Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
103618.pdf
Größe
3,1 MB
Erstellt
24.10.12, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 20:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Gebäudemanagement
Beteiligte Dienststelle/n:
E 26/0115/WP16
öffentlich
24.10.2012
E 26/00
Jahresabschluss und Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das
Wirtschaftsjahr 2011
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
14.11.2012
21.11.2012
BAGbM
Rat
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
1.
Beschlussvorschlag für den Betriebsauschuss Gebäudemanagement
Der Betriebsausschuss Gebäudemanagement empfiehlt dem Rat der Stadt, den Jahresabschluss
sowie den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt
Aachen für das Wirtschaftsjahr 2011 – vorbehaltlich des uneingeschränkten Prüfvermerks der
Gemeindeprüfungsanstalt NRW – mit folgenden Beträgen festzustellen:
Bilanzsumme
613.993.591,25 Euro
Jahresverlust
9.824.475,46 Euro
Verlustvortrag
9.824.475,46 Euro
Der Betriebsausschuss beschließt die Entlastung der Betriebsleitung gemäß § 5 Absatz 5 EigVO
NRW. Jahresabschluss und Lagebericht 2011 sind Bestandteil dieses Beschlusses und der
Originalniederschrift beigefügt.
2.
Beschlussvorschlag für den Rat der Stadt
Der Rat der Stadt beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschusses Gebäudemanagement, den
Jahresabschluss sowie den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr 2011 - vorbehaltlich des
uneingeschränkten Prüfvermerks der Gemeindeprüfungsanstalt – mit folgenden Beträgen
festzustellen:
Bilanzsumme
613.993.591,25 Euro
Jahresverlust
9.824.475,46 Euro
Verlustvortrag
9.824.475,46 Euro
Vorlage E 26/0115/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.10.2012
Seite: 1/4
Er beschließt weiterhin die Entlastung des Betriebsauschusses gemäß § 4 c) der EigVO NRW.
Jahresabschluss und Lagebericht 2011 sind Bestandteil dieses Beschlusses und der
Originalniederschrift beigefügt.
Vorlage E 26/0115/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.10.2012
Seite: 2/4
Erläuterungen:
Gemäß § 5 der Betriebssatzung und § 26 der EigVO NRW sind der von der Betriebsleitung zu
erstellende Jahresabschluss und der Lagebericht dem Betriebsausschuss vorzulegen, damit dieser
die Feststellung nach § 9 der Betriebssatzung durch den Rat vorbereiten kann.
Der Jahresabschluss besteht aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang sowie
Lagebericht. Der Jahresabschluss für das Wirtschaftjahr 2011 weist zum 31.12.2011 aus:
Bilanzsumme:
613.993.591,25Euro
Jahresverlust:
9.824.475,46Euro
Der Betrieb schließt auch in 2011 mit einem Verlust ab; ursächlich für diesen Verlust sind die dem
Betrieb seit 2008 nicht mehr erstatteten gebäudebezogenen Abschreibungen im Zusammenhang mit
der Umstellung des städtischen Haushalts auf die Vorschriften des NKF-Gesetzes. Aus diesem Grund
war für 2011 ein planmäßiger Verlust in Höhe von 12,15 Mio. Euro zu erwarten; dieser konnte letztlich
um 2,33 Mio. Euro verringert werden.
Laut § 10 der EigVO NRW ist ein Jahresverlust, soweit er nicht aus Haushaltsmitteln der Gemeinde
ausgeglichen wird, auf neue Rechung vorzutragen, wenn hierdurch die erforderliche
Eigenkapitalausstattung des Betriebes nicht gefährdet wird. Da diese aufgrund der Eigenkapitalquote
des Betriebes nicht gefährdet wird (sie beträgt noch 37,5 % unter Berücksichtigung Jahresfehlbetrag
2011) schlägt die Betriebsleitung in Abstimmung mit der Finanzverwaltung vor, den Jahresverlust
2011 in Höhe von 9.824.475,00 Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Der Verlustvortrag der Jahre
2008 bis einschließlich 2010 in Höhe von 34.940.980,09 Euro erhöht sich somit insgesamt auf
44.765.455,55 Euro zum 31.12.2011.
Mit Zustimmung der Gemeindeprüfungsanstalt vom 7. März 2012 und Beschlussfassung des
Betriebsausschusses vom 15. November 2011 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Mittelrheinische Treuhand GmbH, Paul-Klinger-Straße 2, in Essen, mit der Prüfung des
Jahresabschlusses 2011 betraut. Die Mittelrheinische Treuhand GmbH hat den Abschluss zu,
31.12.2011 geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Abschlussbericht wurde der Gemeindeprüfungsanstalt zur Erteilung des Prüfvermerks übersandt.
Hinweis
Wegen des beträchtlichen Umfanges des Prüfungsberichtes wurde dieser aus Kostengründen in
gedruckter Form lediglich den Mitgliedern des Betriebsausschusses, der Finanzverwaltung, dem
Fachbereich Rechungsprüfung und je ein Exemplar den Fraktionen zur Verfügung gestellt. Die
Mitglieder des Rates werden gebeten, bei Bedarf über das Ratsinformationssystem „Allris“ im Intranet
Einsicht in den Prüfungsbericht zu nehmen.
Vorlage E 26/0115/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.10.2012
Seite: 3/4
Anlage/n:
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2011
Vorlage E 26/0115/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.10.2012
Seite: 4/4
MITTELRHEINISCHE TREUHAND GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT - STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT
GEGRÜNDET 1913
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Aachen
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2011
und des Lageberichtes für das Wirtschaftsjahr 2011
MT - Ausfertigung vom 02. Oktober 2012
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Inhaltsverzeichnis
Seite
A. Prüfungsauftrag .......................................................................................................................... 1
B. Grundsätzliche Feststellungen ................................................................................................... 2
I.
Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter.......................................... 2
II. Entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen ......................................................................... 3
C. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse ............................................................................... 4
I.
Rechtliche Verhältnisse ....................................................................................................... 4
II. Wirtschaftliche Verhältnisse ................................................................................................ 4
1. Geschäftstätigkeit ......................................................................................................... 4
2. Technische, wirtschaftliche und organisatorische Grundlagen .................................... 5
3. Mehrjahresvergleich ..................................................................................................... 6
D. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung ................................................................................. 7
E. Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung ....................................................... 10
I.
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung ....................................................................... 10
1. Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen ........................................................... 10
2. Jahresabschluss ......................................................................................................... 11
3. Lagebericht ................................................................................................................. 11
II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses .......................................................................... 11
1. Feststellungen zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses..................................... 11
2. Wesentliche Bewertungsgrundlagen und deren Änderung ........................................ 12
3. Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen ....................................................................... 13
F. Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ................................................................. 13
I.
Vermögenslage ................................................................................................................. 13
II. Finanzlage ......................................................................................................................... 19
III. Ertragslage ........................................................................................................................ 20
G. Feststellungen aus Erweiterungen des Prüfungsauftrages gemäß § 106 GO NRW................ 23
I.
Grundsätzliche Feststellungen .......................................................................................... 23
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-I-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
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Seite
II. Wirtschaftsplanvergleich ................................................................................................... 23
1. Erfolgsplan.................................................................................................................. 24
2. Vermögensplan .......................................................................................................... 26
3. Finanzplan .................................................................................................................. 27
4. Stellenübersicht .......................................................................................................... 27
H. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung ............................................ 28
I.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks ............................................................................ 28
II. Schlussbemerkung ............................................................................................................ 29
Erläuterungsbericht (siehe gesondertes Verzeichnis)
Anlagen (siehe gesondertes Verzeichnis)
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- II -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Abkürzungsverzeichnis
Abs.
Absatz
AktG
Aktiengesetz
APAG
Aachener Parkhaus GmbH, Aachen
BA
Bauabschnitt
BgA
Betrieb gewerblicher Art
BilMoG
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
CAFM
Computer Aided Facility Management
DV
Datenverarbeitung
EGHGB
Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch
EigVO NRW
Eigenbetriebsverordnung Nordrhein-Westfalen
FB
Fachbereich
GemHVO NRW
Gemeindehaushaltsverordnung Nordrhein-Westfalen
GO NRW
Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen
GPA NRW
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen, Herne
HGB
Handelsgesetzbuch
HGrG
Haushaltsgrundsätzegesetz
IDW
Institut der Wirtschaftsprüfer
IKS
Internes Kontrollsystem
IT
Informationstechnologie
KITA
Kindertagesstätte
KP II
Konjunkturprogramm II
NetAachen
NetAachen GmbH, Aachen
NKF-Gesetz
Neues Kommunales-Finanzmanagement-Gesetz
NRW
Nordrhein-Westfalen
OGS
Offene Ganztagsschulen
Regio IT
Regio IT Aachen Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, Aachen
RPA
Rechnungsprüfungsamt der Stadt Aachen
Stawag
Stadtwerke Aachen AG, Aachen
VOB
Verdingungsordnung für Bauleistungen
VOL
Verdingungsordnung für Leistungen (ausgenommen Bauleistungen)
VOPR
Verordnung zur Preisprüfung öffentlicher Ausgaben
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- III -
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Aachen
A. Prüfungsauftrag
1. In der Betriebsausschusssitzung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen,
(im Folgenden kurz „Gebäudemanagement“ oder „Einrichtung“ genannt)
vom 15. November 2011 wurden wir zum Abschlussprüfer für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar
bis zum 31. Dezember 2011 gewählt. Daraufhin erteilte uns die Betriebsleitung des Gebäudemanagements der Stadt Aachen mit Vertrag vom 10. April 2012 den Auftrag, den Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2011 zu prüfen.
2. Der Prüfungsauftrag wurde mit Zustimmung der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen
gemäß Schreiben vom 07. März 2012 abgeschlossen. Erweiterungen des Prüfungsauftrages
wurden nicht formuliert. Die Prüfungshinweise der GPA haben wir beachtet.
3. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen unterliegt gemäß § 1 Abs. 2 der Betriebssatzung, § 106 Abs. 1
und 3 der Gemeindeordnung sowie in Verbindung mit der Landesverordnung über die Durchführung der Jahresabschlussprüfung bei Eigenbetrieben und prüfungspflichtigen Einrichtungen
einer jährlichen Prüfungspflicht. In die Prüfung des Jahresabschlusses ist die Buchführung einzubeziehen.
4. Bei unserer Prüfung haben wir entsprechend § 106 Abs. 1 GO NRW auch die Vorschriften des
§ 53 Abs. 1 und 2 HGrG beachtet. Wir verweisen auf unsere Berichterstattung in Abschnitt G.
5. Für die Durchführung des Auftrages und unsere Verantwortlichkeit sind, auch im Verhältnis zu
Dritten, die diesem Bericht beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer
und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 01. Januar 2002 maßgebend.
6. Über Art und Umfang sowie über das Ergebnis unserer Prüfung erstatten wir in Übereinstimmung
mit gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei
Abschlussprüfungen (IDW PS 450) diesen Bericht, dem der geprüfte Jahresabschluss sowie der
geprüfte Lagebericht als Anlagen 1 bis 4 beigefügt sind.
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7. Auftragsgemäß haben wir zusätzlich einen Erläuterungsteil erstellt, der diesem Bericht beigefügt
ist. Der Erläuterungsteil enthält gesetzlich nicht vorgeschriebene Aufgliederungen und Hinweise zu
den einzelnen Posten des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar bis zum
31. Dezember 2011 unter Angabe der jeweiligen Vorjahreszahlen.
8. Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4 a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.
B. Grundsätzliche Feststellungen
I.
Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter
9. Nachfolgend stellen wir zusammengefasst die Beurteilung der Lage des Gebäudemanagements
durch die Betriebsleitung (siehe Anlage 4) dar:
Die Betriebsleitung stellt zunächst einleitend die Gründung, die Organisation und die rechtlichen Rahmenbedingungen der Einrichtung dar.
Die Betriebsleitung schildert anschließend im Abschnitt „Lage der Einrichtung im Wirtschaftsjahr 2011“ die Eckdaten zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Gebäudemanagements
der Stadt Aachen. Dabei stellt sie heraus, dass das Vermögen der Einrichtung fast gänzlich im
Anlagevermögen gebunden ist. Die Anlagenintensität, das Verhältnis von Anlagevermögen zu
Gesamtvermögen, betrug zum Bilanzstichtag 93,2 %. Die Eigenkapitalquote einschließlich des
Sonderpostens aus Investitionszuschüssen beträgt 51,2 % und die langfristigen Darlehen des
Einrichtungsträgers umfassen 40,3 % der Bilanzsumme. Das Wirtschaftsjahr 2011 schließt mit
einem Jahresfehlbetrag von T€ 9.824 nach einem Jahresfehlbetrag im Vorjahr von T€ 9.722.
Die Betriebsleitung macht deutlich, dass der Jahresfehlbetrag wie bereits im Vorjahr dadurch
entstanden ist, dass die Stadt Aachen den Ressourcenverbrauch (Abschreibungen) nicht
vollständig vergütet.
Bezüglich der Finanzlage ergänzt die Betriebsleitung dass der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit nicht ausreichte, um den Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit und
aus der Investitionstätigkeit zu decken. Die darüber hinaus benötigten Finanzmittel (T€ 5.002)
wurden aus Guthaben auf dem Stadtkassenkonto finanziert.
Die Betriebsleitung betont, dass das Jahresergebnis gegenüber dem Planansatz (- T€ 12.150)
um T€ 2.326 verbessert werden konnte. Ursächlich hierfür waren hauptsächlich Einsparungen
und Unterschreitungen und nicht im angenommenen Maße eingetretene Energiepreissteigerungen.
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Im Abschnitt „Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Wirtschaftsjahres“ weist
die Betriebsleitung daraufhin, dass auch in 2011 der in Vorjahren begonnene Prozess der Veräußerung von nicht mehr benötigten Gebäuden fortgesetzt wurde und auch zukünftig nicht
mehr benötigte oder untergenutzte Objekte aufgegeben werden sollen.
Die Betriebsleitung nennt im Abschnitt „Risikobericht“ die wesentlichen Risiken und stellt im
Abschnitt „Prognosebericht“ die Chancen des Gebäudemanagements heraus. Dabei geht sie
u.a. auf Risiken aus zukünftigen Preissteigerungen, Risiken aus der hohen Anlagenintensität,
und Risiken aus zu geringer Personalausstattung ein. Bezüglich der Chancen des Gebäudemanagements weist die Betriebsleitung insbesondere auf das Optimierungspotential im
Rahmen der weiteren Umsetzung des Vermieter-Mieter-Modells hin. Ergänzend berichtet die
Betriebsleitung über den im Wirtschaftsjahr 2012 anstehenden Wechsel des technischen
Betriebsleiters.
Wesentliche Risiken, die darüber hinaus den Fortbestand der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen gefährden könnten, sieht die Betriebsleitung
nicht.
10. Die Beurteilung der Lage der Einrichtung, insbesondere die Beurteilung des Fortbestandes sowie
der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung des Gebäudemanagements, sind plausibel
und folgerichtig abgeleitet. Nach dem Ergebnis unserer Prüfung und den dabei gewonnenen
Erkenntnissen ist die Lagebeurteilung der Betriebsleitung dem Umfang nach angemessen und
inhaltlich zutreffend.
II.
Entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen
11. Die Stadt Aachen hat im Zusammenhang mit der Umstellung des städtischen Haushaltes auf die
Vorschriften des NKF-Gesetzes am 03. Januar 2008 beschlossen, für die Gebäudenutzung dem
Gebäudemanagement nicht mehr den vollen Gebäudeaufwand zu erstatten. Die Abschreibungen
abzüglich der Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens aus Investitionszuschüssen von
T€ 14.274 wurden im Wirtschaftsjahr 2011 nicht vollständig, sondern lediglich mit einem Betrag
von T€ 1.500 vergütet. Der nicht vergütete Anteil von T€ 12.774 hat zu dem Jahresfehlbetrag des
Berichtsjahres von T€ 9.824 geführt. Auch für die Folgejahre ist die Erstattung der genannten
Aufwendungen auf jährlich T€ 1.500 festgelegt.
12. Mittelfristig führt dieses Vorgehen zu einer deutlichen Reduzierung des Eigenkapitals der Einrichtung und zu einer Beeinträchtigung der Entwicklung des Gebäudemanagements.
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13. Die in § 109 GO NRW geforderte nachhaltige Erfüllung des öffentlichen Zweckes zu dem die
Einrichtung gegründet wurde, wäre unter Beibehaltung der dargestellten Vorgehensweise gefährdet.
C. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
I.
Rechtliche Verhältnisse
14. Der Rat der Stadt Aachen hat am 14. Dezember 2011 den Jahresabschluss 2010 festgestellt und
beschlossen, den Jahresfehlbetrag 2010 (€ 9.721.958,59) auf neue Rechnung vorzutragen. Dem
Betriebsausschuss wurde für das Wirtschaftsjahr 2010 Entlastung erteilt. Die Feststellung des
Jahresabschlusses 2011 und die Ergebnisverwendung für das Wirtschaftsjahr 2011 sind vom Rat
der Stadt Aachen noch zu beschließen.
15. Der Betriebsausschuss hat in seiner Sitzung am 15. November 2011 der Betriebsleitung für das
Wirtschaftsjahr 2010 Entlastung erteilt.
16. Die Offenlegung des Jahresabschlusses 2010 und des Lageberichtes für das entsprechende
Wirtschaftsjahr erfolgten entsprechend den gesetzlichen Vorschriften. Der abschließende
Prüfungsvermerk der GPA NRW für das Wirtschaftsjahr datiert vom 07. März 2012.
17. Die weiteren rechtlichen Grundlagen sowie wesentliche Verträge sind in der Anlage 7 zum
Prüfungsbericht aufgeführt.
II.
Wirtschaftliche Verhältnisse
1.
Geschäftstätigkeit
18. Die Aufgaben des Gebäudemanagements der Stadt Aachen sind die zentrale Bewirtschaftung von
bebauten städtischen Liegenschaften wie Verwaltungsgebäude, Schulen, Kindertagesstätten,
Brunnenanlagen, Denkmälern und sonstigen Gebäuden einschließlich dem Neubau und der
Planung.
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2.
Technische, wirtschaftliche und organisatorische Grundlagen
19. Das Gebäudemanagement der Stadt Aachen bewirtschaftet derzeit insgesamt 625 Objekte, diese
betreffen folgende Objektgruppen:
Allgemeine Verwaltung
Gesundheits-, Sport- und Erholungsanlagen
Kinder- und Jugendeinrichtungen
Kulturelle Einrichtungen
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Schulen
Lager, Werkstatt und sonstige Bebauung
Soziale Einrichtungen
Wirtschaftliches Vermögen
Gesamt
Anzahl
24
104
83
19
21
130
125
38
81
625
20. Die weiteren wesentlichen Regelungen zur Aufbau und Ablauforganisation des Gebäudemanagements der Stadt Aachen sind in der Anlage 7 zum Prüfungsbericht dargestellt.
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3.
Mehrjahresvergleich
21. Ein Mehrjahresvergleich ergibt folgendes Bild:
2011
Cashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit (T€)
Alterstruktur des Anlagevermögens (%)
(Restbuchwert / Anschaffungskosten)
Investitionen (T€)
davon "Richtericher Modell"
Liquide Mittel (Transferkonto) zum
Bilanzstichtag (T€)
Fristenkongruente Finanzierung (%)
Eigenkapitalquote (%)
Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Mittel an
der Bilanzsumme (%)
Fremdkapitalqoute (%)
Umsatzerlöse (T€)
Personalanteil % (Personalaufwand /
Betriebsaufwand)
Anteil Objektbewirtschaftung %
(Aufwendungen)
für Objektbewirtschaftung / Betriebsaufwand)
Abschreibungsanteil % (Abschreibungen /
Betriebsaufwand)
Jahresergebnis / durchschnittlich
gebundenes Eigenkapital (%)
Betriebsergebnis (T€)
Zinsergebnis (T€)
Neutrales Ergebnis (T€)
Jahresergebnis (T€)
2010
2009
2008
2007
-2.227
12.979
-2.762
7.061
19.038
83,3
29.518
-
85,1
20.289
-
87,2
19.693
-
89,1
34.773
20.363
91,2
19.658
-
8.622
99,7
37,5
13.624
99,7
39,8
4.315
99,4
43,1
9.692
99,2
39,4
9.443
100,0
42,3
51,2
48,8
57.450
51,4
48,6
57.199
53,9
46,1
60.241
50,9
49,1
56.294
52,8
47,2
71.475
13,9
13,8
13,2
13,4
13,4
57,2
57,6
55,6
53,7
54,8
26,3
25,6
28,0
29,0
27,1
-4,2
+1.161
-10.837
-148
-9.824
-4,0
+1.256
-10.703
-275
-9.722
-4,6
+498
-12.922
+580
-11.844
-5,0
-1.132
-13.225
+661
-13.375
0,8
+15.664
-13.765
+316
+2.215
22. Der Restbuchwert des Anlagevermögens zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten beträgt
83,3 %. Dieser relativ hohe Wert ist darauf zurückzuführen, dass bei Gründung der Einrichtung
zum 01. Januar 2004 die Wiederbeschaffungszeitwerte der Vermögensgegenstände als Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt wurden.
23. Die Eigenkapitalquote des Gebäudemanagements hat sich infolge des Jahresfehlbetrages 2011
auf 37,5 % verringert.
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24. Die Fristenkongruenz zwischen langfristig gebundenem Vermögen und langfristig zur Verfügung
stehendem Kapital ist zu 99,7 % gegeben, d. h. 0,3 % des langfristig gebundenen Vermögens ist
formal kurzfristig finanziert.
D. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
25. Gegenstand unserer Prüfung waren die Buchführung, der nach dem HGB und der EigVO NRW
aufgestellte Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2011
und der Lagebericht für dieses Wirtschaftsjahr. Die Verantwortung für die Ordnungsmäßigkeit von
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht trägt die Betriebsleitung. Unsere Aufgabe war es,
diese Unterlagen einer Prüfung dahingehend zu unterziehen, ob die gesetzlichen Vorschriften zur
Rechnungslegung und die sie ergänzenden Bestimmungen der Betriebssatzung beachtet worden
sind. Den Lagebericht haben wir daraufhin geprüft, ob er mit dem Jahresabschluss und den bei
unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht und insgesamt ein zutreffendes Bild
von der Lage der Einrichtung vermittelt. Dabei haben wir auch geprüft, ob im Lagebericht die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind und alle Angabepflichten erfüllt sind.
