Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
106465.pdf
Größe
84 kB
Erstellt
05.04.12, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 20:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Soziales und Integration
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 50/0187/WP16
öffentlich
05.04.2012
Sozialentwicklungsplan der Stadt Aachen erweitern/ ergänzen
- Ratsantrag Nr. 199/16 der Fraktion DIE LINKE Beratungsfolge:
TOP: - 7 -
Datum
Gremium
Kompetenz
26.04.2012
SGA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung
zur Kenntnis.
In Vertretung
Prof. Dr. Sicking
Vorlage FB 50/0187/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.08.2012
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Erläuterungen:
In ihrem Schreiben vom 09. Januar 2012 beantragt die Fraktion “DIE LINKE “ im Rat der Stadt
Aachen, zur Fortschreibung des Sozialentwicklungsplans eine Ergänzung um wichtige Kriterien aus
dem Gesundheitsbericht der StädteRegion für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Aachen
vorzunehmen. Nach den Vorstellungen der Fraktion sollten Daten zu Übergewichtigkeit (verteilt auf
einzelne Bevölkerungsgruppen nach Alter), des Weiteren zu Lebenserwartung,
Teenagerschwangerschaften sowie Inanspruchnahme von Früherkennungsmaßnahmen (z.B. bei
Krebserkrankungen) etc. nach Verteilung auf die verschiedenen Sozialräume, zumindest aber
Wohnquartiere in der Stadt Aachen ermittelt werden.
Nach Auskunft des Gesundheitsamtes der Städteregion Aachen sind die im Antrag der Fraktion “ DIE
LINKE “ genannten Vorschläge in der kommunalen Gesundheitskonferenz bereits diskutiert worden.
Dabei wurde von Seiten des A 53 der StädteRegion Aachen (Herr Koch und Herr Dr. Plum) deutlich
gemacht, dass die angesprochenen Daten überwiegend nicht verfügbar sind.
Daten zum Übergewicht liegen nur bezogen auf die "Altersgruppe" der Schulneulinge vor.
Daten zur Lebenserwartung sind nur auf der Ebene Kreis bzw. kreisfreie Stadt verfügbar, nicht
unterhalb dieser Ebene. Zu Teenagerschwangerschaften liegen dem Gesundheitsamt Daten
überhaupt nicht vor.
Daten zur Inanspruchnahme von Früherkennungsmaßnahmen liegen vor, aus der
Schuleingangsuntersuchung für die Kinder, deren gelbes Vorsorgeheft vorgelegt wurde (was nicht
verpflichtend ist). Für Früherkennungsuntersuchungen anderer Altersgruppen stehen dem
Gesundheitsamt keine Daten zur Verfügung. Diese könnten erfahrungsgemäß allenfalls bei den
Krankenkassen vorliegen, jedoch nicht aufbereitet, sondern als nicht gehobener Schatz, und dann
auch nur für die nicht repräsentative Auswahl der eigenen Mitglieder.
Der Fachbereich Kinder, Jugend, Schule teilt mit, dass für den Bereich der Jugendhilfe aus seiner
Sicht zwei Bereiche des Antrages der Fraktion “DIE LINKE“ zur Erweiterung/Ergänzung des
Sozialentwicklungsplanes zu prüfen seien, und zwar :
1. Teenagerschwangerschaften
2. Früherkennungsmaßnahmen (Vorsorgeuntersuchungen)
zu 1) Teenagerschwangerschaften werden im Bereich der Jugendhilfe nicht erfasst. Mit Geburt eines
Kindes, dessen Mutter minderjährig ist, tritt per Gesetz Amtsvormundschaft in Kraft. Diese Zahlen
liegen gesamtstädtisch - nicht nach Sozialräumen/Wohnquartieren gegliedert - vor. In Einzelfällen
werden aber auch "Dritte" wie Großeltern zum Vormund bestellt, so dass die Zahlen des FB 45 hier
auch nicht die Gesamtzahl minderjähriger Mütter erfassen.
zu 2) Meldungen zu fehlenden Vorsorgeuntersuchungen für Kleinkinder (U-Untersuchungen) erhält
der FB 45 seit August 2010 vom LIGA (Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes NRW,
seit kurzem LZG, Zentrale Stelle Gesunde Kindheit Bielefeld). Diese Zahlen sind, wie verschiedenste
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Ausdruck vom: 21.08.2012
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Auswertungen auch auf Landesebene gezeigt haben, weder zuverlässig noch aussagekräftig. Zudem
erfolgen die Auswertungen nicht sozialraumbezogen.
Nach Stellungnahme des Fachbereiches liegen die Zahlen z.T. nicht vollständig bzw. nur beschränkt
aussagekräftig, in keinem der Fälle aber kleinräumig aufgeschlüsselt vor.
Unter der Voraussetzung, dass die gewünschten Daten ohne großen Aufwand bereit gestellt werden
könnten, würden sie mit in den Sozialenwicklungsplan aufgenommen werden können. Da dies aber
nicht der Fall ist, können sie aus den dargelegten Gründen keine Berücksichtigung finden.
Anlage/n:
Anlage 1 : Ratsantrag der Fraktion “ DIE LINKE “ vom 09.Januar 2012
Vorlage FB 50/0187/WP16 der Stadt Aachen
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