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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
106276.pdf
Größe
399 kB
Erstellt
09.03.12, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 20:40

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Jugend Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 51/0156/WP16 öffentlich 09.03.2012 FB 45/500, Hr. Drescher Sachstandsbericht Kompetenzagentur Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 27.03.2012 27.03.2012 KJA SchA Kenntnisnahme Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: 1. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. 2. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Vorlage FB 51/0156/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 08.08.2012 Seite: 1/3 finanzielle Auswirkungen investive Ansatz fortgeschriebener Ansatz fortgeschriebener Gesamt- Gesamt- Auswirkungen 2011 Ansatz 2011 20xx ff. Ansatz 20xx ff. bedarf (alt) bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben / keine Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden ausreichende Deckung vorhanden -Verschlechterung konsumtive Ansatz fortgeschriebener Ansatz fortgeschriebener Folgekosten Folgekosten Auswirkungen 2012 Ansatz 2012 2013 ff. Ansatz 2013 ff. (alt) (neu) Ertrag 0 0 0 0 0 0 76.500 76.500 229.500 229.500 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal/Sachaufwand + Verbesserung / -Verschlechterung 0 0 Deckung ist gegeben Deckung ist gegeben Vorlage FB 51/0156/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 08.08.2012 Seite: 2/3 Erläuterungen: 1. Ausgangslage Die Kompetenzagentur für Aachen „kompass“ in Trägerschaft des Sozialwerk Aachener Christen e.V. ist eine Einrichtung für benachteiligte arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene. Sie ist Teil des Netzwerkes der Jugendhilfeeinrichtungen in Aachen, das eine intensive Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe, dem Jobcenter der Agentur für Arbeit, Schulen und weiteren relevanten Institutionen beinhaltet. Das Programm „Kompetenzagenturen“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend besteht seit 2002. Bis 2006 hat die Stadt Aachen im Rahmen eines Modellprojekts mitgewirkt. Seit 2007 hat das Sozialwerk Aachener Christen e.V. diese Aufgabe mit dem Schwerpunkt „Case Management“ mit drei Mitarbeitern übernommen. 2. Aufgaben der Kompetenzagentur Arbeitsauftrag der Kompetenzagentur ist es, junge Menschen mit multiplen Problemlagen im Rahmen des Case Managements durch das Spektrum der Hilfs- und Förderangebote zu „lotsen“, um ihre soziale und berufliche Integration passgenau zu unterstützen. Die Unterstützung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch (Clearing), woraus je nach Bedarf eine intensive und engmaschige Förderplanung entsteht und der Jugendliche in seinem Entwicklungsprozess begleitet wird. Wichtig hierbei sind, die oben genannte Netzwerkarbeit sowie Kenntnisse über die Angebote der einzelnen Netzwerkpartner. Dadurch sollen für den Hilfesuchenden die optimalen Unterstützungsangebote gefunden und aufeinander abgestimmt werden. Hierdurch werden Doppelstrukturen vermieden. 3. Finanzierung Seit 2010 wird das Projekt jährlich mit 76.500 Euro aus Mitteln des Fachbereichs 45 (PSP-Element 53390000) kofinanziert. Das entspricht einem Anteil von 35% der Gesamtkosten pro Jahr. 4. Bewertung der Fachverwaltung Die Fachverwaltung ist der Auffassung, dass das Projekt „kompass“ eine sinnvolle Maßnahme im Rahmen der Jugendsozialarbeit darstellt. Neben Beratungsstellen und Jugendwerkstatt erhalten gerade stark arbeitsmarktferne Jugendliche dadurch ein weiteres Unterstützungsangebot. Besonders die Methode der aufsuchenden Arbeit wird von den kooperierenden Stellen geschätzt und genutzt, da diese oft das einzige Mittel ist, die sozial Benachteiligten und individuell beeinträchtigten jungen Menschen zu erreichen. Der Bericht des Trägers Sozialwerk Aachener