Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
104377.pdf
Größe
169 kB
Erstellt
05.06.12, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 20:44
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Aachener Stadtbetrieb
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
E 18/0087/WP16
öffentlich
05.06.2012
Sachstandsbericht Recyclinghof am Friedhof Hand
Antrag der CDU Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen
Laurensberg vom 03.05.2012
Recyclinghof im Aachener Nordwesten
Antrag der SPD Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen
Laurensberg vom 28.05.2012
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
13.06.2012
B5
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen –Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis,
die Anträge der CDU – Fraktion und der SPD – Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen –
Laurensberg gelten somit als behandelt
( Dr. Barth )
Beigeordneter
Vorlage E 18/0087/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.10.2012
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Erläuterungen:
1. Veranlassung
Als Ergebnis aus dem Bürgergutachten zur Abfallentsorgung in der Stadt Aachen ist die
Verwaltung mit Ratsbeschluss vom 19.11.2008 beauftragt, im Norden einen weiteren
Recyclinghof einzurichten. Der Recyclinghof Aachen-Nord soll vor allem den Bürgern aus den
Nordteilen der Stadt und den Stadtbezirken Laurensberg und Richterich dienen. Die
verwaltungsinterne Suche nach geeigneten städtischen Flächen für dieses Vorhaben war lange
Zeit erfolglos. In diesem Zusammenhang hat der Aachener Stadtbetrieb als konkreten
Standortvorschlag eine eigene Fläche im nordwestlichen Bereich des Friedhofes Hand
(Gemarkung Laurensberg, Flur 8, Flurstück 218) anzubieten, welche als Überhangfläche
dauerhaft für Bestattungen nicht mehr erforderlich sein wird. Hierfür sind jedoch die erforderlichen
planungsrechtlichen Vorraussetzungen zu schaffen.
2. Geplante Ausstattung
Als Planungsgrundlage wurde im Herbst 2011 eine Studie zum Nutzerverhalten an den
Recyclinghöfen vom Aachener Stadtbetrieb in Auftrag gegeben und durch das Forschungsinstitut
für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH (FiW) durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie
wurden zahlreiche Benutzerkenndaten erfasst, wie unter anderem Herkunft und Frequentierung
der städtischen Recyclinghöfe.
Die Studie zum Nutzerverhalten an den Recyclinghöfen der Stadt Aachen hat gezeigt, dass die
Bewohner der Nordteile der Stadt Aachen derzeit zu einem Großteil die Recyclinghöfe am
Kompostplatz in Aachen-Brand und in Aachen-Eilendorf nutzen. Wie die Studie ebenfalls gezeigt
hat, ist der Recyclinghof in Aachen-Brand zu Stoßzeiten mehrfach im Jahr deutlich überlastet. Die
Kapazität des Recyclinghofes Aachen-Nord wird entsprechend ausgelegt.
Mit Inbetriebnahme wird die dringend erforderliche Entlastung des Recyclinghofes Aachen-Brand
geschaffen mit gleichzeitiger Verminderung der innerstädtischen Verkehre. Zeitgleich soll dann
der Recyclinghof in Aachen-Eilendorf aufgegeben werden. Zusammen mit dem Recyclinghof
Aachen-Mitte verfügt dann die Stadt Aachen über ein ausgewogenes und dem Bedarf der Stadt
angemessenes Angebot an Wertstoffhöfen. Eine Ausweitung auf die Nutzung für Bürgerinnen und
Bürger, die außerhalb der Stadt Aachen leben, ist nicht vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist
es zu begrüßen, dass derzeit im ZEW Gebiet ebenfalls die Einrichtung weiterer Recyclinghöfe
vorangetrieben wird und hier insbesondere in der Nachbargemeinde Herzogenrath Ende März ein
neuer Wertstoffhof eröffnet wurde. Das Entsorgungsangebot wird die angebotene Palette an
recyclebaren Abfällen aus Haushaltungen umfassen, die bereits jetzt an den Recyclinghöfen der
Stadt Aachen angeboten wird. Im Einzelnen handelt es sich um die Fraktionen:
Papier/Kartonnagen, verwertbares Altholz (Klasse I bis III), Grünschnitt, Bauschutt, Metall,
Elektrokleingeräte, Leichtverpackungen (gelber Sack), Flachglas, Flaschenglas, kleinteiliges
Sperrgut sowie Batterien und CD’s.
3. Geruchsemissionen
Mit Ausnahme des Grünschnittes sind dies alles Materialien, von denen generell keine
Geruchsbelästigung ausgeht. Beim Grünschnitt könnte es allenfalls zu Geruchsbildungen
kommen, wenn es sich ausschließlich um Rasenschnitt handeln würde. Da aber zu allen
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Ausdruck vom: 15.10.2012
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Jahreszeiten ein buntes Gemisch von Blattwerk, Sträuchern, Blumen, Astwerk und Rasenschnitt
angeliefert wir, ist auch aus den Grünschnittcontainern eine nennenswerte Geruchsemission
innerhalb von zwei bis drei Tagen Standzeit nicht zu erwarten. Die gefüllten Grünschnittcontainer
werden zudem täglich vor Annahmebeginn geleert.
