Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
105118.pdf
Größe
4,8 MB
Erstellt
22.08.12, 12:00
Aktualisiert
24.06.17, 10:47
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0726/WP16
öffentlich
22.08.2012
Dez. III / FB 61/30
Bebauungsplan Nr. 800 und Planfeststellungsverfahren
Bahntrasse Avantis;
Antrag von Herrn Bezirksbürgermeister Krenkel vom 06.04.2012
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
12.09.2012
B5
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Der
Antrag gilt damit als behandelt.
Finanzielle Auswirkungen
Keine.
Vorlage FB 61/0726/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 1/4
Erläuterungen:
Anlass
Mit dem in Anlage 1 beigefügten Antrag vom 06.04.2012 wird die Verwaltung gebeten, einen Bericht
über den derzeitigen Sachstand zur Verkehrsführung „Bahn und Straße“ für das Gewerbegebiet
Avantis für die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg zu verfassen.
Wesentliche Teile des folgenden Sachstandsberichtes zur Bahnanbindung des Gewerbegebietes
Avantis sind der Ratsvorlage vom 25.01.2012 „Fortentwicklung des grenzüberschreitenden
Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zwischen den Gebieten des Aachener Verkehrsverbundes
und der Provinz Limburg (NL)“ (Vorlage FB 61/0604/WP16) entnommen.
Sachstandsbericht zur geplanten Bahnanbindung des Gewerbegebietes Avantis
Ausgangslage
Die Verlängerung der Heuvellandlinie ausgehend von Maastricht über Heerlen, Kerkrade und Avantis
bis nach Aachen schafft eine direkte grenzüberschreitende Schienenverbindung zwischen den
Oberzentren Aachen und Maastricht über die Zentren der Parkstad Limburg (Kerkrade und Heerlen).
Bei dem Lückenschluss über die deutsch-niederländische Grenze zwischen Aachen-Richterich und
Kerkrade handelt es sich infrastrukturell zu überwiegenden Teilen um die Reaktivierung einer
gewidmeten Bahntrasse, die mittels eines kurzen Neubauabschnittes mit dem Netz in der Provinz
Limburg verbunden wird. Dieser kurze grenzüberschreitende Lückenschluss ermöglicht betrieblich die
Durchbindung von Regionalverkehrszügen der Heuvellandlinie aus Maastricht, die derzeit im
Sackbahnhof Kerkrade kurz vor der deutschen Grenze enden, bis nach Aachen.
Die Verlängerung der Heuvellandlinie ist ein wesentlicher Baustein beim Ausbau der
grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur sowie des grenzüberschreitenden Verkehrsangebotes
zwischen den Gebieten des Aachener Verkehrsverbundes und der niederländischen Provinz Limburg.
Sie ist einer der Bausteine aus der im Jahre 2008 trinational unterzeichneten gemeinsamen
Absichtserklärung über das Zusammenarbeiten am Euregionalen Nahverkehr der Zukunft (Anlage 2)
sowie des INTERREG-Projektes M3 – Mobilität ohne Grenzen in der Euregio Maas-Rhein.
Nach erfolgter Prüfung und Bewertung der Maßnahme mit einem positiven Nutzen-Kosten-Quotient
hat das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen in einem Schreiben vom 29.07.2011 die grundsätzliche Förderfähigkeit des Projektes
bestätigt und in einem weiteren Schreiben vom 08.09.2011 über die Aufnahme des Projektes in die 1.
Stufe des Verkehrsinfrastrukturbedarfsplans (Teil Schiene) des Landes Nordrhein-Westfalen
informiert.
Die Verlängerung der Heuvellandlinie ist Bestandteil des Zielnetzes 2016 für den SPNV im Gebiet des
AVV, dem die Verbandsversammlung des AVV am 10.10.2011 zugestimmt und dem Nahverkehr
Rheinland die Aufnahme dieses Zielnetzes in den Nahverkehrsplan empfohlen hat (Anlage 3).
