Daten
Kommune
Aachen
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104830.pdf
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235 kB
Erstellt
17.08.12, 12:00
Aktualisiert
01.07.17, 16:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Immobilienmanagement
Beteiligte Dienststelle/n:
Bauaufsicht
Fachbereich Wohnen
Immobilienmanagement
FB 23/0315/WP16
öffentlich
17.08.2012
FB 02/2
G8/ Studentisches Wohnen
Sachstand
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
04.09.2012
19.09.2012
04.10.2012
WLA
AAWW
PLA
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung
zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, mit der notwendigen Flexibilität die
Eignung weiterer innerstädtischer Flächen zu prüfen und hierzu entsprechende Gespräche
mit den Eigentümern/ Investoren zu führen.
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der
Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
finanzielle Auswirkungen ergeben sicht nicht
Vorlage FB 23/0315/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 28.03.2013
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Erläuterungen:
1. Ausgangssituation, bisherige Entwicklungen und Prognosen
Bedingt durch den Wegfall von Wehrpflicht und Zivildienst, die Teilnahme der FH Aachen am
Hochschulausbauprogramm sowie den in 2013 erwarteten Doppelten Abiturjahrgang in NRW
werden die Aachener Hochschulen im Zeitraum 2011 bis 2018 einen deutlichen Zuwachs der
Studierendenzahlen erfahren.
Neben baulich-infrastrukturellen Erweiterungen im Bereich der Hochschulen selbst stellt
insbesondere
der
deutlich
steigende
Bedarf
an
studentischem
Wohnraum
eine
Herausforderung dar. Da der prognostizierte Zuwachs lediglich temporärer Natur ist und
insofern der Neubau studentischen Wohnraums den Bedarf aller Voraussicht nach nur in
Teilen wird abdecken können, hat die im Frühjahr 2011 gemeinsam von Stadt, Hochschulen
und ASten gebildete Arbeitsgruppe eine Vielzahl von Maßnahmen und Aktivitäten entwickelt,
um hier eine Entlastung herbeizuführen.
Die 2011er Prognosen gingen noch von einem Gesamtzuwachs in den Jahren 2011 – 2018
von ca. 7.000 Studierenden aus, davon ca. 900 zu Beginn des Wintersemesters 2011/2012.
Diese Schätzungen mussten von den Hochschulen im vergangenen Winter deutlich nach
oben korrigiert werden, was insbesondere auf drei Faktoren zurückzuführen ist: die zügig
umgesetzte Aussetzung von Wehrpflicht und Zivildienst, die zunehmende Mobilität der
Studierenden (v.a. aus anderen Bundesländern, in denen G8 bereits umgesetzt wurde)
sowie generell die bundesweit gestiegene Studierbereitschaft der Schulabgänger.
Im Wintersemester 2011/2012 belief sich der Zuwachs also bereits auf 2.600 zusätzliche
Studierende (TH 2.000, FH 600). Insgesamt wird nun für die Jahre 2011 – 2018 ein
Gesamtzuwachs von 9.600 zusätzlichen Studierenden erwartet, d.h. zusätzlich zu den im
Durchschnitt in Aachen studierenden 40.000 hinaus (TH 6.500, FH 3.100). Der Peak wird in
2014/2015 erreicht werden; dann werden am Hochschulstandort Aachen 48.500 Studierende
immatrikuliert sein (Anlage 1). Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 50% der
Studierenden eine Unterkunft in Aachen benötigen, weil sie keine Aachener sind und auch
nicht aus dem Umland einpendeln. Hinsichtlich der Wohnraumbedarfsquote zu konkreten
Voraussagen zu gelangen, ist jedoch äußerst schwierig – einerseits wird aufgrund der
steigenden Mobilität der Studienanfänger und der Einführung von NCs in beinah allen
Fächern der RWTH der Anteil der Studierenden aus weiter entfernten Heimatorten steigen;
andererseits steht jedoch auch zu erwarten, dass aufgrund des zunehmenden Drucks auf
dem Aachener Wohnungsmarkt die Pendel-Bereitschaft von Studierenden bspw. aus
Mönchengladbach oder Köln zunehmen wird.
