Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
103639.pdf
Größe
2,8 MB
Erstellt
18.10.12, 12:00
Aktualisiert
16.02.17, 16:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 02/0074/WP16
öffentlich
18.10.2012
FB 02
Soziale Stadt Aachen-Nord
Ehemaliges Straßenbahndepot Talstraße
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
06.11.2012
KJA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum ehemaligen
Straßenbahndepot Talstraße zustimmend zur Kenntnis.
Vorlage FB 02/0074/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
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Soziale Stadt Aachen-Nord
Ehemaliges Straßenbahndepot Talstraße
Hintergrund
Die Stadt Aachen fördert den Stadtteil Aachen-Nord im Rahmen des Förderprogramms ’Soziale
Stadt’. Ziel ist die integrierte Stabilisierung des Stadtteils in sozialer, ökonomischer, städtebaulicher
und kultureller Hinsicht. In diesem Zusammenhang stellt die Umnutzung des ehemaligen
Straßenbahndepots in der Talstraße ein zentrales Projektvorhaben dar. In der Gesamtimmobilie wird
ein besonderes Potenzial für ein neues Stadtteilzentrum gesehen, in dem Einrichtungen aus dem
sozialen Bereich mit Akteuren aus dem kreativen und kulturellen Milieu unter einem Dach vernetzt
werden. Mit diesem Vorhaben werden insbesondere die drei Zielsetzungen, soziale Stabilisierung,
kulturelle und öffentliche Wirkung und Förderung der lokalen Ökonomie verfolgt.
Die Entwicklung des DEPOTs, das sich nicht als geschlossene Einrichtung versteht, sondern sich
offen und lebendig gestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich ist, das kulturelle, ökonomische und vor
allem soziale Angebote kombiniert, kann an diesem Standort eine Leuchtturmfunktion einnehmen.
Das Vorhaben wurde 2011 im Planungsausschuss und im Rat diskutiert und die Verwaltung wurde mit
der Beantragung der Fördergelder für dieses Projektvorhaben beauftragt.
Verlagerung der Karnevalswagen
Grundvoraussetzung für die Verwirklichung des Vorhabens ist die Verlagerung der Karnevalswagen.
Der Ratsantrag von CDU und Grüne vom 01.07.2010 beauftragte die Verwaltung einen geeigneten
Ersatzstandort für die 74 Karnevalswagen des Ausschuss Aachener Karneval (AAK), die im Depot
des ehemaligen Straßenbahndepots untergestellt sind, zu finden. Nach Prüfung verschiedenster
Standorte, wurde die sog. Markthalle in der Liebigstraße als einzig passender Standort für die
Unterbringung der Karnevalswagen gefunden. Die Mietverhandlungen konnten zu einem positiven
Ergebnis geführt werden. Der AAK hat am 01. Oktober 2012 die Halle in der Liebigstraße bezogen.
Entwicklung eines Raum- und Nutzerkonzeptes
Nachdem die grundlegende Frage der Verlagerung der Karnevalswagen abschließend geklärt werden
konnte, hat die Verwaltung mit der Umsetzung weiterer Planungsschritte begonnen. Bei diesen
Planungsschritten ging es zunächst insbesondere um die Berücksichtigung von Interessen aktueller
und potenzieller Nutzer bzw. Mieter des Depotgebäudes (OT, Atelierhaus, Designer, FH etc.)
einerseits und andererseits auch von weiteren Akteuren und interessierten Anwohnern des Stadtteils
Aachen Nord (Schulen, Stadtteilbibliothek, etc.) für die eine Kooperation mit dem DEPOT von
Bedeutung ist.
In der ersten Phase wurde zu Beginn des Jahres das Architekturbüro Hausmann aus Aachen mit der
Entwicklung eines Raum- und Nutzerkonzeptes beauftragt. Dieses wurde gemeinsam mit den o.g.
potenziellen Nutzergruppen und angesprochenen Akteuren erarbeitet. Das Verfahren war aber auch
offen gehalten für die Beteiligung weiteren Interessenten, die sich zum Workshopverfahren
angemeldet haben.