26. Gemäß § 3 der Landesverordnung über die Durchführung der Jahresabschlussprüfung bei
Eigenbetrieben und prüfungspflichtigen Einrichtungen in Verbindung mit § 106 GO NRW sind im
Prüfungsbericht insbesondere darzustellen:
die Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage sowie die Liquidität und Rentabilität des
Eigenbetriebes oder der prüfungspflichtigen Einrichtung,
verlustbringende Geschäfte und die Ursachen der Verluste, wenn diese für die Vermögensund Ertragslage von Bedeutung waren, und
die Ursachen eines in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetrages.
27. Am Schluss des Berichtes ist festzustellen, ob und gegebenenfalls inwiefern in Bezug auf die
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und die wirtschaftlich bedeutsamen Sachverhalte im
Sinne von § 53 Abs. 1 und 2 des Haushaltsgrundsätzegesetzes Beanstandungen zu erheben sind.
Hierbei haben wir den vom IDW nach Abstimmung mit dem Bundesministerium der Finanzen veröffentlichten Prüfungsstandard „Berichterstattung über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach
§ 53 HGrG“ (IDW PS 720) beachtet.
28. Im Rahmen der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung war auch festzustellen, ob
die Betriebsleitung ein Risikofrüherkennungssystem eingerichtet hat und dieses geeignet ist, seine
Aufgaben zu erfüllen.
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29. Die Beurteilung der Angemessenheit des Versicherungsschutzes, insbesondere ob alle Wagnisse
bedacht und ausreichend versichert sind, war nicht Gegenstand des uns erteilten Auftrages zur
Jahresabschlussprüfung.
30. Unsere Prüfung haben wir im März 2012 (vorbereitende Prüfungshandlungen) und im Juli 2012 in
den Geschäftsräumen des Gebäudemanagements der Stadt Aachen in Aachen durchgeführt. Die
Berichtsabfassung erfolgte anschließend in unseren Büroräumen.
31. Ausgangspunkt war der von uns geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
versehene Jahresabschluss vom 02. September 2011 für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar bis
zum 31. Dezember 2010.
32. Bei Durchführung der Prüfung haben wir die Vorschriften der §§ 316 ff. HGB und die in den
Prüfungsstandards des IDW niedergelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung beachtet. Danach haben wir unsere Prüfung so angelegt, dass wir Unrichtigkeiten und Verstöße
gegen die gesetzlichen Vorschriften, die sich auf die Darstellung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,
erkennen konnten. Gegenstand unseres Auftrages waren weder die Aufdeckung und Aufklärung
strafrechtlicher Tatbestände, wie zum Beispiel Unterschlagungen oder sonstige Untreuehandlungen, und außerhalb der Rechnungslegung begangener Ordnungswidrigkeiten. Prüfungsplanung
und Prüfungsdurchführung haben wir jedoch so angelegt, dass diejenigen Unregelmäßigkeiten, die
für die Rechnungslegung wesentlich sind, mit hinreichender Sicherheit aufgedeckt werden. Die
Verantwortung für die Vermeidung und die Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten liegt bei der
Betriebsleitung und dem Betriebsausschuss der Einrichtung.
33. Im Rahmen unseres risikoorientierten Prüfungsansatzes haben wir uns zunächst einen Überblick
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Einrichtung verschafft. Darauf aufbauend haben
wir uns ausgehend von der Organisation der Einrichtung mit den Betriebszielen und Strategien
beschäftigt, um Geschäftsrisiken zu bestimmen, die zu wesentlichen Fehlern in der Rechnungslegung führen können. Durch Gespräche mit der Betriebsleitung und durch Einsichtnahme in
Organisationsunterlagen der Einrichtung haben wir anschließend untersucht, welche Maßnahmen
die Einrichtung ergriffen hat, um diese Geschäftsrisiken zu bewältigen. In diesem Zusammenhang
haben wir eine Prüfung der Angemessenheit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems der Einrichtung durchgeführt. Die Prüfung des internen Kontrollsystems erstreckte sich
vor allem auf folgende Bereiche:
Kontrollumfeld der Einrichtung,
Prozess der Analyse der Geschäftsrisiken durch die Betriebsleitung,
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Einrichtung von organisatorischen Maßnahmen durch die Betriebsleitung als Reaktion auf die
festgestellten Geschäftsrisiken,
Buchführungssystem und Management-Informationssystem,
Vorkehrungen zur Korruptionsprävention,
Überwachung des internen Kontrollsystems durch die Betriebsleitung und den FB Rechnungsprüfung der Stadt Aachen.
34. Das Ziel der vorstehend beschriebenen Prüfungshandlungen bestand insbesondere darin, die
Geschäftsrisiken festzustellen, die eine besondere Gefahrenquelle für wesentliche Fehler in der
Rechnungslegung darstellen. Diese Kenntnisse haben wir bei der Bestimmung unseres weiteren
Prüfungsvorgehens berücksichtigt. In den Bereichen, in denen die Betriebsleitung angemessene
organisatorische Maßnahmen zur Begrenzung dieser Risiken eingerichtet hat, haben wir Funktionsprüfungen durchgeführt, um uns von der Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überzeugen. Der
Grad der Wirksamkeit dieser Maßnahmen bestimmte anschließend Art und Umfang unserer
Prüfung einzelner Geschäftsvorfälle und Bestände sowie der von uns durchgeführten analytischen
Prüfungshandlungen. Soweit wir aufgrund der Wirksamkeit der bei dem Gebäudemanagement der
Stadt Aachen eingerichteten organisatorischen Maßnahmen von der Richtigkeit des zu überprüfenden Zahlenmaterials ausgehen konnten, haben wir die Untersuchung von Einzelvorgängen
weitgehend eingeschränkt. Insbesondere bei Geschäftsvorfällen, die nach ihrer Art in größerer
Zahl nach identischen Verfahren erfasst und - nach unseren bisherigen Feststellungen im Rahmen
eines wirksamen internen Kontrollsystems - abgewickelt wurden, trat die Prüfung der stetigen
Anwendung der maßgeblichen organisatorischen Maßnahmen der Einrichtung in den Vordergrund.
In den übrigen Bereichen haben wir im Wesentlichen Einzelfallprüfungen auf der Basis von Stichproben mit bewusster Auswahl und analytische Prüfungshandlungen durchgeführt.
35. Prüfungsschwerpunkte im Berichtsjahr waren die Prüffelder Sachanlagen, Sonderposten aus
Investitionszuschüssen, Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten und Beziehungen zum Einrichtungsträger.
36. Zur Prüfung der Posten des Jahresabschlusses der Einrichtung haben wir u. a. Liefer- und
Leistungsverträge, Darlehensverträge sowie sonstige Geschäftsunterlagen eingesehen.
37. Zur Prüfung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wir
Saldenbestätigungen eingeholt.
38. Im Hinblick auf die Erfassung möglicher Risiken aus bestehenden Rechtsstreitigkeiten haben wir
Auskünfte von der Betriebsleitung eingeholt. Für die uns benannten Rechtsstreitigkeiten sind
Rückstellungen in Höhe von T€ 492 gebildet worden.
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39. An der Inventur der Vorräte haben wir wegen der geringen Bestände nicht teilgenommen.
40. Von der Betriebsleitung und den von ihr beauftragten Mitarbeitern sind uns alle verlangten
Aufklärungen und Nachweise erbracht worden.
41. Die Betriebsleitung hat uns in der berufsüblichen Vollständigkeitserklärung schriftlich bestätigt,
dass in der Buchführung und im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 alle bilanzierungspflichtigen Vermögenswerte, Verpflichtungen, Wagnisse und Abgrenzungen berücksichtigt, sämtliche Aufwendungen und Erträge enthalten und alle Angaben gemacht sind. Die Betriebsleitung
hat hierin ferner erklärt, dass der Lagebericht auch hinsichtlich erwarteter Entwicklungen alle für
die Beurteilung der Lage des Einrichtung wesentlichen Gesichtspunkte sowie die nach § 289 HGB
und § 25 EigVO NRW erforderlichen Angaben enthält.
42. Die im Prüfungsbericht enthaltenen Daten zu den wirtschaftlichen und technischen Grundlagen
beruhen auf Angaben der Einrichtung und haben wir auftragsgemäß nicht geprüft.
E. Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung
I.
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
1.
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
43. Die Einrichtung bucht ihre Geschäftsvorfälle nach den Grundsätzen der kaufmännischen doppelten
Buchführung. Das Gebäudemanagement bedient sich dabei des Finanzbuchhaltungssystems ERP
Version 6.0 der SAP AG, Walldorf. Die Pflege und Wartung der Software sowie die Datenverarbeitung wird von der Regio IT vorgenommen.
44. Im Rahmen unserer Prüfung der Ordnungsmäßigkeits- und Sicherheitsanforderungen des
IT-gestützten Rechnungslegungssystems bei der Regio IT haben wir keine wesentlichen Mängel
festgestellt.
45. Das Geldtransferkonto des Gebäudemanagements wird - organisatorisch getrennt vom Gebäudemanagement - bei der Stadt Aachen als Sonderkasse im Fachbereich Finanzsteuerung geführt.
Die vorgenommenen Geldbewegungen und Bestandsänderungen werden taggenau dokumentiert.
46. Die Buchführung und das Belegwesen sind nach unseren Feststellungen ordnungsgemäß und
entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.
47. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist nach unseren Feststellungen
grundsätzlich dazu geeignet, die vollständige und richtige Erfassung, Verarbeitung, Dokumentation
und Sicherung des Buchungsstoffs zu gewährleisten.
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2.
Jahresabschluss
48. Im Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2011 des
Gebäudemanagements der Stadt Aachen wurden die gesetzlichen Vorschriften einschließlich der
rechtsformspezifischen Vorschriften, die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie die
ergänzenden Bestimmungen der Betriebssatzung beachtet.
49. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden ordnungsgemäß aus der Buchführung
und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet. Dabei wurden die handelsrechtlichen Ansatz-,
Ausweis- und Bewertungsvorschriften eingehalten. Der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit (§ 252
Abs. 1 Nr. 6 HGB) wurde beachtet.
50. Die Angabe der vom Eigenbetrieb für die Tätigkeit im Wirtschaftsjahr gewährten Bezüge und
Leistungen für die Mitglieder der Betriebsleitung gemäß § 24 Abs. 1 EigVO NRW in Verbindung mit
§ 285 Nr. 9 a) HGB unter Namensnennung für jedes einzelne Mitglied wurden von der Einrichtung
vorgenommen. Die Mitglieder des Betriebsausschusses erhalten von der Stadt Aachen Sitzungsgelder, die anteilig im Verwaltungskostenbeitrag enthalten sind. Die im Anhang gemachten Angaben sind vollständig und entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.
3.
Lagebericht
51. Der Lagebericht entspricht den Vorschriften des Handelsrechts (§ 289 HGB) und der EigVO NRW.
Er steht mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im
Einklang. Der Lagebericht vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Einrichtung.
Nach unserer Auffassung sind im Lagebericht die wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt.
II.
Gesamtaussage des Jahresabschlusses
1.
Feststellungen zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses
52. Der Jahresabschluss insgesamt vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Einrichtung.
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2.
Wesentliche Bewertungsgrundlagen und deren Änderung
53. Die Bewertungsgrundlagen sind dem Anhang (Anlage 3) zu entnehmen. Für die Gesamtaussage
des Jahresabschlusses sind folgende Bewertungsgrundlagen und Sachverhalte wesentlich:
54. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf das Gebäude der Betreuungseinrichtung Richardstraße 7 (T€ 632) auf die KITA in der Talbotstraße 16 (T€ 620) vorgenommen.
Das Gebäude der Betreuungseinrichtung Richardstraße 7 wird nicht mehr genutzt und in 2012
abgerissen. Die KITA in der Talbotstraße 16 ist durch einen Wasserschaden infolge eines Starkregens unbenutzbar geworden. Nach einem Gutachten vom 16. Juni 2012 ist von einem Totalschaden auszugehen.
55. Auf das Schulgebäude Feldstraße 59 erfolgten im Berichtsjahr Zuschreibungen von T€ 173. Die
Zuschreibungen resultieren aus einer irrtümlich nicht angepassten Verlängerung der Nutzungsdauer des Schulgebäudes nach umfangreichen Instandsetzungsmaßnahmen im Wirtschaftsjahr
2008.
56. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden, wie im Vorjahr, nicht gebildet.
Die Stadt Aachen hat sich gemäß Protokoll der Sitzung vom 21. März 2005 dazu verpflichtet, die
Pensionsansprüche für die der Einrichtung zugeordneten Beamten zu übernehmen. Ebenfalls
nicht passiviert sind die Verpflichtungen aus der Zugehörigkeit zur Rheinischen Zusatzversorgungskasse und Beihilfeverpflichtungen. Die entsprechenden Zuführungen zu den bei der Stadt
Aachen gebildeten Rückstellungen werden über jährliche Umlagen dem Gebäudemanagement
belastet.
57. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen enthalten nicht die vom Arbeitgeber zu
tragenden Aufstockungsbeträge, da diese vom Einrichtungsträger Stadt Aachen übernommen
werden.
58. Die eigenbetriebsähnliche Einrichtung hat im Vorjahr von ihrem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 3
Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht und Rückstellungen für Unterlassene Instandhaltungen nach
§ 249 Abs. 1 Satz 3 HGB auch nach Einführung der durch das BilMoG geänderten Ansatz- und
Bewertungsvorschriften zum 01. Januar 2010 beibehalten. Die fortgeführten Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2010 T€ 4.594. Sie wurden im Berichtsjahr mit T€ 2.262 in Anspruch
genommen und mit T€ 236 ertragswirksam aufgelöst.
59. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten,
Erträge und Aufwendungen wurden die Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften sowie die Grundsätze ordnungsmäßiger Bewertung beachtet. Die Bewertungsgrundlagen wurden im Berichtsjahr nicht geändert.
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3.
Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen
60. Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen, mit Ausnahme des unter Abschnitt B. II. aufgeführten
Sachverhaltes, mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
liegen nicht vor.
F.
Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
I.
Vermögenslage
61. In der folgenden Darstellung wurden die Zahlen der Bilanz zum 31. Dezember 2011 nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliedert und den Vorjahreszahlen gegenübergestellt. Die Vermögens- und Schuldposten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind dabei als langfristig
eingestuft. Die langfristigen Rückstellungen umfassen die Altersteilzeitverpflichtungen und die
Rückstellungen für die Archivierung von Geschäftsunterlagen.
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31.12.2011
T€
%
Aktiva
Sachanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
Rechnungsabgrenzungsposten
Forderungen gegen verbundene Unternehmen und
Beteiligungsunternehmen
Forderungen gegen den Einrichtungsträger
Liquide Mittel
Umlaufvermögen
Summe Aktiva
Passiva
Eigenkapital
Sonderposten aus Investitionszuschüssen
Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Mittel
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem
Einrichtungsträger
Darlehen gegenüber anderen Kreditgebern
Langfristige Rückstellungen
Langfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten
Kurzfristiges Fremdkapital
Summe Passiva
572.104
572.104
45
1.146
31.12.2010
T€
%
93,2 559.650
93,2 559.650
0,0
58
0,2
1.974
+/T€
92,9 +12.454
92,9 +12.454
0,0
-13
0,3
-828
9
0,0
1.193
0,2 -1.184
32.068
5,2 25.941
4,3 +6.127
8.622
1,4 13.624
2,3 -5.002
41.890
6,8 42.790
7,1
-900
613.994 100,0 602.440 100,0 +11.554
229.941
83.936
313.877
37,5 239.765
13,7 70.021
51,2 309.786
39,8 -9.824
11,6 +13.915
51,4 +4.091
247.163
8.601
527
256.291
7.436
2.961
40,2 238.685
1,4
9.036
0,1
552
41,7 248.273
1,2
8.743
0,5
2.479
39,6
1,5
0,1
41,2
1,5
0,4
+8.478
-435
-25
+8.018
-1.307
+482
0,3
3,2
-329
-5.318
1.258
14.253
0,2
2,3
1.587
19.571
17.918
2,9 12.001
2,0 +5.917
43.826
7,1 44.381
7,4
-555
613.994 100,0 602.440 100,0 +11.554
62. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr hauptsächlich aufgrund des um T€ 12.454
gestiegenen Anlagevermögens, dem auf der Passivseite um T€ 12.109 gestiegene langfristig verfügbare Eigen- und Fremdmittel gegenüber stehen. Die Finanzierungsverhältnisse haben sich
dadurch leicht verschlechtert.
63. Die Veränderung des Anlagevermögens ermittelt sich aus Anlagenzugängen von T€ 29.518 und
Zuschreibungen von T€ 173, verrechnet mit Abschreibungen von T€ 16.925 und Anlagenabgänge
zu Restbuchwerten von T€ 312.
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64. Die Anlagenzugänge betreffen folgende Baumaßnahmen:
T€
Reichsweg 19-42, Haus der Identität und Integration
Stolberger Straße, Neubau Feuerwache
Katschof 1, Verwaltungsgebäude
Elisabethstraße 8/12, Schulgebäude
Pontstraße 13, Zeitungsmuseum
Rombachstraße 99, Gesamtschule
Karl-Kluck-Straße 33, Städtische Katholische Grundschule
Rhein-Maas-Straße 2, Schulgebäude und Mensa
Bischofstraße 21, Städtische Abendrealschule, Schulgebäude und Turnhalle
Jesuitenstraße 9/11, Schulgebäude und Mensa
Am Höfling 10, KITA
Elsassstraße 64/72, KITA
Gleiwitzer Str. 10, Driescher Hof
Sonstige (im Einzelwert unter T€ 500)
5.744
4.504
3.121
1.199
1.046
754
661
633
618
618
602
591
557
8.870
29.518
65. Die Anlagenzugänge wurden hauptsächlich aus Zuführungen zum Sonderposten aus Investitionszuschüssen (T€ 18.700) und aus dem Gesellschafterdarlehen 2011 (T€ 10.290) finanziert.
66. Die Zuschreibungen betreffen die Korrektur von Abschreibungen aus Vorjahren für das Schulgebäude Feldstraße 59. Umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen hatten in 2008 zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer des Schulgebäudes geführt, die irrtümlich nicht angepasst worden
war.
67. Die Anlagenabgänge betreffen die an die Stadt Aachen zu Restbuchwerten zurück übertragenen
Objekte Lütticher Straße 21 (T€ 177) und Lothringer Straße 10a (T€ 66) einschließlich darauf errichtete Gebäude sowie die Restbuchwerte einer abgerissenen Fahrzeughalle (T€ 63) und einer
Lagerhalle (T€ 6).
68. Unter den Vorräten werden die Heizölbestände ausgewiesen.
69. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Rechnungsabgrenzungsposten sanken im
Wesentlichen aufgrund niedrigerer ausstehender Forderungen aus Vermietungen und Bewirtschaftungen an die StädteRegion Aachen (T€ 881; Vorjahr T€ 1.509) und den Kreis Aachen (T€ 0;
Vorjahr T€ 157).
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70. Der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen
resultiert hauptsächlich aus im Vorjahr hier ausgewiesenen Mietforderungen gegen den Schulzweckverband der StädteRegion Aachen (T€ 1.190), denen im Berichtsjahr keine offenen Forderungen gegenüber stehen.
71. Die Forderungen an den Einrichtungsträger setzen sich wie folgt zusammen:
2011
Forderungen gegen die Stadt Aachen
Forderungen gegen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen der Stadt Aachen
2010
+/-
T€
30.761
T€
20.651
T€
+10.110
1.307
32.068
5.290
25.941
-3.983
+6.127
72. Der Anstieg der Forderungen gegen die Stadt Aachen ist im Wesentlichen auf höhere ausstehende Forderungen aus Gesellschafterdarlehen (T€ 15.717; Vorjahr T€ 9.998) und höheren
Forderungen aus Zuwendungen (T€ 13.694; Vorjahr T€ 8.688) begründet. Ursächlich für den
Rückgang der Forderungen gegen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen der
Stadt Aachen sind hauptsächlich niedrigere Mietforderungen an den Kulturbetrieb der Stadt
Aachen (T€ 122; Vorjahr T€ 3.641).
73. Unter den liquiden Mittel ist das von der Stadt Aachen verwaltete unverzinsliche Transferkonto
(Stadtkassenkonto) ausgewiesen.
74. Die Veränderung des Eigenkapitals resultiert aus dem Jahresfehlbetrag 2011.
75. Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Wesentlichen durch den Jahresfehlbetrag von 39,8 %
auf 37,5 %.
76. Die Erhöhung des Sonderpostens aus Investitionszuschüssen setzt sich aus Zuführungen von
T€ 18.700 abzüglich Auflösungen (T€ 2.651) und Umgliederungen (T€ 2.134) zusammen. Die Zuführungen entfallen auf Bundeszuwendungen aus dem Konjunkturprogramm II (T€ 11.825) und auf
Landeszuwendungen zur Sanierung von offenen Ganztagsschulen (T€ 6.683) und Schulmensen
(T€ 191). Die Umgliederungen betreffen im Vorjahr erhaltene Zuwendungen aus dem Konjunkturprogramm II für, wie sich nach Beendigung der Baumaßnahmen herausstellte, Unterhaltungsmaßnahmen. Die Zuwendungen wurden dementsprechend ertragswirksam unter den sonstigen
betrieblichen Erträgen, in Höhe der im Berichtsjahr angefallenen Instandhaltungsaufwendungen,
erfasst.
77. Insgesamt ist der Anteil des Eigenkapitals und der eigenkapitalähnlichen Mittel an der gestiegenen
Bilanzsumme von 51,4 % im Vorjahr auf 51,2 % zum Bilanzstichtag zurückgegangen.
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78. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger betreffen ausschließlich
Gesellschafterdarlehen. Im Berichtsjahr gewährte die Stadt Aachen Darlehen für Baumaßnahmen
in Höhe von T€ 10.290. Den Zugängen zu den Gesellschafterdarlehen standen Rückübertragungen von Sachanlagen an die Stadt Aachen bzw. verrechnete Buchverluste aus Anlagenabgängen (T€ 312) und die planmäßige Tilgung (T€ 1.500) gegenüber.
