Daten
Kommune
Aachen
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104038.pdf
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725 kB
Erstellt
16.04.12, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 20:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Jugend
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 51/0169/WP16
öffentlich
16.04.2012
45/300
1. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich
der Hilfen zur Erziehung und Maßnahmen nach § 35a SGB VIII für
das Haushaltsjahr 2012 (01.01.-31.03.2012)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
08.05.2012
KJA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Vorlage FB 51/0169/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
Seite: 1/4
Keine finanziellen Auswirkungen erkennbar
investive
Ansatz
fortgeschriebener
Ansatz
fortgeschriebener
Gesamt-
Gesamt-
Auswirkungen
2011
Ansatz 2011
20xx ff.
Ansatz 20xx ff.
bedarf (alt)
bedarf (neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben / keine
Deckung ist gegeben / keine
ausreichende Deckung vorhanden
ausreichende Deckung vorhanden
-Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
fortgeschriebener
Ansatz
fortgeschriebener
Folgekosten
Folgekosten
Auswirkungen
2012
Ansatz 2012
2013 ff.
Ansatz 2013 ff.
(alt)
(neu)
Ertrag
0
0
0
0
0
0
32.825.900
32.825.900
99.968.700
99.968.700
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal/Sachaufwand
+ Verbesserung /
-Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben /
Deckung ist gegeben
Vorlage FB 51/0169/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
Seite: 2/4
Erläuterungen:
1. Voraussichtliche Ausgabenentwicklung in 2012
Die Verwaltung hat die beigefügten dezidierten Anlagen zu der Fallzahlen- und Kostenentwicklung
erstellt.
Die Vormerkungssumme beträgt zum 2.4.2012 für das gesamte Jahr 2012 insgesamt rd. 34,8 Mio €.
Ausgehend von der gleichen Realisierungsquote wie in den Vorjahren mit 95 % ergibt sich daraus
eine Kostensumme von rd. 33 Mio € im Vergleich zu den eingeplanten Haushaltsmitteln in Höhe von
insgesamt 32.825.900 €.
2. Ursachen der Ausgabenentwicklung
Wie bereits im 4. Quartalsbericht 2011 dargelegt, wurden insgesamt 129 Hilfen zur
Erziehung/Eingliederungshilfefälle mehr als im Vorjahr kostenpflichtig bearbeitet. Dies bedeutet im
Verhältnis zu 2009 eine weitere Steigerung der Inanspruchnahme von Hilfen.
2009 2010 = ein Plus von 119 Fällen
2010 2011 = ein Plus von 129 Fällen
Die Meldungen im Bereich der Kindeswohlgefährdungen sind auch 2011 in Folge auf einem hohen
Niveau von 933.
Wie bereits im vergangenen Jahr zeichnet sich auch im 1. Quartal von 2012 der enorme Anstieg von
Inobhutnahmen als Schutzmaßnahme und sich daraus ergebenden Hilfen zur Erziehung für Kinder
und Jugendliche ab.
In diesem Zusammenhang ist die hohe Zahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge weiterhin auf
einem hohen Niveau. Derzeit werden 77 Hilfen zur Erziehung für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge geleistet. Vor dem Hintergrund dieser hohen Zahl sind die adäquaten
Unterbringungsmöglichkeiten innerhalb der Stadt Aachen aber auch innerhalb der Städteregion
Aachen an Grenzen gestoßen. Seit einigen Monaten wird in Verbindung mit Freien Trägern an
alternativen Unterbringungsformen gearbeitet.
Bezüglich des Projektes "Kurve kriegen" wird konkret aus der Stadt Aachen ein Fall betreut und
finanziert. Drei weitere potentielle Fälle wurden jedoch durch fehlende Mitarbeitsbereitschaft der Eltern
nicht realisiert. Insgesamt zeichnet sich das Projekt durch hohen Bürokratieaufwand/hohe
Einstiegsvoraussetzungen an die Familien aus; in den nächsten Wochen wollen die beteiligten
Institutionen durch selbstkritische Hinterfragung Alternativwege entwickeln. Die weitere Entwicklung
bleibt abzuwarten.
Vorlage FB 51/0169/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
Seite: 3/4
3. Personal- und Raumsituation der Sozialraumteams
Zum 01.05.2012 werden von den insgesamt 59 Sozialarbeiterplanstellen bis auf zwei Vollzeitstellen
alle besetzt sein.
Zzt. läuft erneut ein arbeitsintensives Qualifizierungs- und Einarbeitungskonzept für alle neuen
Mitarbeiter, aber auch Schulungen für die erfahrenen Mitarbeiter in Bezug auf Hilfeplanverfahren sind
terminiert und werden durchgeführt.
Aller Voraussicht nach werden alle Sozialraumteams bis zum Sommer 2012 wie folgt verortet sein:
Das Sozialraumteam 1 verbleibt in der Passstraße.
Das Sozialraumteam 2 hat seinen Standort in der Nadelfabrik, Reichsweg, bezogen.
Das Sozialraumteam 3 wird aller Voraussicht nach im Herbst 2012 in der Bezirksverwaltungsstelle
komplett verortet.