4. Verkehrsaufkommen
Aufgrund der Nutzerstudie können zwischen 250 und 350 Anlieferungen pro Tag erwartet werden.
Im Mittel sind das rund 40 Anlieferungen pro Stunde, wobei wir hier über den Tag verteilt mit
Schwankungen zwischen 20 Anlieferungen die Stunde als Mindestwert und 90 Anlieferungen die
Stunde als Maximalwert rechnen können. Diese Spitzenstundenwerte sind jedoch nicht täglich
und nicht regelmäßig zu erwarten, sondern vor allem bei schöner Wetterlage hin und wieder
samstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr.
Über eine bereits vorhandene Zufahrt ist der Recyclinghof direkt an die Laurensberger Straße
angebunden. Über die Achsen Laurensberger Straße, Rathausstraße, Roermonder Straße oder
Laurensberger Straße, Hander Weg, Roermonder Straße ist der Standort verkehrstechnisch für
Anlieferer aus allen Ortsteilen der Bezirke Richterich und Laurensberg über innerbezirkliche
Hauptverbindungsstraßen bequem zu erreichen. Eine zusätzliche Verkehrsbelastung der reinen
Wohngebiete entsteht nach hiesiger Auffassung nicht.
5. Betrieb
Der Recyclinghof Aachen-Nord soll täglich einschließlich samstags geöffnet sein. Es sind die
gleichen Öffnungszeiten vorgesehen, wie am Recyclinghof Aachen-Eilendorf: Mo, Di, Do, Fr von
8:00 bis 16:00 Uhr, Mittwoch von 8:00 bis 19:00 Uhr und Samstag von 8:30 bis 14:00 Uhr. Der
Aachener Stadtbetrieb wird den Recyclinghof Aachen –Nord selbst betreiben und für die
Betreuung vor Ort städtische Mitarbeiter beschäftigen, die an ihrem originären Arbeitsplatz aus
gesundheitlichen Gründen nicht mehr eingesetzt werden können.
Über die gleichen Verkehrsachsen ist in rd. 5 km die Autobahn A4, Anschlussstelle Laurensberg,
zu erreichen. Damit kann auch die überregionale Verbindung für die Entsorgungsverkehre
außerhalb reiner Wohngebiete sichergestellt werden. Es wird täglich mit 6 bis 8
Containertransporten zu rechnen sein.
6. Verfahrensstand
Für den vorgesehenen Standort in der Laurensberger Straße am Friedhof Hand sind die
planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Parallel zur Aufstellung des Bebauungsplans
muss auch der Flächennutzungsplan geändert werden. Verwaltungsintern wurde hinsichtlich des
Vorhabens Einvernehmen mit den Fachbereichen FB 23, FB 61 und FB 36 hergestellt.
Eine Studie zum Nutzerverhalten an den Recyclinghöfen der Stadt Aachen wurde erstellt und gibt
unter anderem Aufschluss über die zu erwartende Belastung als Grundlage für die im
Genehmigungsverfahren erforderliche Verkehrsprognose. Zur Erstellung der Bauvoranfrage ist E
26 eingeschaltet. Die Ausführungsplanung wird parallel zum Genehmigungsverfahren
vorangetrieben. Gegebenenfalls erfolgt die Vergabe des Planungsauftrages an ein externes
Ingenieurbüro mit einschlägigen Erfahrungen.
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Anlage/n:
Antrag der CDU – Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen – Laurensberg vom 03.05.2012
Antrag der SPD – Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen – Laurensberg vom 28.05.2012
Vorlage E 18/0087/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.10.2012
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CDU- Fraktion
in der Bezirksvertretung
AachenLaurensberg
AlexanderGilson
.15
Wildbachstraße
52074Aachen
Herrn
Bezirksbürgermeister
ChristianKrenkel
Veneterstraße4
Aachen,3. Mai 2012
52074Aachen
SehrgeehrterHerr Krenkel,
die Fraktionder cDU stellt gem. 3 Go
den Antrag,in der nächstensitzung folgenden
S
Punktauf die Tagesordnung
der Bezirksvertretung
Laurensberg
zu setzen:
,,sachstandsbericht
Recycringhof
am FriedhofHand,,
Begründung:
seit einigerZeit wird über einen neuen
standorteines Recyclinghofes
im AachenerNorden
nachgedacht'Hier wird die Örttichreit
,,Friedhof
Hand"enruähnt,
wobei die Anfahrtüber die
Nebenzufahrt
Laurensberger
Straßeerfolgensoll.
Da die Gedanken bereits seit einigen
Monaten kursieren,sich im gleichen Zeitraum
Bedenken aufgetan haben, bitten wir
die Venrvaltunghiezu einen sachstandsbericht
abzugeben'Hierbeilegenwir besonderen
wert auf die Art der gesammeltenGegenstände,
mÖglicheGeruchsbildungen,
sowie das zu enryartende
erhöhteVerkehrsaufkommen
durch
Anlieferungund Abholung.
Mit freundlichen
Grüßen
AlexanderGilson
Ratsherr
undFraktionsvorsitzender
inderBezirksvertretung
Laurensberg