79. Die
Darlehen
gegenüber
anderen
Kreditgebern
resultieren
aus
der
Übernahme
von
13 Kindertagestätten zum 01. Januar 2008. Im Rahmen der Übernahme waren auch Darlehensverbindlichkeiten der Bauherren übernommen worden. Der Rückgang der Verbindlichkeiten beruht
auf planmäßigen Tilgungen der Darlehen.
80. Die langfristigen Rückstellungen umfassen Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen
(T€ 310; Vorjahr T€ 339) und für die Archivierung von Geschäftsunterlagen (T€ 217; Vorjahr
T€ 213). Der Rückgang der langfristigen Rückstellungen ist im Wesentlichen durch das Auslaufen
der Altersteilzeitregelung zum 31. Dezember 2009 begründet. Die Rückstellungen aus Altersteilzeitverpflichtungen verringerten sich dadurch um T€ 29.
81. Die kurzfristigen Rückstellungen verringerten im Wesentlichen durch niedrigere nach Einführung
des BilMoG fortgeführte Rückstellungen für Unterlassene Instandhaltungen (T€ 2.133; Vorjahr
T€ 4.594), bei gleichzeitig höheren Rückstellungen aus Verpflichtungen gegenüber dem Einrichtungsträger (T€ 2.492; Vorjahr T€ 1.095).
82. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist hauptsächlich auf stichtagsbedingte Ursachen zurückzuführen.
83. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen
verringerten sich hauptsächlich aufgrund gesunkener Verbindlichkeiten aus Energie- und Wasserlieferungen gegenüber der Stadtwerke Aachen AG (T€ 1.150; Vorjahr T€ 1.466).
84. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten an den Einrichtungsträger enthalten:
2011
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Aachen
Verbindlichkeiten gegenüber Eigenbetrieben und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen der Stadt Aachen
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2010
+/-
T€
14.146
T€
19.319
T€
-5.173
107
14.253
252
19.571
-145
-5.318
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
85. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Aachen stellen sich wie folgt dar:
2011
Zinsen Gesellschafterdarlehen
Tilgungsanteil Gründungsdarlehen
Besoldung, Versorgeanteil und Beihilfen Beamte
Verwaltungskostenbeitrag
Überzahlung Gesellschafterdarlehen 2008
Sonstige
T€
10.286
1.500
1.284
975
0
101
14.146
2010
T€
10.126
1.000
1.186
1.081
5.510
416
19.319
+/T€
+160
+500
+98
-106
-5.510
-315
-5.173
86. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich durch Begleichung der Überzahlung des
Gesellschafterdarlehens 2008 begründet.
87. Der Anstieg der Sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten ist im Wesentlichen auf die höheren erhaltenen Anzahlungen für Instandhaltungsmaßnahmen (T€ 17.340; Vorjahr T€ 11.408) zurückzuführen.
88. Das Gebäudemanagement verfügt mit dem Eigenkapital und den eigenkapitalähnlichen Mitteln
sowie dem langfristigen Fremdkapital insgesamt über langfristig verfügbare Mittel von T€ 570.168.
Dem stehen langfristig in das Sachanlagevermögen gebundene Mittel von T€ 572.104 gegenüber.
Zum Bilanzstichtag ist das langfristig gebundene Vermögen bis auf T€ 1.936 durch langfristig zur
Verfügung stehende Mittel gedeckt (99,7 %; Vorjahr 99,7 %).
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II.
Finanzlage
89. Die nachfolgende Kapitalflussrechnung haben wir nach dem Deutschen RechnungslegungsStandard Nr. 2 erstellt:
=
=
=
=
Jahresergebnis
Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Sachanlagevermögens
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-):
- Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagemögens
- Zuschreibungen (-) auf das Sachanlagevermögen
- Auflösung (-) Sonderposten aus Investitionszuschüssen
- Umgliederung (-) Sonderposten aus Investitonszuschüssen
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Zunahme (+) / Abnahme (-) Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) Sonderposten aus Investitionszuschüssen
Einlage (+) der Stadt Aachen
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
2011
T€
-9.824
+16.925
-1.332
2010
T€
-9.722
+16.662
-290
+312
-173
-2.651
-2.134
±0
±0
-1.896
±0
-4.102
-13.382
+752
-2.227
-29.518
-29.518
+18.700
±0
+10.290
-2.247
+26.743
-5.002
+13.624
+8.622
+21.607
+12.979
-20.289
-20.289
+9.288
+61
+9.805
-2.535
+16.619
+9.309
+4.315
+13.624
90. Der Finanzmittelbestand entspricht dem Transferkonto bei der Stadt Aachen. Der Mittelzufluss aus
der Finanzierungstätigkeit (T€ 26.743) reichte im Berichtsjahr nicht aus, den Mittelabfluss aus der
laufenden Geschäftstätigkeit (T€ 2.227) und aus der Investitionstätigkeit (T€ 29.518) zu decken.
Die darüber hinaus benötigten Finanzmittel (T€ 5.002) führten zu Verringerung des Finanzmittelbestandes.
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
91. Das Gebäudemanagement konnte im Berichtsjahr jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen
nachkommen. Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist durch das Transferkonto sichergestellt.
III. Ertragslage
92. In folgender Übersicht haben wir die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2011 nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengefasst und den Vorjahreswerten gegenübergestellt:
2011
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebsertrag
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
umlagefähige Betriebskosten
nicht umlagefähige Betriebskosten und
laufende Unterhaltung
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresfehlbetrag
2010
T€
57.450
1.139
5.721
64.310
%
89,3
1,8
8,9
100,0
T€
57.199
624
7.256
65.079
%
87,9
1,0
11,1
100,0
+/T€
+251
+515
-1.535
-769
24.690
38,4
24.235
37,2
+455
12.100
8.949
15.673
1.737
63.149
+1.161
-10.837
-148
-9.824
18,8
13,9
24,4
2,7
98,2
1,8
16,9
0,2
15,3
13.217
8.966
15.462
1.943
63.823
+1.256
-10.703
-275
-9.722
20,3
13,8
23,8
3,0
98,1
1,9
16,4
0,4
14,9
-1.117
-17
+211
-206
-674
-95
-134
+127
-102
93. Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
2011
T€
Budgetansatz des Einrichtungsträgers für gebäudebezogene Ausgaben
Umsatzerlöse Stadt Aachen und eigenbetriebsähnliche
Einrichtungen der Stadt Aachen
Umsatzerlöse StädteRegion Aachen
Miet- und Pachterlöse mit fremden Dritten
Parkraumbewirtschaftung
Sonstiges
Insgesamt
____________________________
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2010
T€
+/T€
41.701
42.090
-389
7.450
4.825
2.889
74
511
57.450
7.364
4.414
2.892
73
366
57.199
+86
+411
-3
+1
+145
+251
- 20 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
94. Der Anstieg der Umsatzerlöse entfällt im Wesentlichen auf höhere Umsatzerlöse mit der
StädteRegion Aachen hauptsächlich aus gestiegenen Erstattungen von Instandhaltungsaufwendungen (+ T€ 320).
95. Die anderen aktivierten Eigenleistungen betreffen die bewerteten Leistungen für die mit der
Projektsteuerung und –planung der Baumaßnahmen befassten Mitarbeiter des Gebäudemanagements. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem höheren Investitionsvolumen, der höheren
Anzahl von Neubauten und gestiegenen Abrechnungssätzen.
96. Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Wesentlichen aufgrund der gesunkenen
Ertragszuschüsse aus dem Konjunkturprogramm II (T€ 2.112; Vorjahr T€ 4.077) und den niedrigeren Ertragszuschüssen für energetische Sanierungen und für Denkmalsanierungen (T€ 755;
Vorjahr T€ 1.050), bei gleichzeitig gestiegenen Erträgen aus der Auflösung des Sonderpostens
aus Investitionszuschüssen (T€ 2.651; Vorjahr T€ 1.896).
97. Der Betriebsaufwand ist hauptsächlich geprägt durch die Aufwendungen für die Objektbewirtschaftung (T€ 36.790; Vorjahr T€ 37.452) und die planmäßigen Abschreibungen (T€ 15.673; Vorjahr T€ 15.462).
98. Der Anstieg der umlagefähigen Betriebskosten resultiert im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen für Glas- und Gebäudereinigung (+ T€ 265), Mieten (+ T€ 110) und Sonstigen Betriebskosten (+ T€ 314) infolge von Preissteigerungen, während die Aufwendungen für den Energie- und
Wasserverbrauch hauptsächlich witterungsbedingt rückläufig waren (- T€ 462).
99. Die nicht umlagefähigen Betriebskosten und die Aufwendungen für die laufende Unterhaltung der
Objekte des Gebäudemanagements verringerten sich im Wesentlichen durch die gegenüber dem
Vorjahr gesunkene Anzahl der durchgeführten Instandhaltungsmaßnahmen um T€ 1.117.
100. Der Personalaufwand verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig (- T€ 17). Bei einem
insgesamt unveränderten durchschnittlichen Personalbestand waren geringere Aufwendungen für
Aushilfen (T€ 153; Vorjahr T€ 328) zu verzeichnen, die durch die tariflichen Anhebungen im Wirtschaftsjahr 2011 nahezu kompensiert wurden. Der Rückgang der Vergütungen für Aushilfskräfte
resultiert auf einen im Vorjahr entstandenen kurzfristigen Mitarbeiterbedarf im Rahmen der Umsetzung von Maßnahmen aus dem Konjunkturprogramm II.
101. Der Anstieg der Abschreibungen beruht auf der vergleichsweise hohen Investitionstätigkeit im
Berichtsjahr sowie auch bereits im Vorjahr, begründet durch die zusätzlich verfügbaren Finanzmittel aus dem Konjunkturprogramm II.
____________________________
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
102. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert im hauptsächlich aus einem
geringeren
Verwaltungskostenbeitrag
an
die
Stadt
Aachen
(- T€ 106)
und
niedrigeren
IT-Betreuungs-, Schulungs- und Wartungskosten (- T€ 117). Hier waren im Vorjahr unter anderem
Zuführungen zu Rückstellungen enthalten (T€ 80), denen im Berichtsjahr keine entsprechenden
Aufwendungen gegenüberstehen.
103. Insgesamt verringerte sich der Betriebsaufwand um T€ 674, während gleichzeitig die Betriebserträge um T€ 769 zurückgingen. Das Betriebsergebnis reduzierte sich dadurch um T€ 95 auf
+ T€ 1.161 im Berichtsjahr.
104. Das Zinsergebnis, das sich hauptsächlich aus Zinsaufwendungen für die Darlehen der Stadt
Aachen und für die Darlehen anderer Kreditgeber zusammensetzt, verschlechterte sich im
Wesentlichen durch den höheren Bestand an Darlehen von der Stadt Aachen (+ T€ 8.478),
während die Darlehen anderer Kreditgeber planmäßig getilgt wurden (- T€ 435).
105. Das Neutrale Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
2011
T€
Periodenfremde und neutrale Erträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Sonstige periodenfremde Erträge
Erträge aus Zuschreibungen zum Sachanlagevermögen
Periodenfremde und neutrale Aufwendungen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen
Sonstige periodenfremde Aufwendungen
Abschreibungen auf Forderungen
2010
T€
+/T€
845
377
173
1.395
794
262
0
1.056
+51
+115
+173
+339
1.252
281
10
1.543
-148
1.200
22
109
1.331
-275
+52
+259
-99
+212
+127
106. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen mit T€ 632 das Gebäude der Betreuungseinrichtung Richardstraße 7, das in 2012 abgerissen wurde, und mit T€ 620 die durch ein Unwetter
zerstörte KITA in der Talbotstraße 16.
107. Die sonstigen periodenfremden Aufwendungen und Erträge resultieren überwiegend aus
Nebenkostenabrechnungen für Vorjahre.
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
108. Insgesamt schließt das Wirtschaftsjahr 2011 mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 9.824 nach einem
Jahresfehlbetrag von T€ 9.722 im Vorjahr. Die Ergebnisverschlechterung resultierte im Wesentlichen aus höheren Zinsaufwendungen für die Darlehen der Stadt Aachen.
G. Feststellungen aus Erweiterungen des Prüfungsauftrages gemäß § 106 GO NRW
I.
Grundsätzliche Feststellungen
109. Bei unserer Prüfung haben wir entsprechend § 106 GO NRW die Vorschriften des § 53 Abs. 1
Nr. 1 und 2 HGrG sowie IDW PS 720 (Berichterstattung über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach § 53 HGrG) beachtet. Dementsprechend haben wir auch geprüft, ob die Geschäfte
ordnungsgemäß, das heißt mit der erforderlichen Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften und den Satzungsbestimmungen, geführt worden sind.
Weiterhin haben wir die wirtschaftlichen Verhältnisse dargestellt.
110. Die erforderlichen Feststellungen haben wir in diesem Bericht und in Anlage 6 (Berichterstattung
über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach § 53 HGrG) dargestellt. Über diese Feststellungen hinaus hat unsere Prüfung keine Besonderheiten ergeben, die nach unserer Auffassung
für die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse von Bedeutung sind.
II.
Wirtschaftsplanvergleich
111. Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2011 wurde vom Rat der Stadt Aachen am
08. Dezember 2010 beschlossen.
112. Der Wirtschaftsplan enthält gemäß § 14 EigVO NRW einen Erfolgs-, einen Vermögens- und einen
Investitionsplan sowie eine Stellenübersicht. Ein fünfjähriger Finanzplan ist gemäß § 18
EigVO NRW beigefügt.
113. Der Wirtschaftsplan 2011 weist im Erfolgsplan bei Erträgen von T€ 62.831 und Aufwendungen von
T€ 74.981 einen Jahresfehlbetrag von T€ 12.150 aus. Im Vermögensplan wurden Einnahmen und
Ausgaben ohne Mittel aus dem Projektes Route Charlemagne von ursprünglich T€ 22.048 veranschlagt. Nach endgültiger Beschlussfassung des Rates der Stadt Aachen zum Haushaltsplan
betrugen die angepassten Einnahmen und Ausgaben T€ 19.741 einschließlich der umzusetzenden
Mittel aus dem Konjunkturprogramm II aber ohne den Ansatz von Mitteln aus dem Projekt Route
Charlemagne.
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
114. Der Erfolgsplan für das Wirtschaftsjahr 2011 wurde in mehreren Fortschreibungsschritten, die mit
der Finanzsteuerung der Stadt Aachen abgestimmt wurden, angepasst.
115. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für die Finanzierung von Investitionen wurde für das Jahr
2011 im angepassten Finanzplan auf T€ 13.830 festgesetzt. Die Verpflichtungsermächtigungen
betrugen T€ 8.850. Kassenkredite waren nicht zu berücksichtigen, da die gesamte Finanzierung
durch die Stadt Aachen erfolgt.
1.
Erfolgsplan
116. Der Erfolgsplan soll die voraussehbaren Erträge und Aufwendungen des Wirtschaftsjahres
enthalten.
117. Die wesentlichen Abweichungen zwischen dem vom Rat der Stadt Aachen beschlossenen und in
Abstimmung mit dem Fachbereich 20 fortgeschriebenen Erfolgsplan für das Wirtschaftsjahr 2011
zu den tatsächlichen Ergebnissen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
____________________________
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Einmalzahlung Stadt
Zinsen Gesellschafterdarlehen
Extern
Intern
StädteRegion Aachen
Direkte Verrechnung mit dem Haushalt
Auflösung Sonderposten
Verwaltungskostenbeitrag
Erstattung Gebäudeabschreibung
Periodenfremde Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Summe Erträge
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
Abschreibungen
Bauunterhaltung
Zinsen Darlehen
Personalaufwand
Serviceleistungen für die Stadt
Verwaltungskostenbeitrag
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Periodenfremder Aufwand
Summe Aufwand
Jahresfehlbetrag
Fortschreibung Erfolgsplan
2011
T€
30.847
10.094
3.296
5.540
4.817
1.911
2.539
975
1.500
0
600
62.119
21.260
16.189
9.837
10.719
9.250
4.895
975
1.144
0
74.269
-12.150
IstErgebnis
2011
T€
29.132
10.094
5.759
6.521
4.825
1.889
2.651
975
1.500
1.395
1.139
65.880
18.713
16.925
13.275
10.839
8.949
4.605
975
1.132
291
75.704
-9.824
Abweichung
Ist zur Fortschreibung
T€
-1.715
±0
+2.463
+981
+8
-22
+112
±0
±0
+1.395
+539
+3.761
-2.547
+736
+3.438
+120
-301
-290
±0
-12
+291
+1.435
+2.326
118. Im Wirtschaftsjahr 2011 erzielte das Gebäudemanagement um T€ 3.761 höhere betriebliche
Erträge, während die betrieblichen Aufwendungen um T€ 1.435 stärker ausfielen als geplant. Dem
geplanten Jahresfehlbetrag von T€ 12.150 steht ein tatsächlich erzielter Jahresfehlbetrag von
T€ 9.824 gegenüber.
119. Die gegenüber der Planung höheren betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus nicht
geplanten periodenfremden Erträgen, hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen
(T€ 845), und den unter den externen Erträgen ausgewiesen nicht planbaren Zuwendungen aus
dem Konjunkturprogramm II (T€ 2.112). Den Zuwendungen aus dem Konjunkturprogramm stehen
auf der Aufwandseite gleich hohe Aufwendungen, die unter der Bauunterhaltung erfasst sind,
gegenüber. Die höheren als geplanten Abschreibungen resultieren hauptsächlich aus nicht
geplanten außerplanmäßigen Abschreibungen (T€ 1.252).
____________________________
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
120. Die Verbesserung der Jahresergebnisses gegenüber dem Planansatz ist hauptsächlich durch die
gegenüber dem Planansatz geringeren Aufwendungen für die Objektbewirtschaftung (- T€ 2.547)
begründet. Ihr führten Einsparungen und Unterschreitungen und nicht im angenommenen Maße
eingetretene Energiepreissteigerungen zur Ergebnisverbesserung gegenüber dem Planansatz.
2.
Vermögensplan
121. Der Vermögensplan soll alle voraussehbaren Einnahmen und Ausgaben des Wirtschaftsjahres, die
sich aus Anlagenänderungen und der Kreditwirtschaft ergeben, enthalten.
122. Nachfolgend sind die im Vermögensplan vorgesehenen Einnahmen (Mittelherkunft) und Ausgaben
(Mittelverwendung) den tatsächlichen Werten des Berichtsjahres gegenübergestellt:
I.
Mittelherkunft
Abschreibungen
abzüglich Auflösung Investitionszuschüsse
Kreditaufnahme für Investitionen
Bundes- und Landeszuwendungen
Abnahme flüssige Mittel
Zunahme kurzfristiger Passiva
Verluste aus dem Anlagenabgang
II. Mittelverwendung
Investitionen (einschließlich Konjunkturprogramm II)
Tilgung langfristiger Darlehen
Zunahme kurzfristige Aktiva
Jahresfehlbetrag
Umgliederung Sonderposten aus Investionszuschüssen
Abnahme sonstige Rückstellungen
Zuschreibungen zum Sachanlagevermögen
____________________________
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Fortschreibung
Vermögensplan
Ist
Abweichung
+/-
T€
T€
T€
1.500
0
13.830
4.411
0
0
0
19.741
16.925
-2.651
10.290
18.700
5.002
752
312
49.330
+15.425
-2.651
-3.540
+14.289
+5.002
+752
+312
+29.589
18.241
1.500
0
0
29.518
2.247
4.102
9.824
+11.277
+747
+4.102
+9.824
0
0
0
19.741
2.134
1.332
173
49.330
+2.134
+1.332
+173
+29.589
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
123. Der Vermögensplan enthält nicht die Maßnahmen aus dem städtischen Projekt Route
Charlemagne. In den Planansätzen sind die entsprechenden Zuwendungen und das Investitionsvolumen nicht ausgewiesen, während sie in den tatsächlichen Ergebnissen enthalten sind. Ein
Vergleich von Plan- und Ist-Ergebnis ist insofern nicht aussagekräftig. Unter Berücksichtigung
dieser Abweichungen haben sich keine Überschreitungen der Investitionsplanansätze unter der
Berücksichtigung der gegenseitigen Deckungsfähigkeit einzelner Projekt ergeben.
3.
Finanzplan
124. Der Wirtschaftsplan enthält eine Finanzplanung bis zum Jahr 2014.
4.
Stellenübersicht
125. Die Stellenübersicht enthält die Planzahlen, getrennt nach Beamten und Beschäftigten.
-.-.-.-.-.-
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Druckdatum 02.10.2012
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
H. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung
I.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
126. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember
2011 und des Lageberichtes für das Wirtschaftsjahr 2011 haben wir mit Datum 30. August 2012
den im Folgenden wiedergegebenen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der diesem
Bericht als Anlage 5 beigefügt ist:
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen,
für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen
der Satzung liegen in der Verantwortung der Betriebsleitung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 106 GO NRW unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Im Rahmen der Prüfung wurden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Betriebsleitung der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage der Einrichtung und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
II.
Schlussbemerkung
Den vorstehenden Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses des Gebäudemanagements
der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2011 und des
Lageberichts für dieses Wirtschaftsjahr erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen
(IDW PS 450).
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Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Inhaltsverzeichnis
Seite E
Erläuterungen zu den Posten der Bilanz ........................................................................................... 1
Aktivseite ........................................................................................................................................... 1
A. Anlagevermögen ........................................................................................................................ 1
I.
Sachanlagen ....................................................................................................................... 1
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen
Bauten .......................................................................................................................... 1
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung................................................. 4
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau .............................................................. 5
B. Umlaufvermögen ........................................................................................................................ 6
I.
Vorräte ................................................................................................................................. 7
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe...................................................................................... 7
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände .......................................................... 7
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen............................................................. 8
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen ........................................................... 8
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ....... 9
4. Forderungen gegen den Einrichtungsträger ................................................................. 9
C. Rechnungsabgrenzungsposten ................................................................................................ 11
Passivseite ...................................................................................................................................... 12
A. Eigenkapital .............................................................................................................................. 12
I.