Vorgehensweise
Die beiden Eisenbahninfrastrukturunternehmen, die die Reaktivierung bzw. den Neubau der
Grenzstrecke umsetzen sollen, sind ProRail auf niederländischer Seite und DB Netz auf deutscher
Vorlage FB 61/0726/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 2/4
Seite. Beide Unternehmen befinden sich derzeit in den Vorbereitungen, um die Voraussetzungen für
eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu schaffen.
Betrieblich soll die Verlängerung der Heuvellandlinie Bestandteil des multimodalen ÖV-Netzes (Bus &
Bahn) der Provinz Limburg werden. Die Ausschreibung der entsprechenden Verkehrsleistungen soll
im Rahmen einer formalisierten Zusammenarbeit zwischen AVV, NVR und Provinz Limburg
(Federführung) im Jahre 2013 erfolgen, so dass eine Inbetriebnahme der Verlängerung der
Heuvellandlinie frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2016 stattfinden
könnte.
Auf deutscher Seite soll die Verlängerung der Heuvellandlinie in das vom NVR betreute SPNV-Netz
sowie - u. a. im Hinblick auf die Tarifanwendung, den Fahrkartenvertrieb und die Einnahmenaufteilung
- vollumfänglich in den AVV integriert werden.
Die Trassenführung im Gewerbegebiet befindet sich derzeit noch in der Abstimmung zwischen den
Partnern.
Finanzierung
Für die Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen der Realisierung der Verlängerung der Heuvellandlinie
wurden auf niederländischer Seite insgesamt € 18 Mio. eingeplant. Die zusätzlichen betrieblichen
Mittel bis zur deutschen Grenze werden von der Provinz Limburg getragen.
Auf der deutschen Seite hat sich der Nahverkehr Rheinland bereits bei der Regionalratssitzung am
27.03.2009 im Hinblick auf die Infrastrukturförderung (€ 22 Mio. gemäß
Verkehrsinfrastrukturbedarfsplan Land NRW) wie auch die Betriebskostenförderung für die
Realisierung der Verlängerung der Heuvellandlinie eingesetzt.
Die Verbandsversammlung des Zweckverband AVV hat am 27.06.2012 über den Sachstand zur
geplanten Verlängerung der Heuvellandlinie (Aachen – Kerkrade – Heerlen – Maastricht) beraten und
einstimmig festgestellt, dass das Projekt ein wesentlicher Baustein beim Ausbau der
grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur sowie des grenzüberschreitenden Verkehrsangebotes
zwischen der Region Aachen und der niederländischen Provinz Limburg ist. Die
Verbandsversammlung hat ihre Unterstützung für die zeitnahe Realisierung des Projektes erklärt.
Gemeinsam mit den niederländischen Partnern wird eine Teilförderung der Infrastrukturmaßnahme
bzw. der Planungskosten durch europäische Fördermittel (u. a. TEN-T für transeuropäische Netze)
angestrebt. Im Rahmen des INTERREG-Projekts M3 – Mobilität ohne Grenzen in der Euregio MaasRhein sind bereits sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite Planungsmittel
genehmigt worden.
Straßenführung im Gewerbegebiet
Für eine eventuelle Änderung der Straßenführung innerhalb des Gewebegebietes ist kein
Planfeststellungsverfahren erforderlich, sondern die rechtliche Absicherung erfolgt über den
Bebauungsplan. Eine Änderung ist derzeit jedoch nicht vorgesehen bzw. im Änderungsverfahren
werden die Straßenbauflächen auf die bereits vorhandenen Trassen reduziert. Grundsätzlich ist es
aber auch möglich, zusätzliche untergeordnete, private Straßen innerhalb der festgesetzten
Gewerbeflächen zu errichten, ohne dass dies im Bebauungsplan festgesetzt werden muss.