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Ausdruck vom: 10.08.2016
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Gleichzeitig wurde ein europaweites Ausschreibungsverfahren nach VOF zur Auswahl eines
geeigneten Planungsbüros durchgeführt, das auf Grundlage der Ergebnisse des o. g.
Workshopverfahrens die Entwurfsplanung erarbeitete. Das Aachener Architekturbüro pbs wurde im
Rahmen des VOF-Verfahrens mit der Entwurfsplanung beauftragt. Bis zum 15. September 2012
musste der ausgearbeitete Förderantrag samt Entwurfsplanung und Kostenberechnung nach DIN 276
dem Fördermittelgeber vorgelegt werden.
Das Land selbst hat in Aussicht gestellt, dass die erforderlichen Fördergelder für das Projektvorhaben
bereitgestellt werden.
Nutzerzusammenstellung
Die Nutzerzusammenstellung ergibt sich zum Einen aus den ursprünglich im integrierten
Handlungskonzept für AC-Nord geplanten Projekten ’vitalStation’ (Verwaltungsgebäude des
Straßenbandepot in der Talstraße) mit der Jugendeinrichtung Offenen Tür Talstraße als Hauptnutzer
und der ’KreativFabrik’ die auf dem Schlachthofgelände entstehen sollte, mit der Verlagerung des
Atelierhauses an diesen Standort und der Designmetropole als zukünftige Nutzer. Diese zwei Projekte
wurden zu einem Projektvorhaben - DEPOT Talstraße - zusammengefasst. Die genannten
Nutzergruppen gehören somit zur Startaufstellung, weitere Nutzer, die in das Konzept des DEPOTs
passten, wurden durch verschiedenen Akquisemaßnahmen gewonnen.
Wie bereits Eingangs erläutert, verfolgt das Konzept des DEPOTs als inhaltliche Zielsetzung eine
soziale Stabilisierung, die Stärkung der lokalen Ökonomie und eine kulturelle und öffentliche Wirkung
in den Stadtteil hinein und darüber hinaus. Von großer Bedeutung ist dabei die Vernetzung und
Kooperation der zukünftigen Nutzer aus der Kreativwirtschaft mit den sozialen Einrichtungen vor Ort.
Zum Erreichen dieser Zielsetzung ist ein ausgewogener Branchenmix zwischen sozialen und
kulturellen/kreativen Einrichtungen von zentraler Bedeutung. Demnach setzt sich die Nutzerstruktur
wie folgt zusammen:
-
Offene Tür: Die offene Tür Talstraße (OT) ist ein Jugendtreffpunkt für Kinder und Jugendliche
des Stadtteils Aachen Nord. Sie ist seit 30 Jahren eine Institution im Viertel und stellt für viele
ihrer jugendlichen Besucher ein zweites Zuhause dar. Circa 50-60 Jugendliche zwischen 6
und 27 Jahren besuchen die Einrichtung jeden Tag, davon haben 90% einen
Migrationshintergrund. Die OT Talstraße wird von einer überdurchschnittlich hohen Anzahl
Mädchen frequentiert (ca. 45%), die überwiegend muslimisch sind. Der familiäre Hintergrund
der OT-Besucher zeichnet durch überwiegend schwache soziale Verhältnisse aus, bei denen
viele Kinder in Großfamilien in kleinen Wohnungen ohne Rückzugsmöglichkeiten aufwachsen.
Die OT bietet den Jugendlichen des Viertels einen Ort ihre Freunde zu treffen, zu spielen und
Sport zu treiben. Sie bietet aber auch Theater- und Werkarbeiten, Kochen, Ausflüge, Feste
und Hausaufgabenhilfe an. Ziele der Arbeit in der OT sind zum einen eine attraktive
Freizeitgestaltung für die Jugendlichen zu ermöglichen, aber auch ihre Sozialkompetenzen zu
schulen und ihnen Basisqualifikationen und gesellschaftliche Werte zu vermitteln. Gewalt- und
Drogenprävention, sowie die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind
ebenso essentielle Intentionen. Die OT kooperiert mit anderen Institutionen wie dem
Aktionskreis Rehmviertel, der Gemeinschaftshauptschule Aretzstraße und der
Abendrealschule.
