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Beschlussvorlage (Gesamtabschluss 2017 der Stadtwerke Erftstadt für die Betriebszweige Wasser, Abwaser, Bäder und Heizkraftwerk)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
272 kB
Datum
11.12.2018
Erstellt
06.09.18, 13:27
Aktualisiert
24.10.18, 15:02

Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 364/2018 Az.: - 81 - Amt: - 81 BeschlAusf.: - - 81 - Datum: 04.09.2018 gez. Knips Kämmerer Kämmerer Dezernat 4 Dezernat 6 gez. Erner, Bürgermeister BM gez. Klinkhammer Amtsleiter RPA Beratungsfolge Betriebsausschuss Stadtwerke Termin 19.09.2018 vorberatend Rechnungsprüfungsausschuss 28.11.2018 vorberatend Rat 11.12.2018 beschließend Betrifft: Bemerkungen Gesamtabschluss 2017 der Stadtwerke Erftstadt für die Betriebszweige Wasser, Abwaser, Bäder und Heizkraftwerk Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: Kostenträger: Sachkonto: Folgekosten in €: Mittel stehen zur Verfügung: Jahr der Mittelbereitstellung: Ja Nein Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: 1. Der Konzernabschluss der Stadtwerke Erftstadt zum 31.12.2017, bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang wird nebst Lagebericht gemäß §26 EigV0 NRW festgestellt. 2. Der ausgewiesene Jahresgewinn in Höhe von 7.132,89 Euro (Vj. 95.346,10 Euro) setzt sich wie folgt zusammen und wird gemäß Vorschlag im Kapitel VII (Anlage 3) des Gesamtabschlusses verwendet. • Der Jahresgewinn der Wasserversorgung in Höhe von 285.662,16 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen. • Der Jahresgewinn der Abwasserbeseitigung in Höhe von 325.000,00 Euro wird als Verzinsung des Anlagevermögens an die Stadt ausgeschüttet. • Der Jahresfehlbetrag des Hallenbades in Höhe von 266.741,71 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen • • Der Jahresfehlbetrag der Freibäder in Höhe von 206.458,40 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Jahresfehlbetrag des Heizwerkes in Höhe von 130.329,16 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen. Begründung: Der Jahres/Gesamtabschluss und der Lagebericht sind gemäß §4 in Verbindung mit §26 Abs.2 EigVO NRW nach Vorberatung durch den Betriebsausschuss im Rat festzustellen. Der Lagebericht, die Gewinn und Verlustrechnung sowie der Anhang für das Jahr 2017 sind der Vorlage als Anlagen mit dem Bestätigungsvermerk der Rödl & Partner GbR Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Köln, beigefügt. Nachdem für den NKF Gesamtabschluss der Stadt Erftstadt die „hochverdichteten“ Betriebszahlen zu liefern sind, haben die Stadtwerke erstmals für das Jahr 2012 einen Gesamtabschluss für das Unternehmen erstellt. Insofern unterscheidet sich die Darstellungsform des Gesamtabschlusses 2017 der Stadtwerke entscheidend von den Einzelabschlüssen bis 2012. Dennoch sind die Ergebnisse der jeweiligen Betriebszweige in Form von Gewinn- und Verlustrechnung aus dem Abschluss ersichtlich. In einem Gesamtabschluss werden allerdings keine „betriebsinternen“ Verrechnungen ausgewiesen bzw. berücksichtigt, wodurch ein Stück weit die Aussagekraft in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Betriebszweige verloren geht. Dies wird z.B. daran deutlich, dass das Heizkraftwerk vor der eigentlichen Konsolidierung als Gesamtabschluss einen Jahresüberschuss in Höhe von 34.290,60 Euro erwirtschaftet hätte. Die Versorgung des Hallenbades Liblar mit Wärme und Strom führt