Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
105373.pdf
Größe
176 kB
Erstellt
17.11.11, 12:00
Aktualisiert
01.03.17, 23:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Feuerwehr
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 37/0013/WP16
öffentlich
17.11.2011
FB 37/10
Fortführung Masterplan Feuerwehr
Beratungsfolge:
TOP: 3
Datum
Gremium
Kompetenz
06.12.2011
UmA
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Fortführung
Masterplan Feuerwehr zustimmend zur Kenntnis.
In Vertretung
Lindgens
(Beigeordneter)
Vorlage FB 37/0013/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.11.2011
Seite: 1/5
Erläuterungen:
Die Fortführung des Masterplanes der Berufsfeuerwehr Aachen wird in der Sitzung vom Leiter der
Berufsfeuerwehr Aachen, Herrn Jürgen Wolff, vorgestellt:
Personal/Organisation
In der Zeit vom 01.01.2011 bis 30.04.2011 wurde im FB 37 eine Organisationsüberprüfung durch FB
11 durchgeführt. Die Hauptaufgaben bestanden darin, die Struktur (Aufbauorganisation) der
Feuerwehr zu optimieren, eine anforderungsgerechte Ablauforganisation zu erarbeiten und zu
ermitteln, welche Personalstärke erforderlich ist, um unter den bisher geltenden Standards und
Vorgaben die Funktionsfähigkeit des Feuerwehr- und Rettungsdienstes zu gewährleisten –
insbesondere vor dem Hintergrund, dass die bisherige Personalbedarfsberechnung aus dem Jahre
1995 seither nicht mehr dem aktuellen Bedarf angepasst worden ist.
Gleichzeitig wurden Personalentwicklungsmodelle erarbeitet, um jedem Mitarbeiter des Fachbereichs
die Möglichkeit zu eröffnen, frühzeitig den Weg seiner späteren Entwicklung in Abhängigkeit seiner
besonderen Fähigkeiten und Neigungen festlegen/planen zu können.
Im Ergebnis wurde die Aufbauorganisation optimiert und von sechs auf vier Abteilungen verschlankt.
Der Personalbedarf für den mittleren Dienst (Einsatzpersonal) wurde anhand des aktualisierten
Personalausfallfaktors neu berechnet und ebenso der Bedarf für den gehobenen Dienst
(Einsatzführung) überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass zur Wahrnehmung aller feuerwehr- und
rettungsdienstlichen Hilfeleistungen (ohne Verwaltung und technische Dienste) die Einrichtung von 14
neuen Planstellen (10 im mittleren und 4 im gehobenen Dient) erforderlich ist. Unter Beachtung des
Gebotes der Haushaltsneutralität erfolgt eine Besetzung der Planstellen jedoch nur, wenn dies im
gleichen Umfang eine Reduzierung der Überstundenausgaben zur Folge hat.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss hat hierüber in seiner Sitzung am 09.11.2011 beraten und
dem Rat der Stadt Aachen empfohlen, im FB 37 zur Wahrnehmung der feuerwehr- und
rettungsdienstlichen Aufgaben 14 Planstellen einzurichten.
Baumaßnahmen
Errichtung eines Witterungsabschlusses für die Übungshalle Wache Nord
In der Übungshalle der Wache Nord finden die praktischen Ausbildungen der Berufsfeuerwehr
Aachen, der Freiwilligen Feuerwehren, des Rettungsdienstes, der Grundausbildungslehrgänge sowie
Sonderlehrgänge, teils unter Beteiligung der städteregionalen Feuerwehren, statt. Die in 1998 erstellte
Übungshalle ist auf der Ostseite komplett offen. In der vergangenen Jahren konnte die Übungshalle
im Winter nicht genutzt werden, weil starke Schneeverwehungen und lange anhaltende
Frosttemperaturen für einen durchgehend glatten Boden gesorgt haben. Aus Gründen des
Unfallschutzes ist der Übungs- und Dienstbetrieb unter diesen Bedingungen nicht möglich. Die
Ausbildungsgeräte, Leitern und Gerüste sind zudem nicht frostgeschützt gelagert und können nicht
genutzt werden.
Vorlage FB 37/0013/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.11.2011
Seite: 2/5
Zur optimalen Ausbildung bei der Feuerwehr auch in den Wintermonaten wird die Übungshalle baulich
geschlossen werden und winter- sowie witterungsfest gemacht.
Die Maßnahme wird noch vor dem beginnenden Winter durchgeführt und ist i.H. von 60.000 €
finanziert.
Gerätehaus FF Richterich
Örtliche Veränderungen auf dem Gelände vor dem Feuerwehrhaus in Richterich (Anbau an der
Mehrzweckhalle und Neubau des Jugendheimes) haben dazu geführt, dass das Platzangebot hier
nun sehr stark eingeschränkt ist, wobei es zu enormen Schwierigkeiten beim Ausrücken der
Feuerwehr kommt. Daher müssen bauliche Veränderungen im Bereich der Zu- und Ausfahrt sowie am
Gebäude vorgenommen werden.