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-
Jugendberufshilfe: Die Jugendberufshilfe ist eine städtische Einrichtung, die Jugendlichen und jungen
Erwachsenen Unterstützung und Betreuung bei der Berufswahl oder dem Berufswechsel bietet. Sie
agiert berufseinstiegsbegleitend oder betreut arbeitslose Jugendliche, führt Berufsausbildungs-,
Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen durch. Die Einrichtung hat derzeit bereits
Räumlichkeiten in der Talstraße, unter denen sich unter anderem eine Holzwerkstatt und eine
Metallwerkstatt befinden, die zum Schwerpunkt der Berufsorientierung dienen aber auch als
Ausbildungswerkstätten genutzt werden.
Die Jugendberufshilfe kooperiert mit Schulen und bietet den Schülern die Möglichkeit erste
Ausbildungsinhalte kennen zu lernen.
-
Kinderschutzbund: Der Deutsche Kinderschutzbund Aachen ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für
die Belange von Kindern, Jugendlichen und Familien in Aachen einsetzt. Er will Familien und Kinder
stärken und bietet dazu Information, Hilfe, Unterstützung und Vermittlung.
-
Stadtteilbüro: Als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Akteuren und Bürgern im Prozess des
Programms ’Soziale Stadt’ bildet das Stadtteilbüro Aachen Nord die zentrale Anlaufstelle für
alle Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Aachen Nord.
-
Theater: Durch die Unterbringung eines gemeinschaftlichen Mehrzweckraumes mit Bühne
wird dem Wunsch Aachen – Nords entsprochen Theaternutzung im DEPOT unterzubringen,
um so für Kinder und Jugendliche ein breites kulturelles Angebot bereit zustellen.
-
Stadtteilbibliothek: Die Stadtteilbibliothek Ost ist eine Bibliothek mit einem Medienbestand von
ca. 10.000 Medien mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher, Romane
und AV-Medien. Sie ist eine öffentliche Bibliothek mit sozialen Bildungsangeboten für Kinder
und Jugendliche, die regelmäßig Lesungen und Führungen für Kitas, Grundschulkinder und
weiterführende Schule anbietet. Auch bietet sie Computerarbeitsplätze für Jugendliche an. Mit
ca.250 m² und direkt dem Foyer angeschlossen hat sie im DEPOT eine zentrale Position.
-
Low Tec/ Bleiberger Fabrik: Low-Tec und sein Kooperationspartner die Bleiberger Fabrik
nutzen gemeinsam Räumlichkeiten im DEPOT Talstraße. Auf diese Weise werden Synergien
zwischen den einzelnen Institutionen ausgebaut. Low-Tec ist eine gemeinnützige
Beschäftigungs- und Qualifizierungs GmbH, mit Projekten in den Bereichen der beruflichen
Integration, Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung.
-
Atelierhaus Aachen: Auf rund 1.700 m² entstehen Ateliers, Arbeitsräume und Werkstätten für
mehr als 42 Künstler. Das Atelierhaus ist ebenfalls an interdisziplinären Projekten interessiert
und lanciert die Vernetzung von Kunst, Wissenschaft, Technik, Musik und Theater. Mit einigen
Projekten für Jugendlichen hat das Atelierhaus bereits begonnen wie z. B. das
Modellbauprojekt ’Unsere OT soll schöner werden’ und der Graffiti-Performance im Rahmen
des Veranstaltung ’DEPOT-Forum’ bei der Jugendliche aus dem Viertel Aachen-Nord
gemeinsam mit dem bekannten Graffiti-Künstler LAKE die Tore des Straßenbahndepots neu
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gestalteten. Diese Kooperationen sollen durch verschiedene Projekte zukünftig weiter
ausgebaut werden.
-
Designmetropole: Die Designmetropole Aachen ist ein Netzwerk aus Designern und Künstlern
aus der Aachener Region und den euregionalen Grenzgebieten. Es besteht aus einem festen
Kern von ca. 20-30 Mitgliedern und einem losen Netzwerk von ca. 200 Designern aus den
unterschiedlichsten Bereichen der Produktgestaltung. Derzeit arbeiten die selbständigen
Kleinunternehmer in Räumlichkeiten über die gesamte Stadt verteilen. Mit einem Kern von ca.