Vorlage FB 61/0726/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 3/4
Anlage/n:
Anlage 1: Antrag von Herrn Bezirksbürgermeister Krenkel vom 06.04.2012
Anlage 2: Absichtserklärung „Zusammenarbeiten am Euregionalen Nahverkehr der Zukunft“
Anlage 3: Zielnetz 2016 für den SPNV im Gebiet des AVV
Vorlage FB 61/0726/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.04.2015
Seite: 4/4
Anlage 1
Anlage 2
Zusammenarbeiten am
Euregionalen Nahverkehr
der Zukunft
Gemeinsame Absichtserklärung
EUREGIO
Anlage 2
Die Regionen in der Euregio Maas-Rhein (EMR) sind
durch Ihre im nationalen Kontext stark peripheren Grenzlagen gekennzeichnet. Dies erfordert im Hinblick auf die
zukünftige wirtschaftliche Entwicklung eine stärkere internationale Ausrichtung. Auch das System des Öffentlichen
Personenverkehrs (ÖV) ist in dieser Hinsicht von Bedeutung.
Will die Euregio Maas-Rhein ein attraktiver Standort in der
globalen Konkurrenz der Regionen bleiben und sich zu
einer europäischen Metropolregion weiterentwickeln, ist ein
schnelleres Zusammenwachsen der Regionen auf wirtschaftlichem, kulturellem und sozialem Gebiet notwendig.
Dazu ist ein leistungsfähiges grenzüberschreitendes
Verkehrssystem mit einem feinmaschigen Netz von Verbindungen erforderlich, in dem der Öffentliche Personenverkehr auf Schiene und Straße unter Einbeziehung der
Belange des Güterverkehrs eine zentrale Rolle spielt.
Während gute Verbindungen mit Bus und Bahn im Binnenverkehr in den Regionen heute eine Selbstverständlichkeit
sind, bestehen im grenzüberschreitenden Verkehr noch
große Lücken im Angebot, insbesondere im Zubringerverkehr zum Hochgeschwindigkeitsverkehr, bei den Bahnverbindungen zwischen den Oberzentren (MAHHL-Städte), aber
auch bei den Busverbindungen.
Um im grenzüberschreitenden Öffentlichen Personenverkehr in der Euregio Maas-Rhein zu einem integrierten Verbundsystem unter Berücksichtigung des Güterverkehrs zu kommen, muss fortwährend einerseits an
einer Verbesserung der Qualität und Verlässlichkeit der
bestehenden grenzüberschreitenden Bus- und Bahnlinien und andererseits der Aufhebung technischer, operativer, wirtschaftlicher und struktureller Hindernisse
gearbeitet werden.
Dazu ist es von Bedeutung, dass sowohl kurz- wie langfristig die Regionen in Zusammenarbeit mit den in der
Euregio Maas-Rhein tätigen Verkehrsunternehmen* Initiativen entwickeln oder unterstützen, die zur Aufwertung
bestehender grenzüberschreitender Verbindungen und
dem Zustandekommen neuer internationaler Verbindungen
führen.
* Die Verkehrsunternehmen testen die Pläne stets auf Kundenattraktivität, Rentabilität
und Machbarkeit.
Anlage 2
Zur Verwirklichung der Ambitionen der Euregio MaasRhein und der MAHHL-Städte bezüglich des grenzüberschreitenden Öffentlichen Personenverkehrs müssen die Regionen
und Verkehrsunternehmen/Betreiber sich individuell und
gemeinsam stark machen für:
1.
Den Einsatz von hochwertigem Bahnmaterial
auf regionalen und grenzüberschreitenden Verbindungen, insbesondere zwischen den Ober-
zentren der EMR (MAHHL-Städte).
2.
Die Aufhebung infrastruktureller Problembereiche,
wodurch sowohl die Verlässlichkeit der Fahrpläne
verbessert als auch die Kapazität auf der Schiene
vergrößert werden kann.
3.
Eine derartige Nutzung der verfügbaren Streckenkapazitäten, dass die grenzüberschreitenden
Personen- und Güterverkehre sich nicht gegenseitig
behindern.