Nach Einschätzung der Studierendenvertretungen konnte der Aachener Wohnungsmarkt die
gestiegene Nachfrage des letzten Wintersemesters (noch) befriedigen, wenn auch die Suche
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Ausdruck vom: 28.03.2013
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nach Wohnraum sich bei vielen Erstsemestern deutlich schwieriger und zeitaufwändiger
gestaltete als in den Vorjahren und die Bereitschaft bzw. Notwendigkeit, in die Außenbezirke
zu ziehen, bereits zunahm.
2. Bisherige Aktivitäten und Ergebnisse
2.1 Bauen
Über die generelle Betreuung von Bauvorhaben im Bereich Studentisches Wohnen (Anlage
2) und diversen Informationsveranstaltungen, u.a. in Kooperation mit dem Aachener Hausund Grundbesitzerverein e.V. und Vertretern der Gemeente Vaals, für Privateigentümer,
Vermieter, Investoren und Projektentwickler wurden 2011 der „Lotse Bauen“ (FB 61) und der
„Lotse Wohnen“ (FB 64) installiert, um eine konkrete Anlaufstelle für entsprechende Fragen
zu bieten. Diese Anlaufstelle wird nach wie vor nachgefragt und genutzt; allerdings hat sich
herausgestellt, dass sich die überwiegenden Anfragen beim Lotsen Wohnen auf
Möglichkeiten der (nur äußerst beschränkt zur Verfügung stehenden und mit Auflagen
verbundenen) Förderung von Wohnraumschaffung konzentrieren.
Für den Aachener Haus- und Grundbesitzer Verein „Haus & Grund“ wurde eine
Informationsveranstaltung angeboten.
Die städtische Wirtschaftsförderung war hinsichtlich der Kontaktvermittlung privater
(Gewerbe-) Flächen und ehemals gewerblich genutzter Gebäude, v.a. leerstehender
Bürogebäude in der Innenstadt, aktiv; diese Bemühungen konnten bisher jedoch nicht zu
einem erfolgreichen Ergebnis geführt werden.
Eine generelle Schwierigkeit muss darin gesehen werden, dass einerseits die Anzahl
städtischer Flächen äußerst beschränkt ist, andererseits bei Flächen im privat- gewerblichen
Bereich in der Regel baurechtliche Hemmnisse vorliegen. Hinzu kommt, dass die in der
Aachen- Strategie- Wohnen benannten Zielgruppen in einem konkurrierenden Verhältnis
zueinander stehen und aufgrund der lediglich temporären Natur der G8- Entwicklung das
Studentische Wohnen hier einen eher schweren Stand hat.
2.2 Prüfung Zwischen- und Umnutzungslösungen
In
den
vergangenen
Monaten
wurden
zahlreiche
weitere
–
temporäre –
Unterkunftsmöglichkeiten geprüft, u.a.:
*
Kasernen der Bundeswehr (Gespräch mit Herrn Oberst Selbert): vor Frühjahr 2013 ist
keine Entscheidung zu erwarten über eine eventuelle Aufgabe der Körner- Kaserne
(Zeithorizont für mögliche Unterbringung von Studierenden dann frühestens ab 2014).
Vorlage FB 23/0315/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 28.03.2013
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*
Schlafwagen der Deutschen Bahn: werden von dieser aus sicherheitstechnischen
Gründen nicht mehr zur Anmietung angeboten
*
Jugendherbergen, Mitwohnzentrale u.a.m.: die Erfahrungen des Vorjahres zeigen,
dass diese Interims- Lösungen von den Erstsemestern bereits weitestgehend genutzt
werden; hier besteht also kein Handlungsbedarf.
*
städtische Gebäude, v.a. zum Leerstand kommende Schulen: in allen Fällen war
bereits eine Nachnutzung vorgesehen (U3, Nutzung durch Privatschulen, VHS).
*
Errichtung von Containern: umfangreiche Recherche, unverbindliche Gespräche mit
mehreren Anbietern, erste oberflächliche Prüfung von Rahmenbedingungen und
generellen Flächenvoraussetzungen; Hemmnisse bisher: fehlende städt. Flächen in
City-Nähe oder fehlendes Baurecht. Im interkommunalen Vergleich hat sich gezeigt,
dass in Städten mit vergleichbarer Ausgangslage diesbezüglich eine große Flexibilität
zu verzeichnen ist.