Stammkapital ..................................................................................................................... 12
II. Kapitalrücklage .................................................................................................................. 12
III. Gewinnrücklagen ............................................................................................................... 12
IV. Verlustvortrag .................................................................................................................... 13
V. Jahresfehlbetrag ................................................................................................................ 13
B. Sonderposten aus Investitionszuschüssen .............................................................................. 13
C. Rückstellungen ......................................................................................................................... 14
1. Sonstige Rückstellungen ............................................................................................ 14
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-EI-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Seite E
D. Verbindlichkeiten ...................................................................................................................... 18
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen .................................................... 18
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ......................................... 19
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht ........................................................................................................................ 19
4. Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger ................................................ 19
5. Sonstige Verbindlichkeiten ......................................................................................... 22
6. Rechnungsabgrenzungsposten .................................................................................. 24
Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ................................................... 25
1. Umsatzerlöse.............................................................................................................. 25
2. Andere aktivierte Eigenleistungen .............................................................................. 27
3. Sonstige betriebliche Erträge ..................................................................................... 27
4. Aufwendungen für Objektbewirtschaftung .................................................................. 28
5. Personalaufwand ........................................................................................................ 29
a) Löhne und Gehälter ............................................................................................. 29
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
Unterstützung ...................................................................................................... 30
6. Abschreibungen auf Sachanlagen.............................................................................. 30
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen ......................................................................... 31
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge........................................................................ 32
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen .......................................................................... 32
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit........................................................... 33
11. Jahresfehlbetrag ......................................................................................................... 33
____________________________
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Druckdatum 02.10.2012
- E II -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Erläuterungen zu den Posten der Bilanz
Aktivseite
A. Anlagevermögen
I.
Sachanlagen
1. Zusammensetzung:
31.12.2011
€
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
Betriebs- und anderen Bauten
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
31.12.2010
€
546.840.471,02 540.910.061,58
451.716,82
452.134,82
24.811.483,23 18.288.099,56
572.103.671,07 559.650.295,96
2. Das Anlagevermögen wird in der Anlagenbuchführung nachgewiesen. Die Entwicklung der einzelnen Bilanzposten des Anlagevermögens (Anlagenspiegel nach § 268 Abs. 2 HGB) ist dem
Anhang (Anlage 3 zu diesem Bericht) beigefügt.
1.
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen
Bauten
3. Zusammensetzung und Entwicklung:
Stand
31.12.2010
Unbebaute Grundstücke
Bebaute Grundstücke
€
1.985.357,00
123.365.712,00
Gebäude und Aufbauten
415.544.736,58
Außenanlagen
Insgesamt
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
U=
Zugang
Umbuchung
A=
Z=
€
0,00
0,00
A=
12.726.881,32
U= 10.221.190,01 A=
Z=
14.256,00
0,00
540.910.061,58
12.726.881,32
U= 10.221.190,01 A=
Z=
Abschreibung
Stand
Abgang
31.12.2011
Zuschreibung
€
€
0,00
1.985.357,00
0,00 123.243.856,00
121.856,00
16.874.655,14 421.600.804,02
190.514,00
173.165,25
3.802,00
10.454,00
16.878.457,14 546.840.471,02
312.370,00
173.165,25
-E1-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
4. Die Anlagenzugänge betreffen:
Reichsweg 19-42, Haus der Identität und Integration
Katschof 1, Verwaltungsgebäude (Gebäudehülle)
Rombachstraße 99, Gesamtschule
Karl-Kluck-Straße 33, Städtische Katholische Grundschule
Bischofstraße 21, Städtische Abendrealschule, Schulgebäude und Turnhalle
Am Höfling 10, KITA
Elsassstraße 64/72, KITA
Gleiwitzer Str. 10, Städtische Grundschule
Gangolfsweg 52, Städtisches Gymnasium Schule und Turnhalle
Brunsumstraße 36, KITA
Stolberger Straße 126, KITA
Hander Weg 89, Städtische Grundschule und Sporthalle
Sonstige (im Einzelwert unter T€ 300)
€
1.985.995,50
1.157.782,30
753.693,11
661.529,49
617.755,31
601.980,57
590.595,33
480.686,06
446.192,46
428.400,14
321.756,15
316.570,31
4.363.944,59
12.726.881,32
5. Die Umbuchungen entfallen auf:
Karl-Kluck-Straße 33, Städtische Katholische Grundschule
Gleiwitzer Straße 10, Städtische Grundschule
Katschof 1, Verwaltungsgebäude (Gebäudehülle)
Lütticher Straße 111a, Städtisches Gymnasium
Rombachstraße 99, Gesamtschule
Reichsweg 19-42, Haus der Identität und Integration
Grünenthaler Straße, Jugendeinrichtung Richterich
Elsassstraße 64/72, KITA
Stolberger Straße 126, KITA
Theaterplatz 19, Stadttheater
Wiesental 8, KITA
Am Höfling 10, KITA
Gangolfsweg 52, Städtisches Gymnasium Schule und Turnhalle
Sonstige (im Einzelwert unter T€ 200)
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
€
1.394.606,98
1.379.178,89
1.375.568,90
1.160.695,54
1.101.479,91
936.681,02
619.886,12
335.588,61
303.046,09
280.419,17
239.550,00
259.804,96
229.506,28
605.177,54
10.221.190,01
-E2-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
6. Die Anlagenabgänge setzten sich wie folgt zusammen:
€
Rückübertragungen an die Stadt Aachen
Lütticher Straße 21, Grund und Boden einschließlich Hochbunker
Lothringer Straße 10a, Grund und Boden einschließlich Wohnhaus
Sonstige Anlagenabgänge
Stolberger Straße 10, Abriss Fahrzeughalle und Unterstand
Lütticher Straße, Abriss Lagerhalle
176.673,00
66.658,00
243.331,00
62.914,00
6.125,00
69.039,00
312.370,00
7. Die Rückübertragungen an die Stadt Aachen betreffen Objekte, die erfolgsneutral zu Restbuchwerten an die Stadt Aachen zurück übertragen wurden. Mit der Stadt Aachen ist vereinbart, dass
Veräußerungen von Liegenschaften weiterhin im Haushalt der Stadt Aachen (Fachbereich Liegenschaften) erfolgen sollen. Diese Vorgehensweise für Gebäude- sowie Grund- und Bodenabgänge
ist mit dem Fachbereich Finanzdienste abgestimmt und in der Sitzung des Betriebsausschusses
vom 28. März 2006 gebilligt worden.
8. Die Restbuchwerte aus den Anlagenabgängen (T€ 312) sind mit dem Gründungsdarlehen der
Stadt Aachen verrechnet worden (vgl. Passivposten „Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger“).
9. Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:
Planmäßige Abschreibungen
Außerplanmäßige Abschreibungen
€
15.626.884,14
1.251.573,00
16.878.457,14
10. Die Abschreibungen auf Gebäude und Aufbauten werden planmäßig linear auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verteilt. Die Abschreibungssätze betragen:
%
Gebäude
Außenanlagen
1,2 - 10,0
6,8
11. Die außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen mit T€ 632 auf das Gebäude der Betreuungseinrichtung Richardstraße 7 und mit T€ 620 auf die KITA in der Talbotstraße 16. Das Gebäude der
Betreuungseinrichtung Richardstraße 7 wird nicht mehr genutzt und in 2012 abgerissen.
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
-E3-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Die KITA in der Talbotstraße 16 ist durch einen Wasserschaden infolge eines Starkregens unbenutzbar geworden. Nach einem mit Datum vom 16. Juni 2012 vorliegenden Gutachten ist von
einem Totalschaden auszugehen.
12. Die Zuschreibungen von T€ 173 resultieren aus einer irrtümlich nicht angepassten Änderung der
Nutzungsdauer des Schulgebäudes Feldstraße 59. Die Restnutzungsdauer des Schulgebäudes
hatte sich 2008 nach umfangreichen Instandsetzungsmaßnahmen auf 30 Jahre verlängert. Versehentlich wurde die ursprüngliche Nutzungsdauer nicht angepasst.
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
13. Entwicklung:
€
452.134,82
46.432,02
498.566,84
46.850,02
451.716,82
Stand 31.12.2010
Zugang
Abschreibung
Stand 31.12.2011
14. Die Zugänge setzen sich wie folgt zusammen:
Fahrzeuge
Abfallbehälter
Geringwertige Vermögensgegenstände
Reinigungsmaschinen
Kücheneinrichtung
Sonstiges
€
18.921,00
9.107,07
8.652,22
5.509,18
1.997,91
2.244,64
46.432,02
15. Die Anderen Anlagen und die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:
%
Fahrzeuge
20,0 - 50,0
Büroeinrichtung
10,0 - 20,0
Geringwertige Anlagegüter
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
100,0
-E4-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
3.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
16. Entwicklung:
Stand 31.12.2010
Zugang
Umbuchung
Stand 31.12.2011
€
18.288.099,56
16.744.573,68
-10.221.190,01
24.811.483,23
17. Die Anlagenzugänge zu den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betreffen:
Stolberger Straße, Neubau Feuerwache
Reichsweg 20-42, Haus der Identität und Integration
Katschhof 1, Verwaltungsgebäude
Elisabethstraße 8/12, Schulgebäude
Pontstraße 13, Zeitungsmuseum
Rhein-Maas-Straße 2, Schulgebäude und Mensa
Jesuitenstraße 9/11, Schulgebäude und Mensa
Gleiwitzer Straße 10, Driescher Hof
Sankt-Leonhard-Gymnasium, Erweiterung Schulgebäude
Lütticher Straße 111a, Schule und Mensa
Horbach, Bau Umkleidekabinen
Neubau 4. Gesamtschule Sandkaul
Sonstige (im Einzelwert unter T€ 300)
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
€
4.503.515,51
3.758.443,47
1.962.829,78
1.198.664,72
1.045.830,96
632.513,62
618.352,23
556.837,34
490.013,54
392.981,16
362.183,70
337.546,77
884.860,88
16.744.573,68
-E5-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
18. Der Bestand der geleisteten Anzahlungen und der Anlagen im Bau entfällt zum Bilanzstichtag auf
folgende Baumaßnahmen:
€
4.921.258,59
4.741.330,65
3.988.843,03
2.200.073,40
1.875.228,61
1.309.464,43
843.492,37
818.816,27
597.464,74
597.263,02
585.339,90
414.228,11
337.546,77
1.581.133,34
24.811.483,23
Stolberger Straße, Neubau Feuerwache
Reichsweg 20-42, Haus der Identität und Integration (Stadtarchiv)
Katschhof 1, Verwaltungsgebäude
Pontstraße 13, Zeitungsmuseum
Römerstraße 10, Verwaltungsgebäude
Elisabethstraße 8/12, Schulgebäude
Jesuitenstraße 9/11, Schulgebäude und Mensa
Rhein-Maas-Straße 2, Schulgebäude und Mensa
Lütticher Straße 111a, Schule und Mensa
Sankt-Leonhard-Gymnasium, Erweiterung Schulgebäude
Gleiwitzer Straße 10, Driescher Hof
Horbach, Bau Umkleidekabinen
Neubau 4. Gesamtschule Sandkaul
Sonstige (im Einzelwert unter T€ 300)
19. Weitere Einzelheiten zum Anlagevermögen sind im Anhang erläutert.
B. Umlaufvermögen
20. Zusammensetzung:
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
31.12.2011
31.12.2010
€
€
45.288,00
57.688,07
41.837.540,16 42.705.327,24
41.882.828,16 42.763.015,31
-E6-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
I.
1.
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
31.12.2011
31.12.2010
€
€
45.288,00
57.688,07
21. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe entwickelten sich insgesamt wie folgt:
€
57.688,07
12.400,07
45.288,00
Stand 31.12.2010
Bestandsverminderung
Stand 31.12.2011
22. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten den Heizölbestand verschiedener Objekte. Zum
Bilanzstichtag waren laut Inventur 61.200 Liter Heizöl in den Tanks gelagert. Der Bestand wurde
zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.
II.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
23. Zusammensetzung:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen gegen den Einrichtungsträger
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
31.12.2011
€
1.138.574,73
9.278,27
31.12.2010
€
1.947.127,65
2.668,74
0,00 1.190.972,27
40.689.687,16 39.564.558,58
41.837.540,16 42.705.327,24
-E7-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
24. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen im Wesentlichen auf:
StädteRegion Aachen
Restaurant Parapluie, Aachen
ABZ-Immobilienfonds Euregio GmbH & Co. KG, Aachen
de Boer GmbH, Aachen
Feinkostküche Schweilbach, Aachen
Provinzial Rheinland, Düsseldorf
Kreis Aachen, Aachen
Cafe Intakt, Aachen
Sonstige (im Einzelwert unter T€ 15)
31.12.2011
€
881.246,56
47.510,63
39.327,73
21.607,51
19.898,67
15.904,84
0,00
0,00
113.078,79
1.138.574,73
31.12.2010
€
1.508.873,14
31.070,35
71.181,51
49.980,00
33.317,48
4.186,41
157.466,58
15.336,94
75.715,24
1.947.127,65
25. Die Forderungen betreffen Einnahmen aus der Vermietung und Verpachtung von Schulräumen,
Sportstätten, Vereinsräumen, Ladenlokalen und Bürogebäuden an öffentliche Einrichtungen,
Gewerbetreibende, Privatpersonen sowie an Sportvereine.
26. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beruht überwiegend auf niedrigeren Forderungen an die Gebietskörperschaft StädteRegion Aachen.
27. Im Berichtsjahr wurden uneinbringliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von
insgesamt T€ 10 abgeschrieben.
28. Die Forderungen waren zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) bis auf T€ 149 beglichen.
2.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
29. Zusammensetzung:
Stadtwerke Aachen Netz GmbH, Aachen
Aachener Parkhaus GmbH, Aachen
Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für Aachen AG, Aachen
31.12.2011
€
6.388,15
2.495,80
394,32
9.278,27
31.12.2010
€
0,00
2.668,74
0,00
2.668,74
30. Die Forderungen waren zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) beglichen.
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
-E8-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
3.
31.12.2011
31.12.2010
€
€
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
0,00
1.190.972,27
31. Die Forderungen zum Vorjahresbilanzstichtag betrafen Mietforderungen gegen den Schulzweckverband in der StädteRegion Aachen.
4.
Forderungen gegen den Einrichtungsträger
32. Zusammensetzung:
Forderungen gegen die Stadt Aachen
Transferkonto
Forderungen gegen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche
Einrichtungen der Stadt Aachen
31.12.2011
31.12.2010
€
€
30.760.583,14 20.651.315,08
8.622.382,71 13.623.765,71
1.306.721,31 5.289.477,79
40.689.687,16 39.564.558,58
33. Die Forderungen gegen die Stadt Aachen setzen sich wie folgt zusammen:
Fachbereich Finanzsteuerung
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Fachbereich Wirtschaftsförderung
Fachbereich Steuern und Kasse
Fachbereich Verwaltungsleitung
Fachbereich Personal und Organisation
Fachbereich Verbraucherschutz
Fachbereich Feuerwehr
Sonstige Fachbereiche
31.12.2011
31.12.2010
€
€
30.303.397,41 20.108.470,94
345.923,27
163.966,80
73.716,51
17.169,98
20.726,80
0,00
8.215,09
0,00
417,00
123.379,42
0,00
120.864,11
0,00
108.234,66
8.187,06
9.229,17
30.760.583,14 20.651.315,08
34. Die Forderungen sind mit den einzelnen Fachbereichen abgestimmt.
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
-E9-
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
35. Die Forderungen gegen den Fachbereich Finanzsteuerung betreffen:
31.12.2011
€
Forderungen aus Gesellschafterdarlehen
2009
2010
2011
Forderungen aus Zuwendungen
Zuwendungen OGS 2011
Zuwendungen Konjunkturprogramm II
Zuwendungen Schulsanierungsprogramm 2009
Forderungen gegen Stadt aus Baumaßnahme Freunder Weg
Umsatzsteuerforderungen
Restforderung aus Budgetansatz des Einrichtungsträgers
für gebäudebezogene Ausgaben
Rückerstattung Zinsen 2009
Sonstige
31.12.2010
€
3.887.733,27
1.538.426,74
10.290.764,21
15.716.924,22
3.887.733,27
6.110.230,00
0,00
9.997.963,27
5.600.278,47
5.089.511,15
3.003.745,80
13.693.535,42
500.000,00
384.968,09
0,00
5.684.129,45
3.003.745,80
8.687.875,25
0,00
567.341,44
2.000,00
390.000,00
0,00
275.007,04
5.969,68
190.283,94
30.303.397,41 20.108.470,94
36. Der Zahlungsverkehr des Gebäudemanagements wird über das Transferkonto durch die Stadt
Aachen abgewickelt. Eine Verzinsung des Guthabenbestandes erfolgt nicht. Der Saldo ist zum
Bilanzstichtag mit dem Fachbereich Finanzsteuerung abgestimmt. Ein Abstimmprotokoll hat uns
vorgelegen. Darüber hinaus wird der Bestand des Transferkontos unterjährig regelmäßig mit dem
Fachbereich Finanzsteuerung abgestimmt und von diesem laufend überwacht. Außerdem hat der
Fachbereich Finanzsteuerung der Übertragung des Vortrages in das neue Jahr zugestimmt.
37. Die Forderungen gegen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnliche Einrichtungen der Stadt Aachen
setzen sich wie folgt zusammen:
Stadttheater und Musikdirektion
Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Eurogress Aachen
Aachener Stadtbetrieb
Volkshochschule Aachen
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
31.12.2011
€
1.143.603,56
122.061,54
23.732,71
12.929,07
4.394,43
1.306.721,31
31.12.2010
€
1.143.603,56
3.640.733,96
1.975,85
500.816,91
2.347,51
5.289.477,79
- E 10 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
38. Die Forderung gegen das Stadttheater und der Musikdirektion betrifft die Mietabrechnung 2011 für
das Stadttheater.
39. Die Forderungen gegen den Kulturbetrieb der Stadt Aachen enthalten hauptsächlich Mietforderungen einschließlich Forderungen aus Betriebskosten und Portokosten für 2011.
40. Die Forderungen gegen den Einrichtungsträger waren, ohne Berücksichtigung des Transferkontos,
zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) bis auf T€ 30.303 aus Forderungen gegen die Finanzsteuerung eingegangen bzw. verrechnet.
31.12.2011
31.12.2010
€
€
7.092,02
C. Rechnungsabgrenzungsposten
26.691,45
41. Ausgewiesen werden Mietvorauszahlungen für verschiedene Mietobjekte.
-.-.-.-.-.-.-
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
- E 11 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Passivseite
A. Eigenkapital
42. Zusammensetzung:
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
I.
Stammkapital
31.12.2011
31.12.2010
€
€
1.000.000,00
1.000.000,00
272.082.738,27 272.082.738,27
1.623.551,49
1.623.551,49
34.940.980,09 25.219.021,50
9.824.475,46
9.721.958,59
229.940.834,21 239.765.309,67
31.12.2011
31.12.2010
€
€
1.000.000,00
1.000.000,00
43. Das Stammkapital entspricht § 3 der Betriebssatzung.
II.
Kapitalrücklage
272.082.738,27 272.082.378,89
44. Der hier ausgewiesene Betrag ist eine rechnerische Größe, die sich aus dem gewidmetem
Anlagevermögen abzüglich der übernommenen Verbindlichkeiten, dem Sonderposten aus Investitionszuschüssen sowie des in der Satzung festgesetzten Stammkapitals, ermittelt.
III. Gewinnrücklagen
31.12.2011
31.12.2010
€
€
1.623.551,49
1.623.551,49
45. Die Gewinnrücklagen setzen sich aus den Jahresüberschüssen der Wirtschaftsjahre 2004 bis
2007 abzüglich zwischenzeitlich vorgenommener Ausschüttungen an den Haushalt der Stadt
Aachen sowie der in 2010 vorgenommen Anpassungen im Rahmen der Einführung des BilMoG
zusammen.
____________________________
0801200025/211012548/30082012
Druckdatum 02.10.2012
- E 12 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
IV. Verlustvortrag
31.12.2011
31.12.2010
€
€
34.940.980,09
25.219.021,50
46. Der Verlustvortrag enthält die Jahresfehlbeträge der Wirtschaftsjahre 2008 bis 2010. Der Rat der
Stadt Aachen hat am 14. Dezember 2011 den Jahresabschluss 2010 festgestellt und beschlossen,
den Jahresfehlbetrag 2010 (€ 9.721.958,59) auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Betriebsausschuss wurde für das Wirtschaftsjahr 2010 Entlastung erteilt. Die Feststellung des Jahresabschlusses 2011 und die Ergebnisverwendung für das Wirtschaftsjahr 2011 sind vom Rat der
Stadt Aachen noch zu beschließen.
47. Der Betriebsausschuss hat in seiner Sitzung am 15. November 2011 die Entlastung der Betriebsleitung für das Wirtschaftsjahr 2010 beschlossen.
V. Jahresfehlbetrag
31.12.2011
31.12.2010
€
€
9.824.475,46
9.721.958,59
48. Nach dem Vorschlag der Betriebsleitung soll der Jahresfehlbetrag 2011 auf neue Rechnung
vorgetragen werden.
B. Sonderposten aus Investitionszuschüssen
49. Der Sonderposten aus Investitionszuschüssen entwickelte sich wie folgt:
Stand 31.12.2010
Zuführungen
Auflösungen
Umgliederungen
Stand 31.12.2011
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€
70.020.486,52
18.699.716,82
2.650.951,76
-2.133.551,06
83.935.700,52
- E 13 -
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Aachen
50. Die Zuführungen betreffen:
€
Bundeszuwendungen aus Konjunkturprogramm II
Schulsanierungen
Erweiterung Kindertagesstätten
Reichsweg 20-42, Sanierung Haus der Identität und Integration
Sanierung Katschhof, Verwaltungsgebäude (Gebäudehülle)
Stolberger Straße, Neubau Feuerwache
4.847.702,73
3.058.355,09
1.852.000,00
1.062.000,00
1.005.000,00
11.825.057,82
6.683.250,00
191.409,00
18.699.716,82
Landeszuwendungen OGS
Landeszuwendungen Sanierung Schulmensen
Insgesamt
51. Die Auflösung der Investitionszuschüsse beginnt in dem Wirtschaftsjahr, in dem die Anlagen
fertiggestellt werden. Dabei werden die Zuschüsse entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagegüter ertragswirksam aufgelöst.
52. Die Umgliederungen betreffen im Vorjahr hier erfasste Zuwendungen aus dem Konjunkturprogramm II (€ 2.112.244,06) und aus sonstigen Zuwendungen (T€ 21.307,00), deren damit finanzierte Maßnahmen sich nach Beendigung als Unterhaltungsmaßnahmen herausgestellt haben.
Nach Abschluss der Unterhaltungsmaßnahmen wurden die Zuwendungen in die sonstigen betrieblichen Erträge umgebucht.
C. Rückstellungen
1.