4.
Ein einfaches und integriertes Tarif- und
Reiseinformationssystem für die Fahrgäste im
grenzüberschreitenden Öffentlichen Personenverkehr auf Schiene und Straße, sowohl auf lokaler
Ebene als auch auf längeren grenzüberschreitenden
Relationen.
Kurz- und mittelfristig sollen deshalb konkrete Schritte
bei den in Anlage 1 genannten Projekten unternommen
werden.
Als Basis für einen Euregionalen Nahverkehrsplan (ENVP)
wurden von der Lenkungsgruppe Studien in Angriff genommen, um die mittel- und langfristigen Verkehrspotenziale
zwischen den Regionen und zu/von den bedeutenden
Wirtschaftszentren in Europa zu ermitteln. Auf Grundlage
dieser Studie und weiterer bereits ausgeführter Untersuchungen der Regionen wird 2008 der ENVP verabschiedet
werden, der als verbindliche Basis für den weiteren Ausbau
des grenzüberschreitenden Verkehrsnetzes fungieren wird.
Die Ambitionen der jeweiligen Regionen, die Marktpotenziale und die ermittelten (infrastrukturellen) Problembereiche
werden darin im Zusammenhang beurteilt, um Einblicke
hinsichtlich sinnvoller zukünftiger Investitionen zu erhalten,
insbesondere in den Fällen, in denen die Investitionen von
mehreren Regionen gemeinsam getätigt werden müssen.
Anlage 2
Trotz der Tatsache, dass Europa immer weiter zusammenwächst, finden sich in jedem Land nach wie vor eigene
Regeln und Bestimmungen insbesondere im Bahnverkehr,
z. B. für Oberleitungsspannung, Sicherheit (Sicherungs- und
Erkennungssysteme) und Fahrzeugzulassung. Mit einem beliebigen modernen Zug die EMR zu durchqueren, ist derzeit
nicht möglich.
Zur Verwirklichung der Ambitionen der Regionen und der
MAHHL-Städte in der Euregio Maas-Rhein bezüglich des
grenzüberschreitenden Öffentlichen Personenverkehrs werden die nationalen, regionalen und/oder überregionalen
Behörden ersucht, sich einzusetzen:
1.
Rechtliche, materielle, wirtschaftliche und struktu-
relle Hindernisse aufzuheben, die den grenzüberschreitenden Öffentlichen Personenverkehr
bisweilen unmöglich oder unverhältnismäßig kost-
spielig machen,
2.
Die Euregio Maas-Rhein bei der Erlangung europäischer Gelder zu unterstützen, um damit die
Machbarkeit bestehender und künftiger Pläne zu
vergrößern,
3. Die Regionen in der weiteren Ausarbeitung der
Studien zu unterstützen, die zu einem euregionalen
Nahverkehrsplan führen,
4.
Dass die Euregio Maas-Rhein als Versuchsfeld
(‚Modellregion’) für einen integrierten grenzüber-
schreitenden Öffentlichen Personenverkehr in Euro
pa – auf der Basis eines Euregionalen Verkehrsverbundes – ausgewiesen wird.
Alle Parteien vereinbaren, konstruktiv zusammen zu arbeiten und die erforderlichen Schritte zur Verwirklichung der
Ambitionen der Euregio Maas-Rhein und der MAHHL-Städte
bezüglich des grenzüberschreitenden öffentlichen Personenverkehrs zu unternehmen. Kurzfristig richtet sich die
Zusammenarbeit insbesondere auf die Realisierung der in
Anlage 1 genannten Projekte.
Anlage 2
Anlage 2
Anlage 2
Anlage 2
Anlage 2
Anlage 2
Anlage 2
Anlage 1
Anlage 2
Projekte, die schon in Angriff genommen wurden oder
werden:
1.