*
Zwischennutzung von Leerständen in Hotels u.ä.: lt. Geschäftsführung des aachen
tourist service e.V. lassen überdurchschnittlich hohe Auslastungen (sowohl in Aachen
als auch bspw. in Landal/ Vaals) keine zählbare Entlastung erwarten, gerade zu
Beginn des Wintersemesters.
2.3 Nachbarkommunen
Die anstehende Wohnraumproblematik war in den vergangenen Monaten neben ihrer
regelmäßigen Thematisierung im Rahmen der Runden Tische der Bürgermeister
Gegenstand zahlreicher bilateraler Gespräche mit diversen Nachbarkommunen sowie
Thema zweier von der Stadt Aachen anberaumter Runder Tische, zu denen alle an das
Stadtgebiet
grenzenden
Kommunen
eingeladen
waren.
Eine
Befragung
der
Nachbarkommunen im Frühsommer d.J. hinsichtlich ihrer Aktivitäten zur Schaffung
studentischen Wohnraums – insbesondere entlang günstiger ÖPNV- Haltepunkte – führte zu
folgendem Ergebnis: Mehrere Kommunen überlegen die Umnutzung von ehemaligen
Bürogebäuden (Kerkrade, Heerlen), Mietskasernen, Seniorenheimen (Eschweiler) oder
Hotels (Alsdorf), viele nutzen bereits heute die EXTRARAUM- Website zur Präsentation ihrer
Mietangebote (s. Punkt 2.4). Die Stadt Aachen und die Gemeente Vaals unterzeichneten vor
wenigen Wochen einen gemeinsamen Letter of Intent; aktuell werden in Vaals ca. 40
Wohnungen für Studierende angeboten und ist zudem vorgesehen, bis Herbst 2013 im
Ortskern einen Neubaukomplex für 230 Studierende fertigzustellen. Inwieweit dies aktuellen
Entwicklungen zufolge tatsächlich realisiert werden wird, bleibt abzuwarten.
2.4 Kommunikation und Kampagne EXTRARAUM
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Neben einer Optimierung der vorhandenen Kommunikationswege und Beratungsstrukturen
für wohnungssuchende Studierende wurde Ende 2011 die Website www.extraraumaachen.de eingerichtet. Diese Seite beinhaltet neben diversen Informationen zum Thema
Studentisches Wohnen in und rund um Aachen eine Wohnungsbörse, die aktuell (Anfang
August 2012) ca. 180 Wohnungs- und Zimmerangebote bereithält und mittlerweile täglich
von durchschnittlich 350 Usern besucht wird. Die Vermittlungsquoten der eingestellten
Wohnungen liegen für den bisherigen Zeitraum bei ca. 60%, wobei für die kommenden
Monate ein deutlicher Anstieg zu erwarten ist.
Im Herbst 2011 startete die von den Kommunikationsdesignern der FH Aachen entwickelte
Kampagne EXTRARAUM, die zum Ziel hat, generell auf die Problematik und die künftigen
Entwicklungen hinzuweisen, aber auch und vor allem die Aachener Bürgerinnen und Bürger
zu mobilisieren
und zu motivieren,
im privaten
Sektor
Wohnraum
zu schaffen
(Untervermietung des leerstehenden Kinderzimmers, Dachgeschossausbau etc.). Welche
Effekte diese Aktivitäten – PR- Material, Pressearbeit, Ansprache der Hauseigentümer im
Rahmen
der
Versendung
des
Grundsteuerbescheids
2012,
Besuch
der
NRW-
Wissenschaftsministerin im März 2012, Events im öffentlichen Raum u.a.m. – entfalten, lässt
sich allerdings nicht in Zahlen beziffern/prognostizieren.
3. Nächste Schritte
Bei alleiniger Betrachtung der konkreten Baumaßnahmen im Stadtgebiet muss zum
derzeitigen Zeitpunkt ein hoher Fehlbedarf an studentischem Wohnraum konstatiert bzw.
prognostiziert werden (Anlage 3). Die sonstigen beschriebenen flankierenden Maßnahmen
stellen nach Einschätzung der Projektleitung eine wichtige Ergänzung dar, ihre Effekte sind
jedoch nur äußerst schwierig einzuschätzen.