20 Designern möchten sie nun in die Talstraße einziehen um Synergieeffekte nutzen zu
können und um dort eine Anlaufstelle (’Headoffice’) für ihre Mitglieder zu haben. Im Depot
sehen die Designer das Potential sich untereinander, mit dem Atelierhaus, der FH-Aachen
(hier gibt es bereits Kooperationen/ gemeinsame Projekte), und mit den sozialen Institutionen
zu verknüpfen. Für Schüler und Studenten stellen die einzelnen Unternehmer
Praktikumsplätze zur Verfügung, insbesondere in den Bereichen Produktdesign, Grafik – und
Webdesign und Neue Medien.
-
FH Gestaltung| FH Maschinenbau: Die Fachbereiche Gestaltung und Maschinenbau der FHAachen möchten ihren Studenten Arbeitsräume im Depot zur Verfügung stellen. Sie sehen in
den Räumlichkeiten in der Talstraße die Möglichkeit zur Vernetzung und Kooperation
zwischen Technologie und Kunst- und Kreativbranche. Mit dem Pilotprojekt ’Fabrikatorcafé’
möchte der Fachbereich Maschinenbau Designern und Künstlern die als Fabrikatoren
genutzte Rapid Prototyping Maschinen zur Selbstbedienung/Selbstnutzung in einem
halböffentlichem Raum zur Verfügung stellen. Dabei sollen auch Jugendliche mit einbezogen
werden. Derzeit laufende Projekte mit Schulen und der OT werden mit der Einrichtung des
Fabrikatorcafés ausgebaut. Denn bereits bestehende Kooperationsprojekt mit Studierenden
der FH Aachen wurden bisher nur mit einzelnen Schülergruppen einer Aachener Schule
umgesetzt. Dies soll am Standort Talstraße ausgebaut und erweitert werden:
Entwicklung eines altersgerechten Programmpakets für 3D-Modelling und 3D-Druck mit
speziellen Steuerungs- und Anpassungsmöglichkeiten für Schüler. Damit Möglichkeit für
Fortbildungen mit praktischen Übungen zum 3D-Druck.
Entwicklung und Start eines Pilotprojekts zur Möglichkeit der Einführung von 3D-Software
und 3D-Druckern an verschiedenen Aachener Partnerschulen einschließlich der
Durchführung von Informationsveranstaltungen für Lehrkräfte unter der Leitung des
Fachbereichs Maschinenbau der FH Aachen
Besonderes Anliegen der FB- Leitung Maschinenbau der FH Aachen ist die Gewinnung
junger Menschen nicht nur für ein technisches Studium, sondern für eine Ausbildung zum
Facharbeiter im technisch-gewerblichen Bereich, z.B. Industriemechaniker Fachrichtung
Produktionstechnik, Schwerpunkt Lasertechnik
-
Gastronomie: Die Gastronomie ist ein zentraler Ort für die internen und externen Nutzer des
DEPOT und für die Bewohner des Viertels. Die Gastronomie soll eine zwanglose und
niederschwellige Atmosphäre bieten. Sie ist ein Non-Profit-Unternehmen, das sich selbst trägt
und Überschüsse gemeinnützig verwendet. Vorgesehen ist ein hybrider Raum, in dem
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Gastronomie, Verkauf, aber auch Kleinkunst und Ausstellung stattfinden. Der
Gastronomiebereich kann mit Mehrzweckraum, Ausstellung und Foyer zu einem großen
Veranstaltungssaal zusammen geschaltet werden. Auch Arbeitsplätze für förderbedürftige
Jugendliche oder Behinderte werden hier vorhanden sein. Weiterhin ist vorgesehen
unterschiedliche, im Viertel bewährte Projekte, wie das Viertelmüttercafé der Caritas und das
Ladencafé Tabitas in den Gastronomiebetrieb integrieren.