Das Sozialraumteam 4 verzieht bis Mitte Juli 2012 in die Habsburgerallee.
Das Sozialraumteam 5 verzieht Ende Juni/Anfang Juli in die Stephanstraße.
Das Sozialraumteam 6 bezieht die in der 3. Etage liegenden Räume im Verwaltungsgebäude
Lagerhausstraße.
Das Sozialraumteam 7 verzieht in die hergerichteten Räume Barbarastraße.
Ab Ende 3. Quartal 2012 wird nach derzeitiger Planung mit der Einführung der neuen Fachsoftware in
den Sozialraumteams begonnen.
4. Schlussfolgerung
Neben der Beobachtung der weiteren Entwicklung gerade im Bereich der unbegleiteten
minderjährigen Flüchtlinge wird davon ausgegangen, dass durch den erfolgten Personalausbau und
die damit verbundene veränderte Raumsituation positive Effekte im Bereich der Hilfen zur
Erziehung/Eingliederungshilfen durch die Durchführung engmaschiger Hilfeplanung, aber auch
Schaffung von Netzwerken im präventiven Bereich im Sinne des Bundeskinderschutzgesetzes,
angestoßen werden.
Anlage/n:
-
Anlage 1: Laufende Hilfen im Jahr 2012
-
Anlage 2: Übersicht Ausgaben HzE/Eingliederungshilfe 1. Quartal 2012
-
Anlagen 3a/3b: Entwicklung der monatlichen Vormerkungen
Vorlage FB 51/0169/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 10.08.2016
Seite: 4/4
Anlage 2
Ausgaben HzE / Eingliederungshilfe
I. Quartal 2012
Stand: 30.03.2012
Ergebnisrechnung
PSP-Element
1-060301-900-6
1-060301-900-6
1-060301-900-6
4-060301-916-5
Kostenart Bezeichnung
Ansatz
Soziale Leistungen an
natürliche Personen
53310000 außerhalb von
2.431.800 €
Leistungen der Sozialhilfe
an natürliche Personen
53320000 innerhalb von Einrichtungen 20.484.200 €
Sonstige soziale
Leistungen; Hilfe f. junge
53390000 Menschen und ihre
8.909.900 €
Sonstige soziale
Leistungen; Hilfe f. jgl.
53320000 Wanderer
1.000.000 €
insgesamt:
32.825.900 €
Vormerkung
verfügt
verfügbar
gezahlt
verfügbar
305.686 €
2.126.114 €
492.505 €
1.939.295 €
4.638.004 € 15.846.196 € 6.154.716 €
14.329.484 €
1.785.715 €
0€
34.817.907 €
OBM
FB 45/610
Stand: 31.03.2012
Finanzrechnung
7.124.185 € 2.102.649 €
6.807.251 €
1.000.000 €
Zahlungen bisher
über 1-060301
1.000.000 € KA 53320000
0€
6.729.405 € 26.096.495 € 8.749.870 €
24.076.030 €
Anlage 3
Entwicklung der monatlichen Vorbelastungen (Stand: 31.03.2012)
3.500.000 €
3.007.536 €
3.000.000 €
2.875.802 €
2.805.364 €
2.921.034 €
2.896.053 €
2.870.840 €
2.913.675 €
2.500.000 €
2.256.435 €
2.099.940 €
2.120.264 €
2.148.977 €
2.137.429 €
2.107.314 €
2.142.546 €
2.000.000 €
1.500.000 €
1.000.000 €
751.101 €
706.447
763.526 €
755.539 €
786.538 €
767.144 €
771.130 €
500.000 €
Gesamt
Deckungskreis Hilfe zur Erziehung "neu"
OBM
FB 45/610
Stand: 31.03.2012
D
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a
t
0€
Deckungskreis § 35 a SGB VIII
Anlage 3 a
Entwicklung der monatlichen Vorbelastungen 2012 (Stand: 31.03.2012)
Deckungskreis HzE "neu"
2.300.000 €
2.250.000 €
2.142.546 €
2.094.869 €
2.148.977 €
2.091.532 €
2.137.429 €
2.168.964 €
2.107.314 €
2.155.688 €
2.120.264 €
2.050.000 €
2.194.979 €
2.100.000 €
2.099.940 €
2.150.000 €
2.256.435 €
2.200.000 €
OBM
FB 45/610
Stand: 31.03.2012
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nu
ar
2.000.000 €
Anlage 3 b
Entwicklung der monatlichen Vorbelastungen 2012 (Stand: 31.03.2012)
Deckungskreis Hilfen nach § 35a SGB VIII
800.000 €
780.000 €
760.000 €
680.000 €
771.130 €
750.779 €
772.057 €
757.173 €
758.624 €
771.733 €
763.526 €
776.005 €
755.539 €
765.880 €
700.000 €
705.424 €
720.000 €
751.101 €
740.000 €
OBM
FB 45/610
Stand: 28..03.2012
be
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Ju
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Ju
ni
ai
M
Ap
ril
är
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M
Fe
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r
Ja
nu
ar
660.000 €