Sonstige Rückstellungen
31.12.2011
31.12.2010
€
€
7.962.961,02
9.295.128,51
53. Die Zusammensetzung und die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen sind in der Anlage 8 zu
unserem Prüfungsbericht dargestellt.
Zu Verpflichtungen gegenüber dem Einrichtungsträger
54. Die Verpflichtungen gegenüber dem Einrichtungsträger enthalten Auflagen städtischer Fachbereiche zur Durchführung gesetzlich verpflichtender Maßnahmen. Hierbei handelt es sich im
Wesentlichen um vom Fachbereich Bauverwaltung und Bauordnung angeordnete Brandschutz-
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- E 14 -
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maßnahmen (T€ 1.239), Umbauten im Rahmen der Entnahme von Quellwasser (T€ 390), Baumaßnahmen zur Gebäudesicherung (T€ 380) und Dichtigkeitsprüfungen nach dem Landeswassergesetz (T€ 87).
Zu Unterlassene Instandhaltungen (Altfälle)
55. Der Eigenbetrieb hat im Vorjahr von seinem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB
Gebrauch gemacht und in 2008 gebildete Aufwandsrückstellungen für unterlassene Instandhaltungen nach § 249 Abs. 1 Satz 3 HGB auch nach Einführung der durch das BilMoG geänderten
Ansatz- und Bewertungsvorschriften zum 01. Januar 2010 beibehalten. Die Rückstellungen für
unterlassene Instandhaltungen zum 31. Dezember 2010 von insgesamt T€ 4.594 wurden im
Berichtsjahr mit T€ 2.262 in Anspruch genommen. Nicht mehr benötigte Rückstellungsbeträge
wurden aufgelöst (T€ 236). Wir haben die Zusammensetzung und die Entwicklung der Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung in der Anlage 9 zu unserem Prüfungsbericht aufgeführt.
Zu Unterlassene Instandhaltungen, die im folgenden Wirtschaftsjahr innerhalb von drei Monaten
nachgeholt werden
56. Die Rückstellungen umfassten unterlassene Instandhaltungen, die bis Ende März 2012 nachgeholt
wurden. T€ 36 wurden in die unterlassenen Instandhaltungen (Altfälle) umgebucht, da sie in einem
sachlichen Zusammenhang mit dort abgewickelten Maßnahmen standen.
Zu Rechtstreitigkeiten
57. Die Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten betrifft zehn offene Streitfälle. Die Rückstellungen wurden
in Höhe des Streitwertes zuzüglich eines 20 %-igen Anteils für Gerichts- und Anwaltskosten gebildet.
Zu Ausstehende Rechnungen Strom, Gas, Wasser und Wärme
58. Die Rückstellung für ausstehende Rechnungen Strom, Gas, Wasser und Wärme enthalten die zum
Bilanzstichtag aufgrund der rollierenden Ablesung der Stawag noch nicht abgerechnete Energieund Wasserverbräuche für die vom Gebäudemanagement verwalteten Objekte.
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- E 15 -
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Zu Altersteilzeit
59. Die Rückstellung für Altersteilzeit berücksichtigt den Erfüllungsrückstand für erbrachte Vorleistungen der Altersteilzeitberechtigten. Sämtliche Altersteilzeitverträge sind als Blockmodell abgeschlossen. Die Rückstellungsverpflichtung beruht darauf, dass die Altersteilzeitberechtigten in
der Arbeitsphase ihre volle Arbeitszeit erbringen, jedoch nur eine geringere Vergütung entsprechend den gesetzlichen und tarifvertraglichen Regelungen zur Altersteilzeit erhalten. Die so
gebildete Rückstellung wird in der Freistellungsphase verbraucht. Die vom Arbeitgeber zu tragenden Aufstockungsbeträge für Altersteilzeit werden von dem Einrichtungsträger übernommen. Zum
Bilanzstichtag wurden für insgesamt acht Mitarbeiter Rückstellungen gebildet.
60. Die Rückstellungen sind bei einem angenommenen Gehaltstrend von 1,00 % mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre individuell für jeden Mitarbeiter abgezinst. Der im Berichtsjahr entstandene Aufzinsungsaufwand
betrug € 15.403,45 und ist unter GuV-Posten „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ ausgewiesen.
Zu Abwicklung BGA Elisenbrunnen
61. Die Rückstellung für ausstehende Verbindlichkeiten betrifft voraussichtliche Weiterbelastungen
durch den Fachbereich Finanzsteuerung im Rahmen der Beendigung des Betriebes gewerblicher
Art „Elisenbrunnen“.
Zu Rückforderungen von Fördermittel
62. Die Richtlinien und Bestimmungen zur Umsetzung des Konjunkturprogrammes II wurden zum Teil
erst im Rahmen der Förderungsabwicklung hinreichend konkretisiert. Das Gebäudemanagement
hat vor diesem Hintergrund für mögliche Rückforderungen Rückstellungen in Höhe von 0,75 % der
vom Gebäudemanagement insgesamt verarbeiteten Fördermittel gebildet.
Zu Urlaubsansprüche / Überstunden
63. Die Rückstellung für Urlaubsansprüche / Überstunden enthält die Verpflichtungen aus zum
Bilanzstichtag ausstehenden Urlaubs- bzw. Überstundenansprüche der Mitarbeiter. Bemessungsgrundlage ist der Personalaufwand je Stunde (einschließlich Arbeitgeberanteil), der individuell ermittelt wird. Hierbei werden die nicht genommenen Urlaubstage in Stunden umgerechnet und mit
den entsprechenden Stundensätzen multipliziert.
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- E 16 -
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Zu Archivierung von Geschäftsunterlagen
64. Für die Archivierung von Geschäftsunterlagen gemäß § 257 HGB ist eine Rückstellung über
T€ 217 gebildet worden. Die Rückstellung betrifft die revisionssichere Archivierung von elektronischen Daten durch die Regio IT in einem Finanzarchiv sowie die Raumkosten für die Archivierung der Belege. Der im Berichtsjahr entstandene Abzinsungsertrag betrug € 1.234,45 und wurde
unter GuV-Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ erfasst.
Zu Grundbesitzabgaben
65. Für ausstehende Abrechnungen von Kanalanschlussbeiträgen für Grundstücke, die im Sondervermögen der Gebäudewirtschaft stehen, sind Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen Aufwendungen gebildet worden.
Zu leistungsorientierte Vergütungen
66. Für die im Folgejahr ausgezahlte leistungsorientierte Vergütungen gemäß der Dienstvereinbarung
über die Zahlung leistungsorientierter Besoldung und Entgelte bei der Stadt Aachen vom 18. April
2011 einschließlich gesetzlicher Sozialabgaben wurden entsprechende Rückstellungen gebildet.
Zu Rückstellungen für ausstehende Nebenkostenabrechnungen
67. Die Rückstellung für ausstehende Nebenkostenabrechnungen betrifft zum Bilanzstichtag noch
nicht abgerechnete Nebenkosten aus angemieteten Objekten.
Zu ausstehende Rechnungen IT-Dienstleistungen
68. Die ausstehenden Rechnungen IT-Dienstleistungen betreffen zum Bilanzstichtag noch nicht
abgerechnete Leistungen aus dem IT-Nutzungsvertrag mit der Regio IT.
Zu Dienstwohnungen
69. Unter der Rückstellung für Dienstwohnung sind Lohnsteuernachzahlungsverpflichtungen aus der
Versteuerung des geldwerten Vorteils durch die Nutzung von Dienstwohnungen für den Zeitraum
von 2010 und 2011 ausgewiesen.
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Zu Interne Aufwendungen Jahresabschlusserstellung
70. Die Rückstellung für interne Aufwendungen Jahresabschlusserstellung wurde für den Personalaufwand der mit den Jahresabschlussarbeiten beauftragten Mitarbeiter gebildet.
Zu Jahresabschlussprüfung
71. Für die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2011 wurde eine Rückstellung in Höhe
der voraussichtlichen Aufwendungen gebildet.
D. Verbindlichkeiten
72. Zusammensetzung:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
Sonstige Verbindlichkeiten
1.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2011
€
2.960.772,46
1.178.507,87
31.12.2010
€
2.478.863,80
1.506.186,02
79.956,91
81.311,83
261.415.673,00 258.255.865,27
26.496.459,36 21.013.771,46
292.131.369,60 283.335.998,38
31.12.2011
31.12.2010
€
€
2.960.772,46
2.478.863,80
73. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen waren in einer Offenen-Posten-Liste
nachgewiesen, die mit dem Ausweis im Hauptbuch übereinstimmt. Zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli
2012) waren die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bis auf T€ 309 beglichen.
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- E 18 -
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2.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
74. Zusammensetzung:
Stadtwerke Aachen AG, Energie- und Wasserlieferungen
Regio IT GmbH, IT-Dienstleistungen
Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für Aachen AG, Aachen
31.12.2011
€
1.149.617,60
28.890,27
0,00
1.178.507,87
31.12.2010
€
1.466.086,85
40.089,93
9,24
1.506.186,02
75. Zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) waren alle Verbindlichkeiten beglichen.
3.
31.12.2011
31.12.2010
€
€
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
79.956,91
81.311,83
76. Die Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich gegenüber der Net Aachen GmbH, Aachen, aus
Telekommunikationsdienstleistungen. Zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) waren die Verbindlichkeiten beglichen.
4.
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
77. Zusammensetzung:
Gesellschafterdarlehen der Stadt Aachen
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Aachen
Verbindlichkeiten gegenüber Eigenbetrieben und
eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen der Stadt Aachen
31.12.2011
31.12.2010
€
€
247.163.334,55 238.684.940,34
14.145.568,86 19.318.652,46
106.769,59
252.272,47
261.415.673,00 258.255.865,27
78. Die Gesellschafterdarlehen der Stadt Aachen setzen sich wie folgt zusammen:
Gründungsdarlehen
Gesellschafterdarlehen 2011
Gesellschafterdarlehen 2010
Gesellschafterdarlehen 2009
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31.12.2011
31.12.2010
€
€
225.922.481,07 227.734.851,07
10.290.764,21
0,00
6.110.230,00
6.110.230,00
4.839.859,27
4.839.859,27
247.163.334,55 238.684.940,34
- E 19 -
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Aachen
79. Das Gründungsdarlehen entwickelte sich wie folgt:
Stand 31.12.2010
Abzüglich
planmäßige Tilgung 2011
außerplanmäßige Tilgung durch Rückübertragung von Objekten auf die Stadt
Aachen und sonstige Anlagenabgänge
Stand 31.12. 2011
€
227.734.851,07
1.500.000,00
312.370,00
225.922.481,07
80. Das Gründungsdarlehen wird mit 4,355 % verzinst, wobei der Zinssatz bis zum 31. Dezember
2013 festgeschrieben ist. Das Darlehen wird halbjährlich mit T€ 750 getilgt. Die Zins- und
Tilgungsleistungen sind jeweils am 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres fällig.
81. Der Zugang des Gesellschafterdarlehens 2011 ermittelt sich aus den Zahlungen der Stadt Aachen
für Baumaßnahmen an Objekten, die dem Sondervermögen Gebäudemanagement der Stadt
Aachen zugeordnet sind und bei diesem aktiviert werden. Diese Beträge werden dem Gebäudemanagement jährlich zusammengefasst als Darlehen zum Bilanzstichtag zur Verfügung gestellt.
82. Die außerplanmäßige Tilgung des Gründungsdarlehens betrifft die Rückübertragung von Grund
und Boden einschließlich Gebäuden auf die Stadt Aachen sowie die Restbuchwerte der sonstigen
Anlagenabgänge (vgl. Aktivposten „Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
Betriebs- und anderen Bauten“).
83. Die Darlehensverträge zu den Gesellschafterdarlehen 2010 und 2011 waren zum Zeitpunkt
unserer Prüfung (29. Juli 2012) noch nicht unterzeichnet.
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84. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Aachen entfallen auf:
Zinsen Gesellschafterdarlehen
Tilungsanteil Gründungsdarlehen
Verwaltungskostenbeitrag
Besoldung Beamte
Beamte Vorsorgeanteil
Beihilfen Beamte
Weiterleitung Mieteinnahmen Stiftungen
Prämien Unfallversicherung
Überzahlung Gesellschafterdarlehen 2008
Kostenerstattung Baumaßnahmen
Lohnsteuerverbindlichkeiten
Sonstiges
31.12.2011
€
10.286.021,00
1.500.000,00
975.200,00
844.701,24
374.636,00
64.456,01
53.218,28
42.966,41
0,00
0,00
0,00
4.369,92
14.145.568,86
31.12.2010
€
10.125.968,30
1.000.000,00
1.081.000,00
804.729,22
307.589,10
74.002,88
51.348,37
41.415,29
5.510.216,26
178.279,29
84.577,25
59.526,50
19.318.652,46
85. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Eigenbetrieben und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen
der Stadt Aachen betreffen:
Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Aachener Stadtbetrieb
31.12.2011
€
86.913,96
19.855,63
106.769,59
31.12.2010
€
61.714,03
190.558,44
252.272,47
86. Zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) waren die Verbindlichkeiten bis auf T€ 86 beglichen.
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- E 21 -
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5.
Sonstige Verbindlichkeiten
87. Zusammensetzung:
Erhaltene Anzahlungen für Instandhaltungsmaßnahmen
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
Von der Stadt Aachen erhaltene Anzahlung zur Einführung
eines CAFM-Systems
Mitarbeiter
31.12.2011
31.12.2010
€
€
17.339.881,71 11.407.923,75
8.601.493,34 9.036.188,35
551.551,45
565.022,25
3.532,86
4.637,11
26.496.459,36 21.013.771,46
88. Die erhaltenen Anzahlungen für Instandhaltungsmaßnahmen betreffen Zuwendungen des
Einrichtungsträgers für am Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossene Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen. Die Maßnahmen werden voraussichtlich im Folgejahr abgeschlossen. Sie
entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:
Stand 31.12.2010
Zugang
Abgang
Stand 31.12. 2011
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€
11.407.923,75
7.401.637,58
18.809.561,33
1.469.679,62
17.339.881,71
- E 22 -
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89. Die erhaltenen Anzahlungen entfallen zu den beiden Bilanzstichtagen auf folgende Projekte:
31.12.2011
€
Projekt Route Charlemagne
Katschhof
Zeitungsmuseum
Vitrine Elisengarten
Grashaus
Haus Löwenstein
Umbau KITA's (Programm Betreuung unter 3-jährige Kinder)
Lütticher Straße, Sanierung Hochgrundhaus (Waldorf)
Augustinerbach, Kaiser-Karl-Gymnasium
Schulhofumgestaltungen
Denkmalförderungen
Ratskeller, Sanierung Toilettenanlagen
Abriss Betreuungseinrichtung Richardstraße 7
Energetische Sanierung Elasstraße und Stolberger Straße
Sonstige Projekte (im Einzelwert unter T€ 200)
Insgeamt
31.12.2010
€
11.065.286,14 7.565.286,14
1.830.713,86 1.414.713,86
95.000,00
95.000,00
60.000,00
60.000,00
28.500,00
28.500,00
13.079.500,00 9.163.500,00
1.396.590,00
0,00
500.000,00
0,00
300.000,00
300.000,00
224.178,31
224.178,31
223.837,18
0,00
200.000,00
0,00
200.000,00
0,00
0,00
510.799,53
1.215.776,22 1.209.445,91
17.339.881,71 11.407.923,75
90. Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:
Stand 31.12.2010
Planmäßige Tilgung
Stand 31.12.2011
€
9.036.188,35
434.695,01
8.601.493,34
91. Der Zuschuss der Stadt Aachen im Rahmen der Einführung des CAFM-Systems wurde in Höhe
der im Berichtsjahr angefallenen Aufwendungen (T€ 13; vgl. GuV-Posten „Sonstige betriebliche
Aufwendungen“) zu Gunsten des GuV-Postens „Sonstige betriebliche Erträge“ ertragswirksam
aufgelöst.
92. Zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012) waren die Verbindlichkeiten bis auf die Verbindlichkeiten
gegenüber anderen Kreditgebern und den erhaltenen Anzahlungen beglichen bzw. verrechnet.
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- E 23 -
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6.
31.12.2011
31.12.2010
€
€
22.725,90
Rechnungsabgrenzungsposten
23.079,64
93. Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält Mietvorauszahlungen für das Folgejahr.
-.-.-.-.-.-.-
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- E 24 -
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Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
1.
Umsatzerlöse
94. Zusammensetzung:
2011
€
Budgetansatz des Einrichtungsträgers für gebäudebezogene
Aufwendungen
Umsatzerlöse Stadt Aachen und eigenbetriebsähnliche
Einrichtungen der Stadt Aachen
Umsatzerlöse StädteRegion Aachen
Miet- und Pachterlöse fremde Dritte
Parkraumbewirtschaftung
Sonstige
2010
€
41.701.385,76 42.089.939,91
7.449.625,25 7.363.217,66
4.825.234,29 4.414.533,43
2.888.709,79 2.892.386,97
73.608,29
72.886,45
511.063,16
365.680,03
57.449.626,54 57.198.644,45
95. Der Budgetansatz des Einrichtungsträgers für gebäudebezogene Aufwendungen entfällt auf:
Gebäudebezogene Umsatzerlöse
Zinsen Gesellschafterdarlehen
Erstattung von Abschreibungen abzüglich der Auflösung des
Sonderpostens aus Investitionszuschüssen
Verwaltungskostenbeitrag
2011
2010
€
€
29.132.385,76 28.761.939,91
10.094.000,00 11.247.000,00
1.500.000,00 1.000.000,00
975.000,00 1.081.000,00
41.701.385,76 42.089.939,91
96. Die Aufwendungen aus den Abschreibungen abzüglich der Auflösung des Sonderpostens aus
Investitionszuschüssen wurden bis einschließlich 2007 vollständig von der Stadt Aachen erstattet.
Im Wirtschaftsjahr 2008 leistete die Stadt Aachen keine Erstattung für die Abschreibungsaufwendungen und im Wirtschaftsjahr 2009 erhielt das Gebäudemanagement einen Ausgleich in
Höhe T€ 500. Dieser Erstattungsbetrag wurde im Wirtschaftsjahr 2010 auf T€ 1.000 und in 2011
auf T€ 1.500 aufgestockt. Für die Folgejahre ist der Erstattungsbetrag auf jährlich T€ 1.500 festgeschrieben worden.
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- E 25 -
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97. Die Mieterlöse mit der Stadt und den eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen der Stadt Aachen
betreffen:
Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Kinder, Jugend und Schule
Theater und Musikdirektion
Volkshochschule
Wirtschaftsförderung
Verbraucherschutz
Feuerwehr
Sonstiges
2011
€
3.693.921,73
1.470.032,21
1.143.603,56
477.000,00
205.220,30
360.788,40
35.776,75
63.282,30
7.449.625,25
2010
€
3.673.414,67
1.427.139,82
1.143.603,56
477.000,00
213.369,00
324.881,96
34.289,35
69.519,30
7.363.217,66
2011
€
1.879.075,69
1.355.413,20
1.059.745,40
531.000,00
4.825.234,29
2010
€
1.797.348,00
1.035.413,85
1.050.771,58
531.000,00
4.414.533,43
98. Die Umsatzerlöse mit der StädteRegion Aachen entfallen auf:
Erstattungen von Bewirtschaftungsaufwendungen
Erstattungen von Instandhaltungsaufwendungen
Mieterlöse und Betriebskostenabrechnungen
Managementgebühr
99. Die Erstattungen der Bewirtschaftungs- und Instandhaltungen entfallen auf die zum 30. Dezember
2009 auf die StädteRegion Aachen übertragenen Objekte, für die das Gebäudemanagement im
Auftrag der StädteRegion Aachen weiterhin die Bewirtschaftung und Unterhaltung durchführt.
100. Die Mieterlöse und Betriebskostenabrechnungen betreffen seit dem 01. Januar 2010 zusätzlich an
die StadteRegion Aachen vermietete Verwaltungs- und Schulungsräume.
101. Die Miet- und Pachterlöse von fremden Dritten enthalten Einnahmen aus der Vermietung und
Verpachtung gewidmeter als auch verwalteter Wohnungen und Gebäude (Mensen, Restaurants,
Cafes, Bürogebäude, Lagerhäuser, usw.).
____________________________
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- E 26 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
2.
Andere aktivierte Eigenleistungen
2011
2010
€
€
1.139.155,68
624.079,65
102. Es handelt sich um aktivierte Aufwendungen für die vom Personal des Gebäudemanagements
durchgeführten Projektsteuerungen und Bauleitungen. Der Anstieg ist auf die gegenüber dem
Vorjahr stark erhöhte Anzahl der durchgeführten Projekte in Folge des Konjunkturprogrammes II
begründet.
3.
Sonstige betriebliche Erträge
103. Zusammensetzung:
2011
€
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens aus Investitionszuschüssen (vgl. Passivposten "Sonderposten
aus Investitionszuschüssen“)
Erträge aus dem Konjunkturprogramm II (vgl. GuV-Posten
„Aufwendungen für Objektbewirtschaftung“)
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (vgl. Passivposten „Sonstige Rückstellungen“)
Ertragszuschüsse für energetische Sanierungen und für
Denkmalsanierungen
Periodenfremde Erträge
Erträge aus Zuschreibungen zum Sachanlagevermögen (vgl. Aktivposten "Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit
Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten")
Sonstige Erträge und Kostenerstattungen
Schaden- und Versicherungsersatzleistungen
2010
€
2.650.951,76
1.895.917,10
2.112.244,06
4.077.134,46
845.131,13
794.289,08
755.095,69
377.161,75
1.050.200,47
262.122,42
173.165,25
106.758,28
96.309,25
7.116.817,17
0,00
120.411,30
112.457,49
8.312.532,32
104. Die Ertragszuschüsse betreffen Zuweisungen des Landes für folgende aufwandwirksame
Sanierungsmaßnahmen:
2011
€
Zuschüsse energetische Sanierung KITA's (vgl. GuV-Posten
"Aufwendungen für Objektbewirtschaftung“)
Zuschüsse Denkmalsanierungen
____________________________
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634.932,87
120.162,82
755.095,69
2010
€
835.200,47
215.000,00
1.050.200,47
- E 27 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
105. Die periodenfremden Erträge enthalten überwiegend Nebenkostenabrechnungen für die
Wirtschaftsjahre 2009 und 2010.