-
Gemeinschaftsräume: Die gemeinschaftlich genutzten Räume haben eine zentrale Bedeutung
für das DEPOT. Sie können zeitweise von den internen Nutzern genutzt werden, stehen aber
auch externen Institutionen, Vereine und Bürgerinnen und Bürger für ihre Zwecke zur
Verfügung. Die Gemeinschaftsräume stellen die Grundlage für eine inhaltliche Vernetzung
und Kooperation zwischen den einzelnen Akteuren und den BürgerInnen des Stadtteils dar.
Hier finden auch nutzergruppenübergreifende Aktivitäten statt, sie dienen als Treffpunkte und
ermöglichen Kooperation und Austausch.
Ein Beschluss über die Nutzerzusammenstellung wurde am 15.05.2012 im Hauptausschuss gefasst.
Diese Zusammenstellung bildete auch die Grundlage für die Entwurfsplanung, die nach Abstimmung
mit den einzelnen Nutzern am 05.09.2012 im Hauptausschuss vorgestellt und beschlossen wurde.
Absichterklärungen der o. g. Einrichtungen zum späteren Einzug in das DEPOT sind vorhanden.
Zeitschiene
Das Projektvorhaben ist auf Grund der Anforderungen des Fördermittelgebers in 2 Bauabschnitte zu
teilen. Laut Fördermittelgeber muss es sich hierbei um zwei funktional von einander getrennte
Bauabschnitte handeln. Demzufolge bezieht sich der 1. Bauschnitt (BA) auf das Verwaltungsgebäude,
der 2. BA bezieht sich auf das Depot. Die Entwurfsplanung (die Pläne sind dieser Vorlage als Anlage
beigefügt) sowie die Kostenberechung nach DIN 276 wurden am 15.September dem
Fördermittelgeber vorgelegt werden. Beantragt wurden mit diesen Unterlagen die Fördermittel für den
1. BA (3,07 Mio €). Die Gelder für den 2. BA (ca. 6,4 Mio €) müssen in einer zweiten Phase 2013 neu
beantragt werden.
Der Baubeginn des 1. BA ist für Mitte 2013 geplant. Mit der Fertigstellung des 1. BA ist voraussichtlich
Ende 2014 zu rechnen.
Der 2. BA soll – nach Bewilligung der Fördermittel - parallel zum 1. BA vorgenommen werden. Der
Baubeginn für den 2. BA ist für Anfang 2014 geplant.
Das gesamte Projektvorhaben soll bis Mitte 2015 abgeschlossen sein.
Weitere Schritte
Inhaltlich werden die nächsten Monate von einer Konkretisierung des Angebotskonzeptes der
ausgewählten Nutzer und der Stadtteilakteure geprägt sein. Durch ein extern moderiertes
Workshopverfahren soll gemeinsam mit den Nutzern und Akteuren des Stadtteils ein
Nutzungskonzept für das DEPOT entwickelt werde, so dass die Angebote und Veranstaltungen im
DEPOT auf die Bedürfnisse und Wünsche des Stadtteils Aachen-Nord abgestimmt sind.
Grundsätzlich soll das DEPOT offen und begehbar sein, einen Einblick in Ateliers und Werkstätten
ermöglichen und zum Mitwirken anregen. Es soll eine Plattform für Ausstellungen und
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Veranstaltungen bieten.
Neben der Entwicklung eines Nutzungskonzeptes wird es in den weiteren Schritten um die Erstellung
eines Betreiberkonzeptes und eines einheitlichen Marketingauftrittes gehen.
Derzeit wird geprüft, ob die nun leerstehende Depot-Halle für kulturelle und andere Veranstaltungen
genutzt werden kann, um so bereits jetzt und während der Bauphase den Standort zu beleben und um
auf die Umgestaltung des Depots zu einem Kultur- und Stadtteilzentrum aufmerksam zu machen.
Erste Ideen sind hier ein HipHop – Workshop für Jugendliche und ein Zeichenwettbewerb mit
Schülern der umliegenden Schulen. Ein Veranstaltungskonzept zur ’Bespielung’ des DEPOTs vor und
während der Bauphase wird zeitnah gemeinsam mit den Nutzergruppen und Stadtteilakteuren
erarbeitet.
Anlage/n:
Grundrisspläne
Vorlage FB 02/0074/WP16 der Stadt Aachen
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