Christen e.V. über seine Arbeit inklusive statistischer Darstellungen über Zielgruppe und Tätigkeit der Kompetenzagentur ist als Anlage beigefügt. Die Fachverwaltung sowie Vertreter des Trägers der Kompetenzagentur stehen in der Sitzung für weitergehende Fragen zur Verfügung. Vorlage FB 51/0156/WP16 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 08.08.2012 Seite: 3/3 Die Kompetenzagentur Aachen – Kompass Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Modellphase der Kompetenzagenturen (2002 – 2006) engagiert sich die Kompetenzagentur Aachen, eines der zahlreichen Projekte unter der Trägerschaft des Sozialwerkes Aachener Christen e.V., seit September 2007 für die Belange von Jugendlichen und jungen Menschen mit Problemen im Übergang Schule-Beruf. Das Gesamtziel der Kompetenzagentur Aachen ist es, die berufliche und soziale (Re-) Integration von Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren mit multiplen Problemlagen im Übergang Schule und Beruf fachlich zu unterstützen und somit einen wirksamen Beitrag zum Abbau der Ausbildungs- und Arbeitslosigkeit zu leisten. Die Kompetenzagentur Aachen - Kompass - arbeitet in einem intensiven Netzwerk mit der Jugendhilfe, Grundsicherung für Arbeitssuchende, Arbeitsagentur, Schulen, Beratungsstellen, Bildungsträgern und anderen wichtigen Partnern vor Ort zusammen. In diesem Zusammenhang sind sie in verschiedenen Arbeitskreisen aktiv. Die Mitarbeiter führen im Rahmen des Case Managements Jugendliche – ohne den Aufbau von Doppelstrukturen – an adäquate Unterstützungsleistungen heran. Kompass gehört mit weiteren 198 Kompetenzagenturen zum Bundesprogramm „Kompetenz-agenturen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Initiative JUGEND STÄRKEN“, gefördert aus ESF-Mitteln und kofinanziert durch die Stadt Aachen, das Jobcenter Aachen (bis max. 31.12.2011) und dem Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes der Stadt Aachen (ab dem 1.01.2012). Die Mitarbeiter stehen im regen Austausch mit anderen Kompetenzagenturen. In der Kompetenzagentur Aachen sind drei Mitarbeiter als Case Manager beschäftigt, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin unterstützt die Jugendlichen zusätzlich zum Thema Schulden-clearing, Stellenrecherche und Erstellung von Bewerbungsunterlagen an einem Tag in der Woche. Außerdem arbeiten kontinuierlich Langzeitpraktikanten der Katholischen Hochschule im Projekt mit. (Schaubild Netzwerk nächste Seite) 1 Teilnehmer Die Zielgruppe der Kompetenzagentur sind besonders benachteiligte Jugendliche mit mangelnder Stabilität in Persönlichkeit und sozialem Umfeld, die vom bestehenden Hilfesystem nicht profitieren. Konkret sind dies junge Menschen, • die Schwierigkeiten in der Ablösephase von den Eltern haben, • denen der familiäre Rückhalt fehlt, • die selbständiges Handeln und Entscheiden nie erlernt haben, • die überbehütet oder ignoriert wurden, • die eine Überforderungssituation in der Verselbständigungsphase erleben, • denen Strukturen fehlen, an die sie sich halten können. 2 Teilnehmer in Zahlen 2010 2011 • 197 Teilnehmer • 184 Teilnehmer • 127 beendete Fälle • 105 beendete Fälle • 63 beendete Case Management • 57 beendete Case Management Fälle Fälle Altersstruktur der Teilnehmer 2010 15,0% 10,0% 5,0% r An ga be Ja oh ne äl te e Ja hr e 25 hr e 24 23 Ja hr hr 22 21 Ja Ja e Ja hr e e hr e hr 20 Ja 19 Ja hr e 18 17 16 Ja hr e Ja Ja 15 hr hr e e 0,0% Altersstruktur der Teilnehmer 2011 15% 10% 5% An ga be äl te r oh ne Ja hr e 25 Ja hr e 24 Ja hr e 23 Ja hr e 22 Ja hr e 21 Ja hr e 20 Ja hr e 19 Ja hr e 18 Ja hr e 17 Ja hr e 16 15 Ja hr e 0% 3 ua M s ka n r nt i tu i fe SA Re Ab e rH be ler te us s le r us hü sc hl un i tt Sc sc hl ier lab lab ch li fi z ch u Sc hu ts Q up ne Ha oh no M e r nt i tu ka n Ab i fe SA s Re rH be ler te us s le r us hü sc hl un i tt Sc sc hl ier lab lab ch li fi z ch u ua ts Sc hu Q up ne Ha oh no Bildungsstand der Teilnehmer 2010 