Die Verwaltung hat in den vergangenen Wochen die städtischen Flächen einer nochmaligen
intensiven Prüfung unterzogen (Anlage 4). Vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen
und Rahmenbedingungen, v.a. der Konkurrenzsituation mit anderen Zielgruppen der Aachen
Strategie Wohnen, angesichts der ja lediglich temporären Ausnahmesituation und nicht
zuletzt angesichts der voranschreitenden Zeit bis zum Beginn der Einschreibungsfristen für
das Wintersemester 2013 (ab August 2013) erscheint – als Ergänzung zu den laufenden
Bemühungen – die zeitweilige Errichtung von Container(siedlunge)n als sinnvolle und
praktikable Maßnahme (Eckdaten siehe Anlage 5), um hier zu einer spürbaren Entlastung zu
kommen.
Hierzu ist für Mitte August ein entsprechendes Gespräch mit dem BLB terminiert, da dieser
über
mehrere
Flächen
im
Stadtgebiet,
meist
in
unmittelbarer
Nähe
zu
Hochschuleinrichtungen, verfügt (Berichterstattung in der Sitzung des WLA). Darüber hinaus
hat die Verwaltung im Sinne einer unkonventionellen Lösungssuche eine erste Durchsicht
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Ausdruck vom: 28.03.2013
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städtischer und anderer Flächen vorgenommen, die zwar perspektivisch einer anderen
Nutzung zugeführt werden sollen, jedoch voraussichtlich in den kommenden Jahren
stillliegen werden. Hier ist insbesondere die Fläche Burggrafenstraße/ Wiesental
(Stadteilerneuerung Aachen- Nord, 13.000 qm) zu nennen; aber auch andere innerstädtische
(Brach-) Flächen sollten einer vorbehaltlosen Prüfung unterzogen werden.
Anlage/n:
-
Anlage 1 Entwicklung studentischer Zahlen
-
Anlage 2 Liste Bauprojekte
-
Anlage 3 Abgleich Entwicklung studentischer Zahlen kumuliert und Neubau kumuliert
-
Anlage 4 Flächenübersicht
-
Anlage 5 Eckdaten Containerwohnungen
Vorlage FB 23/0315/WP16 der Stadt Aachen
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Elke Ariens
Hochschulbeauftragte
17.08.2012
G8 - Studentisches Wohnen 2011-2018
Jahr (Beginn WS)
2011
2012
2013
2014
2015
Ankunft zusätzlicher Studierender TH und FH im jeweiligen Jahr
2.600
1.940
2.382
2.245
498
Zusätzliche Studierende TH und FH kumuliert
2.600
4.540
6.922
8.567
8.625
5.743
3.498
1.500
Gesamtzahl Studierender TH und FH kumuliert (Ø 40.000 +)
42.600
44.540
46.922
48.567
48.625
45.743
43.498
41.500
zusätzlicher studentischer Wohnbedarf (Schätzung 50%) kumuliert
1.300
2.270
3.461
4.284
4.313
2.872
1.749
750
Zusätzlicher studentischer Wohnraumbedarf 2011 - 2018
5.000
4.500
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
2016
2017
2018
Σ
9.665
Anlage 4: Flächenübersicht
Lfd. Ort Fläche
Nr.
1
Süsterfeldstr. (Guter Hirte)
FB 23, August 2012
Größe
Eigentümer
insgesamt 41.000 qm
(160 oder 194 WE)
Stadt Aachen
2
Vaalser Str. (Dreiländer-Carree)
8.000 qm
Stadt Aachen (gewoge)
3
2.600 qm
Stadt Aachen
4
Heussstr./ Ecke Rombachstr.
(gegenüber Gesamtschule Brand)
evtl. zzgl. Fläche gegenüber
Schagenstr.
