach entsprechendem Beschluss des Verwaltungsvorstandes wurde das EDV-Projekt „Einstellung
eines Baustelleninformationssystems“ gestartet und im Verlauf dieses Jahres weiter entwickelt.
Im Rahmen dieses Projektes wurden die Defizite beim Genehmigungsverfahren und der Abstimmung
von Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum analysiert und auf der Grundlage der daraus
resultierenden Ergebnisse die Einführung eines datenbankgestützten Bearbeitungssystems für
Baustellen und verkehrsrechtliche Genehmigungen auf den Weg gebracht.
Mit einem ergänzenden Modul soll die Veröffentlichung im Internet gesteuert werden.
Ziel des Projektes ist die Realisierung eines webbasierten Baustelleninformationssystems,
welches durch entsprechende Erfassung und rechtzeitige Veröffentlichung von Straßenbaustellen,
Aufbrüchen, Sondernutzungen sowie ggf. über vorgesehene Umleitungen den Verkehrsteilnehmer
über die Verkehrsbeeinträchtigungen informiert.
Durch die Einführung des Baustellenmanagementsystems wird der zunehmende Wunsch nach
besserer und vor allem aktueller Information bezüglich der Baustellen und anderer den Verkehrsfluss
behindernder Maßnahmen erfüllt. Darüber hinaus ermöglicht das System durch einen schnelleren
Informationszugriff auch eine bessere Koordinierung der Maßnahmen. Allerdings ist die neue Funktion
auch mit organisatorischen Änderungen und zusätzlichem personellem Aufwand verbunden.
Im Zusammenhang mit dem Projekt wurden Ansätze für eine Verbesserung im Bereich des
Baustellenmanagements erarbeitet und konkretisiert. In der Praxis reichen heute die personellen
Kapazitäten der Fachverwaltung allerdings gerade dazu aus, die gesetzlich vorgeschriebenen
Antragsverfahren abzuwickeln. Spielraum für eine umfassende Baustellenüberwachung oder eine
bessere Baustellenkoordinierung müsste daher erst geschaffen werden. Hierzu wurde aus dem
Projekt heraus auch ein Vorschlag entwickelt, über den im Rahmen der verwaltungsinternen
Organisationsstruktur zu entscheiden ist. Im Kern geht es darum, die Baustelleninformation und koordinierung zu optimieren. Insoweit wird das mit Ratsantrag der FDP-Fraktion vom 12.10.2012
vorgetragene Anliegen von der Verwaltung mit Nachdruck verfolgt.
Allerdings dürfen die angestrebten Verbesserungen nicht zu der Annahme führen, dass sich
erhebliche verkehrlichen Auswirkungen von Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum
grundsätzlich vermeiden lassen. Das städt. Straßennetz ist insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten
stark belastet, so dass bereits kleinere Eingriffe zu Störungen führen können. Die Anzahl der
Leitungssysteme und damit der möglichen Arbeitsbereiche ist mit Einführung der Fernwärme und der
Verlegung von Glasfaserkabel gestiegen. Das Kanalnetz im Stadtgebiet weist laufenden
Sanierungsbedarf auf. Gestiegene Ansprüche an Arbeitssicherheit und der Einsatz zeitgemäßer
Vorlage FB 61/0776/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 30.01.2013
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Baumaschinen verursachen Raumbedarf, der in Konkurrenz zu der verkehrlichen Nutzung des
Straßenraums steht. Dazu kommen private Sanierungs- und Bauvorhaben, die besonders im
Innenstadtbereich nicht ohne geeignete Flächen für Anlieferung und Baustelleneinrichtung
durchgeführt werden können. Nicht zuletzt führen archäologische Untersuchungen im
Innenstadtbereich zu schwer kalkulierbaren Verzögerungen bei Tiefbaumaßnahmen.
Das Projekt „Einführung eines Baustelleninformationssystems“ ist zwischenzeitlich schon weit
fortgeschritten. Auf der Grundlage einer Analyse der sachlichen Zusammenhänge wurden die
Anforderungen an das datenbankgestützte System detailliert beschrieben. In mehreren Terminen mit
der RegioIT und dem Systemanbieter wurden die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung erörtert.
Die Umsetzung der Anforderungen an die Programmabläufe durch den Systemanbieter soll bis zum
Jahresende erfolgen. Danach müssen die Module zunächst in einer Testumgebung und dann im
Echtbetrieb getestet werden.
Nach derzeitigem Planungsstand soll das Baustelleninformationssystemsystem nach Schulung der
betroffenen Mitarbeiter mit allen Modulen Mitte 2013 in den Echtbetrieb gehen. Unabhängig von
diesem Zeitplan wird der Einsatz eines zusätzlichen „Baustellenmanagers“ von der Fachverwaltung
zum nächstmöglichen Zeitpunkt angestrebt, um die vorherige Einführung des Verfahrens zu begleiten.
Anlage/n:
Antrag der FDP-Fraktion vom 12.10.2012
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