Zur Sicherung der Einsatzfähigkeit der FF Richterich auch bei Veranstaltungen auf dem Vorplatz und
in der Mehrzweckhalle muss nun die Ausfahrt hinter das Gebäude verlagert werden. Dies bedingt
bauliche Veränderungen am Gebäude zur uneingeschränkten und unfallfreien Nutzung der
Feuerwehrfahrzeuge.
Das Gebäude muss nach hinten erweitert und verlängert werden, um gleichzeitig den notwendigen
Einbau neuer Tore zu ermöglichen.
Gerätehaus FF Sief
Die örtliche Situation der Liegenschaft Sief (derzeit gibt es Überlegungen zur Übernahme durch die
Schützenbruderschaft) hat die jahrelange Diskussion um einen möglichen Neubau und somit eine
Verlagerung des Gerätehauses unter Beachtung optimierter Ausrückebedingungen erneut in Gang
gebracht.
Noch in diesem Jahr findet ein erstes verwaltungsinternes Gespräch hierzu zwischen den Dezernaten
II und V statt.
Rettungswache Vaalser Straße
Ein Investor plant an der Vaalser Straße die Errichtung eines Pflege- und Rehazentrums. Dazu
benötigt er als zentrale Anbindungs- und Zugangsmöglichkeit die Liegenschaft der Rettungswache
Vaalser Straße.
Die notwendigen Gespräche der Bauverwaltung mit dem Investor laufen derzeit, parallel hierzu hat
der FB 37 eine erste Grundlagenplanung für die Verlagerung der Rettungswache vorbereitet. Dieses
Grundkonzept bedarf allerdings noch der weiteren Überplanung.
Vorlage FB 37/0013/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.11.2011
Seite: 3/5
Sanierung Hauptwache
Die Hauptwache soll nach Bezug des Neubaus schrittweise (in 3 Phasen) saniert werden.
Vorgesehen ist für den ersten Abschnitt der Sanierungsphase der Umbau eines Teils des Gebäudes
zur Rettungswache. Die Planungen hierfür haben bereits begonnen. Entsprechende Gespräche
bezüglich Ablauf und Finanzierung haben zwischen FB 20, FB 37, E 26 sowie den Dezernaten II und
V bereits stattgefunden.
Neubau Feuerwache – Städteregionale Leitstelle
Der Bürotrakt des Neubaus der Feuerwache wird voraussichtlich im Februar/März 2012 bezugsfertig
sein und von den Kolleginnen und Kollegen des Einsatzführungsdienstes und der Verwaltung des FB
37 belegt werden. Darüber hinaus werden die Schlafräume im 4.OG von den Leitstellenbeamten
bezogen.
Die Mietverträge der bislang genutzten Wohnungen (als Büro- und Schlafräume) in den Häusern
Stolbergerstraße 157 und 161 werden gekündigt.
Die Leitstellentechnik wurde ausgeschrieben, woraufhin 2 Angebote abgegeben worden sind. Nach
inhaltlicher Prüfung der eingereichten Unterlagen und Vergabe soll die Einrichtung der neuen
Leitstelle zeitnah erfolgen. Diese wird in 2012 (vorgesehen: ab: 07/12) zunächst befristet einen
Probebetrieb aufnehmen und nach erfolgreicher Testung den Leitstellenbetrieb der StädteRegion
übernehmen. Die Leitstellenbeamten der bisherigen Standorte Simmerath und Aachen (Hauptwache)
werden dann gemeinsam im Neubau an der Stolberger Straße tätig sein. Redundante Leitstelle bleibt
die Wache Nord.
Die Baumaßnahme Neubau Feuerwache mit städteregionaler Leitstelle ist somit sowohl im Zeit- als
auch im Kostenbudgetrahmen.
Aktuelle Entwicklungslagen
Der Mangel an Ausbildungskapazität beim Institut der Feuerwehren NRW in Münster führt zu einer
Auslagerung bestimmter Lehrgänge. Hier übernimmt die BF Aachen für die Feuerwehren im Bezirk
Köln federführend die Durchführung zweier B-III-Lehrgänge.
Die BF Leverkusen sieht sich nicht mehr in der Lage, für die Bezirksregierung Köln die Funktion der
so genannten Führungsleitstelle für Großschadenlagen zu übernehmen. Mit Bau und Fertigstellung
der städteregionalen Leitstelle hier in Aachen wird die BF Aachen diese Funktion für die
Bezirksregierung Köln übernehmen.
Vorlage FB 37/0013/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.11.2011
Seite: 4/5
Den Probebetrieb hierzu hat die Leitstelle bereits mit dem NRW-Tag und dem Tag der Deutschen
Einheit fehlerfrei absolviert.
Im Forschungsvorhaben Med-on@ix wurde die zweite Projektstufe TemRass genehmigt. Hierbei
werden 5 RTW in Nordrhein-Westfalen, u.a. Stadt Köln zu weiteren Erfahrungswerten im Kontext des
herrschenden Notarztmangels beitragen.
Beim Migrationsprozess Digitalfunk des Landes Nordrhein-Westfalen werden im kommenden Jahr in
den einzelnen örtlichen Bereichen Probebetriebe durchgeführt. Für Aachen ist ein solcher
Probebetrieb im zweiten Quartal vorgesehen.
Vorlage FB 37/0013/WP16 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.11.2011
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