allerdings dazu, dass nach Konsolidierung ein Verlust von 130.329,16 Euro bleibt. Es ist nicht zu leugnen, dass der Gesamtabschluss vor dem Hintergrund des Prüfungsaufwands und damit auch der Kosten deutlich günstiger ist, als die Erstellung sowie Prüfung der jeweiligen Einzelabschlüsse der Betriebszweige. Allerdings geht durch die unberücksichtigten internen Leistungsverrechnungen ein Stück weit an Aussagekraft verloren. Auf den letzten Seiten der Anlage 7 wird daher der Unterschied nochmals in Zahlen herausgestellt und so eine möglichst treffende Orientierung über die Leistungsfähigkeit der Einzelbetriebe geboten. Die Stadtwerke haben seinerzeit mit der Einführung einer sehr leistungsfähigen Finanzbuchhaltungs- und Verbrauchsabrechnungssoftware bereits alle Voraussetzungen dafür geschaffen, den Gesamtabschluss „Stadtwerke“ zu erstellen. Dies allerdings nicht zu dem Preis, dass betriebswirtschaftlich wichtige Informationen zu den jeweiligen Einzelbetrieben verloren gehen. Insofern besteht jederzeit auch unterjährig die Möglichkeit, Daten aus den Betriebszweigen abzurufen und diese zu vergleichen. Ausführungen zum Gesamtabschluss: Das zum Gesamtabschluss hochverdichtete Zahlenwerk der Gewinn- und Verlustrechnung gibt darüber Aufschluss, wie die Stadtwerke insgesamt gewirtschaftet haben. -2- Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse sind insgesamt um TEUR 906 gesunken. Diese Veränderung bewegt sich damit in der allgemeinen Schwankungsbreite, die sich aus diversen kleineren Umsatzveränderungen ergeben können. Mit Ausnahme der Abwasserbeseitigung und der Wasserversorgung haben alle Betriebszweige geringe Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Die gewichtigste Veränderung bewirkt jedoch die Zuführung von rd. 1.7 Mio Euro in die Gebührenausgleichsrückstellung der Abwasserbeseitigung. Dieser Betrag ist bei den Umsatzerlösen in Abzug zu bringen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge sind insgesamt um TEUR 9 gesunken. Damit bewegen diese sich in der üblichen Schwankungsbreite. Materialaufwand – Aufwendungen für bezogene Leistungen Der Materialaufwand ist um TEUR 596 gesunken. In Summe ergibt sich dieser aus diversen kleineren Rückgängen vorwiegend in der Unterhaltung. Hier ist z.B. nicht ohne Einfluss, wie viele Wasserrohbrüche angefallen sind. In der Abwasserbeseitigung wurde im Vergleich zum Vorjahr der Sanierungs- Unterhaltungsaufwand reduziert. Zudem ist der Beitrag an den Erftverband um 170 TEUR gesunken. Personalaufwand Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies ist im Wesentlichen auf Kündigungen zurückzuführen. Die Wiederbesetzung ist im Jahr 2018 z.T. erfolgt. Die sonstigen Personalaufwendungen bewegen sich auf dem Niveau der Vorjahre. Abschreibungen Die Abschreibungen sind insgesamt leicht gesunken. Dabei gab es über alle Betriebszweige, mit Ausnahme der Wasserversorgung, investitionsbedingt leichte Steigerungen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 24 gesunken und bewegen sich damit in der Größenordnung der Vorjahre. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Das Zinsergebnis hat sich leicht verbessert. Nachdem durch die Übertragung der Kredite der Abwasserbeseitigung auf den Erftverband insgesamt weniger Kredite zu bedienen sind, ist in der Folge der Zinsaufwand auch deutlich gesunken. Gleichzeitig ist die Umlage des Erftverbands in etwa gleicher Höhe angestiegen. Ferner wird die Verzinsung des Anlagevermögens der Abwasserbeseitigung nicht mehr unter Zinsen ausgewiesen sondern diese ist Gegenstand der Ergebnisverwendung. Ergebnisverwendung Es wird auf den Beschlussvorschlag verwiesen. Bilanz Anlagevermögen Im Jahr 2017 haben die Stadtwerke im Hallenbad die Chlorgaseinspeisung errichtet, den Steuerschrank erneuert, eine UVC Anlage zur Chlorneutralisierung eingebaut sowie den Schwallwasser-3- behälter beschichtet. Im Freibad Lechenich wurden die Fensteranlage mit Zugangstüren erneuert. (TEUR 225). In den technischen Anlagen gab es insgesamt mehr Abgänge als Zugänge. Die Investitionen in den Einzelbetrieben bewegen sich jedoch etwa auf dem Niveau der Abgänge. Zudem wurde in die Erschließung neuer Baugebiete (Bergstraße, Borrer Straße, Bliesheim Lange Heide) investiert. Die Maßnahmen wurden mit Inbetriebnahme als Investition aktiviert (TEUR 665) Umlaufvermögen Die Vorräte sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um TEUR 665 gesunken. Dieser Rückgang basiert im Wesentlichen auf dem Wegfall der Konzessionsabgabe. Diese wurde im Vorjahr noch als Forderung eingebucht. Kassenbestand Der Kassenbestand ist um rd. TEUR 1100 gesunken. Im Vorjahr wurde der Kassenbestand durch eine Ausgleichszahlung für Kredite durch den Erftverband erhöht. Im Jahr 2017 wurden keine neuen Kredite aufgenommen und Investitionen aus dem Bankenguthaben bezahlt. Sonderposten für Investitionszuschüsse Hier wurden keine Zugänge verbucht. Die erhaltenen Zuschüsse wurden planmäßig abgeschrieben. Empfangene Ertragszuschüsse Die Stadtwerke haben in 2017 insgesamt Baukostenzuschüsse und Hausanschlussbeiträge in Höhe von TEUR 915 erhalten. Die Auflösung erfolgte planmäßig mit TEUR 1.147. Rückstellungen Die seinerzeit für den Störfall auf der Kläranlage Köttingen gebildete Rücklage zur Abwasserabgabe in Höhe von TEUR 1.474 wurde in 2016 in Anspruch genommen. Ansonsten erfolgten lediglich geringfügige und planmäßige Rückstellungen für Pensionen, Urlaub etc. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten sind insgesamt um rd. TEUR 2.555 gesunken. Unterjährig wurde ein Quotendarlehen in Höhe von TEUR 1.818 durch Bankguthaben abgelöst. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Dieser Bilanzposten ist aus internem Rechnungsverkehr geringfügig gesunken. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt und anderen Eigenbetrieben Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt sind um TEUR 150 gestiegen. Im Wesentlichen ergibt sich der Anstieg aus dem Verrechnungsverkehr zwischen den Betrieben. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten sind um TEUR 1.555 angestiegen. Dies beruht im Wesentlichen auf der erhöhten Gebührenausgleichsrückstellung (TEUR 1.700). Aufgrund der Tatsache, dass die Stadtwerke insgesamt über ein Eigenkapital von mehr als 17 Mio. Euro verfügen und Verluste aus deren Betriebszweigen zunächst innerhalb der jeweiligen Betriebe zu kompensieren sind, ergibt sich allenfalls aus den Verlusten der Bäder eine Relevanz für den Haushalt der Stadt Erftstadt. Eventuelle Verluste in den Betriebszweigen Abwasser, Wasser und des HKW sind letztlich über Erhöhung der Entgelte auszugleichen bzw. fließen z.B. in Rückstellungen bzw. Verlustvorträge auf neue Rechnung. Eine Aufzehrung des Eigenkapitals ist somit vor-4- rangig durch Anpassung der jeweiligen Entgelte vorzubeugen. Zudem ist die Implementierung