9.600 qm
Stadt Aachen
5
Richtericher Dell
großteils Stadt Aachen
6
Vaalser Straße, gegenüber
Kaufland ("Zungengrundstück")
36,6 ha, davon 30 ha
Stadt Aachen
(840 WE)
3.000qm
7
Brander Hof
8
9
10
Trierer Straße/ Ecke Debyestr.
Drosselweg
Eintrachtstraße
11
12
Hüttenstraße/ Weißwasserstraße
Krefelder Straße
13
14
Gewerbepark Brand ehem Camp
Pirotte
Sandhäuschen
15
Lichtenbusch
teilw. Stadt Aachen
16
Kornelimünster-West
teilw. Stadt Aachen
Pferdehof oberhalb
Campingplatz
Realisierungshorizont
B-Plan wird z.Zt.bis Ende 2012 in Teilen aufgehoben, Entwicklung
des Bestandes und der unmittelbar angrenzenden Fläche dann nach
§ 34 BauGB möglich, Anhandgabe an Investor bis Ende 2012,
student. Wohnen könnte bei Verkauf der Flächen berücksichtigt
werden
Nach Aussage der gewoge soll mit dem Bau noch in 2012 begonnen
werden, für student. Wohnen geeignet
Fläche (2.360 qm) ausgeschrieben bis 31.05.2012, Verkauf und
kurzfristige Bebauung teilwiese öffentlich gefördeten Wohnungsbaus
politisch beschlossen
Diese Fläche ist als Ausweichunterkunft (Aufstelung von Containern)
für den U3- Umbau der Kitas vorgesehen
Bebaubarkeit des 1. Bauabschnittes (Fläche ca. 65.000 qm)
frühestens in 2015 möglich
Stadt Aachen
Anhandgabe an Entwickler bis Oktober 2012, Ergebnis ist
abzuwarten, Verkehr+ Heizwerk+ Topographie, Entwicklung denkbar
Stadt Aachen
Hofgebäude ist Denkmal, Reitverein wird frühestens im Herbst 2013
ausziehen (eher später!!!), Aufstellung eines B-Planes erforderlich?
Für gehobenes Wohnen bestens geeignet!
Gewerbefläche
Zurzeit prüft die Verwaltung ob hier Wohnen möglich ist
bis Mitte Aug. 2012 ausgeschrieben, student. Wohnen denkbar,
Verfahren aber nicht mehr zu beeinflussen
Eckgrundstücke! Fraglich ob für Wohnen geeignet
Vermarktung für Ende 2012 vorgesehen, studt. Wohnen hier schwer
denkbar
B-Plan rechtskräftig, bis auf kleinen Teil an der Eckener Str. reines
Gewerbegebiet
zurzeit wird B-Plan aufgestellt, kein Geschosswohnungsbau
vorgesehen
B-Planverfahren läuft, ausserdem Umlegungsverfahren erforderlich,
für student Wohnen Baufertigstellung zu spät, da Erschließung
frühestens 2014 abgeschlossen
B-Planverfahren läuft, ausserdem Umlegungsverfahren erforderlich,
für student Wohnen Baufertigstellung zu spät, da Erschließung
frühestens 2014 abgeschlossen
Stadt Aachen
Stadt Aachen
Stadt Aachen
Fußballfeld alter Tivoli
Stadt Aachen
Stadt Aachen
ca 14 ha
Stadt Aachen
Stadt Aachen
Anlage 4: Flächenübersicht
Lfd. Ort Fläche
Nr.