106. Die Sonstigen Erträge und Kostenerstattungen betreffen im Wesentlichen die Kostenerstattung der
Stadt Aachen für die Einführung des CAFM-Systems (T€ 13; Vorjahr T€ 70), Stromeinspeisevergütungen aus einem angemieteten Blockkraftheizwerk (T€ 70; Vorjahr T€ 29) und die Erstattung von Mineralölsteuer (T€ 11; Vorjahr 11).
4.
Aufwendungen für Objektbewirtschaftung
107. Zusammensetzung:
Umlagefähige Betriebskosten
Nicht umlagefähige Betriebskosten und laufende
Instandhaltung
2011
2010
€
€
24.689.687,43 24.235.147,81
12.100.442,17 13.216.630,95
36.790.129,60 37.451.778,76
108. Die umlagefähigen Betriebskosten betreffen im Einzelnen:
Energie und Wasser
Glas- und Gebäudereinigung
Grundbesitzabgaben
Mieten
Telekommunikation
Porto
Sonstige Versicherungen
Gebäudebezogene Versicherungen
Wartungen
Sonstige Betriebskosten
____________________________
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2011
2010
€
€
9.437.525,88 9.897.932,84
4.657.120,18 4.391.540,43
3.081.167,43 3.024.782,59
1.619.789,48 1.510.077,97
1.149.132,17 1.114.151,62
866.615,94
744.482,38
560.618,26
562.291,75
373.358,26
360.528,10
44.809,19
43.829,53
2.899.550,64 2.585.530,60
24.689.687,43 24.235.147,81
- E 28 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
109. Die nicht umlagefähigen Betriebskosten und die laufenden Instandhaltungsaufwendungen
entfallen auf:
Instandhaltung und Reparatur der bewirtschafteten Objekte
Aufwendungen für Unterhaltungsmaßnahmen Konjunkturprogramm II (vgl. GuV-Posten "Sonstige betriebliche Erträge")
Aufwendungen energetische Sanierung KITA's (vgl. GuV-Posten
"Sonstige betriebliche Erträge")
5.
2011
€
9.354.945,21
2010
€
8.304.474,06
2.110.564,09
4.077.134,46
634.932,87
835.022,43
12.100.442,17 13.216.630,95
Personalaufwand
110. Zusammensetzung:
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und
für Unterstützung
a)
2011
€
6.814.996,97
2010
€
6.925.924,77
2.134.414,67
8.949.411,64
2.040.245,52
8.966.170,29
Löhne und Gehälter
111. Zusammensetzung:
Vergütung Beschäftigte
Beamtenbezüge
Aushilfen u. ä.
Aufwendungen für Altersteilzeit
2011
€
5.799.854,48
837.701,21
152.674,07
24.767,21
6.814.996,97
2010
€
5.737.499,68
815.729,23
328.811,91
43.883,95
6.925.924,77
112. Dem Gebäudemanagement waren im Berichtsjahr durchschnittlich 174,1 Beschäftigte (Vorjahr:
175,5) und 20,1 Beamte (Vorjahr: 18,7) zugeordnet.
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- E 29 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
113. Der Anstieg der Vergütungen für Beschäftigte um 1,1 % ist bei einem um 1,4 Beschäftigte bzw.
0,8 % geringeren durchschnittlichen Beschäftigtenstand hauptsächlich auf die Tariferhöhung im
Wirtschaftsjahr 2011 sowie auf Höhergruppierungen zurückzuführen. Die Zunahme der Beamtenbezüge ist im Wesentlichen auf den durchschnittlich höheren Bestand an Beamten gegenüber
dem Vorjahr begründet.
114. Der Rückgang der Vergütungen für Aushilfskräfte ist begründet durch einen im Vorjahr entstandenen kurzfristigen höheren Mitarbeiterbedarf im Rahmen der Umsetzung der Maßnahmen
aus dem Konjunkturprogramm II.
115. Bezüglich der Aufwendungen für Altersteilzeit verweisen wir auf die entsprechenden Erläuterungen
zu den Rückstellungen für Altersteilzeit unter dem Passivposten „Sonstige Rückstellungen“.
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
116. Zusammensetzung:
Soziale Abgaben
Zusatzversorgungskasse
Umlage für Beamtenpensionen
Beihilfen
Unfallfürsorge
2011
€
1.172.414,50
479.941,75
400.223,00
38.869,01
42.966,41
2.134.414,67
2010
€
1.134.875,97
481.508,52
307.589,10
74.856,64
41.415,29
2.040.245,52
117. Die Umlage für Beamtenpensionen betreffen die von der Stadt Aachen berechneten Beträge zur
Aufstockung der bei der Stadt Aachen passivierten Pensionsrückstellungen. Der Rückgang der
Beihilfen resultiert aus im Vorjahr enthalten erhöhten Beihilfezahlungen für einen Krankheitsfall.
6.
Abschreibungen auf Sachanlagen
118. Zusammensetzung:
2011
€
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
Betriebs- und anderen Bauten
Betriebs- und Geschäftsausstattung
____________________________
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Druckdatum 02.10.2012
2010
€
16.878.457,14 16.622.839,26
46.850,02
39.346,18
16.925.307,16 16.662.185,44
- E 30 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
119. Die Abschreibungen auf Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebsund anderen Bauten enthalten mit insgesamt T€ 1.252 (Vorjahr T€ 1.200) außerplanmäßige
Abschreibungen. Sie entfallen mit T€ 632 auf das Gebäude der Betreuungseinrichtung
Richardstraße 7 und mit T€ 620 auf die KITA in der Talbotstraße 16 (vgl. Aktivposten „Grundstücke
und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten“).
7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
120. Zusammensetzung:
Verwaltungskostenbeiträge an Ämter der Stadt Aachen
IT-Betreuungs-, Schulungs- und Wartungskosten
Periodenfremder Aufwand
Fortbildungsmaßnahmen
Bürobedarf, Zeitschriften, Bücher
Unterhaltung Kraftfahrzeuge und sonstige Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Prüfung- und Beratungsaufwendungen
Insertionen
Abschreibungen auf Forderungen
Dienst- und Schutzkleidung
Sonstiger Betriebs- und Verwaltungsbedarf
2011
€
975.200,00
483.409,69
281.306,08
95.384,97
62.075,62
2010
€
1.081.000,00
600.366,04
22.175,57
66.282,28
67.655,86
50.710,47
36.749,80
10.170,87
10.052,88
5.117,53
17.727,77
2.027.905,68
40.951,31
43.409,17
17.307,05
109.343,14
5.330,23
20.055,10
2.073.875,75
121. Die Verwaltungskostenbeiträge an Ämter der Stadt Aachen setzen sich wie folgt zusammen:
2011
T€
Verschiedene politische Gremien der Stadt Aachen (Gleichstellungsbeauftragte u.a.)
Fachbereich Finanzsteuerung
Fachbereich Rechnungsprüfung
Fachbereich Personal und Organisation
Sonstige Fachbereiche
____________________________
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2010
T€
558
200
149
13
55
975
619
222
165
14
61
1.081
- E 31 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
122. Der Rückgang der Aufwendungen für IT-Betreuungs-, Schulungs- und Wartungskosten resultiert
im Wesentlichen aus geringeren Aufwendungen für die Einführung des CAFM-Systems (T€ 13;
Vorjahr T€ 70) und sowie auf eine im Vorjahr hier enthaltene Rückstellungszuführung für ausstehende Rechnungen der Regio IT, Aachen, für Vorjahre (T€ 80), denen im Berichtsjahr keine
entsprechenden Aufwendungen gegenüberstehen.
123. Die Periodenfremden Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Nebenkostenabrechnungen
für die Vorjahre.
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2011
2010
€
€
1.234,45
254,31
124. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinserträge aus der Abzinsung der
Rückstellung für die Archivierung von Geschäftsunterlagen (vgl. Passivposten „Sonstige Rückstellungen“).
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2011
2010
€
€
10.838.555,22
10.703.459,08
125. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen:
Zinsen für Gesellschafterdarlehen
Zinsen Darlehen anderer Kreditgeber
Aufzinsung langfristiger Rückstellungen
2011
2010
€
€
10.286.021,00 10.125.968,30
537.130,77
561.710,86
15.403,45
15.779,92
10.838.555,22 10.703.459,08
126. Der Anstieg der Zinsaufwendungen ist hauptsächlich auf die erstmalige Verzinsung des Gesellschafterdarlehens 2010 zurückzuführen. Das Gründungsdarlehen (vgl. Passivposten „Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger“) und die Darlehen anderer Kreditgeber (vgl. Passivposten „Sonstige Verbindlichkeiten“) wurden im Berichtsjahr planmäßig getilgt.
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- E 32 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. Jahresfehlbetrag
2011
2010
€
€
-9.824.475,46
-9.721.958,59
9.824.475,46
9.721.958,59
127. Wir verweisen auf die Erläuterungen zum Jahresfehlbetrag unter Passivposten „Eigenkapital“.
-.-.-.-.-.-.-.-
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- E 33 -
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Anlagen
Anlage
Bilanz zum 31. Dezember 2011
1
Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2011
2
Anhang zum Jahresabschluss 2011
3
Lagebericht zum 31. Dezember 2011
4
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
5
Berichterstattung über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach § 53 HGrG (IDW PS 720)
6
Rechtliche, wirtschaftliche, technische und organisatorische Verhältnisse
7
Zusammensetzung und Entwicklung der sonstigen Rückstellungen
8
Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen für unterlassene
Instandhaltungen (Altfälle)
9
Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
-.-.-.-.-.-
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10
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Bilanz zum 31. Dezember 2011
Aktivseite
€
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit
Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Summe Anlagevermögen
546.840.471,02
451.716,82
24.811.483,23
572.103.671,07
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
4. Forderungen gegen den Einrichtungsträger
Summe Umlaufvermögen
C. Rechnungsabgrenzungsposten
€
572.103.671,07
540.910
452
18.288
559.650
€
A.
I.
II.
III.
IV.
V.
Eigenkapital
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
Summe Eigenkapital
1.000.000,00
272.082.738,27
1.623.551,49
34.940.980,09
9.824.475,46
229.940.834,21
B. Sonderposten aus Investitionszuschüssen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
€
Stand
31.12.2010
T€
45.288,00
58
1.138.574,73
9.278,27
1.947
3
0,00
40.689.687,16
41.837.540,16
41.882.828,16
1.191
39.564
42.705
42.763
7.092,02
27
41.837.540,16
41.882.828,16
C. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
5. Sonstige Verbindlichkeiten
davon
a) aus Steuern: € 0,00
b) im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 0,00
Summe Verbindlichkeiten
E. Rechnungsabgrenzungsposten
613.993.591,25
602.440
€
Passivseite
Stand
31.12.2010
T€
229.940.834,21
1.000
272.083
1.623
25.219
9.722
239.765
83.935.700,52
70.021
7.962.961,02
9.295
2.960.772,46
1.178.507,87
2.479
1.506
79.956,91
261.415.673,00
26.496.459,36
81
258.256
21.014
292.131.369,60
292.131.369,60
283.336
22.725,90
23
613.993.591,25
602.440
Anlage 1
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
Berichterstattung über die Erweiterung der Abschussprüfung nach § 53 HGrG
Fragenkreis 1:
Tätigkeit von Überwachungsorganen und Geschäftsleitung sowie
individualisierte Offenlegung der Organbezüge
a) Gibt es Geschäftsordnungen für die Organe und einen Geschäftsverteilungsplan für die
Geschäftsleitung sowie ggf. für die Konzernleitung? Gibt es darüber hinaus schriftliche
Weisungen des Überwachungsorgans zur Organisation für die Geschäfts- sowie ggf. für
die Konzernleitung (Geschäftsanweisung)? Entsprechen diese Regelungen den Bedürfnissen des Unternehmens bzw. des Konzerns?
1. Die Zuständigkeiten der Organe, Betriebsleitung, Betriebsausschuss und Rat der Stadt Aachen,
sind durch die Betriebssatzung, die gesetzlichen Regelungen und in Dienstanweisungen festgelegt. Die Zuständigkeitsregelungen zwischen Betriebsleiter, Betriebsausschuss und Rat der
Stadt entspricht den Erfordernissen der Einrichtung. Durch die Zuständigkeitsregelungen ist
gewährleistet, dass Geschäfte von besonderer Bedeutung durch den Betriebsausschuss oder den
Rat der Stadt entschieden werden. Wesentliche Entscheidungen des Rates der Stadt Aachen
werden durch den Betriebsausschuss vorbereitet.
2. Ein Geschäftsverteilungsplan für die Betriebsleitung liegt vor. Die Verteilung der Aufgaben im
Geschäftsverteilungsplan, ebenso die Einbindung der Überwachungsorgane in die Entscheidungsprozesse der Betriebsleitung ist sachgerecht.
b) Wie viele Sitzungen der Organe und ihrer Ausschüsse haben stattgefunden und wurden
Niederschriften hierüber erstellt?
3. Im Berichtsjahr kam der Betriebsausschuss zu drei Sitzungen zusammen. Der Rat der Stadt
Aachen befasste sich ebenfalls in drei Sitzungen mit Angelegenheiten der Einrichtung.
4. Über den Verlauf der Sitzungen wurden Protokolle erstellt. Die Protokolle haben uns zur Einsicht
vorgelegen.
c) In welchen Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG
sind die einzelnen Mitglieder der Geschäftsleitung tätig?
5. Der Betriebsleitung ist auskunftsgemäß in keinem anderen Aufsichtsrat oder Kontrollgremium
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG tätig.
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Druckdatum 02.10.2012
Anlage
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6
1
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
d) Wird die Vergütung der Organmitglieder (Geschäftsleitung, Überwachungsorgan) individualisiert im Anhang des Jahresabschlusses / Konzernabschlusses aufgeteilt nach
Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgewiesen? Falls nein, wie wird dies begründet?
6. Die Einrichtung hat die individualisierte Angabe der Vergütung der Betriebsleitung entsprechend
§ 24 Abs. 1 EigVO NRW i. V. m. § 285 Nr. 9 a HGB im Anhang gemacht. Die Mitglieder des
Betriebsausschusses erhalten die in der Stadt Aachen üblichen Sitzungsgelder, die im Verwaltungskostenanteil des Gebäudemanagements enthalten sind.
Fragenkreis 2:
Aufbau- und ablauforganisatorische Grundlagen
a) Gibt es einen den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechenden Organisationsplan,
aus dem Organisationsaufbau, Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten / Weisungsbefugnisse ersichtlich sind? Erfolgt dessen regelmäßige Überprüfung?
7. Ein Organisationsplan, aus dem Organisationsaufbau, Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten
ersichtlich sind, liegt mit Datum 14. Januar 2010 vor. Die Arbeitsbereiche, Zuständigkeiten und
Weisungsbefugnisse sind hinreichend festgelegt und entsprechen den Aufgaben und Bedürfnissen
der Einrichtung. Der Organisationsplan wird regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.
b) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass nicht nach dem Organisationsplan verfahren
wird?
8. Im Rahmen der Prüfung haben sich keine Anhaltspunkte ergeben, dass die organisatorischen
Regelungen nicht eingehalten werden.
c) Hat die Geschäftsleitung Vorkehrungen zur Korruptionsprävention ergriffen und dokumentiert?
9. Die Stadt Aachen hat die nach § 17 Korruptionsbekämpfungsgesetz erforderlichen Auskunftspflichten über persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse der Rats- und Ausschussmitglieder
erfasst und öffentlich bekannt gemacht. Daneben wurde eine Handlungsrichtlinie für die Stadt
Aachen zur Umsetzung des Gesetzes zur Verbesserung der Korruptionsbekämpfung und zur Errichtung und Führung eines Vergaberegisters in Nordrhein-Westfallen (Stand 08. November 2005)
und eine Richtlinie über die Annahme von Belohnungen und Geschenken durch Angehörige des
öffentlichen Dienstes bei der Stadt Aachen erlassen (Stand 06. September 2005). Die Stelle eines
Anti-Korruptionsbeauftragten ist von der Stadt Aachen eingerichtet worden.
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Anlage
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6
2
Gebäudemanagement der Stadt Aachen,
Aachen
10. Jedem Mitarbeiter wurden die Handlungsrichtlinie und die Richtlinie über die Annahme von
Belohnungen und Geschenken durch Angehörige des öffentlichen Dienstes gegen Unterschrift
ausgehändigt.
d) Gibt es geeignete Richtlinien bzw. Arbeitsanweisungen für wesentliche Entscheidungsprozesse (insbesondere Auftragsvergabe und Auftragsabwicklung, Personalwesen,
Kreditaufnahme und -gewährung)? Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass diese nicht
eingehalten werden?
11. Die Befugnisse der Organe sind in der Satzung und in Dienstanweisungen aufgeführt und werden
eingehalten. Die bestehenden Richtlinien entsprechen nach unserer Einschätzung den Bedürfnissen der Einrichtung.
12. Im Rahmen unserer Prüfung haben sich keine Anhaltspunkte ergeben, dass diese Regelungen
nicht eingehalten werden.
e) Besteht eine ordnungsmäßige Dokumentation von Verträgen (z. B. Grundstücksverwaltung, EDV)?
13. Es besteht eine ordnungsgemäße Dokumentation von Verträgen in Form der Aktenverwaltung.
Fragenkreis 3:
Planungswesen, Rechnungswesen, Informationssystem und Controlling
a) Entspricht das Planungswesen – auch im Hinblick auf Planungshorizont und Fortschreibung der Daten sowie auf sachliche und zeitliche Zusammenhänge von Projekten – den
Bedürfnissen des Unternehmens?
14. Das Planungswesen entspricht den Bedürfnissen der Einrichtung.
15. Die Instrumente für eine langfristige und strategische Planung bestehen vor allem in der systematischen Erfassung und Fortschreibung des Sanierungsstaus sowie in der Festlegung des Investitionsprogramms.
16. Die mittel- und langfristige Planung unter Fortschreibung der unternehmensrelevanten Daten ist
Bestandteil des Wirtschaftsplanes. Der gesetzlich vorgeschriebene Wirtschaftsplan wurde rechtzeitig aufgestellt und entspricht den gesetzlichen Anforderungen.
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17. Im Wirtschaftsplan 2011, der unterjährig fortgeschrieben wurde, sind nach Einschätzung der
Betriebsleitung alle relevanten Planungsrechnungen zusammengefasst, sodass weitere Planungselemente entbehrlich werden. So enthält der Wirtschaftsplan 2011 die folgenden Planelemente:
Erfolgsplan für die Wirtschaftsjahre 2011 bis 2014,
Investitionsprogramm 2011 bis 2014,
Stellenübersicht,
5-jähriger Finanz- und Vermögensplan.
b) Werden Planabweichungen systematisch untersucht?
18. Planabweichungen im Investitionsplan sowie Über- und Unterschreitungen im Erfolgsplan werden
monatlich ermittelt und erläutert. Eine weitergehende Untersuchung und Analyse von wesentlichen
Planabweichungen wird bei Bedarf durchgeführt. Die Erläuterungen zu den Über- und Unterschreitungen sind Gegenstand der Berichterstattung an den Betriebsausschuss.
c) Entspricht das Rechnungswesen einschließlich der Kostenrechnung der Größe und den
besonderen Anforderungen des Unternehmens?
19. Das Rechnungswesen des Gebäudemanagements entspricht der Größe und den besonderen
Anforderungen der Einrichtung.
20. Wir empfehlen, die Vorschriften der Satzung im Hinblick auf die Aufstellung des Jahresabschlusses der geänderten EigVO NRW anzupassen.
21. Im Rahmen unserer Prüfung der Ordnungsmäßigkeits- und Sicherheitsanforderungen des
IT-gestützten Rechnungslegungssystems bei der Regio IT haben sich keine Beanstandungen ergeben.
d) Besteht ein funktionierendes Finanzmanagement, welches u. a. eine laufende Liquiditätskontrolle und eine Kreditüberwachung gewährleistet?
22. Der Zahlungsverkehr der Einrichtung erfolgt über das Transferkonto bei der Stadt Aachen, dieses
wird täglich überwacht. Die Finanzierung der laufenden Betriebsausgaben und der Investitionen
erfolgt ausschließlich über die Stadt Aachen. Die für die Auszahlungen erforderlichen Finanzmittel
werden der Finanzkasse der Stadt Aachen rechtzeitig gemeldet.
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e) Gehört zu dem Finanzmanagement auch ein zentrales Cash-Management und haben sich
Anhaltspunkte ergeben, dass die hierfür geltenden Regelungen nicht eingehalten worden
sind?
23. Die Bewirtschaftung des Transferkontos erfolgt durch die Finanzkasse der Stadt Aachen im
Rahmen der Gesamtbewirtschaftung des städtischen Haushalts.
f) Ist sichergestellt, dass Entgelte vollständig und zeitnah in Rechnung gestellt werden? Ist
durch das bestehende Mahnwesen gewährleistet, dass ausstehende Forderungen zeitnah und effektiv eingezogen werden?
24. Die Einrichtung hat die Aufgabe, die gebäudebezogenen Ausgaben der Stadt Aachen zu optimieren. Ziel ist es, das Vermieter-Mieter Modell für den gesamten Gebäudebestand der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung einzuführen. Die Einrichtung erhielt im Berichtsjahr von der Stadt die
zur Bestreitung der gebäudebezogenen Ausgaben notwendigen Mittel (sogenannte Transferleistungen) mit Ausnahme der Abschreibungsaufwendungen abzüglich der Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens aus Investitionszuschüssen (T€ 14.274). Diese Aufwendungen wurden
in 2011 nicht vollständig erstattet, sondern nur zu einem geringen Teil (T€ 1.500). Die nicht vollständige Erstattung dieser Aufwendungen hat im Wesentlichen zu dem Jahresfehlbetrag von
T€ 9.824 geführt.
25. Das Mahnwesen erfolgt bislang durch die Fachabteilung Miete und Verpachtung der Einrichtung.
In Zukunft soll das Mahnwesen automatisiert und in die Abteilung Rechnungswesen integriert
werden.
g) Entspricht das Controlling den Anforderungen des Unternehmens / Konzerns und umfasst es alle wesentlichen Unternehmens- / Konzernbereiche?
26. Ein Controlling im Sinne eines integrierten und alle Geschäftsbereiche erfassenden Führungs- und
Informationssystems zur zielorientierten Koordination von Planung, Informationsversorgung,
Steuerung und Überwachung ist im Aufbau. Wir empfehlen, für diese Aufgaben entsprechende
Personalkapazitäten aufzubauen.
h) Ermöglichen das Rechnungs- und Berichtswesen eine Steuerung und / oder Überwachung der Tochterunternehmen und der Unternehmen, an denen eine wesentliche
Beteiligung besteht?