der Betriebe gewerblicher Art in für sich wirtschaftlich selbständige Einheiten vor dem Hintergrund des steuerlichen Querverbunds sinnvoll und rechtlich vorgeschrieben. Jahresergebnis Abwasserbeseitigung: Die Abwasserbeseitigung hat im Jahr 2017 einen Gewinn in Höhe von TEUR 325 nach Konsolidierung erwirtschaftet. In der Gewinn- und Verlustrechnung musste die Gebührenausgleichsrückstellung gegen die Umsatzerlöse gebucht werden. Insofern ergibt sich saldiert ein Rückgang der Umsatzerlöse von rd. TEUR 1000. Vor der Klammer ist der Umsatz jedoch um rd. TEUR 100 gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Erträge bewegen sich auf Vorjahresniveau. Der Materialaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Hierfür verantwortlich ist ein Rückgang des Verbandsbeitrages (TEUR 180) sowie geringfügig geringere Ausgaben in Sanierung etc. Die Abschreibungen bewegen sich auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind leicht gesunken. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen bewegen sich auf Vorjahresniveau Die Abwasserbeseitigung weist einen Überschuss von TEUR 325 auf. Infolge der Übertragung erheblicher Sachanlagewerte auf den Erftverband bei gleichzeitiger Übernahme gleichhoher Verbindlichkeiten, wurde eine mögliche Verzinsung des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 325 im Wirtschaftsplan 2017 als Schätzgröße eingestellt. In der Folge darf daher als Verzinsung auch nur ein Betrag in dieser Höhe an den städtischen Haushalt ausgeschüttet werden. Jahresergebnis Wasserversorgung: Das Ergebnis der Wasserversorgung weist einen Jahresüberschuss von TEUR 286 aus. Wie auch bei den anderen Betriebszweigen ist ein Teil dieses Verlustes dem Ansatz der internen Leistungsverrechnung geschuldet, welcher sonst das Ergebnis um rd. 77 TSD Euro auf einen Jahresfehlbetrag von TEUR 363 verbessern würde. Mit dem Jahresergebnis erreicht die Wasserversorgung den sog. Mindesthandelsbilanzgewinn. Infolge des leichten Anstiegs der Umsatzerlöse sowie der geringeren Aufwendungen, konnte diese Ergebnis erzielt werden. Allergings darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich dabei um Einmaleffekte handelt, die den Betrieb nicht dauerhaft in der Gewinnzone halten werden. Es gibt zudem keinerlei Spielräume für etwaige kalkulatorische Kosten oder die Ausschüttung einer Konzessionsabgabe. Die Wasserversorgung konnte dieses Jahr erstmalig wieder einen Anstieg bei den Absatzzahlen verzeichnen (TEUR 120). Die Wasserbezugskosten sind, daher analog um TEUR 44 angestiegen. Spürbar war zudem die Erhöhung beim Wassereinkaufspreis. Aufgrund der vereinbarten Preisgleitklauseln ist hier jährlich ein Anstieg zu verzeichnen, welcher nur bedingt durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden kann. Fällt dieser „jährlich“ gesehen auch nicht maßgeblich ins Gewicht, so führt dessen kontinuierlicher Anstieg irgendwann dazu, dass er über eine Preisanpassung auf den Kunden umgelegt werden muss. Der Eigenbetrieb hat durch die kontinuierliche Investition in die Netzerneuerung bereits viele tausend Kubikmeter Frischwasserbezug gespart. Dank konsequenter Störungsprohylaxe verbunden mit kontinuierlicher Netzsanierung ist es im Jahr 2017 wieder gelungen, den Wasserverlust auf unter 5 % zu senken. Es darf dabei nicht außer Acht gelassen werden, dass wir dieses Wasser -5- nicht kaufen müssen und es bereits so zu Einsparungen von