Einsatz von hochwertigem Hochgeschwindigkeits-
material für grenzüberschreitende Verbindungen
über große Abstände und Einsatz des Schnellbahn-
Konzepts für die Überbrückung relativ kurzer Ab-
stände mit vielen Stopps.
2. Sehr schnelle stündliche Intercity-Verbindung
zwischen Maastricht, Lüttich und Brüssel mit gutem
Anschluss an das IC-Netz in den Niederlanden.
3.
Verknüpfung des niederländischen IC-Netzes mit
dem deutschen Hochgeschwindigkeitsnetz durch
eine IC/RE-Verbindung (Randstad -) Eindhoven –
Sittard – Heerlen – Aachen.
4.
Halbstündliche Schnellbahn-Verbindung zwischen
Maastricht und Hasselt, die als Straßenbahn die
Zentren weiter erschließen und langfristig die
Universitäten von Hasselt und Maastricht mit-
einander verbinden kann.
5.
Untersuchung, ob der Ausbau der geplanten Schnell-
bahn-Verbindung Hasselt – Genk – Maasmechelen
bis Sittard in Phase 2 des Spartacusplans wünschens
wert ist. Als Vorlaufbetrieb kann eine Schnellbusver
bindung geschaffen werden.
6. Kurzfristige Einsetzung von zwei Schnellbusverbin-
dungen im Rahmen des Spartakusplans Limburg
(Achel-Neerpelt-Hasselt und Neerpelt-Bree-Genk).
7.
Ausbau von Hasselt zu einem Bahnknotenpunkt,
wo sich der Intercityzug Genk – Hasselt – Brüssel
und ein neuer Intercity Antwerpen – Hasselt – Lüt-
tich kreuzen. Dieser Knotenpunkt ist unter anderem
für die künftige Schnellbahn-Bedienung zwischen
Maastricht und Hasselt von Bedeutung.
8.
Verbesserung der Bahnanschlüsse zwischen Belgisch-
Limburg und Aachen im Bahnhof Lüttich mit der
Option einer durchgehenden Direktverbindung
nach Aachen.
9.
Einführung des Lightrail-Konzepts auf der Strecke
Kerkrade – Maastricht (Light Rail Süd-Limburg), Ver-
knüpfung mit den grenzüberschreitenden Verkehren
bis Aachen, und der mögliche Ausbau nach Sittard
und Eijsden.
10. Verdichtung der RE-Verbindung Lüttich – Aachen auf
einen Stundentakt, Einsatz moderner Fahrzeuge.
12
Anlage 2
Schrittweise Inangriffnahme infrastruktureller Problembereiche, um die Verlässlichkeit der Fahrpläne zu verbessern,
neue Verbindungen zu ermöglichen und die ‚Konkurrenz’
zwischen Güterverkehr und Personenverkehr aufzuheben.
11. Verbesserung der Strecke Heerlen – Landgraaf –
Herzogenrath – Aachen durch die Realisierung
einer Kreuzungsmöglichkeit zwischen Heerlen und
Landgraaf und mittelfristig einem zweigleisigen
Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Heerlen –
Landgraaf – Herzogenrath sowie dem infrastrukturellen Ausbau der Problembereiche am Bahnhof
Herzogenrath und an der Strecke Aachen – Köln.
12. Weitere Untersuchung des Baus einer zweiten
grenzüberschreitenden Verbindung zwischen der
Parkstad Limburg und der Region Aachen
(Heerlen – Kerkrade – Aachen via Avantis) und
Freihaltung der entsprechenden Trassen.
Förderung des bestmöglichen Einsatzes der nationalen
Behörden für die Aufhebung rechtlicher, materieller und
wirtschaftlicher Hindernisse.
1
Anlage 2
Anlage 2
Präzisierung des Niederländischen Verkehrsministers
Die Region hat zusammen mit Akteuren aus den benachbarten ausländischen Regionen Ambitionen auf dem Gebiet
des grenzüberschreitenden Personenverkehrs formuliert.