27. Es bestehen keine Beteiligungen bzw. Tochterunternehmen.
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Fragenkreis 4:
Risikofrüherkennungssystem
a) Hat die Geschäfts- / Konzernleitung nach Art und Umfang Frühwarnsignale definiert und
Maßnahmen ergriffen, mit deren Hilfe bestandsgefährdende Risiken rechtzeitig erkannt
werden können?
28. Im Wesentlichen ergeben sich aus der Bewirtschaftung von Gebäuden folgende Risiken:
Liquiditätsrisiken
29. Risiken aus der Struktur von Zahlungsströmen.
Gebäudesubstanzrisiko
30. Risiken aus der Beschädigung oder Zerstörung der Gebäudesubstanz.
Kostenrisiken
31. Risiken aus der Kostenentwicklung, die nicht durch den jeweils mit der Stadt Aachen vereinbarten
Budgetansatz gedeckt sind.
32. Zur Definition von Frühwarnsignalen und kritischen Schwellenwerten hat die Betriebsleitung
folgende Maßnahmen bereits ergriffen:
Zu Liquiditätsrisiken
33. Vergleiche Textziffer 23; die Finanzierung erfolgt zurzeit allein durch die Stadt Aachen.
Zu Gebäudesubstanzrisiko
34. Durchführung und Auswertung der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen für Gebäude und der
Sicherheitsvorschriften, regelmäßige Untersuchung der Gebäudesubstanz.
Zu Kostenrisiken
35. Budgetplanung und –kontrolle, insbesondere für die Bereiche Bewirtschaftungskosten und
laufende Instandhaltung der Gebäude, zur Festlegung von Obergrenzen und zur Einhaltung der
Wirtschaftsplanansätze und der sonstigen laufenden Vorgaben des Einrichtungsträgers Analyse
der Veränderung der Kosten in allen Bereichen.
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36. Es besteht im Rechnungswesen ein entsprechendes monatliches Berichtswesen über die IstAusgaben und zusätzlich eine Budgetkontrolle der Unterhaltungsaufwendungen und der gebäudebezogenen Maßnahmen. In regelmäßigen Abständen wird die Kostenprognose analysiert und fortgeschrieben.
b) Reichen diese Maßnahmen aus und sind sie geeignet, ihren Zweck zu erfüllen? Haben
sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Maßnahmen nicht durchgeführt werden?
37. Gemessen an der Größe der Einrichtung reichen diese Maßnahmen aus.
c) Sind diese Maßnahmen ausreichend dokumentiert?
38. Die Maßnahmen sind dokumentiert, aber noch nicht zu einem einheitlichen Regelwerk zusammengefasst. Mit der Erstellung schriftlicher Arbeitsanweisungen zur Beachtung und Durchführung
wurde bereits begonnen. Wir empfehlen, die eingeleiteten Maßnahmen fortzusetzen.
d) Werden die Frühwarnsignale und Maßnahmen kontinuierlich und systematisch mit dem
aktuellen Geschäftsumfeld sowie mit den Geschäftsprozessen und Funktionen abgestimmt und angepasst?
39. Die Frühwarnsignale und Maßnahmen werden kontinuierlich und systematisch mit den aktuellen
Geschäftsprozessen und Funktionen abgestimmt.
40. Zur Vermeidung einer Fehlallokation der knappen Haushaltsmittel sollte jedoch die mittel- und
langfristige Finanzplanung durch einen von den politischen Entscheidungsgremien verabschiedeten, langfristigen Gebäudeentwicklungsplan (inkl. Schulentwicklungsplan) unterstützt
werden.
Fragenkreis 5:
Finanzinstrumente, andere Termingeschäfte, Optionen und Derivate
41. Die Einrichtung tätigt keine derartigen Geschäfte. Daher entfällt die Beantwortung der Fragen
dieses Fragenkreises.
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Fragenkreis 6:
Interne Revision
a) Gibt es eine den Bedürfnissen des Unternehmens / Konzerns entsprechende Interne Revision / Konzernrevision? Besteht diese als eigenständige Stelle oder wird diese Funktion durch eine andere Stelle (ggf. welche?) wahrgenommen?
42. Der Fachbereich Rechnungsprüfung nimmt die Aufgaben der internen Revision wahr. Hier gilt die
Rechnungsprüfungsordnung der Stadt Aachen vom 19. Mai 2005.
b) Wie ist die Anbindung der Internen Revision / Konzernrevision im Unternehmen /
Konzern? Besteht bei ihrer Tätigkeit die Gefahr von Interessenkonflikten?
43. Eine Gefahr von Interessenkonflikten besteht nicht.
c) Welches waren die wesentlichen Tätigkeitsschwerpunkte der Internen Revision /
Konzernrevision im Geschäftsjahr? Wurde auch geprüft, ob wesentlich miteinander unvereinbare Funktionen (z. B. Trennung von Anweisung und Vollzug) organisatorisch getrennt sind? Wann hat die Interne Revision das letzte Mal über Korruptionsprävention berichtet? Liegen hierüber schriftliche Revisionsberichte vor?
44. Der Fachbereich Rechnungsprüfung hat im Berichtsjahr turnusgemäß folgende Bereiche geprüft:
Vergabeprüfungen nach VOL und VOB
Prüfungen von Baurechnungen
Prüfungen im Zusammenhang mit dem Konjunkturprogramm II
45. Der Fachbereich Rechnungsprüfung hat in 2011 keine Berichte erstellt. Nach Auskunft der
Betriebsleitung gab es im Berichtsjahr keine Beanstandungen.
d) Hat die Interne Revision ihre Prüfungsschwerpunkte mit dem Abschlussprüfer abgestimmt?
46. Eine Abstimmung mit dem Abschlussprüfer hat nicht stattgefunden. Der Abschlussprüfer nimmt
grundsätzlich Einblick in die Prüfungsvermerke und lässt sich über den Verlauf der Prüfung informieren.
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e) Hat die Interne Revision / Konzernrevision bemerkenswerte Mängel aufgedeckt und um
welche handelt es sich?
47. Nach den uns erteilten Auskünften hat der Fachbereich Rechnungsprüfung keine bemerkenswerten Mängel aufgedeckt.
f) Welche Konsequenzen werden aus den Feststellungen und Empfehlungen der Internen
Revision / Konzernrevision gezogen und wie kontrolliert die Interne Revision / Konzernrevision die Umsetzung ihrer Empfehlungen?
48. Grundsätzlich werden die Feststellungen und Empfehlungen des Fachbereiches Rechnungsprüfung umgesetzt und die Umsetzung vom Fachbereich kontrolliert.
Fragenkreis 7:
Übereinstimmung der Rechtsgeschäfte und Maßnahmen mit Gesetz,
Satzung, Geschäftsordnung, Geschäftsanweisung und bindenden Beschlüssen des Überwachungsorgans
a) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die vorherige Zustimmung des Überwachungsorgans zu zustimmungspflichtigen Rechtsgeschäften und Maßnahmen nicht eingeholt
worden ist?
49. Im Rahmen unserer Jahresabschlussprüfung sind uns keine Anhaltspunkte dafür bekannt
geworden, dass die vorherige Zustimmung des Überwachungsorgans zu zustimmungspflichtigen
Rechtsgeschäften und Maßnahmen nicht eingeholt worden ist.
b) Wurde vor der Kreditgewährung an Mitglieder der Geschäftsleitung oder des Überwachungsorgans die Zustimmung des Überwachungsorgans eingeholt?
50. Es wurden keine Kredite an die Betriebsleitung bzw. an Mitglieder des Betriebsausschusses
gewährt.
c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass anstelle zustimmungsbedürftiger Maßnahmen
ähnliche, aber nicht als zustimmungsbedürftig behandelte Maßnahmen vorgenommen
worden sind (z. B. Zerlegung in Teilmaßnahmen)?
51. Im Rahmen unserer Prüfung konnten wir keine derartigen Maßnahmen feststellen.
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d) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Geschäfte und Maßnahmen nicht mit
Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung, Geschäftsanweisung und bindenden Beschlüssen
des Überwachungsorgans übereinstimmen?
52. Im Rahmen unserer Jahresabschlussprüfung sind uns keine Geschäftsvorfälle bekannt geworden,
die nicht mit Gesetz, Satzung und den Beschlüssen des Überwachungsorgans übereinstimmen.
Fragenkreis 8:
Durchführung von Investitionen
a) Werden Investitionen (in Sachanlagen, Beteiligungen, sonstige Finanzanlagen, immaterielle Anlagewerte und Vorräte) angemessen geplant und vor Realisierung auf Rentabilität / Wirtschaftlichkeit, Finanzierbarkeit und Risiken geprüft?
53. Den Investitionen liegt ein längerfristiges Investitionsprogramm zugrunde. Die Investitionen wurden
bisher vom Rat vorgegeben, die übrigen Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung
orientieren sich an den betrieblichen Notwendigkeiten einer Einrichtung dieser Größenordnung.
Die Finanzierbarkeit ist jeweils sichergestellt. Ein langfristiger Gebäudebedarfs- und Schulentwicklungsplan besteht bislang nicht.
b) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Unterlagen / Erhebungen zur Preisermittlung nicht ausreichend waren, um ein Urteil über die Angemessenheit des Preises zu ermöglichen (z. B. bei Erwerb bzw. Veräußerung von Grundstücken oder Beteiligungen)?
54. Der Auftragsvergabe liegen Ausschreibungen, den Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung Vergleichsangebote zu Grunde. Im Rahmen unserer Prüfung haben sich keine
Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Unterlagen zur Preisermittlung nicht ausreichend waren,
um ein Urteil über die Angemessenheit des Preises zu ermöglichen. Die Veräußerung von Grundstücken wird nicht von der Einrichtung sondern vom Fachbereich Liegenschaften der Stadt Aachen
betrieben.
c) Werden Durchführung, Budgetierung und Veränderungen von Investitionen laufend überwacht und Abweichungen untersucht?
55. Die Überwachung der Investitionen erfolgt grundsätzlich durch die Betriebsleitung sowie durch die
Buchhaltung und die Projektleitung im Rahmen der laufenden Kontrolle der Einhaltung der Wirtschaftsplanansätze. Zur laufenden Budgetkontrolle werden die Plankostenansätze mit den Auftrags- und Abrechnungsständen abgeglichen.
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d) Haben sich bei abgeschlossenen Investitionen wesentliche Überschreitungen ergeben?
Wenn ja, in welcher Höhe und aus welchen Gründen?
56. Das Gebäudemanagement hat im Berichtsjahr 2011 insgesamt T€ 29.518 investiert. Der Investitionsplanansatz enthält die Investitionen aus dem städtischen Projekt Route Charlemagne,
während sie in den tatsächlichen Ergebnissen enthalten sind. Ein Vergleich von Plan- und IstErgebnis ist insofern nicht aussagekräftig. Unter Berücksichtigung dieser Abweichungen haben
sich keine Überschreitungen der Investitionsplanansätze unter der Berücksichtigung der gegenseitigen Deckungsfähigkeit einzelner Projekt ergeben.
e) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass Leasing- oder vergleichbare Verträge nach
Ausschöpfung der Kreditlinien abgeschlossen wurden?
57. Im Wirtschaftsjahr 2011 wurden keine Leasing- oder vergleichbare Verträge abgeschlossen.
Fragenkreis 9:
Vergaberegelungen
a) Haben sich Anhaltspunkte für eindeutige Verstöße gegen Vergaberegelungen (z. B. VOB,
VOL, VOF, EU-Regelungen) ergeben?
58. Im Rahmen unserer Prüfung haben sich keine Anhaltspunkte für eindeutige Verstöße gegen
Vergaberegelungen ergeben.
b) Werden für Geschäfte, die nicht den Vergaberegelungen unterliegen, Konkurrenzangebote (z. B. auch für Kapitalaufnahmen und Geldanlagen) eingeholt?
59. Soweit keine öffentliche oder beschränkt öffentliche Ausschreibung erfolgt, werden grundsätzlich
entsprechende Vergleichsangebote eingeholt.
Fragenkreis 10:
Berichterstattung an das Überwachungsorgan
a) Wird dem Überwachungsorgan regelmäßig Bericht erstattet?
60. Die Betriebsleitung hat das Überwachungsorgan in den drei Betriebsausschusssitzungen
regelmäßig informiert. In den Betriebsausschusssitzungen vom 03. Mai 2011, 19. Juli 2011 und
15. November 2011 wurde den Ausschussmitgliedern jeweils ein Quartalsbericht vorgelegt.
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b) Vermitteln die Berichte einen zutreffenden Einblick in die wirtschaftliche Lage des Unternehmens / Konzerns und in die wichtigsten Unternehmens- / Konzernbereiche?
61. Die Berichte und die in den Sitzungen abgegebenen Stellungnahmen geben nach unserer
Auffassung zutreffend den Sachstand und die daraus abgeleiteten Folgerungen und Auswirkungen
auf die Einrichtung wieder. Einzelposten werden hinreichend erläutert, über den Stand der Investitionen wird berichtet.
c) Wurde das Überwachungsorgan über wesentliche Vorgänge angemessen und zeitnah
unterrichtet? Liegen insbesondere ungewöhnliche, risikoreiche oder nicht ordnungsgemäß abgewickelte Geschäftsvorfälle sowie erkennbare Fehldispositionen oder
wesentliche Unterlassungen vor und wurde hierüber berichtet?
62. Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass die Überwachungsorgane nicht über wesentliche
Vorgänge zeitnah unterrichtet wurden. Geschäftsvorfälle der genannten Art, erkennbare Fehldispositionen und wesentliche Unterlassungen haben nicht vorgelegen.
d) Zu welchen Themen hat die Geschäfts- / Konzernleitung dem Überwachungsorgan auf
dessen besonderen Wunsch berichtet (§ 90 Abs. 3 AktG)?
63. Ausweislich der uns vorliegenden Sitzungsprotokolle wurden keine besonderen Anfragen erhoben.
e) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Berichterstattung (z. B. nach § 90 AktG oder
unternehmensinternen Vorschriften) nicht in allen Fällen ausreichend war?
64. Ausweislich der Protokolle (in der Regel Einstimmigkeit der Beschlüsse, Wortmeldungen der
Ausschussmitglieder) gibt es keine Anhaltspunkte für eine nicht ausreichende Berichterstattung.
f) Gibt es eine D & O-Versicherung? Wurde ein angemessener Selbstbehalt vereinbart?
Wurden Inhalt und Konditionen der D & O-Versicherung mit dem Überwachungsorgan
erörtert?
65. Die Stadt hat eine Eigenschadensversicherung für Vermögens- und Sachschäden bis zu einer
Höhe von T€ 250 abgeschlossen. Inhalt und Konditionen wurden nicht dem Betriebsausschuss
erläutert. Für diese Versicherungsart ist dies entbehrlich.
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g) Sofern Interessenkonflikte der Mitglieder der Geschäftsleitung oder des Überwachungsorgans gemeldet wurden, ist dies unverzüglich dem Überwachungsorgan offengelegt
worden?
66. Interessenkonflikte der Mitglieder der Betriebsleitung oder des Überwachungsorgans wurden nicht
gemeldet und sind uns im Rahmen der Prüfung nicht bekannt geworden.
Fragenkreis 11:
Ungewöhnliche Bilanzposten und stille Reserven
a) Besteht in wesentlichem Umfang offenkundig nicht betriebsnotwendiges Vermögen?
67. Offenkundig nicht betriebsnotwendiges Vermögen ist unter Berücksichtigung der durch die
Betriebssatzung auferlegten Aufgabenerfüllung im Wesentlichen Umfang nicht vorhanden. Die der
Einrichtung gewidmeten Gebäude werden genutzt. Auskunftsgemäß besteht nur geringer Leerstand. Im Rahmen von Nutzungsoptimierungen freiwerdende Gebäude sollen auch weiterhin veräußert werden. Eventuell sinkende Schülerzahlen werden langfristig im Schulbereich Kapazitätsanpassungen erfordern.
b) Sind Bestände auffallend hoch oder niedrig?
68. Hierfür ergaben sich im Rahmen unserer Abschlussprüfung keine Hinweise. Die Veränderungen
im Anlage- und Umlaufvermögen sowie im Bestand der Verbindlichkeiten sind durch die laufende
Geschäftstätigkeit und durch die Investitionstätigkeit begründet.
c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Vermögenslage durch im Vergleich zu den
bilanziellen Werten erheblich höhere oder niedrigere Verkehrswerte der Vermögensgegenstände wesentlich beeinflusst wird?
69. Im Rahmen unserer Prüfung ergaben sich keine Anhaltspunkte für wesentlich höhere bzw.
niedrigere Verkehrswerte. Nach unseren Erkenntnissen bestehen keine wesentlichen stillen
Reserven.
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Fragenkreis 12:
Finanzierung
a) Wie setzt sich die Kapitalstruktur nach internen und externen Finanzierungsquellen zusammen? Wie sollen die am Abschlussstichtag bestehenden wesentlichen Investitionsverpflichtungen finanziert werden?
70. Die
Eigenkapitalausstattung
einschließlich
der
eigenkapitalähnlichen
Mittel
beträgt
zum
31. Dezember 2011 51,2 %.
71. Das langfristig gebundene Vermögen ist zu 99,7 % durch langfristig zur Verfügung stehendes
Kapital finanziert.
72. Die Investitionen für das Wirtschaftsjahr 2012 sollen nach dem Wirtschaftsplan 2012 durch ein
Gesellschafterdarlehen der Stadt Aachen und Fördermittel der öffentlichen Hand finanziert werden.
73. Die Liquidität des Eigenbetriebes ist durch den Bestand des Transferkontos bei der Finanzkasse
der Stadt Aachen gesichert.
b) Wie ist die Finanzlage des Konzerns zu beurteilen, insbesondere hinsichtlich der Kreditaufnahmen wesentlicher Konzerngesellschaften?
74. Entfällt, da die Einrichtung keinem Konzern angehört.
c) In welchem Umfang hat das Unternehmen Finanz- / Fördermittel einschließlich Garantien
der öffentlichen Hand erhalten? Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die damit verbundenen Verpflichtungen und Auflagen des Mittelgebers nicht beachtet wurden?
75. Die Einrichtung hat im Berichtsjahr von der öffentlichen Hand Fördermittel für Investitionen von
T€ 18.700 (vgl. Passivposten „Sonderposten aus Investitionszuschüssen“) erhalten. Außerdem
erhielt die Einrichtung für Instandhaltungsmaßnahmen T€ 7.402 (vgl. Passivposten „Sonstige Verbindlichkeiten“) sowie für Ertragszuschüsse insgesamt T€ 755 (vgl. GuV-Posten „Sonstige betriebliche Erträge“).
76. Bei unserer Prüfungen haben sich keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Verpflichtungen und
Auflagen der Mittelgeber nicht beachtet wurden.
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Fragenkreis 13:
Eigenkapitalausstattung und Gewinnverwendung
a) Bestehen Finanzierungsprobleme aufgrund einer evtl. zu niedrigen Eigenkapitalausstattung?
77. Die
Eigenkapitalausstattung
einschließlich
der
eigenkapitalähnlichen
Mittel
beträgt
zum
31. Dezember 2011 51,2 %, sie kann als ausreichend bezeichnet werden. Finanzierungsprobleme
bestanden im Berichtsjahr nicht.
b) Ist der Gewinnverwendungsvorschlag (Ausschüttungspolitik, Rücklagenbildung) mit der
wirtschaftlichen Lage des Unternehmens vereinbar?
78. Das Wirtschaftsjahr 2011 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 9.824. Nach dem Vorschlag
der Betriebsleitung soll der Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Gewinnverwendungsvorschlag ist bei einer Eigenkapitalausstattung des Gebäudemanagements zum
Bilanzstichtag von T€ 229.941 unter kurzfristigen Gesichtspunkten betrachtet mit der wirtschaftlichen Lage der Einrichtung vereinbar. Mittelfristig ist eine vollständige Verlustdeckungen aus dem
Haushalt der Stadt erforderlich, um einen Substanzverzehr zu verhindern.
Fragenkreis 14:
Rentabilität / Wirtschaftlichkeit
a) Wie setzt sich das Betriebsergebnis des Unternehmens / Konzerns nach Segmenten /
Konzernunternehmen zusammen?
79. Das Betriebsergebnis des Gebäudemanagements der Stadt Aachen setzt sich ausschließlich aus
gebäudebezogenen Aufwendungen und Erträge zusammen.
b) Ist das Jahresergebnis entscheidend von einmaligen Vorgängen geprägt?
80. Ja, mit Beschluss des Rates der Stadt Aachen vom 03. Januar 2008 wurde die vollständige
Erstattung der Abschreibungen abzüglich der Erträge aus der Auflösung des Sonderposten aus
Investitionszuschüssen (T€ 14.274) durch die Stadt Aachen für das Jahr 2011 bis auf T€ 1.500
ausgesetzt. Der Jahresfehlbetrag des Wirtschaftsjahres 2011 (T€ 9.824) ist im Wesentlichen auf
die weg gefallene Erstattungen der Abschreibungsaufwendungen zurückzuführen. Für das Wirtschaftsjahr 2012 und für die Folgejahre werden die Abschreibungen mit jährlich T€ 1.500 erstattet.
In den Folgejahren ist unter Beibehaltung dieser Vorgehensweise mit erheblichen Verlusten zu
rechnen, die zu einer Verringerung der Eigenkapitalausstattung führen werden und die wirtschaftliche Entwicklung der Einrichtung beeinträchtigen können. Wir verwiesen auf Abschnitt B. II.
unseres Prüfungsberichtes.
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c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass wesentliche Kredit- oder andere Leistungsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften bzw. mit den Gesellschaftern eindeutig zu
unangemessenen Konditionen vorgenommen werden?
81. Ja, die Einrichtung erbringt durch die Bewirtschaftung der städtischen Gebäude satzungsgemäß
Leistungen für die Stadt Aachen. Diese Leistungen sind nach § 10 Abs. 3 EigVO NRW von dem
Einrichtungsträger angemessen zu vergüten.