17 2 Baugrundstücke im
Neubaugebiet Breitbenden
FB 23, August 2012
Größe
Eigentümer
Realisierungshorizont
5.095 qm
Stadt Aachen
zurzeit für den öffentl geförderten Wohnungsbau ausgeschrieben
Eckdaten Containerwohnungen – Basics
1. Zusammenfassung der Gespräche mit Betreibern von Wohncontainern
−
Kosten bspw. 38.000,-/Container, 50.000,- incl. aller sonstigen Kosten (Steuern, Aufbau, Anschluss, Rabatte
ab 50/100 Einheiten; geht aber auch deutlich günstiger je nach Ausstattung (z.B. mit/ohne Möblierung
möglich)
−
je längere Nutzung, umso günstiger (v.a. wegen Amortisierung Aufbau/Abbau)
−
Mietpreise ähnlich Studentenwerk, ggf. sogar etwas günstiger
−
Container können zu Studentenwohnheim-Anlage zusammengestellt werden (ein Komplex mit Flur mit
Küche usw., rechts und links angrenzende Mini-Wohnungen)
−
Basismenge: 60-100 WE, darunter für Investor uninteressant; Flächenbedarf Bsp.: 80 Personen auf
1.000qm, wenn 2-geschossig; Stapelmöglichkeit (2-3 Stockwerke), dann aber Fundament notwendig
−
Lieferzeit und Inbetriebnahme innerhalb 8-12 Wochen nach Auftragserteilung möglich
−
notwendig: Wasserzu-/-abfluss, Strom
−
häufig: lediglich Anmietung der Container durch Betreiber, anschließend Rücknahme nach Ablauf des
Vertrages; im Einzelfall auch alles aus einer Hand (bis zum Hausmeister); => Frage: wer Betreiber?
−
Erfahrung von Anbietern: bei temporärer Errichtung von Containerdörfern legen Kommunen häufig die
notwendige Flexibilität hinsichtlich baurechtlicher und sonstige Auflagen an den Tag
2. Informationen des FB 63
Aus Sicht der Bauaufsicht müssen auch Wohncontainer über eine ausreichende Erschließung im Sinne der BauO
NRW verfügen. Dazu ist es zunächst erforderlich, dass der potentielle Standort in angemessener Breite an einer
öffentlichen Verkehrsfläche liegt und für Fahrzeuge, insbesondere auch für die Feuerwehr oder die Müllabfuhr
erreichbar ist.
Weiter verlangt die BauO NRW Anlagen zur Versorgung mit Trink- und Löschwasser, es muss also in der
öffentlichen Verkehrsfläche eine entsprechende Wasserleitung vorhanden sein, von der dann bis zu den
Containern auf dem Grundstück eine Hausanschlussleitung verlegt werden muss.
Es müssen ferner die erforderlichen Abwasseranlagen vorhanden und benutzbar sein. Dies bedingt einen
Kanalanschluss in der öffentlichen Verkehrsfläche, von den Abwasseranlagen der Container sind dann
entsprechende Abwasserleitungen bis zu dem Kanal zu führen und an diesen anzuschließen, diese liegen
üblicherweise in frostsicherer Tiefe im Erdboden.
Die Container sind natürlich auch zu beheizen, dies erfolgt in aller Regel über elektrische Heizkörper. dafür sind
entsprechende Stromanschlüsse von der öffentlichen Verkehrsfläche zu den Containern zu führen. Die Art bzw.
Dimension dieser Anschlüsse richtet sich nachdem tatsächlichen Energiebedarf der Container und nach den
C:\Dokumente und Einstellungen\BOCKJA23\Desktop\Anlage 5 - Containerwohnungen.doc
Anschlussrichtlinien des Stromversorgers. Ja nach Standdauer der Container wäre zu hinterfragen, ob das
Heizen mit elektrischen Heizkörpern wirtschaftlich bzw. Umweltgerecht ist, Alternativ wäre mit den Aufstellern zu
diskutieren, ob anstelle dessen eine Versorgung mit Fernwärme oder eine zentrale Wärmeversorgung über Gas
sinnvoll ist. In diesen Fällen wären Gas- oder Fernewärmeanschlüsse in Betracht zu ziehen.
Der Untergrund muss aus öffentlich rechtlicher Sicht in erster Linie tragfähig sein, dies kann über verschiedene
Untergrundvorbereitungen erreicht werden und ist im Einzelfall durch einen Statiker nachzuweisen. Dies kann
beispielsweise durch einen ausreichend verdichteten Schotterboden erfolgen. Ergänzend wäre zu klären, ob
Altlasten oder Kampfmittel bzw. Bodendenkmale vorliegen bzw. zu vermuten sind. In diesen Fällen wäre jeweils
eine Prüfung mit Bezug auf den konkreten Standort vorzunehmen.
Höhere Anforderungen sind an die Zuwegung zu stellen, diese muss verkehrssicher sein, d.h. beispielsweise
müssen die Container auch bei Regen und Schnee sicher von der öffentlichen Verkehrsfläche erreicht werden
können. Dazu wäre beispielsweise eine asphaltierte oder plattierte Oberfläche notwendig.