Wo möglich und wünschenswert, bietet der Verkehrsminister aus seiner Zuständigkeit und in der Verlängerung
der MIT-Vereinbarungen vom 16. Oktober 2006 Unterstützung bei der Verwirklichung dieser Ambitionen. Dies
erfolgt innerhalb des staatlichen politischen Rahmens unter
anderem gemäß der Bestimmung im Bericht Mobilität, der
spezifischen ÖV-Gesetzgebung (WP 2000 Eisenbahngesetz)
und des Finanzrahmens von MIT und ‚Brede Doeluitkering
verkeer en vervoer (BDU)‘.
Voraussetzung für einen Beitrag des Ministers ist, dass regionale und lokale Behörden bei der Gestaltung des regionalen und lokalen Nahverkehrs die Initiative ergreifen.
Den erfordlichen Einsatz bei vorerwähnten Punkten gewährleistet der Verkehrsminister wie folgt:
- Innerhalb des staatlichen politischen Rahmens Mitarbeit
am Abbau von gesetzlichen Hindernissen,
- Wo möglich und wünschenswert, auf Grundlage einer
staatlichen Abwägung zwischen Anträgen aus verschiedenen Regionen aus der Euregio Maas-Rhein Unterstützung bei der Erlangung europäischer Gelder,
- Unterstützung der Region bei der Ausarbeitung von
Studien durch die Angabe, wie regionale Verkehrsentwicklungsstudien in staatliche Studien passen, wie zum Beispiel die staatlichen Markt- und Kapazitätsanalysen Bahn
und regionaler ÖV
- In Rücksprache mit Betroffenen aus ihrer Rolle und Zuständigkeit prüfen, welches die (Un)Möglichkeiten sind,
eine Modellregion für den grenzüberschreitenden ÖV
einzurichten.
14
AVV-Zielnetz Schiene 2016
Duisburg
Anlage 3
Mönchengladbach Hbf
Genhausen
Roermond
RE
4
RB 39
MRX
Sittard
Düsseldorf
Dortmund
Rheindahlen
RE 4
IC IC
RB 33
Erkelenz
D
Hückelhoven-Baal
RB
RB
RTB
21
Heerlen
33
Lindern
MRX
IC
Jülich
RTB
RB 20
RB 20
RB 20
EW-Weisweiler
RB 20
RB 928
21
RE
ICE
THA
D / THA
Annakirmesplatz
Kuhbrücke
RB 20
Lendersdorf
ICE / THA
ICE/THA
Flughafen Frankfurt/
Frankfurt
Legende
Thalys / InterCityExpress
Kreuzau-Eifelstraße
Eupen
IC A
MaasRheinExpress
Heuvellandlinie
Üdingen
Untermaubach-Schlagstein
Obermaubach
RE 29
IC A
LiègeGuillemins
Renkerstraße/Krankenhaus
Tuchmühle
Kreuzau Bf
Bielefeld
Siegen
ICE
RE 29
ICE / THA
IC
IC
ICE
THA
Pepinster
Angleur
Brüssel
Paris
Au (Sieg)
RE 97
RB 20
IC
ICIC
Köln Hbf
RE 1
RB
RTB
21
ICIC
S 12
S 12
RB 21
MRX RE 1,4,9,29
28,33
21
RERE1,4,7
1,433 RBRB
HVL
RB
RB 20
RTB21
RB
2
S1
MRX
IC
ICE
THA
20
Maastricht
RB 20
Düren
RTB
EW-Nothberg
EschweilerTalbahnhof
RB 20
RB 20
RE 4
RB 20
Hamm
Münster
RB
IC
RB 33
MRX
HVL
HVL
H1
Spekholzerheide
Zerkall
Nideggen-Brück
B
Abenden
Blens
Hausen
Heimbach
RB
RTB
21
IC
RB 20
RegionalExpress
RegionalBahn
S-Bahn
Fernverkehrsstation
Linienendpunkt