82. Das Gebäudemanagement erhält zurzeit für ihre Leistungen ein pauschales Budget von der Stadt.
Das Budget ist nicht aufgeteilt in Miete, Nebenkosten und Verwaltergebühr. Das jährliche Budget
zur Bestreitung der gebäudebezogenen Ausgaben einschließlich des Kapitaldienstes für die übernommenen Kredite wird jährlich durch Fortschreibung der bisherigen Ansätze ermittelt. Die Angemessenheit im Sinne einer Ausgabendeckung war mithin gegeben. Durch die geänderte Vorgehensweise die Abschreibungsaufwendungen (abzüglich der Erträge aus der Auflösung des
Sonderpostens aus Investitionszuschüssen) nicht mehr vollständig zu erstatten, werden die gebäudebezogenen Aufwendungen der Einrichtung nicht mehr in der tatsächlich entstandenen Höhe
vergütet (vgl. auch Fragenkreis 14, Buchstabe b).
d) Wurde die Konzessionsabgabe steuer- und preisrechtlich erwirtschaftet?
83. Konzessionsabgaben sind von der Einrichtung nicht abzuführen.
Fragenkreis 15:
Verlustbringende Geschäfte und ihre Ursachen
a) Gab es verlustbringende Geschäfte, die für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren, und was waren die Ursachen der Verluste?
84. Verlustbringende Geschäfte, mit Ausnahme der Auswirkungen der im Fragenkreis 14, Buchstabe b) genannten Änderung der Vorgehensweise der Erstattung von gebäudebezogenen Aufwendungen, sind uns im Rahmen der Jahresabschlussprüfung nicht bekannt geworden.
b) Wurden Maßnahmen zeitnah ergriffen, um die Verluste zu begrenzen, und um welche
Maßnahmen handelt es sich?
85. Wir verweisen auf Abschnitt B. II. unseres Prüfungsberichtes und auf Fragenkreis 14, Buchstabe b).
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Fragenkreis 16:
Ursachen des Jahresfehlbetrages und Maßnahmen zur Verbesserung
der Ertragslage
a) Was sind die Ursachen des Jahresfehlbetrages?
86. Der Jahresverlust in Höhe von T€ 9.824 resultiert im Wesentlichen aus der Nichterstattung von
entstehenden Abschreibungen abzüglich der Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens aus
Investitionszuschüssen (vgl. Abschnitt B. II. unseres Prüfungsberichtes und Fragenkreis 14, Buchstabe b).
b) Welche Maßnahmen wurden eingeleitet bzw. sind beabsichtigt, um die Ertragslage des
Unternehmens zu verbessern?
87. Wir verweisen auf Abschnitt B. II. unseres Prüfungsberichtes und auf Fragenkreis 14, Buchstabe b).
-.-.-.-.-.-.-
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Rechtliche, wirtschaftliche, technische und organisatorische Verhältnisse
1.
Allgemeines
1. Die wirtschaftliche Betätigung des Gebäudemanagements der Stadt Aachen erfolgt in Form einer
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung, die nach den Vorschriften der Gemeindeordnung für das Land
Nordrhein-Westfalen (GO NRW), der Eigenbetriebsverordnung für das Land Nordrhein-Westfalen
(EigVO NRW) und der Betriebssatzung geführt wird.
2.
Satzungen
a)
Betriebssatzung
2. Die Betriebssatzung in der geltenden Fassung enthält folgende wesentliche Regelungen:
Name:
Gebäudemanagement der Stadt Aachen
Sitz:
Aachen
Zweck:
Zentrale Bewirtschaftung von Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kindertagesstätten und sonstigen Gebäuden, die der Stadt Aachen zur
Erfüllung ihrer Aufgaben dienen. Der Betriebszweck umfasst auch die
Bewirtschaftung von Nebenflächen und Nebennutzungen und alle den
Betriebszweck fördernden Geschäfte.
Stammkapital:
€ 1.000.000,00
Wirtschaftsjahr:
Kalenderjahr
Zuständigkeiten:
a)
Rat der Stadt
Dem Rat der Stadt obliegt die Beschlussfassung über die wichtigsten Angelegenheiten mit langfristiger Wirkung:
die Errichtung, Erweiterung, Einschränkung oder Auflösung der
Einrichtung,
die Umwandlung der Rechtsform der Einrichtung,
die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplanes,
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die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses,
die Verwendung des Jahresgewinnes oder die Deckung eines
Verlustes,
die Rückzahlung von Eigenkapital,
die Bestellung der Betriebsleiter / -innen,
die Verfügung über Vermögen der Einrichtung,
die Veräußerung und Belastung von Grundstücken,
die Vornahme von Schenkungen und die Hingabe von Darlehen
zu Lasten der Einrichtung,
die Übernahme von Bürgschaften, der Abschluss von Gewährverträgen und die Bestellung sonstiger Sicherheiten, soweit sie
nicht der Zuständigkeit des Betriebsausschusses unterliege oder
einfache Geschäfte der laufenden Verwaltung sind,
die Führung von Rechtsstreitigkeiten und der Abschluss von
außergerichtlichen Vergleichen, soweit sie nicht einfache Geschäfte der laufenden Verwaltung sind.
b)
Betriebsausschuss Gebäudemanagement
Der Betriebsausschuss, der aus acht Mitgliedern besteht, bereitet
die oben angeführten Beschlüsse vor, die vom Rat der Stadt zu entscheiden sind, und ist darüber hinaus u. a. für folgende wichtige
Angelegenheiten abschließend als Beschlussgremium zuständig:
die Beratung der Wirtschaftsplanung und des Jahresabschlusses,
die Benennung der Prüfer für den Jahresabschluss,
die Zustimmung zu mietvertraglichen Verbindlichkeiten bei einer
Jahresmiete über T€ 100 oder bei einer Vertragsdauer über zehn
Jahre,
die Zustimmung zu Planung, Neu- und Erweiterungsbau von
Hochbauten, wenn letztere zum Sondervermögen der Einrichtung
gehören und die Kosten T€ 250 überschreiten, soweit diese
Maßnahmen nicht bereits im Wirtschaftsplan ohne besondere
Vorbehalte beschlossen sind,
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Aachen
die Zustimmung zu sonstigen Geschäften, wenn der Wert im
Einzelfall den Betrag von T€ 250 übersteigt, ausgenommen sind
die Geschäfte der laufenden Betriebsführung und Angelegenheiten, die nach der Gemeindeordnung, der Eigenbetriebsverordnung oder dieser Betriebssatzung der Zuständigkeit des
Rates vorbehalten sind,
Vergaben von Bauleistungen nach der VOB bzw. Lieferungen
und Leistungen nach der VOL unter Beachtung § 31 der Hauptsatzung
bei freihändigen Vergaben ab einer Auftragssumme von
T€ 12, bzw. T€ 6,
bei beschränkter Ausschreibung ab einer Auftragssumme von
T€ 120, bzw. T€ 12,
bei öffentlicher Ausschreibung ab einer Auftragssumme von
T€ 180, bzw. T€ 30,
die Vergabe von Leistungen nach der Verdingungsordnung für
freiberufliche Leistungen (VOF),
die Zustimmung zur Auslobung von Architekturwettbewerben,
auch bei Gebäuden, die durch Dritte errichtet werden,
die Beratung und Empfehlung an den Rat über die Bestellung
der Betriebsleitung und stellvertretenden Betriebsleitung.
c)
Betriebsleitung
Die Betriebsleitung besteht aus einem technischen und einem
kaufmännischen Betriebsleiter. Die Betriebsleitung leitet den Betrieb
gemeinschaftlich in eigener Verantwortung im Rahmen ihrer
Zuständigkeiten. Ihr obliegt die laufende Betriebsführung einschließlich der Verfügung über das bewegliche Vermögen. Sie nimmt bei
Angelegenheiten der Einrichtung an den Sitzungen des Betriebsausschusses teil und ist berechtigt und auf Verlangen des Betriebsausschusses verpflichtet, ihre Ansichten zu Beratungsgegenständen
darzulegen.
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d)
Oberbürgermeister
Der Oberbürgermeister ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte der
Einrichtung.
Der Oberbürgermeister kann von der Betriebsleitung Auskunft verlangen und ihr Einzelanweisungen erteilen, wenn sie zur Sicherstellung der Gesetzmäßigkeit, wichtiger Belange der Stadt, der Einheit der Verwaltung oder zur Wahrung der Grundsätze eines geordneten Geschäftsganges notwendig sind.
Der Oberbürgermeister ist zuständig für die Einbringung der Vorlagen in den Betriebsausschuss sowie in den Rat der Stadt.
3.
Wichtige Verträge zum Prüfungszeitpunkt (29. Juli 2012)
a)
Gesellschafterdarlehnvertrag
3. Die eigenbetriebsähnliche Einrichtung hat zum 01. Januar 2009 mit der Stadt Aachen einen
Darlehensvertrag abgeschlossen, in dem alle bisherigen Gesellschafterdarlehen der Wirtschaftsjahre 2004 bis 2008, einschließlich des Gründungsdarlehens, zusammengefasst wurden. Das
Darlehen ist mit 4,355 % zu verzinsen, wobei der Zinssatz bis zum 31. Dezember 2013 festgeschrieben ist. Das Darlehen wurde im Wirtschaftsjahr 2009 mit T€ 500, im Wirtschaftsjahr 2010 mit
T€ 1.000 und im Wirtschaftsjahr 2011 mit T€ 1.500 planmäßig getilgt. Im Wirtschaftsjahr 2012 und
in den Folgejahren sind die jährlichen Tilgungsraten mit T€ 1.500 festgelegt. Die Zins- und Tilgungsleistungen sind jeweils am 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres fällig.
4. Das Gesellschafterdarlehen 2009 ist mit 3,551 % zu verzinsen. Der Zinssatz ist bis zum
31. Dezember 2013 festgeschrieben. Tilgungsraten sind nicht vereinbart.
5. Die Darlehensverträge zu den Gesellschafterdarlehen 2010 und 2011 waren zum Zeitpunkt
unserer Prüfung (29. Juli 2012) noch nicht dokumentiert. Die Verzinsung des Gesellschafterdarlehens 2010 wurde mit 3,48 % vorgenommen; Tilgungen wurden nicht geleistet. Das Gesellschafterdarlehen 2011 wurde am 31. Dezember 2011 ausgezahlt.
b) Rahmenvereinbarung zwischen dem Oberbürgermeister der Stadt Aachen und der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement vom 19. / 21. Januar 2004
6. Die Rahmenvereinbarung dient dazu, zwischen dem Rat, der Verwaltungsführung und dem
Gebäudemanagement Aachen ein gemeinsames Verständnis zur weiteren Optimierung der Gebäudewirtschaft der Stadt Aachen zu erzielen.
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7. Der Eigenbetrieb setzt sich zu diesem Zweck folgende Ziele:
Erarbeitung von Optimierungsstrategien und Controlling-Mechanismen,
Reduzierung der Personalausgaben,
Optimierung der Fremdvergaben in der Gebäudereinigung,
Reduzierung der Bewirtschaftungskosten,
Umsetzung des Vermieter-Mieter Modells.
8. Weitere Regelungen zwischen der Stadt Aachen und dem Gebäudemanagement der Stadt
Aachen betreffen im Wesentlichen die Ermittlung der Erträge der Einrichtung, die Haushaltsneutralität und die Verlustvermeidung sowie die Leistungsverrechnung mit Querschnittsbereichen.
c)
Übertragungsvertrag vom 29. Dezember 2009 zwischen der Stadt Aachen und der
StädteRegion Aachen
9. Mit Wirkung vom 21. Oktober 2009 wurde durch Gesetz („Aachen-Gesetz“) die Gebietskörperschaft StädteRegion Aachen errichtet. Die StädteRegion Aachen ist zum Errichtungsdatum
Gesamtrechtsnachfolgerin des Kreises Aachen geworden. Mit Vertrag vom 29. Dezember 2009
übertrug die Stadt Aachen unter der Prämisse „das Vermögen folgt der Aufgabe“ mit Wirkung zum
30. Dezember 2009 bestimmte schulische Objekte des Gebäudemanagements auf die
StädteRegion Aachen. Das Gebäudemanagement führt auch weiterhin im Auftrage der
StädteRegion Aachen die Unterhaltung der Gebäude durch.
d) Sonstige Verträge
10. Die Wartungs- und Reinigungsleistungen sowie die Miet- und Pachtverhältnisse mit Dritten sind
vertraglich geregelt.
4.
Regelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation
a)
Personal- und Aufbauorganisation
11. Die Anzahl der Beschäftigten setzt sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt zusammen:
Mitarbeiter nach TVöD
Beamte
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31.12.2011
31.12.2010
Anzahl
Anzahl
174
174
20
19
194
193
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12. Die Organisationsstruktur des Gebäudemanagements der Stadt Aachen ist aus dem nachfolgenden Organisationsschema ersichtlich:
Kfm. Betriebsleitung
Techn. Betriebsleitung
Abteilungsleitung
Abteilungsleitung
Abteilungsleitung
E 26/10
Kaufmännisches
Gebäudemanagement
E 26/20
Infrastrukturelles
Gebäudemanagement
E 26/30
Technisches
Gebäudemanagement
E 26/40
Hochbautechnisches
Gebäudemanagement
E 26/11
Rechnungswesen
E 26/21
Geschäftsstelle,
Schreibdienst, Archiv
E 26/31
Haustechnik
E 26/14
Mieten und Pachten
Raumplanung
E 26/22
Beschaffungs- und
Reinigungsmanag.
E 26/23
Versicherungen
E 26/24
Hausdienste
E 26/25
Personal und
Organisation.
E 26/32
Elektrotechnik,
Telekommunikation
E 26/33
Werkstatt
E 26/34
E 26/34
Energiemanagement
E 26/35
/ Gebäudeautomation
Gebäudeautomatisation
E 26/41
Objektmanagement
E 26/42
Objektmanagement
E 26/43
Projektmanagement
E 26/44
Projektsteuerung
E 26/45
Wettbewerbe und
Vorplanungen
E 26/46
Sondermaßnahmen
E 26/27
Daten und DVOrganisation
13. Der Organisationsplan ist durch einen Stellenübersichtsplan ergänzt.
Von der Verwaltung der Stadt Aachen sind u. a. folgende Ämter für das Gebäudemanagement
Aachen tätig:
Fachbereich
Aufgabe
Personal und
Organisation:
Erstellung der Lohnabrechnung und Auszahlung der Löhne und
Gehälter sowie weitere Aufgaben im Zusammenhang mit der Personalverwaltung.
Recht und
Versicherung:
Beratung und Prozessführung bei Rechtsstreitigkeiten.
Rechnungsprüfung:
Prüfung der Einhaltung der Vorschriften der VOB bzw. VOL.
Beteiligungsverwaltung:
Beratung in Rechtsfragen.
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Aachen
Finanzsteuerung,
Steuern und Kasse:
Abwicklung der Finanzangelegenheiten und der Betriebe gewerblicher
Art.
14. Die Vergütung für diese Dienstleistungen erfolgt über Verwaltungskostenbeiträge.
b) Anordnungswesen
15. Mit der Dienstanweisung für das Haushalts- und Rechnungswesen der Stadt Aachen vom
28. Februar 2001 bzw. der Dienstanweisung / Regelung für das Rechnungswesen des E 26 / 11
vom 25. Juli 2005 gelten für die Prüfung der sachlichen und rechnerischen Richtigkeit, Kontierung,
Anordnung und Kontoverfügungsberechtigung folgende Regelungen:
Öffnen der Post:
Geschäftsstelle
Erfassung der Rechnungen
im Rechnungseingangsbuch:
Sachbearbeiter Rechnungswesen
Sachliche und rechnerische
Richtigkeit:
Die Prüfung der sachlichen Richtigkeit obliegt den zuständigen
Sachbearbeitern (1. Prüfung). Die rechnerische Richtigkeit wird im
Bereich Rechnungswesen von den zuständigen Buchungskräften
geprüft (2. Prüfung).
Kontierung:
Die Kontierung erfolgt mit Auftragserteilung durch den jeweiligen
Sachbearbeiter bzw. nach Rechnungseingang durch den zuständigen Sachbearbeiter.
Buchung:
Mit Belastung der Zahlungsvorgänge auf dem Kontokorrentkonto
nach Freigabe der Zahlungsliste.
Zahlungsanweisung:
Auszahlungen bis T€ 25 dürfen von Personen des sogenannten
„Kreises A“ unterzeichnet werden. Über dieser Wertgrenze bedarf
es der Unterschriften der Betriebsleitung oder deren Vertretung.
16. Das Anordnungswesen gewährleistet eine ausreichende Funktionstrennung.
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c)
Vergabewesen
der § 25 der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO),
die §§ 97 bis 101 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB),
die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - VOB -,
die Verdingungsordnung für Leistungen - VOL -,
die Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen,
Richtlinien zur VOB und VOL.
17. Mit der Dienstanweisung vom 18. Januar 2001 sind die Vergabezuständigkeiten und die jeweiligen
Wertgrenzen der Aufträge festgelegt. Weiterhin enthält die Dienstanweisung Vorschriften bezüglich
Vergabeart, Form der Auftragsvergabe sowie Abrechnung von Bauleistungen.
18. Das Vergabewesen wurde von uns nicht geprüft. Es ist Gegenstand der laufenden Prüfungen des
Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Aachen.
5.
Steuerliche Verhältnisse
19. Mit der Bewirtschaftung von stadteigenen Gebäuden und ihrer Nebenflächen übt die Einrichtung
keine einen Betrieb gewerblicher Art begründende Tätigkeit aus. Sie ist insoweit mit dieser Tätigkeit weder körperschaftsteuer- noch gewerbesteuer- oder umsatzsteuerpflichtig.
20. Die Vermietung und Verpachtung von Räumlichkeiten (z. B. Cafeteria) an fremde Dritte begründet
unter bestimmten Voraussetzungen einen Betrieb gewerblicher Art einer juristischen Person des
öffentlichen Rechts. Die Einrichtung ist insoweit körperschaft-, gewerbe- und umsatzsteuerpflichtig.
Durch die Gründung der Einrichtung hat sich an den bestehenden Betrieben gewerblicher Art
nichts geändert. Sie werden wie bisher von einem Mitarbeiter des Gebäudemanagements und des
Fachbereich Finanzsteuerung betreut.
-.-.-.-.-.-.-
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Anlage 8
Zusammensetzung und Entwicklung der sonstige Rückstellungen
Anfangsstand
31.12.2010
Verpflichtungen gegenüber dem Einrichtungsträger
Unterlassene Instandhaltungen (Altfälle; vgl. Anlage 9)
Unterlassene Instandhaltungen, die im folgenden Geschäfts‐
jahr innerhalb von drei Monaten nachgeholt werden
Rechtsstreitigkeiten
Ausstehende Rechnungen Strom, Gas, Wasser und Wärme
Altersteilzeit
Abwicklung BGA Elisenbrunnen
Rückforderungen von Fördermitteln
Urlaubsansprüche/Überstunden
Archivierung von Geschäftsunterlagen
Grundbesitzabgaben
Leistungsorientierte Vergütungen
Ausstehende Nebenkostenabrechnungen
Ausstehende Rechnung IT‐Dienstleistungen
Dienstwohnungen
Interne Aufwendungen Jahresabschlusserstellung
Jahresabschlussprüfung
Ausstehende sonstige Rechnungen
Abfindungen
Insgesamt
Inanspruch‐
nahme
Auflösung
Umgliederung
Auf‐ und
Abzinsung
(Aufz. = +Aufw.
Abz.= ‐Ertrag)
€
€
Zuführung
Endbestand
31.12.2011
€
1.095.000,00
4.594.265,25
€
68.196,12
2.261.582,57
€
150.000,00
235.869,93
0,00
36.400,00
0,00
0,00
€
1.615.000,00
0,00
€
2.491.803,88
2.133.212,75
153.934,93
521.354,98
576.000,00
338.959,80
307.000,00
200.000,00
244.000,00
212.969,55
60.000,00
0,00
80.000,00
80.000,00
115.000,00
33.144,00
31.000,00
600.000,00
52.500,00
9.295.128,51
117.534,93
9.729,77
576.000,00
117.000,00
0,00
0,00
244.000,00
24.100,00
57.629,60
0,00
79.851,43
0,00
3.440,16
11.000,00
31.000,00
274.947,21
0,00
3.876.011,79
0,00
20.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
148,57
0,00
61.559,84
0,00
0,00
325.052,79
52.500,00
845.131,13
‐36.400,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
+15.403,45
0,00
0,00
0,00
‐1.234,45
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
14.169,00
512.793,51
0,00
412.500,00
73.000,00
0,00
100.000,00
241.000,00
29.483,32
141.029,60
108.000,00
100.000,00
0,00
0,00
11.000,00
31.000,00
0,00
0,00
3.374.806,43
512.793,51
491.625,21
412.500,00
310.363,25
307.000,00
300.000,00
241.000,00
217.118,42
143.400,00
108.000,00
100.000,00
80.000,00
50.000,00
33.144,00
31.000,00
0,00
0,00
7.962.961,02
Anlage 9
Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen (Altfälle)
Anfangsstand
31.12.2010
Zeitungsmuseum
Schulhofsanierungen
Prüfung ortfeste elektrische Geräte
Ratskeller
Sanierung Burg Frankenberg
Fassade und Dach Grashaus Fischmarkt 3
Elektrik Kulturhaus
Prallschutzmaßnahmen
Toilettensanierung Katschhof
Hallentragwerksanierungen
Geräteraumtore
Sanierung Schultreppenhäuser
Couven Gymnasium
Sonstige Maßnahmen im Einzelwert unter T€ 50
Insgesamt
€
448.329,08
324.571,99
282.911,78
200.000,00
241.180,92
120.000,00
120.000,00
476.000,00
149.778,98
69.885,00
336.506,75
206.481,83
146.020,92
1.472.598,00
4.594.265,25
Inanspruch‐
nahme
€
239.337,20
121.767,86
81.554,73
0,00
59.114,98
0,00
4.000,92
360.042,82
59.037,00
1.785,00
278.487,91
153.867,99
94.471,36
808.114,80
2.261.582,57
Auflösung
Umgliederung
Auf‐ und
Abzinsung
(Aufz. = +Aufw.
Abz.= ‐Ertrag)
€
€
€
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
235.869,93
235.869,93
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
36.400,00
36.400,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Zuführung
€
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Endbestand
31.12.2011
€
208.991,88
202.804,13
201.357,05
200.000,00
182.065,94
120.000,00
115.999,08
115.957,18
90.741,98
68.100,00
58.018,84
52.613,84
51.549,56
465.013,27
2.133.212,75