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Bildungsstand der Teilnehmer 2011 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 4 Verteilung mit/ohne Migrationshintergrund 2010 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% TN mit Migrationshintergrund TN ohne Migrationshintergrund Verteilung mit/ohne Migrationshintergrund 2011 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% TN mit Migrationshintergrund TN ohne Migrationshintergrund Geschlechterverteilung 2010 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% junge Männer junge Frauen Geschlechterverteilung 2011 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% junge Männer junge Frauen 5 Die Unterstützung der Teilnehmer unterscheidet sich in Dauer und Umfang - auf den individuellen Bedarf der Teilnehmer ausgerichtet. Problemlagen, die in der Beratung zur Sprache kommen (häufig multipel) sind: • psychische Probleme, wie allgemeine Lethargie, Depressionen, Kontaktängste, Psychosen (ca. 33% der TN) • Suchterkrankungen (ca. 18% der TN) • massive Schulden (ca. 38% der TN) • drohende oder bestehende Wohnungslosigkeit (ca. 8% der TN) • soziale Isolation (ca. 35% der TN) • Straffälligkeit (ca. 24% der TN). Aber auch das einfache Erstellen von Bewerbungsunterlagen oder Gespräche der Berufs-orientierung sind Themen. Unterstützung in Zahlen Art der Unterstützung 2010 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Information Beratung Case Management nicht erreicht Art der Unterstützung 2011 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Information Beratung Case Management Nicht erreicht 6 Verweildauer der 2010 beendeten Fälle 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 1 Monat 2-3 Monate 4-6 Monate 7-9 Monate 10 - 12 Monate 13 - 15 Monate 16 - 18 Monate länger 16 - 18 Monate länger Verweildauer der 2011 beendeten Fälle 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 1 Monat 2-3 Monate 4-6 Monate 7-9 Monate 10 - 12 Monate 13 - 15 Monate 7 Arbeit mit den Teilnehmern nach dem Prinzip „erreichen-halten-stärken“ Die Arbeitsweise der Kompetenzagentur Aachen zeichnet sich aus durch • hohe Flexibilität in der Kontaktaufnahme zur Zielgruppe • Durchführung von Hausbesuchen mit der Möglichkeit des Einblicks in das Lebens-umfeld der Teilnehmer • Umsetzung eines sehr niederschwelligen Ansatzes der Arbeit mit den Teilnehmern (z.B. fehlende Sanktionen) • Parteilichkeit für den Teilnehmer • Zeit für den Teilnehmer – in Gesprächen und im gesamten Unterstützungsverlauf • individuelle Beratung und Begleitung – auf den Bedarf der Teilnehmer ausgerichtet • Nutzung eines gut funktionierenden lokalen Netzwerkes für den Zugang der Teilnehmer und die Vermittlung Zugang und Vermittlung in Zahlen Zugänge 2010 über ... Jo bc en of fe te ne r rZ Be ug an w äh g ru ng sh i lf Be e ru fs ko Fa lle m g ilie /F re un de So Ju zi al ge w nd er ge k ri c ht sh Ju il f e ge nd ar re st Ko Ju m ge pe nd te am nz t ag en G tu es re un n dh ei ts am t Sc hu le 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Zugänge 2011 über ... e Bi rk Jo bc of en fe te ne r rZ Be ug w an äh g ru ng sh i lf Be e ru f s Fa ko l le m i lie g /F re un de So Ju z ia ge lw nd er ge k ri c ht sh Ju il f e Ju ge ge nd n hi da lfe m ei t nr i ch G es Ju tu un ng ge d nd he m its ig am ra tio t n D sd on ie -B ns os t co -H au s 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 8 Verbleib der 2010 beendeten Case Management Fälle 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% n i ldu b s Au g e Ar b w it re fü h r e t ei nd c hu eS le Ma ah ßn w me H re s e t i e a il fs b n ge ot So b Ab i ge n st s( h ruc .H z .B aft, U ug mz …) Verbleib der 2011 beendeten Case Management Fälle 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Au ldu s bi ng e Ar b w rf e i te it e nd ü hr c hu eS le M a aß n hm te w ei e re s H b n ge a s f il ot h ruc Abb e sti g n o S s .H ( z .B a ft , U ug mz …) Die grobe Struktur der Arbeit mit den Teilnehmern nach der Kontaktaufnahme beinhaltet: • das Erstgespräch für den Überblick zur aktuellen Situation des Jugendlichen (z.T. schon mit konkreter Formulierung von Unterstützungsanfragen an Kompass) • weitere Gespräche zum Aufbau des Vertrauens und Klärung der Bedarfe, Potentiale, Ziele, Hemmnisse sowie zum Erkennen möglicher Lösungswege • Kompetenzfeststellung u.a. durch Nutzung von Online-Tests ( z.B. Geva-Test) 9 • Motivationsarbeit • Suche nach passgenauen Angeboten im lokalen Netzwerk bei unterschiedlichen Problemlagen (z.B. Schulden, Mittellosigkeit, Wohnungslosigkeit, psychischen Erkrankungen, Sucht) und beruflichen Zielen (z.B. Berufskollegs, Bildungsträger, Kammern) der Teilnehmer • Vermittlung und Begleitung zu den entsprechenden Netzwerkpartnern • weitere Betreuung und Gesprächsbereitschaft auch nach erfolgreicher Vermittlung • Möglichkeit der nahtlosen Rückkehr in die Beratung bei Misserfolgen (ohne Sanktion) Erfolge der Kompetenzagentur Aachen aus den letzten Jahren • die Teilnehmer öffnen sich während der Zeit bei Kompass und ermöglichen so eine Arbeit in die Breite ihrer Problematiken (nicht nur ein Thema wird behandelt) – möglich durch hohes Vertrauen der Teilnehmer in die Mitarbeiter und durch sanktionsfreies Arbeiten • die Zugänge von Teilnehmern über „Mundpropaganda“ steigt – eigene Erfahrungen der Teilnehmer bringen sie dazu, die Kompetenzagentur weiter zu empfehlen • die Zahl der Wiederkehrer steigt – Teilnehmer werten die Arbeit der Kompetenz-agentur als hilfreich und kommen wieder, wenn neue Problemlagen auftreten • die Netzwerkpartner der Kompetenzagentur Aachen nutzen das Netzwerkwissen der Mitarbeiter – nicht nur Vermittlung von Teilnehmern, sondern auch Anfragen zu möglichen Handlungsweisen in konkreten Fällen der Netzwerkpartner • stetige problemlose Ausweitung des Netzwerkes – Anpassung an die sich ändernde Zielgruppe (z.B. 2011 ansteigend Teilnehmer im Grenzbereich zur geistigen oder seelischen Behinderung) • problemlose Weiterbewilligung des Projektes – die Arbeit ist gefragt und folgt dem Bedarf Besonderheiten der letzten Jahre (2010 und 2011) • Zuwachs der Teilnehmer mit psychischen Auffälligkeiten bzw. Erkrankungen • immer wieder festzustellendes Fehlen von einfachen Arbeitsplätzen für die Zielgruppe • Verstärkung des Themas Konflikte im Elternhaus ohne Möglichkeit des finanzierten Auszugs • Teilnehmer mit mehrfachen Problematiken bleiben längerfristig bei Kompass, da keine andere Stelle in diesem Umfang greift 10 Ausblick Die laufende – für die Kompetenzagentur Aachen bewilligte – Förderperiode bis Dezember 2013 ist die letzte der laufenden ESF-Perioden. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass auch die nächste ESF-Periode mit ihrem Schwerpunkt wieder eine ähnliche Arbeit ermöglicht. Mit Blick auf diese Zukunft – eventuell in einer Verknüpfung von Jugendmigrationsdienst und Kompetenzagentur in einem neuen Konstrukt – sucht die Kompetenzagentur Aachen bereits jetzt nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten ab 2014, damit ihr Angebot für die Zielgruppe nicht ersatzlos verloren geht. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Angebot wie die Kompetenzagentur lange Zeit benötig, um sich einen Stand im Netzwerk zu erarbeiten. Dieses Angebot muss – als Ansprechpartner für Netzwerkpartner und zuverlässiges Angebot für die Hilfesuchenden – bestehen bleiben. Da die Zielgruppe der Kompetenzagentur auch weiterhin nicht vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt profitieren wird, bleiben die Problematiken bestehen oder verschärfen sich – die Arbeit der Kompetenzagentur wird auch weiterhin benötigt. Seit 2012 kooperiert die Kompetenzagentur Aachen enger mit dem Jugendmigrationsdienst und reagiert damit auf Vorgaben aus dem Bundesministerium, dass eine Zusammenlegung beider Projekte aus dem Programm „Jugend Stärken“ befürwortet. 11