rd. TEUR 50 kommt. Ein nicht unerheblicher Betrag, welcher sowohl ökologisch als auch ökonomisch einen Erfolg darstellt. Problematisch ist dabei eben genau das Aufspüren von Leckagen. Trotz des Einsatzes von moderner Ortungstechnik scheint das einzig wirklich wirksame Mittel, die strukturierte Netzerneuerung zu sein. Dabei werden nach wie vor nicht nur alte sondern insbesondere störanfällige Leitungen erneuert. Auf der Vermögensseite wird kontinuierlich in störanfällig und abgeschriebene Leitungen investiert und so sukzessive das Anlagevermögen nicht nur erhalten, sondern auch gesteigert. Die Herausforderung wird in der Zukunft darin bestehen, möglichst viele Unterhaltungsmaßnahmen aus den laufenden Entgelteinnahmen zu bestreiten, um die Schulden zu reduzieren und die Eigenkapitalquote des Unternehmens ansteigen zu lassen. Jahresergebnis Bäder: Die Bäder werden für das Jahr 2017 keine Verlustabdeckung aus der Wasserversorgung erhalten. Darüber hinaus ist der Jahresfehlbetrag in 2023 durch den Haushalt zu decken. Bereinigt um die internen Leistungsverrechnungen bewegen sich die Jahresfehlbeträge zunächst auf dem Niveau der Vorjahre. Die Kosten für die Unterhaltung der Bäder nehmen proportional zu deren Alter zu. Zwar wird durch die Investition in effizientere Technik stets auch ein erheblicher Beitrag zu Einsparungen geleistet, eine vollständige Kompensation ist hierüber jedoch nicht möglich. Die Verluste der Bäder sind mithin auch in 2017 angestiegen. Durch die interne Leistungsverrechnung wird das Ergebnis im Gesamtabschluss insgesamt ebenfalls geschönt. Denn anders als die anderen Unternehmen beziehen die Bäder Leistungen von den anderen Betrieben. So führen bereits die fehlenden Aufwendungen für die Belieferung mit Wasser, Wärme bzw. die Entsorgung des Abwassers zu einer deutlichen Verbesserung der Jahresergebnisse dieser Betriebszweige. Da eine Subventionierung der Bäder durch die anderen Unternehmen allerdings unzulässig ist, und der Verlustausgleich auch die interne Leistungsverrechnung erfassen muss, wird in den nachfolgenden Tabellen das Ergebnis vor Verrechnung abgebildet. Demnach weist der Eigenbetrieb Hallenbad einen Verlust von TEUR 480 (i. Vj. 440 TEUR) Euro und das Freibad einen Verlust von TEUR 229 Euro (i. Vj. 210 TEUR) aus. Der seinerzeit befürchtete Rückgang der Besucher infolge der Erhöhung der Eintrittspreise hat sich nachweislich nicht eingestellt. Daher wird der Haushalt der Stadt Erftstadt direkt durch die Ergebnisverbesserung bzw. um die Mehreinnahmen entlastet. Es ist jedoch allenthalben in den Aufwendungen zur Unterhaltung zu spüren, dass die Anlagen einfach ihr Alter haben und insgesamt vieles „abgängig“ ist. So wird zwar immer dort geflickt wo es Sinn macht, kurzfristig wird ein sicherer Betrieb jedoch nicht ohne eine strukturierte Sanierung aufrechterhalten werden können. Die folgenden Tabellen knüpfen an die bisherigen Darstellungen an, weichen jedoch um die entsprechenden Werte zur internen Leistungsverrechnung vom ausgewiesenen Jahresergebnis der Einzelbetriebe ab. -6- Jahresfehlbeträge Hallenbad Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 EUR 290.298,38 303.916,62 332.527,81 301.620,93 307.434,01 316.817,35 370.067,61 369.109,30 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 EUR 493.375,23 331.058,10 421.289,82 403.406,96 454.900,17 452.188,01 440.430,23 453.262,06 Übersicht Verluste und Verlustausgleich