Für die Container sind ferner die notwendigen Stellplätze nach § 51 BauO nachzuweisen, auch für
Fahrradstellplätze. Auch diese müssen verkehrssicher erreichbar sein.
Die weitergehenden Voraussetzungen wären durch einen Architekten in Rücksprache mit entsprechenden
Containerherstellern zu klären, da diese jeweils individuelle Anforderungen zu Anschlüssen etc. haben.
Beispiel (Internetrecherche):
„Welcher Strom-, Wasseranschluss wird benötigt? Standardmäßig ist ein Container mit einem CEEKON-Stecker
und einer CEKON-Kupplung 32A/380 V (außen) ausgestattet, durch welche die Stromzuführung (220 V) und die
Weiterleitung gewährleistet ist. Der standardmäßige Wasseranschluss bei Containern mit Sanitärausstattung
besteht aus einem Zuwasseranschluss 1/2 bzw. 1" und einem Abwasseranschluss PE Rohr 110 mm. Ebenfalls
außen - Zuführung durch die Wand. Die Lage dieser Anschlüsse kann abgesprochen werden. Auf Wunsch
können wir Ihnen jedoch auch alle notwendigen Anschlüsse in den Boden legen, zugänglich über
Versorgungsklappen. Falls kein Abwasser- und Zuwasseranschluß möglich sein sollte - wir liefern auch
Neucontainer mit Fäkalien- und Frischwassertanks.“
Schließlich weist FB 63 darauf hin, dass zunächst eine Prüfung vorzunehmen ist, ob die jeweiligen Standorte
planungsrechtlich diese Nutzung zulassen.
Elke Ariëns, FB 02/2 – Hochschulbeauftragte
Martin Fauck, FB 63
17.08.2012
C:\Dokumente und Einstellungen\BOCKJA23\Desktop\Anlage 5 - Containerwohnungen.doc
Übersicht studentisches Wohnen - FB 63
lfd. Nr.
Straße
1 An den
Frauenbrüdern
2 Augustastr.
3 Blondelstr. 10
4 Claßenstr.
5 Hainbuchenstr.
6 Hammerweg
7 Hammerweg 26
8 Hanbrucher Str. 26
9 Henricistr.
10 Kasinostr. 55
11 Kastanienweg
12 Ottostr. 50-62
13 Ottostr. 80
14 Roermonderstr. 108
15 Rormonderstr.
16 Rütscher Str.
17 Sandkaulstr.
18 Schenkendorfstr. 2-6
19 Seffenter Weg
20 Stiftstr. 39-43/
Gasborn
21 Welkenrather Str.
22 Weststr.
23 Vaalser Str.
24 Vaalser Str.
25 Veltmannplatz
26 Veltmannplatz
gesamt
Stand
Genehmigung
Baubeginn
Beratung
fertig
Bauantrag
Vorgespräche
Vorgespräche
Genehmigt
Baubeginn
fertig
Bauantrag
Bauantrag
Vorgespräche
vorz. Innutzungn.
Vorgespräche
Bauvoranfrage
Baubeginn
Baubeginn
Baubeginn
Fertig
Betten
50
15.07.2011
12.12.2011
29.02.2012
04.04.2012
12.08.2010
20.01.2012
19.08.2010
23.02.2012
05.03.2012
15.08.2011
30.11.2011
18.08.2011
18.01.2011
26.10.2011
09.01.2012
07.09.2011
22.02.2011
8
8
50
176
36
38
58
100
40
322
43
25
4
120
50
77
64
Bauvoranfrage
09.05.2012
60
Voranfrage
Baubeginn
Baubeginn
29.02.2012
21.03.2012
26.08.2003
16
42
33
Bauantrag
Vorgespräche
10.04.2012
12.12.2011
Fertigstlg.
?
90
100
1610
Stand 16.08.2012
2012
2013
2013
2014
2013
2013
2011
2013
2013
2013
2012
2013
2013
2012
2013
2011
2014
2013
2014
2013
2013
2014
2013
2014