Bäder Verlust Hallen- Kapital- Ausbad gleich Jahr EUR EUR VerlustVortrag Hallenbad Verlust Freibad Eigenkapitalverstärkung Stadt für Freibad Verlust- Vortrag Freibad Gesamter Verlust- Vortrag Bäder Haushalt Deckung EUR EUR EUR EUR EUR Jahr 2006 -307.434,01 206.126,44 -101.307,57 -276.060,68 225.020,00 -51.040,68 -152.348,25 2012 2007 -316.817,35 210.096,59 -106.720,76 -295.178,13 225.020,00 -70.158,13 -176.878,89 2013 2008 -370.067,61 215.027,18 -155.040,43 -320.977,49 225.020,00 -95.957,49 -250.997,92 2014 2009 -369.109,30 132.523,39 -236.585,91 -239.728,88 225.020,00 -14.708,88 -251.294,79 2015 2010 -493.375,23 214.747,23 -278.628,00 -169.770,52 135.020,00 -34.750,52 -313.378,52 2016 2011 -331.058,10 215.048,55 -116.009,55 -238.410,46 135.020,00 -103.390,46 -219.400,01 2017 2012 -421.289,82 0,00 -421.289,82 -226.029,54 135.020,00 -91.009,54 -512.299,36 2018 2013 -403.406,96 223.974,32 -179.432,64 -173.836,64 135.020,00 -38.816,64 -218.249,28 2019 2014 -454.900,17 37.398,35 -417.501,82 -181.805,50 135.020,00 -46.785,50 -464.287,322 2020 2015 -452.188,01 198.396,11 -253.791,90 -166.680,69 135.020,00 -31.660,69 -285.452,59 2021 2016 -440.430,23 0 -440.430,23 -210.119,85 135.020,00 -75.099,85 -515.530,08 2022 2017 -453.262,06 0 -453.262,06 -251.048,69 135.020,00 -116.028,69 -569.290,75 2023 -7- Einnahmen aus Eintritt Hallenbad Jahr Einnahmen Differenz EUR EUR 36.394 317 35.100 -1.294 35.879 779 35.891 -12 31.730 -4.161 33.369 1.639 31.969 -1.400 35.614 3645 36.688 1024 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Einnahmen Differenz EUR EUR 47.471 10.783 56.132 8.661 82.897 26.765 79.116 3.781 82.189 3.073 79.746 -2.443 85.155 5.409 83.526 1.629 0 0 Übersicht Besucher Freibäder Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Besucher Lechenich 85.802 26.500 24.500 32.678 12.617 11.987 27.272 26.882 10.939 29.506 23.162 14.020 22.034 34.310 15.506 Veränderung Besucher 43.372 -59.302 -2.000 8.178 -20.061 -630 15.285 -390 -15.943 18.567 - 6.344 9.142 8.014 12.276 -18.804 Besucher Kierdorf Veränderung Besucher 25.719 17.429 21.325 25.255 13.189 18.202 20.550 11.193 -8.290 3.896 3.930 -12.066 5.013 2.348 - Jahresergebnis Heizkraftwerk: Das Heizkraftwerk hat im Wirtschaftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss 34.290,60 Euro vor Konsolidierung erwirtschaftet. Nach Konsolidierung ergibt sich ein Fehlbetrag von 130.329,16 Euro. Das sehr erfreuliche Ergebnis bestätigt, dass die seinerzeitige Entscheidung zum Bau eines Blockheizkraftwerkes am Hallenbad richtig war. Zudem profitiert das Hallenbad in mehrfacher Hinsicht von dieser Investition. Die Anlage arbeitet somit absolut wirtschaftlich und erzielt die prognostizierten Jahresüberschüsse. Langfristig sollte in den weiteren Ausbau der Fernwärme und die Stromproduktion investiert werden. Sobald sich hier Potential zeigt, wird die Betriebsleitung das Thema aufbereiten und entsprechende Vorschläge vorbereiten. -8- Als Anlage sind der Vorlage beigefügt: Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Bilanz zum 31.12.2017 Gewinn und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2017 Anhang für das Wirtschaftsjahr 2017 Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2017 Bestätigungsvermerk für das Wirtschaftsjahr 2017 Gewinn und Verlustrechnung der Einzelbetriebe nach Konsolidierung Erläuterung des Jahresabschlusses (je Betriebszweig) In Vertretung (Hallstein) -9-